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  1. #201
    corridore netto  Avatar von eis engel
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    Nevio hatte letzte Nacht kaum geschlafen. Zum einen kamen sie doch recht spät am Flughafen an und waren dementsprechend erst gegen 3 Uhr Morgens im Apartment.
    Und zweitens ließ es ihn nicht in Ruhe, dass Wagner seine Eltern auf dem Gewissen hatte und so sehr er es auch versuchte die Sache zu verdrängen, es wollte ihm einfach nicht gelingen. Er wollte Wagner´s Kopf und hoffte, dass seine Knights in Frankreich bald Ergebnisse lieferten.
    Allerdings wusste er nur zu gut, dass sich Wagner nicht so einfach schnappen lassen würde. Als ehemaliger Ältester von Abstergo kannte er das Personal und deren Vorgehensweise und wusste, wie er sich zu schützen hatte.

    Nachdem Nevio, Mario und Carlo ein paar Sicherheitsschleusen durchquert hatten, wurden sie von einem jungen Mann in Empfang genommen.
    "Schönen guten Morgen, Herr Caruso und Willkommen bei Abstergo Frankfurt." begrüßte der Mann seinen Vorgesetzten freundlich und drückte ihm ein paar Unterlagen in die Hand, ehe er weitersprach.
    "Alle Sicherheitsvorkehrungen sind getroffen. Selbst wenn die Assassinen unsere Sicherheitsvorkehrungen umgehen und hinein kommen sollten, raus kommen sie bestimmt nicht mehr, zumindest nicht ohne uns Spuren zu hinterlassen. Herr Jäger und Frau Nadásdy warten oben im Meetingraum auf sie."
    Der Sicherheitsmann führte die drei Italiener zu einem Aufzug.
    "Gute Arbeit." gab der Italiener anerkennend von sich.
    Während die vier auf den Aufzug warteten, ließ Nevio den Blick durchs Gebäude schweifen. Es war alles sehr modern eingerichtet, helle, offene Büros und neuste Sicherheitstechnik, wie man es eben von einem Wolkenkratzer von Abstergo erwarten würde.
    Wieviel Geld hier wohl drin steckte? fragte er sich in Gedanken. Obwohl, wollte er das so genau wissen? Vermutlich nicht. Er wusste nur das, dass nach Wagners Verrat die Sicherheit in diesem Gebäude auf den neusten Stand gebracht wurde, was in die Millionen ging.

    Kurz darauf kam der Aufzug und die Tür öffnete sich.
    Die vier gingen rein und der Sicherheitsmann drückte den obersten Knopf. Die Tür schloss sich wieder und der Aufzug setzte sich in Bewegung.
    "Wie lange braucht der Aufzug, bis er ganz oben ist?" wollte Mario neugierig wissen. "Paar Minuten. Hochgeschwindigkeitsaufzüge." antwortete der Sicherheitsmann und grinste.

    Plötzlich stoppte der Aufzug und die Tür ging auf.
    "Wir sind im obersten Stockwerk. Meetingraum." grinste der Sicherheitsmann und ging voraus.
    Verwundert sahen sich die drei Italiener an und folgten dem Sicherheitsmann zu einem Büroraum.
    "Das ist das Büro des Ältesten." erklärte der Sicherheitsmann und öffnete die Tür. Es war ein riesiges, helles Büro und mit angrenzendem Meetingraum, wo Nils Jäger und Zsófia Nadásdy bereits auf sie warteten.
    eis engel ist offline
  2. #202
    Burgherrin Avatar von Glorichen
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    Die Brimas

    Die nächsten Minuten verbrachte John in jenem peinlich berührten und unangenehmen Zustand, den jeder empfindet, wenn er im Mittelpunkt einer Familien- oder Paarstreitigkeit steht, ohne direkt beteiligt zu sein. "Ganz zufällig also fischst du ihn aus der Themse, während Foday entführt wird?", schnappte der Großmeister harsch und gerne hätte John zurückgeschnappt, doch wagte er nicht, überhaupt etwas zu sagen und überließ es so George, seine Eltern zu beruhigen und auf die wichtigen Dinge zu fokussieren - während er alarmiert und aufmerksam die nun entsicherte Waffe von Mrs. Brima beäugte. Er bezweifelte, dass sie ihn über den Haufen schießen würde, war er immerhin einer der ihren und zugleich hoffte er, dass sie den Teppich ihres Salons zu sehr schätzte, um ihn mit schottischem Blut zu besudeln.

    "Das ist jetzt auch egal....wir müssen jetzt erst einmal herausfinden wohin sie Foday bringen könnten.....und zwar schnell! Niemand anderes als Horatio Nelson hat ihn....." Die kritische Situation schwenkte beim Fall dieses Namens so plötzlich um, dass John irritiert blinzelte. Die Pistole der Großmeisterin sank herab und deutete nun unfokussiert irgendwo auf die unteren Regale der Schränke hinter ihm. Schlagartig wurde ihr Gesicht fahl, während der Großmeister selbst zwar nicht erbleichte, aber die Lippen schmal zusammenpresste. Eine Stille senkte sich für einen Moment im Raum, die John nur noch befremdlicher vorkam, da nur Momente zuvor gestritten und durcheinander gerufen worden war.

    Sorgfältig die Hände weiterhin erhoben, blickte er von einem zum anderen und weil die Spannung wirklich unerträglich wurde, sprach er schließlich: "Wer ist Horatio Nelson?"
    "Never be cruel, never be cowardly.
    And never ever eat pears!
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    Glorichen ist offline
  3. #203
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    Das Spiel hat begonnen

    Nelson verließ den Jet. Seine Knochen fühlten sich immer noch recht eingerastet – er hasste es in einem Flugzeug zu schlafen, selbst wenn es nur für kurze Zeit war. Dabei war sich der Brite nicht einmal sicher warum das so war – auf einem Schiff oder der eingeengten Hölle eines U-Bootes hatte er bisher noch nie Probleme mit dem Schlafen gehabt. Liegt wohl an der Luft, dachte sich der Brite, als ihm sein Reisekoffer gegeben wurde und er sich daran machte den Flughafen zu verlassen, Wasser ist eben das natürliche Element des Menschen…
    Er rollte den Koffer hinter sich her und als er durch alle nötigen Prozeduren hindurch war, die mit der Landung in einem der größten Flughäfen Europas daherkam – für ihn dauerte es eh nur den Bruchteil der Zeit, den die meisten Leuten hier verbringen mussten – erreichte er den Ausgang. Als er dort dann seine Pfeife hervorholen wollte, bemerkte er, dass ihm einige der Leute um ihn herum böse Blicke zuwarfen. Er zündete sie trotzdem an und blieb einfach in der Mitte stehen – Wer brauchte schon einen Raucherbereich?, dachte er sich und nahm einen Zug, Ich hoffe die Leute von Europa sind genauso pünktlich wie ich…
    "Wenn du das Unmögliche ausgeschlossen hast, dann ist das was übrig bleiben muss, wie unwahrscheinlich es auch sein mag, die Wahrheit." - Sherlock Holmes alias Sir Arthur Conan Doyle
    "Erst ignorieren sie dich, dann lachen sie dich aus, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du." - Mahatma Ghandi
    "Eine Falle zu erkennen ist eine Sache, sie zu umgehen eine völlig andere." - Ranma 1/2
    "Mein Name ist Ozymandias, König der Könige. Schauet auf mein Werk, ihr Mächtigen, und verzweifelt." - Ozymandias
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  4. #204
    #16  Avatar von Forenperser
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    Zitat Zitat von Glorichen Beitrag anzeigen
    Die Brimas

    Die nächsten Minuten verbrachte John in jenem peinlich berührten und unangenehmen Zustand, den jeder empfindet, wenn er im Mittelpunkt einer Familien- oder Paarstreitigkeit steht, ohne direkt beteiligt zu sein. "Ganz zufällig also fischst du ihn aus der Themse, während Foday entführt wird?", schnappte der Großmeister harsch und gerne hätte John zurückgeschnappt, doch wagte er nicht, überhaupt etwas zu sagen und überließ es so George, seine Eltern zu beruhigen und auf die wichtigen Dinge zu fokussieren - während er alarmiert und aufmerksam die nun entsicherte Waffe von Mrs. Brima beäugte. Er bezweifelte, dass sie ihn über den Haufen schießen würde, war er immerhin einer der ihren und zugleich hoffte er, dass sie den Teppich ihres Salons zu sehr schätzte, um ihn mit schottischem Blut zu besudeln.

    "Das ist jetzt auch egal....wir müssen jetzt erst einmal herausfinden wohin sie Foday bringen könnten.....und zwar schnell! Niemand anderes als Horatio Nelson hat ihn....." Die kritische Situation schwenkte beim Fall dieses Namens so plötzlich um, dass John irritiert blinzelte. Die Pistole der Großmeisterin sank herab und deutete nun unfokussiert irgendwo auf die unteren Regale der Schränke hinter ihm. Schlagartig wurde ihr Gesicht fahl, während der Großmeister selbst zwar nicht erbleichte, aber die Lippen schmal zusammenpresste. Eine Stille senkte sich für einen Moment im Raum, die John nur noch befremdlicher vorkam, da nur Momente zuvor gestritten und durcheinander gerufen worden war.

    Sorgfältig die Hände weiterhin erhoben, blickte er von einem zum anderen und weil die Spannung wirklich unerträglich wurde, sprach er schließlich: "Wer ist Horatio Nelson?"


    George

    "Einer der Lions....." hauchte George leise, bedacht darauf seine Eltern es nicht hören zu lassen, welche gerade anfingen miteinander zu diskutieren. "Einer der 3 hochrangigsten Agenten auf den britischen Inseln....er ist uns schon seit Jahren auf den Fersen. Bislang hat er nur kleine Lichter ohne viel Wissen über uns erwischt...." Er hoffte, dass das nicht all zu herzlos klang. Natürlich waren ihm all die verloren gegangen Leben nicht egal. Aber das hier war anders. Nelson hatte seinen Bruder, jemandem aus dem engsten Kreise. Das gesamte Kartenhaus ihrer präzise eingehaltenen Geheimhaltung konnte jeden Moment zusammenstürzen....
    "Wir müssen sofort alle Informanten unterrichten! Jeder auf den Straßen soll sich in Bewegung setzen, ich will bis zum Abend wissen wo sie Foday festhalten!"
    Die Aufmerksamkeit beider wurde wieder auf seine Eltern gelenkt.
    "Willst du ihnen noch weiter in die Hände spielen?" erwiderte seine Mutter gereizt. "Genau auf so etwas warten diese Hunde doch! Wenn wir genau so unvorsichtig und emotional reagieren wie sie es geplant haben, deuten wir ihnen nur den Weg zu jedem einzelnen unserer Leute! Wir müssen effektiver vorgehen!"
    Ihr Gesichtsausdruck verhärtete sich. George schluckte. Er wusste genau, worauf sie hinauswollte. Sein Vater offenbar ebenso.
    "Nein! Nein, das kommt nicht in Frage! Ich werde ihn nicht von der Leine lassen! Wie viele sollen es diesmal werden?"
    ]"Mutter, das kannst du unmöglich ernst meinen....." "Und was sollen wir dann tun?" fauchte sie.
    "Etwas anderes......irgendetwas anderes......wir finden schon einen Weg....."

    Foday

    "Zum letzten Mal Assassinen-Abschaum, rede endlich!" "Nicht bevor ich meinen Tee bekomme."
    Die Faust des weißen Fettsacks traf ein weiteres Mal seine Nase. Sogleich folgte ein Schlag mit der Brechstange in seine Brustgegend, sowie ein Tritt mit dem Knie direkt in sein Gesicht. Foday hustete ein paar Male schmerzhaft, fing dann jedoch wieder demonstrativ an breit zu grinsen und spuckte dem plumpen Schlägertypen eine ganze Hand voll Blut auf sein verdrecktes Hemd. "Wars das schon, Templer-Pussy? Mein Vater hat mich härter geschlagen als ich erst 14 war!"
    "Hrruuargh!"
    Wie das fette Schwein das er war, grunzte der Mann voller Wut und drosch weiter auf den Gefesselten ein. Gute 3 Minuten dauerte die nächste Schläge-Session.
    "Ich warne dich!" keuchte der Dicke und schien dabei fast an seinen eigenen, schweren Atemzügen zu ersticken. "Ich bring dich um, ich schwörs dir - ! Verrate mir was der Boss wissen will, oder - " "Ok! Ok! Ich sage es dir....." keuchte Foday auf einmal mit merklich geschwächter Stimme und einer hörbaren Angst. "Ha! Ich wusste es doch dass du irgendwann brichst!" Zufrieden grinste der Dicke und stellte dabei seine grässlich-gelben Zähne zur Schau.
    "Komm runter zu mir....ich kann kaum noch laut sprechen...." hauchte der Assassine.
    "Na los kleiner Singvogel - verrat mir dein - "
    Krack
    Mit einem grotesken Krachen traf die Stirn des Schwarzen auf das Nasenbein des Folterers. Vor Schmerzen aufheulend griff dieser sich instinktiv daran und konnte kaum mehr reagieren, so schnell hatte Foday plötzlich seine ganze verbleibende Kraft und Körperbeherrschung zusammengenommen und war mitsamt des Stuhls auf seinen Feind zugesprungen. Sämtliche rationale Gedanken in ihm setzten aus, gerade wurde er nur noch von Hass und Blutrausch gesteuert, und mit einem animalischen Schrei vergrub er seine Zähne im Ohr des Dicken.
    "Hiiiilfe! Helft mir! Er bringt mich um!" Die 2 Wachleute stürmten in den Raum und schafften es erst, ihn unter Einsatz der Schockstäbe wieder von ihrem Kameraden runter zu bekommen.
    Heulend und schreiend wie ein kleines Kind stürzte der Fettsack aus dem Raum. Foday indes spuckte angewidert das Stück, welches er ihm herausgebissen hatte, vor die Füße seiner 2 neuen Peiniger. "Und wenn ihr mich 10 Jahre foltern lasst - ich werde euch niemals verraten was ihr wissen wollt, versteht ihr? Niemals! Ihr müsst mir meine Geheimnisse schon aus meinem Schädel bohren, Templer-Hunde!"
    "Diese Idee ist gar nicht einmal so weit von dem entfernt, was wir mit Ihnen vorhaben, Sir."
    Foday sah auf. 2 weitere Männer hatten den Raum betreten. Der eine hatte ihn hierher gebracht und fixierte ihn nur stumm aus seinen kalten, leblos wirkenden Augen. Der andere hingegen sah beinahe schon freundlich aus. Völlig anders als die seltsame Apparatur, welche er hinter sich hergezogen hatte. Ein Stuhl mit diversen Fixierungen, und einer Art Display vor dem Kopfteil. "Oh bitte, erlauben Sie mir dass ich mich vorstelle - Sie und ihresgleichen kennen mich wohl am besten unter dem Spitznamen 'Dagda'. Eine sehr kreative Bezeichnung, möchte ich anmerkend."
    Unwillkürlich musste er schlucken. Dieser Name war ihm definitiv ein Begriff.
    "Nun denn.....kommen wir zurück zu den Informationen, die Sie uns gerade geben wollten....."
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  5. #205
    Burgherrin Avatar von Glorichen
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    Die Brimas

    "Einer der 3 hochrangigsten Agenten auf den britischen Inseln....er ist uns schon seit Jahren auf den Fersen. Bislang hat er nur kleine Lichter ohne viel Wissen über uns erwischt...."
    Johns Magen knotete sich zusammen. Er unterdrückte den ersten Impuls der Reue, dass er nach England gekommen war. In Guatemala waren die Verhältnisse irgendwie ... kleiner gewesen. Das hier dagegen klang hart nach großem Kino - und zwar die Gore-Variante. Wenn einer der hochrangigsten Abstergo-Agenten den Sohn des britischen Großmeisters in die Finger bekommen hatte, dann war das quasi der Super-Gau. Der kurze Moment, in dem er sich dabei ertappte sich zu wünschen, er wäre nicht beteiligt, wich einer Mischung aus Wut und feurigem Eifer, etwas tun zu wollen. Seine Finger begannen nervös zu zucken und er spürte bereits den Rausch des Adrenalins, der ihn jedes Mal mit Energie erfüllte, wenn es darauf ankam. Wo andere den Kopf verloren, wurde er nur besser.

    So verfolgte er die Diskussion der Brimas mit vor Erregung angespannten Nerven.
    "Etwas anderes......irgendetwas anderes......wir finden schon einen Weg....."
    John räusperte sich: "Erm ... Sir ...", es fühlte sich so seltsam an, jemanden mit 'Sir' anzusprechen, "Ich stelle all meine Fähigkeiten zur Verfügung, um jedes Gebäude zu infiltrieren, das Sie als notwendig erachten. Zeigen Sie mit dem Finger darauf, ich werde reinkommen." Am liebsten wäre er direkt losgelaufen, doch er musste zugeben: er kannte sich weder in seiner neuen Zelle noch in London aus. "Haben Sie niemanden, der Ihnen Hinweise verschaffen kann, wo Foday", seltsamer Name, aber wer war er zu urteilen, "hingebracht worden sein könnte? Finden Sie es heraus und Sie haben hier Ihren Mann." Er hatte die Hände sinken lassen und verschränkte Sie jetzt selbstbewusst hinter dem Rücken; eine offene, angreifbare Geste, die aber im selben Moment ausdrückte: Her mit den Schweinen. "Ich mein, das ist es doch, wofür ich hier bin oder? Frische Leute, um den Lion-Bastards den Arsch aufzureißen ... Sir."
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  6. #206
    Drachentöter Avatar von numberten
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    Tomoko

    Der Motor röhrte laut, als Tomoko die Yamaha weiter beschleunigte und durch die Straßen von Nagasaki lenkte. Mit halsbrecherischer Geschwindigkeit schlängelte sich die Maschine zwischen durch den dichten Verkehr der Großstadt, immer scheinbar nur knapp einem Zusammenprall entgehend. Die zahlreichen Neonreklamen und beleuchteten Banner der zahlreichen Läden flogen nur so an der Japanerin vorbei, einem bunten gleißenden Lichtstrahl gleichend. Tomoko ignorierte sie komplett, sie war fokussiert. Auf den Verkehr und ihr Ziel. Ronin lenkte seine Maschine ebenfalls durch die Straßen der Stadt, den Abstand zu seiner Verfolgerin aufrechterhaltend. Er war ein guter Motorradfahrer, es fiel der Agentin schwer den Abstand zu verringern, aber der Assassine schaffte es auch nicht sie abzuschütteln. Bei der momentanen Geschwindigkeit war es jedoch nur eine Frage der Zeit bis einer der Beiden mit einem Fahrzeug kollidieren würde. Tomoko hatte nicht vor diese Person zu sein. „Entstehende Engstelle in 60 Metern, empfehle Kurskorrektur, um Kollision zu entgehen.“, meldete sich die sanfte Stimme des Bordcomputers ihrer Yamaha zu Wort. Die Japanerin schnaubte, lenkt dann ihre Maschine haarnadelfein durch die Lücke zwischen Taxi und Sattelschlepper. „Entfernung zum Ziel, 82 Meter bewegt sich weiter südwärts. Sende weiter unsere Position an lokale Abstergo Agenten.“, verkündete die Yamaha unaufgeregt. Tomoko nickte nur knapp, sie war noch nie ein Fan von Knight Rider gewesen, wegen ihr konnten Maschinen ruhig still bleiben. Jedoch, momentan war die Intelligenz des Motorrads von Vorteil.

    Sie bewegten sich langsam aus dem dichteren Verkehr der Innenstadt hinaus auf die äußeren Straßen. Das bedeutete weniger Verkehr und folglich mehr Geschwindigkeit. Plötzlich sah sie wie ein Wagen aus einer Querstraße herausschoss und Ronin ihm nur knapp ausweichen konnte. Ein Ausweichmanöver das Tomoko erlaubte den Abstand zu vergrößern. Während ihre Hand am Gashebel blieb, zog die freie Hand ihre Pistole hervor. Zwei Schüsse gab sie ab, beiden konnte der Assassine durch fahren von Schlangenlinien entkommen. Eine Bewegung, die ihn wieder Distanz kostete, war Tomoko jetzt fast hinter ihm.
    Sie wollte gerade erneut anvisieren, als der Japaner plötzlich Geschwindigkeit herausnahm und sich zurückfallen ließ. Die Yamaha kam auf die gleiche Höhe und Ronin zog in dem Moment ein Wakizashi heraus und führte einen Streich gegen die passierende Agentin. Diese wich aus indem sie ihr Motorrad so stark seitwärts legte das ihre Knieschoner schon über den Asphalt kratzten. Gleichzeitig steuerte die Yamaha dadurch leicht nach rechts, in Richtung Gegenfahrbahn. Gerade noch rechtzeitig richtete sie sich wieder auf und entging nur knapp dem Zusammenprall mit einem PKW. Ein lautes Hupen folgte. „Arschloch!“, fluchte Tomoko und steuerte wieder auf Ronin zu. Dieser wechselte nach links die Fahrbahn, immer knapp vor anderen Fahrzeugen einscherend. Der Assassine steuerte auf eine kleine Gasse zu, die Agentin folgte ihm. Durch ein Gewirr von Gassen verfolgte Tomoko den Assassinen, diesen immer nur knapp hinter der nächsten Ecke verschwinden sehend. Krachend fuhr Ronin einen kleinen Stand in einer Gasse um, während ein Passant schnell zur Seite sprang als sich die Yamaha ihren Weg durch die Passage bahnte. Glücklicherweise war in diesem Teil nicht sehr viel los, ansonsten hätte einer der Beiden vermutlich schon einen Fußgänger mitgenommen. Tomoko atmete stoßweise, diese Verfolgungsjagd ging schon viel zu lange. „Gemäß der Straßenführung steuern wir momentan auf eine Sackgasse zu. Empfehle Anpassung der Route.“, informierte die Yamaha ihre Besitzerin. Tomoko grinste zufrieden, scheinbar ging die Sache einem Ende entgegen.

    Die Japanerin bog in die Sackgasse ein, welche scheinbar in ein größeren abgeschlossenen Hof führte, als sie plötzlich eine Bewegung von der Seite wahrnahm. Reflexhaft legte sie sich mit ihrem Motorrad auf die Seite und verlor dadurch kurz die Kontrolle. Der Klinge des Assassinen wich sie so aus, doch die Yamaha schlitterte über den Asphalt. Tomoko schaffte es gerade noch rechtzeitig abzuspringen und rollte sich halbwegs kontrolliert über den Boden ab. Keuchend kam sie zum Stillstand, rappelte sich langsam auf. Zu langsam, denn schon lief Ronin auf sie zu, die Klinge zu tödlichen Streich führend. Intuitiv rollte sich Tomoko zur Seite ab, landete auf den Fußballen und stieß sich vom Boden ab. Wieder aufrechtstehend blieb ihr nur wenig Gelegenheit zu reagieren, als schon der Knauf des Schwerts mit Wucht gegen ihren Motorradhelm knallte. Eine kurze Taubheit breitete sich aus und sie taumelte nach hinten. Mit der linken Hand öffnete sie den Helm und schmiss ihn ab, der rechte Arm griff nach ihrer Pistole. Kaum hatte sie die Pistole gezogen, traf ein wuchtiger Tritt die Hand der Agentin. Klappernd fiel die Waffe zu Boden, während Ronin sofort mit dem Schwert nachsetzte. Die Japanerin lenkte den Schlag mit einer Abwehrbewegung ab und manövrierte sich an Ronin vorbei. Mit schnellen Seitschritten brachte sie sich hinter den Assassinen und zog ihr Tanto hervor. Geschickt parierte sie mit dem Messer den nächsten Schlag des Schwerts und stieß ihren Gegner mit einem Tritt gegen die Brust zurück. Schwer atmend wechselte sie das Tanto zwischen den Händen, den Gegner im Auge behaltend. Der Assassine hatte sie überrumpelt, jetzt musste sie erstmal wieder die Kontrolle zurückerhalten. Lauernd standen sich die beiden Kontrahenten gegenüber, beide bewegten sich dabei ohne Hektik langsam in die Richtung von Tomokos Pistole. Ganz offensichtlich war die Waffe von Ronin leer.
    „Nicht schlecht Fenghuang. Härter als sie aussehen.“, kommentierte Ronin anerkennend während er beiläufig einen Schritt auf die Beretta zumachte.
    „Ja, schon schlimm, wenn man den Gegner nicht hinterrücks töten kann. Sicher ungewohnt.“, erwiderte Tomoko grimmig. Auch sie näherte sich vorsichtig ihrer Waffe.
    „Dafür mache ich mich ganz gut.“, verkündete Ronin lächelnd. Tomoko lächelte grimmig zurück, dann stürmte sie plötzlich nach vorne. Unter dem Schwerthieb tauchend, rammte sie gegen den Assassinen worauf beide auf dem Boden landete. Auf ihm liegend stieß sie mit dem Tanto nach ihm, was dieser jedoch ablenkte und die Klinge nur den Asphalt traf. Mit einer Beinklammer schmiss er die Japanerin plötzlich von sich ab, wobei sich jedoch die Beine von Tomoko wie ein Schraubstock um seinen Oberschenkel klammerte. Mit dem freien Bein führte er einen Eseltritt aus und stieß die Japanerin zurück, doch der Druck blieb bestehen. Ruckartig drehte er sich um, und legte sein Gewicht in einen Schlag nach vorne. Tomokos Tanto fuhr in seinen Oberschenkel, doch seine Faust traf wuchtig den Wangenknochen der Agentin. Benommen sackte diese zusammen, Ronin riss sich los und hetzte zur Waffe. Humpelnd ergriff er die Waffe, während das Blut aus dem verletzten Oberschenkel schoss. Mit schmerzhaft verzogenem Gesicht, aber einem Lächeln rappelte er sich auf, die Pistole auf Tomoko gerichtet. „Mein zweiter Siling.“, verkündete er triumphierend, auch wenn sein Gesicht immer fahler und die Blutpfütze unter ihm immer größer wurde.

    Plötzlich blendete ein Scheinwerfer aus der Gasse auf und ein Motor heulte auf. Verdutzt sah Ronin zu dem einzigen Ausgang der Sackgasse, als kurz darauf ein Motorrad hervorschoss. Ohne abzubremsen steuerte dieses auf den Assassinen zu, erfasste ihn und schleuderte ihn wuchtig durch die Luft. Mit einem unangenehmen Klatschen landete Ronin auf dem Asphalt, eine rote Lache unter sich bildend. Röchelnd senkte und hob sich der Brustkorb, doch nur sehr langsam und schwach.
    Tomokos leicht benommener Blick wanderte zu dem Motorrad und erblickte Qilin welche abstieg und auf sie zukam. Die Waffe auf den verletzten Assassinen gerichtet, half die Koreanerin ihrer Kollegin auf. Ächzend kam Tomoko wieder auf ihre Beine, das Gesicht pochte wummernd. „Gutes Timing.“, erklärte sie mit schwacher Stimme und beide gingen auf den röchelnden Ronin zu. „Ja hat gedauert die Yakuza loszuwerden, aber deine Yamaha hat ja deine Position gesendet.“, erklärte sie zufrieden. Sie betrachtete die röchelnden Reste des Assassinen. „Bei dem ist wohl nichts mehr zu retten, oder?“, fragte sie an Tomoko gewandt. Diese schüttelte den Kopf.
    Qilin nickte, ihr Blick wurde kurz eisern, dann feuerte sie eine Kugel durch die Brust von Ronin. „Vielleicht kann man ja mit seinem Hirn noch was anfangen.“, meinte sie lapidar und begann dann die Leiche zu durchsuchen. „Nun das nennt man wohl ausgleichende Gerechtigkeit.“, merkte Tomoko an und hustete kurz. „Deinen Vorgänger hat er nämlich mit dem Schneemobil überfahren.“, erklärte sie bestimmt. Qilin schaute kurz ungläubig, dann musste sie kichern. Ihre Hände griffen in die Jacke des Assassinen. „Sieh mal was heil geblieben ist.“, erklärte sie euphorisch und zog ein Smartphone hervor. „Das wird sicher hilfreich sein. Genau wie..“, sie zog einen kleinen Smart Device hervor, "das Ding hier.“ Sie gab beide Gegenstände Tomoko. Diese betrachtete sie aufmerksam und nickte zustimmend.
    „Ja schauen wir was unsere Techniker da rausziehen können. Jemand soll den Leichnam abholen kommen.“, sprach sie zufrieden und zog dann eine Zigarettenschachtel aus ihrer Jacke hervor. Leicht ungelenk zündete sie sich einen Glimmstängel an, der Sturz war nicht spurlos an ihr vorbeigegangen. „Wir sind hier fertig.“, verkündete sie und blies einen Schwall des blauen Dunst in die tiefschwarze Nacht.
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    "Ja, ich schwöre es Ihnen! Ich habe jeden digitalen Stein umgedreht den es gibt! Selbst die Kiesel! Die Spur verliert sich irgendwo an der Küste....ich habe keine Ahnung wo sie Galahad momentan festhalten, vielleicht am Grund des Meeres? Ok, ok tut mir Leid, ich werde weiter suchen......"
    Leo war völlig außer Atem. Seine Augen flimmerten. Seit dem Nachmittag des gestrigen Tages hatte er ununterbrochen vor dem Bildschirm gehockt. Mindestens 2 mal alle Stunde hatte der Großmeister der Avalon-Zelle, der sich sonst NIE persönlich meldete und den er bis heute niemals zu Gesicht bekommen hatte, über die verschlüsselte Leitung gemeldet.
    Die Templer hatten einen der ihren erwischt, Codename Galahad. Einer der beiden die ihn damals rekrutiert hatten. Etwas an dieser Sache schmeckte ihm jedoch nicht.
    Sicher, der Verlust eines Agenten war eine ernste Sache, dank der potentiellen Sicherheitsgefahr, aber dass sich der Großmeister persönlich meldete und ihn dermaßen unter Druck setzte? Irgendetwas besonderes musste mit dieser Sache los sein.
    "Ich kann nicht sagen wann! Das ist mein erster Auftrag in diese Richtung! Ich gebe mir alle Mühe.....die Kaffeevorräte gehen langsam zur Neige, aber ich halte durch.....haben Sie einfach noch etwas.....Moment, WIE bitte?!"
    Es wurde immer verrückter. Jetzt eröffnete ihm sein Gesprächspartner sogar, dass Merlin, samt eines anderen Mitglieds der Zelle, bereits auf dem Weg zu ihm waren.
    Was konnte so dringend sein, dass mit einem Mal scheinbar sämtliche Geheimhaltungsprotokolle über Bord geworfen wurden?
    "Gut, ich werde bereit sein.....Nein nein, ich bleibe wo ich bin, wo sollte ich auch hingehen? Nur viel zu essen habe ich nicht für direkt 2 Gäste....Ja, ich bin ja schon still...Wir werden Galahad schon finden, das verspreche ich....."
    Dass die Templer einen der ihren von London bis an die Küste verschleppten machte ihm Sorgen. Was gab es an der Küste so besonderes, was es in der Hauptstadt nicht gab?
    Das Gespräch wurde beendet und er setzte seine Suche fort. Doch sämtliche seiner Quellen hatten noch nichts neues zu berichten. Er fuhr mit einem schreckhaften Quieken zusammen, als es plötzlich laut an der Containerwand hämmerte.
    "Belch! Ich weiß dass du da drin bist! Mach auf, wir haben keine Zeit zu verlieren!"
    Leo atmete einmal kurz tief ein, griff sich vorsichtshalber die Betäubungspistole vom Tisch und ging dann zur Tür. Die Pistole halb-hoch gehalten drückte er mit der freien Hand auf den Knopf und der Container öffnete sich surrend.
    "Hey!" Der Brite betrachtete neugierig die 2 ungleichen Gäste vor seinem "Heim". "Sorry, ähm, nicht persönlich nehmen, aber....ihr habt nicht zufällig so eine Art.....Ausweis oder sowas? Ich meine, nicht dass mir bekannt wäre dass wir sowas haben, aber ich hätte einfach nur eine kleine Sicherheit dass ihr die seid die ihr - AU!"
    Schneller als er gucken konnte hatte der Dunkelhäutige ihn entwaffnet und drückte ihn mit auf dem Rücken verdrehten Arm an die kalte Containerwand.
    "Lass den Scheiß, wir haben keine Zeit für solche Spielchen, ok?"
    "Autsch! Ja, ja, ok, hab schon verstanden, wenn ihr Templer wärt, wäre ich jetzt tot! Nachricht angekommen, du darfst jetzt los - aaaah, viel besser!"
    Etwas schmerzhaft versuchte er seinen Arm wieder in die richtige Position zu bringen. "Ähm....Merlin, oder? Wir haben uns schonmal gesehen.....also, du mich zumindest, du hattest damals ja diese Maske auf, hehe...." Sein Gegenüber schnaubte zunehmend gereizter.
    "Und, äh, du bist? Ich bin Leo, hi!" Er hielt dem blassen Begleiter des Schwarzen mit einem etwas verlegenen Grinsen die Hand hin.
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    Zelle Venedig


    Lilia und Mei / Apartment, in der Nähe des Abstergokomplexes; Frankfurt; Deutschland

    Bereits im Morgengrauen erwachten die beiden Frauen wieder. Viel Schlaf hatten sie nicht bekommen, immerhin kamen sie erst in der Nacht an und zudem hatten sie hier noch einen Job zu erledigen, der sich allerdings als schwieriger erwies, als ursprünglich gedacht.
    "So ein Mist, die haben die Sicherheitsvorkehrungen verdoppelt.... nein, verdreifacht." fluchte die Asiatin, während sie durch eines dieser modernen Ferngläser spähte.
    "Die wurden gewarnt." Lilia hackte sich über den Laptop ins Abstergo Hauptquartier ein.
    "Und von wem?" Mei blickte seitlich am Fernglas vorbei zu ihrer Kollegin rüber. "Ist dir in Venedig vielleicht doch ein kleiner Fehler unterlaufen, Küken?"
    "Nein, ist mir nicht." antwortete sie knapp, nachdem sie einen Moment überlegt hatte und bestätigte ihre Aussage mit einem heftigen Kopfschütteln.
    "Okay. Rufe mal Saskia an, vielleicht kann die uns da irgendwie rein bringen." schlug Mei vor und linste wieder durchs Fernglas.
    Lilia wählte Saskia´s Nummer und nach ein paar mal Klingeln ging jemand ran.


    Saskia, Francesco und Co / Hauptquartier; irgendwo auf dem Meer

    "Ich hier, wer da?" scherzte die Deutsche und kicherte. Sie wusste genau, wer dran war.
    "Hör auf mit deinen Spielchen, wir brauchen deine Hilfe. Abstergo ist vermutlich gewarnt worden und hat die Sicherheitsvorkehrungen verdreifacht. Kannst du uns irgendwie ins Hauptquartier bringen?" erklärte die Novizin etwas entnervt.
    "Man, seid ihr heute mal wieder gut gelaunt. War der Kaffee etwa mies? Aber bleib dran, ich schau, was ich machen kann...." antwortete Saskia vom anderen Ende der Leitung.
    Die rothaarige machte sich sofort an die Arbeit und hackte sich mit Hilfe der Sateliten, die im Orbit herum schwirrten bei Abstergo ein.
    "Schönen guten Morgen. Schon wieder bei der Arbeit? Gibts Probleme?" begrüßte Nic seine fleißige Kollegin freudig und blickte ihr mit einer Tasse Kaffee in der Hand über die Schulter.
    "Guten Morgen, Nic. Könnte man so sagen. Abstergo ist wohl gewarnt worden und ihr Hauptquartier gleicht inzwischen einer Militärbasis, um nicht zu sagen Area 51." grinste die rothaarige.
    Nic starrte auf die Monitore. "Da kommen die nicht rein." stellte er nachdenklich fest.
    "Zumindest nicht, ohne erwischt zu werden." fügte die rothaarige an.
    "Die sollen den Einsatz abbrechen." meldete sich nun auch der Anführer der Bruderschaft zu Wort.
    "Was? Wieso? Wir sind doch so nah dran." kam es enttäuscht vom anderen Ende der Leitung.
    "Es wäre reiner Selbstmord, wenn ihr jetzt da rein geht. Ihr brecht den Einsatz sofort ab. Verstanden?" befahl Francesco.
    "Ja, Sir." bestätigte Mei den Befehl.
    "Ihr fahrt nach Paris und helft den anderen beiden Wagner zu schnappen. Das Hauptquartier nehmen wir uns später vor, wenn sie nicht mehr damit rechnen." befahl der Anführer.
    "Wir machen uns sofort auf den Weg." antwortete Mei und beendete das Gespräch.

    "Na los, Küken, pack deine Sachen zusammen, du hast unseren Boss gehört." drängte die Asiatin und packte ihr Zeug zusammen.
    "Aus dem soll mal einer schlau werden." maulte die junge Novizin vor sich hin und packte ebenfalls ihr Zeug zusammen.
    "Versuchs erst garnicht. Ich habe das die vergangenen Jahre bereits versucht und bis heute nicht geschafft." lachte Mei und wählte Clay´s Nummer.


    Marco und Clay / Paris; Frankreich / Verfolgungsjagd

    "Sag mal, täusche ich mich oder machen die eine Sightseeing Tour durch Paris?" meinte Marco und blickte auf die Straßenschilder, die zum Flughafen führten.
    "Du hast recht, die wollen zum Flughafen."
    Marco steuerte seinen Wagen auf die gleiche Spur, wie der von den Knights, ließ aber zwei weitere Autos dazwischen, um keinen Verdacht zu erwecken. Zumal sein Audi mehr Power unter der Haube hatte, wie der kleine Peugeot 508 und sollten sie versuchen ab zu hauen, wäre er schneller wieder an ihnen dran, als ihnen lieb war.
    Clay´s Echo klingelte und er grinste, als er Mei´s Name im Display sah.
    "Schönen guten Morgen aus Paris. Vermisst ihr uns etwa schon?" nahm er den Anruf freudig entgegen.
    "Haha.. sehr witzig. Gibt eine Planänderung. Wir sollen euch helfen Wagner zu schnappen." kicherte die Asiatin.
    "Das sind doch mal tolle Neuigkeiten. Kann es kaum erwarten mit euch zusammen zu arbeiten und ich bin mir sicher, Marco freut sich auch schon sehr darauf." antwortete Clay, wobei er von Marco einen irritierten Blick erntete. "Die Mädels sollen uns mit Wagner helfen." flüsterte Clay ihm zu.
    "Das dürfte interessant werden." grinste der Assassine und konzentrierte sich wieder auf die Straße. Der Peugeot bog in den Flughafen ein.
    "Haltet uns auf dem laufenden. Wir fahren gerade los und dürften in ein paar Stunden in Paris sein. Macht kein Quatsch." mahnte die Asiatin zur Vorsicht.
    "Keine Sorge, wir verfolgen gerade nur ein paar Knights. Bis später dann." Das Gespräch wurde beendet.
    Der Peugeot hielt vor einem Mann, der genüsslich an einer Pfeife zog und von den anderen Passanten verächtlich angegafft wurde. Marco parkte sein Auto ein Stück hinten dran, aber nah genug, damit sie ungestört beobachten konnten.
    Die beiden Knights stiegen aus dem Wagen und begrüßten den Mann. Dann nahm Lionheart ihm das Gepäck ab und legte es in den Kofferraum, während Jeanne dem Mann anbot auf der Beifahrerseite ein zu steigen, kletterte die Frau umständlich auf den Rücksitz.
    Marco und Clay beobachteten den Mann etwas genauer und erkannten ihn.
    "Das ist doch Nelson von britisch Abstergo." murmelte Marco. "Scheiße, was will der denn hier?" fragte Clay entsetzt.
    "Die fahren wohl schwere Geschütze auf." meinte der Assassine.
    Der Peugeot setzte sich wieder in Bewegung und Marco hängte sich mit großen Abstand hinten dran.

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  9. #209
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    Meeting

    Das doch recht steril und hell gehaltene Büro war riesig. Vor der Fensterfront, gegenüber des Aufzugs, war ein großer Schreibtisch mit einigen Monitoren, während links und rechts von ihnen jeweils Meetingräume waren, die durch Glastrennwände vom restlichen Raum abgetrennt wurden und bis auf ein paar Schränke und ein paar Pflanzen war dieser Raum ziemlich leer.
    Für Nevio´s Geschmack war dieses Büro sogar viel zu groß. Aber wirklich Zeit hatte er keine die Eindrücke zu verarbeiten, denn Nils Jäger und Zsófia Nadásdy warteten schon ungeduldig im rechten Nebenraum auf ihn.
    "Guten Morgen." begrüßte er die beiden Knights und setzte sich an den großen Meetingtisch. Carlo und Mario folgten ihm und setzten sich ebenfalls dazu.
    "Fangen wir am besten gleich an." forderte der Italiener leise und blickte in die Runde.
    Nils machte den Anfang.
    "Das Hauptquartier ist vollständig gesichert. Wir haben die Sicherheitssysteme erneuert und das Sicherheitspersonal verdreifacht. Hier geschieht also nichts, ohne das wir nichts davon mitbekommen." erklärte der Deutsche und sah kurz zu Zsófia.
    "Mandy hat sich kurzfristig beurlauben lassen. Aber wir haben ihr schon ein paar Abstergo Sicherheitsleute nach Hause geschickt, die sie observieren sollen. Wenn sich da irgendwas tun sollte, werden wir es ebenfalls erfahren." erklärte die Ungarin leise.
    "Okay, dass klingt ja ziemlich gut. Gute Arbeit. Ich möchte aber dennoch, dass Sie beide sich um diese Mandy kümmern." sagte der Italiener leise und betrachtete Mandys Bild, welches vor ihm auf dem Tisch lag.
    Er kannte sie nicht persönlich, trotzallem hätte er nie erwartet, dass sie zu einer Verräterin werden würde - aber wie man sich doch täuschen konnte.
    Nichtsdestotrotz musste es ja irgendwie weitergehen, auch wenn er noch sehr viel Arbeit vor sich hatte.
    "Ja, Sir." antwortete Dirk schließlich.
    "Dann machen wir uns mal besser auf den Weg." schlug die Ungarin vor und Nevio nickte zustimmend. Die beiden Knights erhoben sich von ihren Plätzen und verließen den Raum.

    "Das war doch mal ein schnelles Meeting." meinte der Blonde nur, während er den beiden Knights hinterher blickte.
    "So könnten die Meetings immer laufen." grinste Nevio und begab sich zu seinem Schreibtisch, auf dem mehrere Stapel Altpapier herum lagen.
    Er setzte sich an den Schreibtisch und ließ den Computer hoch fahren. Währenddessen griff er nach einem der Stapel und blätterte kurz durch.
    Was ist das bloß?" fragte er sich in Gedanken und legte den Stapel wieder weg.
    Dann war der Rechner auch schon hoch gefahren und er konnte sich einloggen.
    Ihn traf fast der Schlag, als er das E-Mail Programm öffnete und über 1000 neue Mails vor fand, die alle gelesen und bearbeitet werden wollten.
    Nevio schlug die Hände über dem Kopf zusammen und seufzte. "Da hocke ich ja Monate dran."

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  10. #210
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    Eisis berühmte Multiposts #3

    Der Brite genoss die Blicke. Er sah zwar sicherlich nicht alle, aber er wusste, dass jeder ihm giftige Blicke zuwarf, nur weil er seine Pfeife mitten im Eingangsbereich des Flughafens paffte. Es kümmerte ihn auch nicht wirklich in welche Richtung er den Rauch blies. Während eines dieser Momente bemerkte er ein Mädel, bei dem er nicht sagen konnte, ob sie Studentin oder Schülerin war, nur wenige Schritte von ihm entfernt. Die junge Brünette hatte zwei geflochtete Zöpfe und warf ihm einen hasserfüllten Blick zu. Sie hatte sogar den Schneit dem Meistertempler mittels ihrer Augen die Anweisungen zu geben, auf der Stelle aufhören zu rauchen. Nelsons Antwort bestand aus einem schadenfreudigen Grinsen.
    Das hagere Gesicht fing an rot anzulaufen. Es dauerte nur wenige Momente, aber dann hatte sich das Mädel entschieden und marschierte auf Nelson zu. Es versuchte dabei so imponierend und gefährlich wie nur möglich auszusehen, obwohl es dem Briten nicht einmal bis zum Kinn reichte und kaum Fleisch auf den Knochen besaß. Als es nur zwei Schritte von Nelson entfernt war, in Hörreichweite, blickte der Brite sie neugierig an. Als sie gerade dabei war ihren Mund zu öffnen, wurde aber seine Aufmerksamkeit abgelenkt – ein Wagen war gerade vorgefahren.

    Nelson schaute sich zunächst den Wagen selbst an: ein Peugeot, mit Diplomatenkennzeichen, damit die Polizei nicht protestierte. Leider keine schwarzes Cab, dachte der Brite sich wehmütig, kein Freund von französischen Autoherstellern seiend, als die beiden Insassen ausstiegen: ein bärtiger Mann und eine eiskalt wirkende Schwarzhaarige. „Good morning.“, begrüßte Nelson die beiden und schüttelte die Hände, einen nacheinander, „Herrlicher Tag für eine Jagd, nicht wahr?“ bevor der andere Bartträger ohne zu fragen einfach sein Reisekoffer nahm und ihn in den Wagen hinten verstaute.
    Ich geh nach hinten.“, meinte die junge Frau und war schon auf halben Weg dorthin.
    Oh ich bitte sie, das ist doch nicht nötig…“, wollte der Brite bereits protestieren, aber die Schwarzhaarige ließ sich nichts sagen, hatte sich bereits hinten hingesetzt. Nelson seufzte nur und warf einen Blick auf das Mädel von vorhin: es hatte dem Geschehen bislang still zugeschaut, aber ihr inzwischen fast krebsrotes Gesicht zeigte was wohl gleich kommen würde. Mitleidig grinsend schüttete er die Überreste seines Tabaks direkt vor die Füße der Studentin/Schülerin, verabschiedete sich freundlich: „C’est la vie.“, und war bereits auf dem Weg zum Beifahrerplatz. Dabei fiel ihm ein weiterer Wagen auf, nicht weit von seiner Position, der mehr oder weniger zur selben Zeit eingeparkt war wie der Peugeot – die beiden Insassen waren noch nicht ausgestiegen.

    Noch bevor das Mädel einen Schreikrampf bekam, war auch der andere Mann eingestiegen und hatte den Motor gestartet. Einen Moment später waren sie bereits unterwegs, das Herumgefuchtel der Brünetten ignorierend. „Also ich nehme an der Wagen ist abhörsicher, nicht?“, fing Nelson an, seinen Blick nicht vom Seitenspiegel nehmend, „Mein Codename ist Horatio Nelson. Mit wem hab ich das Vergnügen? Und könnte mich jemand auf dem Laufenden über unseren Lieblingsdeutschen bringen? Mein letztes Update ist einen kurzen Flug und ein unbequemes Nickerchen her.
    "Wenn du das Unmögliche ausgeschlossen hast, dann ist das was übrig bleiben muss, wie unwahrscheinlich es auch sein mag, die Wahrheit." - Sherlock Holmes alias Sir Arthur Conan Doyle
    "Erst ignorieren sie dich, dann lachen sie dich aus, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du." - Mahatma Ghandi
    "Eine Falle zu erkennen ist eine Sache, sie zu umgehen eine völlig andere." - Ranma 1/2
    "Mein Name ist Ozymandias, König der Könige. Schauet auf mein Werk, ihr Mächtigen, und verzweifelt." - Ozymandias
    "Der größte Trick des Teufels ist es die Welt glauben zu lassen, dass er nicht existiert." - Die üblichen Verdächtigen
    "Nichts ist unmöglich, solange du es dir vorstellen kannst." - Professor Hubert Farnsworth
    "Maybe you are right...maybe we can't win this. But we'll fight you regardless. Yes, people will die. Maybe we'll lose half of the galaxy...maybe more. However insignificant we might be: We will fight, We will sacrifice and We will find a way....that's what humans do!" - Commander Shepard
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  11. #211
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    Nelson, der paffende Brite und die Studentin

    Manon warf noch einen kurzen Blick zum Fenster raus, als der Wagen los fuhr und sah die immer noch Krebsrote Studentin, wütend am Eingangsbereich wild Gestikulieren und vermutlich auch wüst fluchen. Fast tat der Französin das Mädchen leid. Andererseits - selber Schuld!
    Die Französin versuchte hinten irgendwie eine bequemere Sitzposition zu finden und hampelte etwas wirr herum, als der Brite zu reden begann.
    "Selbstverständlich ist dieser Wagen abhörsicher." versicherte sie empört und warf dem graumelierten Briten einen bösen Blick zu, ehe sie wieder eine professionellere Haltung einnahm.
    "Sie können mich Jeanne nennen, die anderen Tarnnamen wären wohl zu viel des Guten." Wobei sie frech grinste.
    "Mich einfach Lionheart. Sehr erfreut ihre Bekanntschaft zu machen." antwortete der Franzose und warf dem Briten einen freundlichen Blick zu. Er hatte von Nelson gehört, aber mit ihm zusammen gearbeitet hatte er noch nie.
    "Wir hatten Wagner im Hôtel Plaza Athénée aufgespürt gehabt. Doch als wir dort eintrafen, fanden wir nur dieses Echo...." Jacques griff ins Handschufach und übergab Nelson das Echo.
    "Das ist momentan unsere einzige Spur."
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  12. #212
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    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Zitat Zitat von eis engel Beitrag anzeigen
    Frankreich Gruppe

    [NPC] Klaus Wagner/ Hôtel Plaza Athénée; Paris; Frankreich/ 24. Januar 2018, 23:30 Uhr

    "Steht der Wagen schon bereit?" wollte Wagner von seinem Fahrer und Leibwächter wissen. Der Mann, groß und ein wandelndes Muskelpaket, trat näher und blieb neben seinem Vorgesetzten stehen. Er hörte auf den Namen Ron. Doch ob dies sein richtiger Name war, wusste man nicht und Wagner war dies auch ziemlich egal. Ron war ein loyaler Mitarbeiter und schon seid einigen Jahren sein Leibwächter.
    "Ja, Sir. Dürfte ich auch erfahren, wohin wir fahren?"
    "Abstergo ist uns auf den Fersen, dass genaue Ziel sage ich dir später." antwortete Wagner und warf sein Echo aufs Bett.
    Schnurstracks drehte er sich um und lief Richtung Tür. Ron schnappte sich die beiden Koffer und folgte ihm. Mit dem Aufzug fuhren sie runter in die Tiefgarage, wo der schwarze Mercedes stand. Ron legte die Koffer in den Kofferraum und stieg auf der Fahrerseite ein. Auf dem Beifahrersitz wartete Wagner bereits.
    "Zu meinem Bruder." wies er seinen Leibwächter an, der daraufhin den Motor startete und los fuhr.


    Der Mercedes hielt in einer verwinkelten Seitengasse, die nicht unbedingt gerade sehr einladend aussah. Dreckige Ecke, wo sich die Drogendealer die Klinke in die Hand gaben und die Prostituierten ihren Geschäften nach gingen.
    "Sicher, dass wir hier richtig sind?" fragte Wagner und schaute sich skeptisch.
    "Diese Adresse hat mir ihr Bruder zumindest mal gegeben." antwortete Ron und stellte den Motor aus. Der Leibwächter stieg als erstes aus, ging um den Wagen herum und öffnete Wagner die Tür. Ron demonstrierte dem Abschaum gleich, dass mit ihm nicht zu spassen war und bekräftigte dies, in dem er auf seine Knarre deutete. Glücklicherweise schienen die Dealer so bekifft zu sein, dass sie kaum gerade aus laufen konnte..
    Wagner stieg ebenfalls aus und die beiden gingen auf eine unscheinbare Tür zu, wo ihnen ein Bodyguard von Wagners Bruder entgegen kam.
    "Gehen Sie schon mal rein, ihr Bruder wartet bereits auf sie. Ich kümmere mich um den Wagen." sagte der Bodyguard und ging an ihnen vorbei.
    Klaus und Ron folgten den dunklen, schmalen Gang, bis sie schließlich nach einer weiteren Sicherheitstür, mitten im Club standen.

    Der Club selber war mit seinem rot, schwarz, gold Mobiliar sehr prunkvoll eingerichtet und man sah ihm an, dass dieser mehr für die sehr gut zahlende Kundschaft war. èberall waren Podeste, wo sich halbnackte Schönheiten an den Stangen räkelten, vor denen meist sabbernde Männer saßen und sich die Show angafften. In der Mitte war eine riesige Bar, wo Barkeeper und seine Mädels ebenfalls eine Show abzogen.
    "Entschuldige, dass ich dich durch den Hintereingang rein kommen ließ. Über den Haupteingang wäre es einfach zu auffällig gewesen, zumal man dich dort sicher gesehen hätte." entschuldigte sich Matthias, der aus einem Nebenraum zu ihnen schritt.
    Klaus traute seinen Augen nicht. Sein jüngerer Bruder sah ihm schon immer sehr ähnlich, doch nach ein paar stylishen Veränderungen, sah Matthias nun wie sein Zwillingsbruder aus. Matthias grinste, als er den irritierten Blick seines Bruders bemerkte.
    "Einfach perfekt." sagte Klaus verblüfft und begrüßte seinen kleinen Bruder mit einer herzlichen Umarmung. Seinem Leibwächter deutete Klaus mit einer kurzen Kopfbewegung an, dass er sich nun entfernen konnte.
    Die beiden Brüder gingen derweil in einen Nebenraum, wo es ruhiger war.
    "Magst was Trinken?" fragte Matthias und lief bereits auf die Bar zu. "Ein Whisky mit Eis." antwortete der ältere der beiden und beobachtete seinen Bruder. Matthias war seine einzige Familie und zudem das einzige, was Abstergo niemals von ihm erfahren hatte. Niemand wusste, dass er noch einen Bruder hatte, der ihm jetzt sogar zum verwechseln ähnlich sah und dies würde er zu seinem Vorteil nutzen.
    Matthias richtete die Getränke und deutete schließlich auf eine kleine Sitzgelegenheit am anderen Ecken des Raumes.
    "Es ist schön dich wieder zu sehen, Bruder, es ist schon wieder viel zu lange her." begann der jüngere der beiden und setzte sich, wobei er ein Glas vor sich und eins auf die gegenüberliegende Seite des Tisches stellte. "Ja. Aber wenn alles vorbei ist, kaufen wir uns eine Insel und setzen uns zur Ruhe." versprach Klaus und griff nach dem Glas.
    "Auf jeden fall." bestätigte Matthias grinsend und griff ebenfalls nach seinem Glas, ehe er weitersprach. "Möge das Spiel beginnen und Abstergo endgültig vernichten." Die beiden stießen an.
    "Konntest du alles soweit arrangieren?" erkundigte sich Klaus.
    "Ja. Du lässt den Mercedes hier stehen und nimmst die graue Limo, die wir dir unter dem Club bereit gestellt haben und fährst damit zum Flughafen. Dein Flug nach Singapur ist gebucht. Dein Flug geht um 12 Uhr, erste Klasse." erklärte der jüngere Bruder.
    Erst Singapur, wo er sich mit einigen Investoren traf und anschließend ging es nach Deutschland zurück, wo er diesem einfälltigen Caruso aus dem Weg räumen würde. überlegte er und nahm einen Schluck vom Whisky.
    "Währenddessen halte ich hier die Vollidioten von Abstergo auf Trab." grinste Matthias. "Unterschätze sie nicht. Sie sind alle samt Profis auf ihrem Gebiet." mahnte Klaus und warf ihm einen besorgten Blick zu.
    "Ich weiß. Aber unterschätze du mich nicht, Bruder. Halb Frankreich ist unter meiner Kontrolle, einschließlich wichtige Elemente der Regierung. Abstergo wird es hier verdammt schwer haben, zumal du denen ja ohnehin falsche Spuren auf dem Echo hinterlassen hast, mit denen sie erstmal beschäftigt sind. Wir haben das alles Monate lang geplant." erklärte der jüngere Bruder zuversichtlich.
    "Und was ist mit Mandy?" erkundigte sich Klaus und wurde plötzlich ziemlich nachdenklich. Mandy war eigentlich nicht die Art von Frau, die in sein Beuteschema fiel. Sie war lieb, nett, sehr Intelligent, Sekretärin und eigentlich mehr ein Mauerblümchen - nicht unbedingt gerade die Art von Frau, nach denen er sich umdrehte. Für gewöhnlich reizten ihn die feurigen, abenteuerlustigen Frauen, wie damals seine Svetlana.
    Aber Mandy? Sie hatte sonst nicht viel zu bieten, außer das sie ihm wie ein treudoofer Hund hinterher lief und sie eine Wucht im Bett war.
    "Mandy wird heute früh noch von unseren Leuten abgeholt, getarnt als Taxifahrer. Von dort aus geht zu einem Modegeschäft, wo wir alles für sie hinterlegt haben, was sie benötigt. Von dort aus geht es dann zum Flughafen, wo sie am späten Nachmittag in einem Flieger nach Singapur sitzt." riss Matthias seinen Bruder aus seinen Gedanken.
    "Das alles darf nicht schief gehen." sagte Klaus und blickte seinen Bruder ernst an.
    "Wird es nicht. Vertrau mir, Bruder." antwortete Matthias, seiner Sache zu hundertprozent sicher. Klaus nickte zustimmend und trank sein Glas leer.
    "Was ist aber mit den Assassinen?" hakte Matthias nun nach und trank sein Glas leer. "Nachdem Abstergo ihren Meister ausgeschaltet hat, sind diese Kakerlaken unorganisiert und keine echte Bedrohung mehr. Ich glaube nicht, dass wir noch großartig mit ihnen rechnen müssen. Sollte es aber dennoch so sein, tilgen wir die Überreste von der Erde." erklärte Klaus und stand auf.
    "Viel Erfolg in Singapur." sagte Matthias leise. "Pass auf dich auf, kleiner Bruder und wenn irgendwas ist, ganz egal was, dann melde dich bei mir." sagte Klaus besorgt und verabschiedete seine Bruder mit einer herzlichen Umarmung.
    "Mach dir keine Sorgen. Wir halten uns an den Plan und wer würde schon erahnen, dass es zwei Klaus Wagner gibt." grinste der jüngere der beiden Brüder.

    Keine fünf Minuten später saßen Klaus und Ron in der grauen Limo und fuhren zum Flughafen.
    eis engel ist offline Geändert von eis engel (21.06.2019 um 20:38 Uhr)
  13. #213
    Burgherrin Avatar von Glorichen
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    Die Brimas, John & Leopold Bench

    John warf den leeren To-Go-Becher in einen nahen Mülleimer und schwenkte dann wieder an Georges Seite, der zielstrebig und schnellen Schrittes das Gelände des Hafens überquerte. John dürstete es nach einem Nickerchen, die Brimas hatten nicht viel Zeit verschwendet und Stunden damit zugebracht, alle nur irgendwie greifbaren Informationen zu bekommen. Nach einigem Hin und her hatten sie schließlich zugestimmt, dass ihm - den Neuankömmling - vielleicht doch genug getraut werden konnte, um ihn in dieser Sache ebenfalls einzusetzen. Wobei, wenn John ehrlich war, lag das wohl vermutlich einfach daran, dass er nun eh schon viel mehr wusste, als viele andere Mitglieder der Zelle. Er hatte ihre Gesichter gesehen und die zugehörigen Namen gehört. Er war sogar bei ihnen Zuhause gewesen. Der Schotte war unmittelbar darin verwickelt, warum ihn also nicht auch einsetzen.
    Der Grund für seine Müdigkeit lag darin begründet, dass er sich in der Nacht dem Gebäude genähert hatte, in dem Foday gefangen genommen worden war. Er war nicht drinnen gewesen, das wäre unheimlich dumm und selbstmörderisch gewesen, denn natürlich hatte Abstergo dort Leute zurückgelassen, für den Fall, dass die Assassinen zurückkamen. Und so hatte John sich in gebührendem Abstand auf das Dach eines anderen Gebäudes geschlichen und beobachtet. Es gab keinen Zweifel daran, dass dort Leute auf sie warteten. Aber mehr hatte er nicht herausfinden können. In der Morgendämmerung war er schließlich in das kleine Apartment zurückgekehrt und hatte sich gerade für ein, zwei Stündchen aufs Ohr hauen wollen, als George sich meldete und ihm offenbarte, sie würden nun nach Manchester fahren.
    Wenn ein gründlich ausgebildeter Assassine in der Lage war, ein nervliches Wrack zu werden, dann würde er vermutlich so aussehen, wie es George tat. John stieg zu ihm ins Auto und er spürte starke Schwingungen von Zorn, Furcht und Sorge. Entsprechend kurz angebunden und harsch waren die Worte des Schwarzen, mit denen er John begrüßte, und alles, was der Schotte während der Farht herausfinden konnte, war, dass sie einen Informanten aufsuchen würden.

    Entsprechend müde und zugleich in ständiger Alarmbereitschaft ging er nun neben George her, der zielstrebig auf eine Ansammlung von Containern zuschritt und schließlich mit der Faust gegen einen von ihnen donnerte. "Belch! Ich weiß, dass du da drin bist! Mach auf, wir haben keine Zeit zu verlieren!", bellte er und John musste sich zurückhalten, ihn nicht darauf hinzuweisen, dass eine leisere Lautstärke vielleicht gar nicht die schlechteste Idee wäre. Er war jedoch auch nicht scharf darauf, sich eine einzufangen - und George war momentan definitiv in der Stimmung, das als angemessene Reaktion zu erachten.
    Zum Glück öffnete sich die Tür des Containers rasch, sodass weiterer Lärm vermieden werden konnte, und aus dem Dunklen starrte sie ein großer Mann durchschnittlicher Statur an - eine Pistole in der Hand, aber eher halbherzig auf sie gerichtet, und dunkle Ringe unter den Augen. John fühlte sich augenblicklich mit ihm verbunden: dieser Typ war genauso müde wie er selbst.
    "Sorry, ähm, nicht persönlich nehmen, aber....ihr habt nicht zufällig so eine Art.....Ausweis oder sowas? Ich meine, nicht dass mir bekannt wäre, dass wir sowas haben, aber ich hätte einfach nur eine kleine Sicherheit, dass ihr die seid die ihr - AU!" John grinste breit, er mochte diesen Typen. Er war irgendwie ... auf niedliche Art und Weise unsicher. George hatte dagegen keine Geduld und nachdem beide etwas miteinander gerangelt hatten - was schlecht für den Typen namens Belch ausging - schienen sie vorerst einen Waffenstillstand zu vereinbaren, auch wenn John sich sicher war: der kleinste Stupser würde seinen Begleiter explodieren lassen.

    "Und, äh, du bist? Ich bin Leo, hi!" Ein Grinsen, das John erwiderte, als er mit festem Griff die Hand von Leo Belch ergriff und sie schüttelte. "Kalayaan", stellte er sich mit seinem Decknamen vor. "Oder Yaan, ist kürzer. Für's Erste muss das reichen, sorry." Er zuckte ein wenig mit den Schultern, dann warf er einen kurzen Blick über die Schulter. "Ich will ja kein Spielverderber sein, aber vielleicht sollten wir uns nicht hier draußen aufhalten?" Er wartete, bis Leo und George beide im Container waren, dann folgte er ihnen und zog die Tür hinter sich zu. Ein Blick in das Innere ließ John einen Pfiff ausstoßen. "Heilige Scheiße, das ist ja wie in 'nem Science Fiction Film hier!"
    "Never be cruel, never be cowardly.
    And never ever eat pears!
    Remember, hate is always foolish,
    and love is always wise.
    Laugh hard. Run fast. Be kind."
    - 12th Doctor -


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  14. #214
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    Er war bereits weg?“, wunderte der Brite sich, als er das Echo entgegen nahm, „Das heißt er hat einen Weg uns aufzuspüren. Ob ein Maulwurf oder entsprechende Software – als wenn wir es noch schwerer brauchen.“, er aktivierte das Gerät und als Antwort forderte das Echo ihn dazu auf ein Strichcode einzuführen. Spaßeshalber versuchte er ‚W‘, was nicht funktionierte. „Haben ihre IT-Leute bereits die Gelegenheit gehabt hier raufzuschauen?“, fragte er daher.
    "Wenn du das Unmögliche ausgeschlossen hast, dann ist das was übrig bleiben muss, wie unwahrscheinlich es auch sein mag, die Wahrheit." - Sherlock Holmes alias Sir Arthur Conan Doyle
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    "Eine Falle zu erkennen ist eine Sache, sie zu umgehen eine völlig andere." - Ranma 1/2
    "Mein Name ist Ozymandias, König der Könige. Schauet auf mein Werk, ihr Mächtigen, und verzweifelt." - Ozymandias
    "Der größte Trick des Teufels ist es die Welt glauben zu lassen, dass er nicht existiert." - Die üblichen Verdächtigen
    "Nichts ist unmöglich, solange du es dir vorstellen kannst." - Professor Hubert Farnsworth
    "Maybe you are right...maybe we can't win this. But we'll fight you regardless. Yes, people will die. Maybe we'll lose half of the galaxy...maybe more. However insignificant we might be: We will fight, We will sacrifice and We will find a way....that's what humans do!" - Commander Shepard
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    Paff Daddy Das doppelte Wagnerchen French Connection

    Elisabeta hatte die Maschine butterweich auf dem Flugfeld des Flughafen Le Bourget, nordöstlich von Paris. Dieser war ein etwas kleinerer Flughafen, ideal für die Zwecke der Rumänin. Sie wollte keine große Aufmerksamkeit erwecken. Nachdem man sie zum Terminal gebracht hatte, wartete dort schon ein gutgekleideter Mann mittleren Alters.
    "Comtesse Kretulesco, willkommen in Frankreich. Der Duc war äußerst erfreut über ihre Nachricht und richtet ihnen Grüße aus. Sie sollen ihn doch bitte mal wieder in seinem Anwesen besuchen." Vlad lächelte charmant und nickte. "Merci beaucoup, monsieur. Richten sie dem Duc de Maillé meine besten Wünsche aus und das ich der Einladung gerne nachkommen werde, sobald es die Zeit ermöglicht.", erwiderte sie galant. "Hat alles geklappt?", fragte sie höflich nach.
    "Oui madame. Der Wagen für sie und Madame Santoro steht draußen, die gewünschten Gegenstände sind im Kofferraum. Es war ihm eine Freude sie zu besorgen, auch wenn er ihnen sicherlich eine standesgemäßere Karosse besorgt hätte.", antwortete der Mann verlegen. Elisabeta lächelte aufmunternd.
    "Es hat alles seine Richtigkeit. Ich bin ihm zu tiefsten Dank verpflichtet.", erwiderte sie dankbar und nahm den Autoschlüssel entgegen. Dann verabschiedete sich der Mann wieder.
    Draußen vor dem Terminal wartete dann auch schon das Auto, ein Mini F56, in einem normalen Orangeton. Nicht umbedingt Elisabetas Farbe, aber damit konnte sie leben. Sie bemerkte den leicht skeptischen Blick von Aurora und lachte. "Nicht das was wir sonst gewöhnt sind, aber mit unseren Wagen würden wir auch abseits der Ile de France sofort auffallen.", erklärte sie schmunzelnd. "Der Mini ist hervorragend für den engen Stadtverkehr, sehr wendig und bietet sich im Falle einer Verfolgungsjagd innerhalb von Paris deswegen an. Und er hat aufgrund des Gewichts eine gute Beschleunigung.", fügte sie an.
    "Und um das ganze perfekt zu machen, bekommt er noch eine überragende Fahrerin, dich! Du fährst."
    , merkte Vlad freundlich an und warf der Italienerin den Schlüssel zu. Während diese sich vorne einrichtete, verstaute die Agentin kurz das Gepäck und kontrollierte den Inhalt des Kofferraums. Sie war zufrieden.
    Sanft ließ sie sich in den Beifahrersitz nieder und schnallte sich an. "Nun denn, nach Paris würde ich sagen.", sprach sie gutgelaunt.
    Der Wagen setzte sich in Bewegung, zügig und ohne Probleme. Vlad merkte wie Aurora nebenbei ein wenig seine Möglichkeiten auslotete. "Tu dir keinen Zwang an.", verkündete Elisabeta gutgelaunt. "Wir müssen eh noch überlegen was wir machen wenn wir in Paris drinnen sind. An die anderen Knights hängen ist eine Möglichkeit, aber über deren Status sind wir eh unterrichtet.", sprach die Rumänin nachdenklich.
    "Es dürfte schwer sein Wagner ohne konkrete Spuren ausfindig zu machen, vor allem da wir nicht wissen ob er noch hier ist. Es gibt viele Möglichkeiten die Stadt zu verlassen. Ich denke wenn wird er mit dem Auto unterwegs sein.", sinnierte sie weiter während Aurora den Wagen lenkte.
    "Paris hat viele öffentliche Plätze mit Kameras bedeckt, nicht wie in Großbritannien, aber nach den Terroranschlägen hat es zugenommen. An allen Bahnhöfen, Touristenzentren und Flughäfen sind Kameras. Es wäre dumm von ihm das zu riskieren, aber eine Überprüfung wäre wohl nicht schlecht."
    Elisabeta holte ihr Echo hervor. "Auch Frankreich hat Prototypen der Gesichtserkennungssoftware genutzt, teilweise ohne Wissen der Bevölkerung. In China wird sie schon im größeren Maßstab genutzt, mit Erfolg. Aber dort ist der gläserne Bürger ja gewollt." Sie seufzte, die Agents in Asien hatten es in gewissen Punkten einfacher.
    "Wir könnten über unsere Kontakte unsere eigene Software laufen lassen, diese ist um einiges besser als die des Staates. Es sollte möglich sein an vergangene Aufnahmen zu kommen, aber auch unser Overlay über aktuelle Aufnahmen zu legen. Notfalls über einen Hackerangriff, falls offizielle Stellen sich streuben. Für ein paar Stunden wäre das sicher möglich ohne das es groß auffällt." Aurora steuerte den Mini von der kleinen Straße auf die Schnellstraße nach Paris.
    "Falls sich Wagner an einem Ort mit Kamera blicken lässt, besteht die Möglichkeit ihn zu identifizieren. Biometrische Profile, sowie Bewegungsprofile sind ausreichend in unseren Datenbanken vorhanden. Das konnte selbst er nicht löschen lassen.", verkündete Vlad entschlossen und schrieb dann eine entsprechende Anfrage an Caruso. Eine solche Entscheidung durfte sie dann doch nicht ohne seine Zustimmung fällen.
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  16. #216
    #16  Avatar von Forenperser
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    "Ah, verstehe, du hast auch einen Decknamen, hm? Wenn ich so dran denke, wieso habe ich eigentlich keinen?"
    "Belch."
    "Ist ja gut!"
    Der Blonde sprach einen guten Punkt an. Also verzog sich die Gruppe kurzerhand nach drinnen, in seinen Container. Von welchem "Kalayaan" offensichtlich begeistert. "Nun ja, hehe, freut mich dass es dir gefällt." antwortete Leo etwas verlegen geworden. "Vielleicht nicht ganz ordentlich, aber es reicht als Zuhause. Auch wenn es manchmal etwas langweilig wird......die Zeit nutze ich dann für neue technische Spielereien."
    Er hob ein paar Handschuhe hoch. "Meine neueste Errungenschaft! Hinterlassen keinerlei Spuren, sind aus doppelt gehärtetem Material und trotzdem flexibel. Oh, und...." Er griff kurz hinein, schloss die Faust und beugte sie nach unten. Aus dem Handgelenk schoss ein Pfeil, welcher in der gegenüberliegenden Wand steckenblieb. "Legt jeden sofort schlafen!"
    Wieder war es "Merlin" der sie unterbrach. "Das ist alles schön und gut, aber sagst du uns jetzt bitte was du rausgefunden hast?" "Nun, leider kann ich dir auch nicht mehr sagen als dem Boss....Galahad's Spur verläuft sich an der Küste. Wer weiß schon wohin sie ihn mitgenommen haben, vielleicht auf ein Schiff? Oder eine geheime Unterwasser-Basis? Ich kann es nicht sagen....."
    Die Antwort stellte den Dunkelhäutigen offensichtlich nicht zufrieden. Er fluchte laut. "Tut mir ja Leid....ich werde weiter versuchen - "
    Sein Posteingang meldete sich. Voller Hoffnung ein neues Statusupdate in diesem Fall zu bekommen öffnete er die Mail direkt und war direkt leicht ernüchtert. Es ging nicht um Galahad. Allerdings weckte sie trotzdem seine Neugierde.
    "Das ist seltsam." sagte er laut. "Sagtet ihr nicht unsere Zelle wäre isoliert?" "Ist sie auch!" "Nun, meine Kontakte meinen irgendjemand von außerhalb ist offenbar hier gelandet und sucht nach Informationen über Avalon." "Und wer sagt dass es nicht Abstergo ist? Niemand würde - " "Nein, nein! Sie benutzen unsere Kanäle und Codes! Es muss irgendein Teil der Bruderschaft sein! Nur wer und weshalb, das können Sie mir noch nicht sagen. Was sollen wir tun?"
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  17. #217
    corridore netto  Avatar von eis engel
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    "IT Leute?" hakte die Französin kichernd nach.
    "Nein, haben wir noch nicht." antwortete der Fransose knapp und blickte kurz zu Nelson rüber, ehe er weitersprach.
    "Aber wir kennen da jemanden, einen absoluten Experten auf diesem Gebiet. Er nennt sich Warlock und ist ein brillianter Hacker. Wenn da was brauchbares für uns drauf ist, dann findet er das."
    Er warf dem Briten einen kurzen, fragenden Blick zu, ehe er sich wieder auf die Straßen konzentrierte. Nun lag es an Nelson....


    ~~~

    [ZELLE VENEDIG] Marco und Clay / auf den Straßen von Paris / 25. Januar 2018; morgens

    Die beiden folgten weiterhin dem Peugeot.
    "Denkst du, Nelson hat uns entdeckt?" fragte Marco nach. "Ich glaube nicht. Aber dein Wagen ist halt recht auffällig, vorsichtshalber kannst ja etwas langsamer fahren. Mich würde eher interessieren, wo die hin wollen und was die vor haben?"

    ~•~ Lavoriamo al buio, per servire la luce. Siamo assassini! ~•~
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  18. #218
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    Flying Beauty 6 Der Plan

    Der Flug selbst war für den Geschmack der Italienerin etwas zu holprig, auch wenn Elisabeta dafür nun wirklich nichts konnte. Umso überraschter war sie schließlich,als die Rumänin die Maschine butterweich auf der Landebahn des Flughafen Le Bourget aufsetzte und ausrollen ließ.
    Anerkennend blickte die Italiener zu ihrer Kollegin rüber. Mit ihr würde ich jederzeit wieder fliegen. dachte sie sich, als die Maschine zum still stand kam. Trotzallem war sie froh, als sie wieder festen Boden unter ihren Füßen hatte.
    Am Terminal wartete bereits ein gutgekleideter Mann auf sie, den Elisabeta offenbar kannte, denn sie unterhielten sich erstmal. Aurora hörte zu und lächelte freundlich.
    Dann überreichte der Mann Elisabeta die Autoschlüssel und verabschiedete sich auch schon wieder.

    Vor dem Terminal stand dann auch schon das Auto, ein Mini F56.
    "Ein Mini?" fragte die Italienerin ungläubig nach und ging skeptisch drein blickend um das Auto herum, während die Rumänin ihr das Ding auf vier Rädern versuchte schön zu reden.
    Die Krönung des ganzen war, dass Elisabeta ihr den Schlüssel zu warf und sagte:
    "Und um das ganze perfekt zu machen, bekommt er noch eine überragende Fahrerin, dich! Du fährst."

    "Vielen Dank." kicherte die Italienerin und stieg ein. "Dann schauen wir mal, was die Kiste drauf hat."
    Sie wartete noch auf Elisabeta, die noch das Gespäck verstaute und als sie dann ebenfalls Platz genommen hatte, fuhr Aurora los.
    Natürlich ließ es sich die Italienerin nicht nehmen und schöpfte die Möglichkeiten des Mini´s voll aus. Der Wagen war zwar nicht wie ihr Lamborghini und der orangene Farben bekam man Augenkrebs, aber sonst konnte man sich durchaus an diese Kiste gewöhnen.

    Nun mussten sie überlegen, wie sie vorgehen wollten, um an Wagner heran zu kommen, bzw. ihn erstmal auf zu spüren und die Rumänin machte einige gute Vorschläge. Die Überwachungskameras zu nutzen.... ob die anderen auch schon auf diese Idee gekommen waren.
    Aurora nickte zustimmend, während sie auf den Verkehr achtete und den Wagen lenkte.
    "Klingt auf jeden fall sehr vielversprechend." sagte Aurora dann zuversichtlich und bemerkte, dass Elisabeta eine Nachricht schrieb.


    ~~~


    Nevio Caruso / Abstergo Hauptquartier; Frankfurt / 25. Januar 2018; Morgens


    Nevio, Carlo und Mario kämpften sich durch die Berge von Altpapier, die die Sekretärin auf dem Schreibtisch hinterlegt hatte, damit der europäische Älteste drüber schaute.
    "ich dachte, Abstergo ist die modernste Firma der Welt. Wozu dieses ganze Altpapier?" knurrte der schwarzhaarige und hob skeptisch drein blickend einen Stapel nach oben.
    "Damit uns auch ja nicht langweilig wird." scherzte der Blonde und bastelte einen Papierflieger, den er auch gleich durchs Büro warf.
    Nevio musste sich beherrschen, damit er nicht laut los lachte, während Carlo grinsend dem Flieger hinterher schaute.
    Das Echo surrte kurz auf dem Schreibtisch liegend auf und Nevio musste es erstmal unter dem ganzen Papier suchen. Als er es nach gefühlten Minuten gefunden hatte, entdeckte er auf dem Display eine Nachricht von Elisabeta, die die Erlaubnis haben wollte Gesichtserkennungssoftware nutzen zu dürfen, um Wagner auf zu spüren.
    Nevio antwortete ihr sofort.
    >>Tun Sie alles, was nötig ist, um Wagner auf zu spüren. Sie haben meine Erlaubnis. Nevio Caruso<<

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  19. #219
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    Jeanne und Lionheart

    Warlock?“, hakte Nelson skeptisch nach, das Echo zurückgebend, „Ich hoffe das ist einer von unseren Leute. Ich bin kein großer Fan davon IT-Angelegenheiten an Außenstehende outzusourcen. Unter denen wimmelt es doch immer von versteckten Kapuzenträgern.“, er warf einen Blick durch den Seitenspiegel und brauchte einen Moment, aber am Ende entdeckte er ihn – auch wenn er versuchte gerade auf Abstand zu gehen. Er warf Lionheart einen Blick zu. „Ist der Audi schon länger auf euren Fersen?“, fragte er völlig lässig klingend.
    "Wenn du das Unmögliche ausgeschlossen hast, dann ist das was übrig bleiben muss, wie unwahrscheinlich es auch sein mag, die Wahrheit." - Sherlock Holmes alias Sir Arthur Conan Doyle
    "Erst ignorieren sie dich, dann lachen sie dich aus, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du." - Mahatma Ghandi
    "Eine Falle zu erkennen ist eine Sache, sie zu umgehen eine völlig andere." - Ranma 1/2
    "Mein Name ist Ozymandias, König der Könige. Schauet auf mein Werk, ihr Mächtigen, und verzweifelt." - Ozymandias
    "Der größte Trick des Teufels ist es die Welt glauben zu lassen, dass er nicht existiert." - Die üblichen Verdächtigen
    "Nichts ist unmöglich, solange du es dir vorstellen kannst." - Professor Hubert Farnsworth
    "Maybe you are right...maybe we can't win this. But we'll fight you regardless. Yes, people will die. Maybe we'll lose half of the galaxy...maybe more. However insignificant we might be: We will fight, We will sacrifice and We will find a way....that's what humans do!" - Commander Shepard
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  20. #220
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    Nelson

    "Er gehört nicht offiziell zu Abstergo, wenn sie das meinen." antwortete Lionheart ruhig.
    "Aber er arbeitet schon seid Jahren für Lionheart und mich und gerade in solchen Dingen ist er ein Genie, wir vertrauen ihm." meldete sich nun auch Jeanne zu Wort, die immer noch versuchte eine bequeme Sitzposition auf der schmalen Rückbank zu finden.
    "Seine Mutter ist vor Jahren von Assassinen getötet worden." erklärte Lionheart und blickte nachdenklich in den Seitenspiegel von der Fahrerseite.
    "Hm." überlegte er. "Der Audi fährt schon eine ganze Weile hinter uns her. Entweder Assassinen oder Wagners Leute." antwortete Lionheart schließlich und sah zu Nelson rüber.
    Jeanne blickte kurz über die Schulter und entdeckte den Audi ebenfalls.
    "Sollen wir irgendwas unternehmen oder die noch etwas im unklaren lassen?"

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