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  1. #81
    Auserwählter Rabenkopf's Avatar
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    May 2013
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    Ein dunkler Ort zum Pläne schmieden
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    Eve X , Nevio & Mario & Carlo & Shenmi & Tomoko

    "Selbstverständlich sind sie nicht zu spät Mister Parker.", erwiderte Shenmi ihm freundlich zulächelnd, nachdem er sich ihr Gegenüber gesetzt hatte, "Jetzt fehlt nur noch Mister Caruso."
    "Der kommt gerade.", merkte Tomoko an und verwies auf die sich nähernde Dreier-Gruppe.
    Nathan schaute sich die beiden Männer an der Seite des Italieners an. Er hatte natürlich ihre Dossiers gelesen, Leibwächter, mehr freischaffend als richtige Mitglieder von Abstergo, wobei der Brite sich nicht sicher war, ob Mr. Caruso bei den beiden die Geheimhaltungsprotokolle einhielt – wie die drei sich näherten, wirkten sie eher wie beste Kumpel. Carlo hatte obendrein nicht die Proportionen eines Schwimmers, der er laut Dossier mal gewesen sein soll. Mario wiederum wirkte wie eine strahlende Sonne, die niemanden ein Leid zufügen könnte…zumindest bewusst.
    Ob die beiden auf demselben Level wie ein Tempelritter sind?, wunderte sich Nathan, während die drei Italiener sich zu ihnen setzten. Ob gewollt oder durch Zufall, am Ende saßen alle Ältesten beieinander, während die Leibwächter quasi in ihrer eigenen Ecke saßen. Nathan musste darüber kichern.

    Höflichkeiten wurden ausgetauscht an denen Nate natürlich teilnahm. Am Ende suggerierte Shenmi, dass sie sich erst einmal etwas zu essen bestellen sollten, bevor das eigentliche Gespräch anfing. „Eine gute Idee…“, kommentierte Nathan das, als man ihnen die Menükarte aushändigte. Alles war mit französischen Namen beschriftet worden – nicht das Nathan die Sprache nicht verstand, aber er fand diese Mode irgendwie unnötig. Nicht alles was schmeckt kommt aus Frankreich, dachte er sich amüsiert, während er die Gerichte inspizierte, Denkt nur an die Schnecken…
    Er wählte ein Steak, denn er hatte Lust auf Fleisch. „Natürlich, Mister.“, antwortete die blonde Kellnerin, als sie sich das Gewünschte aufschrieb und die Menükarte zurücknahm. „Und bringen sie uns auch zwei Flaschen ihres besten Weines.“, fügte Nathan hinzu, „Auf meine Kosten.
    Sofort, Mister.“, erklärte die Kellnerin, wendete sich aber zunächst den anderen Gäste zu, die noch nachdachten. Hah!, dachte Nate mit einer gewissen kindischen Genugtuung, Dieses Mal bin ich schneller als Shenmi, und er warf ihr ein amüsiertes Lächeln zu.

    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)

    Tempelritter = Eliteeinheit von Abstergo Europe; vergleichbar mit Siling, Nine Specters oder Sentinels
    "Wenn du das Unmögliche ausgeschlossen hast, dann ist das was übrig bleiben muss, wie unwahrscheinlich es auch sein mag, die Wahrheit." - Sherlock Holmes alias Sir Arthur Conan Doyle
    "Erst ignorieren sie dich, dann lachen sie dich aus, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du." - Mahatma Ghandi
    "Eine Falle zu erkennen ist eine Sache, sie zu umgehen eine völlig andere." - Ranma 1/2
    "Mein Name ist Ozymandias, König der Könige. Schauet auf mein Werk, ihr Mächtigen, und verzweifelt." - Ozymandias
    "Der größte Trick des Teufels ist es die Welt glauben zu lassen, dass er nicht existiert." - Die üblichen Verdächtigen
    "Nichts ist unmöglich, solange du es dir vorstellen kannst." - Professor Hubert Farnsworth
    "Maybe you are right...maybe we can't win this. But we'll fight you regardless. Yes, people will die. Maybe we'll lose half of the galaxy...maybe more. However insignificant we might be: We will fight, We will sacrifice and We will find a way....that's what humans do!" - Commander Shepard
    Rabenkopf is offline
  2. #82
    corridore netto  eis engel's Avatar
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    Shenmi Wu und Tomoko & Nathan Parker

    "Ich habe nur Gutes von ihnen gehört." lächelte er charmant zur Japanerin rüber, ehe er Shenmi´s höfliche Aufforderung nach kam und er wie alle anderen auch an den Tisch setzte.
    Während er so durch die Runde blickte, stellte er fest, dass die Ältesten beieinander saßen und die Leibwächter. Ob das so gewollt war? fragte sich der Italiener in Gedanken, als eine blonde Kellnerin an den Tisch kam, ihnen die Menükarte aushändigte und erste Getränkebestellungen entgegen nahm.
    Nathan Parker ließ es sich natürlich nicht nehmen und bestellte sein Essen gleich als erstes, während die anderen noch zu überlegen schienen. Außerdem spendierte der Brite auch gleich noch zwei Flaschen vom besten Wein. Verwundert warf Nevio dem Briten einen Blick zu. Ob die hier überhaupt wussten, wie guter Wein schmecken musste? überlegte er.

    Die Kellnerin wandte sich schließlich an die Italiener. "Haben Sie schon gewählt oder darf ich ihnen gleich unser Abend-Büffet anbieten?" bot die Kellnerin mit einem Schmunzeln an. Tomoko blickte gleich entsetzt auf und man sah ihr an, dass sie am liebsten im Erdboden versinken würde. Nevio warf seinen beiden Freunden einen fragenden Blick zu. Offenbar hatten sie ihm doch nicht alles erzählt gehabt, zumindest war ihnen das Thema Tomoko wichtiger gewesen. dachte er und lehnte sich neugierig abwartend auf seinen Stuhl zurück.
    Die beiden grinsten breit, während Mario schließlich abwinkte.
    "Nein, heute Abend nicht. Für mich das Steak Café du Parc, bitte." bestellte er grinsend. "Für mich auch." erwiderte der Große.
    "Sehr gerne." antwortete die Kellnerin grinsend und wandte sich an Nevio. "Für mich etwas leichtes mit Fleisch. Ich lass mich überraschen." bestellte Nevio charmant lächelnd.
    Die Kellnerin lächelte und notierte sich alles, ehe sie sich an Shenmi Wu und Tomoko wandte.
    eis engel is offline
  3. #83
    #16  Forenperser's Avatar
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    Irgendwo da draußen.....
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    Der Wind blies von der Themse aus die Häuserschlucht entlang. George war froh, dass er für den Einsatz die neuen, doppelt gepolsterten Kletterhandschuhe trug, ansonsten wären seine Finger wahrscheinlich mittlerweile schon taub vor Kälte. Er warf einen Blick unter sich. Es war eine Weile her, seit er das letzte Mal ein derart hohes Penthouse ohne jegliche Absicherung von außen hochgeklettert war. Er biss die Zähne zusammen und kletterte weiter. Dafür hatte er trainiert, sein ganzes Leben lang. Die Strenge seines Vaters und seine eigene Disziplin hatten ihn so weit gebracht.
    Das offene Fenster kam immer mehr in Reichweite. Tatsächlich war es das einzige, welches auf der 5. Etage erleuchtet war. Einige wenige Meter noch.....dann zog er sich schließlich an der äußeren Fensterbank in den erleuchteten Raum. Lautlos ließ er sich auf den Metallboden fallen und sah wenige Meter entfernt auch schon das nächste, worüber er von seinem Kontakt gewarnt worden war: Vor den Überwachungsbildschirmen saß der dicke Wachmann. Wobei sitzen zu viel gesagt wäre. Vielmehr hing er dort, die Füße auf dem Tisch, der Kopf schlaff auf der Seite, Stöpsel in den Ohren und laut schnarchend. "Kaum zu glauben dass Abstergo so jemanden anheuert. Geht denen das Geld für gute Leute aus?" dachte er sich still und schlich auf leisen Sohlen zu seinem Ziel. "Slip Gud Fettsack." hauchte er, während er dem Wachmann seine Spritze in den Hals steckte und ihn dann mit ein wenig Mühe von dem Stuhl schubste. "Merlin an Galahad." hauchte er in seinen Funker. "Bin in der Zentrale. Öffne dir jetzt die Hintertür."

    -----------

    "Galahad an Merlin, Tür ist offen. Komme jetzt rein." Foday zog sich seine Strumpfmaske über und schlüpfte dann durch die jetzt geöffnete, automatische Hintertür. Vorsichtig leuchtete er sich den Weg mit seiner Taschenlampe aus. Das hier musste der Bediensteten-Ausgang sein. Der ganze Gang war voll mit verschlossenen Spinden und er kam an mindestens zwei Nebenräumen vorbei die nach Umkleiden aussahen.
    "Galahad an Merlin, ich bin jetzt bei der Feuertreppe. Der wievielte Stock ist es?" "Sechster." Das war ja klar gewesen. Er setzte sich schnell in Bewegung. Sein Bruder hatte wahrscheinlich jede Menge Spaß ihm vor den Bildschirmen dabei zuzusehen. Wären sie nicht im Einsatz, würde er ihn sicherlich wieder damit aufziehen, dass er so viel besser klettern und laufen konnte als er.

    "Bin da, Merlin. Wohin?" gab er schließlich durch. "Den langen Flur bis zum Ende entlang, dann nach links, die dritte Tür. Der große Konferenzsaal. Dort soll laut meinem Kontakt der Stick von ihm hinterlegt worden sein, direkt hinter der großen Beamer-Leinwand." Auf diesem Stick waren angeblich sämtliche Pläne der nächsten Wochen und Monate hinterlegt. Sogar Verweise auf die Operationen von Horatio Nelson. Dem mysteriösen Kerl, welcher der Zelle schon seit einiger Zeit das Leben schwer machte. Ein Hinweis auf seine Identität könnte Avalon einen entscheidenden Vorteil verschaffen.
    "Ich verstehe das nicht." dachte Foday sich im Stillen. Weshalb waren auf diesem Stock keine patrouillierenden Wachleute unterwegs? Er rüttelte an der Tür. Sie war verschlossen. "Galahad an Merlin, die Tür ist verschlossen. Kannst du sie von dir aus öffnen?" "Merlin an Galahad, negativ. Sie ist durch keinerlei technische Maßnahmen verriegelt." Foday seufzte. Paranoid sah er sich noch einige Male hinter sich um, hoffend dass wirklich niemand gerade auf dieser Ebene patrouillierte. Mit aller Kraft rammte er seine rechte Schulter gegen die stabilie Tür. Einmal. Zweimal. Und tatsächlich gab sie nach dem dritten Mal nach.
    Das Mondlicht erleuchtete den Konferenzsaal durch das große Sichtfenster auf nahezu gespenstische Weise. Durch die Oberflächenspiegelung der Themse wurde dieser Effekt noch zusätzlich verstärkt. Er sah nach der großen Leinwand am anderen Ende des Raumes. Vorsichtig schob er sie beiseite und entdeckte den Grund seines Hierseins, mit einem kleinen Tesa-Streifen festgeklebt an der Wand. "Galahad an Merlin, ich habe ihn. Komme - " Zsssch Er hatte plötzlich nur noch Rauschen im Ohr.
    "Merlin? Merlin bitte kommen? Galahad an Merlin, erbitte Status-Bericht." Mit einem Mal wurde der Raum von Licht durchflutet. Foday wurde geblendet und hielt sich instinktiv die Hände vor die Augen. Klick "Umdrehen. Ganz langsam." Sein Herz blieb beinahe stehen. "Ich sagte umdrehen!" Sein Herz schlug wieder, so feste und schnell dass er Angst hatte sein Brustkorb würde gleich platzen. Wie in Zeitlupe drehte der Dunkelhäutige sich um und starrte direkt in den Lauf der Waffe des Mannes mit der Abstergo-Uniform, welcher nur wenige Fuß von ihm entfernt war. "Man soll eben nicht immer seinen Quellen vertrauen." Hinter ihm traten weitere Sicherheitskräfte in den Raum, allesamt bewaffnet. "Keine falsche Bewegung Assassine!" Er trat noch einen Schritt näher an ihn heran. Seine freie Hand griff nach seiner Maskierung. "Nor!" Instinktiv reagierte Foday. Er ergriff das Handgelenk des Mannes und verdrehte es gewaltsam. Die anderen Sicherheitsleute zögerten keine Sekunde und eröffneten sofort das Feuer. Der Assassine schubste den Körper des vor schmerzenden Schreienden in die Schussbahn und sah wie dieser von den Kugeln erfasst zu Boden geschleudert wurde, während er bereits mit einem großen Satz hinter das große Pult vor der Leinwand sprang. "Merlin! Merlin hörst du mich? Das ist eine Falle!" schrie er, während die Kugeln der Wachleute um ihn herum einschlugen.
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  4. #84
    Drachentöter numberten's Avatar
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    Nathan Nevio

    Erleichtert nahm die Japanerin zur Kenntnis, dass sich die Tischmanieren in Anwesenheit ihres Vorgesetzten scheinbar deutlich verbesserten. Scheinbar war ihr diese Erleichterung deutlich anzusehen, Shenmi schmunzelte sie nämlich vielsagend an. Tomoko ignorierte dies beflissentlich und griff zur Speisekarte. Das Essen zahlte Abstergo, den Wein der britische Älteste, nicht umbedingt der schlechteste Start in den Abend. Französisch sagte ihr zwar gar nichts, aber zum Glück stand es ja auch immer in Englisch darunter. Die Gentleman wählten alle Steak, aber Tomoko hatte dies schon hier gegessen und heute stand ihr nicht der Sinn nach Rind.
    "Ich nehme die Plat du jour und lasse mich gerne vom Maître de Cuisine überraschen.", bestellte Shenmi freundlich und gab der Kellnerin ihre Karte. Diese ging höflich lächelnd zu der Japanerin. "Ich würde dann, den Bar et Homard nehmen.", erklärte sie nach kurzer Überlegung und gab auch ihre Karte der Kellnerin. Diese verschwand und überließ die Tischgesellschaft sich selbst.

    Der Hauptgang verlief recht ruhig, ein wenig Smalltalk untereinander, wobei hauptsächlich Nathan und Shenmi das Wort führten. Tomoko hatte sich angewöhnt bei Gesprächen von Vorgesetzten nur zu reden wenn sie gefragt wurde, auch wenn sie tatsächlich bisweilen in das Gespräch eingebunden wurde. Ansonsten wandte sie große Mühe den Hummerschwanz so zu essen wie es angemessen war. Tatsächlich schaffte sie diesen zu knacken ohne einen der Anwesenden mit Butter zu bespritzen. Filigrane Handhabung von Messern und anderen Werkzeugen zahlte sich halt nicht nur im Außeneinsatz aus.
    Schließlich wurde der Hauptgang weggeschafft und wer wollte bestellte sich noch ein Dessert. Selbstverständlich bestellten sich Mario und Carlo ein Dessert, aber auch Tomoko ließ sich zu einer Creme brûlée hinreißen, während Shenmi die Trilogie de Chocolat bestellte. Während man auf das Dessert wartete, wandte sich Shenmi den beiden anderen Ältesten zu. "Also ich muss sagen, solche Treffen sind doch immer wieder schön. Telefonkonferenzen mögen praktisch sein, aber sie ersetzen doch nie ein persönliches Gespräch.", erklärte sie gutgelaunt und nahm einen Schluck aus ihrem Weinglas. Sachte stellte sie das Glas vor sich ab.
    "Nun jetzt beginnt wohl die richtige Arbeit für sie Mister Caruso. Ich gebe zu, ich würde ungern mit ihnen tauschen. Den Scherbenhaufen des Vorgängers aufräumen ist eine undankbare Aufgabe. Aber sie sind ja zum Glück nicht alleine. Ich bin mir sicher so wie Mister Parker und ich haben sie ein kompetentes Team das sie unterstützen wird.", stellte sie aufmunternd fest, lächelte dann kurz den beiden Leibwächtern zu und ließ dann zuletzt Tomoko ein anerkennendes Lächeln zuteil werden.
    "Und natürlich werden ihnen die anderen Ältesten auch nach unseren Möglichkeiten helfen. Ich natürlich auch, ungeachtet der Distanz zwischen unseren Einflussphären. Notfalls muss Tomoko ein wenig in Europa arbeiten.", meinte Shenmi amüsiert und grinste. Die Japanerin welche gerade einen Schluck Wasser zu sich genommen hatte, musste aufpassen sich nicht zu verschlucken. Dies gelang ihr auch und würdevoll setzte sie ihr Wasserglas ab und schenkte Shenmi ein nonchalantes Lächeln.
    "Nun abgesehen von einer dieser hektischen Europatouren war ich noch nie in Europa.", erwiderte Tomoko gelassen, auch wenn sie innerlich über den Gedanken nachdachte sich Europa ansehen zu können. Wobei ihr das natürlich ohne Arbeiten zu müssen lieber wäre. "Was immer sie wünschen, Miss Wu.", fügte sie diplomatisch hinzu.
    "Wie immer einsatzbereit. Wundervoll. Aber natürlich haben sie ja auch das Glück mit Mister Parker einen erfahrenen Ältesten in direkter Nachbarschaft zu haben. So wie ich ihn kennen gelernt habe, wird er ihnen sicherlich hilfsbereit zur Seite stehen.", verkündete die Chinesin anerkennend und lächelte sowohl den Italiener, als auch den Briten an.
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  5. #85
    Drachentöter numberten's Avatar
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    "Un Pink Lady,s'il vous plait.", bestellte Ekaterina ihren Drink und schenkte dem Barkeeper ein bezauberndes Lächeln. Dieser lächelte zurück und wandte sich sofort den Spirituosen zu und machte sich an die Arbeit. Geduldig drehte sich die Rumänin von der Bar weg und schaute sich im riesigen Saal der Spielbank um. Eine gewaltige Kuppel überspannte den gesamten Raum, alles schien aus Gold, Brokat und Schnörkel zu bestehen. Gemälde, ob im Rahmen oder an die Wand gemalt, verzierten den Raum und gewaltige Kronleuchter hingen an der Decke und erfüllten den Glanz in Licht. Der Adligen gefiel es hervorragend, neugierig folgte ihr Blick den zahlreichen Männern in feinem Zwirn und Frauen in aufwendigen Abendkleidern. Dagegen war ihr Outfit, ein schlichtes rotes Kleid fast schon gewöhnlich. Dennoch war es nicht billig gewesen und auch ohne Spitze hatte sie schon ein paar interessierte Blicke auf sich bemerkt. Aber dafür war sie nicht hier. Hinter ihr stellte der Barkeeper den Pink Lady in einer Cocktailschale ab. Lächelnd nahm sie das Glas auf und nickte ihm anerkennend zu. Sie nahm einen Schluck, dann schritt sie mit dem Glas in der rechten zu den zahlreichen Spieltischen. Monaco war ein Ballungszentrum für Reichtum, selbst sie kam sich hier arm vor und vermutlich war sie das im Vergleich zu den Anwesenden auch. Dennoch mochte sie das Fürstentum, das letzte Mal war sie 2011 hier gewesen, zur Hochzeit des Fürsten mit dieser südafrikanischen Schwimmerin. Eine hübsche Festivität, Hochzeiten oder Todesfälle, das waren Gelegenheiten wo sich der ganze europäische Adel über den Weg lief. An einer Bank, direkt neben einem Gemälde und einem großen Spiegel blieb sie kurz stehen, blickte in die Menge. Ihre Augen suchten ein ganz bestimmtes Gesicht, aber noch war es nicht zu finden.

    Es war schön ein wenig Freizeit zu haben, aber vermutlich würde sich das ändern wenn der neue Älteste aus Washington zurückkehrte. Es gab viel zu tun, Abstergo Europe war ein angeschlagener Riese und es würde nicht lange dauern bis die Ratten aus den Löchern gekrochen kamen. Dann mussten sie vorbereitet sein, sie hoffte das Nevio Caruso ihren Vorschlägen gegenüber empfänglich war. Sie fragte sich warum man wohl den Italiener zum Ältesten ernannt hatte.
    Immerhin hatte es noch viele andere vielversprechende Kandidaten gegeben.Ihr Blick wanderte kurz zum Spiegel und betrachtete mit einem Lächeln ihr Ebenbild. Dann schüttelte sie den Kopf.
    Der Großmeister hatte gesprochen und sicher seine Gründe für die Ernennung gehabt. Einen Anteil daran hatte sicher gehabt das Caruso den Verrat letztendlich aufgedeckt hatte. Dem Sieger die Beute, so hieß es nicht umsonst. Elisabeta hoffte inständig das sie Wagner eines Tages finden würde, sein Kopf abzuliefern würde ihr sicher nicht zum Nachteil gereichen. Auch wenn sie nicht die Einzige war die diesen miesen Verräter tot sehen wollte. Was für eine Ratte, sein Tod würde scherzhaft sein. Inzwischen gab alles Sinn, wie er im Laufe der Zeit immer beratungsresistenter wurde, sie kaum auf Aufräge geschickt hatte. Sie hatte damals schon gedacht das sie in Ungnade gefallen war, aber Verrat? Das war unverzeihlich, der tiefste Kreis der Hölle war Wagner sicher. Und wenn Gott wollte würde sie ihn dorthin schicken.
    Vielleicht war es ja auch gut das sie nicht Älteste geworden war, der Posten würde in nächster Zeit kaum einfach sein. Die Moral war am Boden, Chaos innerhalb der Firma. Wenn sie nicht aufpassten konnte Abstergo in Europa ins Chaos stürzen. Das würde die Rumänin nicht zulassen. Wenn der neue Älteste die Sache entschlossen anging, der Loyalität von Elisabeta konnte er sich sicher sein. Irgendwann würde sich das ganze auch für sie auszahlen, dessen war sie sich sicher. Sie war eine Nachfahrin von Vlad Draculea und so wie ihr Vorfahre würde sie die Werte des Ordens gegen seine Feinde verteidigen.

    Ihre Ahnenreihe war auch der Grund für ihr Hiersein und so stolzierte sie auf die gerade im Moment entdeckte Person zu. Diese trug einen Smoking, hatte schwarze gegelte Haare und einen feinen Schnurrbart. Ambitioniert stand der Mann am Craps-Tisch und nahm gerade die Würfel auf als die Rumänin dazu trat.
    "Darf ich?", fragte die Agentin auf italienisch und zeigte auf die beiden Würfel in seiner Hand. Dann beugte sie sich leicht vor und pustete sanft auf die schwarzen Würfel. Charmant lächelnd legte sie ein paar seiner Jetons auf das Pass Feld. Der Mann lächelte zurück, schüttelte die Würfel und schleuderte sie mit Wucht gegen die Bande des Tisches. Klappernd kamen die Würfel zum stehen.
    "7! Pass gewinnt.", verkündete der Croutier und schob den Gewinnern die Chips zu. Grinsend hob Elisabeta die vermehrten Jetons auf und überreichte sie ihrem Besitzer. "Prinzessin Kretulesco. Sie bringen mir Glück, Contessa.", verkündete der Smokingträger strahlend und küsste die Hand der Adligen.
    "Immer eine Freude, Francesco. Suchen wir uns eine ruhige Ecke?", erwiderte sie charmant und die beiden gingen zu einer Sitzbank außerhalb des Trubels.
    Nachdem beide saßen ergriff Francesco sofort das Wort: "Wunderbar das sie direkt nach Monaco gekommen sind, sie bereichern dieses Fürstentum.", schmeichelte er und erneut schenkte ihm Elisabeta ein Lächeln. "Ich komme gerne hierhin, am Liebsten wenn ich charmante Männer wie sie treffen kann. Und sich der Ausflug für mich lohnt.", antwortete sie mit einem bestimmenden Blick. Der Italiener nickte zustimmend und lächelte zufrieden.
    "Es wird sich für sie lohnen meine Liebe. Ich habe die Spur ausfindig gemacht. Die Spur von Draculas Schwert.",erklärte der Mann stolz. Ein freudiges Funkeln leuchtete in den Augen der Rumänin. "Das Schwert meiner Ahnen. Geraubt von einem italienischen Assassinen, der das Grab meines Vorfahren schändete. Dieses Schwert meine ich. Das haben sie gefunden?", fragte sie forschend nach.
    "Si, Signora. Genau davon habe ich die Spur, wo es ist weiß ich nicht. Aber ich habe herausgefunden, dass Ezio Auditore da Firenze, de Dieb des Schwertes es vor seinem Ableben seinen Nachkommen überlassen hat und die ihren Nachkommen etcetera."
    "Also gibt es noch welche von dieser Brut und die haben die Dreistigkeit mit meinem Erbe herumzulaufen?", fragte die Rumänin erbost. Der Italiener schüttelte den Kopf. "Ob es noch lebende Nachkommen gibt ist eine andere Frage. Aber diese haben wenn nicht die Klinge. Sie wurde einem der verstorbenen Zweige der Familie übergeben, ich konnte sie auf zwei Zweige begrenzen. Wo immer ihre Grüfte liegen und wer es auch ist. Einer von ihnen hat die Klinge zu sich mit ins Grab genommen.", informierte sie Francesco sehr selbstsicher.
    "Sie wissen nicht wer, aber sie wissen das es so ist?"
    , fragte Elisabeta ungläubig nach. Wollte der Italiener mehr Geld für die Informationen?
    "Leider ja, mehrere Quellen geben an das die Klinge mit ins Grab gegeben wurde, aber es wird nur der allgemeine Familienname erwähnt und die Epoche war auch durch die Quelle zu ermitteln. Anhand dessen konnte ich die beiden Familienzweige ausfindig machen. Aber ich weiß nicht wo in Italien diese Familien ihre Gräber haben. Dazu bedarf es mehr Quellen, bessere Datenbanken. Vieles bei dieser Familie verläuft sich in einer Art Nebel."
    , sagte der Italiener beschwichtigend.
    Elisabeta nickte nur stumm und dachte nach. Wenn die Sache so war würde sie eine Datenbank nutzen müssen die sich mehr mit den Familien von Assassinen befasste. Und brauchte ein paar mehr Informationen aus Italien selbst. Nachdenklich nahm sie einen Schluck von ihrer Pink Lady. Ihr potenzielles Gespräch mit Nevio Caruso hatte gerade einen weiteren Gesprächspunkt dazu bekommen.
    numberten is offline Last edited by numberten; 02.02.2019 at 23:45.
  6. #86
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    Foday & George Brima

    Die Kameraaufnahme in Schwarz und Weiß zeigte wie sich der junge Mann ins Zimmer schwang. Das Echo, das die Aufnahme abspielte, lag auf dem Tisch vor dem Briten, der gerade dabei war sich seine Pfeife anzuzünden – seine Augen waren aber auf die Aufnahme gerichtet. Der junge Mann ging zum schlafenden Wachmann und spritzte ihm etwas in den Hals, bevor er sich an die Kontrollzentrale setzte. Das er sich nicht fragt, warum es so einfach ist, überlegte sich der Brite, während er anfing seine Pfeife zu paffen, Assassinen sind und bleiben naiv
    Mit ein paar schnellen Fingerbewegungen wanderte das Fenster der Aufnahme in die rechte obere Ecke, sich verkleinernd, während eine weitere Aufnahme nun den größten Teil des Bildschirms abdeckte: ein Flur mit diversen Türen zu beiden Seiten war dort zu sehen. Nach ein paar weiteren Fingerübungen erschien ein grüner Punkt links vom Video der Aufnahme, einen entgegen genommen Anruf signalisierend. „Sir?“, fragte eine disziplinierte Stimme auf der anderen Seite der Leitung.
    Unsere Gäste sind da Captain.“, erklärte der paffende Brite, „Sind ihre Männer in Stellung?“
    Natürlich, Mister Nelson.“, erklärte der Mann auf der anderen Seite der Leitung, „Sollen meine Männer bereits das Kontrollzentrum stürmen?

    Der Brite schüttelte instinktiv den Kopf. „Nein…“, erklärte er, leicht überlegend klingend, „Warten sie ab, bis die Falle zugeschnappt hat.
    Verstanden, Sir.“, antwortete der Captain, bevor er neugierig nachfragte, „Mit wie vielen Assassinen haben wir es zu tun, Sir?
    Mindestens zwei, höchstens vier.“, erklärte Nelson, leicht nachdenklich, „So eine Mission werden sie sicherlich nicht mit mehr Leuten durchführen. Aber Captain…“, er machte eine demonstrative Pause, „Wir wollen sie lebend, verstanden? Je mehr desto besser. Ansonsten war diese ganze Falle hier völlig sinnlos. Ich hoffe ich hab mich klar ausgedrückt.
    Glasklar, Sir.“, antwortete der Mann auf der anderen Seite der Leitung.

    Nelson wollte noch etwas sagen, als eine Gestalt auf der Aufnahme erschien. „Bereitmachen zum Festsetzen. Er ist im Flur.“, erklärte er und tippte wieder ein bisschen auf seinem Echo herum, bis die Aufnahme einen leeren und in Mondlicht getauchten Konferenzsaal zeigte. Es dauerte nur wenige Momente und der junge Mann brach die Tür auf und betrat den Saal. „Jetzt, Captain.
    Ja, Sir!“, antwortete der andere Mann und Nelson stand auf. Er hob sein Echo auf und verließ seinen Raum, immer noch paffend.
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  7. #87
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    Nevio , Shenmi & Tomoko & Eve X

    Das Essen erwies sich als äußerst angenehm. Eine kleine Vorspeise wurde vertilgt, bevor die unterschiedlichen Hauptspeisen kamen – keiner beschwerte sich, selbst der große Carlo nicht. Nathan nutzte die Gelegenheit, wenn sein Mund mal leer war, um ein bisschen Small-Talk mit Shenmi und Nevio zu betreiben – nichts weltbewegendes, aber der ganze Tisch kicherte hier und da, wenn ein guter Witz gerissen wurde.
    Als die Hauptspeise abgetragen wurde, bestellten sich die meisten noch ein Dessert – Nathan nicht. Er genoss lieber den roten Wein, den er bestellt hatte. Gute Wahl, dachte er sich, Die hier im Hotel kennen ihre Weine…Die anderen warteten in der Zwischenzeit auf das Dessert, weswegen Shenmi Wu diese Gelegenheit nutzte um ein paar Worte zu sagen.

    Nathan musste zu dem meisten gesagten zustimmend nicken. "...So wie ich ihn kennen gelernt habe, wird er ihnen sicherlich hilfsbereit zur Seite stehen.", gab Shenmi schlussendlich den Ball an ihn ab, wobei Nate nicht umhin kam den herausfordernden Unterton herauszuhören.
    Wozu hat man Nachbarn, nicht wahr?“, fragte er leicht scherzhaft, vor allem in Richtung von Nevio gerichtet, „Meine Insel und Europa waren schon immer eng verbunden und haben uns immer schon gegenseitig beeinflusst – positiv wie negativ, wie ich leider zugeben muss. Der Brexit beispielsweise ist wirklich eine nervenaufreibende Geschichte, aber wer hätte das auch schon ahnen können?“, er fing an zu schmunzeln, „Die Briten jedenfalls waren wohl die, die dieses Ergebnis am wenigsten haben kommen sehen – vor allem Cameron und seine Parteigänger. Von wegen ‚Wir kriegen das auch ohne Abstergo hin.‘ Und zu wem kommen sie jetzt gekrochen?“, er kicherte, sich an die Spielchen erinnernd, die in diesem Kontext gespielt worden waren, hinterher kurz an seinem Wein nippend, „Lassen sie mir ihnen einen Rat geben, Mr. Caruso: Ignorieren sie Frankfurt fürs Erste. Sorgen sie lieber erst einmal für Stabilität, damit ihre Mitarbeiter wissen, dass ihnen die Welt nicht auf den Kopf gefallen ist. Wo sie damit anfangen ist unwichtig, solange die Botschaft gehört und verstanden wird. Am besten würde dafür ja die Leiche von Wagner herhalten, aber vielleicht finden sie ja etwas anderes, was sie nutzen können.“, er ließ einen vielsagenden Blick in die Runde werfen, „Selbst die kleinste Geste kann entscheidend sein, solange die Botschaft verstanden wird…

    *

    Ich soll bitte was?“, fragte Eve und das Entsetzen breitete sich auf ihrem Gesicht aus.
    Der bleiche Brite grinste sie wieder mit diesem angsteinflößenden Lächeln an. „Ihn ablenken.“, wiederholte er und zeigte mit dem Finger Richtung Café, dass gerade mal hinter der Ecke war, „Sie kennen ihn doch, nicht wahr?
    Eve musste nicht noch einen Blick in diese Richtung werfen um diese Frage zu beantworten. „Natürlich er ist mein Bruder.“, erklärte sie. Als sie Dave vorm Eingang zum Café erblickt hatte, hatte sie ganz große Augen gemacht.
    Bingo.“, erklärte McKellen, „Und da er ihr Bruder ist, sollte es ein leichtes für sie sein ihn abzulenken.
    Aber was ist…“, sie blickte ihren Vorgesetzten ängstlich an, „Was ist wenn er etwas Wichtiges bewacht? Wie beispielsweise die Ältesten.
    Papperlapapp.“, entgegnete Benedict den Kopf schüttelnd, „Er darf nur mal wieder eine der trivialsten Aufgaben erledigen, die Nathan ihm zutrauen hätte können.“, er kicherte herablassend, „Als wenn Nate noch nicht gelernt hatte, dass er dafür mehr bräuchte als einem Mitglied von Abstergo Security.

    Worüber reden wir hier?“, fragte die junge Frau verwirrt.
    Nichts wichtiges jedenfalls.“, entgegnete Ben und machte nun ein ernstes Gesicht, „Also können sie ihn ablenken oder können sie nicht ablenken, Miss Cullen?“, sie wollte bereits ihren Mund aufwachen, als er sie mit einer erhobenen Hand zum Schweigen brachte, „Und vergessen sie nicht, dass von der Antwort abhängen könnte, wie ich sie in Zukunft bewerte…“, ein böswilliges Grinsen erschien auf seinem Gesicht.
    Sie blickte ihn fassungslos an. Ist das sein Ernst?, dachte sie sich und versuchte nach Anzeichen für einen Witz zu suchen, fand aber keine, Oh verdammt…

    Sie schluckte jedes weitere Wort herunter, was sie sagen wollte und machte sich auf dem Weg. „Sie kriegen das hin.“, feuerte sie Benedict noch flüsternd an, als sie bereits hinter der Ecke hervorgetreten war. Dave erblickte sie auf der Stelle und fing an zu lächeln.
    Hey, Evie.“, begrüßte er sie, „Hab dich ja eine halbe Ewigkeit nicht gesehen seit gestern Abend. Was machst du hier?
    Eve wusste nicht was sie sagen sollte. „Weiß nicht…“, war das erste was aus ihrem Mund kam und sie trat sich gedanklich in den Hintern dafür, weswegen sie schnell hinzufügte, „Was machst du denn hier, Dave?
    Er blickte sie verwirrt an. „Meinen Job.“, erklärte er, als wäre es das Selbstverständlichste von der Welt, „Mister Parker ist im Café.
    Und du sollst auf ihn aufpassen?“, hakte Eve neugierig nach und ging ein paar Schritte näher zum Eingang, so dass er ihr mit seinen Augen folgen musste.
    Ne…“, erklärte er kopfschüttelnd, „Soll hier nach jemanden Ausschau halten und ihn vom Café fernhalten.“, er verwies mit dem Finger auf das Café, „Da drin ist eine Siling und die macht schon den richtigen Job. Ts…bin ich echt neidisch.

    Eve erblickte die Runde der sechs Leute in einer Nische und stellte dabei fest, dass ihr mehr als 50% der Tischgemeinschaft vertraut war. „Wen sollst du von dort fernhalten?“, fragte sie und drehte ihren Kopf zu ihrem Bruder um. Sie stand bereits im Eingang, wurde vermutlich von den anderen Gästen bereits gesehen.
    Dave drehte sich nun auch mit dem Körper zu ihr um, wobei er keinen Zentimeter von seinem Platz gewichen war. „Keiner Ahnung wer der Typ ist…Mr. Parker sagte nur, dass er wie eine menschliche Gottesanbeterin aussehen soll.
    Eves Augen weiteten sich. Deswegen also!, wurde ihr schlagartig klar, wobei sie ihre nächsten Worte nicht mit Bedacht wählte: „Du sollst meinen Boss von hier fernhalten?!“, wobei sie äußerst empört klang und sich auch irgendwo in ihrem Innern genauso fühlte.
    Dave wirkte überrascht. „Dein Boss?“, fragte er völlig verwirrt, „Wer ist dein Boss?
    Mr. McKellen.“, erklärte sie ihm und stellte dabei fest, dass die menschliche Gottesanbeterin gerade ihr Versteck verlassen hatte und vorsichtig näherkam, „Der CSO von British Abstergo. Mein neuer, direkter Vorgesetzter.
    Im Ernst?“, fragte Dave und konnte es immer noch nicht wirklich glauben.

    Im Ernst.“, antwortete McKellen ihm und beschleunigte bei den letzten Metern seinen Schritt, so dass er bereits an Eve vorbeiging.
    Hey!“, rief Dave ihm noch hinterher, aber es war bereits zu spät – die Gottesanbeterin war im Café, auf dem direkten Weg zum Tisch in der Nische.
    Nathan gehörte zu den ersten der ihn sah und murmelte noch: „Oh nein…nicht doch…
    "Wenn du das Unmögliche ausgeschlossen hast, dann ist das was übrig bleiben muss, wie unwahrscheinlich es auch sein mag, die Wahrheit." - Sherlock Holmes alias Sir Arthur Conan Doyle
    "Erst ignorieren sie dich, dann lachen sie dich aus, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du." - Mahatma Ghandi
    "Eine Falle zu erkennen ist eine Sache, sie zu umgehen eine völlig andere." - Ranma 1/2
    "Mein Name ist Ozymandias, König der Könige. Schauet auf mein Werk, ihr Mächtigen, und verzweifelt." - Ozymandias
    "Der größte Trick des Teufels ist es die Welt glauben zu lassen, dass er nicht existiert." - Die üblichen Verdächtigen
    "Nichts ist unmöglich, solange du es dir vorstellen kannst." - Professor Hubert Farnsworth
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  8. #88
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    Shenmi Wu und Tomoko & Nathan Parker und Eve

    Nevio war doch ein wenig erstaunt, wie ruhig der Hauptgang vonstatten ging. Gerade von Nathan hatte er erwartet, dass er ihm tausend Löcher in den Bauch fragen würde. Stattdessen lockerer Smalltalk und gekichere am Tisch, allgemein betrachtet sehr angenehm.
    Als der Tisch nach dem Hauptgang abgeräumt wurde, bestellten alle -außer Nathan- noch einen kleines Dessert. Nevio bestellte sich ein sehr leichtes Dessert, da er von der Vorspeise und dem Hauptgang schon so satt war, dass er bald zu platzen drohte. Aber ein kleines Dessert ging immer irgendwie.
    Während sie warteten, richtete Shenmi Wu das Wort an ihn.

    "Nun jetzt beginnt wohl die richtige Arbeit für sie Mister Caruso. Ich gebe zu, ich würde ungern mit ihnen tauschen. Den Scherbenhaufen des Vorgängers aufräumen ist eine undankbare Aufgabe. Aber sie sind ja zum Glück nicht alleine. Ich bin mir sicher so wie Mister Parker und ich haben sie ein kompetentes Team das sie unterstützen wird.", begann sie aufmunternd und lächelte kurz Mario und Carlo zu, die zustimmend nickten.
    "Das glaube ich ihnen gerne, dass sie in der momentanen Situation nicht gerne mit mir tauschen möchten. Aber ich habe wirklich ein gutes Team und ich bin mir sicher, gemeinsam schaffen wir das auch." bestätigte der Italiener ruhig und lächelte.
    "Und natürlich werden ihnen die anderen Ältesten auch nach unseren Möglichkeiten helfen. Ich natürlich auch, ungeachtet der Distanz zwischen unseren Einflussphären. Notfalls muss Tomoko ein wenig in Europa arbeiten.", sprach die Chinesin amüsiert weiter, wobei die letzten Worte eher an Tomoko gerichtet waren.
    "Nun abgesehen von einer dieser hektischen Europatouren war ich noch nie in Europa.", erwiderte Tomoko gelassen und schien über irgendwas nach zu denken, bevor sie weitersprach.
    "Ich danke ihnen für das Angebot und werde gerne darauf zurück kommen, wenn es die Situation erfordert." erwiderte der Italiener mit einem charmanten Lächeln, als nun auch Nathan sich an der Unterhaltung beteiligte.

    Wozu hat man Nachbarn, nicht wahr?“, fragte er leicht scherzhaft, vor allem in Richtung von Nevio gerichtet.
    "Wohl wahr." kicherte der Italiener.
    Meine Insel und Europa waren schon immer eng verbunden und haben uns immer schon gegenseitig beeinflusst – positiv wie negativ, wie ich leider zugeben muss. Der Brexit beispielsweise ist wirklich eine nervenaufreibende Geschichte, aber wer hätte das auch schon ahnen können?“, er fing an zu schmunzeln, „Die Briten jedenfalls waren wohl die, die dieses Ergebnis am wenigsten haben kommen sehen – vor allem Cameron und seine Parteigänger. Von wegen ‚Wir kriegen das auch ohne Abstergo hin.‘ Und zu wem kommen sie jetzt gekrochen?“, er kicherte, sich an die Spielchen erinnernd, die in diesem Kontext gespielt worden waren, hinterher kurz an seinem Wein nippend.
    "Da wäre ich ja nur zu gerne dabei gewesen." grinste Nevio und nippte an seinem Glas Wein, während er Nathan´s Worten lauschte.
    Lassen sie mir ihnen einen Rat geben, Mr. Caruso: Ignorieren sie Frankfurt fürs Erste. Sorgen sie lieber erst einmal für Stabilität, damit ihre Mitarbeiter wissen, dass ihnen die Welt nicht auf den Kopf gefallen ist. Wo sie damit anfangen ist unwichtig, solange die Botschaft gehört und verstanden wird. Am besten würde dafür ja die Leiche von Wagner herhalten, aber vielleicht finden sie ja etwas anderes, was sie nutzen können.“, er ließ einen vielsagenden Blick in die Runde werfen, „Selbst die kleinste Geste kann entscheidend sein, solange die Botschaft verstanden wird…
    "Das ist ein sehr guter Rat, Mister Parker. Vielen Dank." erwiderte der Italiener fast schon überrascht, wobei er andererseits auch nichts anderes vom Briten kennen gelernt hatte. Er war ein erfahrener Ältester und gab nur gute Ratschläge, wie er von den anderen Ältesten gehört hatte.

    Plötzlich vibrierte sein Echo, eine Nachricht kam bei ihm an. Vorsichtig blickte er auf das Gerät, es war einer der Knights.
    Verzeihen Sie die Störung, Mister Caruso. Aber ich muss Sie wegen einer dringenden Angelegenheit sprechen. Bitte um sofortigen Rückruf. Dandalo.
    "Verzeihen Sie bitte, scheint dringend zu sein." entschuldigte sich der Italiener verlegen, hielt das Echo hoch und stand vom Tisch auf.
    Während er Richtung Tür ging, entdeckte er eine junge Frau mit dunklem Lockenkopf und einen Mann, der wie eine Gottesanbeterin wirkte und der sich hastig an der jungen Frau vorbei schlich.
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  9. #89
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    Nevio Eve

    Erstaunt nahm Tomoko wahr wie der europäische Älteste sich erhob um zu telefonieren. Es musste schon etwas wichtiges sein was ihn veranlasste seine Kollegen hier sitzen zu lassen. Hoffentlich war es nichts negatives, es hatte schon genügend Zwischenfälle am heutigen Tag gegeben. Ihr Blick folgte dem Italiener, zurück zu dem Geschehen was sich auch schon vorher aus den Augenwinkeln betrachtet hatte. Agent Cullen war in ein Gespräch vertieft und zwar mit seiner Schwester Eve, welche Tomoko am frühen Morgen kennen gelernt hätte. Der Japanerin schien das ein sonderbarer Zeitpunkt für einen Plausch unter Geschwistern, insbesondere weil Dave ja offensichtlich am Arbeiten war. Das ganze kam Tomoko sehr merkwürdig vor.

    Zurecht, denn als Nevio die beiden Geschwister passiert hatte schob sich ein großer dürrer Mann an Eve und Dave vorbei. Ein wenig erinnerte er die Japanerin an eines der frittierten Insekten die sie unlängst in Thailand verspeist hatte. Sobald er die beiden passiert hatte, war Tomoko auch schon elegant und schnell von ihrem Stuhl aufgestanden. Der Neuankömmling steuerte nämlich zielsicher auf das Separeé zu. Bevor Mario und Carlo Anstalten machen konnten sich zu erheben, stand die Japanerin schon am einzigen Zugang zu ihrem Tisch. Dabei vollbrachte sie das Kunststück schnell zu sein, ohne hektisch zu wirken. Der bleiche Mann ging unbeirrt weiter und jetzt erkannte sie ihn auch aus der Abstergo Datenbank. Es war der CSO von Britisch Abstergo, Benedikt McKellen. Sie hatte ihn noch nie persönlich getroffen, aber laut Shenmi war er jetzt nicht nur Projektleiter von Projekt Phoenix, sondern auch unausstehlich. Schließlich war er kurz vor Tomoko angekommen, welche den kompletten Zugang unter ihrer Kontrolle hatte, wenn auch mehr durch ihre Präsenz und Position als der Breite ihres Kreuzes.
    "Mister McKellen, einen schönen Abend wünsche ich. Ich kann mich leider gar nicht erinnern sie auf der Gästeliste gesehen zu haben.", begrüßte sie den Wissenschaftler höflich aber bestimmt. Dieser versuchte sie zu ignorieren und einfach zu umgehen, doch mit einem kleinem Seitenschritt war die Japanerin schon vor ihm und versperrte ihm den Weg. Sie drehte ihren Kopf leicht nach hinten und sprach zu der Tischgesellschaft.
    "Oder hat einer von ihnen Mister McKellen zum Diner eingeladen.", fragte sie höflich wobei die Blicke der beiden Ältesten diese Aussage schon negierten. Während sie sich kurz umdrehte versuchte Ben erneut sie zu passieren, doch erneut verhinderte die Japanerin dies. Noch tat sie das ohne ihn anzufassen.
    "Sie sind sicherlich ein Mann von außergewöhnlicher Intelligenz, deswegen rate ich ihnen das nicht noch einmal zu versuchen.", sprach Tomoko leise zum Briten gewandt. Ihr Mund lächelte dabei höflich, doch ihr Blick lieferte die dazugehörige Drohung der Aussage.
    "Nun, ich gestehe ich bin durch die Anwesenheit von Mister McKellen ebenso überrascht wie sie Tomoko. Ich muss zugeben, ich hatte ihn nicht eingeladen.",erklärte die Chinesin höflich, aber falsch lächelnd. Sie drehte sich zu Nathan um, wobei sie in der Drehung kurz genervt mit den Augen rollte, bevor sie den Briten fragen ansah.
    "Haben sie ihren CSO zu unserer kleinen Tischrunde eingeladen, Mister Parker?", fragte sie den Briten und taxierte ihn mit ihrem Blick.
    numberten is offline Last edited by numberten; 02.02.2019 at 23:42.
  10. #90
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    Elisabeta

    "Ich hoffe sie haben den Aufenthalt bei uns genossen. Soll ich den Wagen vorfahren lassen, Madame Kretulesco?", fragte der Portier höflich nachdem die Rumänin aus dem Hotel de Paris ausgecheckt hatte. Diese nickte kurz und holte dann ihren Parkausweis und die Schlüssel von ihrem Wagen aus der Tasche.
    "Sehr gerne. Ich habe den Aufenthalt hier sehr genossen, vielen Dank.", antwortete sie freundlich während der Portier den Schlüssel einem anderen Mitarbeiter gab.
    "Das freut uns sehr. Nehmen sie doch im Foyer Platz während sie warten.", sagte der Mann höflich und zeigte auf ein elegantes rotes Sofa. Elisabeta schritt auf das Sofa zu, strich den schwarzen Rock glatt und ließ sich sanft auf das Polster nieder. Gelangweilt holte sie ihr Echo aus der schwarzen Gucci Handtasche hervor. Draußen schien die Sonne, auf der anderen Seite vom Hotel konnte man die prachtvolle Fassade der Spielbank bestaunen. In den letzten Jahren ein Verlustgeschäft für den Staat, doch sie bezweifelte das man es deswegen schließen würde. Das Casino schließen wäre wie keinen Grand Prix zu veranstalten, ein Einschnitt in die Identität des Fürstentums. Unten am Hafen lagen vermutlich wieder die hunderten Mllionärsjachten vor Anker. Sie hatte auch einmal darüber nachgedacht sich eine Jacht zu kaufen, aber die einzigen Häfen in Rumänien waren am schwarzen Meer und das wäre fast genauso sinnig wie eine Jacht in Monaco zu besitzen. Geldverschwendung, auch wenn sie mit einem Boot wohl schneller in Florenz wäre. So würde sie die Strecke mit dem Auto fahren müssen, denn sie hatte nicht ihren Wagen transportieren lassen um ihn dann in Monaco stehen zu lassen. Immerhin war es größtenteils Küstenstrecke bis nach Italien, also würde sie ein schönes Panorama haben. Ja, wenn sie genau darüber nachdachte würde es wohl eine schöne Fahrt werden.

    Sie wusste nicht genau was sie in Florenz finden würde, geschweige denn ob sie etwas finden würde. Aber Francesco hatte ihr ein paar Kontakte und Orte in der Geburtstadt von Ezio genannt denen sie nachgehen konnte. Keine tiefschürfenden Recherchen, dafür würde sie wohl die Abstergo Datenbank bemühen müssen, unter Umständen brauchte sie auch ein paar Freigaben von Nevio Caruso. Manche Daten Italien betreffend waren nur ihm und Dandelio zugänglich. Notfalls konnte sie ja auch die Italienierin um Hilfe bitten, ein Treffen wäre wohl eh angemessen wenn sie schon in Italien war. Natürlich nur sofern Aurora Zeit hatte.
    Sie blickte nach draußen und sah wie ihr roter Aston vorgefahren wurde. Ein Mitarbeiter nahm ihren Koffer entgegen und auch Elisabeta steckte das Echo weg und ging gemächlich in Richtung Ausgang. Draußen vor dem Hotel klappte sie die Versace Sonnenbrille auseinander, setzte sie auf und nahm den Autoschlüssel entgegen. Nachdem der Mitarbeiter ihr Gepäck im Kofferraum verstaut hatte, gab sie ihm ein Trinkgeld und setzte sich hinter das Steuer des Sportwagens. Angeschnallt kontrollierte die Rumänin den Rückspiegel und gab die Route ins Navi ein. Dann startete sie den Motor, welcher sofort zufrieden brummte. Elisabeta tippte kurz das Gas an, sofort dröhnte der Motor laut und kräftig. Zufrieden stellte sie die Automatik auf Drive und fuhr die Straße entlang, hinaus in Richtung Küstenstraße. Das Navi zeigte eine Fahrzeit von fast 5 Stunden an, doch die Rumänin hatte die Vermutung das sie nicht so lange unterwegs sein würde.
    "Auf gehts.",sprach sie zufrieden und trat auf das Gaspedal.
    numberten is offline Last edited by numberten; 03.02.2019 at 00:25.
  11. #91
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    Irgendwo da draußen.....
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    Nelson aka Joseph Abrams

    "Galahad? Galahad! Statusbericht!" Nichts. Nur Rauschen auf dem Kanal. Momente später hörte er Schritte, draußen auf dem Gang. "Verdammt!" Er brauchte keine 2 Sekunden um zu schalten. Man hatte sie in eine Falle gelockt! Entweder war der Kontakt ein Verräter, oder er hatte eine bewusst hinterlassene Information aufgeschnappt.
    George begab sich in Stellung. Vor der Tür hörte er mehrere Stimmen. Für ihn nicht verständliches Diskutieren. Dann endlich wurde die Tür mit einem kräftigen Tritt aufgebrochen.
    "Gib auf Assassine , du bist - " Zsssschh
    Der Satz des vorauspreschenden Wachmannes ging sogleich in einem heftigen Hustenanfall unter. Die Rauchgranate war genau im richtigen Moment hochgegangen. Die Gruppe von Abstergo-Sicherheitskräften, 5 an der Zahl, ging komplett in der sich weiter ausbreitenden Rauchschwade unter. George jedoch verschwendete keine Zeit. Er nahm Anlauf, machte einen großen Satz und hielt beide Arme gekreuzt vor sich, wobei er 2 der Wachen mit voller Wucht umstieß. Dann rannte er den langen Gang entlang. Hinter sich hörte er Rufe, und unweit von ihm schlugen an der Wand Projektile ein. Das Adrenalin schoss ihm nur so durch den Körper. "Galahad, bitte kommen, hörst du mich?!"

    ----------

    "Kolonko!" fluchte Foday, während der Kugelhagel nicht nachließ. Doch nach einigen weiteren Momenten war das erwartete Klicken zu hören. Die Magazine einiger Feinde waren leer. "Muss nachladen, gebt mir Deckung!" "Verdammt, der Captain ist tot! Schiesst gezielter, er sagte doch wir sollen sie lebend fangen!"
    Foday verarbeitete das Gehörte sofort. Der Feind wollte ihn und seinen Bruder lebend! Das hieß, sie mussten nach diesem ersten, unbedachten Moment der Rücksichtslosigkeit vorsichtiger agieren. Diesen Vorteil musste er nutzen. "Gehe heru - " Blamm
    Die Kugel traf genau zwischen die Augen des Wachmannes. Ohne den Überraschungsmoment verstreichen zu lassen, rollte Foday aus der Deckung hervor und schoss alle 5 restlichen Patronen des 686-Revolvers leer. Jede fand ihr Ziel. Der letzte verbleibende Feind konnte nicht mehr schnell genug reagieren. Noch während er seine Waffe auf den Maskierten hielt, war dieser auf ihn zugestürmt und drückte ihn mit der ganzen Masse seines durchtrainierten Körpers an die Wand. Die beiden rangen miteinander, ein Schuss löste sich und streifte Foday's Schulter. Dieser griff den Templer mit der einen Hand am Kragen und holte mit der freien Hand aus. Auch wenn ihm jetzt das Dambe-Seil für seinen Schlagarm fehlte, hatten die nun folgenden drei Schläge ins Gesicht seines Feindes nicht weniger Wirkung.
    Bewusstlos und mit blutender Nase sank dieser in sich zusammen. Der Assassinen griff nach seinem Revolver, welchen er zuvor fallen gelassen hatte, lud nach und funkte noch einmal nach seinem Bruder.
    "Merlin, bist du da?" Er rannte auf den Flur und sah bereits an dessen einem Ende weitere Sicherheitskräfte auf ihn zulaufen. Er schoss einige Male ungenau in die Richtung der Männer und lief weiter.
    "Bin im Treppenhaus, gleich auf deiner Etage! Feinde im Anmarsch!" Fluchend rannte Foday weiter. Er erinnerte sich noch, wo der Zugang zum normalen Treppenhaus gewesen war, unweit von der Feuertreppe welche er nach oben genommen hatte. Er stieß die Tür auf und sah seinen Bruder sich das Geländer hochziehen, offensichtlich hatte er eine Abkürzung genommen. Die Abstergo-Leute stürmten bereits die Treppen hoch. Foday gab dem ersten, der heraufkam und welcher offensichtlich überrascht über das plötzliche Auftauchen des zweiten Assassinen war, einen kräftigen Tritt ins Gesicht, woraufhin er zurückstolperte und die Treppe hinunterfiel, 2 Kameraden mit sich mitreißend.
    "Was sollen wir tun?!" "Weiter hoch! Schnell!"
    Weiter hoch? Er wusste nicht recht. Dieses Gebäude hatte 12 Stockwerke. Ganz oben würden sie doch wie auf dem Präsentierteller sitzen! Aber er vertraute seinem Bruder, also rannte er weiter.
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  12. #92
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    Nevio & Shenmi & Tomoko

    Dave war der Erste der reagierte und McKellen hinterher ging, so schnell wie es nur ohne zu rennen ging. Eve folgte nach einem kurzen Moment des Zögerns und ging dabei an einem jungen Mann vorbei, den sie nicht kannte, der aber vom Tisch mit Mr. Parker aufgestanden war um zu telefonieren. Zum Glück für Dave war Tomoko bereits aufgestanden und versperrte dem bleichen Briten den Weg ohne unhöflich zu werden.
    "Sie sind sicherlich ein Mann von außergewöhnlicher Intelligenz, deswegen rate ich ihnen das nicht noch einmal zu versuchen.", hörte Dave sie sagen, als er bei McKellen angekommen war, der erfolglos versucht hatte an der Japanerin vorbeizukommen.
    Dave ergriff den Arm des bleichen Briten und dieser sah entnervt zu ihm rüber. „Keinen Schritt weiter.“, erklärte Dave und versuchte so drohend wie nur möglich zu klingen – wobei er offenkundig nicht die Eleganz der Japanerin an den Tag legte. Die beiden Italiener am Tisch schienen in der Zwischenzeit keine Anstalten gemacht zu haben aufzustehen.

    "Haben sie ihren CSO zu unserer kleinen Tischrunde eingeladen, Mister Parker?", fragte die Chinesin, die Eve nicht kannte, als die Britin ihren Bruder und ihren Boss erreicht hatte. Die Frau sieht wütend aus, dachte sie sich und schaute sich die einzelnen Gesichter unsicher an, Was hab ich nur getan…?
    Eve warf einen Blick rüber zu Mr. Parker, dessen Gesichtszüge leicht gequält aussahen. „Nein.“, antwortete er seinen Kopf leicht schüttelnd, „Ben wird selten irgendwo eingeladen und doch kommt er immer unter irgendeinem Stein hervorgekrochen.
    Soll ich ihn wegeskortieren, Mr. Parker?“, fragte Dave pflichtbewusst und sein Griff um den Arm des bleichen Briten war inzwischen recht fest – da würde er sich nicht so schnell herauswinden können. McKellen schien dies auch erkannt zu haben, denn er sah Dave äußerst gereizt an.
    Parker schüttelte den Kopf. „Lassen sie ihn los.“, erklärte er nach kurzer Überlegzeit und Dave tat dies, bevor Nathan sich zu Shenmi umdrehte, „Es tut mir aufrichtig Leid, Miss Wu, wie sich Ben benommen hat, auch wenn ich irgendwie damit gerechnet habe, dass er sich früher oder später zu uns gesellen würde – und wenn ich ehrlich bin, habe ich eher auf später als auf früher gesetzt.“, er seufzte, „Darf er sich vorerst zu uns setzen und…“, er blickte McKellen mit einem leicht drohenden Blick an, „…schweigsam abwarten bis wir sein Anliegen erörtern können?“, er schaute sich kurz um und entdeckte einen Tisch unweit der Nische, „Dort wäre ein guter Platz für ihn und…“, er schien Eve gerade erst bemerkt zu haben, „…Miss Cullen, ein unschuldiges Opfer in dieser Sache wie ich vermute.“, Ben wollte bereits protestieren, aber Nathan schnitt ihm das Wort ab, „Was meinen sie dazu Miss Wu?“, wobei er flüsternd hinzufügte, „Sie wissen ja, wie sehr er warten liebt…“, dabei grinsend.
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    Foday & George

    Von dem was er in seinem Echo heraushören konnte, entwickelte die Sache sich schlechter als erwartet. „An alle Einheiten: lockt sie zum Dach.“, befahl er nachdem er zum allgemeinen Funk umgeschaltet hatte, „Wiederhole: Lockt sie zum Dach. Sie dürfen nicht nach unten kommen.“. Er hatte gerade die letzte Treppenstufe erklommen und ging bereits zum Ausgang des Treppenhauses. Jenseits davon wartete die Weite des Daches.
    Sir?“, fragte eine Templerwache, die noch für einen Moment lang auf ihn gezielt hatte, aber nun die Waffe senkte. Insgesamt standen sechs von ihnen hier, die Tür und die Dachränder im Auge behaltend während sie hinter irgendwelchen Lüftungsanlagen, Ecken oder sonstwas Deckung gefunden haben.
    Wenn alles nach Plan verläuft, werden die Assassinen jetzt nach oben gelockt.“, erklärte er, einen Zug seiner Pfeife nehmend, bevor er sie wieder in die Hand nahm. Zeitgleich schaltete er sein Echo auf lautlos. „Es sind zwei.“, setzte er fort, „Zumindest im Gebäude. Irgendwelche Anzeichen für Unterstützung von Außen?

    Einer der vermummten Gestalten, der bei einem Laptop stand, schüttelte seinen Kopf. „Gut, dann steckt die Waffen weg.“, erklärte Nelson, während er seine Pfeife auf eine Lüftungsanlage vor der Dachtür stellte und die Innenseite seines Jacketts öffnete, „Ich will sie lebend, nur Waffen verwenden, die dieses Ziel erreichen.“, er holte einen Taser heraus, während die sechs Wachen ihre Gewehre verstauten und Schlagstöcke oder andere Waffen hervorholten, die ihnen im Nahkampf einen Vorteil verschaffen würden. Nelson wiederum positionierte seine Pfeife nun so, dass ihr Licht das Erste sein würde, was jemand sehen würde, wenn er aufs Dach gelangte.
    Haltet sie die beiden vom Rand des Daches fern.“, befahl Nelson noch, bereits halb umgedreht, „Ihr wisst ja: Todesangst ist diesen Leuten nicht angeboren. Aber ihr dürft ihnen…nein, ich bestehe darauf, dass ihr ihnen so viele Knochen brecht wie nötig, damit Flucht unmöglich wird. Sorgt aber dafür, dass sie hinterher noch atmen. Verstanden?
    Ja Sir!“, erklärten alle sechs gleichzeitig.
    Gut.“, erklärte Nelson und ging zurück, sich zur linken Seite des Dacheingangs bewegend, wo er sich gegen die Wand lehnte. Auf diese Weise hatte er einen guten Blickwinkel auf jeden, der durch die Tür kam, während ihn niemand sah – bis es zu spät war jedenfalls. Genügend Zeit um zu zielen…, dachte sich Nelson und machte seinen Taser bereit, als er Geräusche von hinter der Tür wahrnahm.
    "Wenn du das Unmögliche ausgeschlossen hast, dann ist das was übrig bleiben muss, wie unwahrscheinlich es auch sein mag, die Wahrheit." - Sherlock Holmes alias Sir Arthur Conan Doyle
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    "Der größte Trick des Teufels ist es die Welt glauben zu lassen, dass er nicht existiert." - Die üblichen Verdächtigen
    "Nichts ist unmöglich, solange du es dir vorstellen kannst." - Professor Hubert Farnsworth
    "Maybe you are right...maybe we can't win this. But we'll fight you regardless. Yes, people will die. Maybe we'll lose half of the galaxy...maybe more. However insignificant we might be: We will fight, We will sacrifice and We will find a way....that's what humans do!" - Commander Shepard
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  14. #94
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    Nelson

    "Schneller, komm!" rief George seinem Bruder zu, welcher etwas zurück hing. "Was soll das eigentlich, wieso laufen wir nach oben?" japste der ältere der beiden Brüder. "Das ist der einzige Weg raus! Wir müssen versuchen über das Dach in die Themse zu springen! Da unten wimmelt es von Wachleuten!"
    Foday war von dem Plan offensichtlich nicht begeistert. Das Gebäude war 12 Stockwerke hoch! Ein solcher Sprung war verdammt gefährlich. Andererseits, welche Wahl hatten Sie?
    "Warte!" Sie waren offensichtlich endlich ganz oben angelangt. Sein Bruder wollte schon die Tür öffnen, doch Foday rief ihn zurück. "Wir können da nicht einfach durchlaufen! Wer weiß wie viele dieser Bastarde dort draußen auf uns warten!" "Was schlägst du vor?" keuchte der jüngere Bruder. Doch es blieb keine Zeit für viel Überlegung, denn die beiden bekamen Gesellschaft.
    Ein fünfköpfiger Trupp von Abstergo-Leuten kam die Treppe hochgestürzt. Jeder von ihnen hielt einen langen, schwarzen Schockstab vor sich. George seufzte. Foday hingegen ließ die Knöchel knacken. "Was meinst du, hast du es noch drauf?" Sein kleiner Bruder hatte sich die letzten Monate viel zu sehr auf seine Fähigkeiten im Schleichen verlassen und seine Kampffertigkeiten ein wenig vernachlässigt. "Finden wir's raus."
    Mit diesen Worten rannte er los und Foday verstand sofort. Er packte seinen Bruder als dieser im vollen Lauf an ihm vorbeizog und schleuderte ihn mit doppelt verstärkter Wucht gegen die völlig überraschte Gruppe von Feinden. George schlang seine Beine um den Hals einer der Männer, riss ihn somit mit zu Boden und brach ihm blitzschnell das Genick. Foday nutzte den Moment und brachte einen weiteren mit einem gezielten Schlag an die Schläfe zu Fall. Die verbliebenen 3 jedoch reagierten umgehend. Offenbar hatten sie sofort erkannt, welcher von beiden Assassinen der kampferfahrene war. Zwei von ihnen rammten ihre Schockstäbe gleichzeitig gegen George's Brust, welcher immer noch am Boden lag und noch nicht angemessen reagieren konnte. Dieser schrie schmerzerfüllt auf. "Ergib dich!" knurrte der dritte Wachmann mit erhobener Waffe. "Sonst erhöhen wir die Voltzahl und dein Freund wird lebendig gebrutzelt!"
    Er hielt inne. Ohne zu zögern stießen beide Wachen nochmals mit voller Wucht auf George ein, welcher einen lauten Schmerzensschrei nicht unterdrücken konnte. "Ok, ok!" Verzweifelt hob er seine Hände. Abfällig lachte die Wache und gab ihm nun auch einen demonstrativen Stromschock in die Seite. "Ihr seid so vor - " Den Satz beendete er nicht mehr. Er fiel nur noch rücklings schreiend über das Geländer, worüber der erboste Dunkelhäutige ihn gestoßen hatte. George nutzte die Verwirrung aus und entriss einem der beiden anderen Kerle den Schockstab, womit er den letzten entwaffnete.
    "Was läuft hier eigentlich?!" brüllte Foday während er einen der beiden am Hals packte und über das Geländer drückte. "Für wen arbeitet ihr? Wer hat uns hierhin gelockt?" "I-ich kann es nicht sagen, man wird mich umbringen?" "Und was glaubst du werde ich tun?" knurrte Foday voller Hass und ließ ihn schreiend in die Tiefe fallen.
    "Freddy! Oh mein Gott!" rief der letzte Wachmann entsetzt, während Foday ihn sich packte und ebenfalls über das Geländer hielt. "Hey! Hey, beruhige dich, ganz - " "Für-wen-arbeitet-ihr?" brüllte Foday den völlig verängstigten Abstergo-Mann an welcher kreidebleich über dem Geländer hing, seinen Bruder völlig ignorierend.
    "N-n-n-Nelson! Horatio Nelson!"
    Wie ein Donnerschlag wirkte dieser Name auf die beiden Brüder. Ein Lion. Einer von Abstergo's Besten war ihnen auf die Schliche gekommen und hatte sie in eine Falle gelockt. "Wir müssen hier weg....." murmelte George und legte Foday eine Hand auf die Schulter. Dieser packte den nun noch bleicher wirkenden Wachmann, verdrehte ihm schmerzhaft den Arm auf den Rücken und zwang ihn vor sich herzugehen. Mit der freien Hand zog er seinen Revolver hervor, in welchem die letzten 6 Patronen steckten.
    "Los, mach auf!" knurrte er seinem unfreiwilligen menschlichen Schutzschild ins Ohr, welcher wimmernd die Tür zum Dach öffnete. Kaum war diese offen, wurden Waffen abgefeuert. Der Wachmann vor ihnen krampfte und verlor das Bewusstsein, von 2 Taser-Geschossen gleichzeitig getroffen. Foday erwiderte umgehend das Feuer, worauf ein weiterer Feind getroffen zu Boden ging, der andere jedoch rettete sich hinter eine Deckung. Offenbar völlig blind vor Wut feuerte der ältere Bruder alle Kugeln leer. "Was ist los, ihr Templer-Feiglinge?" brüllte er in die Dunkelheit. "Kommt raus, wenn ihr euch traut!" "Foday!" George vergaß völlig die Codenamen-Vorschrift. Er rannte bloß noch auf die Gestalt zu, welche sich seinem Bruder unbemerkt von hinten genähert hatte und rammte ihr im letzten Moment das Messer durch die Kehle. "Bist du völlig verrückt? Willst du uns beide umbringen?!"
    Sie waren hier draußen wie auf dem Präsentierteller. Der denkbar schlechteste Zeitpunkt wie ein rasender Stier einfach draufloszustürmen......
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  15. #95
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    Eve

    Die Chinesin schloss kurz spielerisch die Augen und öffnete sie dann wieder. Das ganze Abendessen verlief nicht unbedingt nach ihren Vorstellungen und ihre gute Laune war gerade leicht gestört. Jedoch, der Elefant war schon im Porzellanladen jetzt ging es nur noch darum den Schaden zu begrenzen. „Nun Mister Parker, er ist ja schon hier, nicht wahr? Da wird es jetzt wohl auch nicht mehr schaden, wenn er vorerst still in der Ecke Platz nimmt.“, verkündete Shenmi zustimmend. Vermutlich wäre es auch ein schönes Bild gewesen, wenn der Wissenschaftler entfernt worden wäre, aber sie wollte jetzt auch keine unnötige Szene provozieren. Vor allem da Carradine dem Briten ja die Leitung von Projekt Phoenix übertragen hatte. Vielleicht nicht die beste Idee, aber sie würde sich damit arrangieren müssen.

    Tomoko hörte die Entscheidung ihrer Chefin und machte sogleich elegant einen Schritt nach hinten, wodurch der Weg zum Separee frei wurde. Tatsächlich machte der inzwischen wieder losgelassene Wissenschaftler einen Schritt nach vorne und schien dem Gesagten zum Trotz den Platz von Caruso ansteuern zu wollen. Eine Aktion die Carlo zum ersten Mal dazu brachte den Kopf zu drehen und dem Briten einen drohenden Blick zuzuwerfen. Tomoko reagierte jedoch sofort zuvorkommend.
    „Oh Mister McKellen, verzeihen sie. Ich denke Mister Parker hat den Tisch dort drüben gemeint.“, entschuldigte sie sich zuckersüß und zeigte auf den Tisch unweit des Separee.
    „Mister Cullen wird ihnen sicher Gesellschaft leisten bis man ihr Anliegen behandeln kann.“, sprach sie scheinbar wohlwollend und lächelte höflich. Shenmi beobachtete die Szene stumm, ohne ihre Amüsement darüber offen zu zeigen. Falls der Brite die Geduld der Japanerin doch überstrapazieren wollte, würde es heiter werden. Gelegentlich neigten die Leute dazu Tomoko aufgrund ihrer Erscheinung zu unterschätzen. Doch der Forscher schien einzulenken, widerwillig. Langsam ging er, von Dave eskortiert, zu dem ihn angedachten Tisch.


    Tomokos Blick fiel jetzt auf Eve, die immer noch leicht ratlos wirkend, aber auch nervös auf der Stelle stand. „Was ist mit Miss Cullen?“, erkundigte sie sich und sah kurz zu ihrer Vorgesetzten und dem britischen Ältesten. „Miss Cullen?“, fragte Shenmi kurz nachdenklich nach und warf einen Blick auf die dunkelhäutige Britin. „Nun da sie mit Mister McKellen gekommen ist, denke ich es macht keine Umstände, falls sie bei ihm am Tisch warten möchte. Vielleicht braucht er ihre Unterstützung, um sein Anliegen vorzutragen.“, erwiderte die Chinesin charmant und schenkte der Britin ein höfliches Lächeln. Tomoko nickte kurz, war sich jedoch nicht komplett sicher wie nett die Einladung gemeint war, die Chinesin hatte das Talent alles freundlich wirken zu lassen. Auf jeden Fall hatte Eve jetzt einen ersten Eindruck bei der asiatischen Vorstandsvorsitzenden hinterlassen. Ob zum Guten oder Schlechten war natürlich eine ganz andere Geschichte. Da auch der Brite keine Ablehnung äußerte wandte sich Tomoko wieder Eve zu. „Nun dann, Miss Cullen. Sofern sie hierbleiben möchten, setzen sie sich doch bitte zu Mister McKellen.“, forderte Tomoko die Britin äußerst höflich, aber mit energischen Unterton auf. Dann drehte sich die Japanerin wieder um und ging zurück zu ihrem Platz. Genau zur rechten Zeit, denn just in diesem Moment kam die Kellnerin mit den Desserts.


    „Nun ich muss zugeben Mister Parker. Ihre Mitarbeiter sind für eine Überraschung gut.“, sagte Shenmi und tauchte den Löffel in das Schokoladendessert.
    „Selbst für sie selbst.“, hängte sie noch fein lächelnd an bevor sie sich den Löffel zu Munde führte. „Es wird vermutlich eine Umstellung, falls ihr CSO das Projekt von Hawaii aus führen wird und nicht mehr so häufig in London zugegen ist. Aber genug von Mister McKellen, er wird uns ja schon bald genug sein Anliegen vortragen.“, sagte sie nachdenklich nachdem sie den Mundinhalt heruntergeschluckt hatte.
    „Übrigens ein hervorragendes Dessert, sie verpassen da was mein werter Freund.“, sagte sie anerkennend und tauchte erneut den Löffel ins Dessert. Auch den restlichen Tischgästen schien es zu munden, auch wenn die kleine Schüssel in Carlos großen Händen fast schon mickrig wirkte.

    „Ob uns Mister Caruso wohl bald wieder Gesellschaft leisten wird? Es wäre eine Schande den Rest des Dinners, ohne ihn führen zu müssen.“, fragte sie an Nathan gerichtet bevor sie kurz ihren Blick in den Speisesaal warf. So angenehm sie es auch fand mit dem britischen Ältesten zu speisen, so hatte sie auch gehofft bei diesem Dinner mehr über den neuen Ältesten zu erfahren. Außerdem kam dieser so womöglich um den anschließenden Genuss von Mister McKellen. Eine Erfahrung die wohl jeder Älteste mal machen musste.
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  16. #96
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    George & Foday

    Er konnte Stimmen hören – stark gedämpft und die genauen Worte verstand er nicht. Eines der Worte hingegen wurde so laut geschrien, dass es durch die schlecht gedämpfte Tür des Dacheingangs drang: "….Horatio Nelson!"
    Nelson seufzte. Die Tarnung ist dahin…, dachte er sich, als die Lautstärke bei der Tür kleiner wurde. Sie werden doch nicht…, befürchtete der Brite bereits, aber nur wenige Herzschläge später öffnete sich die Tür, Puh…doch in die Falle getappt…
    Er hörte wie seine Leute ihre Taser abfeuerten, aber ein vorsichtiger Blick um die Ecke zeigte, dass sie einen seiner Leute erwischt hatten, den die Assassinen als menschlichen Schutzschild benutzt hatten. Der Feind benutzte hingegen eine tödliche Pistole und streckte einen seiner Leute nieder. Pech…, dachte sich Nelson, als er bereits das verdächtige Klicken eines leeren Magazins hörte.

    "Was ist los, ihr Templer-Feiglinge? Kommt raus, wenn ihr euch traut!", schrie der Schütze, offenkundig jede Vorsicht fahren lassen. Idiot…, dachte sich Nelson, als er einen seiner Leute sah, der sich an den Schützen von hinten anschleichen wollte.
    "Foday!", rief der zweite Assassine und rammte diesen Wachmann seine versteckte Klinge in die Kehle. Danke für diese Information, dachte sich Nelson, als er anfing zu zielen, Den Idioten oder den Vorsichtigen?, als sich plötzlich die beiden doch wirklich anfingen vor aller Augen zu streiten, Okay, beide sind Idioten…
    Er drückte ab und traf den Schützen, den der Strom nun durchfloss und dessen Körper entsprechend reagierte. Nelsons Taser hatte eine größere Ladung als gewöhnlich bei solchen Geräten, denn ‚Lieber Vorsicht als Nachsicht‘ war seine Devise. Als der Assassine also auf seine Knie fiel und einen Moment später mit dem Kopf voran auf dem Dachboden landete, war das alles so gewollt.

    "Foday!", schrie der noch stehende Assassine, als Nelson seine Waffe fallen ließ und routiniert seine SIG zog, wobei er sie gelassen in der Hand hielt, den Arm herunterhängen lassend. „Sir….“, hörte er das Wimmern des getroffenen menschlichen Schildes und erkannte die Stimme: Derjenige, der geplaudert hat.
    Ohne zu zögern verpasste er ihm eine Kugel in den Schädel und lenkte damit die Aufmerksamkeit seines Gegenübers auf sich. Seine vier noch stehenden Leute fingen in der Zwischenzeit an ihn einzukesseln, mit Schockstäben bewaffnet. Er trat ein paar Schritte an seinen lauter atmenden Widersacher heran, aber nicht so nah, dass die Versteckte Klinge so schnell eine Gefahr darstellen würde. „Gib auf Assassine!“, reif Nelson ihm zu, „Heute muss es keine weiteren Toten mehr geben, wenn du einfach aufgibst…“, und er fing an auf den paralysierten Assassinen zu zielen, „Ich hoffe wir verstehen uns…?“, er fing an zu grinsen.
    "Wenn du das Unmögliche ausgeschlossen hast, dann ist das was übrig bleiben muss, wie unwahrscheinlich es auch sein mag, die Wahrheit." - Sherlock Holmes alias Sir Arthur Conan Doyle
    "Erst ignorieren sie dich, dann lachen sie dich aus, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du." - Mahatma Ghandi
    "Eine Falle zu erkennen ist eine Sache, sie zu umgehen eine völlig andere." - Ranma 1/2
    "Mein Name ist Ozymandias, König der Könige. Schauet auf mein Werk, ihr Mächtigen, und verzweifelt." - Ozymandias
    "Der größte Trick des Teufels ist es die Welt glauben zu lassen, dass er nicht existiert." - Die üblichen Verdächtigen
    "Nichts ist unmöglich, solange du es dir vorstellen kannst." - Professor Hubert Farnsworth
    "Maybe you are right...maybe we can't win this. But we'll fight you regardless. Yes, people will die. Maybe we'll lose half of the galaxy...maybe more. However insignificant we might be: We will fight, We will sacrifice and We will find a way....that's what humans do!" - Commander Shepard
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  17. #97
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    Eve und Tomoko und Shenmi

    Nachdem ein bleicher Briten, Benedikt McKellen vermutete er, eine dunkle junge Frau, die wohl zu McKellen gehörte und den Agent Dave Cullen hastig am Italiener vorbei und Richtung Separee liefen, blieb Nevio kurz stehen und blickte irritiert über die Schulter. Er konnte das gesprochene zwar nicht hören, aber das Schauspiel war recht eindeutig.
    McKellen wollte sich wohl einen Platz am Tisch erschleichen, wurde aber höflich und bestimmt von Tomoko davon abgehalten, die sich ihm rasch in den Weg stellte und keinerlei Anstalten machte, McKellen ins Separee zu lassen. Während Mario und Carlo keinen Finger rührten, nicht einmal auf sahen, um die Japanerin zu untersützen.
    Die beiden waren einfach unmöglich, wenn es ums Essen ging. dachte der Italiener und schüttelte fassungslos den Kopf.
    Tomoko hatte allerdings alles unter Kontrolle und nach kurzer Rücksprache mit Parker und Wu, schien die Situation auch geklärt zu sein.
    Nevio hatte sich in eine ruhigere Ecke ganz in der Nähe des Separee verkrümelt und wählte Dandalo´s Nummer auf seinem Echo
    , als er mit ansah, wie McKellen auf Nevio´s Platz wollte. Eine Aktion die Carlo zum ersten mal dazu brachte den Kopf zu drehen und dem bleichen Briten einen drohenden Blick zuzuwerfen.
    Doch Tomoko reagierte wieder schneller und wies dem Briten den richtigen Platz zu, wobei ihn Dave Cullen eskortierte.

    "Dandalo." meldete sich eine sanfte, weibliche Stimme am anderen Ende der Leitung.
    "Buona sera. Caruso hier." begrüßte der Italiener knapp, aber höflich.
    "Ich hoffe, ich störe sie nicht?!" erkundigte sich die weibliche Stimme auf italienisch.
    "Alles gut. Sie wollten, dass ich Sie umgehend zurück rufe." antwortete Nevio auf italienisch.
    "In unsere Forschungsbasis in Venedig wurde heute eingebrochen und einige wichtige Daten geklaut, hauptsächlich Informationen über unseren Hauptsitz in Frankfurt. Unsere IT-Experten und ich sind uns einig, dass da Profis am Werk waren." antwortete Dandalo auf italienisch.
    "Die Assassinen." knurrte der Italiener.
    "Ja, die Ratten kriechen wieder aus ihren Löchern."
    "Haben Sie schon genauere Informationen?" erkundigte sich Nevio auf italienisch.
    "Abgesehen vom Ziel Frankfurt wissen wir noch nichts genaueres, aber wir arbeiten mit Hochdruck daran." antwortete Dandalo auf italienisch.
    "Morgen früh fliege ich nach Frankfurt. Halten sie mich auf dem laufenden." wies der Italiener an.
    "Ja Sir." Das Gespräch wurde beendet.
    Nevio überlegte kurz, wo seine Knights gerade im Einsatz waren und wen er als Verstärkung schicken konnte.

    Er suchte Vlad´s Nummer auf seiner Kontaktliste auf dem Echo und schrieb Sie an, wobei er auf persönliche Anrede und ihren richtigen Namen verzichtete:
    >>Wo sind Sie gerade? Ich bräuchte Sie in Venedig. Mit freundlchen Grüßen C.<<

    Anschließend schrieb er noch Hunyadi an.
    >>Wo sind Sie gerade? Ich bräuchte Sie so schnell wie möglich in unserem Hauptsitz in Frankfurt. Mit freundlchen Grüßen C.<<
    >>Ich fliege noch heute Abend los, bin Morgen in Frankfurt. Hunyadi.<< antwortete die Ungarin sofort.
    Danach informierte er noch schnell Barbarossa und El Cid, als sein Echo erneut klingelte.

    "Caruso." nahm der Italiener den Anruf entgegen.
    "Jeanne d'Arc hier. Lionheart und ich haben Klaus Wagner in Paris aufgespürt. Bitten um Anweisungen." meldete sich die Französin ohne Umschweife.
    Der Italiener grinste zufrieden. So zog sich die Schlinge langsam zu.
    "Bleiben Sie an ihm dran und versuchen Sie alles über ihn heraus zu bekommen, ich gehe davon aus, dass er nicht alleine arbeitet. Seien Sie auch vorsichtig wegen den Assassinen, in unsere Forschungsbasis in Venedig wurde heute eingebrochen und wir können noch nicht genau sagen, welche Informationen in die Hände unserer Feinde gelangt sind." antwortete der Italiener.
    "Wir sind vorsichtig. Wir halten Sie auf dem laufenden. Bis dann." Das Gespäch wurde beendet.

    Nachdenklich ging er zum Separee zurück, wo die anderen bereits am Dessert saßen und sich über irgendwas unterhielten.
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  18. #98
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    "Kaaaaaalt ..."
    John schlug den Kragen seines Mantels enger und starrte den Bahnsteig entlang. Mal nach links, mal nach rechts. Von wo kam der Zug?
    "So kalt hatte ich es nicht in Erinnerung", sinnierte er vor sich hin, während sich der Bahnsteig um ihm herum füllte. "Ich hätte es wissen müssen, mit Sonne ist hier eben nicht viel ..." Er unterdrückte einen Seufzer: Wehmut lag nicht unbedingt in seiner Natur. Nicht, wenn er es verhindern konnte. Stattdessen musste er zugeben, dass es durchaus reizvoll war, zurück in seinem Heimatland zu sein und die vertraute Muttersprache zu hören. "Oder das, was man hier als Englisch bezeichnet."
    "Auf Gleis 7 hat Einfahrt der Zug nach London Paddington. Bitte Vorsicht bei der Einfahrt."
    "Na Gott sei Dank."

    5 Minuten später saß John in einem eigenen Abteil. Da es erst 5 Uhr morgens war, war der Zug relativ leer - die meisten Berufspendler waren noch nicht unterwegs - und so hatte er sich ein eigenes Abteil sichern können. Ruhe vor den Menschen. Vielleicht ein wenig schlafen. Seine Reisetasche schob er unter den Sitz, wo sie möglichst wenig Aufmerksamkeit erregte. Sie, bzw. ihr Inhalt, war der Grund, weshalb er nicht hatte fliegen können. Obwohl er eigentlich doch fliegen könnte, aber es war wesentlich einfacher, seine brisante Ausrüstung mit dem Schiff über den Ozean zu bekommen als sich durch die überaus strengen Kontrollen des Zolls und der Sicherheitsbeamten am Flughafen zu mogeln. Vor etwa zwei Stunden war er am Hafen von Avenmouth angekommen - auf einem Containerschiff aus Honduras. Die Lateinamerikaner waren so viel einfacher zu schmieren als die steifen Briten oder Europäer. Das würde er hier sicherlich vermissen. Hier würde jeder fragen: "Warum?" und dann das Geld doch nicht nehmen. Im südlichen und mittleren Amerika hingegen ...

    "Dafür allerdings ... gibt es das hier!" Mit einem Strahlen im Gesicht - das vielleicht den gesamten Bahnsteig erhellt hätte - wickelte er das Lachs-Sandwich aus, das er zuvor am Bahnhof erstanden hatte, und biss genüsslich hinein. "Mmmmmh ..." Der Zug setzte sich in Bewegung und John beobachtete die vorbeifliegenden Lichter der Häuser, Straßenlaternen und Autos. So viel Verkehr, so viel Leben, so viel los. Und doch so viel geordneter als dort, wo er herkam. "Hat Vor- und Nachteile, wie alles." Er leckte sich die letzten Reste Soße von den Fingern und ließ sich von den Lichtern einlullen. Er hatte eineinhalb Stunden Zeit, warum also nicht etwas schlafen.

    "Sir? Sir!"
    John schrak auf und fuhr herum. Ein Schaffner stand neben ihm und hatte ihn durch ein Rütteln an der Schulter geweckt. "Wir haben die Endstation erreicht, Sir. Sie sollten besser aussteigen, bevor Sie nach Bristol zurückfahren." Der ältere Herr mit breitem Yorkshire-Dialekt erlaubte sich ein Schmunzeln, das so einladend war, dass John seinen Schreck schnell vergaß. "Natürlich, sorry! Danke Ihnen!" Der Schotte sprang auf und zog seine Tasche unter dem Sitz hervor, wartete jedoch, bis der Schaffner das Abteil wieder verlassen hatte, bis er sie sich über die Schulter schwang. Wie es in England so üblich ist, wurde er direkt mit einer kalten Brise empfangen, die ihm durch den noch geöffneten Mantel fuhr. "Jeez!", zischte er und eilte auf die Treppe des Bahnsteiges zu, um in den Schutz des Gebäudes zu gelangen.
    "Sooo ... wohin muss ich eigentlich noch mal?" Vor dem kalten Englandwetter geschützt stand John abseits des Eingangs in der Bahnhofshalle und prüfte sein Handy. Er hatte, nur 3 Sekunden nachdem er seine Ankunft am Hafen gemeldet hatte, eine simple SMS mit einer Adresse in London erhalten. Da er erst einmal nicht damit rechnen musste, beobachtet zu werden, würde er sich ein Taxi gönnen. "Doch zuerst ...", er sah sich suchend um, bis er ein Café erblickte. "Zuerst ein gutes, englisches Frühstück!"
    "Never be cruel, never be cowardly.
    And never ever eat pears!
    Remember, hate is always foolish,
    and love is always wise.
    Laugh hard. Run fast. Be kind."
    - 12th Doctor -


    Glorichen is offline Last edited by Glorichen; 13.02.2019 at 20:17.
  19. #99
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    Shenmi & Tomoko & Nevio

    Kaum hatte die Frau am Tisch mit Mr. Parker dem Plan des britischen Ältesten zugestimmt, fiel Eve ein Stein vom Herzen. Sie hatte schon mit der Entlassung gerechnet, als sie die gesamte Tragweite der Handlung entdeckt hatte – aber jetzt wurden sie äußerst sanft zu einem Tisch nebenan eskortiert. Ihr glorreicher Boss versuchte es zwar noch das eine oder andere Mal doch durchzukommen, aber Tomoko war unerbittlich. Dave setzte sich zu ihnen.
    Keine Dummheiten mehr, klar?“, erklärte ihr Bruder, äußerst ungehalten klingend, bevor er Eve einen Blick zuwarf, „Was sollte das da am Eingang?
    Jetzt plustern sie sich nicht so auf.“, erklärte McKellen, bevor Eve überhaupt eine Silbe von sich geben konnte, „Sie hat genau das getan, was ich ihr gesagt habe, dass sie tun sollte – sie sind selbst schuld, wenn sie darauf hereingefallen sind.“, Dave blickte den bleichen Briten zornig an, während dieser einen Blick zum anderen Tisch warf, wobei sein Blick vor allem äußerst interessiert auf Tomoko lag, „Am Ende ist eh nichts passiert.“, er schaute wieder rüber zu Dave, „Nate hätte keine Angestellte mehr, wenn er jeden feuern würde, den ich überlistet habe. Also lassen sie das Starke-Mann-Getue sein – es steht ihnen nicht.
    Wie bitte?“, erwiderte Dave und seine Wut war deutlich auf seinem Gesicht abzulesen.

    Da griff Eve in das Gespräch ein. „Dave, er ist ein CSO von British Abstergo.“, erinnerte sie ihn, „Mein Boss.
    Dave warf ihr einen verärgerten Blick zu. McKellen grinste nur über diese Entwicklung und warf dann einen weiteren Blick auf Tomoko. „Wie kriege ich die klein…?“, murmelte er so leise, dass nur Eve – die neben ihm saß – ihn verstand.

    „Nun ich muss zugeben Mister Parker. Ihre Mitarbeiter sind für eine Überraschung gut.“, fing Shenmi an ihre Meinung zu Ben zum Besten zu geben, bevor sie anfing über das Dessert zu schwärmen.
    Immer noch die Naschkatze…, dachte sich Nathan, als er einen Schluck seines Weines zu sich nahm, bevor er entgegnete: „Ich bin bedient, Miss Wu.“, er lächelte, „Aber genießen sie ihre Schokolade nur.“, er warf einen kurzen Blick durch die Runde und die anderen schienen ihr Dessert auch zu genießen, bevor er wieder einen Blick auf Shenmi warf, „Machen sie sich keine Sorgen um Ben – Multitasking ist sein zweiter und dritter Name.“, er grinste, „Und je weiter weg er von mir arbeitet, desto mehr Zeit habe ich, um mich mit meiner eigentlichen Arbeit zu beschäftigen.“, er kicherte um den Witz zu unterstreichen.
    „Ob uns Mister Caruso wohl bald wieder Gesellschaft leisten wird? Es wäre eine Schande den Rest des Dinners, ohne ihn führen zu müssen.“, fragte sich Shenmi neugierig, als ihr Wunsch wohl erhört wurde: Nevio kam bereits zurück zum Tisch. Er hatte eine nachdenkliche Miene aufgesetzt, weswegen Nathan höflich nachfragte: „Probleme, Mr. Caruso?“, wobei er auf keine Antwort wartete, bis er hinzufügte, „Vielleicht können wir helfen.
    "Wenn du das Unmögliche ausgeschlossen hast, dann ist das was übrig bleiben muss, wie unwahrscheinlich es auch sein mag, die Wahrheit." - Sherlock Holmes alias Sir Arthur Conan Doyle
    "Erst ignorieren sie dich, dann lachen sie dich aus, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du." - Mahatma Ghandi
    "Eine Falle zu erkennen ist eine Sache, sie zu umgehen eine völlig andere." - Ranma 1/2
    "Mein Name ist Ozymandias, König der Könige. Schauet auf mein Werk, ihr Mächtigen, und verzweifelt." - Ozymandias
    "Der größte Trick des Teufels ist es die Welt glauben zu lassen, dass er nicht existiert." - Die üblichen Verdächtigen
    "Nichts ist unmöglich, solange du es dir vorstellen kannst." - Professor Hubert Farnsworth
    "Maybe you are right...maybe we can't win this. But we'll fight you regardless. Yes, people will die. Maybe we'll lose half of the galaxy...maybe more. However insignificant we might be: We will fight, We will sacrifice and We will find a way....that's what humans do!" - Commander Shepard
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  20. #100
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    Elisabeta Nevio

    Das Summen des Echos riss die Rumänin mitten in der Nach aus ihrem Schlaf. Mit noch leicht zugeschwollenen Augen begann sich Elisabeta in der Dunkelheit zu orientieren und schaute auf die Uhrzeit des Echos. Halb zwei am frühen Morgen, wer schickte ihr denn um diese Zeit eine Nachricht. Leicht mürrisch griff sie nach dem Gerät und zog es zu sich ins Bett. Normalerweise war ihr Echo zu dieser Zeit auf stumm geschaltet, nur dringliche Anrufe und spezielle Nummern waren als Ausnahmen einprogammiert.
    Ihr Blick fiel auf den Sender der Nachricht: Nevio Caruso. Das ergab Sinn, in Wahington war gerade erst Abend, gegen 19:30 Uhr wenn sie sich nicht irrte. Etwas wacher und motivierter öffnete sie die Nachricht.
    >>Wo sind Sie gerade? Ich bräuchte Sie in Venedig. Mit freundlchen Grüßen C.<<
    Kryptisch, aber eindeutig. Was für ein Glück das sie in Italien war, Venedig war nur wenige Arbeitsstunden von Florenz entfernt. Schnell tippte sie eine Antwort.
    >>Bin in Florenz. Fahre nach Venedig und warte dort auf weitere Instruktionen. V.<< Ausreichend, wie die Rumänin fand. Sie tippte noch schnell Dandalo eine Nachricht in der sie die Italienerin darüber informierte das sie nach Venedig kommen würde und erfragte einen Treffpunkt. Sicherlich war die Agentin schon vor Ort, immerhin war dies hier ihr Gebiet. Hoffentlich würde sie die Italienerin nicht auch wecken. Ihr Blick fiel auf die Uhr. Jetzt auschecken würde schwierig und sie wollte auch nicht übermüdet nach Venedig reisen, ohne genauen Anhaltspunkt. Elisabeta stellte den Wecker am Echo auf 6 Uhr morgens und legte es auf dem Nachttisch ab. Dann legte sie ihren schwarzen Schopf wieder auf das Kissen und zog die seidene Decke hoch. Ein Lächeln umspielte kurz ihren Mund. Ein neuer Auftrag, das war vielversprechend und dann noch vom Ältesten persönlich. Das Schwert musste warten, vorerst.
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