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  1. #21 Zitieren
    Mythos Avatar von Lirva
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    Habe das Spiel jetzt zwar schon seit ein paar Wochen durch, schreibe jetzt aber hier doch noch kurz meine Meinung nieder.
    Ich muss sagen, dass das Spiel für mich schlussendlich eine Enttäuschung war.
    Was nichts daran ändert, dass das Spiel im Prinzip gut ist, mich lange beschäftigt hat und mir auf jeden Fall einige gute Spielmomente beschert hat.

    Ich freue mich auch, dass das Spiel gute Anhänger hat und Spieler wie Skyrimwitcher richtig gepackt hat. Mich hat es leider nicht gepackt. Denke dies trifft es recht gut. Das hier soll jetzt kein Mimimi-Beitrag sein, sondern ist einfach meine persönliche Empfindung zu dem Spiel.


    Es beginnt damit, dass das Spiel meiner Meinung nach vieeel zu vollgepackt ist. Die Spielwelt ist schön. Aber was bringt mir das? Ich reite an irgendeinem Dorf vorbei, welches für mich null relevant ist. Ich kann hier nichts machen, nichts entdecken, keinen spannenden Charakter kennenlernen... was bringt mir da die riesige Spielwelt?
    Bis Biotien habe ich in jeder Region auf welche ich einen Fuss gesetzt habe (vorgegeben durch die Hauptstory) alles erledigt. Jedes Fragezeichen und jede Mission, welche auf der Karte markiert war (gelbe Ausrufezeichen). Das Ganze ist dann einfach in einer rieeesigen und vor allem sinnlosen Arbeit ausgeartet. Ständig dasselbe Zeug. X Lager ausmerzen (egal ob Jäger, Athener, Spartaner), x langweilige und belanglose Quests, in Auftrag gegeben von leicht lächerlich wirkenden und lieblos gestalteten Personen. Wobei Alexios ja auch nicht gerade ein Sympathiebolzen ist.
    Auch die Gräber fand ich total langweilig. Die Fallen da sind ein Witz, die Schlangen kein ernst zu nehmender Gegner.

    Deshalb habe ich mich in Biotien (da wo man die vier Helden töten soll) dazu entschieden, ab nun der Hauptstory zu folgen. Ich habe da mal noch die südlichen Inseln erledigt, aufgrund der Statuen-Quest, der Arena und Mitglieder des Kultes und hatte durchwegs meinen Spass daran.

    Zu Beginn machte es auch noch etwas Sinn, die Nebenmissionen zu erledigen. Ab einem gewissen Level und einer gewissen Speerstufe kommt man aber immer super mit in Bezug auf den Schwierigkeitsgrad. Zudem gibt es Ausrüstung und Geld in Hülle und Fülle. Alle zwei Stunden kann man sich wieder neu anziehen oder die Ausrüstung upgraden...
    Weshalb also irgendwelche Schätze suchen und Tiere jagen, wenn man eh alles im Überfluss hat.

    Wenn ich gerade bei der Hauptstory bin... sie beginnt solide und hat mich durchaus interessiert. Spätestens ab da wo man dann seine Mutter gefunden hat, hat alles stark nachgelassen. Ich weiss nicht, es gab einfach keine Spielfigur, welche mir wirklich sympathisch war, oder mich interessiert hat. So kam es dann auch, dass ich am Schluss nur mit Mutter und Vater am Tisch gesessen habe.

    Das System da, dass man Gesprächsoptionen selber wählen kann – für mich ein absoluter Witz. Es bringt einfach nichts. Die wenigsten Aussagen haben irgendeine Auswirkung.
    Folgendes konnte man sagen:
    - Ja ich bin ein Held / Nein ich bin nur zufällig hier
    - Ja die Götter haben uns geholfen / Ich glaube nicht an Götter
    - Willst du mit mir schlafen? (die Romanzen-Szenen sind gänzlich belanglos und lieblos... warum baut man sowas ein??)

    Ich bin keiner, der Game-Reviews genau durchliest und analysiert. Aber warum bekommt dieses Spiel um die 90% Bewertungen?
    Gleichzeitig wird «The Crew 2» (auch Ubisoft) nur durchschnittlich mit Mitte 70% bewertet? The Crew 2 hat mir viel Spass gemacht, mal was anderes als Forza etc. und einer genialen Spielwelt. Dessen Potenzial nicht ausgenutzt wird. Das stimmt. Das würde für mich allerdings auch auf Odyssey zutreffen. Na gut, ein Auto-Spiel mit Odyssey zu vergleichen klingt jetzt etwas merkwürdig. Man kann das auch mit Mafia 3 vergleichen, grundsätzlich ganz okay, aber man macht einfach ständig denselben Scheiss. Dazu noch ständig diese bedeutungslosen Side-Quests.
    Ich finde Odyssey hat eine solche Topbewertung nicht verdient. Aber man kann das ja fast nicht schlecht bzw. mittelmässig bewerten. Das Spiel hat ja so einen riesen Umfang...

    Nett fand ich die Reihe mit den legendären Tieren, das Kultisten jagen allgemein hat mir Spass gemacht und diese vier Kreaturen jagen fand ich auch ganz cool. Da wurde es auch mal wieder etwas schwieriger.

    Lange Rede kurzer Sinn.
    Mich hats nicht gepackt.
    Nachdem ich Syndicate wieder richtig gut fand, da endlich(!) mal was Neues gewagt wurde, war Odyssey eine Enttäuschung. Werde das Spiel jetzt auch verkaufen, da ich genau weiss, dass ich es niemals mehr anfassen werde.
    Nichtsdestotrotz hat es mich gegen 100h beschäftigt und das meucheln und Festungen ausnehmen hat auf jeden Fall viel Spass bereitet!
    Trotzdem war es mein letztes AC, wenn sich bei den nächsten Teilen nicht grundlegend wieder etwas verändert.
    Lirva ist offline Geändert von Lirva (11.04.2019 um 12:37 Uhr)
  2. #22 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Thorn1030
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    Zitat Zitat von Lirva Beitrag anzeigen
    Ich muss sagen, dass das Spiel für mich schlussendlich eine Enttäuschung war.
    Was nichts daran ändert, dass das Spiel im Prinzip gut ist, mich lange beschäftigt hat und mir auf jeden Fall einige gute Spielmomente beschert hat.
    ?!? Die alte Frage: warum spiele ich ein Game längere Zeit, wenn es eine Enttäuschung für mich ist?

    Zitat Zitat von Lirva Beitrag anzeigen
    Zu Beginn machte es auch noch etwas Sinn, die Nebenmissionen zu erledigen. Ab einem gewissen Level und einer gewissen Speerstufe kommt man aber immer super mit in Bezug auf den Schwierigkeitsgrad. Zudem gibt es Ausrüstung und Geld in Hülle und Fülle. Alle zwei Stunden kann man sich wieder neu anziehen oder die Ausrüstung upgraden...
    Weshalb also irgendwelche Schätze suchen und Tiere jagen, wenn man eh alles im Überfluss hat.
    Weil der Weg das Ziel ist. Wie in jedem Open-World Spiel. Es geht primär darum, die Welt zu entdecken (-> in der im Gegensatz zu den Bethesda Spielen sogar die (meißten) NPC´s funktonieren... was ich persönlich äußerst wohltuend finde). Wenn dir das kein Spaß macht oder du es nicht machen willst, geht ein Hauptfaktor warum man Odyssey spielt für dich schlicht verloren. Dann war Odyssey ganz einfach kein Spiel für dich. Aber da kann ja das Spiel nichts für.
    Thorn1030 ist offline
  3. #23 Zitieren
    Größter Sumpfgolem Avatar von Alexander-JJ
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    Zitat Zitat von Thorn1030 Beitrag anzeigen
    ?!? Die alte Frage: warum spiele ich ein Game längere Zeit, wenn es eine Enttäuschung für mich ist? ...
    Die Frage wurde ja beantwortet. Du hast die Antwort sogar gleich mit zitiert. ...

    Und ja, auch für mich war Odyssey am Ende eine Enttäuschung. Das heißt aber nicht das ich gar keinen Spaß hatte. Zudem wollte ich natürlich wissen wie es ausgeht. Bei solchen Spielen ist es ja auch nie unmöglich das die Story noch anzieht, die Quests besser werden und das Gameplay noch ein paar Überraschungen bereithält. Hier bei Odyssey war das natürlich nicht der Fall. Obwohl die nachgelieferten Lost-Tales Quest nicht so schlecht waren und der Erste-Klinge-DLC auch ganz ok ist. Aber insgesamt war es teilweise sehr zäh und viele Quests sehr öde. Dazwischen gab es dann mal wieder einen Lichtblick, dann wurde es wieder zäh und öde.

    Warum spielt man also trotzdem? Ich denke das ist so oder so die falsche Frage. Wir alle sind hier AC-Fans und auch RPG-Fans. Grundsätzlich spielen wir also solche Spiele. Das hier ist genau unser Genre.
    "Vittoria agli Assassini!"

    - Caterina Sforza, Rom, 1503
    Alexander-JJ ist offline
  4. #24 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Thorn1030
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    Nun, dann sagen wir es so: man hat wohl grundsätzlich umso mehr Spaß an Odyssey, je mehr man mit dem Konzept "Erforschung der Welt" - bei verhältnismäßig geringem (guten) Questanteil, konform geht. Wer stärker auf hochwertige Quests fixiert ist, kann zwar auch noch Spaß haben, aber letztendlich wohl nicht genug, um das Game wirklich gut zu finden.

    Ich habe ja selbst mehrmals gedacht "Weia, wenn ich hier jetzt eine gute Quest erwartet hätte, würde ich wohl erstmal aufhören...". Einige Dialoge schrammen halt tatsächlich hart an der Grenze zur kompletten Sinnfreiheit lang. Das kommt in Odyssey auch immer wieder vor - man merkt nunmal, worauf wirklich der Fokus gelegt wurde, bzw. worin die Macher Erfahrung hatten und worin nicht. Ich persönlich habe allerdings auch nichts anderes erwartet und bin ehrlich gesagt immer noch begeistert von der Detailtreue der Welt in der das alles spielt. Ich gehe gerne in die Dörfer + Städte, schaue mir die Häfen an, die Tempel... (man denke im Vergleich dazu nur mal an die schäbigen, gähnend leeren "Städte" von Bethesda) und mache dabei nebenbei die ein oder andere Quest die, ja, meißtens 08/15 ist.

    Was mich aber eben in Odyssey nicht stört, da mir das Game genug anderes bietet, um -> für mich <- trotzdem Atmo + Immersion zu erzeugen. Wie gesagt, für mich ist hier der Weg das Ziel - in Odyssey reicht mir das. In einem "richtgen" RPG dagegen würde auch ich mehr erwarten. Nur das ich kein RPG kenne, das eine Welt ebenfalls derart glaubwürdig erzeugt, wie Odyssey (außer vielleicht die Witcher Trilogie, die ich nicht gespielt habe).
    Thorn1030 ist offline
  5. #25 Zitieren
    Mythos Avatar von Lirva
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    Also ich muss schon nochmals sagen, dass ich das Spiel nicht per se schlecht finde. Mein Beitrag ist auf jeden Fall auch kritisch geschrieben und bezieht sich hauptsächlich auf die negativen Punkte.
    Es gab durchaus ab und an wieder Lichtblicke, wie es Alexander-JJ richtig sagt. Die Welt ist auf jeden Fall schön, da waren auch einige Wow-Momente dabei. Der Berg in Lakonia z.B., oder die malerische Insel Mykonos.

    Ich persönlich bin halt einer, der gerne alles abarbeitet. Das ist auch mein Problem in solchen Spielen. Da kommt man teils einfach nirgends mehr hin. Bei Origins ging es noch und die Fragezeichen, die Festungen und Gräber haben mir Spass gemacht. Bei Odyssey wurde es mir halt einfach, in Kombination mit den oben genannten Punkten, zu viel des Guten.
    Deshalb habe ich mich ab einem gewissen Punkt einfach nur noch auf die Hauptstory fokussiert. Diese wollte ich auch unbedingt noch beenden. Zusätzlich wollte ich auch das Kultisten-Pack ausmerzen.

    Was die Details angeht, die Welt ist tatsächlich sehr schön. Allerdings habe ich vor Odyssey RDR2 gespielt. Da war das Ganze nochmals eine Stufe heftiger und die Städte, Dörfer, etc. auch um einiges rauer und glaubwürdiger. Dass in Odyssey gerade Krieg herrscht kann man ja nicht wirklich ernst nehmen, für mich wirkte einfach alles etwas "unechter". Obwohl man alles brutal niedermetzeln kann.
    PS: Ich bin kein absoluter RDR2 Fan und könnte über dieses Spiel einen genau gleichen kritischen Beitrag schreiben. Ich habe die "Einfachheit" an Odyssey gegenüber RDR2 übrigens sehr geschätzt!
    Lirva ist offline
  6. #26 Zitieren
    Größter Sumpfgolem Avatar von Alexander-JJ
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    Zitat Zitat von Thorn1030 Beitrag anzeigen
    Nun, dann sagen wir es so: man hat wohl grundsätzlich umso mehr Spaß an Odyssey, je mehr man mit dem Konzept "Erforschung der Welt" - bei verhältnismäßig geringem (guten) Questanteil, konform geht. Wer stärker auf hochwertige Quests fixiert ist, kann zwar auch noch Spaß haben, aber letztendlich wohl nicht genug, um das Game wirklich gut zu finden. ...
    Oh, ich erforsche sehr gerne eine Welt. In Origings hat das für mich auch super funktioniert. Aber Odyssey wollte mich da trotz der sehr schönen Landschaft nicht packen. Es gab für mich auch zu wenig Abwechslung. Und viel zu wenige Rätsel sowie zu wenig Hintergrundinfos. Die Gräber waren eine einzige Enttäuschung: Keine Rätsel, keine Gegner außer ein paar Schlangen, keine Hintergrundinfos.

    Natürlich sind Athen und Sparta und all die anderen Orte sehr schön umgesetzt worden. Das hat Ubisoft schon sehr gut hinbekommen. In diesem Punkt macht ihnen so schnell niemand was vor. Novigrad aus The Witcher 3 ist da auch nicht größer oder besser.

    Aber um die Welt wirklich erforschen zu WOLLEN, brauche ich einen Anreiz. Also gute Rätsel, Mysterien, gute Quests, Hintergrundinfos über Helden, Götter oder Isu oder wenigstens besondere Gegenstände. Also wirklich besondere Gegenstände, Artefakte, Waffen, irgendetwas das nicht zwei Levelaufstiege später veraltet ist.

    Zudem artete gerade Odyssey viel zu oft in Fleißarbeit aus. Ich rannte oft kreuz und quer über die Karte, nicht weil ich das so toll finde, sondern einfach weil ich Rohstoffe brauchte. Das Game zwingt einen viel zu sehr zur Sammelarbeit. Man erkundet die Welt oft aus Zwang, weil einen das Gameplay keinen anderen Weg der Rohstoffbeschaffung vorsieht. Wenn man im Hafen von Athen wenigstens 1000 mächtige Holzstämme kaufen könnte. Aber nein, auch der Händler dort hat bestenfalls 100 dürre Zweige im Angebot.

    Und dann kommt da die Seefahrt, die ich zugleich liebe und hasse. Einerseits erschafft Ubisoft wirklich tolle Schiffe und eine Umgebung die mir sehr gefällt. Andererseits gehen mir die vielen Schiffskämpfe auf den Nerv. Ich segle gerne mit dem Schiff, aber die Kämpfe könnten auch wegbleiben. Nix gegen Seeschlachten, aber das an jeder Ecke ein halbes Dutzend Feinde lauern gefällt mir nicht.

    Odyssey hat sehr viel Licht und leider auch sehr viel Schatten. Witzigerweise hat es Ubisoft mit Origins auch schon besser hinbekommen. Daran sollten sie sich in Zukunft orientieren.
    "Vittoria agli Assassini!"

    - Caterina Sforza, Rom, 1503
    Alexander-JJ ist offline Geändert von Alexander-JJ (15.04.2019 um 15:12 Uhr) Grund: Schreibfehler
  7. #27 Zitieren
    Relentless Nightmare Avatar von Defc
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    Das Hauptproblem von Odyssey ist, dass die Orte zwar wunderschön sind, es aber kaum einen Anlass gibt, sie ein zweites (oder gar drittes) Mal zu besuchen.

    Die Höhlen sind keine Herausforderung, die Festungen und Lager sind allesamt sehr identisch, ebenso wie die eher schwachen Nebenaufgaben.
    Die HQ war solide und ich hatte auch ziemlich viel Spaß mit Odyssey (mein Review wird auch irgendwann mal nachgereicht), allerdings auch nur weil ich trotz der immergleichen Festungen und Lager nie den Spaß am ausräumen selbiger verloren habe.

    Betrachte ich das Spiel nüchtern und ohne meine Fan-Brille, würde ich es wohl als durchaus unterhaltsames und schönes Spiel sehen, was vor allem bei den Quests und den immergleichen Aufgaben / Ortschaften (wenn wir mal ganz ehrlich sind) an Punkten verliert.
    Defc ist offline
  8. #28 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Thorn1030
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    Zitat Zitat von Lirva Beitrag anzeigen
    Ich persönlich bin halt einer, der gerne alles abarbeitet. Das ist auch mein Problem in solchen Spielen. Da kommt man teils einfach nirgends mehr hin.
    ?!? Was genau meinst du damit?

    Zitat Zitat von Lirva Beitrag anzeigen
    Was die Details angeht, die Welt ist tatsächlich sehr schön. Allerdings habe ich vor Odyssey RDR2 gespielt.
    Das ist das Problem mit Abkürzungen, wenn man denkt jeder andere kennt das Spiel auch und sie auch außerhalb des jeweiligen Fan-Forum einfach weiterverwendet. RDR2?!? Sorry, ich komm nicht drauf.

    Zitat Zitat von Alexander-JJ Beitrag anzeigen
    Oh, ich erforsche sehr gerne eine Welt. In Origings hat das für mich auch super funktioniert. Aber Odyssey wollte mich da trotz der sehr schönen Landschaft nicht packen. Es gab für mich auch zu wenig Abwechslung. Und viel zu wenige Rätsel sowie zu wenig Hintergrundinfos. Die Gräber waren eine einzige Enttäuschung: Keine Rätsel, keine Gegner außer ein paar Schlangen, keine Hintergrundinfos.
    Naja, ich persönlich fand es eigentlich sehr wohltuend, das für "Bespaßung" nicht wieder gleich der Realismus komplett geopfert wird. Odyssey ist eben nicht Fantasy-Skyrim, wo du nur 10 Minuten gehen mußtest, um auf einen gänzlich anderen Baustil (aka Kulturkreis) zu treffen. Denn so etwas ist nunmal Fantasy. In der heutigen Realtiät mußt du auch mehr als zehn Minuten fahren (!) um irgendwohin zu kommen, wo gänzlich anders gebaut wurde. Im antiken Griechenland war das noch umso mehr der Fall. Nur das das heutzutage gerade in PC-Spielen mitunter vergessen wird... und dann vermissen die Elder Scrolls gewohnten Spieler plötzlich auch in historischen Szenarien oft die Fachwerkhäuser hinter den Pyramiden. ^^

    Was hätten sie also machen sollen? Ich fand eigentlich, im Rahmen ihrer historisch eingeschränkten Möglichkeiten haben sie das recht gut - und auch unterschiedlich - umgesetzt. (Was die Gräber anbelangt ist es die selbe Thematik. Wandelnde Mumien gibt´s in historischen Gräbern nunmal nicht. )

    Zitat Zitat von Alexander-JJ Beitrag anzeigen
    Aber um die Welt wirklich erforschen zu WOLLEN, brauche ich einen Anreiz. Also gute Rätsel, Mysterien, gute Quests, Hintergrundinfos über Helden, Götter oder Isu oder wenigstens besondere Gegenstände. Also wirklich besondere Gegenstände, Artefakte, Waffen, irgendetwas das nicht zwei Levelaufstiege später veraltet ist.
    Naja, wie gesagt. Dann war Odyssey wirklich das falsche Spiel für dich. Quests gibt es ja - nur eben eher selten wirklich anspruchsvolle. Ubisoft ist halt leider nicht das alte Bioware (das frühere, Dragon Age:Origins BW). Besondere Gegenstände gibts auch - wenn auch ebenfalls eher selten (liegt aber ebenfalls in der Natur der Sache).

    Zitat Zitat von Alexander-JJ Beitrag anzeigen
    Zudem artete gerade Odyssey viel zu oft in Fleißarbeit aus. Ich rannte oft kreuz und quer über die Karte, nicht weil ich das so toll finde, sondern einfach weil ich Rohstoffe brauchte. Das Game zwingt einen viel zu sehr zur Sammelarbeit. Man erkundet die Welt oft aus Zwang, weil einen das Gameplay keinen anderen Weg der Rohstoffbeschaffung vorsieht. Wenn man im Hafen von Athen wenigstens 1000 mächtige Holzstämme kaufen könnte. Aber nein, auch der Händler dort hat bestenfalls 100 dürre Zweige im Angebot.
    Mit "man" meinst du hier aber wirklich nur dich, sorry. Denn tut mir leid, aber das kann ich schlicht nicht bestätigen. Außer ganz zu Anfang habe ich nie aktiv nach Rohstoffen suchen müssen. Echt nicht. Was aber eben auch wieder daran liegen könnte, das ich gerne die Welt erkundet habe. Wenn man Lager, Höhlen, Festungen etc. auf die man stößt auch öfters ausräumt mangelt es eigentlich nie an Rohstoffen. Läßt man die allerdings meißt links liegen, könnte es wohl eng werden. Woher sollen die Materialien dann auch kommen? Im Rucksack spawnen tun die halt nicht.

    Zitat Zitat von Alexander-JJ Beitrag anzeigen
    Und dann kommt da die Seefahrt, die ich zugleich liebe und hasse. Einerseits erschafft Ubisoft wirklich tolle Schiffe und eine Umgebung die mir sehr gefällt. Andererseits gehen mir die vielen Schiffskämpfe auf den Nerv. Ich segle gerne mit dem Schiff, aber die Kämpfe könnten auch wegbleiben. Nix gegen Seeschlachten, aber das an jeder Ecke ein halbes Dutzend Feinde lauern gefällt mir nicht.
    Und jetzt weiß ich auch, warum dir gerade Holz, der häufigste Rohstoff überhaupt gefehlt hat. Auch wieder: wenn ich lange im Inland unterwegs war, bin ich oft gerne zurück zur Küste wo die Adrasteia lag -> in See stechen, kreuz und quer über die Ägäis (gerne auch, einfach ohne mal auf die Karte zu schauen hier und da an Land gehen und eine Ruine erkunden) und wieder zurück. 10-15 Schiffskämpfe dabei? Standard. Hat mir persönlich immer Spaß gemacht. Was fällt dabei massenhaft an? Richtig, Holz. ^^

    Und was meinst du mit "an jeder Ecke lauern Feinde"? Unprovoziert greift einen doch so gut wie niemand an?!? Piraten, ja - aber die kann man schließlich problemlos umfahren? Selbst wenn die versuchen, einen anzugreifen... wenn ich gerade keine Lust darauf hatte, einfach die Segel oben gelassen und weitergefahren. Und zugesehen, wie sie am Horizont verschwinden. ^^

    Zitat Zitat von Alexander-JJ Beitrag anzeigen
    Odyssey hat sehr viel Licht und leider auch sehr viel Schatten. Witzigerweise hat es Ubisoft mit Origins auch schon besser hinbekommen. Daran sollten sie sich in Zukunft orientieren.
    Für mich persönlich war Odyssey genau das, was ich erwartet hatte. Ein -"Welt erforschen" Open-World Game, -mit Seeschlachten, -durchaus unterschiedlichen Orten mit (historisch bedingt) gleichem Baustil und -der ein oder anderen guten, meißt aber eher einfachen Quests + etwas RPG. So gesehen war es sogar mehr, als ich erwartet hatte. Mehr qualitativ hochwertigere Quests für die Zukunft und etwas "geschliffenere" Dialoge wäre schön, aber auch kein muß. Wenn nur die Simulation der Welt dabei auf diesem hohen (und bitte weiter größtenteils bugfreien) Niveau bleibt.

    Ich für meinen Teil muß daher sagen, ich war wirklich skeptisch was Ubisoft betrifft (ich war eigentlich gar kein Fan von dem Laden). Aber mit Odyssey hat sich für mich dann doch nochmal gezeigt, was man heutzutage alles auf die Beine stellen kann, wenn man eben kein unterfinanziertes Indie-Studio ist und auch wirklich was gutes auf die Beine stellen will.


    Zitat Zitat von Alexander-JJ Beitrag anzeigen
    Geändert von Alexander-JJ (15.04.2019 um 16:12 Uhr) Grund: Schreibfehler
    ... und das im WoP - knuffig ^^
    Thorn1030 ist offline Geändert von Thorn1030 (16.04.2019 um 00:17 Uhr)
  9. #29 Zitieren
    Relentless Nightmare Avatar von Defc
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    Zitat Zitat von Thorn1030 Beitrag anzeigen
    ?!? Was genau meinst du damit?
    Ich antworte mal auf diese Frage, weil ich dieses Gefühl ebenfalls kenne (sofern ich das jetzt auch richtig verstanden habe ):
    Es gibt heutzutage teilweise einfach Unmengen an Nebenquests, geheimen Orten und weiteren Aktivitäten, wenn man da dann gerne alles erledigen möchte, kommt man im Spiel selbst kaum mehr vorwärts.

    Mir ging es damals bei Black Flag und Unity (beides Assassin's Creed Titel) so. Ich hatte den Drang JEDES sammelbare Objekt einzusammeln und das hat mich ziemlich ausgebremst. Bei Black Flag war es noch okay, einfach weil ich sehr viel Spaß mit dem Spiel hatte, bei Unity verkam es aber zum Krampf und ich habe irgendwann aufgehört.
    Das sind zwar beides keine RPGs, aber damit kann man wohl am ehesten beschreiben, wie sich ein solcher Drang auch negativ auf das eigene Spielgefühl auswirken kann.
    Defc ist offline
  10. #30 Zitieren
    Auserwählter Avatar von Rabenkopf
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    Zitat Zitat von Thorn1030 Beitrag anzeigen

    Das ist das Problem mit Abkürzungen, wenn man denkt jeder andere kennt das Spiel auch und sie auch außerhalb des jeweiligen Fan-Forum einfach weiterverwendet. RDR2?!? Sorry, ich komm nicht drauf.
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    Und ja, was Open World-Design anbetrifft kann sich Ubi tatsächlich etwas von Rockstar abschneiden Die lebendige, vor Details nur so sprühende Welt ist einer der Hauptgründe warum das Spiel so erfolgreich ist, selbst wenn alles andere am Spiel eher Standard-Kram für Rockstar-Spiele darstellt
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  11. #31 Zitieren
    Größter Sumpfgolem Avatar von Alexander-JJ
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    Zitat Zitat von Thorn1030 Beitrag anzeigen
    ... Naja, ich persönlich fand es eigentlich sehr wohltuend, das für "Bespaßung" nicht wieder gleich der Realismus komplett geopfert wird. Odyssey ist eben nicht Fantasy-Skyrim, wo du nur 10 Minuten gehen mußtest, um auf einen gänzlich anderen Baustil (aka Kulturkreis) zu treffen. Denn so etwas ist nunmal Fantasy. In der heutigen Realtiät mußt du auch mehr als zehn Minuten fahren (!) um irgendwohin zu kommen, wo gänzlich anders gebaut wurde. Im antiken Griechenland war das noch umso mehr der Fall. Nur das das heutzutage gerade in PC-Spielen mitunter vergessen wird... und dann vermissen die Elder Scrolls gewohnten Spieler plötzlich auch in historischen Szenarien oft die Fachwerkhäuser hinter den Pyramiden. ^^ ...
    Abstecher nach Kleinasien und Nordafrika wären möglich gewesen. Da hätte man dann andere Landschaften gehabt und andere Baustile. Es gab ja keinen Zwang sich auf das heutige Griechenland zu konzentrieren. Man hätte Makedonien weglassen und dafür die Küsten der Cyrenaika sowie das kleinasiatische Gebiet um Sardes dazunehmen können, nur als Beispiel.

    Zitat Zitat von Thorn1030 Beitrag anzeigen
    ... Was hätten sie also machen sollen? Ich fand eigentlich, im Rahmen ihrer historisch eingeschränkten Möglichkeiten haben sie das recht gut - und auch unterschiedlich - umgesetzt. (Was die Gräber anbelangt ist es die selbe Thematik. Wandelnde Mumien gibt´s in historischen Gräbern nunmal nicht. ) ...
    Rätsel einbauen, ein paar fiese Fallen aufstellen, mal ein paar Grabräuber oder Kultisten auftauchen lassen, irgendein fieses Tier, usw. Mehr Hintergrundinfos über herumliegende Scherben, Texte, usw. Aber nein, alle Gräber sind gleich öde und langweilig. Das hätte man schon besser machen können, auch ohne Mumien oder Skelette mitspielen zu lassen.

    Zitat Zitat von Thorn1030 Beitrag anzeigen
    ... Naja, wie gesagt. Dann war Odyssey wirklich das falsche Spiel für dich. Quests gibt es ja - nur eben eher selten wirklich anspruchsvolle. Ubisoft ist halt leider nicht das alte Bioware (das frühere, Dragon Age:Origins BW). Besondere Gegenstände gibts auch - wenn auch ebenfalls eher selten (liegt aber ebenfalls in der Natur der Sache).
    Mein Schiff sinkt bald, soviele besondere Gegenstände habe ich schon eingelagert. Nur der Nutzen ist leider gering ...

    Zitat Zitat von Thorn1030 Beitrag anzeigen
    ... Mit "man" meinst du hier aber wirklich nur dich, sorry. Denn tut mir leid, aber das kann ich schlicht nicht bestätigen. Außer ganz zu Anfang habe ich nie aktiv nach Rohstoffen suchen müssen. Echt nicht. Was aber eben auch wieder daran liegen könnte, das ich gerne die Welt erkundet habe. Wenn man Lager, Höhlen, Festungen etc. auf die man stößt auch öfters ausräumt mangelt es eigentlich nie an Rohstoffen. Läßt man die allerdings meißt links liegen, könnte es wohl eng werden. Woher sollen die Materialien dann auch kommen? Im Rucksack spawnen tun die halt nicht. ...
    Im Rucksack spawnen müssen sie nicht. Aber in großen Städten würde ich sie schon gerne kaufen können. Auch in ausreichender Anzahl. Und das Problem ist halt, das man viel erkunden muss um an die Rohstoffe zu gelangen. Es gibt keine Alternative. Das Game zwingt dich dazu. Für dich mag das egal sein, weil du ja sowieso alles erkunden willst und die Rohstoffe sozusagen nebenbei mitnimmst. Aber für mich war das irgendwann einfach nur mühevoll. Ich wollte der HQ folgen und hatte dann irgendwann ein Problem.

    Zitat Zitat von Thorn1030 Beitrag anzeigen
    ... Und jetzt weiß ich auch, warum dir gerade Holz, der häufigste Rohstoff überhaupt gefehlt hat. Auch wieder: wenn ich lange im Inland unterwegs war, bin ich oft gerne zurück zur Küste wo die Adrasteia lag -> in See stechen, kreuz und quer über die Ägäis (gerne auch, einfach ohne mal auf die Karte zu schauen hier und da an Land gehen und eine Ruine erkunden) und wieder zurück. 10-15 Schiffskämpfe dabei? Standard. Hat mir persönlich immer Spaß gemacht. Was fällt dabei massenhaft an? Richtig, Holz. ^^

    Und was meinst du mit "an jeder Ecke lauern Feinde"? Unprovoziert greift einen doch so gut wie niemand an?!? Piraten, ja - aber die kann man schließlich problemlos umfahren? Selbst wenn die versuchen, einen anzugreifen... wenn ich gerade keine Lust darauf hatte, einfach die Segel oben gelassen und weitergefahren. Und zugesehen, wie sie am Horizont verschwinden. ^^
    Kann man machen, ja. Aber dann entgehen einem ja auch ein paar nette Orte. Wenn man dorthin will, dann muss man kämpfen. Und ich hatte auch kein Holzproblem, denn ich habe ja sehr viel auf See gekämpft. Aber wenn ich das nicht getan hätte, dann wäre Holz schnell zum Problem geworden. Und auf 10-15 Schiffskämpfe am Stück hatte ich nie so wirklich Lust. Auch das war eher eine Fleißaufgabe die nur teilweise Spass gemacht hat, teilweise aber in nervige Arbeit ausgeartet ist.

    Zitat Zitat von Thorn1030 Beitrag anzeigen
    ... Für mich persönlich war Odyssey genau das, was ich erwartet hatte. Ein -"Welt erforschen" Open-World Game, -mit Seeschlachten, -durchaus unterschiedlichen Orten mit (historisch bedingt) gleichem Baustil und -der ein oder anderen guten, meißt aber eher einfachen Quests + etwas RPG. So gesehen war es sogar mehr, als ich erwartet hatte. Mehr qualitativ hochwertigere Quests für die Zukunft und etwas "geschliffenere" Dialoge wäre schön, aber auch kein muß. Wenn nur die Simulation der Welt dabei auf diesem hohen (und bitte weiter größtenteils bugfreien) Niveau bleibt.

    Ich für meinen Teil muß daher sagen, ich war wirklich skeptisch was Ubisoft betrifft (ich war eigentlich gar kein Fan von dem Laden). Aber mit Odyssey hat sich für mich dann doch nochmal gezeigt, was man heutzutage alles auf die Beine stellen kann, wenn man eben kein unterfinanziertes Indie-Studio ist und auch wirklich was gutes auf die Beine stellen will. ...
    Das Spiel hat natürlich auch seine guten Seiten. Die Welt ist wirklich wunderschön und hier liegen auch Ubisofts größte Stärken. Das kann so schnell keiner nachmachen. Dafür gebührt ihnen großes Lob. Einige Quests waren ja auch wirklich gut. Es gab auch Momente wo ich einfach nur dachte: "WOW!!!" Athen, Sparta, alles wunderbar geworden. Das war sicherlich nicht einfach und auch dafür gebührt Ubisoft großes Lob.
    "Vittoria agli Assassini!"

    - Caterina Sforza, Rom, 1503
    Alexander-JJ ist offline
  12. #32 Zitieren
    Relentless Nightmare Avatar von Defc
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    Ubisoft kann Welten designen, keine Frage. Das merkt man bei den AC-Titeln und auch bei anderen Titeln, die Ubisoft herausbringt. Das Problem sind dann die Details (kleine Verstecke, Geheimnisse, Interaktion mit der Umgebung, Gründe für Rückkehr an einen besuchten Ort).

    Sie haben ja immerhin schon mal die NPCs verbessert, trotzdem bringt mir eine wunderschöne Umgebung nichts, wenn ich in selbiger nichts finde und es keinerlei Gründe gibt, Bereiche genauer zu erkunden.

    Viele Spiele sind ja so aufgebaut, dass man in einigen Gebieten Bereiche findet, die erst durch spätere Gegenstände zugänglich sind. Dadurch bereist man auch bereits besuchte Gegenden gerne erneut oder merkt sich markante Stellen, für später.
    Das entfällt in der Spielwelt von AC gänzlich. Die Bereiche zeigen dem Spieler beim ersten Besuch, was es für Möglichkeiten gibt, hat man diese erledigt / abgeklappert, braucht man den Bereich normalerweise nicht mehr besuchen.

    Gut, in Odyssey gab es schon stellen, die erst durch eine Quest zugänglich wurden, aber hier gibt es vom Protagonisten nicht mal einen Hint oder einen kurzen Spruch - genau solche Details wecken doch erst das Interesse eines Spielers oder zeigen ihm zumindest "Hey, da gibt es noch was!".
    Defc ist offline
  13. #33 Zitieren
    Mythos Avatar von Lirva
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    Zitat Zitat von Thorn1030 Beitrag anzeigen
    ?!? Was genau meinst du damit?



    Das ist das Problem mit Abkürzungen, wenn man denkt jeder andere kennt das Spiel auch und sie auch außerhalb des jeweiligen Fan-Forum einfach weiterverwendet. RDR2?!? Sorry, ich komm nicht drauf.
    Zitat Zitat von Rabenkopf Beitrag anzeigen
    Red Dead Redemption 2
    Und ja, was Open World-Design anbetrifft kann sich Ubi tatsächlich etwas von Rockstar abschneiden Die lebendige, vor Details nur so sprühende Welt ist einer der Hauptgründe warum das Spiel so erfolgreich ist, selbst wenn alles andere am Spiel eher Standard-Kram für Rockstar-Spiele darstellt
    Zitat Zitat von Defc Beitrag anzeigen
    Ich antworte mal auf diese Frage, weil ich dieses Gefühl ebenfalls kenne (sofern ich das jetzt auch richtig verstanden habe ):
    Es gibt heutzutage teilweise einfach Unmengen an Nebenquests, geheimen Orten und weiteren Aktivitäten, wenn man da dann gerne alles erledigen möchte, kommt man im Spiel selbst kaum mehr vorwärts.

    Mir ging es damals bei Black Flag und Unity (beides Assassin's Creed Titel) so. Ich hatte den Drang JEDES sammelbare Objekt einzusammeln und das hat mich ziemlich ausgebremst. Bei Black Flag war es noch okay, einfach weil ich sehr viel Spaß mit dem Spiel hatte, bei Unity verkam es aber zum Krampf und ich habe irgendwann aufgehört.
    Das sind zwar beides keine RPGs, aber damit kann man wohl am ehesten beschreiben, wie sich ein solcher Drang auch negativ auf das eigene Spielgefühl auswirken kann.
    Danke Rabenkopf und Defc für das Beantworten der Frage.
    Bei AC2 habe ich sogar jede Feder mit Hilfe von Youtube Videos abgesucht. Obwohl das absolut unnötig ist. Am Schluss hatte ich richtig Angst, dass die Feder am letzten Standort einfach nicht da ist, bzw. ich diese schon habe, und alles nochmals von Vorne durchgehen kann.


    Zitat Zitat von Alexander-JJ Beitrag anzeigen
    Oh, ich erforsche sehr gerne eine Welt. In Origings hat das für mich auch super funktioniert. Aber Odyssey wollte mich da trotz der sehr schönen Landschaft nicht packen. Es gab für mich auch zu wenig Abwechslung. Und viel zu wenige Rätsel sowie zu wenig Hintergrundinfos. Die Gräber waren eine einzige Enttäuschung: Keine Rätsel, keine Gegner außer ein paar Schlangen, keine Hintergrundinfos.

    Natürlich sind Athen und Sparta und all die anderen Orte sehr schön umgesetzt worden. Das hat Ubisoft schon sehr gut hinbekommen. In diesem Punkt macht ihnen so schnell niemand was vor. Novigrad aus The Witcher 3 ist da auch nicht größer oder besser.

    Aber um die Welt wirklich erforschen zu WOLLEN, brauche ich einen Anreiz. Also gute Rätsel, Mysterien, gute Quests, Hintergrundinfos über Helden, Götter oder Isu oder wenigstens besondere Gegenstände. Also wirklich besondere Gegenstände, Artefakte, Waffen, irgendetwas das nicht zwei Levelaufstiege später veraltet ist.

    Zudem artete gerade Odyssey viel zu oft in Fleißarbeit aus. Ich rannte oft kreuz und quer über die Karte, nicht weil ich das so toll finde, sondern einfach weil ich Rohstoffe brauchte. Das Game zwingt einen viel zu sehr zur Sammelarbeit. Man erkundet die Welt oft aus Zwang, weil einen das Gameplay keinen anderen Weg der Rohstoffbeschaffung vorsieht. Wenn man im Hafen von Athen wenigstens 1000 mächtige Holzstämme kaufen könnte. Aber nein, auch der Händler dort hat bestenfalls 100 dürre Zweige im Angebot.

    Und dann kommt da die Seefahrt, die ich zugleich liebe und hasse. Einerseits erschafft Ubisoft wirklich tolle Schiffe und eine Umgebung die mir sehr gefällt. Andererseits gehen mir die vielen Schiffskämpfe auf den Nerv. Ich segle gerne mit dem Schiff, aber die Kämpfe könnten auch wegbleiben. Nix gegen Seeschlachten, aber das an jeder Ecke ein halbes Dutzend Feinde lauern gefällt mir nicht.

    Odyssey hat sehr viel Licht und leider auch sehr viel Schatten. Witzigerweise hat es Ubisoft mit Origins auch schon besser hinbekommen. Daran sollten sie sich in Zukunft orientieren.
    Das kann ich so nur unterschreiben, alles nochmals kurz und knapp auf den Punkt gebracht.
    Fehlender Reiz an der Erkundung der Spielwelt, tolle Gegenstände gibt es zwar, jedoch brauche ich die nicht da ich 2h Stunden später wieder zwei Level drüber bin. Rohstoffe hatte ich zu Genüge, weil ich eben zu Beginn alles "abgearbeitet" habe. Was dann aber eben in der genannten Fleissarbeit ausgeartet ist.
    Den Piraten bin ich allerdings wie Thorn1030 ebenfalls einfach davon gesegelt.

    Nochmals was die Gräber betrifft.
    Ich fand die in Origins ganz okay. Waren die da spannender? Oder habe ich mich halt einfach schon daran gewöhnt. Weil in Odyssey sind die echt unglaublich langweilig.
    Den Aspekt mit dem Realismus kann ich nachvollziehen. Zu AC passt es nicht, dass da plötzlich Untote auftauchen.
    Jedoch sind sie sich dessen nicht ganz treu geblieben, Stichwort Atlantis-Quest und deren "Monster"(?)


    Und Thorn1030, nicht falsch verstehen. Mir geht es ja nicht darum jemandem das Spiel madig zu machen. Aber ich finde es gibt schon ein paar bedenkliche Punkte an dem Spiel und ich frage mich manchmal auch wo das hinführen soll, in Bezug auf die AC-Reihe und auch allgemein auf Spiele. Trotzdem gibts 90%+ Bewertungen.

    Ich persönlich hab jetzt für den Moment grad etwas genug von solchen Spielen. Jetzt beschäftige ich mich mit der Haltung von Dinosauriern in Jurassic World Evolution und als Abwechslung mit Condemned, Amnesia und Resident Evil 7. Die sind linear, unkompliziert, spannend und hat man auch irgendwann mal durchgespielt.
    Lirva ist offline
  14. #34 Zitieren
    Relentless Nightmare Avatar von Defc
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    Ich spiele derzeit Darksiders II.
    Daran kann man ganz gut festhalten, was Odyssey fehlt: Orte, an die man später zurückkehrt. Grund dafür sind Items, die einem zu Beginn fehlen, um alle Bereiche einer kleinen Festung / Ruine erreichen zu können. Als Spieler bin ich dann erstmal getriggert, weil ich unbedingt wissen will, was sich versteckt, ergo steigert sich dadurch meine Motivation.

    Darksiders II hat in dem Sinne keine offene Spielwelt. Es gibt Welten / Bereiche. In denen gibt es dann 3-4 Tempel, von denen man dann 2-3 für die HQ besucht, die übrigen Tempel / Orte sind optional - dabei bleibt die Welt stets überschaubar und wirkt nicht überladen mit NQs oder sammelbaren Objekten (obwohl es auch diese in Darksiders II gibt).

    Bei Odyssey fehlt sowas komplett, wie bereits erwähnt.
    Die Orte sind schön und haben eine tolle Atmosphäre, aber das ist eben nur die Oberfläche - wenn man die weg nimmt, bleibt nicht viel übrig und genau das ist einer meiner größten Kritikpunkte an Odyssey.

    Ich mag Open-World-Titel wirklich gerne, aber mittlerweile sind die Welten so groß und vollgestopft, dass es für jemanden wie mich, der alles sehen / erkunden will, immer mehr zu Arbeit statt zu Spaß verkommt.
    Hier sollten Entwickler unbedingt eine goldene Mitte finden - eine offene Spielwelt ist okay, aber bitte nicht mit immer gleichen Aktivitäten vollstopfen oder unendlich viele Sammelobjekte platzieren.

    Ein Grund wieso ich immer mal wieder lineare Spiele spiele. Die sind was das angeht weitaus entspannter (ich bin aber auch jemand, der Spiele gerne durchspielt - d.h. ich will nicht X Titel anfangen und keinen davon beenden. Mein Bruder macht das immer wieder, aber da kommt bei mir dann der lippische Geiz raus: ich hab es bezahlt, also beende ich es auch! ).
    Defc ist offline
  15. #35 Zitieren
    Größter Sumpfgolem Avatar von Alexander-JJ
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    Hier meine Rezension für den zweiten Story-DLC: "Das Schicksal von Atlantis"

    Inhalt:

    Isu-Botschafterin Aletheia schickt Kassandra/Alexios und damit auch Layla in eine Simulation von Elysium, dem "Paradies" der alten Griechen, vorbehalten v.a. für Helden. Kassandra/Alexios und damit auch Layla sollen lernen die immensen Kräfte des Stabes des Hermes, den man von Pythagoras bekommen hatte, zu meistern. Denn sonst droht Wahnsinn und vielleicht schlimmeres. Der Stab ist ein Isu-Artefakt das anscheinend ziemliche negative Nebenwirkungen entwickeln kann.

    In Elysium angekommen trifft man drei Isu, nämlich die überirdisch schöne Herrscherin Persephone, ihre beste Freundin Hekate und Hermes, der hier den genialen Bastler, Erfinder und Tüftler gibt. Dazu kommen ein paar Sterbliche von denen man schon mal gehört hat. Nicht alle Sterblichen wollen in Eylsium bleiben und auch die drei Isu sind nicht das, was sie anfänglich zu sein scheinen. Unser Held muss sich also entscheiden was er tun möchte. Also entweder die Herrschaft der Isu stürzen oder vielleicht einfach nur den Weg da raus suchen und alle anderen links liegen lassen? Und dann ist da noch Adonis, der eine neue Romanze werden könnte.

    In der Gegenwart rückt derweil Abstergo Layla und ihrem Team gefährlich nahe auf die Pelle.

    Kritik:

    Grundsätzlich ist Elysium sehr schön geworden. Es ist eine wunderbare Landschaft. Man kann sich durchaus vorstellen dort die eine oder andere Ewigkeit zu bleiben. Und hier liegt auch schon ein Problem. Einige der Sterblichen wollen da weg. Aber ihre Motivation kommt viel zu kurz. Es gibt wenig Gründe aus Elysium zu fliehen. Und trotz aller Intrigen sind die drei Isu im Grunde harmlos. Da gab es in Odyssey schon ganz andere Bösewichte. Warum soll man Adonis helfen? Warum sich von Hekate herumschleuchen lassen? Man muss es tun um die Story abzuschliessen, aber die Motivation bleibt unklar.

    Zweitens spielt der DLC gar nicht in Atlantis. Elysium hat mit Atlantis nichts zu tun. Das ändert sich im Verlauf der Handlung auch nicht. Sicherlich gibt es ein paar Wendungen in der Story die gut gemacht sind. Die Quests sind nicht schlecht. Zudem kann man auch mehr als Assassine arbeiten, muss das manchmal sogar tun um ein optimales Ergebnis zu erhalten. Man kann schön viel klettern, sogar durch und über Bäume, man kann und muss viel schleichen und meucheln. Neu ist, das man die Isu-Soldaten auch "befreien" kann um sie zu den Rebellen zu schicken.

    Besagte Isu-Soldaten sind härtere Gegner als die Soldaten/Banditen aus dem Hauptspiel. Sie besitzen Isu-Waffen und haben ein paar Tricks drauf, die einem das Leben schwer machen, wenn man Nahkämpfer ist wie ich. Man muss in diesem Fall noch aggressiver kämpfen als im Hauptspiel und jeden Kampf schnell entscheiden. Bei langen Gefechten werden die Isu-Soldaten gewinnen. Und dann gibt es auch noch einen neuen Gegner, eine Art lebende Statue, die einem schwer zusetzen kann. Als Jäger einfach alles mit dem Bogen niedermetzeln funktioniert hingegen wie immer.

    Dann gibt es ein wenig neue Ausrüstung die ganz nett ist, die man aber nicht wirklich braucht. Man ist sowieso schon viel zu gut ausgerüstet. Zudem findet man auch in Elysium viel Geld, Rohstoffe und Standard-Ausrüstung die man zerlegen oder verkaufen kann.

    Und dann gibt es den Part in der Gegenwart der im Grunde wenig Sinn ergibt. Layla nervt. Anders kann ich es nicht sagen. Im ersten Story-DLC hat sie nicht mitgespielt. Schade das sie hier wieder eine größere Rolle hat.

    Fazit:

    Fazit also. Man macht dasselbe wie im Hauptspiel, die Gegner sind stärker und haben einige Tricks auf Lager die es einem Nahkämpfer schwerer machen. Als Jäger kann man nach wie vor alles straflos niedermähen. Die Quests sind ganz gut, es gibt einige Twists und die Chars wie Adonis oder Hermes sind ordentlich charakterisiert. Das große Problem ist halt, das Kassandra/Alexios eigentlich gar keinen Grund haben sich da einzumischen. Alle Seiten sind relativ nett und ziemlich harmlos. Es wird auch nie so wirklich klar warum einige Sterbliche da eigentlich weg wollen. Ok, man muss den Umgang mit dem Hermes-Stab erlernen, weil... äh... ja deswegen eben. Auch hier fehlt eine vernünftige Erklärung.

    Die Handlung spielt nicht in Atlantis. Um die Stadt oder deren Schicksal geht es gar nicht. Das ist etwas schade, denn so ist der DLC-Titel irreführend. Und in Elysium trifft man auch nur sehr wenige Helden. Im Grunde nur einen bis drei, je nachdem wen man so alles als "Held" ansieht. Auch das ist schade. Hier wäre mehr möglich gewesen. Die Isu sind ja total harmlos, jedenfalls gemessen als den Standards von Tyrannen und Diktatoren. Warum nochmal hatten sich Isu und Menschen in die Wolle bekommen? Mit diesen Isu könnte doch jeder auskommen.

    Viel geschrieben: Wer von AC Odyssey nicht genug bekommen kann, der kann hier getrost zugreifen. Alle anderen können aber auch einen Bogen um diesen DLC machen. Man verpasst nicht so viel.

    *
    "Vittoria agli Assassini!"

    - Caterina Sforza, Rom, 1503
    Alexander-JJ ist offline Geändert von Alexander-JJ (26.04.2019 um 12:36 Uhr)
  16. #36 Zitieren
    Lehrling Avatar von Skyrimwitcher
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    bin immer noch nicht fertig ...hab noch kein dlc aber 611 std spielzeit
    mir macht es immer noch spass
    [Bild: 490986-1558430793.png]
    Skyrimwitcher ist offline Geändert von Skyrimwitcher (23.05.2019 um 21:22 Uhr)
  17. #37 Zitieren
    Lehrling Avatar von Skyrimwitcher
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    Zitat Zitat von Rabenkopf Beitrag anzeigen
    Red Dead Redemption 2
    Und ja, was Open World-Design anbetrifft kann sich Ubi tatsächlich etwas von Rockstar abschneiden Die lebendige, vor Details nur so sprühende Welt ist einer der Hauptgründe warum das Spiel so erfolgreich ist, selbst wenn alles andere am Spiel eher Standard-Kram für Rockstar-Spiele darstellt
    ich hätte es vielleicht versucht aber wilder westen? nicht unbedingt
    only english auf keinen fall ...amerikanisch nervt eh schon...
    und dann noch erst lesen und dann wieder agieren ... schon beim letsplay schauen hab ichs nach einer halben std aufgegeben
    nix für mich ohne deutsch ...naja ist eben nur meine meinung
    Skyrimwitcher ist offline
  18. #38 Zitieren
    Größter Sumpfgolem Avatar von Alexander-JJ
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    Zitat Zitat von Alexander-JJ Beitrag anzeigen
    Hier meine Rezension für den zweiten Story-DLC: "Das Schicksal von Atlantis" ...
    UPDATE:

    Der zweite Teil des zweiten DLCs ist da und ich habe ihn durch. Im Grunde kann man die Kritik oben so stehen lassen. Diesmal ist man halt in der Unterwelt bei Hades und Co. Man trifft ein paar alte Bekannte wieder, auch ein paar der Bösen. Das ergibt zwei, drei gute Quests. Der Rest ist dann halt wieder "Mehr-vom-Alten". Man klappert Festungen und Höhlen ab, kämpft am laufenden Meter gegen Zwischen- und Endbosse und sammelt Materialien sowie Rüstungen/Waffen.

    Die Story ist diesmal noch dünner als im Elysium. Man erledigt halt für Hades und Charon ein paar Aufgaben und muss ein paar Entscheidungen treffen. Nix weltbewegendes. Auch die Gegenwartsstory geht nur ein winziges Stückchen voran.

    Na ja, und die Unterwelt sieht eben nach "Hölle-light" aus: Sand, Asche, Leichen. Nicht schön, aber auch nicht wirklich wahnsinnig schlimm.
    "Vittoria agli Assassini!"

    - Caterina Sforza, Rom, 1503
    Alexander-JJ ist offline Geändert von Alexander-JJ (05.06.2019 um 11:46 Uhr)
  19. #39 Zitieren
    Größter Sumpfgolem Avatar von Alexander-JJ
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    Zitat Zitat von Alexander-JJ Beitrag anzeigen
    Hier meine Rezension für den zweiten Story-DLC: "Das Schicksal von Atlantis" ...
    UPDATE 2:

    Im dritten Teil und abschliessenden Teil des zweiten Story-DLCs geht es diesmal endlich nach Atlantis. Die Stadt ist wunderschön. Eine echte Augenweide. Hier hat Ubisoft ein echt großartige Stadt erschaffen. Das sieht und fühlt sich tatsächlich wie Atlantis an.

    Leider ist der Rest dann nur mittelmässig bis schlecht. Es gibt nur ein paar Nebenquests. Viel zu tun ist in Atlantis nicht. Die Stadt hätte sich angeboten für tonnenweise guter Nebenquests, aber das wurde nicht genutzt. Genug schöne Lokations gibt es. Ubisoft hat hier eine fantastische Kulisse erschaffen die eben genau das ist: nur eine Kulisse. Atlantis ist schön, aber "leer".

    Die Quests die es gibt sind auch ziemlich lahm. Man trifft auf ein paar Isu die man auch nicht weiter kennenlernt sowie auf ein oder zwei interessante Menschen. Das wars. Die NPCs sind farblos und charakterlos. Da wurde sehr viel Potential verschwendet. Die Quests selber sind auch nicht so supertoll. Da gabs im Hauptspiel schon bessere Quests.

    Als Gegner fungieren praktisch nur Isu-Soldaten. Das beisst sich mit der Logik der Geschichte, aber was solls? Mehr Abwechslung wäre gut gewesen. Bis auf zwei Ausnahmen verkloppt man praktisch nur die altbekannten Isu-Soldaten. Auch hier wurde viel Potential verschenkt.

    Das Ende des DLCs ist dann mehr als suboptimal. Juno, Aita, Otso Berg... alle haben noch einen Auftritt, obwohl das im Grunde gar nicht in die Geschichte passt. Und Layla spielt auch noch kurz mit. Das wirkt am Ende merkwürdig gehetzt und zusammengeschustert. Passt im Grunde gar nicht. Macht in der InGame-Story auch wenig Sinn.

    FAZIT:

    Schöne Stadt, mittelmässige Quests und sehr, sehr viel verschenktes Potential. Atlantis ist "leer". Der DLC ist viel zu schnell vorbei. Das Ende des DLCs und damit auch des Games lässt einen mit ein paar Fragezeichen zurück. Ich hätte dem Game einen besseren Abschluss gewünscht und nicht dieses seltsame, halbgare Zeug.
    "Vittoria agli Assassini!"

    - Caterina Sforza, Rom, 1503
    Alexander-JJ ist offline
  20. #40 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Thorn1030
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    Sieh´s mal so: Da es das letzte Kapitel des letzten DLC´s war, kannst du jetzt endlich von dem Spiel die Finger lassen, das du ja offensichtlich so gar nicht abkannst...
    Thorn1030 ist offline
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