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02.12.2018
17:03
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Assassin's Creed RPG: Wikia
#1
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So da keiner der bisherigen Teilnehmer irgendeine Ahnung vom Aufbauen einer eigenen Wikia-Seite hat, hab ich mir überlegt, das Ganze bis sich was besseres ergibt hier ins Forum zu verlagern Dieses Thema soll also nur In-Lore-Elemente des RPGs enthalten Ich werde auch hier versuchen im ersten Thread ein Inhaltsverzeichnis aufzubauen um eine gewisse Übersicht zu liefern
Inhaltsverzeichnis
I. Assassinen-Infos:
1. Hetaeria Obscuriorum (167 n.Chr.):A. Grundstrukturen: - Ränge nach Erfahrung (aufsteigend) - Novize (griech. dókimos, lat. novitius)
- Adler (griech. aetos, lat. aquila)
- Schatten (griech. skia, lat. umbra)
- Geist (griech. fantasm, lat. phasma)
- Weiser (griech. sofi/sofós, lat. sopha/sophus) - 2. Bruderschaft der Assassinen (2018):
A. Grundstrukturen:
II. Templer-Infos:
1. Ordo biformis Dei (167 n.Chr.):
B. Bekannte Mitglieder: B.1. Innerer Kreis: - B.2. Äußerer Kreis: B.3. Fußvolk:
Legionarii (Soldaten/Söldner):
- Aulus Baebius Tiberius
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Curiosi (Spione):
- Alexander
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Nautae (Seeleute):
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2. Abstergo Industries (2018):A. Grundstrukturen:
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- B. Bekannte Mitglieder:
B.1. Inner Sanctum:
B.2. Elitetruppen: - Chaac (Lateinamerika)
- B.2.1. "Gefeuerte" Truppen: C. Abtrünnige Mitglieder:
- Jaxx
- III. Historische Exkurse:
ANTIKE:Kaiserreich China:
Chinesische Kaiser:
- Kaisertabelle
Qin-Dynastie (221 - 206 v.Chr.)
Westliche Han-Dynastie (206 v.Chr. - 9 n.Chr.)
Xin-Dynastie (9 - 23)
Östliche Han-Dynastie (25 - 220)
146 - 168 - Han Huandi
168 - 189 - Han Lingdi
189 - Han Shaodi
189 - 220 - Han Xiandi
Zeit der Drei Königreiche (208/220 - 280)
IV. Geschichte der Assassinen & Templer:
VORGESCHICHTE:
- Die alte Zivilisation
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ANTIKE:
- Die Julisch-Claudische Dynastie
- Das Vierkaiserjahr & die Flavische Dynastie
- Die Adoptivkaiser bis 167 n.Chr.
- Ehemalige Großmeister zwischen 47 v.Chr. und 115 n.Chr.
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V. NPCs:
Assassin's Creed: Magna Mundi:
- Gaelus
- Chloe
- Chen Lian
- Kimon
- Ippokrates
- Nila
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Assassin's Creed: Brave New World:
- Fabrizio Alessandro Caruso
- Lana Maria Caruso
- Klaus Wagner
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VI. Vokabeliste:
A.Titos-Kapitel:
- ein paar grundlegende Begriffe für das RPG
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"Wenn du das Unmögliche ausgeschlossen hast, dann ist das was übrig bleiben muss, wie unwahrscheinlich es auch sein mag, die Wahrheit." - Sherlock Holmes alias Sir Arthur Conan Doyle
"Erst ignorieren sie dich, dann lachen sie dich aus, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du." - Mahatma Ghandi
"Eine Falle zu erkennen ist eine Sache, sie zu umgehen eine völlig andere." - Ranma 1/2
"Mein Name ist Ozymandias, König der Könige. Schauet auf mein Werk, ihr Mächtigen, und verzweifelt." - Ozymandias
"Der größte Trick des Teufels ist es die Welt glauben zu lassen, dass er nicht existiert." - Die üblichen Verdächtigen
"Nichts ist unmöglich, solange du es dir vorstellen kannst." - Professor Hubert Farnsworth
"Maybe you are right...maybe we can't win this. But we'll fight you regardless. Yes, people will die. Maybe we'll lose half of the galaxy...maybe more. However insignificant we might be: We will fight, We will sacrifice and We will find a way....that's what humans do!" - Commander Shepard
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02.12.2018
20:27
#2
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Eine Kleine Vokabelliste gehört natürlich auch zur Wikia
Sofós - griech. für Weiser; entspricht dem Posten des Mentors in der späteren Assassinen-Bruderschaft bzw. dem Posten von Bayek in Assassin's Creed: Origins
Sofi - weibliche Version von Sofós
Hetaeria Obscuriorum = lat. für (frei übersetzt) Bruderschaft der Verborgenen
Ordo biformis Dei = lat. für Orden des doppelgesichtigen Gottes (Ianus); entspricht dem Orden der Ältesten in Assassin's Creed: Origins nach den augusteischen Reformen
Hier findet ihr wieder zum Inhaltsverzeichnis
"Wenn du das Unmögliche ausgeschlossen hast, dann ist das was übrig bleiben muss, wie unwahrscheinlich es auch sein mag, die Wahrheit." - Sherlock Holmes alias Sir Arthur Conan Doyle
"Erst ignorieren sie dich, dann lachen sie dich aus, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du." - Mahatma Ghandi
"Eine Falle zu erkennen ist eine Sache, sie zu umgehen eine völlig andere." - Ranma 1/2
"Mein Name ist Ozymandias, König der Könige. Schauet auf mein Werk, ihr Mächtigen, und verzweifelt." - Ozymandias
"Der größte Trick des Teufels ist es die Welt glauben zu lassen, dass er nicht existiert." - Die üblichen Verdächtigen
"Nichts ist unmöglich, solange du es dir vorstellen kannst." - Professor Hubert Farnsworth
"Maybe you are right...maybe we can't win this. But we'll fight you regardless. Yes, people will die. Maybe we'll lose half of the galaxy...maybe more. However insignificant we might be: We will fight, We will sacrifice and We will find a way....that's what humans do!" - Commander Shepard
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02.12.2018
22:15
#3
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Zur Übersicht:
Struktur des Ordo biformis Dei (Templer)
[Bild: baftlq3AOrganigramm_Kreisebene.jpg]
Titel |
Bedeutung |
Sitz des Amtsträgers |
Territorium |
Deus |
Der Großmeister |
Roma |
- Ganzes Imperium
- Italien
- Alpenprovinzen
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Dux Occidentis |
Meister des Westens |
Carthago |
- Hispania (Tarraconensis, Lusitania, Baetica)
- Mauretania (Tingitana, Caesariensis)
- Africa Proconsulare
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Dux Septentrionis |
Meister des Nordens |
Narbo Martius |
- Britannia
- Gallia (Narbonesis, Aquitania, Lugdunensis, Belgica)
- Germania (Inferior, Superior, Raetia, Noricum)
- Dalmatia
- Pannonia (Superior, Inferior)
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Dux Orientis |
Meister des Ostens |
Pergamum |
- Dacia
- Moesia (Superior, Inferior)
- Thracia
- Macedonia
- Epirus
- Achaia
- Asia (Minor)
- Bithynia et Pontus
- Galatia
- Lycia et Pamphylia
- Cilicia
- Cappadocia
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Dux Meridiei |
Meister des Südens |
Cyrene |
- Cyrenaica et Creta
- Aegyptus
- Arabia Petraea
- Syria
- Palaestina
- Cyprus
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Dux Arcanorum |
Rechte Hand des Großmeisters/ Geheimdienstchef |
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Dux Antiquitatis |
Alte Zivilisation |
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Legatus |
Gesandte/r |
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Tribuni Provinciae |
Provinzialfürsten |
Haupstadt jeder Provinz |
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Tribuni Militaris |
Generäle |
Noch zu bestimmen |
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Tribuni Pecuniarum |
Geldeintreiber |
Noch zu bestimmen |
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Tribuni Arcanorum |
Geheimdienstchef |
Noch zu bestimmen |
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Tribuni Templorum |
Kirchenfürst |
Noch zu bestimmen |
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Tribuni Maris |
Piraten |
Hafenstädte |
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Sectatores |
Wichtige Handlager |
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Legionarii |
Soldaten/Söldner |
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Curiosi |
Spione |
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Nautae |
Seeleute |
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03.12.2018
12:20
#4
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Da es schwierig ist einzuschätzen was welcher Gegenstand im Alltag kostet, habe ich mal einen kleinen Überblick zur Orientierung gemacht.
Währungen im römischen Reich und Alexandria
Römische Währung
- 1 Aureus (Gold) = 25 Denare [Silber]
- 1 Denar = 4 Sesterze [Messing]
- 1 Sesterz = 2 Dupondien [Bronze, später Messing]
- 1 Dupondius = 2 Asse [Kupfer]
- 1 As = 2 Semis [Kupfer/Bronze]
- 1 Semis = 2 Quadranten [Kupfer]
Es gilt: 1 Aureus= 25 Denare= 100 Sesterze=200 Dupendien=400 Asse=800 Semis= 1600 Quadranten
Beispiele für die Kaufkraft
Natürlich ist die Kaufkraft immer stark abhängig von Ort und Zeit, aber hier sind ein paar Beispiele von Verdiensten und Preisen aus den germanischen Provinzen für das 1. Jhd. n. Chr.
Beruf |
Verdienst |
Legionär (Mannschaft) |
1 Sesterz pro Tag |
Legionär (Unteroffizier) |
1,5–9 Sesterzen pro Tag |
Centurio |
30 Sesterzen pro Tag |
Handwerker (Maurer, Zimmermann, Schmied, Bäcker) |
1–1,5 Sesterzen pro Tag |
Lehrer |
1–4 Sesterzen pro Schüler und Monat |
Rechtsanwalt |
40 Sesterzen pro Gerichtstermin |
Finanzprokurator (für Germanien und die Gallia Belgica) |
200.000 Sesterzen pro Jahr |
Statthalter der Provinz Gallia Belgica in Trier |
300.000 Sesterzen pro Jahr |
Preise
Ware |
Sesterzen |
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Ware |
Sesterzen |
Maulesel |
520 |
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Olivenöl (0,5 L) |
1 |
Schwein |
20 |
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Trockenkäse (1 Pfund) |
0,5–0,75 |
Mastgans |
4 |
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Tunika |
15 |
Huhn |
1–2 |
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Reinigung einer Tunika |
4 |
Weizen (1 modus = 8,73 L) |
4 |
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1 Paar Schuhe |
12–16 |
Landwein (0,5 L) |
0,25–0,5 |
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Teller, Lampe |
0,25 |
Falerner Wein (0,5 L) |
1 |
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Trinkgefäß |
0,5 |
Schweinefleisch (1 Pfund) |
0,5–0,75 |
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Eintritt in Therme |
0,06 |
Rindfleisch (1 Pfund) |
0,5 |
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Sklave |
2000 |
(Preise für Sklaven steigen natürlich durch Aussehen und Körperbau)
Alexandrinische Währung
Ägypten hat sich im römischen Reich eine eigene Binnenwährung erhalten, fremde Währungen müssen nach Eintritt in die Provinz in alexandrinische Münzen umgetauscht werden. Diese Währung besitzt allerdings keine Goldmünzen, der Aureus ist also auch in Ägypten gültig.
- 1 Aureus (Gold) = 25 Tetradrachmen [Silber]
- 1 Tetradrachme = 4 Drachmen Bronze]
- 1 Drachme = 2 Hemidrachmen [Bronze]
- 1 Hemidrachme = 1 Tribolos [Bronze]
- 1 Tribolos = 3 Obolos [Bronze]
- 1 Obolos =8 Chalkos [Kupfer]
1 Aureus= 25 Tetradrachmen= 100 Drachmen= 200 Hemidrachmen/Triobolos= 600 Obolos= 4800 Chalkos
Natürlich war die Kaufkraft in Alexandria eine andere als im Norden, aus Gründen der Vereinfachung würde ich jedoch sagen das die obigen Preise in Sesterzen denen in Ägypten in Drachmen entsprechen.
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03.12.2018
13:51
#5
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Das erste offizielle Templer-Mitglied im zweiten Jahrhundert nach Christus
Name: Georgios Sergius Ocander
Codename: Oculus
Daten: 16.8.130 – 11.3.167
Direkte Vorgesetzte: Tribunus Arcanorum Aegyptique
Ebene: Sectatores
Einsatzgebiet: Alexandria, Aegyptus
Bekanntenkreis: Die Viper, Praefectus Aegypti: Titus Flavius Titianus
Lebensgeschichte:
Georgios wurde in die romanisierte Kaufmannsfamilie der Sergius hineingeboren, die ihre Geschäfte in Alexandria führten. Er lernte von früh an das Handwerk seines Vaters und hatte anders als dieser sogar recht viel Talent. Als der Vater nämlich während seines 15ten Lebensjahrs während einer Handelsreise nach Memphis verstarb, lernte er die Handelspartner seines Vaters kennen, die ihm etwas über Schulden erzählten. Als guter Sohn, der seine Familie nicht im Stich lassen wollte, akzeptierte er die Schulden – wobei er wohl kaum eine Wahl hatte – und arbeitete daraufhin daran, die Schulden zu begleichen, während er zeitgleich versuchte das Geschäft am Laufen zu halten.
Eine Reihe guter Entscheidungen erleichtern ihm das Leben. Er machte Gewinn, so viel, dass er Stück für Stück die Schulden abbezahlen konnte und langsam die Aufmerksamkeit anderer wohlhabender Familien erweckte. Der wichtigste Tag seines Leben war hingegen sein 30ter Geburtstag, den er in Cyrene auf einer Handelsreise verbrachte: als er am Abend in seine Residenz zurückkehrte, erwartete ihn dort jemand, der sich als Dux Meridiei vorstellte. Er machte ihm ein Angebot was er nicht ablehnen konnte.
Seitdem war er die Augen des Ordens, sie ständig mit Informationen fütternd. Im Austausch dafür liefen seine Geschäfte noch prächtiger als zuvor und er fand eine äußerst lukrative Partie – nach Verhandlungen, die vom Orden geführt worden waren. Es hätte ihm nicht besser gehen können, als er plötzlich in den letzten Tagen anfing sich verfolgt zu fühlen. Überall sah er Augen, die ihn beobachteten, und er vermutete üble Absichten.
An seinem letzten Tag gab er ein Symposium in seiner Villa in Alexandria und sammelte Informationen, als er ein ihm unbekanntes Mitglied seiner Dienerschaft bemerkte, dass ihn unentwegt beobachtete, wenn er hinschaute. Als er versuchte diese Person zu konfrontieren, war sie spurlos verschwunden. Schleunigst verließ Georgios sein Symposium und verbarrikadierte sich in seinem Arbeitsraum, mit Wachen überall. Er wartete und wartete, aber es passierte nichts. Erst als er sich entschied die gesammelten Informationen aufzuschreiben, zeigte sich, dass seine Paranoia gerechtfertigt war.
Hier findet ihr wieder zum Inhaltsverzeichnis
"Wenn du das Unmögliche ausgeschlossen hast, dann ist das was übrig bleiben muss, wie unwahrscheinlich es auch sein mag, die Wahrheit." - Sherlock Holmes alias Sir Arthur Conan Doyle
"Erst ignorieren sie dich, dann lachen sie dich aus, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du." - Mahatma Ghandi
"Eine Falle zu erkennen ist eine Sache, sie zu umgehen eine völlig andere." - Ranma 1/2
"Mein Name ist Ozymandias, König der Könige. Schauet auf mein Werk, ihr Mächtigen, und verzweifelt." - Ozymandias
"Der größte Trick des Teufels ist es die Welt glauben zu lassen, dass er nicht existiert." - Die üblichen Verdächtigen
"Nichts ist unmöglich, solange du es dir vorstellen kannst." - Professor Hubert Farnsworth
"Maybe you are right...maybe we can't win this. But we'll fight you regardless. Yes, people will die. Maybe we'll lose half of the galaxy...maybe more. However insignificant we might be: We will fight, We will sacrifice and We will find a way....that's what humans do!" - Commander Shepard
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03.12.2018
17:03
#6
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Ich hab mal versucht eine gewisse historische Chronologie, entlang der römischen Kaiser, zu entwerfen, nachdem man Bayek in Assassin's Creed: Origins verlassen hat.
Erster Teil: Die Julisch-Claudische Dynastie (27 v.Chr. bis 68 n.Chr.)
Augustus (27 v.Chr. bis 14 n.Chr.)
Ich finde, dass ein Mann wie Augustus mehr verdient, als nur ein Mitglied des Ordens gewesen zu sein oder eine Zeit lang als deren Großmeister fungiert zu haben. Augustus war ein Genie, eines was einmal alle paar Hundert Jahre auftritt. Ein Tyrion Lannister hoch 10 quasi, ein genialer Staatsmann und Spieler, der obendrein skrupellos genug war um alle seine Konkurrenten aus dem Weg zu räumen – er hat sogar Cicero in seinem eigenem Spiel geschlagen, obwohl selbst dieser als meisterhafter Manipulator galt. Mit 20. So jemand verdient eine besondere Stelle in der Geschichte des Ordens.
Deswegen würde ich seine Rolle im Orden als solche beschreiben: anfänglich war er ein Mitglied, weil Caesar eins war und er nutzte den Orden um selbst Macht anzuhäufen. Über kurz oder lang – vor allem im Streit mit Markus Antonius, ebenfalls einem Ordensmitglied – stieg er zu der Position des Großmeisters auf und von hier an wird es interessant. Augustus erkennt nämlich, dass der Orden in seiner aktuellen Ausführung nicht nur nicht effektiv ist, sondern obendrein sehr viele Schwächen aufwies, die gerade die Verborgenen für sich nutzen konnten. Aus diesem Grund fängt er an den Orden zu reformieren, umfassend. Natürlich gibt es dagegen Widerstand, vor allem von denen die von der bisherigen Organisation des Ordens profitiert hatten – siehe Attentatsversuche auf Augustus – aber im großen Ganzen setzt er sich durch und der Orden profitiert langfristig von diesen Reformen, da er nun weitaus gefährlicher für die Verborgenen ist. Ebenso nimmt er in diesem Zuge seinen neuen Namen an, da der Ianus-Kult gerade in der Zeit von Augustus eine neue Blüte erlebt hatte. Dieser Prozess wird in den Annalen des Ordens als „Augusteische Reformen“ bezeichnet.
Was die Verborgenen anbetrifft, so erweist sich Augustus auch hier wieder als der schlaue Fuchs, als der er in den Geschichtsbüchern beschrieben wird – nahezu allesamt aus der Feder seiner Getreuen. Er erkennt nämlich, dass er seinen Sieg gegen Markus Antonius auch den Verborgenen zu verdanken hat, die gegen Kleopatra mobil gemacht haben – mindestens genauso viel wie er es Agrippa verdankt. Er erkennt auch, dass die Verborgenen in Ägypten bereits so fest verankert waren – dank der Arbeit von Bayek – dass sie dort auszutreiben eine Mammutarbeit geworden wäre. Und er hatte Gott weiß gerade besseres zu tun – eine Republik verwandelt sich auch nicht von selbst in ein Kaiserreich.
Also ging er mit den Verborgenen ein Pakt ein: er würde die Verborgenen in Ägypten unbehelligt lassen, während sie dafür ihre Finger von Rom ließen. Da sie die Möglichkeiten von Augustus mit eigenen Augen miterlebt haben – er war gerade mal 33 und schon jetzt mächtiger als Caesar – entschieden sich die Verborgenen dem Pakt zuzustimmen – fürs erste. Dass der Konflikt damit nicht beigelegt war, zeigen auch die Konfliktzonen außerhalb von Rom und Ägypten. Mit diesem Pakt hatte sich aber Augustus die Pause verschafft den Orden zu dem zu machen, was wir dann antreffen werden. Ebenso war er es, der anfing die Präsenz des Ordens in Gallien massiv auszubauen um aus diesen Provinzen die zukünftige Hauptbasis des Ordens zu machen.
Was meine ich als Hauptbasis? Eine Hauptbasis ist der Teil des Imperiums, wo der Orden/die Bruderschaft am stärksten vertreten ist, während die Gegenseite am schwächsten ist. Sie ist der Hauptrekrutierungshafen für Mitglieder und wichtigster Ursprungsort für Ressourcen für den Orden/die Bruderschaft – den Stahl für die versteckten Klingen findet man ja nicht auf der Straße. Die Hauptbasis ist der Ort wo sich der Orden/die Gemeinschaft am sichersten fühlt, am stabilsten, was sie aber auch automatisch unvorsichtiger machen lässt.
Tiberius (14 - 37 n.Chr.)
Das Tiberius in die Fußstapfen seines Stiefvaters treten würde, sollte ja wohl klar sein. Das er dies nicht lieben, es möglicherweise hassen würde, hingegen nicht. Tiberius ist quasi der ungewollte Nachfolger des Augustus – er war seine letzte Wahl. Erst als Freunde, Neffen, Enkel – die eigenen Söhne des Tiberius! – gestorben waren, sah sich Augustus dazu gezwungen Tiberius zum Nachfolger aufzubauen. So eine Art der Zurückweisung – und das obwohl Tiberius wirklich gute Arbeit leistete, bevor er der offizielle Erbe wurde und auch danach – muss sicherlich diverse Risse in der Psyche des guten Tiberius erzeugt haben. Die heutige Forschung geht davon aus, dass er unter heftigen Depressionen gelitten hat, weswegen er sich auch mehrmals der Verantwortung hat entziehen wollen: er hat unter anderem drei Jahre in Rhodos verbracht, in eine Art selbstgewählten Exil.
Dass so ein Mann sicherlich nicht die Lücke ausfüllen konnte, die ein Genie wie Augustus hinterlassen hat, sollte daher niemanden verwundern. Er hat zwar als Kaiser einen soliden Job gemacht, aber ihn zum Großmeister zu machen, wäre dann doch arg übertrieben. Immerhin verbrachte er die größte Zeit seiner Herrschaft in Capri, südlich von Neapel – ein wirklich schöner Ort, wo man selbst heute noch die Überreste seiner Villa bewundern kann, aber auch ein Ort weit weg von den Zentren der Macht. Ich würde eher Lucius Aelius Seianus als neuen Großmeister einsetzen, zumindest bis zu dessen unrühmlichen Sturz 31 n.Chr.
Ich würde die Geschichte der beiden Gemeinschaften wie folgt unter Tiberius beschreiben: mit dem Tod des Augustus endet der Pakt offiziell. Er hatte eh schon gewaltige Risse bekommen als mit dem Pannonischen Aufstand zwischen 6 und 9 n.Chr. und der Varusschlacht in genau diesem Jahr die Macht des Augustus angeknackst worden ist. Mit anderen Worten: die Spannungen zwischen Orden und Bruderschaft nahmen gewaltig zu und die Bruderschaft fing an wieder deutlich stärker Präsenz in Rom zu zeigen – genauso wie der Orden in Ägypten. Erfolge blieben anfänglich für beide Seiten aus, bis den Verborgenen der Meilenstein gelang: die Hinrichtung des Seianus. Es war der erste große Erfolg der Verborgenen in Rom seit den Iden des März, aber das bedeutete nicht, dass der Orden zu Wanken begann. Augustus hatte ihn sehr flexibel hinterlassen und der Sieg über Seianus war nur ein Etappensieg – das Rennen war noch keineswegs vorbei.
Caligula (37 - 41 n.Chr.)
Auch der Nachfolger des Tiberius war mit dem Orden groß geworden – er kannte ihn jedenfalls. Was dem neuen und vor allem jungen Kaiser aber missfiel, waren die exzessiven Versuche des Ordens ihm vorzuschreiben was er zu tun und zu lassen hatte. Er war jung, er war stark, er war ambitioniert – und vor allem war er rebellisch, nicht ungewöhnlich wenn man mit 25 Kaiser wird. Dass er mit seinen doch recht unabhängigen Entscheidungen den Orden schnell gegen sich aufbrachte, sollte daher nicht überraschen. Dass es ihm aber auch gelang mittels wahrlich nicht den klügsten Entscheidungen die Verborgenen ebenfalls gegen sich aufzubringen, war dann doch überraschend – selten passt der Spruch „Jung und dumm“ so gut wie wenn man Caligula meint.
Wer den guten Jungkaiser denn am Ende aber um die Ecke gebracht hatte, dass verschwindet im Dunkel der Geschichte. Beide Organisationen behaupten es getan zu haben und beide bezichtigen die Gegenseite der Lüge. Fest steht, zum Tatzeitpunkt waren Mitglieder beider Gemeinschaften vor Ort. Ein Verborgener spielte dabei sogar eine relativ wichtige Rolle bei der Nachfolge: als Prätorianer verkleidet, war er es der als erster vorschlug den Onkel des Caligula, Claudius, zum neuen Kaiser zu machen. Eine Entscheidung die Folgen haben sollte.
Claudius (41 - 54 n.Chr.)
Claudius kannte den Orden und war kein Freund davon, was auch daran lag, dass er von den Ordensmitgliedern ausgeschlossen worden war, aufgrund seiner körperlichen Leiden. Er lernte mit seiner Kaiserausrufung die Verborgenen kennen und freundete sich mit ihnen an. Aus diesem Grund entschied er sich eine gänzlich andere Politik zu betreiben als seine Vorgänger. Das heißt aber nicht, dass er jetzt anfing den Orden Schritt für Schritt mithilfe der Verborgenen auseinanderzunehmen, dazu war er dann doch zu übervorsichtig. Stattdessen entschied er sich Schritte in die Wege zu leiten, die langfristig ein Dorn in der Macht des Ordens werden könnten.
Eine dieser Maßnahmen war die Reformierung der römischen Verwaltung. Diese war seit den Zeiten des Augustus stark durch Mitglieder des Ordens infiltriert worden, weswegen der gute Claudius mal einen schönen Frühjahrsputz veranlasste. Ebenso schuf er dazu neue Regeln, die dem Imperium zu Gute kamen und die Infiltrierung durch den Orden erschwerten. Auch steigerte er die Macht des Kaiserlichen Hofes indem er ihn neu durchorganisierte und fest in der Römischen Verwaltung verankerte. Als der Tropfen auf den heißen Stein gilt dabei wohl der Umstand, dass er die wichtigen Positionen vor allem mit Libertus ausfüllte – freigelassenen Sklaven, die hochkompetent waren, Aufsteiger und dessen Karriere von der Gunst des Kaisers abhing. Loyalere Staatsdiener konnte sich Claudius nicht vorstellen.
Ebenso diente der Britannien-Feldzug auch einem anderen Grund als der Expansion des Imperiums. Auf der einen Seite hatte der Orden die Insel in den letzten Jahren infiltriert, wobei die wenigsten Mitglieder soweit eingeweiht worden waren, dass sie wussten, was da vor sich ging. Auf der anderen Seite hingegen brauchte dieser Feldzug vor allem Ressourcen aus Gallien, weil dieses einfach nur auf der anderen Seite des Ärmelkanals lag – auf diese Weise wurde die Hauptbasis des Ordens somit geschwächt und seine Unternehmungen in Britannien gestört.
Dass der Orden den guten Claudius zu diesem Zeitpunkt sehr gerne tot sehen wollte, sollte niemanden verwundern. Das erwies sich aber als schwierig, wenn die Verborgenen ihn schützten. Aus diesem Grund griff der Orden zu einer neuen Waffe, die die größte Schwäche des Claudius war: Frauen. Obwohl der Kaiser in Sachen Liebesleben noch zu den „normalsten“ Kaisern zählte – schlicht heterosexuell ohne irgendwelche Vorlieben – hatte er bei der Wahl der Damen bislang nicht das glücklichste Händchen bewiesen:
- die erste war ehebrüchig geworden und hatte versucht jemanden umzubringen
- die zweite gehörte zur Familie des Seianus – nach 31 n.Chr. keine gute Idee
- die dritte wiederum soll eine Nymphomanin gewesen sein, die ihm ständig untreu gewesen sein soll. Sie soll sogar später jemanden geheiratet haben, der
versucht hat sie in einem Putsch gegen Claudius einzusetzen. Das Ergebnis des Ganzen: beide wurden gefasst und schlussendlich im Auftrage des Claudius
öffentlich hingerichtet. Er soll hinterher den Prätorianern das Versprechen abgerungen haben, dass sie ihn umbringen sollten, falls er jemals wieder heiraten
sollte. (diese Frauengeschichten habe ich mir nicht ausgedacht.)
Er heiratete trotzdem, nämlich Iulia Agrippina (die Jüngere), seine Nichte und Mutter des Nero. Im Kontext der neuen Lore ist sie ein Ordensmitglied. Nachdem sie sichergestellt hat, dass Claudius keinen anderen Erben als Nero in Erwägung ziehen würde – ihn also offiziell zu seinem Erben erklärte – hat sie den glücklosen Kaiser im Jahre 54 n.Chr. dann mittels Gift um die Ecke gebracht. Mit ihr und Seneca – dem amtierenden Großmeister – war der Orden somit wieder an der Macht und hatte obendrein einen Marionettenkaiser, der keine Schwierigkeiten machen sollte. So glaubten sie zumindest.
Nero (54 - 68 n.Chr.)
Seneca ist für mich das Beispiel dafür, dass der Orden nicht einfach nur „böse“ ist, während die Verborgenen einfach nur „gut“ sind. Eigentlich liegen da gewisse Philosophien dahinter, die sogar keineswegs so unterschiedlich sind, wie sie erscheinen, weswegen der Konflikt zwischen dem Orden und den Verborgenen sogar leicht tiefgründig erzählt werden könnte – wie es Assassin’s Creed III versucht hat. Deswegen ist für mich Seneca einer der „guten“ Ordensmitglieder, der in der Tat gute Entscheidungen zum Wohle des Imperiums und des Volkes getroffen hat, obwohl er zeitgleich gegen die Verborgenen vorging.
Aus diesem Grund waren die ersten Jahre von Neros Herrschaft noch einigermaßen erträglich, auch wenn die Verborgenen nicht viel zu lachen hatten. Aber mit jedem Jahr das verging wurde es auch für den Orden nicht wirklich einfacher. Nero erwies sich als zweiter Caligula, immer rebellischer, immer herrschsüchtiger, immer unkontrollierbarer – im Grunde waren es immer wieder die Versicherungen der Mutter des Nero, dessen Liebe zu ihrem Sohn größer war als ihre Treue zum Orden, die eine Eskalation noch verhindert konnten.
Das endete als Nero sie im Jahre 59 n.Chr. ermorden ließ. Einigen Berichten zur Folge, soll er sie sogar persönlich im Jähzorn erschlagen haben. Leider gibt es noch viele Ungereimtheiten über die Art ihres Todes – aber das Nero der Täter ist zweifelsohne bewiesen.
Erst jetzt bemerkte der Orden, dass sie Nero unterschätzt haben. Er war quasi mit dem Orden aufgewachsen, kannte dessen Strukturen in und auswendig und hatte Schwächen gefunden, die er schamlos ausgenutzt hatte. Der Orden stellte fest, dass in ihrer eigenen Mitte Leute saßen, die Nero gegenüber treuer waren, als dem Orden. Eine Bürgerkriegsähnliche Situation innerhalb des Ordens brach aus, den die Verborgenen nutzten um wieder Fuß zu fassen.
Bis Nero die Grenzen sprengte. In den Quellen gibt es vereinzelt Vorwürfe, die sagen, dass Nero den großen Brand von Rom im Jahre 64 n.Chr. ausgelöst hatte. Die heutige Forschung widerspricht dem, weswegen ich mir hier gewisse Freiheiten erlaube: er hat den Brand gelegt um seine Widersacher aus dem Verkehr zu ziehen. Niemand hat erwartet, dass er so skrupellos handeln würde und den Tod von so vielen Unschuldigen ohne mit der Wimper zu zucken in Kauf nahm. Er zerstörte die meisten Gebäude des Ordens – auch viele von den Verborgenen fielen dem Feuer zum Opfer – und ließ dabei mithilfe seiner Getreuen Säuberungsaktionen an Ordensmitgliedern durchführen, recht erfolgreich sogar. Mit dem großen Brand von Rom war die Stadt zu Neros Spielplatz geworden und beide Gemeinschaften mussten den Rückzug antreten. Nach dem Brand ging Nero dann gegen beide Organisationen vor, so skrupellos wie beim Brand und mit aller Härte, die ihm zur Verfügung stand.
Zu diesem Zeitpunkt verstanden beide Gruppen, dass keiner von ihnen Nero alleine besiegen konnte. Es kam zur ersten historisch belegten Allianz zwischen dem Orden und den Verborgenen, gegen Nero. Auch wenn der Anfang schwierig war, erwies sich dieser Weg als der richtige. Der Orden schadete dem Kaiser durch das Entzünden des Jüdischen Aufstandes und der Revolte des Galba. Die Verborgenen infiltrierten Rom mithilfe der Ordensressourcen und fingen an die Macht des Kaisers Stück für Stück zu brechen. Am Ende soll Nero einem Verborgenen gegenüber gestanden haben, das eigene Messer gezückt haben und mit den Worten „Ein so großer Künstler wie ich wird nicht von einer Kanalratte ermordet!“ freiwillig in den Tod gegangen sein.
Hier findet ihr wieder zum Inhaltsverzeichnis
"Wenn du das Unmögliche ausgeschlossen hast, dann ist das was übrig bleiben muss, wie unwahrscheinlich es auch sein mag, die Wahrheit." - Sherlock Holmes alias Sir Arthur Conan Doyle
"Erst ignorieren sie dich, dann lachen sie dich aus, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du." - Mahatma Ghandi
"Eine Falle zu erkennen ist eine Sache, sie zu umgehen eine völlig andere." - Ranma 1/2
"Mein Name ist Ozymandias, König der Könige. Schauet auf mein Werk, ihr Mächtigen, und verzweifelt." - Ozymandias
"Der größte Trick des Teufels ist es die Welt glauben zu lassen, dass er nicht existiert." - Die üblichen Verdächtigen
"Nichts ist unmöglich, solange du es dir vorstellen kannst." - Professor Hubert Farnsworth
"Maybe you are right...maybe we can't win this. But we'll fight you regardless. Yes, people will die. Maybe we'll lose half of the galaxy...maybe more. However insignificant we might be: We will fight, We will sacrifice and We will find a way....that's what humans do!" - Commander Shepard
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04.12.2018
08:30
#7
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Zweiter Teil: Das Vierkaiserjahr und die Flavischen Kaiser (68 - 96 n.Chr.)
Das Vierkaiserjahr (68/9 n.Chr.)
Mit dem Tod des Nero brachen die alten Rivalitäten wieder auf, da keiner mit der „Nach-Nero“-Welt des jeweils anderen einverstanden war. Trotzdem zog sich die Bruderschaft zunächst nach Ägypten zurück, während der Orden handelte: Galba war ihr Mann. Zumindest anfänglich. Schnell zerstritt sich der Orden, ähnlich schwer wie als Nero die Macht ergriffen hatte. Schnell tauchte ein weiterer Kandidat des Ordens auf: Otho. Und schlussendlich sogar noch ein dritter: Vitellius. Um die Sache dann noch mehr zu verkomplizieren, kündigte Vitellius nach dem er sich eine militärische Basis geschaffen hatte die Treue zum Orden und ging auf eigene Faust los. Es kam wie es in den Geschichtsbüchern steht: Galba wurde durch Aufständische ermordet, die von Otho aufgewiegelt worden sind; Otho wiederum brachte sich um, nachdem seine Truppen Vitellius unterlegen waren.
Was ist aber mit den Verborgenen? Die trafen, mehr durch Zufall, in Alexandria auf Vespasian. Dieser freundete sich sogar mit dem damaligen Sofós an, so sehr, dass sie bis zum Tod beste Freunde blieben. Vespasian war ein Mann, den sich die Verborgenen gewünscht haben und deswegen unterstützen sie ihn im Kampf um den Thron. Es ist daher nicht verwunderlich, dass sich Vespasian auch historisch in Alexandria zum Kaiser ausrufen ließ. Gemeinsam mit seinen Getreuen und seinen neuen Freunden zog Vespasian gegen Vitellius – auch wenn nicht ganz persönlich. Er siegte und konnte Rom unter heftigen Kämpfen zurückerobern. Und am Ende wurde er von allen als Kaiser anerkannt – der erste, richtige Kaiser der Verborgenen.
Vespasian & Titus (69 - 81 n.Chr.)
Mit der Machtergreifung von Vespasian änderte sich so einiges im Imperium. Orden wie Bruderschaft waren von der Herrschaftszeit von Nero geschwächt, aber es war gerade die letzteren, die vom Kaiser nun offen unterstützt wurden – soweit offen wie es geht, bei zwei Geheimbünden natürlich. Vespasian baute Rom wieder auf, ließ Reformen durchsickern, die zum Wiederaufbau des Imperiums von Nöten waren und bewies immer wieder durch seine Bürgernähe, dass ihm die Sorgen der römischen Untertanen am Herzen lagen – was nicht bedeutet, dass er jedes Wehwehchen ernst nahm. Er zeigte genügend Erfahrung im Umgang mit Macht, dass er dort Freiheiten gewährte, wo sie verdient waren und sie dort einschränkte wo sie unsinnig waren. Sein erster Sohn sollte ihm dahingehend folgen.
Für den Orden bedeutete die Herrschaft der ersten beiden Flavier eine schlimme Zeit. Immer noch mit dem Wiederaufbau beschäftigt, wurden sie obendrein noch von den Verborgenen und dem Kaiser gejagt, ihre Machtbasis geschwächt. Es war unter Vespasian, dass es den Verborgenen gelang den Orden in Gallien soweit zu schwächen, dass er notgedrungen nach Britannien auswandern musste, um einen soliden Rückzugsort vorzuweisen. Es war auch unter Vespasian, dass die Bruderschaft zum ersten Mal wirklich reichsweit aktiv wurde, mit Nebenzweigen in jeder größeren Stadt, in jeder Provinz – zuvor war das vor allem in Rom und Ägypten der Fall gewesen, mit temporären Zweigen hier und da, abhängig von der Situation.
Den Verborgenen ging es gut, so gut sogar, dass sich viele daran gewöhnten sich nicht immer verstecken zu müssen und die Staatsmacht hinter sich wissen. Die Bruderschaft gewöhnte sich daran Macht zu haben und das sollte sich rächen.
Domitian (81 - 96 n.Chr.)
Der zweite Sohn des Vespasian war genauso wie seine beiden Vorgänger ein Freund der Bruderschaft. Anfänglich versuchte er auch seinem Vater und seinem Bruder nachzueifern, suchte die Nähe zu den Menschen und auch zu den Verborgenen, dessen Lehren er studierte. Es gibt Hinweise darauf – denn die Chroniken der Bruderschaft während seiner Herrschaftszeit sind auffällig lückenhaft – dass Domitian sogar zum Verborgenen ausgebildet worden ist und ihre Fertigkeiten genauso gut anwenden konnte wie sie auch.
Im Verlauf der Zeit wurde Domitian aber tyrannischer, da er den Glanz, den die Macht ausstrahlte, genoss. Es gefiel ihm Kaiser zu sein. Und er wusste genügend über die Bruderschaft um sie für seine eigenen Zwecke einzuspannen – zum bislang schamvollstes Kapitel der Geschichte der Bruderschaft gehört, dass sie während Domitians letzten Jahren an der Macht quasi zu seiner privaten Armee aus Attentätern mutiert war.
Diese Situation hatte auch innerhalb der Bruderschaft Folgen, die zu einer der wichtigsten Grundsatzdiskussionen der Bruderschaft führen sollte. Es gab viele die argumentieren, dass die Bruderschaft ihre Seele verkaufe, ihre Prinzipien, nur um die Staatsmacht weiterhin hinter sich zu haben. Andere argumentierten, dass nur mithilfe des Kaisers der effektive Kampf gegen den Orden zu führen sein mochte. Diese Argumente, wie auch viele dazwischen, führten zum Streit innerhalb der Bruderschaft, bis hin zum offenen Bruch – die 90er waren von einer Bürgerkriegssituation zwischen den Verborgenen geprägt, in den auch der Kaiser verwickelt wurde. Das dieser immer paranoider wurde und immer mehr tyrannische Entscheidungen traf, hat auch mit seiner Angst zu tun zu haben, dass irgendwann ein Verborgener ihn doch zur Strecke brachte.
Für den Orden war dieser Bürgerkrieg natürlich eine willkommene Entwicklung. Sie atmeten auf, da ihre Verfolgung nicht mehr so schwerwiegend war – die Verborgenen waren zu sehr mit sich selbst beschäftigt – und sie konnten sich wieder aufbauen und erst in dieser Zeit wurde der einstige Rückzugsort Britannien endgültig zur Hauptbasis des Ordens.
Und dann starb der Kaiser. Beide Organisationen waren entsetzt, ja quasi völlig überrumpelt über diese Entwicklung. So sehr, dass sie Ewigkeiten brauchten – zumindest für ihre Verhältnisse – um darauf zu reagieren. Beide Gruppen waren so sehr mit ihren eigenen Problemen beschäftigt gewesen, dass sie gar nicht bemerkt hatten, dass sich im Umfeld des Kaisers eine Verschwörung zusammengebraut hatte, mit persönlichen Motiven als Handlungsgrund. Am Ende stellten die drei Mörder Stephanus, Parthenius und Maximus – die nur zusammen Domitian überwältigen konnten – die beiden Organisationen vor vollende Tatsachen. Jetzt mussten sie handeln.
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"Wenn du das Unmögliche ausgeschlossen hast, dann ist das was übrig bleiben muss, wie unwahrscheinlich es auch sein mag, die Wahrheit." - Sherlock Holmes alias Sir Arthur Conan Doyle
"Erst ignorieren sie dich, dann lachen sie dich aus, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du." - Mahatma Ghandi
"Eine Falle zu erkennen ist eine Sache, sie zu umgehen eine völlig andere." - Ranma 1/2
"Mein Name ist Ozymandias, König der Könige. Schauet auf mein Werk, ihr Mächtigen, und verzweifelt." - Ozymandias
"Der größte Trick des Teufels ist es die Welt glauben zu lassen, dass er nicht existiert." - Die üblichen Verdächtigen
"Nichts ist unmöglich, solange du es dir vorstellen kannst." - Professor Hubert Farnsworth
"Maybe you are right...maybe we can't win this. But we'll fight you regardless. Yes, people will die. Maybe we'll lose half of the galaxy...maybe more. However insignificant we might be: We will fight, We will sacrifice and We will find a way....that's what humans do!" - Commander Shepard
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04.12.2018
13:46
#8
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Soziale Struktur im Kaiserreich
Senator: Zum Senat gehört jeder, der vorher ein Staatsamt (magistratus) bekleidet hat. Die meisten Senatoren stammten meistens aus den stadtrömischen Adelsfamilien (nobilitas)
In der Kaiserzeit wurde der Senat politisch mehr und mehr entmachtet. Die alten Adelsgeschlechter sind teilweise ausgestorben oder wurden gezielt von den Kaisern ausgerottet. Anders als in der Republik kann nur der ein hohes Staatsamt (z. B. das Konsulat) bekleiden, der dem Senatorenstand angehört, die Zugehörigkeit ist also erblich und bezieht sich auf die ganze Familie und nicht nur auf den Amtsträger selbst. Darüber hinaus kann der Kaiser jemanden zum Senator ernennen, bzw. ihm diesen Rang auch wieder nehmen. Bedingung für die Zugehörigkeit ist ein Vermögen von 1 Million Sesterzen. Senatoren verwalten in der Kaiserzeit die befriedeten Provinzen (also ohne Legionen).
Ritter (eques): Im Grunde beinhaltet die Zugehörigkeit zum Ritterstand nichts weiter, als dass der Betreffende ein Vermögen von mindestens 400000 Sesterzen besitzt. Die Zugehörigkeit zum Ritterstand ist anders als beim Geburtsadel, nicht erblich; der Sohn eines Ritters musste seinerseits wieder das entsprechende Vermögen nachweisen, um in den Ritterstand aufgenommen zu werden. Die römischen Kaiser haben den Ritterstand gezielt als Gegenpol zum Senat aufgebaut, um wichtige Positionen mit loyalen von ihm abhängigen Personen zu besetzen. Oftmals schenkte er entsprechenden Kandidaten den Betrag. Wichtige Positionen wie der Prätorianerpräfekt (Prätorianer=Garde des Kaisers) oder der Praefectus Aegypti (Verwalter der Provinz Ägypten) sind im Kaiserreich mit einem Ritter besetzt.
Römischer Bürger (civis romanum): Römischer Bürger wird man auf drei Arten:
- Jedes Kind, welches von einem römischen Bürger in einer rechtsgültigen Ehe gezeugt wurde erhält das römische Bürgerrecht
- Man kann das Bürgerrecht verliehen bekommen (Kauf, Militärdienst, Kaiserlicher Erlass)
- Sklaven die offiziell freigelassen werden erhalten das römische Bürgerrecht
Ein römischer Bürger hat zahlreiche Rechte: Wahlrecht, freie Wahl des Wohnsitzes, Heiratsrecht, Geschäftsfähigkeit, Prozessrecht, sowie den Dienst in der Legion. Römische Bürger dürfen nicht gefoltert oder zum Tode verurteilt werden (Ausnahme Hochverrat). In den Provinzen sind sie von bestimmten lokalen Steuern befreit.
Sklaven: Sklaven sind Menschen ohne Rechte, juristisch gesehen gelten sie als Sache. Dementsprechend werden sie wie Waren gehandelt und sind ihrem Besitzer zu absolutem Gehorsam verpflichtet. Ein Freier der einen Sklaven tötet begeht damit keinen Mord, sondern Sachbeschädigung und muss den Besitzer dementsprechend entschädigen.
Peregrine(lat. Der Fremde): Peregrine sind freie Provinzbewohner und sonstige Fremde. Sie haben kein Prozessrecht und müssen sich bei einem Prozess von einem römischen Bürger vertreten lassen. Grundsätzlich dürfen sie im Imperium Handel treiben und sich niederlassen wo sie möchten. Jedoch können ihnen diese Rechte auch jederzeit entzogen werden. Im Zuge einer gerichtlichen Untersuchung dürfen sie gefoltert und auch zum Tode verurteilt werden. Die übliche Todesstrafe ist dabei die Kreuzigung oder in Form von Zirkusspielen.
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04.12.2018
20:47
#9
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Name: Titos
Zugehörigkeit: Hetaeria Alexandriae
Daten: 5.6.144
Rang:Skia (Schatten)
Einsatzgebiet: Alexandria und Umgebung, ausgebildet für Spezialaufgaben
Bekanntenkreis: Bruderschaft von Alexandria, Lapis, Familie Pupius, etc.
Lebensgeschichte:
Titos wuchs in ärmlichen Verhältnissen in Alexandria auf. Um über die Runden zu kommen, mussten beide Elternteile arbeiten: der Vater, Damon, in Handwerksbetrieben, bis er eine feste Anstellung bei dem frisch eingewanderten, römischen Bäcker namens Marcus Pupius Uticus fand; die Mutter, Eugenia, wiederum arbeitete als Kinderhütterin in einer alexandrinischen Aristokratenfamilie – keine Römer – wodurch sie auch ihre Kinder behüten konnte. Obwohl sie frei war, arbeitete sie dabei unter denselben Bedingungen wie die Haussklaven – eine Voraussetzung für die Einstellung, wobei sie hingegen bezahlt wurde und am Abend nach Hause gehen konnte. Während dieser Zeit lernte er auch die Tochter einer der Sklavinnen kennen: das ägyptische Mädchen Lapis. Er verstand sich mit ihr besser als mit seinen eigenen Geschwistern und sie verbrachten viel Zeit miteinander, zunächst nur als Spielgefährten und Freunde.
Mit dem Älterwerden lernte er viele Dinge: sein Vater brachte ihm den Wert harter Arbeit bei, genauso aber auch einen starken Gerechtigkeitssinn; seine Mutter brachte ihm Mitgefühl bei, selbst mit denen, die er nicht kannte; der Meister seines Vaters sorgte – nach Fürbitten von Damon – dafür, dass er Unterricht bekam, vor allem in Allgemeinbildung und Lateinkenntnisse; während seiner Zeit in der Aristokratenfamilie nahm er teilweise auch an den Unterricht des griechischen Sklaven bei, der die Kinder des Aristokraten unterwies – auch wenn er hier weniger lernte, als sich seine Mutter erhoffte; das lag vor allem am ältesten Sohn des Familien-Patriarchen, Alexander. Je älter er wurde, desto häufiger riss er auch aus dem Haus aus und machte die Stadt unsicher, wie eines der vielen Straßenkinder. Dadurch erlernte er eine meisterhafte Kontrolle über seinen Körper und er wurde ein ausgezeichneter Kletterer.
Mehr durch Zufall kam es dabei auch zum ersten Kontakt mit den Verborgenen, als er einen von ihnen bei seiner „Arbeit“ ertappte. Er verfolgte ihn so gut getarnt, dass er erst entdeckt wurde, als dieser bei der amtierenden Sofi Bericht erstattete – und er konnte trotzdem erfolgreich flüchten. Er dachte er wäre ihnen entkommen, aber die Bruderschaft spürte ihn auf – nicht um ihn zu bestrafen, sondern um ihn kennenzulernen, wobei das erste Treffen zwischen ihm und der Sofi irgendwie wie ein Bewerbungsgespräch wirkte. Er lernte so eine komplett andere Seite seiner Heimatstadt kennen, die schöne wie auch die weniger schöne – der Sofi gefiel was sie sah, aber weil er noch zu jung war, ließ man ihn erst einmal ziehen. Trotzdem behielten sie den Kontakt bei und der Verborgene, den er einst bei seiner Arbeit ertappt hatte, wurde sogar im Lauf der Zeit ein richtiger Freund.
Mit dem Alter kamen auch die Erkenntnisse: er nahm Lapis immer mehr als eine Frau wahr, anstatt nur eine Freundin, wobei sie dieselbe Entwicklung durchmachte. Nur der Umstand, dass sie eine Sklavin war, hielt sie davon ab zu heiraten. Der Meister der kleinen Sklavin – oder besser gesagt, dessen Sohn Alexander – nahm die Entwicklung von Lapis leider auch wahr und die Beziehung zwischen Titos und ihr verärgerte ihn so sehr, dass sie sich niemals mehr in seiner Anwesenheit treffen konnten. Der Vater von Alexander aber rügte ihn für diese Gefühle gegenüber einer Sklavin und war der Beziehung zwischen Titos und Lapis eher zugeneigt – er hatte mit den Jahren einen gewissen Respekt gegenüber Eugenia gewonnen. Er dachte sogar über die Freilassung des Mädchens nach.
Dann eskalierten die Dinge: Alexander erwischte die beiden Liebenden, rastete aus und zog ein Messer. Titos, kleiner und schwächer als Alexander, war trotzdem in der Lage sich mit Hilfe seiner Fertigkeiten erfolgreich zu wehren, bis seine Mutter, schockiert über das Gesehene, zu ihnen lief und ins Kreuzfeuer geriet – das Messer traf sie tödlich. Eugenia starb in Titos‘ Armen. Er wurde daraufhin von der Wut gepackt und fing den ebenfalls schockierten Alexander an zu verprügeln, bis dessen Vater hereinkam und sie beide trennte – und Titos‘ von der Stadtwache abführen ließ. In der Zelle besuchte er ihn wieder und ließ sich erklären was passiert war – etwas was der Patriarch sich bereits selbst zusammengereimt hatte, aber er wollte sehen ob sein Sohn ihn belogen hatte, was der Fall war. Der alte Mann entschied sich dafür sich für den Tod von Eugenia zu entschuldigen, ließ alle Anklagepunkte fallen und riet Titos in Zukunft einen großen Bogen um seine Familie zu machen – er war alt und würde bald sterben und dann würde sein Sohn Alexander das Oberhaupt der Familie werden. Als Abschiedsgeschenk sorgte er aber dafür, dass Lapis freigelassen wurde, so dass sie mit ihm gehen konnte.
Da die beiden nicht genug Geld für eine Zeremonie hatten, entschieden sie sich zu arbeiten – er beim Meister Pupius mit seinem Vater Damon und sie bei den Nahrungshändlern im Armenviertel. Sie kamen gerade so durch und konnten heirateten – sie verbrachten ein Jahr glücklich als junges Brautpaar. In dieser Zeit vertiefte Titos aber auch seine Beziehung zu den Verborgenen – er hatte nicht vergessen wie seine Mutter gestorben war und er wollte es auch nicht vergeben, also lernte er die Methoden um sich selbst zu verteidigen. Er wurde Novize, aber auch schnell ein Aetos, da er viele der nötigen Fertigkeiten bereits beherrschte. Mit Genugtuung erfuhr er dann, dass Alexander mit dem Orden Kontakte unterhielt, selbst wenn nur in der Position eines Curiosus. Das Attentat auf sein Leben war seine Feuertaufe.
In dem Jahr in dem er seine Tochter bekam, starb sein Vater, nur einen Monat später. Er war an einer Krankheit erkrankt, hatte aber nichts gesagt, weil er das Geld für einen Arzt Titos gab, damit die junge Penelope ihre ersten Ertappe im Leben meisterte. Als sie davon erfuhren, war es bereits zu spät. Obwohl dies Damon’s Entscheidung gewesen war, waren Titos‘ Geschwister nicht bereit es so zu sehen und dies war der Grund, warum er sich von ihnen entfremdete.
Seitdem verbringt Titos den größten Teil seines Lebens mit der Arbeit in der Bäckerei, mit seiner Familie, aber auch mit dem Ausleben seines Gerechtigkeitssinnes in Form eines Verborgenen. Lapis wünschte sich zwar, dass er diese gefährliche Arbeit nicht auf sich nehmen würde, allein um ihrer Tochter willen, aber bislang war sie nicht in der Lage ihn davon zu überzeugen die Kapuze niederzulegen.
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04.12.2018
21:05
#10
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Dritter Teil: Die Zeit der Adoptivkaiser bis 167 n.Chr. (96 - 167 n.Chr.)
Nerva (96 - 98 n.Chr.)
Derjenige der zuerst handelte, war der Orden. Die Verborgenen waren immer noch zu sehr in ihren eigenen Streit verwickelt, als das sie dazu in der Lage gewesen wären, wirklich erneut in den Machtkampf einzusteigen. Aber die Handlung des Ordens war auch übereifrig, da sie ja mit dem Tod des Kaisers genauso wenig gerechnet hatten, wie ihre Widersacher – ihre Reaktion sah irgendwie so aus wie wenn ein Teilnehmer schnell den Buzzer drücken wollte, bevor er wirklich Zeit hatte über die Frage nachzudenken. Deswegen war die Handlung des Ordens wahrlich eine schnell durchgeführte Notlösung: ein Ordensmitglied, dass im Senat saß, brachte Nerva auf dem Plan, der als nächster Kaiser bestätigt werden konnte.
Erst diese Wahl zwang die Verborgenen wieder sich zusammenzureißen. Sie hatten das Rennen um die Macht verschlafen und gerieten nun in Gefahr vom Orden übervorteilt zu werden. Das bedeutet aber nicht, dass die Differenzen aus der Welt geschaffen wären. Es wurde einfach erst einmal beiseite gedrängt – aber egal wie lange man etwas ignoriert, irgendwann kann es wieder ausbrechen. Die Verborgenen gingen jedenfalls in die Offensive, versuchten das Wiedererstarken des Ordens mit aller Macht zu verhindern. Leider vergaßen sie dabei, dass der Kaiser ihnen nicht mehr gewogen war, und handelten quasi wie zu Zeiten der Flavier – übereifrig, zu offen, zu auffällig, zu destruktiv.
Nerva bekam alles mit. Er war zwar nur eine Notlösung gewesen, aber eine, die nicht blind war. Er wusste, dass er seine neue Position dem Orden zu verdanken hatte, auch wenn er kein Freund von ihnen war. Was aber weit wichtiger war: in dem nun entbrennenden Kampf zwischen beiden Organisationen erkannte er wie gefährlich die beiden waren. Und er war entsetzt. Nerva, ein Diener des Staates, erkannte wie stark beide Gruppen waren und er sah eine Katastrophe apokalyptischen Ausmaßes auf das Imperium zukommen: beide Gruppen wären in der Lage mit ihrem Kampf das ganze Imperium implodieren zu lassen. Das konnte, wollte er nicht erlauben.
Das Problem war, was tun? Seine Macht basierte auf dem Orden, er war alt und hatte keinen Erben – selbst wenn er offen gegen beide Organisationen vorging, jeder Tag könnte sein letzter sein, selbst wenn ihn nicht gerade Attentäter auf dem Fersen waren. Er brauchte also eine dauerhaftere Lösung und erkannte, dass der einzige Weg war, einen Nachfolger zu finden. Dieser sollte sein Werk fortsetzen und dieser jemand musste adoptiert werden, damit er sein offizieller Erbe wurde. Er suchte nach einer starken Persönlichkeit, möglichst jung und dynamisch und dessen Machtbasis unabhängig von den beiden Organisationen funktionierte. Und dann fand er Traian.
Traian (98 - 117 n.Chr.)
Traian wird in den senatorischen Quellen zur Kaiserzeit – bis heute eine der wichtigsten Quellen – als sogenannter optimus princeps bezeichnet – also „der beste Kaiser“. Die Lobhuldigungen ihm gegenüber sind so mannigfaltig, dass vermutlich nur Augustus mehr gehuldigt wurde. Er wird als ein ausgesprochen fähiger Feldherr beschrieben, der jeden größeren Krieg, den er angezettelt, auch gewonnen hat, wodurch er die Grenzen des Imperiums weiter ausdehnte als jemals zuvor – und jemals wieder. Er wird aber auch als ausgesprochen fähiger Staatsmann beschrieben, der nicht nur lange Zeit eine stabile Innenpolitik führte, sondern sogar den ewig nörgelnden Senat auf seine Seite bringen konnte.
Aus diesem Grund würde ich seine Geschichte im Kontext mit den beiden Organisationen wie folgt beschreiben: er erkannte ebenfalls die Stärke und Macht beider Gruppen, war aber bei seiner Einschätzung nicht so pessimistisch wie Nerva – anstatt also gegen sie vorzugehen, fing er an sie zu missbrauchen. Er war so ein gekonnter Manipulator, dass beide Gruppen Jahre brauchten um zu erkennen, dass er sie nur für seine eigenen Zwecke nutzte. Auch missbrauchte er obendrein die Ressourcen beider Organisationen um sie gegenseitig im Schach zu halten: wurde eine der beiden Gruppen zu stark, schwächte sie die andere; wurde eine der beiden Gruppen zu schwach, unterstütze sie die andere ohne ihr Wissen.
Mit den Jahren wurde Traian aber immer unvorsichtiger, fing an öfter Fehler zu machen, was den beiden Organisationen langsam aber sicher die Augen öffnete. Es war der Völkermord, den Traian an den Dakern verübte, der den Verborgenen langsam die Augen öffnete; es war der Umstand, dass Traian sie zu wenig an der Siegerbeute beteiligte – ihnen sogar verwehrte in den neuen Provinzen Fuß zu fassen – die dem Orden langsam die Augen öffnete. Am Ende fingen beiden Gruppierungen an gegen den Kaiser zu arbeiten, wobei sie dabei keineswegs zusammenarbeiteten, wie zur Zeit von Nero – zu frisch und tief waren noch die Gräben zwischen beiden Gruppen, die während Traians Herrschaft geschlagen worden sind. Vermutlich war auch dies ein von Traian geplantes Ziel gewesen, um die Macht beider Organisationen zu schwächen.
Zwar erinnern sich beide Organisation nicht gerade mit Freude an Traians Herrschaft zurück, sich immer noch für ihre eigene Blindheit geißelnd, aber trotzdem war diese Zeit immer noch eine Zeit der Stabilität und Expansion gewesen. So wurden die ersten Niederlassungen beider Organisationen im Partherreich erst unter Traians Herrschaft gegründet; fingen beide Gruppierungen zum ersten Mal an auch generell außerhalb der Grenzen des Imperiums Fuß zu machen – und erkannten dabei das Potential dieser Expansion.
Ob einer der beiden Gruppen am Tod des Kaisers verantwortlich gewesen ist, ist unzureichend geklärt. Man weiß, dass der Orden den Diasporaaufstand ermöglicht hat – scheinbar waren die ewig zum Aufstand bereiten Juden ein einfaches Instrument für den Orden, denn auch der Bar-Kochba-Aufstand zwanzig Jahre später war ihr Werk. Hadrian, der Nachfolger des Traian, jedenfalls war überzeugt, dass sein Vorgänger durch die Verborgenen getötet worden war – eine Überzeugung die Folgen haben sollte.
Hadrian (117 - 138 n.Chr.)
Hadrian teilte die Ansichten Nervas zu den beiden Organisationen. Er sah in ihnen eine Gefahr für die Stabilität und Stärke des Imperiums und machte sich daran sie auszulöschen. Das ist dann auch die In-Lore-Erklärung für Hadrians Reisetätigkeit, die ihm den Spitznamen „der Reisekaiser“ einbrachte. Er bereiste jeden Teil des Imperiums, einerseits um die Probleme zu beseitigen, die Traian geschaffen hatte, andererseits um Institutionen zu etablieren, die nur eine Aufgabe hatten: den Orden und die Bruderschaft auszumerzen.
Der Erfolg stellte sich dabei rasch ein. Nie zuvor wurden beide Gruppen so massiv, so systematisch und so effizient von einer Staatsmacht gejagt. Versuche die wichtigen Stellen des Imperiums zu infiltrieren oder wichtige Diener des Kaisers auszuschalten, funktionierten entweder gar nicht oder hatten bestenfalls nur eine kurze Verschnaufpause zur Folge. Hadrian blieb den beiden Organisationen erbarmungslos auf den Fersen und die Verluste, die sie während seiner Herrschaft erlitten, zwangen sie dazu die Zeit nach Hadrian herbeizusehnen.
Auch der Kaiser erkannte, dass sein Werk vermutlich in seiner Lebenszeit nicht vollendet werden könnte – zu tief und zu weit hatten sich beide Organisationen inzwischen in der römischen Gesellschaft eingegraben. Also suchte er einen Nachfolger, der seinen Platz einnehmen könnte. Er glaubte diesen in einen der beiden Jungen Lucius Verus und Marcus Aurelius gefunden zu haben. Der erstere war ideal um seinen Kampf gegen Orden und Bruderschaft fortzusetzen, der zweitere schien großes Potential als zukünftiger Kaiser aufzuweisen. Mit der Zeit fing Hadrian aber an Lucius Verus dem anderen gegenüber vorzuziehen.
Leider waren beide zu jung um seine Nachfolge direkt anzutreten. Also suchte der Kaiser nach einer Zwischenlösung. Er fand keine mit der er vollends zufrieden war, weswegen er sich für nächstbeste Lösung entschied: Antoninus Pius. Er hatte Geschick im Umgang mit Macht und Verwaltung erwiesen, er wusste über die beiden Organisationen Bescheid und war keiner von ihnen gewogen – er war die beste Zwischenlösung, die Hadrian in der Zeit, die ihm blieb, finden konnte. Er adoptierte ihn und ließ ihn Marcus Aurelius und Lucius Verus adoptieren, damit sie hinterher immer noch Kaiser werden würden können – und zwang Antoninus Pius seine Tochter Faustina mit Lucius Verus zu verehelichen, um zu zeigen welcher der beiden sein Favorit war.
Antoninus Pius (138 - 161 n.Chr.)
Kaum war der alte Monarch zu den Ufern des Styx entrückt, fing Antoninus Pius an sein Vermächtnis zu ändern. Er zwang Faustina zur Scheidung von Lucius Verus und verheiratete sie mit Marcus Aurelius, wodurch beide einen Sohn haben sollten – Commodus. Auf diese Weise, unter anderem, zeigte er, dass er Marcus Aurelius für den fähigeren Nachfolger hielt. Ebenso entschied er sich dafür die Politik gegenüber den Verborgenen und dem Orden zu ändern.
Er war der Meinung, dass beide Organisationen nun genügend Bescheidenheit erlernt haben, so dass sie die Fehler der Vergangenheit nicht wiederholen würden – womit auch die Gefahr eines implodierenden Imperiums in weite Ferne gerückt war. Er schloss mit beiden Parteien ein Friedensvertrag: er würde die Verfolgung beider Gruppierungen abbrechen, aber nicht die Beobachtung; sie dürften ihren kleinen Privatkrieg untereinander weiter fortführen, aber nur in dem Rahmen, den er – der Kaiser – setzte; würde eine der beiden Parteien diesen Rahmen sprengen, würde der Kaiser mit aller Härte und aller Macht gegen sie vorgehen.
Beide Organisationen hielten sich an den Vertrag. Sie mussten. Sie waren so schwach geworden, dass sie teilweise am Aussterben gewesen waren – selbst in ihren Hauptbasen. Sie nutzten diese Friedenszeit um sich von den Verfolgungen zu erholen, wieder Kraft zu tanken und die Strukturen zu stabilisieren – immer im Rahmen, die der Kaiser gesetzt hatte.
Marcus Aurelius (161 - 180 n.Chr.) & Lucius Verus (161 - 169 n.Chr.)
Mit dem Tod des Kaisers lief der Friedensvertrag aus. Die beiden neuen Kaiser sahen in den beiden Organisationen nicht die Gefahr, die ihre Vorgänger gesehen haben – eher belächten sie diese, wobei Marcus Aurelius sie mit den Worten: „Welche die zulange Räuber und Gendarm gespielt haben…“ beschrieb. Die Institutionen, von Hadrian gegen beide ins Leben gerufen, schnitten nicht mehr so gut bei den Budgetbesprechungen (sic!) ab und wurden zusehends weniger eine Bedrohung für beide Organisationen – wobei sie immer noch Bestand hatten.
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04.12.2018
21:17
#11
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Ehemalige Großmeister des Orden der Ältesten/Ordo biformis Dei zwischen 47 v.Chr. und 115 n.Chr.
47 – 44 v.Chr. – Gaius Iulius Caesar
44 – 41 v.Chr. – Erstes Interregnum/ Caesarianisches Interregnum (Krieg gegen Caesarmörder)
41 – 32 v.Chr. – Marcus Antonius
32 – 30 v.Chr. – Zweites Interregnum/ Antonisches Interregnum (Bürgerkrieg zwischen Octavian und Marcus Antonius)
30 v.Chr. – 14 n.Chr. – Kaiser Augustus
14 – 31 n.Chr. – Lucius Aelius Seianus
31/2 n.Chr. – Drittes Interregnum/ Seianisches Interregnum (Chaos durch Verborgene)
32 – 65 n.Chr. – Lucius Annaeus Seneca
62 – 68 n.Chr. – Viertes Interregnum/ Neroianisches Interregnum (Bürgerkrieg & Krieg gegen Nero)
68 – 73 n.Chr. – Fünftes Interregnum/ Flavisches Interregnum (Bürgerkrieg & Verfolgung durch Flavier)
73 – 93 n.Chr. – Gnaeus Iulius Agricola
93 – 98 n.Chr. – Publius Cornelius Tacitus (Legt Amt freiwillig nieder und verlässt den Orden)
96 – 98 n.Chr. – Templerstreit um den Weg, der beschritten werden sollte
98 – 115 n.Chr. – Gaius Plinius Caecilius Secundus (Plinius der Jüngere)
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"Mein Name ist Ozymandias, König der Könige. Schauet auf mein Werk, ihr Mächtigen, und verzweifelt." - Ozymandias
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"Nichts ist unmöglich, solange du es dir vorstellen kannst." - Professor Hubert Farnsworth
"Maybe you are right...maybe we can't win this. But we'll fight you regardless. Yes, people will die. Maybe we'll lose half of the galaxy...maybe more. However insignificant we might be: We will fight, We will sacrifice and We will find a way....that's what humans do!" - Commander Shepard
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07.12.2018
16:16
#12
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Römischer Stahl vs. Chinesischer Stahl
Zunächst vorne weg: die Römer hatten kein Wort für Stahl. Die einzigen Begriffe im heutigen Latein die dafür verwendet werden, sind entweder Lehnworte aus dem Griechischen oder bezeichnen eigentlich etwas völlig anderes.
Also was ist erst einmal Stahl: Stahl ist eine Eisen-Kohle-Legierung, dessen Kohlegehalt zwischen 1 bis 2% liegt, mehr oder weniger. Auf diese Weise besitzt Stahl nicht nur die Flexibilität von Eisen, sondern auch die Härte von Kohle, was den Wert von Stahl im Vergleich zum reinen Eisen erklärt. Die Römer kannten dabei nicht nur ein Wort für Stahl, sondern konnten auch keines davon herstellen – zumindest den Stahl nach der oben erwähnten Definition. Was bei den Römern unter Stahl oder eine besondere Form von Eisen verstanden wurde, war in erster Linie Schmiedeeisen (mit einem Kohlegehalt von 0,5% und drunter) oder manchmal auch Gusseisen (mit einem Kohlegehalt von über 2%, meistens um die 4%) – wobei die Namen auch klar machen auf welche Art und Weise beide Formen von Eisen produziert worden (Gusseisen war das teurere und deutlich mühsamere Produkt, warum es auch seltener vorkam.)
Im Klartext, für die Römer war das Metall was sie verwendeten eigentlich Eisen und kein Stahl. Trotzdem verwendeten gerade auch ihre Legionen Produkte, die wir heute wohl als Stahl bezeichnen würden, weil die Eigenschaften recht ähnlich zu sein scheinen. Der Grund dafür waren Minerale, wie Mangan und Phosphor, die sich teils eher durch Zufall in den Schmiedeprozess hineinmischten. An einer Stelle weiß man sogar, dass auch Metalle eines vor Jahrhundertern herunter gegangenen Meteoriten dafür gesorgt haben, dass das Eisen an dieser Stelle deutlich höherwertiger war als sonstwo. Der beste Stahl, der auf diese Weise aber über den größten Teil der römischen Geschichte hergestellt wurde, stammt aus dem Noricum (entspricht in etwa dem heutigen Westösterreich und Ostbayern bis zur Donau), weswegen er auch ferrum noricum bezeichnet wurde. Die Qualität des Norischen Stahls/Eisens war so allgemein bekannt, dass selbst Dichter wie Ovid diese als Metapher in ihre Gedichte verwendeten („…härter als durch Norisches Feuer gehärtetes Eisen.“)
Aber die Römer kannten auch den Wert orientalischen Stahls, der Legende nach seit der Schlacht von Carrhae im Jahre 53 v.Chr., wo die Stahllanzen der parthischen Kataphrakten und die Stahlpfeile der parthischen Berittenen Bogenschützen sich wie ein Messer durch Butter in die Rüstungen der römischen Legionäre bohrten (bewusste Übertreibung) und den Römern einer ihrer größten Niederlagen bescherten – von den etwa 40.000 Soldaten starben etwa 3/4. Was unterschied diesen Orientalischen Stahl, der in erster Linie aus Parthien, China und Indien stammte, von dem Römischen? Zunächst es war echter Stahl. Chinesen und Inder – die Parther dann mittels des Handels – haben irgendwann den Kohle-Faktor für den Stahl erkannt und durch diverses Fail-and-Error die richtige Menge für den Kohlegehalt ermitteln können, während sie zeitgleich auch die nötige Ausrüstung herstellten um diesen Stahl in Massen zu produzieren. Die Inder gingen dabei sogar noch einen Schritt weiter und mischten eine gewisse Menge Phosphor in ihren Stahl, wodurch es Eigenschaften erhielt die wir heute wohl am ehesten in Edelstahl wiederfinden – heißt, es rostete nicht.
Für die Römer war klar, dass die Qualität des Chinesischen und Indischen Stahls eher von den besonderen Eisenvorkommen kommen musste, den diese Orte zu haben schienen – wie es ja auch bei ihnen mit dem Norischen Stahl oder auch dem Stahl aus Bilbilis (in der Nähe des heutigen Calatayud) der Fall war. Teils liegt das aber auch daran, dass beispielsweise die Parther und vor allem auch die Chinesen auch hier ihren Stahlproduzenten einen Maulkorb aufgelegt haben – ähnlich wie bei der Seidenproduktion – so dass das Betriebsgeheimnis nicht weitergegeben wurde – Chinesischer Stahl war neben Seide das wichtigste Exportgut Chinas ins Römische Reich via die Seidenstraßen. Über diese, wie auch die Seerouten nach Indien, kamen daher auch die meisten Stahlimporte durch private Händler ins Imperium. In Ägypten beispielsweise wurden solche Importe verzollt – genannt Alexandrinischer Zoll – und konnten notfalls auch mit besagtem Stahl bezahlt werden. Trotzdem schienen die meisten Händler den Wert dieses Stahls sehr wohl zu kennen, denn die meisten Produkte die aus diesem Stahl hergestellt wurden, waren keine Waffen und Rüstungen für die Armee, sondern in der Tat Alltagsgegenstände. Diese wurden so normal, dass im zweiten Jahrhundert Clemens von Alexandria erbost über den Luxuswahnsinn seiner Mitbürger schrieb: „…schneidet ein Tischmesser nicht außer wenn es einen Griff aus Elfenbein mit Silber bespickt besitzt und müssen wir in Indien geschmiedetes Eisen verwenden nur um unser Fleisch zu zerlegen?“
Hauptquelle
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"Wenn du das Unmögliche ausgeschlossen hast, dann ist das was übrig bleiben muss, wie unwahrscheinlich es auch sein mag, die Wahrheit." - Sherlock Holmes alias Sir Arthur Conan Doyle
"Erst ignorieren sie dich, dann lachen sie dich aus, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du." - Mahatma Ghandi
"Eine Falle zu erkennen ist eine Sache, sie zu umgehen eine völlig andere." - Ranma 1/2
"Mein Name ist Ozymandias, König der Könige. Schauet auf mein Werk, ihr Mächtigen, und verzweifelt." - Ozymandias
"Der größte Trick des Teufels ist es die Welt glauben zu lassen, dass er nicht existiert." - Die üblichen Verdächtigen
"Nichts ist unmöglich, solange du es dir vorstellen kannst." - Professor Hubert Farnsworth
"Maybe you are right...maybe we can't win this. But we'll fight you regardless. Yes, people will die. Maybe we'll lose half of the galaxy...maybe more. However insignificant we might be: We will fight, We will sacrifice and We will find a way....that's what humans do!" - Commander Shepard
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08.12.2018
18:00
#13
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Ein kleiner Background zu einem meiner NPCs
Name: Gaelus
Porträt
Geschlecht: männlich
Geburtsdatum: Winter 130/131
Geburtsort: Umgebung von Londinium
Eltern: Unbekannt
Geschwister: Unbekannt
Kultureller Hintergrund: kelto-romaisch
Gesellschaftliche Position: Sklave
Zivilstand: ledig
Sexuelle Orientierung: homosexuell
Körperliche Besonderheit: kleinwüchsig
PCs: Lucia Audacia Selene
Lebensgeschichte:
Wann und wo Gaelus geboren wurde und unter welchen Umständen, weiß er nicht und wird es vermutlich nie erfahren. Er weiß, dass er als Sklave aufwuchs und er sein ganzes Leben ein Sklave war. Zunächst wuchs er in einer Aristokratenfamilie im Herzen von Londinium auf, bevor man sein „körperliches Leiden“ erkannte. Die Kinder der Familie wollten ihn behalten und er wäre gerne geblieben, aber der Vater war anderer Meinung: er hatte ihn nur aufgezogen um ihn später auf die Felder zu schicken und als Kleinwüchsiger war er dazu nicht zu gebrauchen. Also verkaufte er ihn und ein Mann namens Publius Audacius Agricolanus kaufte ihn, wodurch er ihn zum Geschenk für seine zweijährige Tochter machen konnte – Lucia.
Die beiden wuchsen miteinander auf, obwohl Gaelus zunächst größer war als sie – das änderte sich aber über kurz oder lang. Der Vater zwang ihn zu einer Ausbildung, in Lesen, Schreiben, Rechnen, Sprachen und allerhand anderes Zeug, weswegen er quasi mit Lucia die Schulbank drückte, obwohl er zehn Jahre älter war als sie. Das Ziel war es ursprünglich ihn als Assistenten einzusetzen, aber da er quasi einer der wenigen Freunde der jungen Lucia wurde, beließ der Vater ihn in dieser Position. Dabei erkannte das wache Kind schnell das Talent des kleinen Mannes, der in vielen Dingen des Geistes überragende Resultate erzielte. Auf diese Weise wurde der ursprüngliche Kaufgrund für den Kauf doch noch erfüllt: je mehr Lucia in die Rolle als Erbin ihres Vaters hineinwuchs, desto mehr wuchs Gaelus in die Rolle als ihre rechte Hand hinein.
Gaelus ist einer der wenigen Menschen, der Selene wirklich etwas bedeutet, weswegen er einer der wenigen ist, der sie auch heute noch Lucia nennen darf – auch wenn nicht in der Öffentlichkeit. Je älter sie wurde, je mehr Abgründe sie in ihrer Position als Erbin ihres Vaters erkannte, desto mehr erkannte sie aber, dass Gaelus auch ihr größter Schwachpunkt war, den Konkurrenten schamlos ausnutzen konnten. Kurz vor ihrer Heirat entschied sie sich daher sich von ihm zu trennen – die einzige Entscheidung die sie bis zum heutigen Tag aufgeschoben hat, mit der Ausrede, dass er unersetzlich sei. Stattdessen ist sie dazu übergegangen ihn weniger offen zu präsentieren, wenn sie in der Öffentlichkeit auftrat – ein Umstand dem er gerne und ohne Probleme nachkommt.
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09.12.2018
11:05
#14
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Marketplace of Religions:
Dieses Stichwort ist eine Erfindung neuerer Natur, dessen Verwendung durch die Untersuchung der religiösen Geschichte des Imperiums zustande gekommen ist. Damit bezeichnen die Historiker, die diese Bezeichnung verwenden, die religiöse Situation des Imperiums während des zweiten Jahrhunderts nach Christus.
Hiernach wimmelte es im antiken Imperium nur so von unterschiedlichen Religionen, derer sich die Untertanten bedienten. Ob es nun die archaischen waren – die römische, griechische, ägyptische, jüdische, etc. – oder neuartige Kulte – der Mithras-Kult (sehr beliebt bei Legionären), der Isis-Kult, der Magna Mater-Kult, das Christentum, etc. – die Vielfalt der Auswahl war unbestritten groß.
Gerade die Kulte wurden mit der Zeit immer erfolgreicher und populärer, wegen der stärkeren Anbindung der Gläubigen bei der Vollführung der Rituale – die archaischen Kulte hatten sich nämlich immer mehr zu einem reinen politischen Instrument entwickelt, wo quasi nur die Eliten wirklich Einfluss hatten. Mit anderen Worten sie hatten sich selbst ausgehöhlt und die Menschen suchten nach neuen Wegen sich zu identifizieren.
In vielerlei Hinsicht erinnert diese Beschreibung sehr an unsere heutige Zeit, wo die alten Religionen sich selbst ausgehöhlt haben und die Leute nach Alternativen Ausschau halten, die besser zu ihrer Weltanschauung passen – siehe Fundamentalismus und Poltische Ideologien.
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"Nichts ist unmöglich, solange du es dir vorstellen kannst." - Professor Hubert Farnsworth
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09.12.2018
13:41
#15
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Antoninische Pest:
Name:
Diese Pest – trotz ihres Namens – hat nicht viel mit der Pest zu tun, die spätestens seit 541 erstmalig in Europa auftrat und in Form des Schwarzen Todes 1346 bis 1353 Europa heimsuchte. Der Name kommt daher, dass man sie ursprünglich mit genau dieser Pest gleichgesetzt hatte, aber medizinisch betrachtet, sollen beide keine Ähnlichkeiten aufweisen. Der Name Antoninische Pest stammt dabei von der Dynastie, des zu dieser Zeit herrschenden Kaisers Marcus Aurelius (161 – 180), aber auch der Name Galenische Pest ist weit verbreitet, benannt nach dem ersten Arzt, der ihre Symptomatik aufschrieb: Galenos.
Symptome:
Die Symptome laut zeitgenössischen Quellen sollen mit denen von Pocken oder Masern verwandt gewesen sein. Desto trotz ist sich die heutige Forschung nicht sicher, ob es sich hier um die Echten Pocken, die weißen Pocken/Blattern oder die schwarzen Pocken/Blattern handelt – oder eine völlig andere Art der Pocken oder sogar mehrere, die zeitgleich zuschlugen. Laut dem Arzt Galenos waren die Symptome vor allem Fieber, Durchfall und Rachenentzündung, wie auch ein makulöser bis pustulöser Hautausschlag am neunten Krankheitstag. Obendrein – und das war das verheerende – hatte diese Krankheit eine relativ lange Inkubationszeit – die Zeit zwischen dem ersten Anstecken und dem ersten Auftreten von Symptomen – was selbst für die erfahrenen Ärzte des Imperiums eher Neuland war. Das führte dazu, dass es sich hierbei um die erste Seuche handelte, die schnell auf logistischen Wege über den ganzen Mittelmeerraum verbreiten konnte.
Die Übertragung der bekannten Pockenarten –es gibt keine Garantie, dass es sich hierbei um dieselben gehandelt hat – geschieht dabei vor allem auf zwei Wegen: über die Tröpfcheninfektion wie auch die Schmierinfektion, wobei letztere seltener vorkam. Die erste Form entsteht, wenn Menschen sprechen, niesen oder husten, wodurch die Erreger – selbst kleinste Mengen können bereits zur Infektion führen – sich über die Luft von einem Menschen zum nächsten ausbreiten. Die andere Form entsteht dadurch, dass Menschen infizierte Gegenstände anfassen, wie Kleidungen oder Türknaufe.
Ursachen:
Schon in der Antike wurde nach der Ursache dieser Seuche gesucht und man fand sie mal wieder in Religion: so soll ein Tempel in der Stadt Nisbis (heutige Osttürkei) von römischen Legionären geplündert worden sein, in dessen Verlauf sie ein kleines Kästchen gefunden haben. Die Legionäre öffneten es und ein tödlicher Hauch soll entwichen sein – ähnlich wie in der Geschichte zur Büchse der Pandora.
Die heutige Forschung ist sich nicht sicher, woher die Seuche ursprünglich stammt – wie es üblich ist für Krankheitsgeschichten. Aber die gängigsten Theorien gehen entweder von Indien oder China als Ursprungsland aus, denn in beiden Fällen brachen etwa zur selben Zeit ebenfalls Epidemien aus – in China sogar in den frühen 160ern. Vermutlich hatte sich die Krankheit dann über die Seidenstraßen hin nach Westen verbreitet und trat zunächst im Partherreich auf.
Erstauftreten:
Der erste dokumentierte Fall des Krankheitsausbruchs findet sich in Nisibis wieder, wo die Krankheit 165 aufgetreten sein soll. Heute geht man davon aus, dass es die ersten Angesteckten römische Legionäre waren, die sich bei der Eroberung der parthischen Hauptstadt Seleukia-Ktesiphon angesteckt haben sollen. Als sie dann in die Heimat zurückkehrten, um die Position ihrer angestammten Lager einzunehmen, brach sie Seuche aus.
Ausbreitung:
Die Ausbreitung der Seuche folgte einerseits den wichtigsten Handelsrouten, zu Land und zu See, andererseits aber auch den Marschwegen der römischen Legionäre. So sollen die ersten Fälle in Ephesos, Smyrna oder auch Athen bereits im selben Jahr aufgefallen sein, wie diejenigen in Nisbis. 166 sind die ersten Fälle in Rom dokumentiert worden, was den Arzt Galenos – der zu dieser Zeit in der Stadt weilte – dazu veranlasste, kurzerhand in seine Heimatstadt Pergamum zurückzukehren. Er wurde dann auf ausdrücklichen Befehl der beiden Kaiser 168 wieder nach Rom zitiert. Über kurz oder lang erreichte die Epidemie auch die weitentfernte Inselprovinz Britannien, wodurch die Krankheit nun reichsweit ausgebrochen war.
Wellen:
Heute geht man vor allem von zwei Wellen aus, eine zwischen 165 und 167 und eine weitere dann 177/8. Die tödlichste Phase der Epidemie wird aber meist mit den Jahren 165 und 180/190 angegeben, selbst wenn dies nicht der letzte Fall einer Pockenepidemie im Römischen Reich darstellt.
Folgen:
Die mythologischen Erklärung für die Ursachen hatte zur Folge, dass auch die Bekämpfung der Seuche auf mythologischer Art und Weise zu führen war: so besuchten viele Menschen Orakel um diese um Rat zu fragen und selbst das berühmte Orakel von Delphi wurde dazu ausgefragt, wobei einige der Antworteten fragmentarisch überliefert worden sind – in erster Linie mussten die Gläubigen rituelle Handlungen zu Ehren verschiedener Gottheiten ausführen, um sich vor der Seuche zu schützen.
Vor allem Europa wurde von dem Auftreten dieser Pest heimgesucht. Die heutige Forschung geht davon aus, dass es unter anderem daran lag, dass es die erste Pockenepidemie der Geschichte Europas war – selbst wenn sicherlich nicht die letzte – und somit ein gefährlicher Krankheitserreger auf eine immunschwache Bevölkerung stieß. Ebenso waren es vor allem bevölkerungsreiche Städte die zu den Opfern gezählt werden.
Heute geht man davon aus, dass etwa 7 bis 10 Prozent der ganzen römischen Bevölkerung – insgesamt etwa 60 Millionen Menschen – der Seuche zum Opfer gefallen sind – also eine verheerende Zahl von etwa 4,2 Millionen bis 6 Millionen Menschen. Bei der Stadtbevölkerung geht man sogar von 13 bis 15% Todesrate aus. Am stärksten betroffen waren aber die römischen Legionen, aufgrund der engen Verhältnisse im römischen Lagern und den alles andere als optimalen Lebensbedingungen. Das hatte zur Folge, dass beispielsweise in Ägypten sogar Söhne von Soldaten bewusst angeworben worden waren um die schrumpfende Zahl zu kompensieren; auf dem Balkan wiederum deutete die geringere Anzahl von Entlassungspapieren für römischen Legionäre daraufhin, dass die ehrenhafte Entlassung – trotz langjähriger Dienstzeit – zurückgefahren wurde.
Der Effekt auf die zivile Bevölkerung war nicht minder schlimm. So waren die Kaiser dazu gezwungen das Einstiegsalter zu zivilen Ämtern zu reduzieren, weil so viele umgekommen waren, dass sogar lokale Regierungen wie in Athen nicht genügend Mitglieder hatten um die Verwaltung effektiv zu betreiben. Dank ägyptischer Steuerlisten wissen wir, dass die ägyptischen Stadtbevölkerungen signifikant geschrumpft waren, etwa 25 bis 30%, wobei das nicht nur auf die hohe Todesrate zurückzuführen ist, sondern auch auf die vielen Flüchtlinge, die einerseits vor der Epidemie flohen, andererseits wegen der erhöhten Steuern. Laut Cassius Dio starben in Rom im Jahre 189 etwa 2000 Menschen täglich. Diese Umstände hatten nicht nur militärische und wirtschaftliche Folgen für das Imperium, sondern auch psychologische.
So wendeten sich immer mehr Menschen, Angesicht einer Krankheit, der die Menschen machtlos gegenüber gestanden haben, den Göttern zu. So stoppte Marcus Aurelius alle neuen Bauarbeiten, während den Jahren 166 und 180 – normalerweise ein Muss für jeden römischen Kaiser – und benutzte die Staatsfinanzen eher für die Instandsetzung und Reparatur von Tempeln. Die Menschen flohen aber auch immer stärker zu den neuen Kulten, denn sie hatten in die staatlichen Kulte immer weniger vertrauen – so geht man auch davon aus, dass das Christentum vor allem durch die Folgen der Antoninischen Pest sich so erfolgreich im zweiten Jahrhundert durchsetzen konnte. Auf der anderen Seite geht man aber auch davon aus, dass die verängstige Bevölkerung häufiger zu Überreaktionen bereit war – wie vermutlich die Christenverfolgungen von Lugdunum (Lyon) aus dem Jahre 177.
Zu guter letzt geht man auch davon aus, dass die beiden amtierenden Kaiser, Lucius Verus (161 bis 169) und Marcus Aurelius (161 – 180) schlussendlich der Seuche zum Opfer gefallen waren.
Das Ende
Das Ende kam genauso schnell wie der Anfang: nach 180 brannte sich die Seuche zusehends immer stärker aus und die Vorfälle sollten bis 250 – Ausbruch der Cyprianischen Pest – auf ein Niveau herunterfallen, dass den Römern wieder ein halbwegs normales Leben zu führen erlaubte. Dabei geht man nicht davon aus, dass die Römer irgendwann ein Gegenmittel gefunden haben, sondern dass die schlussendliche Immunisierung der Bevölkerung erfolgreich verlaufen war. Irgendwann bestand die Bevölkerung nur noch aus Leuten, die die Krankheit durchlebt und überlebt haben.
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09.12.2018
21:14
#16
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Das frühe Christentum:
Die Christen der Antike waren nicht dieselben die wir uns heute vorstellen. Diese entstanden erst in der Spätantike (seit dem Konzil von Nizäa 325) und dem Mittelalter.
Allgemeines:
Im zweiten Jahrhundert galten die Christen als Kult, als jüdische Sekte – und Unruhestifter. Die letztere Beschreibung stammt vor allem davon, dass Juden ja auch jahrzehntelang den Römern Probleme bereitet haben aber andererseits auch weil Jesus genau als das gekreuzigt wurde: als Unruhestifter. Für sie gab es entsprechend mehrere Bezeichnungen: Christiani, Nazarener, Christianos, Messianische Juden und vermutlich auch deutlich weniger schöne Namen, die auch gleich mal verrieten was die Person von dieser Gruppe hielt. Ebenso benutzten diese frühen Christen nicht das Kreuz – womit ja Christus hingerichtet worden ist – als ihr Symbol, sondern den Fisch, den sogenannten Ichthys oder auch eucharistische Fische genannt.
Gotteshäuser:
Sowas wie Kirchengebäude gab es nicht vor dem dritten Jahrhundert, wobei die typische Architektur erst mit der Konstantinischen Wende (Viertes Jahrhundert) Einzug fand. Gottesdienste wurden meist in weniger auffälligen Orten, wie Höhlen, einfachen Häusern, Katakomben oder ähnlichem abgehalten – mit anderen Worten: von außen sah es nie nach etwas Besonderem aus.
Heilige Schriften:
Es gab keine Bibel wie wir sie heute kennen. Über den genauen Inhalt des Alten Testaments stritten sich selbst die Juden bis ins Jahr 100 n. Chr., wobei die Christen die griechische Version namens ‚Septuaginta‘ benutzten. Die erste kanonisierte Fassung des Neuen Testaments wiederum war nicht vor dem Jahr 180 n.Chr. fertigstellt – die endgültige Fassung findet man nicht vor dem vierten/fünften Jahrhundert. Es gab im Gegensatz dafür sehr viele heilige Schriften, wie die Evangelien, wobei es von diesen nicht nur vier gab. Zählt man noch die geographische Distanz mancher Gemeinden dazu, kann man davon ausgehen, dass die frühe Kirche sehr heterogen aussah. Im Grunde konnten sich die frühen Christen wohl nur in der Kernlehre einigen und einigen Kernstrukturen in der Organisation.
Kernlehre:
Die Kernlehre ist einfach: Jesus war der Messias, starb am Kreuz für die Sünden der Menschheit und stand am dritten Tage wieder von den Toten auf, bevor er zu Pfingsten in den Himmel fuhr. Der Glaube an den Himmel – nicht Hölle – war dabei auch unabdingbar, was auch den Erfolg des Christentums unter denen erklärt, die im Diesseits kein schönes Leben hatten (Sklaven, Diener, Gefangene etc.): für all ihre Mühen würden sie im Himmel entlohnt werden. Dies erklärt auch das oft mit dem Christentum verbundene Märtyrertum: das Sterben für den eigenen Glauben wurde als Freifahrtschein zum Himmel interpretiert.
Ob Jesus dabei Gott gegenüber wesensgleich (im griech. homoousios), also der heutigen Trinitätslehre entsprechend, war oder doch nur wesensähnlich (im griech. homoiousios) war genauso zur Debatte wie jede andere Kleinigkeit, die man sich beim Entstehen einer Religion vorstellen kann – wenn ihr darauf geachtet habt, werdet ihr feststellen, dass die griechischen Begriffe sich nur in einem ‚i‘ von einander unterscheiden. Entsprechend hing auch viel von der Interpretation ab, die die Priester, Missionare (das Christentum gehört zu den wenigen Religionen die missioniert haben), Bischöfe oder Patriarchen verkündeten, weswegen sie sich sicherlich von Ort zu Ort unterschieden.
Struktur:
In der Struktur der christlichen Gemeinden herrschte ursprünglich eine Art „Demokratie“ – der Gemeinderat beriet und entschied was gut für die Gemeinde war, wobei er sich dabei aus den ältesten Mitgliedern (Presbytern) einer Gemeinde rekrutierte, die als Vorsteher einen Bischof (griech: episkopos) wählten, ihn aber auch abwählen konnten. Erst im zweiten Jahrhundert setzte sich die Bischofskirche durch, d.h. die informellen Ämter des Presbyters (auch Priester), Diakons und des Bischofs wurden Dauereinrichtungen mit festgelegten Zuständigkeiten. Diese monarchistische Entwicklung, wodurch die Macht der Presbyter immer schmäler zu Gunsten der Macht des Bischofs wurde, fand im Verlauf des zweiten und dritten Jahrhundert statt, wobei es sich lokal unterschiedlich schnell entwickelte. Die strenge Unterscheidung zwischen Presbyter und dem episokopos setzte sich dabei auch immer mehr durch, weil ursprünglich auch Bischöfe nur über kleine Gemeinden verfügen konnten.
Die Bischöfe der wichtigsten Gemeinden, heißt also meist auch der größten, erhielten im Lauf der Zeit den Ehrentitel – der in späterer Zeit zu einem richtigen Amt heranwuchs – des Patriarchen. So gab es einen Patriarchen von Rom, Karthago (der Westen), Jerusalem (bzw. Aelia Capitolina), Antiochia, (später auch Konstantinopel) und natürlich von Alexandria. Ab wann der Patriarch von Rom eine Sonderrolle unter den Patriarchen verlangte, ist mir jetzt unbekannt, aber Viktor I. – Bischof von Rom zwischen 189 und 199 – legte dafür wohl den Grundstein indem er die römische Kirche lateinisierte und von ihren griechischen Wurzeln isolierte.
Verbreitung:
Die Verbreitung des Christentums im Reich kann man sehr gut von der Wortgeschichte des Begriffs „Heide“ herleiten. Ursprünglich leitete sich der Begriff aus dem lateinischen her, dem Begriff „paganus“ – bis heute heißt pagan im Englischen Heide. Dieser Begriff wiederum stammt vom lateinischen Begriff „pagus“, was man in etwa wie Dorf, Wiese oder Ländliches übersetzen kann. Der Grund ist einfach: das Christentum breitete sich entlang der Handelswege in den großen Städten des Reiches aus, während es gerade im ländlichen Bereich lange Zeit kaum bis gar keinen Erfolg vorweisen konnte. Aus diesem Grund konnte zwar die Gemeinde von Alexandria recht groß sein, das hieß aber nicht, dass jenseits der Stadtgrenzen dasselbe galt.
Christenverfolgungen:
Kommen wir zu einem heiklen Thema: den Christenverfolgungen. Anders als heute gerne geglaubt wird, war das keineswegs etwas Übliches. Ob Christen irgendwelche Repressalien erleiden mussten oder gejagt oder verfolgt wurden, hing im wahrsten Sinne davon ab, wie der Statthalter der Provinz eingestellt war. Das Römische Reich war nämlich bis ins dritte/vierte Jahrhundert stark dezentral organisiert, weswegen Statthalter und sogar Städte gewisse Freiheiten genossen, die heute kaum vorstellbar wären.
Und für jeden Statthalter gab es eigentlich nur zwei Prioritäten: sorg dafür dass der Fiskus seinen Anteil an Steuern und Tributen bekommt, und sorg dafür, dass während deiner Zeit als Statthalter keine Unruhen oder Aufstände stattfinden können – wie das erreicht wird, hing größtenteils von den Statthaltern ab. Es gab zwar gewisse Grundstrukturen, an die sich die Statthalter halten mussten – gewisse Städte waren generell frei und konnten sich selbst verwalten, Bürger – Römer, Latiner, Alexandriner etc. – hatten gewisse Sonderrechte usw. – aber im Grunde hatten sie eben recht freie Hand, solange sie die oben erwähnten Prioritäten einhielten. Dann hatten sie sogar meist die Chance eine erfolgreiche und sehr lukrative Karriere anzutreten, denn selbst nach der Statthalterschaft konnten gute Ämter winken – und dafür brauchte man auch die Gunst der Kaiser oder zumindest ihres Hofes.
Aus diesem Grund, wenn es welche gab, gab es nur lokal und zeitlich begrenzte Christenverfolgungen bis zur Herrschaftszeit von Kaiser Decius (249 – 251) – meistens in Folge von irgendwelchen Problemen, die man den Christen in die Schuhe schob, wie die berühmt-berüchtigten Verfolgungen unter Kaiser Nero, der ihnen vorwarf den großen Brand von Rom verursacht zu haben. Welche wirklich aber passiert sind, oder wie sie passiert sind, ist heute unbekannt, weil viele Quellen christlicher Natur sind, die sicherlich „ein bisschen Werbung“ für ihre Religion machen wollten, indem von blutigen aber heroischen Märtyrertoden erzählt wurde – wie beispielsweise die Verfolgungen in Smyrna 155 n.Chr. wo angeblich der amtierende Bischof verbrannt worden sein soll.
Die wohl bekannteste Christenverfolgung des zweiten Jahrhunderts fand in Lugdunum (Lyon) im Jahre 177 statt, vermutlich in Folge der ängstlichen Stimmung in der Bevölkerung, die durch die Antoninische Pest verursacht wurde. Erst mit Kaiser Decius fingen „richtige“ reichsweite Verfolgungen an, und dabei auch nur als Nebeneffekt: die Verweigerung der Kaiserverehrung wurde in neuen Gesetzen mit der Todesstrafe bestraft und viele Christen weigerten sich. Erst unter Diolektian (284 – 305) kam es zu systematischen Verfolgungen im Reich, wo die Christen wirklich zum Ziel erklärt wurden, wobei Konstantin (ab 312) dann eine komplette Kehrtwende durchführte.
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09.12.2018
21:34
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Abstergo 2018
#17
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Innere Kern
[Bild: VltlRIlAbstergo.jpg]
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Vincent Carradine, Der Großmeister |
Shareholders/Aktionäre/ Inner Sanctum/ The Nine/ Master Templars |
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United Council of Chairmen/ Vereinigter Rat der Vorsitzenden |
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European Council of Chairmen/ Europäischer Rat der Vorsitzenden |
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Chinese Council of Chairmen/ Chinesischer Rat der Vorsitzenden |
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China, Koreas, Japan, Südostasien |
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Russian Council of Chairmen/ Russischer Rat der Vorsitzenden |
Sankt Petersburg, Russland |
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British Council of Chairmen/ Britischer Rat der Vorsitzenden |
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Großbritannien, Irland, British Commonwealth |
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Indian Council of Chairmen/ Indischer Rat der Vorsitzenden |
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Indien, Pakistan, Bangladesch, Sri Lanka |
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Arabian Council of Chairmen/ Arabischer Rat der Vorsitzenden |
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African Council of Chairmen/ Afrikanischer Rat der Vorsitzenden |
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American Council of Chairmen/ Amerikanischer Rat der Vorsitzenden |
Rio de Janeiro, Brasilien |
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Project Heads/ Projektleiter (bspw. Animus) |
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Executive Boards/ Vorstände |
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Teilgebiet des Ratsmitglieds |
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~•~ Lavoriamo al buio, per servire la luce. Siamo assassini! ~•~
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11.12.2018
22:56
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Der innere Kern im Detail
#18
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***Dies ist jetzt mal eine grobe Übersicht, wird aber mit der Zeit systematisch aktualisiert***
Vincent Carradine
Der Großmeister
[Bild: latest?cb=20130930163719]
I. Grundlagen:
Name: Carradine
Vorname: Vincent
Ruf-/ Spitzname: Vince
Geschlecht: männlich
Alter: 64
Geburtsdatum: 01. März 1953
Geburtsort: New York
Eltern: William Carradine (Vater, verstorben) und Brooke Carradine, geb.Davies (Mutter, verstorben)
Geschwister: keine
Freunde: Alessandro Caruso (verstorben)
Kultureller Hintergrund: Amerikaner (Vater)/ Engländer (Mutter)
Gesellschaftliche Position: Firmengründer von Abstergo Industries
Zivilstand: verheiratet mit Meredith Carradine, geb. Miller/ Kinder Jason und Lilian
Sexuelle Orientierung: hetero
II. Aussehen:
(siehe Bild)
Größe: 1,80m
Gewicht: 80 kg
Augenfarbe: braun
Haarfarbe: weiß
Frisur: siehe Bild
Gesichtsbehaarung: gepflegter Bart (siehe Bild)
Hautfarbe: hell
Körperbau: normal
Besonderheiten:
Kleidung: meist teure Anzüge
III. Hintergrund:
IV. Persönliches:
Gesinnung: Rechtschaffen
Religion:
Mag:
Mag nicht:
Ziel: die Welt zu vereinen
Ängste: das seiner Familie etwas zustößt
Stärken:
- hoch intelligent
- charismatisch
- guter Menschenkenner
Schwächen:
Sprachfertigkeiten: Englisch, Spanisch, Schwedisch, Deutsch, Russisch, Griechische Sprachen, Französisch, Italienisch
V. Farbcode: FFD700
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Logan Turner
Ältester
[Bild: 305425_1.jpg]
I. Grundlagen:
Name: Turner
Vorname: Logan
Ruf-/ Spitzname: Logan
Tarnname: Bald Eagle
Geschlecht: männlich
Alter: 35
Geburtsdatum: 16. Juni 1982
Geburtsort: Brooklyn
Eltern: unbekannt
Geschwister: keine
Freunde:
Kultureller Hintergrund: Amerikaner
Gesellschaftliche Position: Ältester bei Abstergo Industries
Zivilstand: ledig
Sexuelle Orientierung: hetero
II. Aussehen:
(siehe Bild)
Größe: 1,90m
Gewicht: 95 kg
Augenfarbe: braun
Haarfarbe: dunkelbraun
Frisur: (siehe Bild)
Gesichtsbehaarung: (siehe Bild)
Hautfarbe: hell
Körperbau: muskulös, trainiert
Besonderheiten: Tattoos am Oberkörper
Kleidung: bei der Arbeit meist Anzüge, sonst Jeans und T-Shirt
III. Hintergrund:
Logan wuchs auf den Straßen von Brooklyn auf, nachdem er als Baby in ein Internat gesteckt worden war und dort immer wieder abhaute.
Früh lernte er, dass er sich nur auf sich selbst verlassen konnte und schlug sich im Kreise von verschiedenen kriminellen Gangs durchs Leben. Bis ihn die Polizei irgendwann bei einem Raubüberfall auf eine Bank festnahm und ihn ins Gefängnis sperrte, wo er eine 5 jährige Haftstrafe absaß.
Anschließend ging er zum Militär und absolvierte erst die Grundausbildung und schließlich ein paar Spezialausbildungen, bis ein Abstergo Agent auf ihn aufmerksam wurde und ihn abwarb.
Die ersten Jahre arbeitete Logan als Agent und reiste durch die ganze Welt, bis er schließlich heraus fand, dass sein Vorgesetzter Abstergo hinterging und er ihn ausschaltete. Von da an stieg er schnell bei Abstergo auf und wurde schlussendlich zum Ältesten befördert....
IV. Persönliches:
Gesinnung: neutral
Religion:
Mag: einen gemütlichen Abend in der Kneipe
Mag nicht: wenn man ihn zum Narren hält
Ziel: Die Gegener von Abstergo vernichten
Ängste: keine
Stärken:
- guter Kämpfer, sowohl mit allen Arten von Waffen, wie auch ohne
- seinen Feinden gegenüber skrupellos
Schwächen:
Sprachfertigkeiten: Englisch
V. Farbcode:00FF00
*****
Nevio Caruso
Ältester
[Bild: MV5BMTQ5ODI0MDc4M15BMl5BanBnXkFtZTgwNTM5MDk3MTE@._V1_UX214_CR0,0,214,317_AL_.jpg]
https://forum.worldofplayers.de/foru...1#post25986762
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Shenmi Wu
Älteste
[Bild: lucy-liu_a-G-991354-13198925.jpg]
I. Grundlagen:
Name: Wu
Vorname: Shenmi
Ruf-/ Spitzname: Sheni
Tarnname: Golden Dragon
Geschlecht: weiblich
Alter: 27
Geburtsdatum: 10, Juli 1990
Geburtsort: Shanghai, China
Eltern: Zhang Wu (Vater), Mei Wu, geb. Liang (Mutter)
Geschwister: Tao (Bruder, 30 Jahre)
Freunde:
Kultureller Hintergrund: Chinesisch
Gesellschaftliche Position: Älteste bei Abstergo
Zivilstand: ledig
Sexuelle Orientierung: hetero
II. Aussehen:
(siehe Bild)
Größe: 1,55m
Gewicht: 50 kg
Augenfarbe: braun
Haarfarbe: schwarz
Frisur: langes, glattes Haar, meist im Zopf (siehe Bild)
Gesichtsbehaarung: keine
Hautfarbe: hell
Körperbau: zierlich
Besonderheiten: keine
Kleidung: meist elegante Kleidung
III. Hintergrund:
Als Tochter eines Managers und einer Ärztin wuchs Shenmi in guten Verhältnissen auf und besuchte die besten Schulen. Schon früh entdeckte sie die liebe zu asiatischen Kampfkünsten und wurde stets von ihrem Vater unterstützt, auch wenn ihre Mutter nicht ganz so einverstanden war. So kam es auch, dass Shenmi Kung-Fu erlernte und ziemlich gut darin war. Zudem lernte sie den Umgang mit verschiedenen Waffen, einschließlich das Schwert.
Als es schließlich darum ging einen Beruf für die Zukunft zu wählen, wusste sie nicht so recht wohin und was sie mit ihren Fähigkeiten anfangen sollte. Ihr Vater gestand ihr dann, dass er für Abstergo Industries arbeitete und brachte sie als Agentin in diese Firma. Als ihr Vater vor einigen Jahren Alters bedingt in den Ruhestand ging, übernahm sie seinen Job als Manager und leitete verschiedene Projekte. Schließlich bot man ihr den Job als Älteste( Vorstand an und sie nahm an.
IV. Persönliches:
Gesinnung: neutral
Religion: Atheistin
Mag: Ehrliche Menschen, Partys
Mag nicht: Unhöflichkeit, Verrat, Inkompetenz
Ziel: Die Welt besser machen, Abstergo Asia modernisieren
Ängste: Versagen, Kontrollverlust
Stärken:
- intelligent, gute Strategin
- vorausschauend und fortschrittlich
- höflich und kontrolliert
- nicht zu schade sich die Hände selbst schmutzig zu machen
Schwächen:
- immer noch ein wenig unerfahren in ihrer Rolle als Älteste
- manchmal ein wenig zu abwartend
- kann recht nachtragend sein
Sprachfertigkeiten: Chinesisch (Mandarin wie Kantonesisch) , Englisch, ein wenig Japanisch
Fähigkeiten/ Erfahrung:
- gute Nahkämpferin (Kung Fu)
- Felderfahrung als Abstergo Agentin
- nachgeholtes Studium in BWL
- exzellente Go-Spielerin
V. Farbcode:FF66CC
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Alisa Iwanowa
Älteste
[Bild: Milla-Jovovich-LMK-093971-thumb.jpg]
I. Grundlagen:
Name: Iwanowa
Vorname: Alisa
Ruf-/ Spitzname: Isa
Tarnname: Snow Tigress
Geschlecht: weiblich
Alter: 26
Geburtsdatum: 11. November 1991
Geburtsort: Moskau, Russland
Eltern: unbekannt
Geschwister: unbekannt
Freunde:
Kultureller Hintergrund: Russisch
Gesellschaftliche Position: Älteste bei Abstergo
Zivilstand: ledig
Sexuelle Orientierung: hetero
II. Aussehen:
(siehe Bild)
Größe: 1,74m
Gewicht: 55
Augenfarbe: blau
Haarfarbe: unterschiedlich, aktuell dunkelbraun
Frisur: Schulterlanges, welliges Haar, meist im Zopf (siehe Bild)
Gesichtsbehaarung: keine
Hautfarbe: hell
Körperbau: schlank
Besonderheiten: Tattoo im Nacken (Tiger)
Kleidung: bei Partys und auf Arbeit elegante Kleider, Privat Jeans und Figur betonte Oberteile
III. Hintergrund:
Alisa wuchs im Heim auf. Sie kannte ihre Eltern nicht und wollte auch nichts von ihnen wissen, schließlich hatten sie das Mädchen als Baby im Krankenhaus zurück gelassen und sie ihrem Schicksal überlassen.
Irgendwann entdeckte sie die liebe zu Kampfsportarten, lernte Karate und Kickboxen. Abstergo wurde auf sie aufmerksam und bildete sie zu einer Agentin aus. Die Powerfrau lernte schnell, getreu dem Motto "Geht nicht, gibts nicht." So kam es schließlich, dass sie bei Abstergo flott die Karriereleiter aufstieg.
IV. Persönliches:
Gesinnung: neutral
Religion:
Mag: Partys
Mag nicht:
Ziel: Eine bessere Welt schaffen
Ängste: keine
Stärken:
Schwächen:
Sprachfertigkeiten: Russisch, Englisch
Fähigkeiten/ Erfahrung: gute Kämpferin, sehr guter Umgang mit Waffen / war Agentin
V. Farbcode:99CCFF
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Nathan Parker
Ältester
[Bild: 220px-Martin_Freeman_in_2018_%284%29.jpg]
I. Grundlagen:
Name: Parker
Vorname: Nathan
Ruf-/ Spitzname: Nath
Tarnname: Red Lion
Geschlecht: männlich
Alter: 45
Geburtsdatum: 01. Januar 1973
Geburtsort: London
Eltern: Kenneth Parker (Vater), Elizabeth Parker (Mutter)
Geschwister: keine
Freunde:
Kultureller Hintergrund: Engländer
Gesellschaftliche Position: Ältester bei Abstergo
Zivilstand: verheiratet mit Lorena Gomez/ Kinder: ist eins unterwegs
Sexuelle Orientierung: hetero
II. Aussehen:
(siehe Bild)
Größe: 1,78m
Gewicht: 80kg
Augenfarbe: braun
Haarfarbe: grau
Frisur: kurz, nach hinten gekämmt (siehe Bild)
Gesichtsbehaarung: gelegentlich drei tage Stoppeln, meist aber rasiert
Hautfarbe: hell
Körperbau: normal
Besonderheiten: keine
Kleidung: Anzüge
III. Hintergrund:
Als Sohn einer Politiker Familie war sein beruflicher Werdegang bereits in frühester Kindheit klar. Er wollte in die Fußstapfen seiner Eltern treten und lernte alles, um dieses Ziel zu erreichen.
Als er dann alt genug war, um selbst in der Politik Großbritaniens mit wirken zu können, tat er dies schließlich und mischte den Haufen ein wenig auf. Zwischendrin ging er zur Engish Army und machte dort erst die Grundausbildung und schließlich eine weitere Ausbildung zum Sanitäter. Wieder daheim, machte er ein weiteres Studium zum Arzt, bis er den Doktortitel erhielt.
Seine Idealen in Politik und die Ärzteausbildung gingen mit Abstergo konform und so war es nicht verwunderlich, dass ein Abstergo Mitarbeiter ansprach und ihm einen Job anbot. Er nahm an.
IV. Persönliches:
Gesinnung: neutral, gut
Religion:
Mag:
Mag nicht:
Ziel:
Ängste:
Stärken:
Schwächen:
Sprachfertigkeiten: Englisch, Deutsch, Russisch, Spanisch, paar Brocken Chinesisch
Fähigkeiten/ Erfahrung: Politiker und Arzt durch und durch
V. Farbcode:FF6600
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Ajit Kumar
Ältester
[Bild: 63662c54508399c69938b8a5c1052cf9.jpg]
I. Grundlagen:
Name: Kumar
Vorname: Ajit
Ruf-/ Spitzname: Ajit
Tarnname: White Elephant
Geschlecht: männlich
Alter: 35
Geburtsdatum: 20. Januar 1983
Geburtsort: Mumbai
Eltern: unbekannt
Geschwister: unbekannt
Freunde:
Kultureller Hintergrund: Indisch
Gesellschaftliche Position: Ältester bei Abstergo
Zivilstand: verwitwet (Nilay Kumar)
Sexuelle Orientierung: hetero
II. Aussehen:
(siehe Bild)
Größe: 1,80m
Gewicht: 90 kg
Augenfarbe: braun
Haarfarbe: schwarz
Frisur: siehe Bild
Gesichtsbehaarung: siehe Bild
Hautfarbe: dunkel
Körperbau: trainiert
Besonderheiten:
Kleidung: Jeans, Lederjacke
III. Hintergrund:
Über seine Kindheit war nichts bekannt, er wuchs vermutlich in ärmlichen Verhältnissen auf. Alles was er konnte, brachte er sich selbst bei.
Er war noch sehr jung, als er seine große Liebe Nilay heiratete und versuchte mit ihr ein Leben auf zu bauen, sie erwarteten ihr erstes Kind. Dies änderte sich jedoch, als eines Tages ein vermummter in ihr Zuhause einbrach und seine schwangere Frau tötete. Ajit machte jagt auf den Mörder und tötete diesen schließlich, nichts ahnend das er dabei einer Operation von Abstergo Industries in die Quere kam. Der Abstergo Agent rekrutierte den jungen Ajit und bildete ihn aus, bis dieser irgendwann den Sitz des Vorstands übernahm.
IV. Persönliches:
Gesinnung: skrupellos
Religion:
Mag:
Mag nicht:
Ziel: Eine geordnete Welt
Ängste:
Stärken:
Schwächen:
Sprachfertigkeiten: Indisch, Englisch
Fähigkeiten/ Erfahrung: guter Kämpfer und Taktiker
V. Farbcode:FF0000
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Rashad Shaheen
Ältester
[Bild: c438a18469fffaba80c74fe9a7c3dafb.jpg]
I. Grundlagen:
Name: Shaheen
Vorname: Rashad
Ruf-/ Spitzname: Rashad
Tarnname: Desert Crocodile
Geschlecht: männlich
Alter: 39
Geburtsdatum: 10. August 1978
Geburtsort: Kairo
Eltern: verstorben
Geschwister: unbekannt
Freunde:
Kultureller Hintergrund: Ägypter
Gesellschaftliche Position: Ältester/ Vorstand bei Abstergo Industries
Zivilstand: verheiratet mit Yanara (28 J.)/ Kinder: Menna (Mädchen, 7 J.), Amun (Junge, 5 J.) und Kija (Mädchen, 3 J.)
Sexuelle Orientierung: hetero
II. Aussehen:
(siehe Bild)
Größe: 1,80m
Gewicht: 85 kg
Augenfarbe: braun
Haarfarbe: schwarz
Frisur: siehe Bild
Gesichtsbehaarung: siehe Bild
Hautfarbe: sonnen gebräunt
Körperbau: trainiert
Besonderheiten: keine
Kleidung: Anzüge
III. Hintergrund:
Rashad wuchs in Kairo auf, ging dort zur Schule und studierte dort. Später arbeitete er im Museum von Kairo, wo er desöfteren mit zu Ausgrabungen ging. Unter anderem auch zur großen Sphinx, in deren Unterirdischen Gewölbe man vor Jahren schon einen sensationellen Fund gemacht hatte. Es handelte sich dabei um Gebäudereste einer hochintelligenten Kultur. Manche Forscher spekulierten sogar über Aliens. Doch Rashad vermutete etwas anderes. Seine Nachforschungen führten ihn schließlich zu Abstergo, wo er die Wahrheit über die erste Zivilisation/ die, die vor ihnen da war/ ISU erfuhr.
Abstergo bot ihm einen Job an und er war klug genug ihn an zu nehmen.
IV. Persönliches:
Gesinnung: neutral, gut
Religion:
Mag: Zu forschen und Zeit mit seiner Familie zu verbringen
Mag nicht:
Ziel: Eine friedliche Welt
Ängste: Das seiner Familie etwas zustößen könnte
Stärken: intelligent
Schwächen: nicht unbedingt ein Kämpfer
Sprachfertigkeiten: Ägyptisch, Griechisch, Englisch, Deutsch
Fähigkeiten/ Erfahrung:
V. Farbcode:999999
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Taio Buhari
Ältester
[Bild: 1108-tyrese-gibson-profile-200x250.jpg]
I. Grundlagen:
Name: Buhari
Vorname: Taio
Ruf-/ Spitzname: Ti
Tarnname: Silverback (Gorilla)
Geschlecht: männlich
Alter: 35
Geburtsdatum: 23. September 1982
Geburtsort: Lagos, Nigeria
Eltern: Abed (Vater), Aluna (Mutter)
Geschwister: Anayo (Bruder, 37 J.), Asali (Schwester, 39 J.), Madiba (Bruder, 38 J.) und die Zwillinge Napo (Bruder, 30 J.) und Nayo (Schwester, 30 J.)
Freunde:
Kultureller Hintergrund: Afrikanisch
Gesellschaftliche Position: Ältester bei Abstergo
Zivilstand: ledig
Sexuelle Orientierung: hetero
II. Aussehen:
(siehe Bild)
Größe: 1.90m
Gewicht: 98 kg
Augenfarbe: braun
Haarfarbe: schwarz
Frisur: rasiert, siehe Bild
Gesichtsbehaarung: siehe Bild
Hautfarbe: dunkel
Körperbau: muskulös
Besonderheiten: Tribal Tattoos an beiden Oberarmen
Kleidung: bei der Arbeit Anzüge, Privat eher bequeme Kleidung
III. Hintergrund:
Taio wuchs in einer Großfamilie auf und obwohl seine Eltern nicht die reichsten waren, schafften sie es dennoch alle ihren Kindern eine gute Ausbildung zu geben.
Nach der Schule absolvierte Taio den Militärdienst, wo er die Grundausbildung machte und den Umgang mit verschiedenen Waffen erlernte. Anschließend verdiente er sein Geld als Bodyguard und Türsteher in Discos, doch das gefiel ihm über kurz oder lang nicht. Als sich in Lagos eine neue Firma ansiedelte, Abstergo Industries, bewarb er sich dort und bekam den Job. Als Agent angefangen arbeitete er sich relativ flott in die Chefetage....
IV. Persönliches:
Gesinnung: neutral
Religion:
Mag:
Mag nicht:
Ziel:
Ängste:
Stärken: guter Kämpfer
Schwächen:
Sprachfertigkeiten: verschiedene afrikanische Sprachen, Englisch
Fähigkeiten/ Erfahrung: Militärausbildung
V. Farbcode:999966
*****
Yana Suarez
Älteste
[Bild: Gisele.jpg]
I. Grundlagen:
Name: Suarez
Vorname: Yana
Ruf-/ Spitzname: Yana
Tarnname: Green Anaconda
Geschlecht: weiblich
Alter: 24
Geburtsdatum: 04. August 1994
Geburtsort: Rio de Janeiro
Eltern: unbekannt
Geschwister: unbekannt
Freunde:
Kultureller Hintergrund: Brasilianerin
Gesellschaftliche Position: Älteste bei Abstergo
Zivilstand: ledig
Sexuelle Orientierung: hetero
II. Aussehen:
(siehe Bild)
Größe: 1,76m
Gewicht: 50 kg
Augenfarbe: blau
Haarfarbe: blond
Frisur: langes Haar, siehe Bild
Gesichtsbehaarung: keine
Hautfarbe: sonnen gebräunt
Körperbau: zierlich, schlank
Besonderheiten:
Kleidung:
III. Hintergrund:
Yana wurde quasi von Abstergo großgezogen, vermutete man in ihrer Ahnenreihe einen Assassinen, der Abstergo helfen könnte ein ISU-Artefakt zu finden. Als sie alt genug war wurde sie deshalb auch in den Animus geschickt und obwohl Abstergo in der Vergangenheit gefunden hatte, was sie suchten, war das Artefakt in der Gegenwart nicht auffindbar. Trotz allen Umständen schien es Yana bei Abstergo zu gefallen und da man immer gut zu ihr war, hegte sie keinen Groll gegen diese Firma. Ganz im Gegenteil, sie nahm die Ausbildungsmöglichkeiten an, die man ihr bot. Dies beinhaltete auch mehrere Kampfausbildungen, Managment + IT-Expertin, eine Allrounderin. Sie war intelligent und lernte unglaublich schnell, und ihre Vorgesetzten waren mehr als nur zufrieden mit ihr. So wunderte es niemanden, dass sie Managerin wurde und 2 Jahre später den Job als Vorstand angeboten bekam...
IV. Persönliches:
Gesinnung: neutral
Religion:
Mag:
Mag nicht:
Ziel:
Ängste:
Stärken: intelligent
Schwächen:
Sprachfertigkeiten: Portugiesisch, Spanisch, Italienisch, Englisch, Russisch, Deutsch
Fähigkeiten/ Erfahrung: Kampfausbildung, IT-Expertin (Häckerin)
V. Farbcode:CC99CC
~•~ Lavoriamo al buio, per servire la luce. Siamo assassini! ~•~
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16.12.2018
23:14
#19
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Die alte Zivilisation
Die alte Zivilisation, die Alten, die Ersten, Homo Sapiens Divinus, Die, die vor uns kamen oder auch in ihrer eigenen Sprache, die Isu, waren eine Hochkultur, die sich in der prähistorischen Zeit entwickelt hatte, ihren Höhepunkt besaß und auch unterging. Die Isu selbst sehen aus wie Menschen, selbst wenn sie sich dafür in anderen Dingen unterscheiden: so scheinen bislang alle Isu hochintelligent gewesen sein, besitzen eine Dreifach-Helix als DNS (im Gegensatz zur menschlichen Doppelhelix) und besaßen sechs anstatt fünf Sinne. Ebenso waren Isu äußerst langlebig, wobei nie geklärt wurde wie lange.
Die Isu haben der Erde drei Dinge vor ihrem Untergang hinterlassen, die bis zum heutigen Tag eine entscheidende Rolle für die Geschicke der Menschheit spielen, selbst wenn nur die Templer und Assassinen sich dessen auch bewusst zu sein scheinen.
Die drei Hinterlassenschaften
Die erste sind die Edensplitter (moderner Name), Werkzeuge der Isu, dessen Hauptaufgabe es immer gewesen ist, die Menschheit zu kontrollieren. So ist man in der Lage den menschlichen freien Willen außer Kraft zu setzen, wenn ein Edenapfel oder ein Edenstab verwendet wird (die am häufigsten vorkommenden Edensplitter), aber auch das Erzeugen von Illusionen gehört zu dessen Möglichkeiten; das Edenschwert oder auch der Edenspeer wiederum dienten scheinbar eher einer offensiven Funktion, wodurch sie unter anderem Energiestöße abfeuern konnten; die Edenscherben auf der anderen Seite hatten vor allem eine medizinische Aufgabe, wodurch sogar die Möglichkeit bestand tödliche Wunden zu heilen; das Edentuch (bislang eines der eher einzigartigen Edensplitter) konnte sogar Tote wiederbeleben und besaß darüberhinaus eine Art KI, die mit dem Benutzer kommunizieren konnte. Neben diesen Splittern wurden auch Kommunikationsmittel vorgestellt, beispielsweise wie die Schatullen der Vorläufer oder die Kristallschädel, aber es wurden auch Splitter vorgestellt, die wie Schlüssel funktionierten – wie das Edenamulett. Eine vollständige Auflistung aller Splitter findet sich in der Assassin’s Creed-Wiki .
Die Entdeckung der ersten Splitter (ein Edenapfel) waren auch der Grund warum der Templerorden gegründet worden ist, da der Besitz dieser Splitter Macht verhieß, sie aber äußerst schwer zu finden waren. Alle existierenden Edensplitter sind über die ganze Welt verteilt, meist versteckt. Trotzdem hatten diverse historische Persönlichkeiten im Verlauf der Geschichte solche Splitter besitzen können: Alexander der Große, Jesus von Nazareth, Dschingis Khan, Girolamo Savonarola oder Napoleon Bonaparte.
Neben diesen Splittern gibt es auch die Relikte der Alten. Sie funktionieren ebenfalls mit Isu-Technologie, beweisen aber, dass Menschen in der Lage sind eigene Isu-Technologie herzustellen. Ein Beispiel dafür stellen die Masyaf-Siegel da, in denen der Assassine Altair seine Erinnerungen gespeichert hatte.
Die zweite Hinterlassenschaft der Isu sind die Tempel bzw. Kammern. Dabei handelt es sich um Anlagen, Labore, Gebäude generell, die von den Isu erbaut worden sind und dem Verlauf der Zeit standgehalten haben. Die meisten von ihnen – im Grunde alle – befinden sich dabei im unterirdischen Bereich aka Höhlen, was vermutlich an tektonischen Veränderungen liegen mag, die in den letzten Jahrtausenden stattgefunden haben. Das die meisten dieser Tempel aber die Jahrtausende halbwegs unbeschadet überstanden haben, zeugt von der Bauqualität der Isu.
Die Funktionen der meisten Tempel sind unbekannt bzw. nicht in ausreichender Menge erforscht, da allein die Entdeckung und das Öffnen der Tempel lange Zeit in Anspruch genommen hat. Zu den bekanntesten Tempeln gehört unter anderem eine Kammer unter dem Kolosseum wie auch unter der Sixtinischen Kapelle in Rom, eine Kammer unter der Sphinx und eine unter dem Haupttempel der Oase von Siwa in Ägypten, und wiederum eine in einer Höhle in der Nähe von Boston. Diese funktionsunbekannten Tempel scheinen aber alle über Möglichkeiten der Kommunikation, mittels Holoprojektoren verfügt zu haben. Die einzigen Tempel die namentlich bekannt sind, ist einerseits das Observatorium, andererseits die Schmiede.
Das Observatorium lag in einer Höhle, mitten im Dschungel von Nordjamaika. Die Hauptaufgabe des Observatoriums schien darin zu bestehen mithilfe von Blutproben die Besitzer besagten Blutes zu identifizieren, zu lokalisieren und dann zu beobachten – somit das perfekte Werkzeug für einen Geheimdienstler. Das Finden besagten Observatoriums – trotz des Umstandes, dass viele davon schon mal gehört haben – dauerte an bis ins frühe 18. Jahrhundert – zumindest offiziell. Im Verlauf eines Konflikts zwischen Templern und Assassinen wurde das Observatorium kurz nach seiner Entdeckung irreparabel beschädigt und kann somit seine Hauptfunktion nicht mehr ausführen.
Die Schmiede liegt auf der Insel Andros, östlich der Halbinsel Attika in Griechenland. Anders als das Observatorium hat die Schmiede die Zeit nicht so unfallfrei überstanden, denn der größte Teil des Innenraums scheint beschädigt worden zu sein. Mithilfe der Schmiede ist man in der Lage Edensplitter herzustellen, zu reparieren oder sie sogar zu verbessern. Von den Gussformen, die dafür aber notwendig waren, waren zum Zeitpunkt der Entdeckung während des Peleponnesischen Krieges nur noch vier übrig: ein Speer, ein Schwert, eine Hellebarde und eine Axt. Was aus der Schmiede nach dem Krieg geworden ist, ist unbekannt.
Die dritte und wichtigste Hinterlassenschaft der Isu ist die Menschheit selbst. Die Isu haben ihre Technologie dazu benutzt um unsere Vorfahren zu verändern, damit sie als Arbeitssklaven dienen konnten. Dabei gestalteten die Isu die Menschheit nach sich selbst, auch wenn mit ein paar Abzügen (Anspielung auf „…und Gott schuf den Menschen nach seinem Ebenbild“). Mithilfe der Edenäpfel wurden die Menschen eines freien Willens beraubt, wodurch sie für ihre Aufgabe bestens geschaffen waren. Die meisten Isu schienen dabei keine Probleme mit dieser Art der Versklavung zu haben, hielten sich sogar berücksichtigt man die Herkunft der Menschheit als etwas Besseres. Trotzdem schien es einige Isu gegeben zu haben, die mit dieser Behandlung der Menschheit nicht einverstanden waren, wobei bislang nicht bekannt ist, wie zahlreich diese Protestgruppe gewesen ist.
Der Untergang
Der Untergang der Isu wurde durch zwei Ereignisse hervorgerufen, die 75.000 vor der unserer Zeit stattfanden: die Rebellion der Menschheit, wie auch die Toba-Katastrophe.
Die Rebellion der Menschheit, die zehn Jahre vor der Toba-Katastrophe losbrach, wurde von Adam und Eva angeführt, die im Kampf gegen die Isu Edensplitter verwendeten. Das deutet auch auf die Herkunft der beiden hin, denn Menschen waren nicht in der Lage diese Geräte zu verwenden. Isu und Isu-Mensch-Hybriden hingegen – um letzteres handelt es sich bei Adam und Eva – waren dazu in der Lage, genauso wie zu einer Resistenz gegenüber der Gedankenkontroll-Funktion der Splitter. Je mehr Isu in der eigenen DNS war, desto schwächer war dieser Effekt. Über den Verlauf der Rebellion ist wenig bekannt, außer dass der Konflikt äußerst blutig geführt wurde, vermutlich mit hohen Verlusten gerade auf der zahlreicheren Menschheit, die auf beiden Seiten kämpfte – freiwillig wie unfreiwillig.
Die Toba-Katastrophe – benannt nach der Toba-Supervulkanexplosion, für die man sie heute hält – oder auch nur die Große Katastrophe soll eine gewaltige Sonneneruption gewesen sein, die große Teile der Menschheit und nahezu alle Isu ausrottete. Die Isu hatten diese Explosion bereits Jahre vor ihrem Eintreffen vorhergesehen und hatten seitdem fieberhaft daran gearbeitet einen Weg zu finden, ihre Folgen zu verhindern – leider gelang es ihnen nicht rechtzeitig eine Lösung zu finden, auch wenn eine gefunden wurde. Zu den wichtigsten Wissenschaftlern, die mit der Suche nach einer Lösung beschäftigt waren, gehörte neben dem Erfinder des Observatoriums Aita, auch das berühmte Kapitolinische Trias: Juno, Minerva und Jupiter.
Während ihrer Forschung nach einer Lösung entwickelten sie auch ein Gerät, womit sie nicht nur in der Lage waren in die Zukunft zu schauen – auch wenn die Möglichkeiten des Geräts scheinbar eher selektiv waren – sondern auch mit der Zukunft zu kommunizieren und mithilfe der Edensplitter oder Tempel sogar teilweise zu interagieren. So sind die Namen der drei auch nur Namen, die die späteren Menschen ihnen gegeben haben, als sie mit ihnen kommuniziert haben – die Menschen haben sie also mit Göttern verwechselt. Sie sollen aber auch andere Namen im Verlauf der Geschichte getragen haben.
Juno
Während der Jahre auf der Suche nach einer Lösung, änderten sich die Prioritäten der drei immer mehr. Während Minerva vor allem das Problem lösen wollte und Jupiter vor allem eine Rettung der Welt zum Ziel hatte, versuchte Juno die Forschung dazu zu benutzen, um die Kontrolle über die Welt zu erringen. Dabei erforschte sie auch Wege und Mittel um den Geist vom Körper zu trennen – Stichwort Technologische Singularität – und testete ihre Erkenntnisse dabei an ihrem Ehemann Aita. Dieser überlebte die Prozedur nicht, trotzdem war Juno in der Lage sein genetisches Material, wie auch seine Erinnerungen, an die menschliche DNS zu koppeln – auf diese Weise wurde Aita alle paar Generationen als Mensch wiedergeboren und erlangte ab einem gewissen Alter, stufenweise, seine Erinnerungen wieder zurück. Mit diesen Erinnerungen würde Aita dann versuchen Junos eigene Rückkehr zu ermöglichen. Menschen, die Aitas DNS in ihrem Körper haben, werden als Weisen bezeichnet, wobei der Erste bewiesenermaßen von den Templern gefundene Weise 2014 verstorben ist.
Juno gelang es irgendwann ihre Forschung zu perfektionieren und ihr Bewusstsein unabhängig von ihrem Körper zu machen. Leider fand Minerva heraus, dass Juno ihre Forschung manipuliert hatte und sperrte ihr Bewusstsein dementsprechend im sogenannten „Großen Tempel der Isu“, in der Nähe von Bosten, ein – ihrem einstigen Labor. Im Jahre 2012 wurde Juno aber befreit und ihr Bewusstsein geistert seitdem in den Servern von Abstergo Industries herum, wobei nicht klar ist was sie vorhat und wie sie doch noch ihr Ziel von der absoluten Kontrolle über die Welt erreichen kann.
Hier findet ihr wieder zum Inhaltsverzeichnis
"Wenn du das Unmögliche ausgeschlossen hast, dann ist das was übrig bleiben muss, wie unwahrscheinlich es auch sein mag, die Wahrheit." - Sherlock Holmes alias Sir Arthur Conan Doyle
"Erst ignorieren sie dich, dann lachen sie dich aus, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du." - Mahatma Ghandi
"Eine Falle zu erkennen ist eine Sache, sie zu umgehen eine völlig andere." - Ranma 1/2
"Mein Name ist Ozymandias, König der Könige. Schauet auf mein Werk, ihr Mächtigen, und verzweifelt." - Ozymandias
"Der größte Trick des Teufels ist es die Welt glauben zu lassen, dass er nicht existiert." - Die üblichen Verdächtigen
"Nichts ist unmöglich, solange du es dir vorstellen kannst." - Professor Hubert Farnsworth
"Maybe you are right...maybe we can't win this. But we'll fight you regardless. Yes, people will die. Maybe we'll lose half of the galaxy...maybe more. However insignificant we might be: We will fight, We will sacrifice and We will find a way....that's what humans do!" - Commander Shepard
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22.12.2018
19:53
#20
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Bactria und Sogdia
Baktrien war in der Antike ein Land, das sich im heutigen Zentralasien befand. Es umfasste großzügig gesprochen ein Gebiet vom Aralsee bis hin zum Indischen Ozean, vom Kaspischen Meer bis zur Taklamakan Wüste. Streng genommen war damit vor allem das Tal von Bactra (heutiges Balkh in Nord-Afghanistan) südlich des Flusses Oxus (heute Amudarja) gemeint, das lange Zeit auch die Hauptstadt der hiesigen Bevölkerung stellte.
Siehe Karte
Sogdien wiederum meint ein Gebiet nördlich von Baktrien, nördlich des Oxus und südlich des Jaxartes (heute Syrdarja) zu dessen Zentren unter anderem die Stadt Samarkand gehörte (heute würde es die Grenzgebiete der Staaten Kasachstan, Usbekistan, Tadschikistan, Kirgistan und Teile Afghanistans umfassen)
Perserreich:
Sogdien und Baktrien waren in ihrer Frühgeschichte Teil des Perserreichs, in Form von Satrapien (quasi äußert autonom geführte Provinzen) Sogdien stellte dabei lange den reicheren Teil dar, weil es bereits zu dieser Zeit über eine reiche Stadtkultur verfügte. So entsprachen die jährlichen Tribute, die die Satrapie Sogdien den persischen Großkönigen lieferte, einen höheren Wert als die Tribute der Satrapie Syrien in derselben Zeit.
Baktrien auf der anderen Seite war eine eher wilde Gegend, vergleichbar mit dem Wilden Westen in den USA oder Sibirien in Russland. Aus diesem Grund aber stellte diese Gegend einen idealen Ort für ein gewisses Problem dar, mit dem sich die Perserkönige herumschlagen musste: die ionischen (Westküste der Türkei) Griechen. Diese hatten bereits in der Vergangenheit mit Aufsässigkeit brilliert (die zwei Perserkriege sind indirekt aufgrund dessen geführt worden), weswegen die Perserkönige schlussendlich dazu übergegangen sind viele dieser Griechen nach Baktrien zu deportieren, wo sie anfingen Städte zu gründen und ihre eigene Kultur zu verbreiten.
Alexander’s Erbe:
Als Alexander der Große somit in diese Gegend kam, begrüßte ihn eine herrlich hochentwickelte Mischkultur, mit vielen griechischen, aber auch baktrischen Ansätzen. (Wobei die griechischstämmige Minderheit die Elite der dortigen Gesellschaft stellte). Desto trotz hinterließ Alexander zusätzlich diverse Garnisonen bestehend aus griechisch-makedonischen Truppen (was unter anderem auch daran lag, dass Alexander gewisse Schwierigkeiten gehabt hatte die einzelnen sogdischen Festungen zu erstürmen, in die sich seine Feinde zurückgezogen haben) Diese Truppen stellten auch gleich den ersten Teil griechischer Neusiedler in dieser Gegend dar, weswegen die griechische Kultur noch über Jahrhunderte hinweg in dieser Gegend zu spüren war.
Mit dem Zusammenbruch des Alexanderreich geriet Baktrien und Sogdien in die Hände des Diadochenreichs der Seleukiden, die von Babylon aus regierten. Der Umstand, dass sich diese neuen Herrn vor allem auf den Westen konzentrierten, führte dazu, dass sich um 250 v.Chr. ein griechisch-stämmiger Baktrier namens Diodotos I. zum König erhob und das Graeco-Baktrische Königreich etablierte. Dieses sollte die ganze Gegend für die folgenden 150 Jahre dominieren und selbst dem Versuch einer Rückeroberung durch de Seleukidenkönig Antiochos III. (223 – 187 v.Chr.) widerstehen.
Nachdem dieses Reich seine Unabhängigkeit bewahren konnte, gelang es ihren Königen die Grenzen sogar noch weiter auszudehnen, theoretisch in alle Richtungen, aber vor allem in Richtung Indien. Dies lag vor allem daran, dass das bislang dort dominierende Maurya-Reich (320 – 185 v.Chr.) im zweiten Jahrhundert aufgrund innerer wie äußerer Konflikte immer weiter zerfiel. Auf diese Weise eroberten sich die graeco-baktrischen Könige einen nicht unerheblichen Teil Indiens, wobei das heute vor allem Pakistan und Nordwestindien entsprach.
Blütezeit:
Das Graeco-Baktrische Königreich lag an der Schnittstelle vieler Kulturen. So pflegten die griechisch-stämmigen Einwohner (Altsiedler oder Neusiedler) vor allem den Hellenismus, die Sogdier im Norden ihren Zoroastrismus, die Baktrier ihre eigenen und persische Kulte, die Inder den Hinduismus und durch das Erbe des Maurya-Reichs kam auch der Buddhismus in diese Gegend, der durch eine Vermischung mit dem Hellenismus eine völlig eigene Ausprägung bekam, dem Graeco-Buddhismus. So entstand in diesem Zusammenhang später einer der ältesten Buddha-Statuen der Welt , die von griechischen Bildhauern gefertigt wurde und viele bekannte Züge der Darstellung griechischer Gottheiten besaß.
Zeitgleich verliefen hier viele Handelswege – selbst wenn noch nicht die Seidenstraßen – wodurch gerade die strategisch günstig gelegenen Städte wie Bactria oder Samarkand davon finanziell profitierten. Ebenso kontrollierte das Königreich zu seiner goldenen Zeit den gesamten Verkehr durch den Hindukusch und die Pamir Berge und erstreckte sich bis zum Rand der damals im Westen bekannten Welt (der Fluss Jaxartes wurde von den Griechen und später auch den Römern als der Rand der Welt bewertet, hinter dem quasi kaum noch etwas lag)
Der Untergang:
Das Graeco-Baktrische Königreich ging schlussendlich an demselben zugrunde wie das Maurya-Reich zuvor: innere Konflikte, Usurpationen, Thronstreit und Spaltung. So nutzte der Abenteurer Eukratides I, den Umstand, dass die Könige militärische Expeditionen in Indien durchführten und somit weg waren, um sich dessen Kernland in Baktrien zu bemächtigen. Die folgenden Jahre und Jahrzehnte verbrachten die Herrscher dann damit ihr einstiges Stammland zurückzuerobern, ohne wirklich bleibenden Erfolg.
Kaum war die Einheit des Reiches geschwächt, kamen schon die Wölfe. Vor allem die Parther im Westen, wie auch die Stammesgruppe der Yuezhi nutzten die Gunst der Stunde und eroberten große Teil des einstigen Königreichs. Diese waren es auch, die sich im Verlauf des ersten Jahrhunderts vor Christus die indo-griechischen Teilreiche – die durch den Verlust Baktriens entstanden sind – Stück für Stück einverleibten. In der gleichen Zeit eroberten die nomadischen Kangju das damalige Sogdien und unterwarfen sich den Yuezhi, dessen „Junior-Partner“ sie wurden – auf diese Weise meinten die beiden Begriffe Kangju und Sogdien beide dasselbe, für China aber eben Kangju und für die Römer Sogdien.
Trotz des Untergangs blieb die Mischkultur bestehen, denn die späteren Yuezhi sollten sich diese ebenfalls aneignen und ihre eigenen kulturellen Bräuche den bisherigen hinzufügen.
Falls ihr diese Geschichte auch audio-visuell erleben wollt, empfehle ich dieses Video auf Youtube: Ancient Greek State in Afghanistan
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"Erst ignorieren sie dich, dann lachen sie dich aus, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du." - Mahatma Ghandi
"Eine Falle zu erkennen ist eine Sache, sie zu umgehen eine völlig andere." - Ranma 1/2
"Mein Name ist Ozymandias, König der Könige. Schauet auf mein Werk, ihr Mächtigen, und verzweifelt." - Ozymandias
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