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22.12.2018
19:55
#21
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Das Sogdische Handelsnetz:
Ironischerweise profitierte am Ende die Weltgegend am meisten von diesen politischen Umbrüchen, die sich daran kaum beteiligte: Sogdien. Um das Jahr 100 v.Chr. entstand nämlich die Seidenstraße, was dem Handel in Sogdien einen so großen Auftrieb verleihte, dass die Sogdier für die folgenden Jahrhunderte als Händler und Kaufleute in dieser Gegend berühmt berüchtigt wurden. Das lag vor allem schlicht und einfach an der Geographie: Sogdien lag genau in der Mitte der Seidenstraße zwischen Antiochia im heutigen Syrien und Luoyang, der damaligen Hauptstadt von China. Diesen Umstand nutzten die Sogdier um ein Handelsnetzwerk zu etablieren, dass von West bis nach Ost reichen sollte.
Die Sogdier konnten dabei Kontakte in allen Himmelsrichtungen etablieren. Im Norden und Nordwesten reisten ihre Handelskarawanen entweder zu den Steppenvölkern Zentralasiens oder weitaus profitabler zu den Häfen des Kaspischen Meeres bzw. des Aralsees.
Im antiken Verständnis des Westens handelte es sich hierbei um ein und dasselbe. Der Grund dafür lag in einer besonderen geographischen Konstellation, die es heute nicht mehr gibt: das Kaspische Meer war damals mittels Flüssen mit dem Sarykamyschsee bzw. der heutigen Sarykamyschsenke (der See ist im Verlauf seiner Geschichte deutlich geschrumpft) verbunden; von dieser Senke entsprangen wiederum weitere Flüsse die direkt zum Aralsee führten, wodurch ein lückenloser Schiffsverkehr möglich war. Da die Griechen und Römer dies wussten, aber die genauen Ausmaße der beiden Seen und des Meeres nicht kannten, dachten sie, dass es ein und dasselbe Wasserreservoir war und nannten es das Hyrkanische Meer.
An diesen Häfen wurden Sogdische Güter verkauft oder verladen, genauso wie Güter aus dem Westen. Auf Schiffen wurden sie dann in den Kaukasus gebracht, wo es die antiken Königreiche Armenien, Kolchis/Kaukasisch-Iberien (heutiges Georgien) und Kaukasisch-Albanien (heutiges Aserbaidschan) gab. Für die Griechen stellte Kolchis lange Zeit das Ende der Welt da, weswegen hierhin Jason und seine Argonauten gereist waren um das Goldene Vlies zu finden. Den Römer gelang es diese Königreiche zu Tributstaaten zu machen, wobei die Armenienfrage der ständige Zankapfel mit dem Partherreich im Süden war. Kolchis wurde sogar später von den Römern vollständig annektiert und der Provinz Kappadokien hinzugefügt. Und in diese Gegend kamen die Handelsgüter aus dem Osten, weswegen die Römer diese Route emsig nutzten um den Landweg über das Partherreich zu meiden.
Die Sogdier konnten auch Handelskontake Richtung Südwesten und Süden etablieren, ins Partherreich. Dabei mussten sie aber ihre Handelsgüter immer vor den Toren der Grenzstadt Merw verkaufen und parthische Güter einkaufen, da die Parther Fremden das Bereisen ihrer Ländereien nicht gestatteten. Sie fürchten sich dabei vor allem vor Spionen – weniger politischen Spionen, dafür mehr Industriespionen.
Über die Südostroute gelangten die Sogdier dann auch nach Indien, auch wenn diese Route weniger profitabel war. Der Grund lag dabei an der eifrigen indischen Konkurrenz, die nur zu gerne die Sogdier als dominantes Handelsvolk auf der Seidenstraße ersetzen wollte.
Das Kronjuwel des Sogdischen Handelsnetzwerks war aber der Osten. Nach Osten bzw. von Osten aus reisten regelmäßig Handelskarawanen entlang der Seidenstraße, weswegen die Sogdier schnell dazu übergingen sich zu spezialisieren. So übernahmen Sogdische Handelspartner (meist Mitglieder der eigenen Familie bzw. des eigenen Klans) die Route zwischen Samarkand und dem Jadetor, der Westgrenze Chinas, während die restlichen Mitglieder des Netzwerks die Route vom Jadetor nach Luoyang übernahmen. Die Sogdische Präsenz auf diesen Routen wurde so dicht, dass in der chinesischen Hauptstadt sogar ein ganzes Viertel nur von Sogdischen Händlern bewohnt wurde, wodurch das Finden von Käufern bzw. Verkäufern deutlich erleichtert wurde.
Leider war der Handel mit dem Osten so profitabel, dass er die Sogdier auch abhängig von politischen Veränderungen im Osten machte. Als Han-China gegen Ende des zweiten Jahrhunderts nach Christus in blutigen Aufständen und Bürgerkriegen zerbrach, gingen auch die Handelseinnahmen deutlich zurück und viele Sogdier, die im Osten lebten, kamen aller Wahrscheinlichkeit nach ums Leben. So hing der Erfolg des Netzwerks auch danach immer davon ab, ob der Osten friedvoll und stabil war. Dennoch überlebte das Handelsnetzwerk solange es die Seidenstraße gab, selbst wenn sich die einstigen Händler im Verlauf der Jahrhunderte selbst deutlich veränderten.
Hauptquelle
Hier findet ihr wieder zum Inhaltsverzeichnis
"Wenn du das Unmögliche ausgeschlossen hast, dann ist das was übrig bleiben muss, wie unwahrscheinlich es auch sein mag, die Wahrheit." - Sherlock Holmes alias Sir Arthur Conan Doyle
"Erst ignorieren sie dich, dann lachen sie dich aus, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du." - Mahatma Ghandi
"Eine Falle zu erkennen ist eine Sache, sie zu umgehen eine völlig andere." - Ranma 1/2
"Mein Name ist Ozymandias, König der Könige. Schauet auf mein Werk, ihr Mächtigen, und verzweifelt." - Ozymandias
"Der größte Trick des Teufels ist es die Welt glauben zu lassen, dass er nicht existiert." - Die üblichen Verdächtigen
"Nichts ist unmöglich, solange du es dir vorstellen kannst." - Professor Hubert Farnsworth
"Maybe you are right...maybe we can't win this. But we'll fight you regardless. Yes, people will die. Maybe we'll lose half of the galaxy...maybe more. However insignificant we might be: We will fight, We will sacrifice and We will find a way....that's what humans do!" - Commander Shepard
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23.12.2018
20:06
#22
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Dux Septentrionis ("Meister des Nordens")
I. Grundlagen:
Name: ?
Tarnname: Albus Cervus („Weißer Hirsch“)
Geschlecht: männlich
Geburtsdatum: ?
Geburtsort: ?
Eltern: ?
Geschwister: ?
Freunde: ?
Kultureller Hintergrund: Römer, Gallien (Gallo-römisch)
Gesellschaftliche Position: Senator
Organisation: Ordo biformis Dei
Stationierung: Narbo Martius
Zivilstand: ?
Sexuelle Orientierung: ?
Sexuelle Erfahrung: ?
II. Aussehen:
Charakterportrait: ?
Größe: 1,67 m
Gewicht: 64 kg
Augenfarbe: Eines Blau, anderes Weiß (erblindet)
Haarfarbe: Weiß wegen des Alters
Frisur: Kurzes ungepflegtes Haar
Gesichtsbehaarung: Rasiert sich wenn er kann
Hautfarbe: weiß, bleich
Körperbau: schmächtig
Besonderheiten:
- Verschrumpeltes Gesicht aufgrund Alter
- Narbe von Wange zur Stirn, durch das erblindete Auge
Kleidung:
1. Rüstung:
- Tunika aus weißem Hirschpelz/-fell
- Silberne Rüstung eines Legaten
2. Zivil:
- Tunika aus weißem Hirschpelz/-fell
- Toga eines Senators, aus Wolle
Besitz:
- Weingut in der Nähe von Narbo Martius
III. Hintergrund:
?
IV. Persönliches:
Gesinnung: ?
Religion: ?
Mag/Mag nicht: ?
Ziel/Ängste: ?
Stärken/Schwächen: ?
Sprachfertigkeiten:
- Latein
Fähigkeiten/Erfahrungen: ?
Karriere: ?
Farbcode: #ffffcc
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23.12.2018
20:16
#23
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Legatus Sinae ("Gesandte(r) aus China")
I. Grundlagen:
Name: Lin Jia
Tarnname: Aureus Draco („Goldener Drache“)
Geschlecht: weiblich
Geburtsdatum: ?
Geburtsort: ?
Eltern: ?
Geschwister: ?
Freunde: ?
Kultureller Hintergrund: Han-Chinesin
Gesellschaftliche Position: ?
Organisation: Ordo biformis Dei
Zivilstand: ?
Sexuelle Orientierung: ?
Sexuelle Erfahrung: ?
II. Aussehen:
Charakterportrait:
Größe: 1,49 m
Gewicht: 58 kg
Augenfarbe: Dunkel
Haarfarbe: Schwarz
Frisur: Siehe Portrait
Gesichtsbehaarung: nicht vorhanden
Hautfarbe: Heller, leicht gelblich
Körperbau: Von außen zierlich, aber trainiert
Besonderheiten: ?
Kleidung:
- Beispielbild 1
- Beispielbild 2
Besitz: ?
III. Hintergrund:
?
IV. Persönliches:
Gesinnung: ?
Religion: ?
Mag/Mag nicht: ?
Ziel/Ängste: ?
Stärken/Schwächen: ?
Sprachfertigkeiten:
- Latein
- Chinesisch
Fähigkeiten/Erfahrungen: ?
Karriere: [FONT=&]
- [url=[/FONT]
Farbcode: #cc9900
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"Nichts ist unmöglich, solange du es dir vorstellen kannst." - Professor Hubert Farnsworth
"Maybe you are right...maybe we can't win this. But we'll fight you regardless. Yes, people will die. Maybe we'll lose half of the galaxy...maybe more. However insignificant we might be: We will fight, We will sacrifice and We will find a way....that's what humans do!" - Commander Shepard
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23.12.2018
20:31
#24
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Parvum Consilium Septentrionis ("Der Kleine Rat des Nordens")
Summus Tribunus Militaris ("Oberster Militärtribun")
I. Grundlagen:
Name: Adelmar
Tarnname: Furibundus Taurus („Wütender Stier“)
Geschlecht: männlich
Geburtsdatum: ?
Geburtsort: ?
Eltern: Mutter - ? (?), Vater – Björn (?)
Geschwister: ?
Freunde: ?
Kultureller Hintergrund: Germane, Friese
Gesellschaftliche Position: ?
Organisation: Ordo biformis Dei
Stationierung: Augusta Treverorum (Trier)
Zivilstand: ?
Sexuelle Orientierung: ?
Sexuelle Erfahrung: ?
II. Aussehen:
Charakterportrait:
Größe: 2,01 m
Gewicht: 110 kg
Augenfarbe: Grün
Haarfarbe: Aschblond
Frisur:
Gesichtsbehaarung:
Hautfarbe: hellhäutig, gebräunt
Körperbau: Bodybuilder
Besonderheiten: ?
Kleidung: ?
Besitz: ?
III. Hintergrund:
?
IV. Persönliches:
Gesinnung: ?
Religion: ?
Mag/Mag nicht: ?
Ziel/Ängste: ?
Stärken/Schwächen: ?
Sprachfertigkeiten:
- Latein
Fähigkeiten/Erfahrungen: ?
Karriere: ?
Farbcode: ?
Tribunus Pecuniarum Septentrionis ("Geldtribun des Nordens")
I. Grundlagen:
Name: Appius Messius Hilarius
Tarnname: Thesaurizans Ericius („Hortende Igel“)
Geschlecht: männlich
Geburtsdatum: ?
Geburtsort: ?
Eltern: ?
Geschwister: ?
Freunde: ?
Kultureller Hintergrund: Römer, Griechischstämmig
Gesellschaftliche Position: Lokale Elite
Organisation: Ordo biformis Dei
Stationierung: Massilia
Zivilstand: ?
Sexuelle Orientierung: ?
Sexuelle Erfahrung: ?
II. Aussehen:
Charakterportrait:
Größe: 1,60 m
Gewicht: 99 kg
Augenfarbe: dunkel
Haarfarbe: ergraut
Frisur: Siehe bild
Gesichtsbehaarung: immer frisch rasiert
Hautfarbe: gerötet
Körperbau: äußerst übergewichtig
Besonderheiten: ?
Kleidung: ?
Besitz: ?
III. Hintergrund:
?
IV. Persönliches:
Gesinnung: ?
Religion: ?
Mag/Mag nicht: ?
Ziel/Ängste: ?
Stärken/Schwächen: ?
Sprachfertigkeiten:
- Latein
Fähigkeiten/Erfahrungen: ?
Karriere: ?
Farbcode: ?
Tribunus Arcanorum Septentrionis ("Geheimnistribun des Nordens")
I. Grundlagen:
Name: Publia Fulvia Carina
Tarnname: Sussura Vulpes („flüsternder Fuchs“)
Geschlecht: weiblich
Geburtsdatum: ?
Geburtsort: ?
Eltern: ?
Geschwister: ?
Freunde: ?
Kultureller Hintergrund: Römer, Gallien (Gallo-römisch)
Gesellschaftliche Position: Lokale Elite
Organisation: Ordo biformis Dei
Stationierung: Lutetia
Zivilstand: ?
Sexuelle Orientierung: ?
Sexuelle Erfahrung: ?
II. Aussehen:
Charakterportrait:
Größe: 1,58m
Gewicht: 53 kg
Augenfarbe: blaugrün
Haarfarbe: Rubinrot
Frisur: Siehe Bild
Gesichtsbehaarung: nicht vorhanden
Hautfarbe: bleich
Körperbau: schlank, fast dürr
Besonderheiten: ?
Kleidung: ?
Besitz: ?
III. Hintergrund:
?
IV. Persönliches:
Gesinnung: ?
Religion: ?
Mag/Mag nicht: ?
Ziel/Ängste: ?
Stärken/Schwächen: ?
Sprachfertigkeiten:
- Latein
Fähigkeiten/Erfahrungen: ?
Karriere: ?
Farbcode: ?
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23.12.2018
20:36
#25
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Tribunus Provinciae Britannicae ("Tribun der Provinz Britannien")
I. Grundlagen:
Name: Manius Aelius Cornelius
Tarnname: Mordax Meles („beißende Mader“)
Geschlecht: männlich
Geburtsdatum: ?
Geburtsort: ?
Eltern: ?
Geschwister: ?
Freunde: ?
Kultureller Hintergrund: Römer, Italien
Gesellschaftliche Position: Ritter
Organisation: Ordo biformis Dei
Stationierung: Londinium
Zivilstand: ?
Sexuelle Orientierung: ?
Sexuelle Erfahrung: ?
II. Aussehen:
Charakterportrait:
Größe: 1,65 m
Gewicht: 60 kg
Augenfarbe: braun
Haarfarbe: schwarz, erste graue Strähnen
Frisur: Römisch
Gesichtsbehaarung: glatt rasiert
Hautfarbe: hellhäutig, gebräunt
Körperbau: weder zu dünn noch zu dick – normal
Besonderheiten: ?
Kleidung: ?
Besitz: ?
III. Hintergrund:
?
IV. Persönliches:
Gesinnung: ?
Religion: ?
Mag/Mag nicht: ?
Ziel/Ängste: ?
Stärken/Schwächen: ?
Sprachfertigkeiten:
- Latein
Fähigkeiten/Erfahrungen: ?
Karriere: ?
Farbcode: ?
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"Wenn du das Unmögliche ausgeschlossen hast, dann ist das was übrig bleiben muss, wie unwahrscheinlich es auch sein mag, die Wahrheit." - Sherlock Holmes alias Sir Arthur Conan Doyle
"Erst ignorieren sie dich, dann lachen sie dich aus, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du." - Mahatma Ghandi
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"Der größte Trick des Teufels ist es die Welt glauben zu lassen, dass er nicht existiert." - Die üblichen Verdächtigen
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26.12.2018
16:24
#26
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Die Yuezhi und das Imperium Kuschana
Die Yuezhi stellen eine Volksgruppe da, die ursprünglich aus der Gegend des heutigen West-China stammte. Sie waren dabei auch den um das Jahr 200 v.Chr. entstehenden Han-China bekannt und ein bekannter Vorteil: die Yuezhi bekamen nämlich von den Chinesen dessen Handelsgüter, die sie begehrten, und im Austausch dafür stellten sie eine Pufferzone zwischen China und den aggressiven Xiongnu (Vorfahren der Hunnen) dar.
Die Wanderung:
Im zweiten Jahrhundert wurden die Angriffe der Xiongnu immer aggressiver, weswegen es ihren Herrschern sogar gelang die Yuezhi eine Zeitlang vollständig zu unterwerfen. Revolten führten zu keiner Unabhängigkeit, weswegen sich die Anführer der Yuezhi schlussendlich dazu entschieden ihre Heimat zu verlassen und auf Wanderung, westwärts, zu gehen. Sie überbrückten dabei in den folgenden Jahrzehnten eine Strecke von etwa 2000 Meilen, bevor sie die Gegend südlich des Aralsees (heutiges Kasachstan) erreichen konnten und sich dort niederließen.
In ihrer direkten Nachbarschaft befand sich zu dieser Zeit, dass an durch innere Konflikte gespaltete graeco-bactrische Königreich, weswegen die damaligen Anführer der Yuezhi sich dazu entschieden dies auszunutzen: die Yuezhi eroberten große Teile des einstigen Sogdien und Baktrien und etablierten sich als eine Macht, die sogar mit den Parthern im Westen rivalisieren konnte. Ihr großer Vorteil waren ihre berittenen Bogenschützen, die ihnen die Eroberung ermöglichten.
Das Imperium Kuschana
Die Yuezhi werden ursprünglich als „Yuezhi-Nationen“ bezeichnet, wodurch ihr stark dezentraler und heterogener Charakter beschieden wird. Dies zeigt aber auch die politische Struktur der Yuezhi auf: sie wurden von Fürsten regiert, die man wohl am ehesten mit Warlords gleichsetzen kann. Nach der Landnahme Baktriens und im Verlauf einer Landnahme ins heutige Pakistan und in den Norden des heutigen Indiens (etwa 1. Jahrhundert vor Christus), etablierten sich fünf Fürsten als die wichtigsten Vertreter der Yuezhi-Nation.
Dies änderte sich mit dem Auftritt von Kujula Kadphises (Regierungszeit 30 bis 80 n.Chr.), der der Nation der Kuschan – eine der fünf – vorstand. Laut chinesischen Berichten soll er seine vier Konkurrenten angegriffen haben und alle von ihnen besiegt und getötet haben, wodurch er sich zum Alleinherrscher des ganzen Reichs aufschwang – die Geburtsstunde des Imperium Kuschana.
Dies sollte sich in den folgenden Jahrzehnten – vor allem unter dem Herrscher Kanischka I. (100 – 126) – vor allem in Richtung Indiens expandieren, wodurch es sogar den Ganges erreichte und dem Flussverlauf ostwärts folgte. Es versuchte dabei auch das Tarim-Becken aus chinesischer Hand zu befreien, ohne bleibenden Erfolg.
Obwohl die Kuschan ursprünglich Fremde waren, passten sie sich schnell an die neuen Bräuche an. So fingen sie an die baktrische Sprache zu sprechen und das griechische Alphabet zu verwenden. Die westliche Münzprägung wurde ebenso übernommen, obwohl sich die Kuschan-Herrscher dort nicht nur als basileus (griech. König/Kaiser) bezeichneten, sondern auch als Maharaja. Die Religionspolitik und Kulturpolitik der Kuschan war dabei äußerst freizügig, trotz synkretistischer Tendenzen, wodurch es zu vielen neuen Ausformungen im Buddhismus und Hinduismus kam, wie auch der Entstehung der später als klassisch bezeichneten indischen Kultur – und das obwohl die Kuschan-Zeit in der Indischen Geschichtsschreibung gerne als dunkles Zeitalter bezeichnet wird.
Verwaltungstechnisch orientierten sie sich an den Indo-Griechen und den Parthern, weswegen es unter anderem Satrapien gab. Der König – der diverse Titel besaß, die aus dem parthischen, chinesischen, indischen oder sogar römischen Kontext stammen konnten (Kaisara von Caesar) – regierte ohne einen Rat oder Senat – zumindest ist keiner belegt – und wurde am Ende seiner Herrschaftszeit vergöttlicht, wie es auch in Rom Sitte war.
Unter den Kuschan florierte der Handel wie niemals zuvor. So wurde der indische Weg der Seidenstraße unter der Herrschaft der Kuschan erst eingerichtet und maßgeblich genutzt. Auf diese Weise gelangten sehr viele römische und chinesische Güter zu den indischen Häfen der Westküste, wovon das Imperium stark profitieren konnte. Der römische Autor Plinius der Ältere soll sich darüber beschwert haben, dass bis zu 50 Millionen Sesterzen jährlich nach Indien verschifft werden in Folge des Handels.
Die Kuschan suchten dabei auch außenpolitische Anerkennung und schickten ihre Gesandten zu ihrem Handelspartner im Westen. Während des Triumphzugs des Kaisers Trajans (98 – 117 n.Ch.r) gegen die Daker im Jahre 106 n.Chr. sollen diese Gesandten unter anderem anwesend gewesen sein. Der Versuch eine Römisch-Kuschanische Allianz gegen das Partherreich zu etablieren – das zwischen beiden Reichen lag – wurde zwar unter Trajan noch erwogen, aber frühestens mit Kaiser Hadrian (117 – 138 n.Chr.) – dem die Reichsstabilität wichtiger war irgendwelche orientalischen Experimente – bzw. spätestens mit Kaiser Antoninus Pius (138 – 161 n.Chr.) ad acta gelegt.
Wie und warum das Kuschan-Imperium schlussendlich unterging, ist heute unbekannt. Es soll zumindest in Zentralasien bis ins dritte Jahrhundert weiterbestanden haben, bevor das Sassanidenreich (Nachfolger des Partherreichs) es schluckte.
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"Mein Name ist Ozymandias, König der Könige. Schauet auf mein Werk, ihr Mächtigen, und verzweifelt." - Ozymandias
"Der größte Trick des Teufels ist es die Welt glauben zu lassen, dass er nicht existiert." - Die üblichen Verdächtigen
"Nichts ist unmöglich, solange du es dir vorstellen kannst." - Professor Hubert Farnsworth
"Maybe you are right...maybe we can't win this. But we'll fight you regardless. Yes, people will die. Maybe we'll lose half of the galaxy...maybe more. However insignificant we might be: We will fight, We will sacrifice and We will find a way....that's what humans do!" - Commander Shepard
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27.12.2018
23:06
#27
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Siling
Die Siling (chin. vier Zauberwesen), sind vier Special Agents welche dem asiatischen Ältesten von Abstergo direkt unterstellt sind. Sie dienen ihm als Bodyguards, Vertraute oder wenn es nötig ist, auch als loyale Vollstrecker. Aufgrund ihrer Stellung genießen sie dabei besondere Privilegien und haben zum Beispiel erweiterte Freigaben als normale Feldagenten. Auch wenn ihr Einsatzgebiet weltweit ist, so haben sie bestimmte Regionen, in denen sie bevorzugt zum Einsatz kommen.
Vorgesetzte: Shenmi Wu
Aktuelle Mitglieder:
Fenghuang (Phönix)
[Bild: Fenghuang.jpg]
Name: Tomoko Gozen
Bevorzugter Einsatzort: Japan, Ostchina, Taiwan, Thailand, Vietnam
Gui (Schildkröte)
[Bild: Guan.jpg]
Name: Chén Gǎngshēng
Tarnnamen: White Lotus, Kui
Geschlecht: männlich
Geburtsdatum: 11.06.1970
Geburtsort: Hongkong
Kultureller Hintergrund: Chinese
Gesellschaftliche Position: Special Agent bei Abstergo Asia
Zivilstand: geschieden
Sexuelle Orientierung: hetero
Größe: 1,74m
Gewicht: 86kg
Augenfarbe: braun
Haarfarbe: schwarz
Frisur: siehe Bild
Gesichtsbehaarung: keine, manchmal ein dünner Schnurbart
Hautfarbe: hell
Körperbau: trainiert
Waffen: Glock 17, FNP90
Gesinnung: rechtschaffen neutral
Religion:
Mag/Mag nicht:
Ziel/Ängste:
Stärken:
- meisterhaftes Improvisationstalent
- jahrzehntelanges Erfahrung
- Guter Lehrer und Ausbilder
Schwächen:
- geht trotz seines Alters oft an sein körperliches Limit
- nicht mehr ganz so schnell wie früher
- manchmal etwas altmodisch
Sprachfertigkeiten:
- Mandarin (Muttersprache)
- Englisch, Kantonesisch (sehr gut)
- Tibetanisch (gut)
- französisch (mittel)
- japanisch (Anfänger)
Fähigkeiten/Erfahrungen:
- Kampfkünste (Wushu, Taijiquan)
- Waffenspezialist (Pistole, improvisierte Waffen, Schrotflinte)
- Führerscheine (Flugzeug, Auto, Kettenfahrzeuge)
Karriere:
Chen ist das (dienst)älteste Mitglied der Siling, doch sollte man nicht den Fehler begehen ihn deswegen zu unterschätzen. Schon unter Shenmis Vater als Agent tätig besitzt er nicht nur jahrzehntelange Erfahrung, sondern ist immer noch hervorragender Kämpfer und Schütze. Dennoch ist er sich bewusst das sein Alter ihm eines Tages Grenzen setzen wird und bemüht sich deswegen den jüngeren Agents als Mentor zu fungieren.
Bevorzugter Einsatzort: Südchina, Westchina, Tibet, Myanmar, Hongkong, Laos
V. Farbcode:
Qilin(chinesisches Einhorn)
[Bild: Qilin.jpg]
Name: Chae Soon-Hee
Tarnnamen: Pink Lotus, Dokkaebi
Geschlecht: weiblich
Geburtsdatum: 03.02.1995
Geburtsort: Chuncheon
Kultureller Hintergrund: koreanisch
Gesellschaftliche Position: Special Agent bei Abstergo Asia
Zivilstand: ledig
Sexuelle Orientierung: bisexuell
Größe: 1,67m
Gewicht: 56kg
Augenfarbe: braun
Haarfarbe: schwarz
Frisur: offen, häufig als Zopf
Hautfarbe: hell
Körperbau: sportlich
Waffen: SIG P226, HKMP5, koreanisches Schwert
Gesinnung: neutral böse
Mag/Mag nicht:
Ziel/Ängste:
Stärken:
- hervorragende Nahkämpferin
- gute Kontakte in verschiedenen nationalen Geheimdiensten
- exzellente Fahrerin
- recht technikaffin
Schwächen:
- oft etwas überschwänglich
- überzogene Gewalttätigkeit
- verlässt sich manchmal zu sehr auf ihre Intuition
Sprachfertigkeiten:
- Koreanisch (Muttersprache)
- Englisch, Mandarin (sehr gut)
- Japanisch (gut)
- Russisch (mittel)
Fähigkeiten/Erfahrungen:
- waffenloser Nahkampf sowie mit dem Schwert (Taekwondo, Hapkido)
- Waffenspezialistin ( Schwerpunkt: Pistole, Maschinenpistole)
- Drohnenpilotin
- Führerschein (Auto, Motorrad)
- IT- Fertigkeiten für den Feldeinsatz
- Teilnehmerin des regionalen E-Sport Teams in Seoul 2007 und 2008 (Starcraft)
Karriere:
Das jüngste Mitglied der Siling wuchs in Chuncheon auf, einer südkoreanischen Stadt zwischen der Hauptstadt Seoul und der Grenze zum kommunistischen Norden. Obwohl noch recht jung empfahl sich die Koreanerin in ihrer Rolle als Agentin recht schnell für eine höhere Position. Ihre effiziente, oft rücksichtslose Ausführung von Aufträgen, sowie zahlreiche Kontakte ins schwer zugängliche Nordkorea machen sie zu einem wichtigen Mitglied der Siling.
Bevorzugter Einsatzort: Nordkorea, Südkorea, Nordchina, Mongolei
V. Farbcode:
Lóng (Drache)
[Bild: Long.jpg]
Tarnname: Red Lotus, Aswang
Name: Maikiling Arroyo
Ruf-/Spitzname(n): Kili
Geschlecht: männlich
Geburtsdatum: 3.08.1989
Geburtsort: Angeles City
Kultureller Hintergrund: philippinisch
Gesellschaftliche Position: Special Agent bei Abstergo Asia
Zivilstand: ledig
Sexuelle Orientierung: hetero
Größe: 1,76m
Gewicht: 87kg
Augenfarbe: braun
Haarfarbe: schwarz
Frisur: siehe Bild
Gesichtsbehaarung: keine
Hautfarbe: gebräunt
Körperbau: trainiert
Waffen: HKP30, Tonfa, SIG 550
Gesinnung: neutral
Religion:
Mag/Mag nicht:
Ziel/Ängste:
Stärken:
- kampferfahren
- Unterwelterfahrung
- Kontakte zu verschiedenen Behörden
- erfahrener Seemann
- überragender Schwimmer
Schwächen:
- voreingenommen
- leichte Macho Attitüde
- gibt lieber Befehle als sie zu empfangen
-
Sprachfertigkeiten:
- Filipino (Muttersprache)
- Englisch, spanisch (sehr gut)
- Mandarin, malaysisch (gut)
Fähigkeiten/Erfahrungen:
- verschiedene Kampfsportarten (Arnis, Muay Thai)
-Waffenspezialist ( Pistole, stumpfe Waffen, Sturmgewehr)
- Führerschein ( Boot, Hubschrauber, Wasserflugzeug, Auto)
- Gewässerkundig
Karriere:
Aufgewachsen in den Straßen von Angeles City, bekannt durch seine berüchtigten Vergnügungsviertel und der damit einhergehenden Kriminalität, lernte Maikiling schon recht früh sich durchzusetzen. Er arbeitete als Türsteher für Nachtclubs und Bordelle und erlernte schon in früher Jugend Muay Thai, in diversen kleinen Boxschuppen. Als er in die Geschäfte von Drogenhändler hineingeriet musste er nach Manila flüchten. Dort begann er nicht nur die traditionellen Kampfkünste Philippinen zu studieren, sondern auch als Leibwächter zu arbeiten. Sein Weg durch Südostasien führte ihn letztendlich zu Abstergo, wo er sich als Agent schnell einen Namen machte. Durch seine Kenntnisse der südostasiatischen Inseln, seine Kampferfahrung und Gerissenheit (nutzt z.B. staatliche Todesschwadronen des Anti-Drogen Kriegs für seine Aufträge) empfahl er sich schnell als Mitglied der Siling.
Bevorzugter Einsatzort: Philippinen, Indonesien, Malaysia, Singapur, Kambodscha, Brunei
V. Farbcode:
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29.12.2018
13:00
#28
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Chloe
Name: Chloe
Porträt: Vorbild
Geschlecht: weiblich
Geburtsdatum: 156 (11)
Geburtsort: ?
Eltern: ?
Geschwister: ?
Kultureller Hintergrund: graeco-ägypterin
Gesellschaftliche Position: Sklave
Zivilstand: ledig
Sexuelle Orientierung: ?
Körperliche Besonderheit: ausgemagert, oft geschlagen, wenig schlaf
PCs: Sigurd, Titos
Lebensgeschichte:
Chloe hatte keine Erinnerungen an ihren Vater, weder sein Aussehen noch sein Name noch irgendetwas. Wenn sie an ihre Mutter dachte, erinnerte sie sich stets nur an eine schöne Stimme, eine singende Stimme. Sie weiß nicht was mit ihnen passiert ist, noch wie sie zu dem Mann kam, der ihr ganzes, bisheriges Leben bestimmen sollte: Babylas.
Babylas war ein oft grinsender Mann, ein Mann vieler Freuden, aber ebenso vieler Ärgernisse – und er war ein leidenschaftlicher Sadist. Nichts machte ihm mehr Freude als anderen Leid zuzufügen und ihren Willen zu brechen – ob sie wollten oder nicht. Chloes Kindheit bestand mehr aus Prügeln als aus Worten, aber doch brachte ihr Babylas etwas bei: Sprechen, in Latein und in Griechisch, da er sie für Botengänge benutzen wollte. Und für etwas anderes, wenn du alt genug bist, fügte er dann immer gerne hinzu, wobei er nie aussprach, was er meinte. Trotzdem vermutete Chloe, das es etwas damit zu tun hatte, dass er ihr Gesicht niemals schlug.
Als sie alt genug war um zu verstehen, wie grausam ihr Leben war, versuchte sie zu fliehen – angeführt von zwei älteren Mädchen namens Alexis und Kassandra.
Sie wurden geschnappt.
Babylas sagt immer, dass sie am glimpflichsten davonkam, denn ihre Strafe bestand nur darin zuzusehen, was er mit den anderen Beiden anstellte. Chloe kann diese Nacht im Folterkerker bis zum heutigen Tag nicht vergessen und die meisten Alpträume – und sie träumte häufig schlecht – drehten sich um sie. Babylas verlor an diesem Abend seine Beherrschung und verfiel in einer Art Trance – so viel Spaß hatte er damals.
Seit dem Tag hatte Chloe nie wieder versucht zu fliehen. Nicht einmal.
Sie mochte es, wenn ihr Meister neue Sklaven kaufte, denn das bedeutete meist, dass er ihr und den anderen nicht mehr so viel Aufmerksamkeit schenkte. Sie hoffte immer inständig, dass diese neuen Sklaven ihrem Meister Freude bereiteten, denn dann war er auch meistens freundlich zu den anderen und ihr. Wenn ein neuer Sklave aber mehr Ärger als Freude bereitete, entlud sich die Wut von Babylas immer auf die anderen Sklaven. Sie hasste diese Sklaven, die einfach nicht verstehen konnten, wie man am besten überlebt.
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"Wenn du das Unmögliche ausgeschlossen hast, dann ist das was übrig bleiben muss, wie unwahrscheinlich es auch sein mag, die Wahrheit." - Sherlock Holmes alias Sir Arthur Conan Doyle
"Erst ignorieren sie dich, dann lachen sie dich aus, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du." - Mahatma Ghandi
"Eine Falle zu erkennen ist eine Sache, sie zu umgehen eine völlig andere." - Ranma 1/2
"Mein Name ist Ozymandias, König der Könige. Schauet auf mein Werk, ihr Mächtigen, und verzweifelt." - Ozymandias
"Der größte Trick des Teufels ist es die Welt glauben zu lassen, dass er nicht existiert." - Die üblichen Verdächtigen
"Nichts ist unmöglich, solange du es dir vorstellen kannst." - Professor Hubert Farnsworth
"Maybe you are right...maybe we can't win this. But we'll fight you regardless. Yes, people will die. Maybe we'll lose half of the galaxy...maybe more. However insignificant we might be: We will fight, We will sacrifice and We will find a way....that's what humans do!" - Commander Shepard
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30.12.2018
17:06
#29
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Die Parther
Da die genaue Herkunft der Parther aufgrund mangelnder Quellenlage ungeklärt ist, gibt es diverse Vermutungen darüber. So ist die am weitesten verbreitete, dass es sich hierbei um einen ehemaligen Teilstamm der Skythen – Reiternomaden, die in den eurasischen Steppen lebten – handelt, der im Verlauf seiner Geschichte in die Gegend eingewandert ist. Eine weitere Theorie hält die Parther – die zu dieser Zeit noch Parni geheißen haben sollen – für ein ostiranischen Nomadenstamm, der im Verlauf der Zeit Richtung Westen wanderte und sich dort niederließ. Fest steht zur Zeit des Perserreichs der Achämeniden (550 – 330 v.Chr.) existierte eine Satrapie – eine äußerst autonom geführte Provinz – mit dem Namen Parthia, wobei dessen Name entweder schon vor der Einwanderung der Parni existierte oder erst durch die Einwanderung in Verwendung kam – man weiß es nicht. Die Parthische Kultur, die sich in dieser Gegend – heute Nordiran und West-Turkemistan um das Kaspische Meer herum – nach der Einwanderung der Reiternomaden entwickelte, war jedenfalls eine Mischung aus dem einheimischen Kulturen und den neueingewanderten, wobei die Parni nicht nur sich von nun an auch Parther nannten, sondern sich auch in vielen anderen Bereichen von der multilingualen Region beeinflussen ließen.
Die Griechische Phase:
Besser zu fassen wurden die Parther erst mit dem Alexander-Feldzug (333 – 324 v.Chr.) und der Hellenisierung des alten Perserreichs. Während der Diadochenkriege (323 – 301 v.Chr.) fiel nämlich Parthien an das Seleukidenreich, dessen Hauptstadt im Zweistromland (Irak) lag. Ursprünglich war dabei Babylon deren Hauptstadt, bevor die Seleukiden eine neue Stadt mehr oder weniger in derselben Gegend gründeten und Seleukia nannten – die meisten Einwohner Babylsons mussten umziehen.
Aufgrund der dauernden Kriege war der Fokus dieses Reichs aber lange Zeit im Westen gelegen, was den eher östlich gelegenen Territorien eine gewisse Autonomie gewährte, die schlussendlich in den Unabhängigkeitskämpfen münden sollte. Um 250 v.Chr. befreite sich das weiter östlich gelegene Baktrien von der seleukidischen Oberherrschaft und um 247 v.Chr. – offiziell erstes Jahr der Herrschaft der Arsakiden-Dynastie, die das Partherreich bis zum dritten Jahrhundert nach Christus regieren würde – folgte auch Parthien, dass in den folgenden Jahren sogar in der Lage war große Teile des heutigen Ostiran von den Seleukiden zu befreien.
Parthien selbst hatte bislang eine eher spärliche Urbanisierung erlebt, die meiste davon griechischer Natur, aber trotzdem war dieser griechische Einfluss bemerkbar. So übernahmen die Parther beispielsweise die griechische Münzprägung – die griechische Drachme war die Standardwährung im Reich – und benutzten Griechisch lange Zeit als Verwaltungssprache. Trotzdem gilt die Parthische Zeit – vor allem nach Christus – auch als eine Zeit der Wiedergeburt der „iranischen Kultur“ in dieser Region der Welt, wobei die parthischen Könige immer darauf bedacht waren beide Kulturen so weit wie möglich zu vermischen, wodurch sie von beiden Seiten die Legitimität für ihre Herrschaft erlangten.
Mit dem Seleukidenkönig Antiochos III. (223 – 187 v.Chr.) änderte sich die seleukidische Politik gegenüber ihren Nachbarn im Osten. So unterwarf Antiochos Parthien wieder, während er sich an Baktrien die Zähne ausbiss – wobei es eher daran lag, dass im Westen neue Probleme auftraten, die seiner Aufmerksamkeit bedurften. Es war die große Niederlage von Antiochos im Römisch-Syrischen Krieg (192 – 188 v.Chr.) oder auch bei den Römern als Antiochoskrieg bekannt, der das Schicksal seines Reiches auch im Osten bestimmte: sein Reich versank in Bürgerkriegen und Thronstreitereien von denen es sich niemals wieder richtig erholen konnte.
Das Entstehen des Imperiums
Diese Schwächephase der Seleukiden erlaubte es aber den Baktriern und den Parthern nicht nur wieder sich ihrer Unabhängigkeit zu erfreuen, sondern auch eine erneute Expansionspolitik zu betreiben. Anfänglich waren es dabei die Graeco-Baktrier im Osten, die den Parthern den Rang als Nachfolgemacht in der Region streitig machten – und auch das Partherreich mehrmals bedrohten. Aber der Einfall von Steppennomaden in besagtes Reich, wie auch eigene Thronstreitereien und Bürgerkriege schwächten das Baktrische Königreich so sehr, dass die Parther spätestens mit ihrem König Mithridates I. (165 – 132 v.Chr.) erneut auf Beutezug gehen konnten, dieses Mal auch bei ihren Nachbarn im Osten.
Ein wichtiger Schritt in dieser Expansionspolitik war aber die Eroberung von Mesopotamien von den Seleukiden im Jahre 141 v.Chr. Diese äußerst reiche Gegend der Welt bot den Parthern neue Möglichkeiten, weswegen sie nicht umsonst dort eine ihrer drei Hauptstädte errichteten – Ktesiphon, direkt am anderen Ufer des Tigris, gegenüber der Seleukidischen Hauptstadt Seleukia. In den folgenden Jahren expandierte das Reich in West wie nach Ost, so dass es ein Gebiet umfasste, das sich vom heutigen Pakistan im Osten bis hin zum heutigen Syrien im Westen ausdehnte. Mithridates I. war auch der erste Partherkönig, der sich den Titel šāhān šāh gab, dass so etwas wie „König der Könige“ oder auch „Großkönig“ hieß.
Mit dem Entstehen der Seidenstraße um die Jahrhundertwende v.Chr. kam dieses Partherreich auch in Kontakt mit Han-China im Osten. So sollen die ersten chinesischen Gesandten den Partherkönig um das Jahr 100 v.Chr. getroffen haben und diplomatische Kontakte etabliert haben. Anxi war der chinesische Name für die Parther, benannt nach der Arsakiden-Dynastie – in China war es damals üblich die Menschen anderer Reiche nach der herrschenden Dynastie zu benennen, wie der Name Han-China auch beispielhaft unter Beweis stellt.
Erste Begegnungen mit den Römern
Im Jahre 97 v.Chr. soll es zum ersten Kontakt zwischen Parthern und den Römern gekommen sein, in Form des römischen Generals Lucius Cornelius Sulla. Dieser hatte die Aufgabe das Königreich Kappadokien (heutige Osttürkei) zu einem Protektorat zu machen – worin er auch erfolgreich gewesen ist – wobei er dabei auch Expeditionen bis hin zum Euphrat unternahm. Aufgrund dessen schickten die Parthern den Römern eine Gesandtschaft, die ‚Freundschaft mit dem römischen Volk‘ suchen sollte. Sulla reagierte auf diese Gesandtschaft, wie alle Römer bis ins Jahr 53 v.Chr. auf parthische Kontaktversuche reagieren würden: mit Überheblichkeit. Er demütigte die Gesandtschaft, zwang sie die römische Oberhoheit anzuerkennen und schickte sie zurück – wo sie prompt vom parthischen Großkönig exekutiert wurden, weil sie seine Herrschaft so sehr in Verruf gebracht haben. Ähnlich sollte es später dann auch Pompeius in den 60ern v.Chr. handhaben, indem er sich nicht gezwungen fühlte sich an Römisch-Parthische Verträge zu halten.
An dieser Stelle wäre es am angebrachtesten über die Schlacht von Carrhae (53 v.Chr.) zu sprechen, aber ich bin der Meinung die wesentlichen Elemente davon kann man in diesem Video finden. Dem hinzufügen wäre noch, dass die Parthische Schwere Kavallerie vor Ort mit Stahlrüstungen aus chinesischem Stahl in die Schlacht ritt, genauso wie ihre Banner und Kleidung aus chinesischer Seide gewesen sein sollen – dies soll, laut Legende, die erste Begegnung der Römer mit diesen zwei wichtigen chinesischen Exportgütern gewesen sein, die über die Seidenstraße in den Westen gelangt sind.
Kleine Exkursion: East meets West
Die Römischen Kriegsgefangenen wurden schlussendlich in die Stadt Merw (heutige Stadt Mary in Turkmenistan) gebracht und dort angesiedelt. Dort sollten sie vor allem landwirtschaftliche Arbeiten verrichten, aber niemand hat wirklich darauf geachtet, dass sie nicht fliehen – einige der römischen Kriegsgefangenen haben ja sogar die Wachen gestellt. Der Grund ist offensichtlich: Merw lag am nordöstlichsten Ende des Partherreichs, direkt an der Grenze; zwischen Merw und der nächstgelegenen römischen Provinz – Syrien – lag das ganze iranische Hochplateau und über 50 parthische Poststationen – die Parthern hätten also sicherlich rechtzeitig von irgendwelchen Römern gehört, die versuchten in die Heimat zurückzukehren und hätten sie abfangen können.
Die andere Seite war aber nicht so aussichtslos. Merw lag nämlich an einer äußerst strategischen Position: wer auch immer von Zentralasien aus ins iranische Hochplateau eindringen wollte – dem Herzstück des Partherreichs somit – der musste diese Stadt passieren. Das galt für Angreifer genauso wie für Handelskarawanen, weswegen alle Karawanen die die Seidenstraße nutzten schlussendlich in Merw landeten, ob sie nach Westen oder Osten wollten. Aufgrund der parthischen Politik Fremden nur begrenzten Zugang in ihr Imperium zu erlauben, waren die meisten Kaufleute dazu gezwungen ihre Waren vor den Toren von Merw – sie durften die Stadt nicht betreten – an parthische Händler zu verkaufen und auf diese Weise westliche Waren einzukaufen.
Da Samarkand nur 300 Meilen von Merw entfernt war, Sogdien und Baktrien zu dieser Zeit noch stark griechisch geprägt gewesen sind, haben vermutlich einige dieser römischen Kriegsgefangenen versucht in den Osten zu entkommen, wobei sie dabei die gefährliche Reise über ein äußerst trockenes, wüstenähnliches Terrain riskierten.
Dazu gibt es tatsächlich in den chinesischen Quellen der Zeit eine Geschichte, die das bestätigen könnte. In etwa in derselben Zeit wie die Schlacht von Carrhae (50 – 30 v.Chr.) baute nämlich ein Xiongnu (Vorfahren der Hunnen) Anführer namens Zhizhi eine Festung am Balchaschsee, am Westufer des Flusses Ili , wofür er auch Handwerker aus Sogdien, Baktrien und Parthien anheuerte. Die chinesische Garnison vor Ort hörte davon, sammelte eine Armee aus Verbündeten und marschierte gegen Zhizhi auf (theoretisch kann man noch stärker ins Detail gehen, aber das erspare ich euch jetzt) Vor der Festung kam es 37 v.Chr. zur Schlacht und die Chinesen, die eine vollständige Reiterarmee erwartet haben – wie immer im Konflikt mit den Xiongnu – konnten unter den Reitern des Zhizhi etwas beobachten, dass so besonders war, dass es in ihren Berichten erwähnt werden musste. Neben der Masse an Reitern kämpfte nämlich eine Infanterie-Einheit auf Seiten von Zhizhi, die mit langen Schilden, Rüstungen, Speeren und Schilden bewaffnet waren und in einer Formation in den Kampf zogen, die am ehesten mit der römischen testudo-Formation vergleichbar ist – die Chinesen nannten diese Formation ‚Fischschuppen‘-Formation in ihren Berichten. Zwar war der Einfluss dieser Infanterie-Einheit auf den Verlauf der Schlacht marginal – die Chinesen gewannen und die Verlierer flohen vom Schlachtfeld – trotzdem gilt diese Begebenheit wohl als erstes und vermutlich auch einziges Treffen zwischen römischer und chinesischer Kampfweise.
Ränkespiele
Im Zuge der Schlacht von Carrhae wurden die römischen Provinzen Syrien und Kleinasien geplündert, nicht aber erobert, wie die Römer befürchtet haben. Anstatt aber auf diese Aggression zu reagieren, beschäftigten sich die Römer die nächsten Jahre mit sich selbst, im Zeitalter der Bürgerkriege. Caesar hatte einen Feldzug gegen das Partherreich geplant, bevor er ermordet worden ist, mit der Absicht das römische Territorium bis zum Fluss Oxus (heute Amudarja) auszudehnen und somit in die Fußstampfen Alexander des Großen zu treten. Markus Antonius gelang es dann 36 v.Chr. tatsächlich ein Feldzug zu organisieren, mit 60.000 Soldaten, aber weil er das eher trocknen Terrain unterschätzte und seine Versorgungswagen recht früh während der Kampagne verlor, scheiterte dieser Feldzug genauso, wobei Markus Antonius Schätzungen zu Folge zwei Drittel seiner Armee (somit genauso viele Männer wie Crassus insgesamt gehabt hatte) verlor – ein Umstand der in dem folgenden Bürgerkrieg gegen den späteren Kaiser Augustus vermutlich zu dessen Niederlage führte.
Mit Augustus betrat nun ein Staatsmann, weniger ein Feldherr, die Bühne der Östlichen Beziehungen. Durch sein Reformen, die die Republik in ein Kaiserreich verwandelten, übernahm er auch die Pflicht die Partherfrage ein für allemal zu klären, die Schande von Carrhae zu tilgen. Dabei erwies er sich äußerst unwillig die militärische Option zu wählen, obwohl er eindeutig militärische Aufklärung betrieben hat – Isidoros von Charax (Charax Spasinu war eine befestigte, griechische Siedlung in der Gegend, wo das heutige Basra liegt) hat Berichte angefertigt, im Auftrage von Augustus, die als potentielle Invasionsrouten ins Partherreich tituliert werden könnten.
Anfänglich hielten den Kaiser vor allem seine Reformen ab davon einen Angriff zu starten, da er für diese eine einsatzfähige Armee brauchte, nahe genug um bei Problemen einzugreifen. Später waren es dann auch vor allem andere Expansionen in Europa, die ihn daran hinderten den Schritt Richtung Osten zu tun.
Während seiner Regierungszeit zeigten sich zwei Krisen, die Augustus militärisch hätte lösen können, sich aber stattdessen dazu entschieden hatte diplomatisch zu lösen – mit einem guten Schuss politischer Intrigen, denn scheinbar vertrat Augustus die Meinung: wozu die Parther angreifen, wenn wir zum selben Ergebnis, mit weniger Kosten, kommen, wenn wir einen uns genehmen Herrscher installieren. So war der Friedensvertrag von 20 v.Chr. – den Augustus mit Großkönig Phraates IV. (38 – 2 v.Chr.) schloss – propagandistisch und politisch ein Erfolg: er erhielt die Legionsstandarte der Truppen von Carrhae zurück, ein Teil der Kriegsgefangenen von Carrhae und dem Antoniusfeldzug, die in Merw lebten, wurde die Heimreise erlaubt – wodurch sie wichtige Informationen über das dortige Terrain mitbrachten – und die Sklavin Musa konnte an den parthischen Hof eingeschleust und zur Geliebten des Großkönigs werden, bevor sie ihm einen Sohn gebar und auf diese Weise zur Königin wurde – damit hatte Augustus eine prorömische Stimme direkt am Ohr des Großkönigs. Zeitgleich übernahm er die Vormundschaft von parthischen Prinzen in Rom – der Vorschlag wurde vom Großkönig selbst eingebracht um Bruderkämpfe und Intrigen am Hof zu minimieren – die er dann als Geiseln in der römischen Öffentlichkeit hinstellen konnte – Propagandistisch war dieser Friedensvertrag also ein genialer Coup für Augustus.
Die zweite Krise, die etwa um das Jahr 0 stattfand, entfachte an denselben Gründen wie die Erste: der Armenienfrage. Armenien war ein Königreich, das zwischen beiden Imperien eingequetscht war und auf das beide Reiche einen Anspruch erhoben. Die erste Krise ging sehr zu Gunsten von Augustus aus, da mit Tigranes III. (20 – 6 v.Chr.) ein prorömischer König den Thron bestiegen hatte. Mit seinem Tod kam es erneut zur Krise.
Der armenische Adel bat nämlich den parthischen Großkönig um einen neuen König, der in Form von Tigranes IV. daherkam – ein Schlag somit gegen die Östliche Außenpolitik des Augustus. Dieser konnte diese Schmach nicht einfach auf sich sitzen lassen und schickte Gaius Caesar, sein Enkel und designierter Nachfolger, mit Vollmachten und einem militärischen Kommando nach Osten um das Problem zu Gunsten Roms zu entscheiden. Eine militärische Auseinandersetzung beider Imperien schien unausweichlich.
Dann starb der parthische Großkönig Phraates IV. im Jahre 2 v.Chr. und Musa, seine Königin, war in der Lage ihren Sohn Phraates V. – einen Halbitaliener – auf den Thron zu bugsieren. Zwar waren die anfänglichen Beziehungen zwischen ihm und Gaius Caesar eher ambivalent, aber schnell waren beide jungen Männer in der Lage eine friedliche Lösung ins Auge zu fassen – Gaius Caesar durfte in Armenien einmarschieren und einen prorömischen König einsetzen. Er starb zwar im Verlauf des Feldzugs als Opfer eines Attentats, aber die Armenienfrage konnte zu Gunsten Roms geklärt werden – auch wenn Augustus nun erneut ein Thronfolgerproblem hatte. Mit Phraates V. hatte man dann auch noch einen parthischen Großkönig, der potentiell zu einem Tributkönig Roms werden konnte – zumindest war das das Bild was in der römischen Öffentlichkeit damals vorherrschte.
Der junge Großkönig, der aufgrund seiner fremden Herkunft immer ein Legitimitätsproblem hatte, versuchte dieses zu lösen, indem er unter anderem seine Mutter gesellschaftlich aufsteigen ließ – und sie 2 n.Chr. sogar ehelichte (selbst in Rom hatte diese Geschichte für diverse polemische Angriffe auf den Großkönig geführt). Es half alles nichts: 4 n.Chr. wurde er vom Thron vertrieben und durch Orodes III. ersetzt.
Dieser schuf sich aufgrund seiner äußerst brutalen Vorgehensweise gegenüber seinen eigenen Standesgenossen – dem parthischen Adel – schnell viele Feinde und wurde bereits vier Jahre später ermordet. Hier erhielt Augustus erneut die Gelegenheit im Partherreich einen ihm genehmen Herrscher zu installieren, denn der parthische Adel wünschte einen der Prinzen als König, die seit 20 v.Chr. in Rom weilten und die Kinder von Phraates IV. gewesen sind. Augustus schickte Vonones I. ins Partherreich, wo er der neue Großkönig wurde.
Regieren tat er aber ebenfalls nur vier Jahre, bis er aufgrund seiner Erziehung in Rom – wodurch er überhaupt keine Ahnung hatte, was dem parthischen Adel wichtig war – sich viele Feinde machte, vertrieben und schlussendlich sogar ermordet wurde. Mit Artabanos II. bestieg im Jahre 12 n.Chr. ein Großkönig den parthischen Thron, der wieder eine deutlich romunabhängige Politik betreiben konnte – was zukünftige Konflikte voraussehbar machten.
Das Augustus während diesem über Zehn Jahre währenden parthischen Thronstreit nicht einmal auf eine militärische Lösung zurückgriff, ist rätselhaft, aber spätestens mit dem Pannonischen Aufstand, der 6 n.Chr. losbrach, und der Varusschlacht von 9 n.Chr. war diese Option eh von Tisch, da er an anderen Stellen des Imperiums die Brände löschen musste, die sogar Rom selbst bedrohten.
Organisation des Reiches und die Regionen
Das Parthische Reich ähnelte vom Aufbau wohl eher dem was wir heute einen Feudalstaat nennen würden, das heißt die Zentralmacht der Großkönige war beschränkt, während die Macht der lokalen Adeligen äußerst umfangreich war. Diese Macht der lokalen Fürsten erlaubte ihnen sogar eigene Dynastien zu etablieren, die über Generationen ein und dasselbe Territorium beherrschten, fast schon völlig unabhängig.
Die bekanntesten dieser Teilreiche – wie sie auch genannt werden – waren Elymais , Atropatene , Charakene und wenn es mal wieder nicht unter römischer Herrschaft lag, auch Armenien . Von Charakene ist überliefert, dass sie vor allem deswegen ihre Unabhängigkeit bewahren konnten, weil ihre Hauptstadt Charax Spasinu ummauert gewesen ist und die Reiterheere der Parther niemals zu den fähigsten Belagerern gehörten. Trotzdem unterwarfen sich ihre Könige um so nicht auf andere Weise unterworfen zu werden – desto trotz behielt ihr Königreich lange Zeit ihre griechische Prägung bei, was vor allem im Konflikt mit dem Römerreich zu einer stark prorömischen Haltung führte – so stammte der oben erwähnte Isidoros von Charax aus eben diesem Königreich.
Das Herrschaftsgebiet der Parther war klimatisch und von der Siedlungsdichte äußerst unterschiedlich. So war das Zweistromland nicht nur äußerst fruchtbar und stark landwirtschaftlich genutzt, sondern obendrein stark besiedelt und auch stark urbanisiert, was erklärt warum dies eines der reichsten Territorien des Reiches war. Ebenso erklärt dies die Etablierung einer der drei Hauptstädte – das Fehlen einer festen Hauptstadt, wodurch die Herrscher zum Wandern gezwungen sind, ist auch immer ein Anzeichen für eine feudal strukturierte Herrschaft – Seleukia-Ktesiphon in dieser Region, in der die Großkönige vor allem während der Wintermonate residierten – im Sommer war es hier zu unerträglich warm.
Von Seleukia-Ktesiphon führte eine oft benutzte Straße zur zweiten Hauptstadt – die vor allem im Sommer genutzt wurde – Ekbatana (etwa zwischen der iranischen Stadt Hamadan und Teheran gelegen). Diese Straße führte direkt ins Iranische Hochplateau, was deutlich trockener, bergiger und menschenleerer ausfiel, als das Zweistromland. Aufgrund dessen gründeten die Parther entlang des Weges Poststationen, die auch als Ställe, Lagerstätten, Pensionen und ähnliches dienten. Um diese Poststationen wiederum entstanden kleine Dörfer, die wohl die am stärksten bevölkerten Gebiete in diesem Teil des Partherreichs stellten, jedenfalls bis man nach Ekbatana kam. Diese Stadt lag in einem Ballungsgebiet, wo es auch andere Städte gab, die sogar größer waren als Ekbatana selbst – wie die Stadt Rhaga. Ebenso stellte dieses Gebiet das Herz der parthischen Region Medien dar und lag direkt auf dem Weg zu den Kaspischen Toren – Pässe, äußerst trocken und lebensfeindlich, die vom Iranischen Hochplateau nach Norden an die Küsten des Kaspischen Meeres führten.
Diese Region, die sich um die dritte Hauptstadt Hekatompylos bildete, war äußerst fruchtbar, was auch den stärkeren Grad an Urbanisierung erklärt – vor allem griechisch geprägte Siedlungen. Aufgrund dieser Urbanisierung war das System der Poststationen in diesem Teil Parthien nicht notwendig. In dieser Region lag auch die Siedlung Asaac – die Stadt wo sich der erste parthische König Arsakes I. krönen ließ – und gleich daneben die Stadt Nisa (heute an der iranisch-turkmenischen Grenze auf Turkmenischer Seite gelegen), die nicht nur ein wichtiges Handelszentrum darstellte, sondern auch die erste Hauptstadt der Parther gewesen ist, wodurch die Gräber der ersten Könige sich genau hier befanden.
Östlich von Nisa lag die Oasenstadt Merw, die zu einem der wichtigsten Schnittzentren der antiken Seidenstraße geworden war. Die Stadt war von Bergen umgeben und östlich davon erstreckte sich über 100 Meilen nur Wüste – was erklärt warum ausgerechnet hier die Gefangenen von Carrhae und dem Antoniusfeldzug verlegt worden sind. Aufgrund des warmen Klimas dieser Region – die ganze Gegend um Merw herum wurde Margiana genannt – gehörte dieser Teil des Partherreichs zu denen, wo Wein angebaut werden konnte – ein Umstand, den selbst die Chinesen wussten.
Östlich von Margiana lag die halbwegs fruchtbare, teils aber wüstenhafte Region Aria (heutiges Westafghanistan), die von parthischen Fürsten regiert, aber eher umstritten war. In dieser Region gab es ein relativ großes Städtenetzwerk, von denen nicht wenige von Alexander dem Großen und seinen Nachfolgern gegründet worden waren, was auch ihren Reichtum und ihre militärische Stärke erklärt – neben Margiana wurde Aria von den Römern als eines der Machtzentren in Asien gesehen.
Südöstlich von Aria – heutiges Südwest-Afghanistan – lag die Region Arachosien , die um das Jahr 0 herum erst von den Parthern unterworfen werden konnte. Diese Region wurde ursprünglich von den ‚Skytische Saken‘ beherrscht, bevor die Parther sie unterwarfen, war aber von vornherein äußerst multiethnisch geprägt, durch iranische wie nicht-iranische Bevölkerungen. Die Parther nannten diese Region ‚Weißes Indien‘, weil es einst zum indischen Maurya-Reich gehört hat. Durch Alexander und seine Nachfolger sind in dieser Region auch diverse griechische Siedlungen überliefert, aber generell betrachtet war diese Region auch unterschiedlich stark urbanisiert.
Zwischen dieser östlichsten Region des Partherreichs und dem Zweistromland, lag wohl der trockenste und gebirgigstes Teil des Reiches, das aufgrund dessen auch eher schwach besiedelt war. Einst schickte Alexander seiner meuternden Truppen durch diese Region, während er selbst ein Schiff bestiegen haben soll – als Strafe für die Meuterei, wodurch viele seiner Soldaten bei den Strapazen durch diese Region umkamen.
Erst das Königtum von Persis, wo auch die einstige Hauptstadt des Perserreichs Persepolis lag, war wieder stärker besiedelt, auch wenn es sich hierbei weiterhin um eine gebirgige Region handelt. Die Könige von Persis wurden bereits im zweiten Jahrhundert vom ersten Großkönig Mithridates I. dem Partherreich hinzugefügt, behielten aber ihre Autonomie bei – wie üblich im Partherreich – und durften sogar eigene Münzen prägen. Aus dieser Provinz sollte auch später im dritten Jahrhundert nach Christus die Dynastie der Sassaniden kommen, die das Partherreich bis zum Aufstieg des Islam beherrschen würden.
Der kalte Krieg und seinen heißen Phasen
Mit den neuen Kaisern änderte sich der Kurs erst einmal wenig. Tiberius versuchte ähnlich wie Augustus sich in die inneren Affären des Partherreichs einzumischen, auch aufgrund eines erneuten Konflikts um Armenien. Mit dem Tod des Artabanos II. im Jahre 38 n.Chr. – eigentlich schon wenige Jahre zuvor – brach obendrein ein blutiger Bürgerkrieg im Partherreich aus, dass es die nächsten zehn Jahre beschäftigen sollte – was dafür zu weniger Konflikten mit den Römern führte, auch wenn Claudius zwischenzeitlich sich wieder in die Thronstreitigkeiten einmischte indem er erneut einen parthischen Prinzen ins Reich schickte, der aber von seinem Widersacher im Bürgerkrieg gefangen genommen wurde und blieb.
Ein erneuter Konflikt in Armenien – dieses Mal durch Kaukasisch-Iberien (heutiges Georgien) ausgelöst – führte im Jahre 58 n.Chr. dann doch zum ersten Krieg zwischen beiden Mächten seit Markus Antonius. Der Krieg , der bis 63 n.Chr. andauern sollte, sollte nicht nur sehr kostenintensiv sein, sondern auch äußerst blutig, bevor er mit einem militärischen Patt und einem erneuten Friedensvertrag endete, wo Kaiser Nero (54 – 68 n.Chr.) sein Gesicht wahren konnte – ein Mitglied der parthischen Königsdynastie wurde König von Armenien, musste aber zuvor von Nero quasi ‚die Erlaubnis‘ erhalten. Trotzdem sicherte dieser Friedensvertrag für die folgenden Jahrzehnte den Frieden zwischen beiden Mächten.
Desto trotz nahmen die Spannungen zwischen beiden Imperien zu und es war erneut die Armenienfrage, die diese Spannungen in einem Krieg münden ließen: im Jahre 109 entledigte sich der parthische Großkönig Osroes I. (109 – 128) des bislang amtierenden Armenischen Königs und setzte einen ihm genehmeren König ein, ohne Rom zu konsultieren. Dies führte zu Spannungen mit Kaiser Traian (98 – 117), der den Nachfolger von König Axidares von Armenien (den Osroes I. eingesetzt hatte, aber der 113 bereits verstorben war) töten ließ und Armenien 114 n.Chr. zur römischen Provinz erklärte.
Der aus diesen Feindseligkeiten resultierte Feldzug des Traian gegen die Parther war äußerst erfolgreich, weil Orsoes I. gegen einen Thronprätendenten im Osten Krieg führen musste. Traian etablierte womöglich auf diese Weise die Provinz Mesopotamien – wodurch das Römische Imperium seine größte Ausdehnung erlangte – musste aber aufgrund von aufständischen mesopotamischen Städten zunächst den Rückzug antreten – wobei er geplant hatte im Jahre 118 n.Chr. zurückzukehren. Er erkrankte aber 117 n.Chr. und starb noch im selben Sommer.
Mit Kaiser Hadrian (117 – 138 n.Chr.) kam ein Mann an die Macht, dem die innere Stabilität des Imperiums wichtiger war als Eroberungen und der die begrenzten Möglichkeiten seines Reiches sehr wohl kannte. Er etablierte den Euphrat erneut als Grenze beider Imperien und mit der Machtübernahme von Vologases IV (147 – 191) wurde auch auf parthischer Seite eine Zeit der Stabilität und des Friedens proklamiert – mit Ausnahme des Partherkrieges des Lucius Verus , der aufgrund von Angriffen der Parther auf die Provinz Syrien entfacht wurde.
Aufstieg der Sassaniden
Nach der Thronbesteigung von Vologases V. (191 – 208) kam es hingegen immer wieder zu Konflikten mit den Römern, unter ihm wie unter seinen Nachfolgern. So kam es unter Kaiser Septimius Severus (193 – 211) in den Jahren 197/8 zum Krieg, wie auch unter Kaiser Caracalla (211 – 217) zwischen 216 und 217 – Caracalla wurde auf dem Rückmarsch von seinen eigenen Truppen bei Carrhae ermordet, wodurch sein Nachfolger Macrinus (217/8) gezwungen war, den Parthern Reparation zu bezahlen (insgesamt über 200 Millionen Denare mit zusätzlichen Geschenken).
Zeitgleich verwickelte sich das Partherreich in immer mehr innere Kriege und Konflikte, wie dem Bruderkrieg zwischen Vologases VI. (208 – 222) und Artabanus V. (208 – 224). Dies führte zur erfolgreichen Revolte des lokalen Herrschers Ardashir I. (224 – 242) der Provinz Persis, der die parthische Arsakiden-Dynastie entthronte und seine Dynastie, die der Sassaniden, auf den parthischen Thron brachte.
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"Wenn du das Unmögliche ausgeschlossen hast, dann ist das was übrig bleiben muss, wie unwahrscheinlich es auch sein mag, die Wahrheit." - Sherlock Holmes alias Sir Arthur Conan Doyle
"Erst ignorieren sie dich, dann lachen sie dich aus, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du." - Mahatma Ghandi
"Eine Falle zu erkennen ist eine Sache, sie zu umgehen eine völlig andere." - Ranma 1/2
"Mein Name ist Ozymandias, König der Könige. Schauet auf mein Werk, ihr Mächtigen, und verzweifelt." - Ozymandias
"Der größte Trick des Teufels ist es die Welt glauben zu lassen, dass er nicht existiert." - Die üblichen Verdächtigen
"Nichts ist unmöglich, solange du es dir vorstellen kannst." - Professor Hubert Farnsworth
"Maybe you are right...maybe we can't win this. But we'll fight you regardless. Yes, people will die. Maybe we'll lose half of the galaxy...maybe more. However insignificant we might be: We will fight, We will sacrifice and We will find a way....that's what humans do!" - Commander Shepard
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30.12.2018
23:19
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[NPC] Francesco de Santis
#30
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Francesco de Santis
alias Ian Ward
Vorname: Francesco
Name: de Santis
Ruf-/ Spitzname:
Geschlecht: männlich
Alter: 45 J.
Geburtsdatum: 15. Juli 1973
Geburtsort: Los Angeles, USA
Eltern: unbekannt
Geschwister: unbekannt
Kultureller Hintergrund: Amerikaner
Gesellschaftliche Position: Anführer der Zelle Venedig
Zivilstand: ledig
Kinder: Ziehtochter Lilia Nera Ibn-La`Ahad
Sexuelle Orientierung: hetero
Größe: 1.80m
Gewicht: 80 kg
Augenfarbe: grau
Haarfarbe: grau
Frisur: siehe Bild
Gesichtsbehaarung: Stoppeln
Hautfarbe: hell, bis Sonnen gebräunt
Körperbau: trainiert
Besonderheiten:
Kleidung: siehe Bild
Organisation: Bruderschaft der Assassinen; Zelle Venedig
Gesinnung: chaotisch böse
Ziel: Abstergo zu zerschlagen
Sprachfertigkeiten: Italienisch, Englisch, Deutsch, ein wenig Russisch
Fähigkeiten/ Erfahrung:
- guter Stratege/ Planer
- beherrscht alle Arten von Waffen
- Bootsführerschein (SBF-See/Binnen;SKS-Sportküstenschifferschein/ SRC-Funksprechzeugnis) und Kapitänspatent gemacht zu Abstergo Zeiten
Farbcode: CCCCCC
Hintergrund:
Einst erblickte er als Ian Ward das Licht der Welt und war ein überzeugter Templer. "Ordnung und Kontrolle brauch die Menschheit, sonst fällt die Zivilisation auseinander" waren seine Worte und so war es nicht verwunderlich, dass er für Abstergo arbeitete. Er arbeitete eine Zeitlang sogar direkt für Vincent Carradine und war einer seiner besten Agenten. Seine Meinung änderte sich allerdings, als er auf Missionen miterleben musste, mit welch makabren Methoden Abstergo die Kontrolle übernahm und die Ordnung in den Ländern herstellte. Ian widerte dies an, lehnte sich gegen Abstergo auf und legte sich schließlich mit Vincent Carradine persönlich an. Dieser wiederum -der Gefährlichkeit seines Ex-Agentes bewusst- schickte ihm mehrere Agenten auf den Hals, die Ian zur Strecke brachten.....
Dachte Abstergo zumindest! Den Ian konnte untertauchen und kam als Francesco de Santis wieder zurück. Nun bekämpfte er Abstergo.....
~~~°~~~°~~~
Informationen zur Mitteleuropäischen Zelle/ Venezia
Einsatzgebiete: Frankreich, Deutschland, Benelux-Staaten, Schweiz, Österreich und Italien
Hauptquartier
Weitere Mitglieder dieser Zelle:
Nicolo
Tarnname: Nic
40 J.; geboren und aufgewachsen in Venedig; Zivilstand: ledig
Aussehen: siehe Bild; Augenfarbe: grau/blau; Größe: 1.80m groß; Körperbau: athletisch
Rang: Meister-Assassine und Stellvertreter des Anführers
Spezialisiert: Archäologie;
Farbcode: 999999
Clay
Tarnname:
36 J.; geboren und aufgewachsen in New York; Zivilstand: ledig
Aussehen: siehe Bild; Augenfarbe: braun; Größe: 1,82m; Körperbau: athletisch, trainiert
Rang: Assassine, ehemaliger US-Marine
Spezialisiert: Sprengstoff, beherrscht aber alle Arten von Waffen
Farbcode: 999966
Isabel
Tarnname: Doc
35 J.; geboren in Miami, lebte die letzten Jahre in Paris, bevor Sie sich der Bruderschaft anschloss; Zivilstand: ledig
Aussehen: siehe Bild; Augenfarbe: dunkel braun; Größe: 165m; Körperbau: normal
Rang: Spezialist
Spezialisiert: Ärztin der Truppe
Farbcode: FF66CC
Mei
Tarnname: Taipan
30 J. geboren in Peking, wuchs Sie jedoch in Australien auf; Zivilstand: ledig
Aussehen: siehe Bild; Augenfarbe: braun; Größe: 1,62m; Körperbau: zierlich, schlank
Rang: Assassine
Spezialisiert: Nahkampf, Tarnung Mei bei der Arbeit , Expertin auf dem Gebiet der Toxilogie
Farbcode: 00FF00
Saskia
Tarnname: Red Eye
25 J.; geboren und aufgewachsen in Berlin/ Deutschland, Zivilstand: ledig
Aussehen: siehe Bild; Augenfarbe: dunkelgrün; Größe: 1,60m; Körperbau: normal
Rang: Spezialist
Spezialisiert: IT-Expertin, Hackerin
Farbcode: 99CCFF
Marco
Tarnname:
25 J.; geboren und aufgewachsen in Madrid/ Spanien; Zivilstand: ledig
Aussehen: siehe Bild; Augenfarbe: grau; Größe: 1,85m; Körperbau: athletisch, durch trainiert
Rang: Assassine
Spezialisiert: Infiltrator; Tarnung; Nah- und Fernkampf
Farbcode:C40A05
Fahrzeug: Audi R8 V10
Lilia
Lilia Nera Ibn-La`Ahad
Tarnname:
Rang: Novize
Spezialisiert: Fernkampf (Bogen), Tarnung
Farbcode: 66FF66
Matt
Tarnname:
24 J.; geboren und aufgewachsen in New York, Zivilstand: ledig
Aussehen: siehe Bild; Augenfarbe: dunkel braun; Größe: 1,75m; Körperbau: athletisch, normal
Rang: Schüler
Spezialisiert: noch nicht, liebt aber alles was mit Technik zu tun hat und ist der Bastler der Truppe
Farbcode: FF0000
Crew Mitglieder
- Ingenieuren
- Zweiter Kapitän
- Koch
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~•~ Lavoriamo al buio, per servire la luce. Siamo assassini! ~•~
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31.12.2018
00:02
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[NPC] Lana, Maria Caruso
#32
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Lana, Maria Caruso
Vorname: Lana, Maria
Name: Caruso
Ruf-/ Spitzname: Lana
Geschlecht: weiblich
Alter: 29 J.
Geburtsdatum: 25. August 1989
Geburtsort: Palermo, Sizilien, Italien
Eltern: Alessandro Caruso, Maria Caruso, geb. Leone
Geschwister: zwei Brüder Fabrizio, Alessandro und Nevio, Alessandro
Kultureller Hintergrund: Italienisch
Gesellschaftliche Position: Besitzerin eines Modegeschäftes
Zivilstand: verlobt mit Alessio Lombardi
Kinder: noch keine
Sexuelle Orientierung: hetero
Größe: 1,70m
Gewicht: 58 kg
Augenfarbe: blau
Haarfarbe: braun
Frisur: siehe Bild
Gesichtsbehaarung: nicht vorhanden
Hautfarbe: hell
Körperbau: schlank, attraktiv
Besonderheiten: immer geflegt und geschminkt unterwegs
Kleidung: zieht sich gerne sehr elegant an
Beruf/ Organisation: Besitzerin eines Modegeschäfts, Palermo
Gesinnung: chaotisch neutral
Ziel:
Sprachfertigkeiten: Italienisch, Spanisch, Englisch, Russisch, deutsch
Fähigkeiten/ Erfahrung:
- sehr gute Verkäuferin
-
Farbcode: 99CCFF
Hintergrund:
Hier gehts zurück zum Inhaltsverzeichnis
~•~ Lavoriamo al buio, per servire la luce. Siamo assassini! ~•~
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01.01.2019
20:33
#33
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Die antike Seidenstraße
Im heutigen Sprachgebrauch spricht man meist von der Seidenstraße (Singular), aber in der modernen Forschung verwenden einige Forscher eher den Begriff der Seidenstraßen (Plural), da dies wohl eher den Tatsachen entspricht. Es gab immerhin eine zentralasiatische Handelsstraße, eine indische, eine chinesische usw. – nicht zu vergessen die ganzen Seerouten, die im Verlauf der Zeit auch etabliert wurden. Ich werde im folgenden Text beide Begrifflichkeiten verwendeten, weswegen ihr euch nicht wundern sollt.
Wenn ich von antiker Seidenstraße spreche, dann rede ich von den Routen, die auf diesen beiden Karten eingezeichnet sind:
Die Entstehung der Seidenstraßen:
Bevor die Seidenstraße etabliert worden ist, gab es auch schon Handelswege, die in den Gegenden existierten, die wir heute als Seidenstraßenländer bezeichnen würden. Meist waren diese aber entweder nicht so regulär genutzt, nicht so gut geschützt, lückenhaft und natürlich fehlte der ständige Kontakt mit China – deswegen sollte es auch kein Wunder sein, dass die Seidenstraße sich erst dann etablieren konnte, als China sich dafür ganz groß einsetzte.
Seit seiner Gründung (206 v.Chr.) hatte Han-China ein großes Ärgernis: die Xiongnu (Vorfahren der Hunnen), die die heutige Mongolei und somit den Norden Chinas dominierten. Sie griffen das reiche chinesische Kernland immer wieder in Form von Hit & Run-Taktiken an und selbst der Bau der Großen Mauer – von den Qin-Kaisern (221 – 206 v.Chr.) begonnen, von den Han-Kaisern fortgesetzt – brachte keinen dauerhaften Erfolg, weil das Kaiserreich schlicht und einfach nicht genügend Soldaten aufwies, um die ellenlange Nordgrenze an jeder Stelle effektiv zu beschützen. Feldzüge um die Xiongnu militärisch zu schlagen scheiterten immer daran, dass die Steppe viel zu weiträumig war – und somit die Logistik ein Alptraum – und die Xiongnu als nomadisches Reitervolk weitaus wendiger und schneller waren, weswegen die ersten Feldzüge auch in militärischen Katastrophen endeten. Die frühen Han-Kaiser entschieden sich daher lieber Tribute zu bezahlen, da dies sich langfristig als billiger als ein teurer Feldzug erwies.
Mit dem Kaiser Han Wudi/Wu von Han (141 – 87 v.Chr.) betrat aber ein Kaiser die Bühne, der die bisherige Lage nicht mehr bereit war zu akzeptieren – auch weil die Xiongnu immer wieder die Verträge brachen und trotz bezahlter Tribute in Chinesisches Territorium eindrangen um zu plündern. Für seinen lang andauernden Konflikt mit den Xiongnu, der einem Abnutzungskrieg nicht unähnlich war, verfolgte Han Wudi zwei Strategien: einerseits eine wirtschaftliche, andererseits eine militärisch-diplomatische.
Die wirtschaftliche Strategie umfasste den Aufbau von Grenzmärkten, wo chinesische Waren angeboten wurden. Diese Märkte durften auch die Xiongnu besuchen und dort handeln. Der Reichtum an chinesischen Gütern wie Seide machte diese Märkte aber auch zu Zielscheiben für potentielle Angriffe, weswegen sie bestens geschützt sein sollten. Durch diese Märkte erhoffte sich der Kaiser einerseits die wirtschaftliche Abhängigkeit der Xiongnu von chinesischen Produkten – wodurch sie erpressbar wären – und andererseits aber auch die Schwächung der größten Stärke der Xiongnu: durch ihre Hit &Run-Taktiken zu Pferde konnten sie quasi überall an der chinesischen Grenze zuschlagen, aber durch die Märkte schuf der Kaiser so lukrative Ziele, dass die Angriffe immer irgendwo in ihrer Nähe stattfinden mussten.
Die militärisch-diplomatische Strategie umfasste zunächst weitreichende, langlebige und deutlich besser logistisch vorbereitete Kampagnen ins Xiongnu-Gebiet hinein, mit anschließender Eroberung, Sicherung und Stabilisierung neuer Teilgebiete, wie auch den Aufbau von Infrastruktur in diesen Bereichen um später noch weiter vorzumarschieren – also ein übliche Taktik gegen solche flexiblen Gegner, die auch andere Staaten der Zeit ersonnen haben (berühmtestes antikes Beispiel: der Krieg des Pompeius Magnus gegen die kilikische Piraterie während der 60er v.Chr.). Diese Strategie ging, trotz anfänglicher Erfolge, schlussendlich aber nicht auf: einerseits wegen der enormen Kosten, die daraus resultierten und andererseits auch wegen des hohen Mensch-und Tierverschleiß, der mit solchen Feldzügen in die Steppe einherging.
Zeitgleich schickte der Kaiser aber auch einen Gesandten, der auch als Späher und Spion fungierte, Zhang Qian, westwärts auf die Suche nach den einstigen Verbündeten, den Yuezhi, oder anderen potentiellen Verbündeten gegen die Xiongnu.
Zhang Qians Reise startete keineswegs glücklich: er wurde praktisch gleich am Anfang von Xiongnu-Reitern gefangen genommen und ins Herzland verschleppt. Dort verbrachte er zehn Jahre, in denen er eine Frau fand und ein Kind zeugte, bevor ihm mit einer Handvoll Getreuer die Flucht gelang. Daraufhin versuchte er es erneut und reiste dabei zunächst durch den Hexi-Korridor , bevor er auf diese Weise das Tarimbecken erreichte (dies gehört heute vollständig zu Chinas Westen und besteht größtenteils aus der Taklamakan-Wüste). Auf den Weg durch das Becken entdeckte er diverse Oasenkönigreiche, die in der chinesischen Literatur dann als Tarim-Königreiche bezeichnet wurden. Schlussendlich fand er auch dadurch das stark besiedelte Ferghana-Tal durch das er in die Gegend des damaligen Sogdien eintrat.
Durch die Menschen vor Ort lernte er nicht nur die neue Position der Yuezhi, sondern auch von allen anderen Kulturen, die in dieser Gegend heimisch waren: dies war die erste historisch belegte Begegnung zwischen West und Ost, zwischen Nachfahren der Griechen (Graeco-Baktrier) und dem chinesischen Gefolge unter Zhang Qian. Die Chinesen nannten die Griechen in diesem Kontext dann auch Li-Jian was wohl von Alexander dem Großen abgeleitet worden sein soll – die Han benannten die meisten Länder dieser Zeit nach dem Begründer einer Dynastie.
Mit all diesen Erkenntnissen kehrte Zhan Qian zu seinem Kaiser zurück, der verzückt war über diese Entdeckungen und die Gelegenheiten die sich daraus boten. Einer dieser Gelegenheiten waren dabei die sogenannten ‚Heavenly Horses‘ – für die damaligen Verhältnisse große Pferde, da die meisten chinesischen Pferde wohl nicht größer waren als Ponys. Aufgrund dessen war die chinesische Reiterei auch den Xiongnu immer unterlegen gewesen, weswegen sich Han Wudi von diesen Pferden einen Vorteil erhoffte – was sich auch bewahrheitet sollte. Leider gingen die meisten Pferde der ersten Generation in den Feldzügen gegen Xiongnu zugrunde.
Aber bevor er diese Pferde einsetzen konnte, musste er sie erst einmal haben. Leider waren die wenigsten der entdeckten Völker wirklich bereit Verträge mit den Chinesen zu schließen, die sehr zu Gunsten Chinas ausgelegt wären, und verwiesen bei Drohungen auch immer auf die Distanz zwischen beiden Territorien. Das führte schlussendlich dazu, dass der Kaiser zwei Expeditionen ausschickte – die erste hatte zu wenig Männer, weswegen die zweite mindestens das Vierfache an Männern mitnahm, wobei bei beiden Expeditionen der Menschenverschleiß enorm war – um die Reiche im Westen unter ihre Knute zu zwingen.
Die Tarim-Königreiche wurden dabei, nach heftigen Widerstand, unterworfen und zu chinesischen Protektoraten erklärt – was bedeutet, dass sie noch relativ unabhängig waren, aber China gegenüber tributpflichtig wurden und eine ständige Garnison vor Ort erdulden mussten, der sie auch Truppen zu stellen hatten. Aufgrund der Distanz hatte der Kommandant dieser chinesischen Garnison – ‚Protektoratsgeneral‘ oder auch ‚Beschützer der Westlichen Regionen‘ genannt (wobei es sich hier nur um eine spontane Übersetzung der chinesischen Bezeichnungen handelt) – oft ziemliche Freiheiten, da allein das Verschicken von Nachrichten an den kaiserlichen Hof Monate in Anspruch nehmen konnte. Die Reiche westlich des Ferghana-Tals wiederum erkannten die militärische Überlegenheit der Chinesen an, wodurch es zu diversen Handelsverträgen kam, durch die der Kaiser unter anderem seine Heavenly Horses erhielt – ebenso gilt dies als Gründungsereignis der Seidenstraße, auch wenn es damals niemals so gesehen hat.
Beide Weltgegenden profitierten nämlich so sehr von diesen Handelskontakten, dass diese Handelsrouten nun regulär verwendet wurden – Han-China soll binnen kürzester Zeit standardmäßig 10 Handelskarawanen jährlich nach Westen geschickt haben – wodurch beide Seiten äußerst reich wurden. Diese Routen, die sich zunächst nur über das Tarimbecken erstreckten, wurden im Verlauf der folgenden Jahrzehnte immer weiter erweitert, bis sie im Westen das Mittelmeer erreichten und im Süden die indischen Häfen.
Leider half auch die Entstehung der Seidenstraße Han Wudi nicht das Xiongnu-Problem dauerhaft zu lösen: seine kostspielige Politik stürzte die chinesische Wirtschaft in eine Krise und die hohen Kosten für seinen Krieg zwangen den Kaiserlichen Hof schlussendlich den Kampf abzubrechen und zu einem Status Quo zurückzukehren, der dem vorherigen nicht unähnlich war.
Die Handelsgüter:
Da der ursprüngliche Handelsverkehr nur zwischen China und Zentralasien bestand, waren es anfänglich auch nur die Güter aus diesen Regionen, die Teil des Handels waren. Trotzdem breitete sich der Verkehr in den folgenden Jahrzehnten schnell aus, so waren bereits in der ersten Hälfte des ersten Jahrhunderts vor Christus Handelsrouten bis ins Partherreich etabliert, zum Mittelmeer folgenden die Handelsrouten in der zweiten Hälfte und nach Indien dann im Verlauf des ersten Jahrhunderts nach Christus.
Der Name dieser historisch so bedeutenden Handelsroute stammt natürlich von dessen wohl bekanntesten Produkt: Seide. So handelten die Chinesen bereits von Anfang an mit ihr, da sie so heiß begehrt war. Das Geheimnis der chinesischen Seide war dabei nicht, das Produkt an sich, dass es auch anderswo auf der Welt gab. Für die griechischstämmigen Teil der Bevölkerung Zentralasiens wie auch später für die Griechen aus dem Mutterland war beispielsweise die sogenannte Koische Seide oder auch Seide von der Insel Kos (Östliche Ägäis) ein Begriff, die sich sogar bis ins erste Jahrhundert nach Christus als billige Alternative zur Chinesischen Seide halten konnte. Das Geheimnis lag im Herstellungsprozess, der nicht nur die äußeren Bedingungen der Entwicklung der Seidenraupe diktierte, sondern auch deren Nahrung – ausschließlich Blätter des Maulbeerbaumes, die nur in subtropischen Gegenden der Welt wuchsen, mit Ausnahme von Europa, durften der Seidenraupe als Ernährung gegeben werden.
Auf diese Weise bekam man nicht nur die schönste Seide, sondern auch die haltbarste, denn anders als ihre Konkurrenz aus Kos, konnte Chinesische Seide Jahrhunderte überdauern - falls nicht sogar bis heute, falls sie richtig gelagert wurde. Dieser Prozess wurde dabei vor allem durch chinesische Frauen durchgeführt, wodurch sie in der eher patriarchal strukturierten Gesellschaft Han-Chinas eine zentrale Rolle bei den Finanzen ihrer Familie stellten. Das Verraten dieses Geheimnisses wurde in China mit der Todesstrafe bestraft, was vermutlich erklärt, warum beispielsweise erst im sechsten Jahrhundert nach Christus das Byzantinische Kaiserreich in der Lage war eigene Seide herzustellen.
Neben der Seide wurde aber auch Reis, Salz (worauf der Staat ein Monopol hatte), diverse Kräuter, Heiltränke und ab dem 2/3 Jahrhundert nach Christus auch erstmals Vorformen des später berühmten Chinesischen Porzellans oder auch Papiers von China aus exportiert. In den ersten Jahrhunderten war dabei auch der Chinesische Stahl (siehe Post ) ein wichtiges Exportgut Chinas (ebenfalls ein Staatsmonopol), wobei ab dem ersten Jahrhundert nach Christus Indischer Stahl als Konkurrenzprodukt auf den Markt trat.
Im Austausch für ihre Seide bekam China anfänglich die ‚Heavenly Horses‘. Die Pferde stammten dabei zunächst aus Zentralasien, schnell aber auch aus dem Partherreich, dessen Zuchtmethoden sehr schnell sehr berühmt wurden, selbst in China.
Schnell entdeckten die Chinesen aber auch den Wein, der in Zentralasien angebaut wurde. Ihnen war nämlich bis dahin unbekannt gewesen, dass man auch mit anderen Rohstoffen als Reis Alkohol herstellen konnte. Obendrein wurde der zentralasiatische Wein von Beeren hergestellt, die in China bis dahin völlig unbekannt waren. Mit der Einbindung des Mittelmeers wurden auch europäische Weine bis nach China exportiert und galten als Qualitätsprodukte.
Neben dem Wein wurden aber auch Kamele aus Zentralasien exportiert. Zunächst die eigene, heimische Rasse, aber die Sogdischen Händler (siehe Post ) fanden fix heraus, dass Kamele aus Arabien deutlich besser für den Transport durch die Taklamakan-Wüste waren, weswegen sie sie importierten und anfingen selbst zu züchten – nur um sie entweder selbst zu nutzen, oder sie nach China zu exportieren.
Auch wurden Woll- und Leinenprodukte sehr schnell beliebt in China, vor allem Teppiche, Vorhänge und Decken. Die Chinesen waren nämlich anfänglich überhaupt nicht vertraut mit den Herstellungsprozessen dieser Güter und daher auch äußerst beeindruckt über die Ergebnisse, die sich durch diese einstellten.
Aus dem Partherreich selbst stammte vor allem Quarz und anderes Glass, dass es in China damals nicht gab. Es gab zwar auch andere Quellen dafür, aber die Quelle aus dem östlichen Partherreich gehörte in der Antike zu den erfolgreichsten und ergiebigsten.
Aus Indien stammten eigene Tücher, Edelsteine, Gewürze und auch Elfenbein, dass sie nach Westen wie Osten exportierten. Die Indischen Händler profitierten aber am meisten aufgrund derselben Gründe wie Zentralasien vom Seidenstraßenhandel: Indien lag genau in der Mitte zwischen Ost und West und diente als Dreh- und Angelpunkt für den gesamten Seehandel, genauso wie Zentralasien der Dreh-und Angelpunkt für den gesamten Landhandel gewesen ist.
Mit der Expansion des Römerreichs schalteten sich auch die Italiener in den Seidenstraßenhandel mit ein, vor allem nach der Eroberung von Ägypten (30 v.Chr.). Dabei exportierten die Römer nicht sonderlich viel mehr, als dass was auch aus Zentralasien oder der bisherigen Mittelmeer bereits exportiert wurde, wobei ihr großes Vermächtnis die poltische Stabilität war: waren Kleinasien bis Afrika bis dahin von mehreren Fraktionen umkämpftes Gebiet gewesen, so gehörten sie nun alle einem Reich an, dass den Regionen äußerst viele wirtschaftliche Freiheiten und Sicherheiten gab.
So war Alexandrinisches Glass – dass meist aus Quarz aus dem Partherreich hergestellt wurde – bereits in vorrömischer Zeit erfolgreich, aber durch die stabileren Verhältnisse wie auch der gesteigerten Nachfrage nicht nur aus Fernost, sondern auch aus dem restlichen Mittelmeer, blühte die Produktion erst so richtig unter den Römern auf, wobei sich Produktionszweige auch in Syrien finden lassen – Archäologen waren sogar in der Lage Funde alexandrinischen Glases bis nach Korea zurückzuverfolgen.
Generell übernahm das Römerreich die zentrale Rolle des Fertigproduktverkäufers von den anderen Regionen Zentralasiens, aufgrund ihrer schon fast wie Manufakturen funktionierenden Handwerksbetriebe – so verkauften auch bald die Römer Wein, Woll-und Leinenprodukte und auch gefärbte Güter in so hoher Qualität und großer Menge, dass sie sogar im fernen China beliebt waren. Es gab dabei aber im Grunde nur ein Produkt, auf das die Römer quasi ein Monopol hatten: die sogenannte ‚Muschelseide‘ oder auch Byssus genannt, dessen Lieferanten (eine bestimmte Muschelart) nur im Mittelmeer heimisch waren.
Daneben galten als universal begehrte Handelsgüter, auch schon in der Antike: Waffen, Kriegsgerät, Wissen, Gold und Silber – die Nachfrage war hierbei daher global.
Die einzelnen Routen:
Die Chinesische Route:
Die Chinesische Route fing im Herzland Chinas an – dem Gebiet um dem Gelben Fluss – führte westwärts, bis Dunhuang und endete schlussendlich an dem sogenannten Jadetor, einem Pass, der nicht nur die äußerste Grenze Han-Chinas markierte, sondern auch reiche Jadevorkommen in der Gegend besaß.
Für Chinesische Reisende fing die Reise somit in einer stark urbanisierten und auch stark bevölkerten Gegend an, wo viele Flächen der fruchtbaren Erde landwirtschaftlich genutzt wurden. Dann ging es rauf in den Hexi Korridor. Der Hexi-Korridor hieß deswegen Korridor, weil er im Nordosten von der Wüste Gobi eingegrenzt wurde und im Südwesten von einer Gebirgskette, die in dem tibetanischen Hochplateau aufgehen sollte. Die Chinesischen Karawanen betraten den 100 Meilen breiten Korridor vom Südosten her und durchwanderten die etwa 600 Meilen lange Strecke, bis sie Dunhuang erreichten. Der Korridor selbst wurde erst unter Han Wudi erschlossen, urbanisiert, landwirtschaftlich genutzt – die Erde war auch äußerst fruchtbar – und dann auch stark militarisiert, weswegen auch die Große Mauer bis Dunhuang erweitert werden musste.
Dunhuang lag dabei an einer äußerst strategischen Stelle: nördlich der Stadt waren die Tian Shan Berge (Himmlische Berge) und im Süden fingen die Kunlun Berge an, die weiter südlich Teil des tibetanischen Hochplateaus wurden und weiter westlich in die Pamirberge übergingen, die wiederum in den Hindukusch münden sollten. Damit war die von Han Wudi gegründete Stadt direkt am Eingang zum sogenannten Tarimbecken aufgestellt worden – jeder der China nun von Westen betreten wollte, musste da durch, weil die Südroute durch Berge und die Nordroute durch die Mauer und die Wüste Gobi eingeschränkt wurde.
Die gesamte Route war etwa 1000 Meilen lang – 600 Meilen durch den Hexi-Korridor und weitere 400 Meilen zur Hauptstadt Luoyang – weswegen eine durchschnittliche Karawane, die etwa 11 bis 15 Meilen am Tag absolvieren konnte (Geplante wie ungeplante Pausen nicht mitgerechnet), diesen Teil wohl in etwa 3 bis 4 Monaten durchqueren konnte.
Die Tarimroute:
Das Tarimbecken besteht zu etwa zwei Drittel aus der Taklamakan-Wüste , wobei selbst der Rest nicht zu den fruchtbarsten Gegenden der Welt gehört. Das Becken war dabei von den Tian Shan Bergen im Norden, den Pamirbergen im Westen, wie auch den Kunlun Bergen im Süden umgeben, was erklärt warum man es als Becken bezeichnet. Während die Pamirberge nur an sehr wenigen Stellen passierbare Pässe besaßen – die Chinesen nannten die Berge auch ‚Kopfschmerzen‘ oder ‚Zwiebelberge‘ – waren die Tian Shan Berge hier und da durchlässig, weswegen von hier häufiger auch Xiongnu-Banden in das Tarimbecken eindringen konnten.
Aufgrund der Trockenheit der Wüste waren die einzigen Orte, die begehrlich waren, die Oasenstädte, die in dieser Gegend beheimatet waren, was wohl auch erklärt warum die Seidenstraßenrouten genau durch diese führten. Diese Tarim-Königreiche unterstanden dem chinesischen Protektoratsgeneral nach deren Unterwerfung, der eine kleine Garnison auf der Westseite des Beckens besaß, aber auch das Recht von den Unterworfenen Truppen zu fordern, falls sie benötigt wurden. Jedes dieser Königreiche besaß obendrein eigene Wertgegenstände, die es wert machten, sie zu besuchen – so besaß beispielsweise die Oasenstadt Hotan im Süden reiche Jadevorkommen.
Für die Überquerung der Wüste wurden vor allem eine Nord- und eine Südroute verwendet, da der direkte Weg durch die Wüste deutlich riskanter war. Die Nordroute bewegte sich entlang der Tian Shan Berge, war die kürzere, wurde aber aufgrund der durchlässigen Pässe auch oftmals Ziel von den Xiongnu benutzt, wodurch Angriffe keine Seltenheit darstellten.
Die Südroute bewegte sich entlang der Kunlun Berge und den Pamirbergen im Westen, was sie länger machte, aber auch besondere Gelegenheiten bot: zwischen den Oasenstädten Niya und Hotan konnte man südwärts abbiegen und auf diese Weise über Pässe nach Kaschmir gelangen, von wo man den oberen Indus erreichen konnte. Dort bestieg man dann Schiffe und segelte südwärts, wodurch man die Handelsstädte Indiens erreichen konnte.
Beide Routen waren in etwa 600 Meilen lang, weswegen die geschätzte Reisezeit wohl zwischen einem und zwei Monaten, eher aber drei Monate dauern konnte – vorausgesetzt es kam nichts dazwischen, was bei einer so großen Wüste keine Seltenheit war, da das Überleben auf diesen Routen auch oftmals vom Wetter abhing. Dies erklärt auch warum einige Sogdische Händler sich auf allein diese Route spezialisiert hatten, um so die Erfolgschancen zu erhöhen.
Beide Routen mündeten schlussendlich in Kashgar (heute Kaxgar im Westen Chinas), das im Ferghana-Tal lag. Diese Stadt stellte den westlichsten Außenposten des chinesischen Einflusses dar, denn hier endeten die Tarimkönigreiche, die als Protektorate Chinas dienten. Von der Stadt aus ging es jetzt in die engen Schluchten und Pässe der Pamirberge, entweder indem man nach Westen reiste oder indem man nach Südwesten reiste, zur Kuschana Grenzstadt Tashkurgan (heute Grenzgebiet zwischen China und den Stan-Staaten). Mit dem Erreichen des Ferghana-Tals hatten aber Karawanen, die von Osten kamen, den schwierigsten und riskantesten Teil der Reise hinter sich – während dieser für Karawanen aus Süden oder Westen erst begann.
Die Zentralasiatischen Routen:
Vom Ferghana-Tal führten wiederum viele Routen West- bzw. Südwestwärts.
Die Westroute passierte dabei zunächst die Pamirberge, bevor man die sogdischen Städte erreichte, wie das berühmte Samarkand. Von Samarkand aus konnte man entweder nordwärts weiterreisen, zum Hyrcanischen Meer, oder auch südwärts, Richtung Partherreich. Diese Route war gerade durch ihr eher flaches Terrain bekannt – zumindest bis man die Grenze des Partherreichs erreichte – wie auch das trockene Klima – also idealer Terrain für Reiternomaden. Ob es nun die Skythen, Alanen oder Sarmaten waren, so war diese Route sicherlich riskanter, selbst wenn dafür vermutlich schneller.
Die Südroute führte direkt in das Kuschana Imperium und vor allem nach Baktrien, mit Bactra (heute Balkh) also Schnitt- und Angelpunkt, von dem man weiter nach Westen ins Partherreich reisen konnte. Um das baktrische Tal zu erreichen musste man aber zunächst die Pamirberge durchqueren und wenn man es verließ Teile des Hindukusch, weswegen diese Region auch zeitaufwändiger sein konnte. Im Austausch dafür besaß diese Route zwei Vorteile zur Westroute: sie blieb einerseits über Jahrhunderte stark griechisch geprägt und andererseits führte südlich von Bactra eine Route durch den Hindukusch direkt nach Indien – falls Handelskarawanen also nicht die gefährliche Route durch Kaschmir bewältigen wollten, konnte man nun nach Süden reisen, denn die Route wurde obendrein vom Kuschana Imperium geschützt, als die wichtigste Nord-Süd-Route des Reiches. Aufgrund der griechischen Prägung war diese Route auch unter Händler aus dem Mittelmeer äußerst beliebt und es gab hier entsprechende Annehmlichkeiten, die mit griechischen Siedlungen verbunden sind.
Egal welche Route man aber am Ende nahm, Richtung Westen oder Süden, beide mündeten sie in Merw (Mary, Turkmenistan), der Nordostgrenze des Partherreichs. Beide Routen waren dabei etwa 600 Meilen lang, wodurch auch hier die Reise in etwa 2 bis 3 Monate in Anspruch nehmen konnte.
In Merw betraten chinesische Händler – sofern sie überhaupt soweit gekommen sind und ihre Waren nicht bereits anderorts profitabel verkauft haben und nach Hause zurückgekehrt sind – das Gebiet des Partherreichs, was mit damit verbunden war, dass die Parther fremden Händlern gegenüber eher misstrauisch eingestellt waren – vor allem im ersten Jahrhundert vor Christus. Mit den entsprechenden Kontakten und Bestechungen konnte aber auch dieses Problem umgangen werden.
Die Indischen Land- und Seerouten:
Die Landroute nach Indien etablierte sich relativ spät, berücksichtigt man die geographische Lage Indiens: vor dem ersten Jahrhundert nach Christus, und somit in der Zeit wo das Imperium Kuschana erstarkte, kann man kaum von irgendwelchen Routen entlang des Hindukusch oder Kaschmir sprechen. Nachdem sie aber entstanden waren, mündeten beide Route aber in demselben Ort: Taxilia (nördlich des heutigen Islamabad). Taxilia lag am oberen Indus, was erklärt warum die Handelskarawanen aus Kaschmir schlussendlich hier landeten. Von Taxilia bestiegen nun alle Karawanen Schiffe und segelten weiter nach Süden, Richtung Indischer Ozean.
Hier an der Küste des Ozeans lagen die wichtigsten Handelsstädte Indiens, wie es auch heute der Fall ist. Die Häfen der Westküste (vor allem in der Nähe des Indus-Flusses), wie auch der Ostküste (Ganges-Delta) galten dabei als Zugang zu Indien, nicht nur für Händler aus China, sondern auch aus dem Westen. Neben dem Kauf fremder und Verkauf eigener Güter, dienten die indischen Märkte aber vor allem als Mittelsmänner, denn die wenigsten Händler aus West oder Ost wollten bzw. konnten sich eine Reise weiter als Indien erlauben. Aufgrund dessen waren es meist indische Schiffe, die den Osten Indiens verließen und an der Westküste von Tamala (heute Malaiischen Halbinsel) landeten, wo sie ihre Güter entluden. Dort wurden diese Güter über die kurze Landverbindung, den Isthmus von Kra, zum Golf von Thailand transportiert und wieder in Schiffe verladen – von dort aus konnten sie dann den ganzen südostasiatischen Raum bereisen, wie auch Südchina erreichen.
Die Parthische Route:
Die Parthische Route fing in Merw oder im Zweistromland an – abhängig ob die Handelskarawane von Osten oder Westen kam. Dabei bereisten die Händler aus dem Osten zunächst das semitrockne Gebiet der einstigen Satrapie Parthien (Ursprungsland des Partherreichs), bevor sie in die fruchtbare Küstenregion Hyrcanien gelangten – nach dieser Region benannten die Mittelmeervölker auch das Kaspische Meer + Aralsee als Hyrcanisches Meer. Diese Region war urbanisiert, was den Transport erleichterte, diente aber dafür nur als Sprungbrett für den gefährlicheren Teil der Reise.
Von Hyrcanien ging es südwärts, durch die lebensfeindlichen Kaspischen Tore (Pässe, die zum Iranischen Hochplateau führten), bevor man erst mit dem Ballungsgebiet um die parthische Hauptstadt Ecbatana wieder einigermaßen sicher war. Von dort führte die Route südwestwärts, durch eine nicht nur stark gebirgige Region der Welt, sondern auch eine sehr trockene. Aufgrund dieser klimatischen Bedingungen hatte das Partherreich entlang der gesamten Route, von Hyrcanien bis ins Zweistromland, Post- bzw. Reisestationen errichtet, um die sich dann meist auch kleine Siedlungen geformt hatten. Diese Stationen dienten dabei als wichtigste Zentren von Versorgungsgütern, denn außerhalb von ihnen war es äußerst schwer Nahrung geschweige denn Wasser zu finden – die meisten dieser Stationen waren nämlich auf Oasen errichtet worden.
Mit dem Erreichen der westlichen parthischen Hauptstadt Seleukia-Ktesiphon, erreichten die Händler dann das reiche Zweistromland, der Heimat der beiden Flüsse Euphrat und Tigris. Diese Region war nicht nur äußerst fruchtbar und stark bevölkert – wie vor allem die Doppelstadt Seleukia-Ktesiphon unter Beweis stellte – sondern auch stark griechisch geprägt. Aufgrund dieser griechischen Kontakte waren dann auch meist römische Händler – ob gerade Krieg herrschte oder nicht – in der Lage ihren Handelsverkehr über das Partherreich weiterhin zu betreiben und selbst die strengen Vorschriften ausländischer Händlern gegenüber zu umgehen. Vom Zweistromland selbst führte die Seidenstraße dann entweder zum Persischen Golf, von wo man Schiffe besteigen konnte, oder nach Palmyra bzw. Antioch in der römischen Provinz Syrien.
Von Merw nach Hyrkanien passierten Handelskarawanen dabei 450 Meilen arider Territorien, wobei Hyrkanien eine Ausdehnung von 300 Meilen von Ost nach West haben konnte. Von Hyrkanien nach Ecbatana mussten weitere 200 Meilen durch gebirgige Pässe durchquert werden, bevor man weitere 250 Meilen durch die Zagros Berge passieren musste, um ins Zweistromland zu gelangen. Die Routen zum Mittelmeer nicht berücksichtigt konnte also eine Reise durch das Partherreich ähnlich lange dauern wie durch die Chinesische Route – also in etwa 3 bis 4 Monate.
Trotzdem waren die Händler der Seidenstraße bereits in der Antike so spezialisiert auf ihre einzelnen Teilabschnitten, dass Mitreisende, sofern sie diesen Händlern vertrauten und nicht irgendwelche unvorhersehbaren Ereignisse stattfanden – Sandstürme, Kriege, Räuber, Seuchen etc. – die Reise entlang der Seidenstraße sogar binnen eines Jahres bewältigen könnten – was einer Reise von etwa 2 Jahren hin und wieder zurück entsprach. Der Umstand aber, dass nur wenige Händler diese Reisen entlang der ganzen Seidenstraße wirklich versuchten und stattdessen auf Spezialisten vor Ort setzten, zeigt wie hoch die meisten profitgierigen Kaufleute das Risiko einschätzten solche Reisen unbeschadet und in Rekordzeit zu bewältigen.
Die Römischen Land- und Seerouten:
Die wichtigsten Handelsstädte des römischen Imperiums, die vom Handel mit der Seidenstraße profitierten, lagen alle im Osten des Imperiums: so gehörten Ephesos, Antioch, Palmyra und Alexandria nicht nur zu den wichtigsten Handelsstädten entlang des Mittelmeers, sondern zu denen für den Handel mit Fernost.
Mit der Machtübernahme der Römer im östlichen Mittelmeer und der Etablierung der Provinzen Syrien und Ägypten in dieser Region, flossen die Profite und die Verluste dieses Handels direkt nach Rom. Aufgrund der häufigen Konflikte, politischer wie militärischer Art, mit dem Partherreich bevorzugten die Römer aber eher die Seerouten, als die Landroute, die sie meistens nur von Antioch/Palmyra bis ins Zweistromland bewältigten und nicht weiterreisten. Es gab dabei zwei Hauptseerouten, auf die sich die Römer verließen: über das Hyrcanische Meer im Norden und das Rote Meer im Süden.
Das Hyrcanische Meer, also das Kaspische Meer, dass mittels eines Flusssystems mit dem Aralsee verbunden war und deswegen von den Römern als ein einziges Wasserreservoir gesehen wurde, konnte nur über den Kaukasus erreicht werden. Dort existierten ursprünglich drei unabhängige Königreiche: Kaukasisch-Iberien/Kolchis (Georgien), Kaukasisch-Albanien (Aserbaidschan)und Armenien. Bereits im ersten vorchristlichen Jahrhundert zwangen die Römer sie in die Tributtreue, wobei Armenien ein ewiger Zankapfel mit dem Partherreich bleiben würde. Im späteren Verlauf wurde Kolchis von den Römern teilweise unterworfen und mit einer römischen Garnison befestigt.
Der Weg durch die Kaukasischen Berge und Pässe war dabei nicht nur riskant, sondern auch immer wieder durch Skytische Reiter bedroht, weswegen die Römer auch über eine Unterwerfung des Gebietes nachdachten, das heute Südrussland darstellt – das waren aber Pläne die nie in die Tat umgesetzt worden sind, auch wenn Kaiser Nero (54 – 68 n.Chr.) es versucht hat (er musste den geplanten Feldzug aufgrund des entbrennenden Bürgerkrieg 68 n.Chr. abbrechen). Trotzdem stellte diese Route eine lukrative Alternative für den Handel mit Zentralasien dar, ohne auf das Partherreich Rücksicht nehmen zu müssen.
Die zweite Route fing in der ägyptischen Hafenstadt Benerike an und wurde bereits in vorrömischer Zeit benutzt. Von dort segelten römische Segler das Rote Meer hinunter, bereits bevor die Chinesen ihren Teil der Seeroute etablierten, passierten den Golf von Aden – diese Region der Welt war auch schon in der Antike eine bedeutende Handelsstraße – und erreichten den Indischen Ozean. Von dort segelten sie dann entweder zum Persischen Golf und den dortigen griechischen Stadtstaaten oder weiter ostwärts nach Indien. Meistens endete die Handelsroute dabei an der Westküste Indiens, obwohl einige Berichte davon erzählen, dass einige Schiffe auch das Ganges-Delta erreicht haben sollen – generell war die Reise mit Schiffen aus dem Mittelmeer im Indischen Ozean eher riskant, was vor allem am indischen Monsun lag, auf den die römischen Schiffe nicht eingestellt waren. Aus diesem Grund setzten selbst römische Kaufleute eher auf Indische Segler mit Indischen Crews.
Durch einen griechischen Segler namens Alexandros – dessen Bericht nur in den Schriften des Claudius Ptolemäus überlebt hat – gibt es Hinweise darauf, wie viel die Römer über die Welt des Indischen Ozeans wussten. Alexandros, der sich mit indischen Händlern unterhalten haben soll, hatte von den Handelsverbindungen der Inder nach Südostasien erfahren, mit der Reise nach Tamala und der Überquerung des Kra-Isthmus. Leider erzählten diese Händler ihm scheinbar die Reise zur Insel Borneo, die selbst für die indischen Händler damals eher unbekannt war, weil der Großteil der Insel von Dschungeln eingedeckt war. Daher wussten auch die Händler nicht, dass es sich hierbei um eine Insel handelte und Alexandros bzw. Claudius Ptolemäus schloss daraus, dass Borneo ein Teil Asiens bzw. Afrikas war, was man dann auch auf der verlinkten Karte sehen kann. Diese Episode beweist aber auch, dass die Römer den chinesischen Teil der Seeroute nicht kannten, oder dass er zu dieser Zeit so selten verwendet wurde, dass die Römer oder Griechen davon noch nichts gehört haben – leider ist der eigentliche Bericht des Alexandros verschollen, weswegen wir nicht wissen, wie viel Ptolemäus gestrichen und/oder neuinterpretiert hat.
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"Wenn du das Unmögliche ausgeschlossen hast, dann ist das was übrig bleiben muss, wie unwahrscheinlich es auch sein mag, die Wahrheit." - Sherlock Holmes alias Sir Arthur Conan Doyle
"Erst ignorieren sie dich, dann lachen sie dich aus, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du." - Mahatma Ghandi
"Eine Falle zu erkennen ist eine Sache, sie zu umgehen eine völlig andere." - Ranma 1/2
"Mein Name ist Ozymandias, König der Könige. Schauet auf mein Werk, ihr Mächtigen, und verzweifelt." - Ozymandias
"Der größte Trick des Teufels ist es die Welt glauben zu lassen, dass er nicht existiert." - Die üblichen Verdächtigen
"Nichts ist unmöglich, solange du es dir vorstellen kannst." - Professor Hubert Farnsworth
"Maybe you are right...maybe we can't win this. But we'll fight you regardless. Yes, people will die. Maybe we'll lose half of the galaxy...maybe more. However insignificant we might be: We will fight, We will sacrifice and We will find a way....that's what humans do!" - Commander Shepard
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04.01.2019
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#34
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Marcus Aurelius
(26. April 121 n.Chr. - 17. März 180 n.Chr.)
Grundlegendes:
Marcus Aelius Aurelius Verus Antoninus, Armenicus, Parthicus Maximus, Medicus (166), geboren als Marcus Annius Verus, in seiner Jugend Catilius Severus genannt (zu Ehren seines Urgroßvaters), von Kaiser Hadrian als Verissimus (=der Wahrhaftigste) bezeichnet, wurde am 26. April 121 n.Chr. geboren, am 25. Februar 138 vom zukünftigen Kaiser Antoninus Pius adoptiert und mit dessen Tod am 7.März 161 zum Kaiser erhoben. Er verstarb am 17. März 180 n.Chr.
Er stammte aus der Siedlung Ucubi, unweit des heutigen Cordoba, in der römischen Provinz Baetica in Spanien und gehörte zu einer Familie, die aufgrund eines Wirtschaftsaufschwungs vermögend geworden ist. Sein Vater verstarb relativ früh (124), aber dieser hinterließ ihm nicht nur sein Vermögen, sondern auch eine Reihe politisch erfolgreicher und vermögender Großväter – er zog nach dem Tod des Vaters zu seinem Großvater Marcus Annius Venius dem Älteren, der in einem Palast auf dem Lateranhügel in Rom lebte. Aus dieser Zeit ist wenig bekannt, außer, dass er wohl in diesen Jahren dem Kaiser Hadrian (117 – 138) aufgefallen war, von diesem überwacht und gefördert worden ist.
Frühe Jahre und Persönliches:
Kaiser Hadrian erhob Marcus Aurelius bereits mit 6 Jahren zum Ritter und organisierte im Jahre 136 seine Verlobung mit Celonia Fabia (Tochter des damaligen designierten Nachfolgers Lucius Ceionus Commodus). Einige Monate später war er Teil der kaiserlichen Familie.
Lucius Ceionus Commodus starb aber im Januar 138, wodurch der Kaiser gezwungen war einen neuen Nachfolger zu suchen – er adoptierte Antoninus Pius (138 – 161) und machte ihn zum Nachfolger. Dieser adoptierte Marcus Aurelius (und seinen späteren Mitregenten Lucius Verus), als dieser gerade Mal 16 alt war. Trotzdem entwickelte sich die Beziehung beider Männer prächtig, so dass Antoninus Pius recht früh damit anfing den Jüngeren in die Amtsgeschäfte einzuführen.
Er wurde zum Caesar ernannt, war bereits mit 18 zum ersten Mal Konsul, bekleidete 145 zusammen mit dem Kaiser das Amt des Konsuls, und erhielt bereits 146 die tribunizische Amtsgewalt und die Befehlsgewalt über die Grenzlegionen – die Inbegriffe kaiserlicher Macht. Im privaten Bereich wurde die Ehe mit Celonia Fabia vom Kaiser gelöst und Marcus Aurelius heiratete 145 die kaiserliche Tochter Annia Galeria Faustina (Faustina die Jüngere) – die Ehe soll nicht nur sehr fruchtbar gewesen sein (14 Kinder, von denen aber nur mindestens 3 die Eltern überlebt haben), sondern auch sehr glücklich.
Marcus Aurelius wird gerne als der Philosoph auf dem Kaiserthron bezeichnet. Äußerlich soll er dabei den Idealen damaliger Philosophen entsprochen haben: bärtiges, nachdenkliches Äußeres. Anfänglich hatte er diesen Schritt noch nicht erwogen, studierte sogar unter dem berühmten Redner Fronto (100 – 170) eher Rhetorik, als Philosophie. Erst 146 brach er dieses Studium mit Bedauern ab und widmete sich dem Studium der Stoischen Philosophie des Iunius Rusticus. Nach seiner Thronbesteigung, egal wo er auch zu diesem Zeitpunkt war, schrieb er dann auch philosophische Werke, die unter dem Titel Selbstbetrachtungen heutzutage zur Weltliteratur gehören.
Seine Herrschaft:
Am 7. März 161 starb Antoninus Pius und hinterließ mit Marcus Aurelius wohl den am besten auf die kaiserlichen Aufgaben vorbereiteten Nachfolger seit Kaiser Tiberius (14 – 37). Dieser stellte auf der Stelle seinen Adoptivbruder Lucius Verus auf die gleiche Position wie er selbst, als Mitkaiser, indem er ihm die Titel des Caesar und Augustus verlieh und ihm – aus heute unbekannten Gründen – erlaubte den eigenen Beinamen Verus im Namen zu führen. Diese Doppelherrschaft wird auf den Inschriften Römischer Münzen dieser Zeit als Concordia Augustorum (=Harmonie der Kaiser) gefeiert, wobei über die Gründe für diesen Schritt bis heute spekuliert wird.
Als im Osten ein Krieg gegen die Parther ausbrach, ernannte Marcus Aurelius Lucius Verus zum Oberbefehlshaber und schickte ihn in den Osten. Er selbst kümmerte sich derweil um die Amtsgeschäfte, eine Sache, die er in den folgenden Jahren trotz aller Krisen und Probleme immer wieder tun würde müssen: er saß Prozessionen vor, musste Reformen und Neuerungen durchdrücken, dehnte die Bürokratie aus und vergrößerte die Zivilverwaltung, während er sich aufgrund der Kriege im Osten und Norden mit finanziellen Problemen herumplagen musste, die dadurch verschlimmert wurden, dass immer mehr zahlungspflichtige Bürger versuchten sich ihren öffentlichen Pflichten zu entziehen.
Mit dem Sieg im Osten kam die Antoninische Pest über das Reich, im Schlepptau der zurückkehrenden Truppen. Sie bereitete sich schnell aus, suchte Rom mindesten 10 Jahre lang heim, entvölkerte ganze Landstriche des Imperiums und erreichte sogar das wilde Germanien – und raffte vermutlich auch den Mitkaiser Lucius Verus und später Marcus Aurelius nieder (wobei hier auch eine Krebserkrankung eine Rolle gespielt haben könnte).
Aber nicht nur die Seuche machte dem Reich Sorge – und alle Folgen die daraus resultierten, wie Nahrungsknappheit, Pogrome etc. – sondern auch die Bedrohung aus dem Norden: bereits 162 überfielen die Chatten die Rheingrenze, 166 folgten die ersten Angriffe aus Böhmen heraus auf die Donaugrenze. Weil dadurch Italien selbst in Gefahr geriet, drängte der Senat beide Kaiser sich dessen anzunehmen – beide Kaiser zogen nach Norden, aber nur einer kehrte zurück.
Die Markommanenkriege (166 – 180), erschwert durch Angriffe verschiedener Volksgruppen entlang der Donau und der Dezimierung römischer Truppen aufgrund der Seuche, sollte sich über Jahre hinziehen, wodurch Marcus Aurelius erst wieder 8 Jahre später zu ersten Mal wieder nach Rom zurückkehren würde. Die Kämpfe hatten dabei auf und abs, bevor sich Rom langsam durchsetzen konnte. Marcus Aurelius, der bereits während der Kampfhandlungen damit angefangen hatte, Stämme im römischen Gebiet anzusiedeln um sie als Grenztruppen zu nutzen (und zeitgleich dadurch die Schlagkraft der Feinde minimierte), überlegte dabei auch zwei neue Provinzen – Marcomannia und Sarmatia – einzurichten, die Berge vor Ort als neue Grenzen nutzen sollten, um auf diese Weise die Nordgrenze dauerhaft zu sichern – dadurch wurde Marcus Aurelius der letzte Kaiser, der über eine Grenzerweiterung des römischen Imperiums nachgedacht hatte.
Exkursion: Die Gesandtschaft nach China:
In wenigen chinesischen Quellen wie auch im Hou Hanshu, dem wichtigsten Nachschlagewerk für die Geschichte der späten Han-Dynastie (25 – 220 n.Chr.) schlechthin, die im 5. Jahrhundert zusammengestellt worden ist, wird von einer Begebenheit berichtet: Schiffe von Daqin (Römisches Imperium) sollen im Jahre 166 n.Chr., während der Herrschaft von Marcus Aurelius, Gebiete im Süden erreicht haben, die unter chinesischen Einfluss standen und in denen eine chinesische Garnison zu finden war. Diese Garnison schickte diese ‚Gesandten Daqins‘ zur Hauptstadt Luoyang, wo sie vom Kaiser empfangen worden sind. Hinterher wurden sie zurück zu ihren Schiffen geschickt und durften heimkehren.
Es gibt keinerlei Hinweise auf diese ‚Gesandtschaft‘ in römischen Quellen. Weder berichten zeitgenössische Quellen über eine Gesandtschaft die von Kaiser Antun (chinesische Bezeichnung für die Antoninische Dynastie, also alle römischen Kaiser zwischen 138 und 192) ausgeschickt worden ist, noch von irgendeiner Rückkehr. Ebenso gibt es keine späteren Quellen, die von irgendeiner diplomatischen Gesandtschaft ins Han-Reich berichten – trotzdem geht man davon aus, dass die chinesischen Quellen von einer tatsächlich passierten Gegebenheit berichten.
Aufgrund des Mangels an Quellen ist daher Folgendes Teil von Spekulationen und Vermutungen, wie auch Rückschlüsse, die die alte und moderne Forschung bei der Analyse dieser Begebenheit abgeleitet hat.
Also: wie können die Römer nach China gekommen sein? Auf dem Seeweg natürlich, da römische Schiffe ja speziell von der Quelle erwähnt werden. Das ist aber wenn man sich die Verhältnisse der antiken Seidenstraße anschaut keineswegs so typisch. Bisher war es nämlich üblich für Handelskontakte zwischen Ost und West – auf dem Seeweg jedenfalls – den Isthmus von Kra anzusteuern. Dort wurde dann die Ladung auf Wagen verladen, den 44 km langen Landweg transportiert, nur um wieder auf Schiffe verladen zu werden, von wo die Reise weitergehen konnte. Mit anderen Worten: bislang war es üblich seine Schiffe zurückzulassen, wenn man diese Route nahm.
Das änderte sich im Verlauf des zweiten Jahrhunderts nach Christus. Wann genau ist unbekannt, außer dass China von dieser Entwicklung erstmals im Jahre 160 erfuhr, als eine indische Gesandtschaft davon berichtete. Das was ist wiederum einfacher zu greifen: Indische Kaufleute scheinen den direkten Seeweg nach China entdeckt zu haben oder zumindest eine passierbare Route durch ihn. Der Seeweg ist natürlich die Seestraße von Malakka , bis heute eine der meistbefahrenen Handelsrouten der Welt. Von dieser fuhren die Indischen Kaufleute in den Golf von Thailand ein und von dort dann weiter bis nach China. In den folgenden Jahrzehnten sollte dieser Seeweg einer der wichtigsten der Seidenstraße werden.
Desto trotz war die Reise römischer Schiffe soweit nach Osten keineswegs normal. Normal war es, dass römische Kaufleute aus Ägypten die Häfen Westindiens oder Sri Lankas ansteuerten, aber wenn möglich noch vor der Monsun-Zeit auf dem Rückweg waren. Das lag daran, dass schon der Indische Ozean eine Herausforderung für römische Segler darstellte, während der Monsunzeit erst recht. Diese ‚Gesandtschaft‘ muss aber nicht nur während der Monsunzeit in Indien gewesen sein, sondern scheint auch dort im Jahre 165/6 überwintert zu haben, um 166 in China anzukommen. Hinterher hat sie dann die neue Seeroute durch die Seestraße von Malakka bewältigt und ist bis ins Südchinesische Meer vorgedrungen – eine äußerst bemerkenswerter Umstand für die damalige Zeit, und lange Zeit, einmalig.
Dort erreichten sie dann den Golf von Tonkin und den Roten Fluss , wie auch den chinesischen Militäraußenposten Rinan. Der Garnisonskommandant erkannte mit wem er es zu tun hatte und schickte die ‚Gesandtschaft‘ mitsamt ihrer gesamten Ladung nach Luoyang, der chinesischen Hauptstadt. Die Strecke war etwa 1000 Meilen lang, war also genauso lang wie die Strecke von Rom nach Ägypten, und erst als sie dem Kaiser der Han vorgeführt worden, wurden Übersetzer einbestellt, meist indische Kaufleute. Wie die Kommunikation zuvor funktioniert hat, wird in dem Bericht nicht erwähnt.
In Anwesenheit der Kaiser wurde normalerweise erwartet, dass man Geschenke darbot und einige Standardfragen beantwortete. Die Geschenke – die gesamte Ladung des römischen Seglers – wurden in den Bericht allesamt aufgezählt, aber wenn man sich den Kommentar dazu ansieht, hielten die Chinesen diese scheinbar für Plunder. Der Kommentar lautete unter anderem: ‚…scheinbar ist Daqin (Römisches Reich) nicht so reich und mächtig, wie wir angenommen haben.‘
Was die Fragen angeht, so waren die Römer scheinbar äußerst wortkarg und beantworteten die wenigsten Fragen in einer Art und Weise, dass der chinesische Kaiser zufrieden sein konnte. Die heutige Forschung vermutet, dass der Grund dafür parthische Adelige waren, die während dieser Zeit am chinesischen Hof weilten, als Botschafter. Rom und das Partherreich befanden sich damals im Krieg (161 – 166), was vermutlich dazu führte, dass die ‚Gesandtschaft‘ im Anwesenheit des Feindes keine militärischen oder wirtschaftlichen Geheimnisse preisgeben wollte – was zu den üblichen Informationen gehörte, die der Kaiser wissen wollte.
Alles andere als zufrieden, eher enttäuscht, schickte der Kaiser die ‚Gesandtschaft‘ dann wieder auf den Rückweg zu ihren Schiffen. Diese bestiegen sie und wurden seitdem nie wieder gesehen oder irgendwo erwähnt. Die heutige Forschung geht davon aus, dass diese ‚Gesandtschaft‘ es niemals nach Hause zurück geschafft hatte – entweder weil sie vorher einem Unglück begegnet ist oder möglicherweise gar nicht wirklich zurück wollte oder konnte.
Die große Frage lautet nun: war es eine Gesandtschaft, wie die chinesische Regierung damals vermutet hat? Dieser Schluss war für Han-China naheliegend, weil meistens nur Gesandtschaften aus so fernen Ländern geschickt wurden. Aber vermutlich handelte es sich hierbei um Kaufleute. Kaufleute, die auf die Idee gekommen waren, neue Handelswege im Osten zu erschließen, von der Seestraße von Malakka hörten und entweder durch Zufall oder mit Absicht an der chinesischen Küste ankamen.
Wann genau sie anfingen sich als Gesandte zu bezeichnen, ist nicht geklärt – spätestens als sie in Luoyang angekommen waren, taten sie es jedenfalls – behauptet die chinesische Quelle. Wenn sie das gemacht haben, dann vielleicht weil die ersten Chinesen auf die sie gestoßen sind Soldaten waren, ebenso gut ausgerüstet wie römische, weswegen sie möglicherweise um ihr Wohlergehen fürchteten, wenn sie sich nicht als Gesandten ausgeben. Oder sie taten es, weil sie eine Gelegenheit für Profit witterten, wenn sie nach Luoyang reisten und dort erste Kontakte etablierten und sich möglicherweise sogar den Kaiser als Patron sicherten.
Falls es wirklich Kaufleute waren, würde es auch die Qualität der Geschenke erklären. Falls es aber wirkliche Gesandte waren – die wie gesagt in keiner römischen Quelle erwähnt sind, weder ihre Zusammenstellung noch ihre Abreise oder ihre Rückkehr – könnte der Grund für die billige Qualität der Geschenke daran gelegen haben, dass sie ihre wertvollen Geschenke bereits verschenken mussten, um überhaupt lebendig nach China zu kommen. Wenn dies der Wahrheit entspräche, wäre dies ein Grund warum sie möglicherweise niemals nach Hause zurückgekehrt sind.
Diese Begebenheit, trotz aller Fragen die sie aufwirft, ist trotzdem die einzige offizielle Begegnung diplomatischer Natur zwischen dem römischen Reich und Han-China – weder zuvor noch danach (was auch daran liegt, dass Han-China in den folgenden Jahrzehnten zusammenbrechen wird) sind solche Gesandtschaften belegt.
Letzte Jahre:
In den 170ern musste sich Marcus Aurelius nicht nur einem Krieg, einer Seuche, der ersten historisch belegten Christenverfolgung in Lugdunum (Lyon, 177) stellen, sondern auch einer falschen Revolte. Aufgrund der verwirrenden Kriegssituation kam 175 n.Chr. das Gerücht auf, dass Marcus Aurelius verstorben war – woraufhin der syrische Statthalter Gaius Avidius Cassius, der von Marcus Aurelius als äußerst pflichtbewusst und kompetent gesehen wurde, obendrein das Oberkommando über die östlichen Truppen hatte, sich zum neuen Kaiser erhob, was auch daran lag, dass Marcus Aurelius bislang versäumt hatte einen Nachfolger aufzubauen und sein ältester Sohn Commodus gerade mal 13 war – er hatte also diese Thronbesteigung möglicherweise aus Sorge um die Stabilität des Reiches durchgeführt. Zusätzlich war die Kaiserin irgendwie in die ganze Sache verwickelt. Marcus Aurelius soll die Motive für diesen Aufstand schlussendlich erkannt haben, bevor es aber zur Aussöhnung kommen konnte, wurde Cassius von seinen eigenen Offizieren wegen Hochverrat hingerichtet.
Diese Revolte zeigte aber: Marcus Aurelius musste seine Nachfolge klären, bevor er verstarb. Er machte seinen Sohn Commodus zum Caesar und fing an ihn aufzubauen. Dadurch verfiel er nicht auf die Tradition einen Nichtfamilienangehörigen zu adoptieren, der aber Kompetenz bewies – in der älteren Forschung wird das als Bruch von einer Praxis gesehen, die sich bewährt hat. In der modernen Forschung schaut man einfach auf die Fakten: alle Kaiser vorher hatten keine Söhne, Marcus Aurelius schon – daher sollte es kein Wunder sein, dass er, wie es damals üblich war, dynastisch dachte. Erst in der Spätantike schien man den Erfolg der Adoptivkaiser (96 – 192) analysiert zu haben, wodurch der Kaiser Diokletian (284 – 305) das neue Herrschaftsmodell der Tetrarchie entwickelte.
In den letzten Lebensjahren soll Marcus Aurelius erneut in den Norden aufgebrochen sein, wobei ihn nun regelmäßig auftretende Magen- und Bauchschmerzen quälten – erste Anzeichen für Krebs, möglicherweise. Er soll gegen die Schmerzen Medizin zu sich genommen haben, die möglicherweise Opium enthielt – es kann also sehr gut sein, dass er in seinen letzten Jahren eine leichte Drogensucht entwickelt hat. Eine Woche vor seinem Tod soll er nochmal bettlägerig geworden sein, bevor er am 17. März 180 in Sirmium (Sremska Mitrovica, Serbien) verstarb.
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04.01.2019
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Lucius Verus
(15. Dzemember 130 n.Chr. - Januar/Februar 169 n.Chr.)
Grundlegendes:
Lucius Aelius Aurelius Verus, Armeniacus (163), Parthicus Maximus (165), Medicus (166), geboren als Lucius Ceionus Commodus, seit dem Tod des gleichnamigen Vaters Lucius Aelius Aurelius, wobei er den Beinamen ‚Verus‘ erst mit seiner Thronbesteigung annahm, wurde am 15. Dezember130 n.Chr. in Rom geboren, am 25. Februar 138 vom zukünftigen Kaiser Antoninus Pius adoptiert und 161 zum Mitkaiser ernannt. Er verstarb im Januar oder Februar 169 n.Chr.
Der Kaiser Hadrian (117 – 138) war wie die meisten Kaiser auf der Suche nach einem Nachfolger. Da er selbst keine Söhne hatte, adoptierte er Lucius Ceionus Commodus den Älteren im Jahre 136 n.Chr. und machte ihn auf diese Weise zu seinem Nachfolger. Leider verstarb der Vater des Lucius Verus im Januar 138 (Hadrian erst im Juli) vorzeitig, weswegen Hadrian stattdessen Antoninus Pius adoptierte und zu seinem Nachfolger aufbaute – nicht aber ohne vorher diesen davon zu überzeugen den jüngeren Lucius Verus und Antoninus eigenen Neffen Marcus Aurelius zu adoptieren, wodurch beide jungen Männer zu den offiziellen Erben wurden.
Frühe Jahre und Persönliches:
Die Karriere des Lucius Verus war nicht so erfolgreich wie die seines Mitadoptierten: er wurde erst 153 Quästor und nur 154 und 161 Konsul – im letzteren Fall mit Marcus Aurelius. Trotzdem machte Marcus Aurelius ihn bereits kurz nach dem Tod von Kaiser Antoninus Pius (138 – 161) zu seinem Mitregenten, mit dem Titel des Augustus, offiziell mit denselben Vollmachten wie sein älterer Mitkaiser – ohne den Titel des Pontifex Maximus, den sich Marcus Aurelius sicherte – aber inoffiziell schien er von Anfang an im Schatten von Marcus Aurelius regiert zu haben – und schien überhaupt keine Probleme damit gehabt zu haben.
Laut den Quellen und der Forschung hat es Lucius Verus nie zur Alleinherrschaft hingezogen und er zog lieber das Vergnügen der Pflicht vor. Er liebte das Jagen, den Ringkampf und andere Sportarten der römischen Gesellschaft. Er soll ein guter Redner und Dichter gewesen sein – im Vergleich zu Marcus Aurelius soll er sogar besser darin gewesen sein – und hat sich oft mit beredeten und gelehrten Männern umgeben. Von seinen Kritikern wird er gerne als leichtsinniger und feiger Müßiggänger betrachtet, während die Gegenseite dagegen seine guten Menschenkenntnisse, seine Genügsamkeit und auch sein Wissen über die eigenen und imperialen Grenzen preiste.
Lucius Verus wird in den Quellen als eine schlanke, aber stattliche Gestalt beschrieben, mit heiteren Gesichtszügen und blondem Haar – also eine recht seltene Begebenheit im damaligen Rom. Er trug einen Vollbart, nicht nach der Mode der Griechen – was damals eher als schick gesehen wurde – sondern nach Mode der Barbaren, das heißt er ließ ihn wachsen und trimmte ihn nicht. Obendrein soll er sich Goldstaub in seine Locken geworfen haben um sie zum glänzen zu bringen.
Im Jahre 161 verlobte er sich mit der 13-Jahre alten Tochter des Marcus Aurelius, Annia Aurelia Galeria Lucilla, was ihn nicht davon abbrachte sich Geliebte zu suchen. Erst 164/5 heirateten beide und bekamen kurze Zeit später eine gemeinsame Tochter, die in Antiochia zur Welt kam.
Seine Herrschaft:
162 – somit nach nur einem Jahr im Amt – wurde ihm der Oberbefehl über die römischen Truppen im Osten übertragen – das Parthische Reich versuchte mal wieder einen ihnen genehmen Herrscher in Armenien zu installieren und hatte dabei eine Römische Armee aus Kappadokien (Osttürkei) und vier Legionen aus Syrien besiegt. Er erreichte die Front erst nach neun Monaten Reise: teils aufgrund einer Erkrankung, aber teils auch weil er sich aller Vergnügungen bediente, die es auf dem Weg dorthin gab. Selbst während des ganzen Krieges, der bis 166 andauern sollte, verbrachte er den größten Teil davon an der Mittelmeerküste, wobei vor allem seine Zeit in den Lustgärten von Daphne (Vorort von Antiochia) und bei seiner Geliebten Panthea von Smyrna berüchtigt gewesen sind.
Trotzdem bewies er während des Feldzugs seine gute Menschenkenntnis: der von ihm zum General ernannte Statius Priscus vertrieb zunächst die Parther aus Armenien und später griff der neue syrische Statthalter Gaius Avidius Cassius mithilfe von Publius Martius Verus Mesopotamien an, wo beide Männer die westliche Partherhauptstadt Seleukia-Ktesiphon eroberten. Zusammen marschierten sie sogar in die Region Medien ein (Nordwestiran), bevor sie aufgrund des Ausbruchs einer seltsamen Krankheit unter ihren Truppen den Rückzug antreten mussten. Bereits vor dem Ende dieser Kampfhandlungen warf man Lucius Verus vor, den Krieg gar nicht geführt, sondern es den Generälen und Statthaltern überlassen zu haben und trotzdem am Ende die Ehren dafür zu bekommen, wie die Ehrentitel, die oben aufgezählt sind.
Letzte Jahre:
Lucius Verus feierte den Triumph im Krieg gemeinsam mit seinem Mitkaiser Marcus Aurelius in Rom im Oktober des Jahres 166 n.Chr. Dort wurden beide auch zum pater patriae (Vater des Vaterlandes) ernannt, ein Ehrentitel. Dann folgten Berichte von neuen Barbarenangriffen an der Donaugrenze – die Markommanenkriege hatten begonnen. Trotzdem waren beide Kaiser erst im Spätherbst 167 n.Chr. in der Lage Rom zu verlassen, aufgrund von Nahrungsmittelknappheit und der Seuche.
Als die Germanen nach einer Niederlage gegen römische Grenztruppen von der Ankunft beider Kaiser erfuhren, baten sie um einen Waffenstillstand – Lucius Verus drängte darauf diesen anzunehmen, während Marcus Aurelius Stärke beweisen wollte, um die Nordgrenze dauerhaft zu sichern. Als im Winterlager in Aquilea 169 n.Chr. ebenfalls die Seuche ausbrach, entschieden sich beide Kaiser auf Anraten ihres Arztes Galenus nach Rom zurückzukehren. Auf dem Weg dorthin erkrankte Lucius Verus – vermutlich an der Seuche oder er hatte einen Schlaganfall – und starb in der Siedlung Altinum (in der Nähe der Lagune von Venedig). Damit war die erste Doppelkaiserherrschaft der römischen Geschichte vorbei.
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"Mein Name ist Ozymandias, König der Könige. Schauet auf mein Werk, ihr Mächtigen, und verzweifelt." - Ozymandias
"Der größte Trick des Teufels ist es die Welt glauben zu lassen, dass er nicht existiert." - Die üblichen Verdächtigen
"Nichts ist unmöglich, solange du es dir vorstellen kannst." - Professor Hubert Farnsworth
"Maybe you are right...maybe we can't win this. But we'll fight you regardless. Yes, people will die. Maybe we'll lose half of the galaxy...maybe more. However insignificant we might be: We will fight, We will sacrifice and We will find a way....that's what humans do!" - Commander Shepard
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04.01.2019
20:43
#36
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Jacob „Jack“ King
Name: Jacob King
Porträt:
Spitznamen: Jack, Jackie, King, Dad
Geschlecht: männlich
Geburtsdatum: 17.01.1964 (54)
Geburtsort: Los Angeles, Kalifornien
Eltern: Vater – Nicholas King (1943 – 2016) [73], Mutter – Jeanette, geb. O‘Neill, King (1946) [72]
Geschwister: Brüder – Charles King (1962 – 1963) [1], Martin „Marty“ King (1969) [49], Schwester – Susan „Susie“, geb. King, Edison (1972) [46]
Kultureller Hintergrund: Amerikanisch-Irisch
Gesellschaftliche Position: Firmenexterner Sicherheitsberater
Zivilstand: verwitwet
Ehefrau: Eva „Eve“, geb. Flores, King (1966 – 2013) [47] – geheiratet: 1985
Kinder: Sohn – Charles „Charlie“ King (1989) [29], Tochter – Nicole „Nikki“ King (1993) [25]
Sexuelle Orientierung: heterosexuell
Größe: 1,70 m
Gewicht: 64 kg
Augenfarbe: helles Blau
Haarfarbe: Dunkel, mit grauen Strähnen
Frisur: siehe Bild
Gesichtsbehaarung: generell rasiert, aber nicht regelmäßig
Hautfarbe: Hell, gebräunt
Körperbau: Fit für sein Alter, fast schon athletisch
Besonderheiten:
- Diverse alte, gut verheilte Narben
- Raucher
Kleidung:
Außerhalb von Missionen:
- Immer Hemden, unterschiedliche Farben, unterschiedliche Muster
- Anzug, fein, aber nicht teuer – eher praktisch
Missionen:
- Professionelle Kluft abhängig von Mission
Lebensgeschichte:
Jacob King wurde 1964 in Los Angeles in einer armen, aber liebevollen Familie geboren. Er wuchs in Problemvierteln auf, fühlte sich aber immer dazu bewogen den Schlichter zu spielen. Er schloss sich niemals einer Gang an, zeigte aber hier genügend Charisma, weswegen sich die Leute anfingen um ihn zu scharen – einen Ruhm, den er seiner Meinung nicht verdiente. Er bewies dabei von früher Jugend an eine solide Menschenkenntnis, die es ihm überhaupt erlaubte der Schlichter in Konflikten zu sein.
Bereits in der Schulzeit lernte er das Mädchen kennen, dem er sein ganzes Leben lang treu bleiben würde: die zwei Jahre jüngere, mexikanische Immigrantin Eve Flores. Trotz gegenseitiger Anziehung kamen einer gemeinsamen Beziehung lange Zeit immer Dinge dazwischen, wie der Rassismus von Jacks Vater, der Tod von Eves Mutter usw. Sie kamen erst nach der gemeinsamen Schulzeit zusammen und heirateten 1985.
1982, nach der Schulzeit, verpflichtete sich Jack für das United States Marine Corp, um seiner Familie finanziell auszuhelfen. Er bewies unglaubliches Talent, Einsatzbereitschaft und großes Pflichtgefühl, weswegen man ihn für die Navy SEALs empfahl, dessen Grundausbildung er 1988 begann. Seinen ersten richtigen Kampfeinsatz erlebte er 1990/1 während des zweiten Golfkrieges. Die meisten der Aufgaben seines Teams während dieser Zeit waren Black Ops Missionen, die von einem CIA Mann geleitet wurden, der ‚Smiling Man‘ genannt wurde – hier fing Jack an seine Treue zu seinem Heimatland in Frage zu stellen. Auf diese Weise erfuhr er, dass Smiling Man auch mit einer Firma namens ‚Abstergo Industries‘ verwickelt war, obwohl er zu dieser Zeit niemals die Hintergründe erfuhr.
Durch sein fragenstellendes Naturell bekam er schnell Feinde, auch den Smiling Man selbst. Es war nur der rechtzeitigen Warnung seines Teamkameraden Thomas Wheeler zu verdanken, dass Jack seine Familie noch rechtzeitig in Sicherheit bringen konnte, als der Smiling Man ein Kommando in sein Haus schickte – dies war seine inoffizieller Austritt aus den Navy SEALs. Wheeler entpuppte sich als Mitglied der Bruderschaft der Assassinen, die Jack nun für ihre Zelle an der Westküste rekrutierte und dafür die Sicherheit seiner Familie garantierten.
In den folgenden Jahren sammelte er nicht nur Erfahrungen innerhalb seiner Zelle, sondern auch Respekt, weswegen er bald zu den wichtigsten Mitgliedern der US-Westküstenzelle wurde. Als der Assassinen-Mentor im Jahre 2000 von Abstergo ermordet worden ist, war es seiner Führung zu verdanken, dass seine Zelle nicht auseinandergefallen ist, wie andere. 2007 starb der Anführer seiner Zelle, während einer Mission in New York in Kooperation mit der Ostküsten-Zelle, und die anderen Brüder und Schwestern wählten ihn einhellig zum neuen Anführer, der er nun seit 11 Jahren ist.
Während dieser Zeit hatte er immer versucht seine Familie so wenig wie möglich in die Angelegenheiten der Bruderschaft zu involvieren. Er hoffte, dass sie trotz der Umstände ein halbwegs normales und glückliches Leben führen könnten. Leider erbten seine beiden Kinder seine neugierige Ader und fingen an Fragen zu stellen und trotz vieler Versuche diesen auszuweichen, fing er an auch Antworten zu liefern. Nach dem frühen Tod der Mutter, aufgrund von Lungenkrebs im Jahre 2013, war der Vater der wichtigste Anker für die beiden Kinder geworden. Zum Leid des Vaters traten beide in seine Fußstampfen und wurden Assassinen, wodurch sie ihrem normalen Leben endgültig ‚Adieu‘ sagten.
Karriere:
Bis 1982 – Schulzeit
1982 – 1988 – United States Marine Corps, endgültiger Rang: Master Sergeant
1988 – 1990 – Ausbildung zum Navy Seal
1990 – 1997 – Kampfeinsätze & Black Ops Missionen überall auf dem Globus, endgültiger Rang: Captain
1997 – 2008 – Untergetaucht, offiziell tot
Seit 2008 – Firmenexterner Sicherheitsberater unter falschen Namen, immer unterwegs
Gesinnung: Chaotisch gut
Religion: Christ
Ziel: Schutz der eigenen Familie, Schutz der Bruderschaft, Wiederaufbau der Bruderschaft
Ängste: Tot von Familienmitgliedern, Tod von Assassinen, Sieg der Templer
Stärken:
- Gute Menschenkenntnis
- Weitblickend
- Guter Organisator
- Ex-Navy Seal
Schwächen:
- Raucher (Süchtig)
- Nahlassende Sehkraft
- leichter Todeswunsch (seit Tod der Ehefrau)
Sprachfertigkeiten:
- Englisch (C2)
- Spanisch (C1)
Fähigkeiten:
- Charisma
- Ausbildung zum Navy SEAL mit entsprechenden Erfahrungen
Organisation: Bruderschaft der Assassinen, Westküsten-Zelle (USA)
Tarnname: KING
Rang: Anführer der Westküsten-Zelle (USA)
Mitglieder:
Rechte Hand: Thomas Wheeler (Meister-Assassine) – TN: FALCON
IT: Ronald MacLean (Novize) – TN: McK (Englisch ausgesprochen)
Arzt: Charlie King (Spezialist) – TN: PRICE
Sprengstoff: Anna Murase (Assassinin) – TN: GAL
Waffen: Gloria Vasquez (Assassinin) – TN: GREEN
Spion: Nikki King (Novize) – TN: MIRROR
Azubi: Emily Jones (Schüler) – TN: EIGHT
Farbcode: cc3333
Hier findet ihr wieder zum Inhaltsverzeichnis
"Wenn du das Unmögliche ausgeschlossen hast, dann ist das was übrig bleiben muss, wie unwahrscheinlich es auch sein mag, die Wahrheit." - Sherlock Holmes alias Sir Arthur Conan Doyle
"Erst ignorieren sie dich, dann lachen sie dich aus, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du." - Mahatma Ghandi
"Eine Falle zu erkennen ist eine Sache, sie zu umgehen eine völlig andere." - Ranma 1/2
"Mein Name ist Ozymandias, König der Könige. Schauet auf mein Werk, ihr Mächtigen, und verzweifelt." - Ozymandias
"Der größte Trick des Teufels ist es die Welt glauben zu lassen, dass er nicht existiert." - Die üblichen Verdächtigen
"Nichts ist unmöglich, solange du es dir vorstellen kannst." - Professor Hubert Farnsworth
"Maybe you are right...maybe we can't win this. But we'll fight you regardless. Yes, people will die. Maybe we'll lose half of the galaxy...maybe more. However insignificant we might be: We will fight, We will sacrifice and We will find a way....that's what humans do!" - Commander Shepard
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05.01.2019
22:45
#37
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Chen Lian
Name: Chen Lian
Spitzname: Leng
Geschlecht: männlich
Geburtsdatum: 142 n. Chr.
Alter: 25 Jahre
Geburtsort: Luoyang
Eltern: Mutter: Li Lian(126n. Chr.);Vater: Yimou Lian(118n. Chr)
Geschwister: Yu Jiao
Kultur: Han-Chinese
Zivilstand: ledig
Gesellschaftlicher Rang: peregrini
Geschlechtliche Orientierung: heterosexuell
Aussehen
Größe: 1,58m
Gewicht: 62kg
Augenfarbe: braun
Haarfarbe: pechschwarz
Frisur: kurz
Hautfarbe: sehr hell
Körperbau: trainiert
Kleidung: einfache Gewänder in blau oder schwarz, rotes Zhiju Gewand (seit Anfang der Reise nicht mehr getragen)
Gesinnung: rechtschaffen neutral
Religion: Konfuzianismus, Ahnenverehrung
Mag: Heimat, Familie, Gerechtigkeit
Mag nicht: Respektlosigkeit, Intrigen, Falschheit
Ziel: Schutz der Heimat und seiner Schwester
Ängste: Versagen
Stärken:
- gebildet
- sehr akrobatisch und athletisch
- hervorragender Nahkämpfer
- kann gut klettern
- robust
Schwächen:
- eher verschlossen
- recht voreingenommen gegenüber Fremden
- Yu Jiao, häufig übervorsorglich
- Heimweh
- kommt aus einem anderen Kulturkreis
Sprachfertigkeiten:
- Chinesisch (Muttersprache)
- Griechisch (sehr gut), beherrscht die Schrift
- Sprache der Xiongnu (gut)
- Mittelpersisch (mittel)
- Latein (sehr wenig)
Sexuelle Erfahrung: ja
Farbcode: #ff9966
Fähigkeiten/Erfahrungen:
- beherrscht waffenlose Nahkampfstile
- trainiert in Schwertkampf und Umgang mit der Armbrust
- guter Reiter
- chinesische Medizin
- Giftherstellung
Hintergrund:
Chen Lian kam als Sohn des Hofbeamten Yimou Lian zur Welt. Ebenso wie sein Vater war er stets als treuer Diener des Kaisers erzogen worden und wurde als Erwachsener Mitglied der kaiserlichen Armee. Als Soldat diente er an der Nordgrenze des Reiches und schützte es so vor den wilden Reiterstämmen, welche auch gerne in Friedenszeiten das Land überfielen. Chen war ein äußerst fähiger Soldat und stets loyal gegenüber seiner Familie. Zu seiner Schwester Yu Jiao hatte er stets eine besonders enge Bindung und lehrte sie auch in vielen Dingen. Als sein Vater ihn zu den Yihequan holte war er sofort Feuer und Flamme. Er erklärte sich freiwillig bereit in das Land der Fremden zu gehen und hatte sich schon darauf eingestellt allein dorthin zu reisen. Doch er hatte die Hartnäckigkeit seiner Schwester unterschätzt.
Als älterer Bruder sieht er sich natürlich in der Verantwortung für seine Schwester zu sorgen und diese zu beschützen. Aber auch wenn er sich manchmal gefragt hat ob es daheim nicht sicherer für sie wäre, so ist sie ihm doch ein stetiger Trost und Halt in der Fremde.
Inhaltsverzeichnis
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06.01.2019
00:57
#38
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Charles Newton
Name: Charles Newton
Spitzname(n): Chuck, Duke
Geschlecht: männlich
Geburtsdatum: 23. April 1953
Alter: 63 Jahre
Geburtsort: Austin
Eltern: Mutter: Mary (1933); Vater: George († )
Kultur: angloamerikanisch
Zivilstand: geschieden
Geschlechtliche Orientierung: heterosexuell
Aussehen
Größe: 1,79m
Gewicht: 85 kg
Augenfarbe: haselnussbraun
Haarfarbe: rotbraun
Frisur: s. Bild
Hautfarbe: heller Teint
Körperbau: athletisch
Kleidung: verschiedene
Gesinnung: chaotisch gut
Religion: United Church of Christ
Mag: Amerika, Humor, Herausforderungen, Essen
Mag nicht: Terror, Unterdrückung, Langeweile
Ziel: Schutz der Freiheit vor Abstergo
Ängste: Versagen, Älterwerden
Stärken:
- Improvisationstalent
– Überlebenskünstler
- hervorragender Nahkämpfer
- humorvoll
- kennt sich mit Waffen aus
- guter Anführer
Schwächen:
- ignoriert gerne sein Alter
- leicht schrullig
- agiert gerne aus dem Bauch heraus
- manchmal zu offen
Sprachfertigkeiten:
-englisch (Muttersprache)
-spanisch (sehr gut)
Sexuelle Erfahrung: ja
Farbcode:
Fähigkeiten/Erfahrungen:
- Beherrscht verschiedene Kampfsportarten
- Waffenspezialist (Schwerpunkt Pistole, Sturmgewehr)
- Erfahrung als Spezialeinheit
- Führerscheine für Auto, Truck, Wasserfahrzeuge und Hubschrauber
- Kocht ein hervorragendes Chili
Hintergrund:
Charles Newton wurde als Sohn einer Arbeiterfamilie nahe Austin geboren. Die Familie hatte nie besonders viel, war aber stets guter Dinge und gab niemals auf. Das religiöse Elternhaus prägte den jungen Charles, so war er schon von klein auf davon überzeugt das gute Taten sich auszahlen würden und man seinen Mitmenschen helfen sollte. Der Tod seines Vaters im Koreakrieg war ein einschneidender Moment in seinem Leben. Sich für seine Mutter verantwortlich fühlend und aus Patriotismus wurde er Mitglied der U.S Army. Sein Weg führte ihn zu den "Green Berets" mit denen er verschiedene Einsätze in Vietnam und Kambodscha durchführte. Nicht alles was er dort sah und tun musste gefiel ihm und so quittierte er 1980 den Dienst. Auch wenn sein Patriotismus ungebrochen blieb, so kamen ihm Zweifel ob die Regierung immer das Beste für die Bevölkerung im Sinn hatte. Ein alter Militärkamerad mit dem er sich häufig traf, bestärkte seine Gedanken und gab ihm neue Denkanstöße. Auch das vor allem Großkonzerne Einfluss auf die Regierung nahmen, insbesondere ein Konzern namens Abstergo. In vielen Abenden kam es zu solchen Gesprächen und Chuck stellte immer mehr Fragen, denn sein Kamerad hatte gefühlt immer mehr Infos wenn man ihn fragte. Schließlich offenbarte er seinem Freund das er nicht nur nach Informationen über Konzerne wie Abstergo suchte, sondern auch aktiv gegen deren Machenschaften vorging. Tatsächlich erklärte er Chuck das die Freiheit der Menschen sein oberstes Ziel wäre. Charles fragte ihn ob er zwei starke Arme bräuchte und bald darauf war ein Teil der Assassinen.
Als Mitglied der Texas Zelle konnte sich Charles schnell einbringen, vor allem seine Erfahrungen in Spezialeinsätzen waren äußerst hilfreich für die Assassinen. Die Texanische Quelle operierte seit jeher ziemlich unabhängig und teilweise auch sehr unorthodox. Eine große indivduelle Freiheit für jedes Mitglied war eine ihrer besonderen Stärken, auch wenn die flache Hierarchie manchmal etwas chaotisch war. Eines der Mitglieder Timothy McVeigh radikalisierte sich im Laufe der Zeit zunehmend, ohne das es dem Anführer der Zelle, Chucks Kameraden aufgefallen war. Charles wies ihn darauf hin, jedoch war es für eine Intervention zu spät. 1995 verübte McVeigh in Oklahoma City ein Sprengstoffattentat, auf ein Gebäude welches insgeheim von Abstergo finanziert wurde und eine geheime Einrichtung beherbergte. 168 Menschen starben, ein schwarzer Tag für die Texas Zelle war es doch eine gewaltige Verletzung des Kodex. Konsequenzen wurden gezogen, Teile der
Zelle aufgelöst, der Anführer trat von seinem Posten zurück und verließ die Zelle. Chuck blieb und bekam die schwierige Aufgabe die Zelle wieder aufzubauen.
In den letzten Jahren hat er dies, trotz Tod des Mentors geschafft und die Texas Zelle wieder zu einer schlagkräftigen Truppe geformt. Auch weiterhin ist ihm die persönliche Individualität seiner Leute wichtig und so lässt er ihnen gerne freie Hand. Dennoch hat er ein Auge auf seine Assassinen und philosophiert oft und viel mit ihnen über die Wichtigkeit des Kodex. Als eine Art moralischer Kompass berät er die jungen Assassinen und ist stets für ihre Ideen und Vorschläge offen. Unorthodox ist die Texas Zelle auf vielen Feldern tätig, hauptsache sie schaden Abstergo und verletzten keine Unschuldigen. Auch wenn man nicht immer einer Meinung ist (Larry Miller wurde Teil der Alt Right Internet Kampagne während des US Wahlkampfs 2016, nachdem er erfahren hatte das Abstergo den Clinton Wahlkampf massiv unterstützte), so ist die Texas Zelle unter Charles Newton, eine heterogene, aber schlagkräftige Zelle.
Organisation: Bruderschaft der Assassinen (Texas-Zelle)
Tarnnamen: Yosemite Sam
Rang: Anführer der Texas- Zelle
Mitglieder:
Stellvertretende Anführerin: Destiny Williams (Meister- Assassinin) - TN: Tasmanian Devil
IT: Larry Miller ( Specialist)- TN: Michigan J. Frog
Ranger: Dick Harrison ( Assassine)- TN: Coyote
Waffen:Eldon (Ed) Lee (Novize) TN: Elmer Fudd
Fahrer/Medic: Isabella Lopez (Novizin) -TN: Speedy Gonzalez
Weitere Infos:HQ(nur mit anderen Lack)
Inhaltsverzeichnis
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07.01.2019
01:25
#39
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Avalon-Zelle
Zuständigkeitsbereich: Britische Inseln (Vereinigtes Königreich + Irland)
Anführer/Großmeister
Name: Kemoh Brima
Ruf-/Spitzname(n): "Fada" (nur von seinen Söhnen)
Geschlecht: Männlich
Alter: 64 Jahre alt
Geburtsdatum: 23.12.1953
Geburtsort: London
Kultureller Hintergrund: Brite, Vorfahren aus Sierra Leone
Zivilstand: Verheiratet
Ehefrau: Zara Brima (61)
Kinder: Foday (34) und George (29), siehe unten
Sexuelle Orientierung: Heterosexuell
Tarnname: Codename "Arthur"
Organisation: Bruderschaft der Assassinen, Großmeister der Zelle "Avalon"
Beruf: Immobilienkaufmann, Aktionär
Aussehen:
Größe: 1,94m
Gewicht: 100 kg
Augenfarbe: Braun
Haarfarbe: Keine, früher schwarz
Frisur: Glatze
Gesichtsbehaarung: Dezenter Schnurrbart
Hautfarbe: Schwarz
Körperbau: Breit, trainiert, trotz seines Alters noch in Topform
Besonderheiten: /
Kleidung: Eine Reihe von gepflegten Anzügen, Dambe Trainings-Kluft
Hintergrund:
Kemoh stammt aus einer Familie von ehemaligen Sklaven aus der damaligen britischen Kolonie Sierra Leone. Wann genau die Verbindung mit den Assassinen zustande kam lässt sich nicht mehr zurückverfolgen. Bestätigt ist nur, dass sie bereits vor über 200 Jahren im alten Heimatland Teil der Bruderschaft wurden. Nach der Abschaffung der britischen Sklaverei 1807 stahl sich sein Vorfahr Sidique mitsamt seiner Frau auf eines der heimkehrenden britischen Schiffe. Über Generationen hinweg half die Familie dort die heutige britische Bruderschaft weiter aufzubauen und arbeitete sich gleichzeitig von den niedrigsten Tagelöhner-Tätigkeiten immer weiter hoch. Kemoh's Vater gelang in den 30er Jahren kurz vor Ausbruch des zweiten Weltkriegs schließlich durch geschickte Börsenspekulation am Londoner Stock Exchange der Durchbruch. So wuchs Kemoh in wohlhabenden Verhältnissen auf. Er wurde jedoch keinesfalls verzogen, vielmehr bereiteten ihn seine Eltern schon von Kindesbeinen auf den Kampf vor, den seine Familie bereits seit Jahrhunderten kämpfte. Sein erstes Leben nahm er bereits im Alter von 16 Jahren, im Rahmen der sog. "Troubles", welche hinter den Kulissen von den Templern gelenkt wurden, auf beiden Seiten des Konflikts. Unglücklicherweise kamen im Rahmen des Nordirlandkonfliktes seine beiden Eltern durch die Hände der Templer ums Leben, weshalb Kemoh bereits in jungen Jahren selbst die Kontrolle über die sogenannte 'Avalon'-Zelle übernehmen musste. Glücklicherweise hatten seine Eltern die Existenz ihres Sohnes geheimhalten können. Um seine Tarnung noch zu verstärken, nahm Kemoh bei seiner Heirat 1980 den Namen seiner Frau an, deren Vorfahren ebenfalls aus Sierra Leone kamen. Trotz aller Bemühungen sollte der Nordirlandkonflikt beinahe 30 Jahre andauern. Und nur 2 Jahre später wurde die britische Bruderschaft, wie alle anderen weltweiten Teile der Bruderschaft auch, Opfer der Abstergo'schen Säuberungen. Kemoh und seine Familie überlebten, 95% der britischen/irischen Assassinen jedoch wurde ausgelöscht, nur die Zelle "Avalon" blieb als kläglicher Rest bestehen. In den letzten 18 Jahren hat Codename "Arthur", wie er sich außerhalb seiner Familie nur noch nennt, versucht Avalon nach und nach auszubauen. Jedoch legt er nun mehr denn je den Fokus auf Diskretion. Die Chance ihn als Außenstehender jemals persönlich zu treffen ist äußerst gering.
Persönliches:
Gesinnung: Rechtschaffen Neutral
Religion: Christlich-Katholisch (größtenteils nur auf dem Papier)
Mag: Seine Familie
Mag nicht: Nahezu alles andere
Ziel: Die Templer von den britischen Inseln zu vertreiben
Ängste: Seine Familie zu verlieren, betrogen zu werden
Stärken: Guter Geschäftsmann, scharfer Verstand, Körperlich für sein Alter in Hochform, Meisterkämpfer im Dambe
Schwächen: Hohes Misstrauen, Diabetes mellitus Erkrankung
Sprachfertigkeiten: Englisch, Krio
Sonstige Eigenschaften: Fairer, aber sehr strenger Vater
2. Großmeisterin
Name: Zara Brima
Geschlecht: Weiblich
Alter: 61 Jahre alt
Geburtsdatum: 12.11.1956
Geburtsort: London
Kultureller Hintergrund: Britin, Vorfahren aus Sierra Leone
Zivilstand: Verheiratet
Ehefrau: Kemoh Brima (64)
Kinder: Foday (34) und George (29), siehe unten
Sexuelle Orientierung: Heterosexuell
Tarnname: Codename "Guinevere"
Organisation: Bruderschaft der Assassinen, 2. Großmeisterin der Zelle "Avalon"
Beruf: Buchhalterin, Informationshändlerin
Aussehen:
Größe: 1,64m
Gewicht: 66 kg
Augenfarbe: Braun
Haarfarbe: Dunkelbraun, künstlich aufgehellt
Frisur: Halblang
Hautfarbe: Schwarz
Körperbau: Schlank
Besonderheiten: /
Kleidung: Eine ganze Sammlung verschiedenfarbiger Business suits
Hintergrund:
Wie auch ihr Mann hat Zara ihre Wurzeln im afrikanischen Staat Sierra Leone. Auch ihre Familie arbeitete sich im Laufe mehrerer Generationen vom ehemaligen Sklavendasein zu mächtigen Geschäftsleuten hoch. Anders als Kemoh's Familie jedoch hatten die Brima's bis zu ihrer eigenen Hochzeit nie eine Verbindung zu den britischen Assassinen. Die beiden lernten sich auf ungewöhnliche Weise kennen - Kemoh wurde bei einer Aktionärsversammlung zufällig Zeuge, wie sie einen korrupten Regierungsbeamten mit seinen schmutzigen Geheimnissen konfrontierte und versuchte ihn dazu zu zwingen seinen Posten aufzugeben. Was Zara nicht wusste, war dass dieser Mann von Abstergo in diese Position versetzt worden war um hinter den Kulissen weiter Öl ins Feuer des Nordirland-Konfliktes zu gießen. Ihr zukünftiger Ehemann sah sich gezwungen schnell zu handeln und tötete den Mann vor Zara's Augen. Zunächst entsetzt, wurde sie schnell von ihm in den geheimen Konflikt eingeweiht, von welchem sie nun ungewollt ein Teil geworden war. Nach erstem, langen Zögern jedoch begann sie mit den Zielen der Bruderschaft zu sympathisieren und die beiden verliebten sich sogar ineinander. Sie heirateten und bauten die Macht der britischen Avalon-Zelle wider jeglicher Umständen weiter aus. Zara nahm dabei jedoch nicht an direkten Einsätzen teil, vielmehr half sie ihrem Mann bei Tag mit der Buchhaltung seiner Arbeit und baute insgeheim ihr Netzwerk aus Informationen und Einfluss weiter aus.
Persönliches:
Gesinnung: Rechtschaffen Neutral
Religion: Christlich-Katholisch (größtenteils nur auf dem Papier)
Mag: Ihre Familie
Mag nicht: Nahezu alles andere
Ziel: Die Templer von den britischen Inseln zu vertreiben
Ängste: Ihre Familie zu verlieren, betrogen zu werden
Stärken: Sehr gut im Finden von vertraulichen Informationen, geschickte Geschäftsfrau und Erpresserin, gute Schützin
Schwächen: Sehr kalte Fassade (mehr noch als ihr Mann), Nahkampf jeglicher Art
Sprachfertigkeiten: Englisch, Krio
Sonstige Eigenschaften: Sie hält nicht viel von dem (in ihren Augen) machohaften Gekämpfe ihrer männlichen Familienmitglieder, sie zieht die Benutzung altbewährter Feuerwaffen vor
Rechte/linke Hand
Foday und George Brima.
Die beiden Söhne des Großmeisters der britischen Bruderschaft, welche ebenso wie ihr Vater schon von Kindestagen an für den Kampf zwischen Assassinen und Templern trainiert wurden. Foday ist der kämpferische von beiden, versiert im Umgang mit allerlei Feuer- und Nahkampfwaffen, und ebenfalls ein Meister in der afrikanischen Dambe-Kampfkunst. George ist eher besonnen, ein Meister im Schleichen und Schlösserknacken. Er tötet seine Ziele lieber indem er Stromleitungen sabotiert, Gift ins Essen mischt oder ähnliches. Die beiden Brüder haben keinen eigenen Beruf, sondern "arbeiten" in Vollzeit für ihren Vater. Beide haben in und um London herum ein jeweils eigenes Überwachungsnetzwerk aufgebaut. Foday kennt viele Leute von der Straße, während George bereits ungesehen an allerlei Orten versteckte Kameras und Mikrofone platziert hat, welche sein Vater von Zuhause aus überwacht. Ebenso wie ihr Vater zeigen die Brüder sich anderen Mitgliedern der Zelle niemals unmaskiert. Sie waren es auch, die Wind vom Kopfgeld bekamen welches Abstergo auf Leopold Belch ausgesetzt hatte. Unter falschem Namen nahmen sie den Auftrag an und ließen ihn offiziell 'verschwinden'. In Wirklichkeit besorgten sie ihm eine neue, versteckte Unterkunft in Manchester, samt moderner Lab-Ausrüstung und rekrutierten ihn (mehr oder weniger) freiwillig in die Bruderschaft, u.a. weil ihnen noch ein kompetenter Technik-Experte fehlte.
Foday operiert unter dem Codenamen "Galahad", George unter dem Namen "Merlin".
Hier findet ihr wieder zum Inhaltsverzeichnis
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07.01.2019
09:01
#40
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Hierarchie innerhalb der modernen Bruderschaft
Anders als die Templer mit Abstergo Industries sind die Assassinen was ihre Aufstellung anbetrifft äußerst flexibel mit fließenden statt harten Grenzen. Die wichtigsten Werte sind Erfahrung, Anerkennung und die Einschätzung derjenigen, die länger dabei sind. Dies sind entsprechend äußerst subjektive Kriterien, die von Person zu Person anders ausfallen können. Aus diesem Grund entsprechen folgende Ränge nicht immer der tatsächlichen Kompetenz einer Person, weswegen ihr das beim Lesen im Hinterkopf behalten solltet.
Die folgenden Begriffe sind jetzt allgemeiner Natur, was bedeutet, dass jede Zelle ihre eigenen Begriffe haben kann, mit möglicherweise sogar abweichender Definition und abweichender Anzahl.
Reguläre Mitglieder:
Schüler: dies sind Neulinge innerhalb einer Zelle der Bruderschaft und befinden sich offiziell noch in Ausbildung zum Assassinen. In den meisten Fällen wird ihnen ein erfahrener Assassine zur Seite gestellt, damit sie die Ausbildung überwachen können. Die Art der Ausbildung hängt völlig von den Entscheidungen dieses erfahreneren Assassinen ab, weswegen es nicht ungewöhnlich sein muss, dass Schüler auch schon an Missionen teilnehmen - auch wenn meistens mit einer Art Sicherheitsnetz, wie für Kleinkinder. Normalerweise tragen Schüler die Versteckte Klinge noch nicht, da sie auch noch nicht das Credo abgelegt haben - von Fall zu Fall kann sich das aber unterscheiden.
Beispiele:
Hetaeria Obscuriorum (Hohe Kaiserzeit des Römischen Imperiums) = Griechiech: Dókimos, Latein: Novitius
Novize: sind vollständig ausgebildetete Assassinen, die aber noch kaum eigene Erfahrungen gesammelt haben, außer bestenfalls Missionen mit Sicherheitsnetz. Diese Erfahrungen müssen sie nun machen, ohne den Assassinen an ihrer Seite, der sie ausgebildet hat. Trotzdem absolvieren Novizen meist noch Missionen innerhalb eines Teams, ausschließlich in unterstützender Funktion, wobei sie in dieser Zeit auch die ersten Erfahrungen mit Solo-Missionen machen müssen. Um Novize zu werden muss das Credo abgelegt worden sein, weswegen die meisten Mitglieder einer Zelle spätestens jetzt ihre Verborgene Klinge erhalten.
Beispiele:
Hetaeria Obscuriorum (Hohe Kaiserzeit des Römischen Imperiums) = Griechisch: Aetos, Latein: Aquila
Assassine: sind voll ausgebildete Assassinen, die bereits erste Erfahrungen mit den meisten Arten von Missionen vorzuweisen haben, selbst wenn die Anzahl meist noch übersichtlich ist. Assassinen übernehmen dabei bei Missionen entweder unterstützende oder führende Funktionen, weswegen es nicht ungewöhnlich ist, dass ein Team von solchen Leuten angeführt wird. Ebenso werden diese Mitglieder einer Zelle bereits zur Rate gezogen um andere Mitglieder auszubilden, selbst wenn oder vielleicht auch gerade deshalb weil sie selbst meist kaum Erfahrungen darin vorzuweisen haben.
Beispiele:
Hetaeria Obscuriorum (Hohe Kaiserzeit des Römischen Imperiums) = Griechisch: Skia, Latein: Umbra
Meister-Assassine: sind nicht nur voll ausgebildete, sondern auch hocherfahrene Assassinen, die meist auch eine lange Liste von erfolgreich abgeschlossenen Missionen vorzuweisen haben. Sie haben auch bereits viel Erfahrung darin Teams anzuführen und Schüler auszubilden, gehören aber deswegen meist auch zur älteren Generation - sie machen meist den Mangel in körperlichen Fertigkeiten mit Erfahrung wett. Meister-Assassinen werden meist zur Anführer von Zellen gewählt, was nicht bedeutet, dass nur sie zur Auswahl stehen. Sofern ein Meister-Assassine kein Anführer wird, endet seine Beteiligung in der Bruderschaft mit der "Rente" - siehe dazu weiter unten 'Berater' - oder mit dem Tod.
Beispiele:
Hetaeria Obscuriorum (Hohe Kaiserzeit des Römischen Imperiums) = Griechisch: Fantasm, Latein: Phasma
Anführer/Meister: sind Assassinen, meist Meister-Assassinen, die von dem Mitgliedern einer Zelle zur Führung besagter Zelle gewählt worden sind. Dabei handelt es sich um ein höchst demokratisches Ereignis, wo die einzelnen Mitglieder entscheiden müssen, wer der geeigneteste Anführer ihrer Zelle sein soll - wobei der bisherige Anführer eine Empfehlung hinterlassen kann. Alternativ kann es sich hierbei auch um einen Assassinen handeln, der von seinem Anführer beauftragt wurde bzw. auf eigene Faust anfängt eine Zelle an einem Ort zu etablieren, wo es noch keine oder keine mehr gibt - dies war vor allem im Zuge der großen Säuberungen an Assassinen nach dem Jahr 2000 durch Abstergo Industries häufiger der Fall. Anführer sind meistens nur noch in organisatorischer Ebene zuständig indem sie alle Operationen einer Zelle vorbereiten, überwachen, koordinieren und gegebenenfalls leiten. Sie sind es auch, die bei gegebenen Anlass meist Kontakt mit anderen Zellen versuchen aufzustellen, da sie das meiste Know-How dazu besitzen die anderen Zellen aufzuspüren. Jemand bleibt solange Anführer bis er in "Rente" geht oder in die "Rente" gezwungen wird - siehe dazu Berater, weiter unten - oder verstirbt.
Beispiele:
Hetaeria Obscuriorum (Hohe Kaiserzeit des Römischen Imperiums) = Griechisch: Sofi/Sofós, Latein: Sopha/Sophus
Irreguläre Mitglieder:
Spezialisten: sind zumeist nicht zum Assassinen ausgebildete Personen, dessen Zusammenarbeit meist völlig individuell gestaltet ist, abhhängig davon, was für die Zusammenarbeit von Nöten ist und wie weit eine Zelle und der Spezialist bereit sind zu gehen. Hierbei handelt es sich meist um Menschen, die der Bruderschaft aufgrund ähnlicher Motiviation oder ähnlichen Zielen beistehen und helfen und meist Fachkenntnisse besitzen, die der Bruderschaft von Nöten oder zumindest hilfreich sind. Falls der Spezialist es wünscht und die entsprechende Erlaubnis erhält, kann er jederzeit die Ausbildung zum Assassinen beginnen, wodurch er zum Schüler wird - dies ist die häufigste Art und Weise wie Schüler rekrutiert werden. Falls der Grad an Fertigkeiten aber die eines Schülers übersteigen - und dies auch anerkannt wird - kann er bereits mit einem höheren Rang in die reguläre Zusammenarbeit innerhalb einer Zelle einsteigen - höchstens aber Novize, der aber noch beweisen muss, dass er dem Credo bereit ist zu folgen.
Schutzbefohlene: sind Nicht-Mitglieder der Bruderschaft, die aber entweder direkt oder indirekt - wissend oder unwissend - in regulären Kontakt mit Mitgliedern der Bruderschaft stehen. Darunter sind meistens Familienmitglieder (häufig Kinder) gemeint, die aufgrund entsprechenden Gründen keine Mitglieder der Bruderschaft werden können oder werden wollen. Da sie als Druckmittel von Abstergo Industries gegen besagte Mitglieder verwendet werden können, fühlen sich die betroffenen Zellen dafür veranwortlich ihren Schutz zu garantieren, soweit sie selbst dazu in der Lage sind. Schutzbeholfene können jederzeit der Bruderschaft in regulärer oder irregulärer Art beitreten und im Falle von Kindern entscheiden sich die meisten Eltern dafür, die Ausbildung bereits in der Jugend zu beginnen - mit oder ohne Konsens des Schützlings. Eine besondere Form des Schutzbeholfenen ist folgendes Beispiel:
Berater: sind zumeist betagte, aber vielleicht auch körperlich versehrte und aufgrund dessen ehemalige Mitglieder der Bruderschaft, die quasi in "Rente" gegangen sind oder von den anderen Mitglieder dazu aufgefordert oder gezwungen worden sind in "Rente" zu gehen. Sie sind zumeist körperlich nicht mehr in der Lage der Bruderschaft behilflich zu sein, was nicht bedeutet, dass sie ihr Wissen und ihre Erfahrungen nicht mehr teilen können - obwohl sie nur unter besonderen Umständen noch in die Einzelheiten von Operationen eingeführt werden. Weil sie meistens nicht mehr in der Lage sind sich selbst oder andere zu beschützen, werden sie von der Bruderschaft zumeist an sichere Orte verfrachtet und der Kontakt auf ein Minimum heruntergefahren. Zur Sicherheit werden Berater am Ende ihrer regulären Karriere auf Missionen geschickt, von denen sie nicht zurückkehren - ein falscher Tod wird also inszeniert. In diesen Fällen ist nur eine geringe Anzahl an Mitgliedern einer Zelle oder der Bruderschaft über das weitere Überleben dieser Personen informiert. Auf diese Weise soll ihre Sicherheit, wie auch die der Bruderschaft, gewährleistet werden, indem man die Zahl der Eingeweihten schmälert.
Mentor: sind Anführer/Meister oder Berater, die dazu berufen worden sind - zumeist nicht aus eigener Hand - die Führung der gesamten Bruderschaft zu übernehmen. Sie koordinieren und überwachen dafür die meisten Aktionen aller Zellen weltweit, während sie zeitgleich versuchen der Bruderschaft eine gemeinsame Richtung zu geben - in dieser Funktion stellen sie quasi das moralische Gewissen der Bruderschaft dar, versuchend dafür zu sorgen, dass die Mitglieder niemals den Grund für ihren Kampf vergessen oder das Credo ignorieren. Somit sind sie die einzige Persönlichkeit, die Informationen über alle Mitglieder der Bruderschaft besitzt - aufgrunddessen musste jemand äußerstes Vertrauen der meisten Mitglieder der Bruderschaft (oder zumindest der wichtigsten Führungspersönlichkeiten) besitzen um diese Position einzunehmen, während die höchsten möglichen Sicherheitsvorkehrungen gewährleistet werden um diese Person zu schützen. Die letzte bekannte Person, die diesen Ehrentitel trug, wurde im Jahre 2000 vom gehirngewaschenen Assassinen Daniel Cross ermordet, wodurch die großen Säuberungen der Bruderschaft durch Abstergo Industries ihren Anfang nahmen. Seit dem hatten einige Mitglieder innerhalb der Bruderschaft, meist ohne den Konsens der Anderen, den Mantel des Mentors über sich geworfen - wie William Miles - ohne aber die entsprechende Anerkennung zu erhalten.
Rat der Mentoren: Eine Alternative zum Mentor ist der Rat der Mentoren, Ältestenrat, Rat der Weisen usw. (im Verlauf der Geschichte gab es unterschiedlichste Begriffe dafür), die dieselbe Rolle übernehmen, wie der Mentor. Der größte Unterschied ist eben, dass es sich hierbei nicht um eine einzige Person handelt, sondern um eine nicht fest definierte, aber überschaubare Anzahl an Personen. Alternativ kann dieser Rat auch eine Gruppe von Leuten sein, die einem Mentor beratend zur Seite stehen, was bei Operationen weltweit auch einfach nur eine Folge der Notwendigkeit ist.
Hier findet ihr wieder zum Inhaltsverzeichnis
"Wenn du das Unmögliche ausgeschlossen hast, dann ist das was übrig bleiben muss, wie unwahrscheinlich es auch sein mag, die Wahrheit." - Sherlock Holmes alias Sir Arthur Conan Doyle
"Erst ignorieren sie dich, dann lachen sie dich aus, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du." - Mahatma Ghandi
"Eine Falle zu erkennen ist eine Sache, sie zu umgehen eine völlig andere." - Ranma 1/2
"Mein Name ist Ozymandias, König der Könige. Schauet auf mein Werk, ihr Mächtigen, und verzweifelt." - Ozymandias
"Der größte Trick des Teufels ist es die Welt glauben zu lassen, dass er nicht existiert." - Die üblichen Verdächtigen
"Nichts ist unmöglich, solange du es dir vorstellen kannst." - Professor Hubert Farnsworth
"Maybe you are right...maybe we can't win this. But we'll fight you regardless. Yes, people will die. Maybe we'll lose half of the galaxy...maybe more. However insignificant we might be: We will fight, We will sacrifice and We will find a way....that's what humans do!" - Commander Shepard
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