[KingLu]

Moin

Euch erstmal nen wunderbaren Tag und danke das ihr mir scheinbar mal wieder helfen wollt :* .

Soziales und sicherlich uninteressantes Gedönse (TLDR unten):
Also da ich jetzt endlich mal etwas mehr Geld auf der hohen Kante habe, kann ich mir tatsächlich mal was gönnen.

Was es können soll:
Will mir demnächst so nen schnicken Smart-TV kaufen und davon dann natürlich auch meine Serien/Filmsammlung etc etc auch übers Netwerk angucken wollen. Also so ne Art Mediaserver? Gleichzeitig hätte ich aber gerne eigentlich ne eigene Cloud. Da ich aktuell noch Student bin, habe ich zugriff auf ne 1TB Cloud. Werde ich etwas vermissen. Deshalb hätte ich da gerne eigenen Ersatz.
Ist das überhaupt so umsetztbar? Also die Kombination aus Cloud+Mediaserver/NAS. Würde auch gerne die komplette Cloud(nicht den Film/Serie etc) durchn Backup sichern etc.
Oder sollte ich mir da lieber mehrere Systeme mit mehreren Raspis basteln?


TLDR:
- Raspberry PI (3b+?) als NAS,
- Linux (Manjaro) Kompatibilität (gehe ich mal von aus, dass das gegeben is aber man weiß ja nie)
- Linux aufn Raspi (owncloud/nextcloud?)
- Würde 1 TB an Speicher haben wollen (fürn Film/Serie würde ich einfach meine aktuelle Platte + die Cloudplatte in sowas stecken https://www.amazon.de/Inateck-Festpl...C3%A4use+3%2C5)

Welchen Raspi würden ihr empfehlen? Welche Extra dafür? Welche HDD sind den besondern Ausfall sicher (hohe Datendurchsatzrate is jetzt nicht Priorität 1)?

Budget:
~ 50€-70€ fürs Raspberry-System mit allem drum und dran
~ HDD 50€? da ich noch ne Backupplatte brauche also nochmal 50€?
~= 200€

[Lookbehind]

Hallo KingLu,

als NAS on a Budget soll das mit dem Pi wohl funktionieren. Der Flaschenhals ist erstmal das IO. Das 3B+ wirbt zwar mit Gigabit-Ethernet, das ist aber etwas geschummelt. Der Netzwerk-Port ist immernoch über USB 2 angebunden, was die Durchsatzrate auf ~200-300 MBit/s reduziert. Theoretisch noch mehr als ausreichend. Problem ist, dass die USB-Platten am gleichen USB-Controller hängen. Und weil das keine simple "Aufteilung der Bandbreite", sondern ein ständiges und furchtbar schnelles hin und her springen ist, lässt sich das auch nicht einfach mit "durch 2" rechnen. In der Praxis wirst du eher auf 10-20 MBit/s kommen. Je nach Anwendungsfall kann das reichen. Bei dem von dir beschriebenen Szenario kann das aber auch ganz schnell knapp werden. Wenn es reicht, dann aber wahrscheinlich so gerade eben.

Linux auf dem Pi wiederum ist kein Problem. Obs auch eine fertige Distro auf Manjaro-Basis gibt, weiß ich nicht (Google sagt Manjaro basiert auf Arch und Arch gibt es fürs Pi). Aber es gibt auf jeden Fall genug Linux-Distros fürs Pi.

Cloud und NAS auf einem System ist auch prinzipiell machbar. Ob das Pi dafür reicht, hängt ein bisschen davon ab, wie stark und wie genau du die Systeme nutzen möchtest. Ich persönlich würde zu NextCloud tendieren. Gibt aber noch weitere Systeme (OwnCloud, SeaFile, ...).

Für Backups würde ich aber definitiv ein separates System anschaffen. Theoretisch kann man auch die Backup-Platte für jedes Backup extra dran stecken und danach wieder abziehen. Aber der Mensch ist Faul. Dieses Vorgehen führt langfristig gewöhnlich dazu, dass die Backup-Platte entweder dauerhaft stecken bleibt, oder nie angeschlossen wird, und somit auch nie ein Backup gemacht wird.
Merke: Backup auf dem gleichen System wie die Original-Daten ist ne verdammt blöde Idee !!!!

Welches Pi? Nun, wenn du das ganze wirklich auf nem Pi durchziehen möchtest, dann auf jeden Fall den 3B+, weil der die höchste IO-Leistung hat. Prozessor und RAM sind hier definitiv nicht der Flaschenhals.

Alternative:
Wie fest ist die Entscheidung mit dem Smart-TV?
Könntest du auch erwägen, statt das Geld in einen Smart-TV zu pumpen, dir dafür lieber etwas potentere Hardware für ein Selbstbau-NAS zu holen und das Pi dafür zu verwenden, um aus deinem jetzigen Fernseher ein Smart-TV zu machen? Is ja nicht so, als gäbe es da kein LibreELEC oder so Wenn der jetzige Fernseher schon CEC kann (was nicht ungewöhnlich ist), brauchts nichtmal ne externe Tastatur, und alles über die Fernbedienung machbar.

[foobar]

Ich verweise mal kurz auf diesen recht aktuellen Thread, in dem es um ein ähnliches Thema ging. Vielleicht auch interessant.

[Juli Karen]

Hat der "Zurückgucker" auch schon verlinkt

[foobar]

Hat der "Zurückgucker" auch schon verlinkt

D'oh!

[KingLu]

In kurz:
Danke für eure wirklich hilfreichen Beiträge

Etwas länger:
Das ganze Thema bedarfs es wohl etwas genauerer Planung meinerseits, was genau ich will etc.
Da ich aktuell noch immatrikuliert bin (Masterarbeit läuft so lala ), kommt der Bedarf der Cloud erst zum Zeitpunkt auf an dem ich nicht mehr die der Uni nutzen kann.
Die NAS muss ich mir auch nochmal überlegen. Denke es wird dann final eher eine eigene Cloud, kann ja dann auch darüber die Daten synchronisieren bzw den Datenzugriff zu lassen.
Backups werde ich über eine externe Platte mit Cron Job lösen. Muss mich dazu aber auch erst mal belesen, wie ich da incremental-backups mache etc..

Wie auch immer Danke für eure Hilfe

[Chris Di Cesare]

Gibt von gewissen Herstellern schon fertige Systeme. Unter anderem direkt von Nextcloud. Nur leider aktuell ausverkauft. https://nextcloud.com/box/ Ich habe hier ein Kit von Western Digital in Kombi mit ownCloud. https://t3n.de/news/cloud-raspberry-pi-664806/ Leider aktuell nicht in Betrieb. Ist auf Basis des Pi 2 und einer WD 1TB HDD. Und leider ist dieses Kit auch gar nicht mehr Verfügbar, seit bei ownCloud die Geschäftsführung gewechselt hat. Im Netz gibt es z. B. solche Cases die man hernehmen kann https://www.ebay.de/itm/Quattro-Case...4383.l4275.c10. Passt auf jeden Fall eine 2,5 HDD rein. Hier gibt es von WD speziell für den Raspi auch noch eine Festplatte. https://www.rasppishop.de/WD-PiDrive...-BerryBoot-Kit Leider auch schon ausverkauft War wohl alles nicht so erfolgreich Aber vielleicht gibt dir das hier alles nochmals eine andere Sicht auf die Dinge