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Das Kadavergehorsam der Begleiter

  1. #1 Zitieren
    Deus
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    Hallo zusammen,

    wir sind uns sicher einig, dass die Umsetzung der Begleiter von FO 4 ein großer Schritt in die richtige Richtung für Bethesda ist, wenn man sie mit ihren Konterparts in FO 3 oder TES V vergleicht (bei letzteren war nur Serana als Begleiter keine seelenlose Hülle, und zeigte in welche Richtung Bethesda zukünftig gehen würde). Unübersehbar hat sich Bethesda hier bei den Gruppenmitgliedern von Obsidian oder Bioware inspirieren lassen, wie nicht zuletzt die Möglichkeit zeigt Einfluss bei jeden Begleiter zu gewinnen oder zu verlieren.

    Soweit zumindest in der Theorie.

    In der Praxis muss unser Vault-Bewohner nicht einmal irgendwelche Taten begehen, welche die Zustimmung der Begleiter finden, oder welche sie gar lieben. Es reicht bereits, dass er sie längere Zeit an seiner Seite wandern lässt, und schon ploppt, wie aus den Nichts, die Nachricht am linken Bildschirmrand auf: 'XXX bewundert dich!' 'Äh, ja? Nein? Warum?! Was habe ich getan?'
    Von dahin ist es nur noch ein kleiner Schritt, eine Handvoll zustimmender Taten reichen, bis die Begleiter liebeskrank vor den Füßen unseres Protagonisten knien, ihre bedingungslose, ewige und reine Liebe schwören oder alternativ ihn zum größten Freund aller Zeiten küren.

    Egostreicheln ohne irgendwelche Leistungen erbracht zu haben, nennt man so etwas.

    Umgekehrt ist es, paradoxer Weise, nahezu unmöglich die Begleiter einmal dazu zu bringen, aufgrund von Taten, den Vault-Bewohner NICHT zu mögen, geschweige ihn zu hassen.

    Er kann sie beschimpfen, herabsetzen und beleidigen, wie er will. Was unseren Protagonisten betrifft, sehen die Begleiter nur rosa Wolken.

    Ich habe es bei meinen derzeitigen Durchgang ausprobiert, weil ich einmal die Reaktion der Begleiter erleben wollte, und die zur Verfügung stehenden Dialoge der Protagonisten, wenn die Beziehung zerbricht. Und was soll ich sagen?

    Selbst nachdem Nick in jeden Dialog beleidigt wurde, Zeuge wie der Protagonist sämtliche Synth in Far Harbor und Arcadia, zudem das Menschenmädchen Kasumi, mit den Sturmtrupp der Brotherhood abschlachtet, Zeuge der Hinrichtung von Danse wird, und an der vollständigen Eliminierung der Railroad durch die Brotherhood teilnimmt, schwärmt unser aller liebster Roboter-Detektive weiterhin davon, dass er der glücklichste Synth aller Zeiten ist, weil er ja diesen (Synth verachtenden) Partner hat.
    Und das meint er NICHT ironisch.

    Das selber bei Synth Curie: Nachdem mein Protagonist jegliche ihrer Errungenschaften im Dialog herabsetzte, sie beständig beleidigte, vor ihren Augen die Synth in Far Harbor und Arcadias abgeschlachtet hat, das Menschenmädchen Kasumi, Curie Zeuge der Hinrichtung Danses wurde, und an der vollständigen Eliminierung der Railroad teilnimmt, antwortet sie auf die Frage des (Synth verachtenden) Vault-Bewohners, ob alles zwischen ihnen in Ordnung seihe: *französischer Dialekt* 'Wir sind...*Scheigen* Ich LIEBE dich! Entschuldige, aber das musste ich einfach sagen.'
    Ironischerweise, während das Blut der ermordeten Railroad um Curie noch von der Decke tropfte...



    Äh, ja? Ähem... NEIN!

    Nein, Nein und NEIN, Bethesda!

    Bei Preston in Nuka Cola World genau das selbe. Solange der Spieler ein bestimmtes Script durch Abschluss der Hauptkampagne auf Raiderseite nicht aktiviert, kümmert es unseren aufrechten Minuteman nicht, dass sein 'General' nun der Overboss der Raider ist, für diese Karikaturen von Psychopathen den Park freiräumt, dort Unschuldige abschlachtet oder sie versklavt. Preston betet weiterhin bedingungslos den Boden an, auf welchen der Overboss der Raider mit blutigen Absätzen wandelt.
    Und selbst WENN das Script aktiviert wird, und Preston aufgrund dessen endlich erkennt, was für ein Psychopath der Overboss ist, ist seine einzige Reaktion: *nüchterner Tonfall* 'Ich hasse dich! Aber du bist der General und deshalb werden ich und die Minuteman weiterhin deinen Befehlen gehorchen!'

    Ähem... WAS?!

    Es tut mir leid, Bethesda. Aber... Dadurch, dass ihr den Spielern quasi Narrenfreiheit gebt, indem die Begleiter den Protagonisten nahezu bedingungslos anbeten, egal welche ruchlosen Verbrechen er begeht, egal wie er sie im Dialog behandelt, oder ob er sich überhaupt um ihre Zuneigung bemüht, wird das gesamte Einflusssystem, dass bei Obsidian und Bioware durchaus soweit funktioniert, dass sich Freund und Feind unter den Gruppenmitgliedern entwickeln, VÖLLIG absurdum.

    Denn welchen Sinn hat ein Einflusssystem, bei Begleitern, dessen Kadavergehorsam so hoch ist, dass es nahezu unmöglich ist sie gegen sich aufzubringen?

    Selbst wenn wir davon absehen, dass hier quasi nur Augenwischerei betrieben wird, um das Ego des Spielers zu streicheln, indem er eine in der Branche mittlerweile übliche weitere Trophäe mühelos ergattern kann, führt dieses Kadavergehorsam dazu, dass die bereit recht seichten Charaktere jegliche Glaubwürdigkeit verlieren.

    Womit Bethesda sich, streng genommen, einen Schritt in die richtige Richtung begeben hat, indem sie ein Einflusssystem eingeführt haben, und im selben Moment wieder den selben Schritt zurückgesetzt haben, indem das Einflusssystem sich mühelos in Richtung Liebe steigern lässt, aber nahezu unmöglich in die andere Richtung.

    Womit die Begleiter zu den selben willenlosen Hüllen werden, wie in FO 3 oder TES V. Sie haben nur mehr zu erzählen.

    Und jetzt entschuldigt mich, ich muss einige Cheats im Internet heraussuchen, um einmal zu erfahren wie es ist, wenn die Begleiter unseren Protagonisten NICHT mögen.

    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (19.10.2018 um 22:35 Uhr)

  2. #2 Zitieren
    Lied im Schilf  Avatar von Dawnbreaker
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    Ja, da ist was dran, maekk03.
    Und das macht die Begleiter allesamt austauschbar und beliebig. Man hat zwar seine Lieblinge, aber wie auch der Verlauf der Geschichte voranschreiten mag, die Beziehungen verlaufen immer gleich.
    Bethesda muss in Sachen Dialogen und Beziehungssystem nochmals zulegen. Auch ich sehe einen großen Fortschritt von Skyrim und FO3 zu FO4, aber es bleibt dennoch flach. Wie sage ich immer: "Wenn ich es nicht machen kann, dann heuere ich jemand an, der es kann." Das sollte sich Bethesda vielleicht mal überlegen.

    Ist schon strange ... Ich schleppe oft Curie, Piper und Cait mit. Letztere gibt mir bei guten Taten stets ihre Abneigung, aber dennoch erzählt sie mir irgendwann ihre Story, obwohl ich nichts getan habe, um nach und nach ihre Zuneigung zu bekommen. Sie müsste mich eigentlich hassen.
    Dawnbreaker ist offline

  3. #3 Zitieren
    Ehrengarde
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    Mit der Zuneigung (dem ansteigen) ist schon eine eher komische Angelegenheit.
    Man sollte sich nur daran erinnern, dass man meistens bei einem Begleiter so bei 40 Punkten anfängt und erst ab 1000 kann man den Perk freischalten (Romanze aufbauen).
    Dann so ein gefällt ist gerade mal 7,5 Punkte und ein liebt es 15 Punkte wert und es taucht eher wenig auf, bis dann die Marke von 1000 geknackt ist.
    Liegt daran, dass man allein einige Zeit mit einem Anderen unterwegs sein muss und wenn man dann einen neuen aufnimmt, der sofort einen Boost erhält (bei weniger Punkten mehr als bei einem hohen Punktestand).
    Auch sind einige Örtlichkeiten mit einem Boost verbunden, die vielleicht nicht so offensichtlich sind. Mir sind da so zwei kleinere Raiderlager nahe Sanctuary bekannt und wenn man dort die 3-4 Raider besiegt, gibt es auch einen Anstieg. Würde mich nicht wundern, wenn überall so kleine Kampfschauplätze mit einem Boost verbunden sind, der aber direkt nicht vermittelt wird (muss man dann mit der Konsole die exakten Werte abfragen.

    Wäre mir auch lieber, wenn eine halbwegs 'richtige' Persönlichkeit beim Begleiter zu finden wäre, aber da würde es bei mir eher anfangen, dass man sie nicht alle einer Schublade zuweisen könnte, denn so einfach gestrickt, existiert so gut wie gar nicht (es ist immer eine bunte Mischung, bei dem vielleicht das ein oder andere hervor sticht, die Person als Ganzes aber nur sehr unvollständig beschreibt.)

    Gruß Wolf
    Wolf13 ist offline

  4. #4 Zitieren
    Deus Avatar von Pursuivant
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    Serana in Skyrim war auch nur so lange eine Ausnahme, als die Vampir-Questreihe nicht abgeschlossen war. Danach war sie genauso tumb wie alle anderen auch. Oblivion/Skyrim habe ich nur mit der Begleiter-Mod Vilja gespielt. Die Scripte waren so gut, dass man nach einer Weile der Meinung war, das Vilja tatsächlich eine lebendige Person war.
    In New Vegas waren die Companions brauchbarer und auch glaubhafter, weil man sie in letzter Konsequenz auch vergraulen konnte. Es ist schade, dass diese Scripte es nicht nach FO 4 geschafft haben.
    In FO 4 gehen mir die Companions so ziemlich am Arsch vorbei. Ausnahmen m.M.n. sind nur Curie und ADA. Die anderen sind mir einfach zu bräsig oder schlicht unsympathisch. Curie und ADA sind die einzigen, die im Kampf auch Eigeninitiative zeigen, habe ich bei den anderen nicht bemerkt. Piper wird hinterrücks von einem Ghul angegriffen und wehrt sich nicht. Nick schießt nur Löcher in die Luft, egal welche höchstgepimpte Waffe man ihm gibt. Das gilt auch für Preston.

    Von daher ist mir auch egal wie der Beziehungsstatus ist. So ganz stimmt deine Aussage auch nicht. Nick war bei mir mal unter die Bodentextur gerutscht. Als ich ihn daraus teleportiert hatte, da war er stinkig.
    Pursuivant ist offline

  5. #5 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Dawnbreaker Beitrag anzeigen
    Ist schon strange ... Ich schleppe oft Curie, Piper und Cait mit. Letztere gibt mir bei guten Taten stets ihre Abneigung, aber dennoch erzählt sie mir irgendwann ihre Story, obwohl ich nichts getan habe, um nach und nach ihre Zuneigung zu bekommen. Sie müsste mich eigentlich hassen.
    Der Witz ist ja, selbst wenn der Protagonist einen Mord an einen Zivilisten begeht, steht da gerade EINMAL :'XXX hat das gehasst!'. Dieses eine mal reicht aber nicht aus, um das Einflussmeter merklich nach unten zu setzen. Absurder Weise! Danach kann man quasi ganze Siedlungen ausrotten, es stört den Begleiter nicht mehr, da beim ersten Mord ja bereit EINMAL ein Einflussverlust berechnet wurde.

    Ich habe gestern Abend, wie angedroht, bei Curie und Nick einmal per Cheat den Einfluss soweit runter gesetzt, dass der Begleiter mit den Protagonisten 'bricht'.
    Ohne Cheat sehe ich beim besten Willen keine Möglichkeit dieses überhaupt zu erreichen.

    Beide zeigen die selbe Reaktion (nur mit anderen Worten):

    'Du hast dich verändert! Ich kann dich nicht mehr ansehen. Aber ich liebe dich trotzdem weiterhin/ Aber du bist weiterhin mein bester Freund! Bitte arbeite an dich und deinen Verhalten, damit du wieder zu der Person wirst, die ich einst kannte.'

    Ähem... Was? Das klingt wie in einer Selbsthilfegruppe, nicht wie bei einen Menschen, der gerade Schluss mit jemanden macht.

    Und genau das IST der Punkt. Selbst DANN machen die Begleiter nicht Schluss mit den Protagonisten, selbst DANN verlassen sie ihn nicht, selbst DANN verspüren sie keine Abneigung oder Hass. Sie liegen den Vault-Bewohner weiterhin zu Füßen. Die Einflussstufe wird lediglich erneut um einige Stufen zurückgesetzt, und der Spieler kann sich wie beim ersten Mal, mit exakt den selben Dialogen, wieder und wieder und WIEDER in die Herzen der Begleiter spielen.

    Das ist umso ernüchternder und enttäuschend, da Obsidian im quasi Vorgänger FO: NV Begleiter erschaffen hatte, welche NICHT alles mit sich machen ließen. Überschritt der Kurier dort eine bestimmte Grenze, verließen die Begleiter ihn mit Hasstriaden für immer, oder griffen ihn sogar an mit der Absicht ihn zu töten.

    Bei Bethesda sind die Begleiter hingegen wieder einmal Beispiel der völligen Konsequenzenlosigkeit ihrer Spiele. Den Spieler wird beständig das Ego gestreichelt, beständig Honig um den Mund geschmiert, ohne dass er entsprechende Leistungen erbracht hat, oder Gefahr läuft aufgrund von Taten auch einmal Kritisiert zu werden.

    Vielleicht werde ich ein wenig zu alt für diese Sch..., aber welchen Sinn haben Erfolge, die einen von selbst zufliegen?

    Selbst wenn es sich hierbei nur um ein Spiel handelt. Wenn man z.B. bei 'Mensch ärgere dich nicht!' immer nur Sechsen würfelt, hat man dann tatsächlich gewonnen?

    Hier hat Bethesda starken Verbesserungsbedarf, wenn sie Begleiter weiterhin als ein Erlebnis mitbestimmendes Element in ihren Spielen einbringen wollen.

    Sicher, ernsthafte Konsequenzen wird bei der heutigen Spielergeneration nicht gut ankommen, welche ein Game nur schnell durchspielen wollen, um dann umgehend zum nächsten Game überzuwechseln, und zum nächsten und nächsten, als sei ein Spiel Fastfood. Aber diese Fastfoot-Spieler sind es NICHT, welche Bethesda Spiele stet so lange am Leben halten und somit den Erfolg garantieren.



    P.S. zum Abschluss. Mein Protagonist wird für den restlichen Durchgang wieder zu (meinen persönlichen Favoriten) Mungo *HA!* MacCready rüber wechseln. Es macht wenig Sinn zu Begleiter zu wechseln, die nicht zu den derzeitigen Protagonisten passen, wenn man sowieso keinerlei ernstzunehmenden Gegenreaktionen von Ihnen erwarten kann.
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (20.10.2018 um 12:23 Uhr)

  6. #6 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Pursuivant Beitrag anzeigen
    Von daher ist mir auch egal wie der Beziehungsstatus ist. So ganz stimmt deine Aussage auch nicht. Nick war bei mir mal unter die Bodentextur gerutscht. Als ich ihn daraus teleportiert hatte, da war er stinkig.
    Und kannst du es ihn verübeln. Schließlich ist er gerade aus der Welt herausgefallen. Auf der anderen Seite, hat das Nick auch nicht davon abgehalten, weiterhin an der Seite deines Protagonisten zu kleben, und beim nächsten Mal wieder so zu tun, als sei Nichts zwischen Euch gewesen, oder?
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (20.10.2018 um 12:19 Uhr)

  7. #7 Zitieren
    Deus Avatar von Pursuivant
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    Nö, ich nehme ihn nur als Begleiter, wenn es unbedingt notwendig (oder förderlicher) ist. Danach kriegt er den berühmten Arschtritt.
    Wie gesagt Curie ist für mich die beste. Kommt wohl auch daher, weil sie mehr Dialogzeilen hat, als alle anderen und auch tougher als alle anderen ist. Ich weiß zwar, dass es ein Bug ist, weil die Werte von der Miss Nanny nicht zurückgesetzt werden, wenn sie ein Synth wird. Curie macht mehr One-Hits als ich.
    Pursuivant ist offline

  8. #8 Zitieren
    Deus Avatar von VRanger
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    @ maekk03, ich freue mich, dass Du ein neues Diskussionsthema gefunden hast und auch auf Anklang damit stößt Zwei Dinge:

    • Ich hoffe, Du hast Deine Freizeit nicht in echt in das Ergründen dieser Sachen gesteckt[Bild: v.gif]
    • Ich selbst fühle mich ohne Anhang am besten. Es war aber interessant mal alle (bis auf einen) mal mitzunehmen und zu schauen, ob man sie rumbekommt. Also habe ich so gespielt, dass es funktioniert hat. Das war zu Weilen recht amüsant, denn ohne Begleiter hätte ich nie so gespielt in diesem Abschnitt. Insofern ist es mir recht wie es ist. Wolf13 hatte mir ja einen Tipp gegeben, damit der Anhang nicht immer einen vor das Gewehr rennt. Klappt überwiegend, aber das nervt mich doch.
    VRanger ist offline

  9. #9 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Pursuivant Beitrag anzeigen
    Ich weiß zwar, dass es ein Bug ist, weil die Werte von der Miss Nanny nicht zurückgesetzt werden, wenn sie ein Synth wird.
    Das erklärt, warum ich Synth Curie weder mit direkten Kreissägenahangriffen, Gatling-Gun Beschuss, noch mit Raketengeschoßen dazu bringen konnte, verletzt auf den Boden zu liegen, sondern sie stets unbeirrt weiterlief (und davon säuselte wie sehr sie meinen Protagonisten doch liebt! [Bild: igitt.gif]).

    Was denn?! Süße, kindlich naive, Frauen lösen bei mir schlimmste Karies aus. Ich verachte schlicht den fiktiven Frauentypen: 'Oh, ich bin SO unerfahren und schutzbedürftig. Würdest du mein Lehrer sein, der mir alles im Leben beibringt und mich vor der bösen Realität beschützt?'
    Dazu stehe ich.



    Und ich habe Curie, wie gesagt, diesmal nur mitgenommen um ihre (wie sich herausstelle, nicht vorhandene) Reaktionen auf die Taten meines Protagonisten zu sehen.

    Zitat Zitat von VRanger Beitrag anzeigen
    [LIST][*]Ich hoffe, Du hast Deine Freizeit nicht in echt in das Ergründen dieser Sachen gesteckt[Bild: v.gif]
    Ähem... Jein, hier sprechen eher meine Erfahrungen von zwei Durchgängen der Hauptquest. Sowie, was Prestons finale Reaktion des DLC 'Nuka Cola World' betrifft, wenn man die Raider-Kampagne komplett durchspielt (wozu ich mich nie überwinden kann), Recherche aus den Internet. Ich WEIß aber, dass es bis zu diesen Punkt unmöglich ist Preston gegen den Oberboss aufzubringen, ich habe es versucht, als ich beim letzten Durchgang unseren aufrechten Minuteman davon abbringen wollte, meinen männlichen Hetero durchgehend 'Schatz' zu nennen.

    maekk03 ist offline

  10. #10 Zitieren
    Auserwählter Avatar von eddievedder
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    Ja, das Verhältnis zwischen dem Spieler und seinen Begleitern erinnert eher an die Art von "Beziehung", die irgendwelche Sektenjünger mit ihrem Obermufti führen...

    Auch, dass es möglich ist, mit allen gleichzeitig eine ähh... "Romanze" zu führen, und man niemals vor die Wahl gestellt wird und dass es nie zu Konflikten zwischen einzelnen Charakteren kommen kann, passt in dieses Schema. Der Obermufti will sich schließlich auch nicht einschränken müssen, sondern sich im vollen Glanze seiner eigenen Herrlichkeit in Form der bedingungslosen Hingabe seiner Jünger sonnen.

    Das ist meiner Meinung auch ein grundsätzliches Problem von Bethesda-Spielen... dass der Spieler immer auf so ein Podest gestellt wird und alles machen kann, ohne dass ihm großartig Grenzen gesetzt werden. Nein, bloß nicht, das könnte ja Spieler frustrieren, wenn sie nicht gleichzeitig der Auserwählte, Weltenretter, Obermagier, Diebesgildenführer, Meisterschmied, Obermufti mit exklusivem NPC-Harem und generell die absolute Krönung der gesamten Schöpfungsgeschichte sein können. Und natürlich mit einem Skillsystem, in dem man alles lernen kann, ohne eingeschränkt zu werden, und bei dem man so dermaßen mit XP zugeschissen wird, dass man irgendwann auch die nutzlosesten Fähigkeiten skillt, nur um die freien Punkte nicht versauern zu lassen... *seufz*

    Dass das Dialogsystem auch immer mehr in Richtung Beliebigkeit zusammengeschrumpft wird und zunehmend an Komplexität und Nuancierung verliert, ist natürlich nur ein weiterer, logischer Schritt auf dem Weg zur totalen Egomanie.
    "ich hab grad nen thread gelöscht, in dem mangelnde meinungsfreiheit hier im forum angeprangert wird und behauptet wird, wir würden negative kritik unterdrücken."
    ~ how to meditate
    eddievedder ist offline

  11. #11 Zitieren
    Deus Avatar von VRanger
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    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Ähem... Jein, hier sprechen eher meine Erfahrungen von zwei Durchgängen der Hauptquest. Sowie, was Prestons finale Reaktion des DLC 'Nuka Cola World' betrifft, wenn man die Raider-Kampagne komplett durchspielt (wozu ich mich nie überwinden kann), Recherche aus den Internet.
    Das beruhigt mich absolut. Ich hatte schon den Verdacht, Du hast es ausgespielt. Und das wäre ja schade um die Zeit gewesen. Um ehrlich zu sein: Ich habe die Begleiter nur mitgenommen um das Perk zu sehen und mal zu testen, wie man da ran kommt. Nun stehen sie alle friedlich als Bauern herum und pflücken Mais. Es sind die treuesten Bauern.
    VRanger ist offline

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