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Zitat von Dunkler Fürst
War er mit einer Frau aus dem gegnerischen Land verheiratet?
Nein, er war Junggeselle.
Zitat von urphate
Wenn wir an den ersten Weltkrieg denken, haben wir ja die schrecklichen Schlachten mit tausenden Toten pro Tag in den Grabenkämpfen von Ypern, Verdun, Paschendale oder an der Somme ( wo übrigens auch mein Opa verwundet wurde) im Bewusstsein.
Es gab aber auch Stellen, an denen kein einziger Schuss gefallen ist, da die Schützengräben sich ja von der Schweiz bis Nordholland zogen.
An diesen Stellen kam es oft zu skurilen, menschlichen Ereignissen.
So gibt es eine Geschichte von einem Franzosen, der jeden Tag bei den Deutschen zu mittag gegessen hat, weil es besser war. Oder die Geschichte von dem britischen General, der bei einer Truppeninspektion in einem ruhigen Frontabschnitt einen Soldaten gefragt hat, ob er denn schonmal auf den Feind geschossen habe. Was der Soldat völlig entrüstet verneinte mit den Worten, wozu ? Er hat mir doch nichts getan.
Handelt es sich um so eine Geschichte ?
Hat der Soldat sich die fremde Uniform angezogen, um seine Freundin zu besuchen ?
Nette Geschichten, ohne Bezug zum Rätsel:
Alles erstaunliche Geschichten aus der Geschichte. Aber du hast es selber geagt:
Wir denken immer zuallererst an die Westfront und den Stellungskrieg dort. Den Bewegungskrieg im Osten, der tatsächlich deutlich mehr Opfer gefordert hat, als die Westfront, lässt man meistens außen vor. Von all den anderen Kriegsschauplätzen ( zB.deutsche Kolonien in Afrika, Mittelmeer (Österreich hatte eine Marine, die sehr erfolgreich einen begrenzten U-Bootkrieg führte, ohne das Seerecht zu missachten], die Gebiete des Osmanischen Reiches) ganz zu schweigen.
So auch hier, denn unser gesuchter Soldat war nicht an der Westfront eingeteilt.
Edit:
Achso. Unser Soldat hatte keine feste Freundin, auch keine Flüchtige.
Und solche Geschichten, wie oben spielen für das Rätsel auch keine Rolle.
„Die Menschen bedienen sich ihrer Vernunft nur dazu, um ihre Ungerechtigkeiten zu rechtfertigen, und die Sprache dient ihnen allein dazu, ihre Gedanken zu verbergen.“
Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord
Geändert von Seelenschnitte (27.11.2018 um 19:23 Uhr)
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Der Soldat war in Gefangenschaft beim (echten) Feind und wurde dort misshandelt, so dass er nicht mehr sprechen konnte.
Nachdem ihm in feindlicher Uniform die Flucht gelang, konnte er sich zwar zum eigenen Heer durchschlagen, wurde aber, weil er sich nicht korrekt artikulieren konnte, für den wahren Feind gehalten.
Dank & Gruß, JK
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(Entschuldigt bitte, aber ich kann mit Freundschaftslisten nicht viel anfangen. Daher sind Freundschaftsanfragen an mich zwecklos! Sorry)
"2 Dinge sind unendlich: Das Universum und die Dummheit des Menschen.
Aber beim Universum bin ich mir noch nicht sicher!" (A. Einstein)
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Zitat von Juli Karen
Der Soldat war in Gefangenschaft beim (echten) Feind und wurde dort misshandelt, so dass er nicht mehr sprechen konnte.
Nachdem ihm in feindlicher Uniform die Flucht gelang, konnte er sich zwar zum eigenen Heer durchschlagen, wurde aber, weil er sich nicht korrekt artikulieren konnte, für den wahren Feind gehalten.
Klingt logisch, darum ist es falsch.
Ich meine, es dürfte etwas leichter werden, wenn die Armee ermittelt ist, der er angehört.
„Die Menschen bedienen sich ihrer Vernunft nur dazu, um ihre Ungerechtigkeiten zu rechtfertigen, und die Sprache dient ihnen allein dazu, ihre Gedanken zu verbergen.“
Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord
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Ein Österreicher serbischer Herkunft - ergo Serbe/Feind?
Dank & Gruß, JK
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(Entschuldigt bitte, aber ich kann mit Freundschaftslisten nicht viel anfangen. Daher sind Freundschaftsanfragen an mich zwecklos! Sorry)
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Aber beim Universum bin ich mir noch nicht sicher!" (A. Einstein)
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Sind wir überhaupt auf dem Kontinent (also auf unserem)?
Mer hale Pol
Wär ich ein Huhn, wär ich eine Legende
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Vielleicht wurde er ohne Uniform gefunden, hatte am Kopf oder am Hals eine Verletzung und konnte nicht mehr reden. Um auf Nummer sicher zu gehen wurde als Gegner angesehen und gefangen genommen.
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Zitat von Juli Karen
Ein Österreicher serbischer Herkunft - ergo Serbe/Feind?
Unser Soldat ist ein Untertan der Donaumonarchie gewesen und den K.u.K. Armeen war er auch zugehörig. Aber er war kein Serbe. Er stammte aus einer Nation in Cisleithanien.
Zitat von urphate
Sind wir überhaupt auf dem Kontinent (also auf unserem)?
Ja, das sind wir. Nur eben nicht an der Westfront. Gab ja noch andere europäische Fronten, von den Alpen, der Balkanfront, bis hin zu der riesengroßen Front gegen Russland.
Von verdeckten Operationen, wie deutsche Waffenlieferungen an irische Freiheitskämpfer, können wir aber getrost Abstand nehmen.
Zitat von Dunkler Fürst
Vielleicht wurde er ohne Uniform gefunden, hatte am Kopf oder am Hals eine Verletzung und konnte nicht mehr reden. Um auf Nummer sicher zu gehen wurde als Gegner angesehen und gefangen genommen.
Nein, körperlich war er unversehrt. Und eine Uniform trug er sehr wohl.
„Die Menschen bedienen sich ihrer Vernunft nur dazu, um ihre Ungerechtigkeiten zu rechtfertigen, und die Sprache dient ihnen allein dazu, ihre Gedanken zu verbergen.“
Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord
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Wollte er gefangen genommen werde? Weil er keine Lust mehr hatte Krieg zu führen? Ohne das er das gesagt haben muss. Aus Angst als Verweigerer angesehen zu werden. Er hat Befehle verweigert und so.
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Es war aber eine Uniform des Feindes die er trug?
- Keine verdammte Hechtrolle zum ausweichen in Kämpfe!
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Zitat von Dunkler Fürst
Wollte er gefangen genommen werde? Weil er keine Lust mehr hatte Krieg zu führen? Ohne das er das gesagt haben muss. Aus Angst als Verweigerer angesehen zu werden. Er hat Befehle verweigert und so.
Damals hatte niemand Lust Krieg zu führen. Diese oft genannte Kriegseuphorie, gerade dem deutschen Kaiserreich gerne unterstellt, haben mir meine Bücher jedenfalls nicht bestätigt. Die soll ein ganz kleines und beschränktes Phänomen gewesen sein, besonders gerne medienwirksam inszeniert, damit aber eben nicht echt. Sondern nur Schauspielerei.
Auch unser Soldat hatte sicherlich keine Lust, sich diesen erbärmlichen und mörderischen Bedingungen des Schützengrabens auszusetzen.
Aber Befehle hat er keine verweigert.
Ob er gefangen werden wollte? Er selber würde dies empört zurückweisen, wenn er dies hören würde. Aber eindeutig kann man es nicht mehr klären.
Zitat von Homerclon
Es war aber eine Uniform des Feindes die er trug?
Ja, als er gefangen genommen wurde, da trug er eine Uniform des Feindes.
„Die Menschen bedienen sich ihrer Vernunft nur dazu, um ihre Ungerechtigkeiten zu rechtfertigen, und die Sprache dient ihnen allein dazu, ihre Gedanken zu verbergen.“
Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord
Geändert von Seelenschnitte (28.11.2018 um 14:41 Uhr)
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War es ein Irrtum daß er gefangengenommen wurde oder geschah die Festnhame bewußt?
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Zitat von Seelenschnitte
Unser Soldat ist ein Untertan der Donaumonarchie gewesen und den K.u.K. Armeen war er auch zugehörig. Aber er war kein Serbe. Er stammte aus einer Nation in Cisleithanien.
(...)
Wollte damit nur ausdrücken, dass besagter Österreicher aufgrund seines Namens, Aussehens und seiner Aussprache nach eher bspw. als Serbe wahrgenommen wurde.
Ist es wichtig, zu wissen aus welchem "cisleithanischen = deutschsprachigen" (wenn ich nicht irre) Raum der Donaumonarchie er stammt?
Dank & Gruß, JK
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"2 Dinge sind unendlich: Das Universum und die Dummheit des Menschen.
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Zitat von Blue Force
War es ein Irrtum daß er gefangengenommen wurde oder geschah die Festnhame bewußt?
Tja, man hat schon ziemlich vorschnell gehandelt und nur nach dem Offensichtlichen geurteilt, ohne sich um irgend weitere Ursachen, Hintergründe, etc. zu scheren.
Da reitet eine Patroullie lang, sieht einen Mann in der Uniform des Feindes und alles ist klar.
Später im Lager hatte unser Soldat auch noch einen Offizier die Lage erkälrt, aber auch für den Offizier war schon vorher alles klar. Und so hörte er unserem Soldaten nicht zu.
Es war wohl alles in allem ein Irrtum. Eben weil sie einen aus ihrer Armee für einen feindlichen Soldaten hielten, weil der eben entsprechend gekleidet war und zumindest bei den einfachen Soldaten auch gewisse Verständigungsprobleme vorhanden waren.
Edit:
Zitat von Juli Karen
Wollte damit nur ausdrücken, dass besagter Österreicher aufgrund seines Namens, Aussehens und seiner Aussprache nach eher bspw. als Serbe wahrgenommen wurde.
Ist es wichtig, zu wissen aus welchem "cisleithanischen = deutschsprachigen" (wenn ich nicht irre) Raum der Donaumonarchie er stammt?
Ach so. Nun, als Serbe wurde er jedenfalls nicht wahrgenommen.
Aber seine Herkunft hat ihm schon so einige Schwierigkeiten bereitet, miese Vourteile sind ja keine Erfindung der AfD.
Es führen einige Lösungswege von seine Nationalität zum Ziel. Manche sind einfacher als Andere.
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Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord
Geändert von Seelenschnitte (28.11.2018 um 16:09 Uhr)
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Zitat von Lord Kaktus
Schwejk? Kafka?
Kafka hat mit diesem Fall nichts zu tun.
Schwejk ist der Name unseres Soldaten, Josef Schwejk.
Wie konnte der Soldat Schwejk, der nicht weniger brav war als der Brun, in Kriegsgefangenschaft der eigenen Armee landen?
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Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord
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Gut, ich hätte das Buch von Franz Kafka lesen sollen. Schließlich soll es ja drin gestanden haben, wie Josef Schwejk, halb Tscheche, halb Österreicher auf die "dumme" Idee kam, die Uniform des Feindes anzuziehen. Ich kann nur vermuten, dass er "modebewusst" war, weil die Uniform des Österreichischen Kaiserreichs seit 100 Jahren die Gleiche war und die vom "Königreich Serbien" praktisch ganz neu geschnitten wurde.
[SIZE="4"] Binger sind Pinscher![/FONT]
Leute, liest ein Buch! Das Internet ist sowieso schon kaputt genug, durch die vielen Quarantänemaßnahmen! Lasst auch den Armen das Recht auf ein BISSCHEN Internet! Ich blockiere hier gar nichts! IHR TUT DAS!!!!
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Zitat von Lemimus
Gut, ich hätte das Buch von Franz Kafka lesen sollen. Schließlich soll es ja drin gestanden haben, wie Josef Schwejk, halb Tscheche, halb Österreicher auf die "dumme" Idee kam, die Uniform des Feindes anzuziehen. Ich kann nur vermuten, dass er "modebewusst" war, weil die Uniform des Österreichischen Kaiserreichs seit 100 Jahren die Gleiche war und die vom "Königreich Serbien" praktisch ganz neu geschnitten wurde.
Kafka? Wie kommt ihr nur auf Kafka? Der Schwejk wurde doch von Jaroslav Hasek geschrieben.
Serbien hat mit dieser Sache nichts zu tun. Wir sind an der Ostfront, (bzw. auf dem Weg dahin) nicht an der Balkanfront.
Modebewusst war der Schwejk eigentlich nicht. Noch nichtmal in Anführungszeichen. Aber dafür war er sehr neugierig und ziemlich einfältig. Zumindest erweckte er einen einfälltigen Eindruck bei seinem Gegenüber.
„Die Menschen bedienen sich ihrer Vernunft nur dazu, um ihre Ungerechtigkeiten zu rechtfertigen, und die Sprache dient ihnen allein dazu, ihre Gedanken zu verbergen.“
Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord
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War es überhaupt ein deutscher Soldat?
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Zitat von Blue Force
War es überhaupt ein deutscher Soldat?
Nein. Er hat in der K.u.K. Armee gedient und war selbst ein Böhme/Tscheche.
„Die Menschen bedienen sich ihrer Vernunft nur dazu, um ihre Ungerechtigkeiten zu rechtfertigen, und die Sprache dient ihnen allein dazu, ihre Gedanken zu verbergen.“
Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord
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Zitat von Seelenschnitte
Nein. Er hat in der K.u.K. Armee gedient und war selbst ein Böhme/Tscheche.
Hat er einen Sprachfehler oder speziellen Dialekt gehabt sodaß er nicht erkannt wurde?
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