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Zitat von Kalimero
"seinem Geschlecht [...] wird mehr Glaubwürdigkeit beigemessen"?
Die vor Gericht geltende Unschuldsvermutung ist Geschlechterunabhängig.
Ulix meinte in dem von ihm (im vorrangegangenen Halbsatz) geschilderten Szenario.
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Zitat von ulix
Wenn man sich mit den kriminologischen HIntergründen sexueller Gewalt befasst, dem Dunkelfeld und auch der empirischen Wahrscheinlichkeit, dass Vorwürfe (wenn sie denn geäußert werden) stimmen, dann muss man zu einem anderen Ergebnis kommen:
Dass die Vorwürfe in den meisten Fällen stimmen, und wenn sie nicht gleich geäußert wurden dies aus gesellschaftlichen Dogmen und Tabus, sowie sexistischem Druck passierte.
Hast Du dafür Belege? Ich könnte mir gut vorstellen, dass vergewaltigte Männern vor ähnlichen Problemen stehen wie Frauen, wenn es um die Anzeige dieser Vergewaltigung geht und dann kann ja nicht von sexistischem Druck die rede sein.
Zitat von ulix
Man wird außerdem feststellen, dass das generelle Bezweifeln der Version der Frau gesellschaftliche Tradition in unserer immernoch patriarchalichen Gesellschaft hat, da sonst Machtpositionen bedroht wären, und auch deshalb viele Frauen nicht an die Öffentlichkeit gehen oder sich bei der Polizei melden.
Auch für all die Behauptungen in diesem Satz wären Belege wünschenswert. Andernfalls sind das nur "sexistische Verschwörungsdtheorie", wie Du so schön geschrieben hast.
Zitat von Quantenirrwisch
Ulix meinte in dem von ihm (im vorrangegangenen Halbsatz) geschilderten Szenario.
Ja stimmt. Das von Ulix geschilderte Szenario existiert aber, meines Wissens, nicht. Sollte es anders sein, lasse ich mich gerne belehren.
Zitat von ulix
Wenn man so priviligiert ist wie er, mit jährlichen Millioneneinkommen und weltweit bekannt, dann kann man sich fast alles leisten. Nicht nur vom Geld her.
Und da gewöhnt man sich dran. Dann realisiert man irgendwann gar nicht mehr, dass die andere Person gerade "nein" gesagt hat. Wenn man berühmt ist gelten für einen andere Regeln.
Du hast sicher belege dafür, dass das auf Ronaldo zutrifft.
Zitat von Quantenirrwisch
Ulix meinte in dem von ihm (im vorrangegangenen Halbsatz) geschilderten Szenario.
EDIT:
Noch dazu kommt, das fällt mir leider gerade jetzt erst auf, dass Ulix schreibt:
"Jetzt haben wir zwei Szenarien. Deines und meines.
Deines ist extrem unwahrscheinlich, meines die Regel."
Ulix behauptet also, dass es die Regel ist, dass Vergewaltiger, auf Grund ihres Geschlechts, nicht verurteilt werden. Sprich: Es kommt zu einer Gerichtsverhandlung und der Richter sagt, der Angeklagte wird freigesprochen, weil er dieses oder jenes Geschlecht hat.
Es tut mir leid, wer so etwas schreibt, hat es für mich verwirkt, in dieser Diskussion als unvoreingenommen wahrgenommen zu werden.
Geändert von Kalimero (08.10.2018 um 13:25 Uhr)
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Zitat von ulix
Stell dir vor du wirst vergewaltigt, aber es passiert nichts, außer dass dein Leben nach der Anzeige noch weiter zerstört wird. Der Täter kommt davon, da seinem Geschlecht vor Gericht mehr Glaubwürdigkeit beigemessen wird.
Jetzt haben wir zwei Szenarien. Deines und meines.
Deines ist extrem unwahrscheinlich, meines die Regel.
Aussage gegen Aussage ist erstmal von jedem Richter zu akzeptieren. Da geht es nicht um Schauspielkunst. Wenn eine Person dieses sagt, die zweite genau das Gegenteil und kein anderer weiß was davon und es gibt sonst keine Indizien oder Hinweise, dann ist es völlig egal, ob der Richter diesem oder jener mehr Glauben schenken möchte.
Zitat von Trailerpark
Gleichzeitig heißt es in deinem Artikel, dass sehr viele der der 2-10 % zumindest Vergewaltigungsversuche, laut Vermutungen der/des Prof. seien.
Von der unglaublich hohen Zahl der Dunkelziffer von Vergewaltigungen will man gar nicht erst reden. Allein in Deutschland wird von einer 2-hunderfach so hohen Zahl ausgegangen, die nicht angezeigt wird.
Viele Studien belegen, das Europaweit jede dritte Frau über 15 Opfer von Sexueller Gewalt wurde.
In Anbetracht dieser Zahlen (Wohlgemerkt, geht man bei denen 2-10% davon aus das viele zumindest Vergewaltigungsversuche waren).
Was willst du also machen, wenn du diese Zahl an Fakeanklagen siehst, so doch die Zahl an richtigen Anzeigen und insbesonderer die unglaublich hohe Zahl der Dunkelziffer dem gegenüber steht?
Also egal, wie ihr es dreht und wendet. 2 bis 10 Prozent sind definitiv zu viel. Mord ist sehr schlimm, schlimmer geht es kaum. Wichtig ist, dass man die Mörder findet. Aber das 2 bis 10 Prozent fälschlicher Weise wegen Mord sitzen, womöglich in anderen Ländern die Todesstrafe bekommen, das wäre ja ein Wahnsinn. Ich habe Mord als Beispiel genommen, weil hier die Urteile in der Regel mit die höchsten sind. Aber bei Vergewaltigung ist es nichts anderes. 2 bis 10 Prozent sind für ein Rechtssystem nicht tragbar.
Einzelfälle wird man nicht vermeiden können bei Fehlurteilen. Aber 2 bis 10 Prozent sind für eine Rechtsprechung, die sich so bezeichnen will, völlig indiskutabel. Auf einer solchen Quote kann man keine Rechtsprechung bauen.
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Vergewaltigung ist eben ein Verbrechen, dass nur sehr schwer nachzuweisen ist, und je mehr Zeit verstreicht, desto unwahrscheinlicher ist eine Aufklärung. Deshalb ist, jetzt mal ganz unemotional betrachtet, mit der Anschuldigung zu warten eine ganz blöde Idee. Andererseits kann man natürlich von einem Vergewaltigungsopfer nicht erwarten in den nächsten Momenten alles richtig zu machen. Ich sehe hier ehrlich gesagt keinen Ausweg, der Grundsatz in dubio pro reo ist zu fundamental in zivilisierten Rechtssystemen um ihn aufzugeben, aber er favorisiert natürlich in solchen Szenarien eher den Täter. Eine Anschuldigung alleine sollte zu keiner Vorverurteilung führen. Sexismus sehe ich hier nicht, das gleiche gilt natürlich auch für Vergewaltigungen mit vertauschen Rollenbildern, es könnte nur wie Sexismus wirken, da die meisten Vergewaltigungen eben von Männern verübt werden.
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Ich frage mich immer wieder, wieso ich überhaupt in solche Themen gucke ...der himmelschreiende Sexismus und die Frauenverachtung, die manche Leute hier an den Tag legen, sind echt zum kotzen. Und da soll man auf den Gedanken kommen, die Menschheit hätte sich weiterentwickelt.
Zitat von Lord Rhapthorne
"Über sich ergehen lassen" und "dich lassen" sind 2 völlig verschiedene Dinge, wenn sich dich lässt und dir keine scheuert wenn du ihr in den Schritt fässt dann signalisiert das einvernehmlichkeit. Du kannst das gern anders sehen aber das ist dann halt auf dem Niveau von "Die Haut ist kein Organ".
Über sich ergehen lassen ist dazu noch sehr schwammig formuliert, damit kannst du eine Frau beschreiben die dem einvernehmlichen Sex zustimmt obwohl sie keine Lust drauf hat oder eine Frau die gerade vergewaltigt wird und die Hoffnung auf Hilfe bereits aufgegeben hat.
Bist wohl ein Fan des alten Testaments (z.B. 5. Mose 22,24)?
Zitat von Kalimero
Auch für all die Behauptungen in diesem Satz wären Belege wünschenswert. Andernfalls sind das nur "sexistische Verschwörungsdtheorie", wie Du so schön geschrieben hast.
Dafür kannst du irgendeine x-beliebige Studie lesen. Ich finde es spannend, dass du ulix mangelnde Unvoreingenommenheit unterstellst, gleichzeitig aber unterstellst, dass die (leider immer noch existierende) Diskriminierung von Frauen auf einem Hirngespinst beruht. Der klassische Sexist.
Darüber hinaus relativierst du die hier besprochene Thematik, indem du ein anderes Thema ansprichst (vergewaltigte Männer). Das Thema ist definitiv auch besprechenswert, ist hier aber nun mal nicht Thema. Noch so ein Klassiker.
"Jedes Metier hat so seine Vorlieben...gehst du zum Apotheker, verschreibt man dir eine Salbe. Gehst du mit dem gleichen Leiden zum Chirurgen, kommt man dir mit 'nem Skalpell."
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Wenn ein Gericht, die Schuld von Ronaldo nachgewiesen hat, können wir gerne darüber reden, was Ronaldo verbrochen hat.
Alles andere ist nur eine mediale Hetzjagd um Ronaldo fertig zu machen. Sorry, aber da mache ich nicht mit.
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Zitat von Stiller Leser
Einzelfälle wird man nicht vermeiden können bei Fehlurteilen. Aber 2 bis 10 Prozent sind für eine Rechtsprechung, die sich so bezeichnen will, völlig indiskutabel. Auf einer solchen Quote kann man keine Rechtsprechung bauen.
Du umgehst aber ein anderes großes Problem, der angesprochene Täterschutz, einer der Hauptgründe warum es so eine extrem hohe Zahl von nicht angezeigten Vergewaltigungen gibt.
UND wie in dem von dir zitiertem Post dargelegt: Diese 2-10 % sind keine Verurteilten Fälle und viele, wenn nicht sogar die Meisten sind zumindest versuchte Vergewaltigungen, die als Vergewaltigungen angeklagt wurden. (Daher die hohe Zahl).
Und global betrachtet wird die Anzahl der "Fake-Anklagen" (Wie gesagt, die meisten zumindest versuchte Vergewaltigungen, wie es sogar im entsprechenden Link steht), weit im untersten Promille-Bereich liegen, wegen der extremst hohen Dunkelziffer.
Aber da hast du es ja gekonnt geschafft die Thematiken komplett zu ignorieren. Respekt.
Zitat von Defc
Es wurden doch im Grunde alle vergewaltigt.
Heißt?
@Kalimero und ähnliche Denkende, vllt. hiermal drüber lesen:
https://www.welt.de/politik/deutschl...-manchmal.html
Gibt zu denken....
@Lord Kaktus, hier wird ja nicht Ronaldo verurteilt sondern im Allgemeinen der unglaubliche Täterschutz und Sexismus.
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Ich habe auf den Eröffnungspost von Takeda geantwortet. Nicht auf die Schlammschlacht hier.
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Zitat von Winyett Grayanus
Ich frage mich immer wieder, wieso ich überhaupt in solche Themen gucke ...der himmelschreiende Sexismus und die Frauenverachtung, die manche Leute hier an den Tag legen, sind echt zum kotzen. Und da soll man auf den Gedanken kommen, die Menschheit hätte sich weiterentwickelt.
Was genau ist für Dich in diesem Thread denn "himmelschreiende[r] Sexismus und [...] Frauenverachtung? Zitate reichen. Ich will es wirklich nur wissen.
Zitat von Winyett Grayanus
Bist wohl ein Fan des alten Testaments (z.B. 5. Mose 22,24)?
Zitat von Winyett Grayanus
Dafür kannst du irgendeine x-beliebige Studie lesen.
Bitte zeig mir die Studie, die belegt, dass es in unserer Gesellschaft ein traditionsbedingtes Einvernehmen darüber gibt, Männern eher zu glauben als Frauen.
Zitat von Winyett Grayanus
Ich finde es spannend, dass du ulix mangelnde Unvoreingenommenheit unterstellst, gleichzeitig aber unterstellst, dass die (leider immer noch existierende) Diskriminierung von Frauen auf einem Hirngespinst beruht. Der klassische Sexist.
Ich unterstelle niemandem etwas. Eine unbelegte Aussage ist eine Theorie. Diese Aussage hat Ulix getroffen aber nicht belegt:
"Man wird außerdem feststellen, dass das generelle Bezweifeln der Version der Frau gesellschaftliche Tradition in unserer immernoch patriarchalichen Gesellschaft hat, da sonst Machtpositionen bedroht wären, und auch deshalb viele Frauen nicht an die Öffentlichkeit gehen oder sich bei der Polizei melden."
Dass ich von Verschörungstheorie gesprochen hab, war lediglich eine neckische Replik. Ich hoffte sie als solche verstanden zu wissen. Tut mir leid. Nehme ich zurück.
Was sagst Du denn zu Ulix Aussage, dass es die Regel ist, dass Vergewaltiger, auf Grund ihres Geschlechts, nicht verurteilt werden?
Zitat von Winyett Grayanus
Darüber hinaus relativierst du die hier besprochene Thematik, indem du ein anderes Thema ansprichst (vergewaltigte Männer). Das Thema ist definitiv auch besprechenswert, ist hier aber nun mal nicht Thema. Noch so ein Klassiker.
Nein, tue ich nicht. Vergewaltigte Männer hab ich angesprochen, weil Ulix behauptet hat, Vergewaltigungen würden auch aufgrund eines sexistischen Drucks nicht angezeigt. Wenn der aber beide Geschlechter betrifft, ist er nicht sexistisch. Relativieren bedeutet etwas anderes. Ich meine, vielleicht verhält es sich bei Männer tatsächlich anders als bei Frauen, nur muss das irgendwie nachvollziehbar und belegbar sein.
Geändert von Kalimero (08.10.2018 um 15:30 Uhr)
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Zitat von ulix
Achso, so ein Niveau ist das dann also. Also schließt du in allen Fällen aus, dass jemand z.B. so schockiert sein kann, dass er oder sie sich nicht wehrt, Schockstarre usw.? Oder ANgst vor den Konsequenzen hat, wenn man sich wehrt?
Gibts wohl nicht in deiner Welt. Und eine Frau die sich nach einem gepanschten Drink nicht wehrt signalisiert wohl auch Einverständnis...
Ich dachte, die Debatte wäre weiter. Ich dachte, in den letzten Jahren hätten auch die größten Sexisten, Frauenverachter und Mysogyne dazulernen müssen. Ich habe mich offensichtlich getäuscht.
Der Link zur Quelle mit den 2-10% funktioniert nicht.
Hier geht der Link. Eine Studie. Und wie gesagt hieße das, wenn diese eine Studie korrekt wäre, und die Wirklichkeit widerspiegelt, dass 90-98% der Vorwürfe legitim sind.
Ich wiederhole es nochmal für dich, das ist falsch
Diese 2-10% sind Anschuldigungen in denen bewusst gelogen wird.
Also mit dem Ziel der Beschuldigten Person zu Schaden und oder irgendwie Vorteile davon zu erhaschen.
D. H nicht dass 90% der anderen Fälle dann stimmen. Gibt genug Fälle in denen nachgewiesen wurde dass es dann in den Augen des Richters keine Vergewaltigung war, also schlicht Unwissenheit. Oder aber andere Dinge die dazu führen dass es nicht zu einer Verurteilung kommt. Kannst also nochmal ca 30-40% abziehen.
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Zitat von Takeda Shingen
Ich wiederhole es nochmal für dich, das ist falsch
Diese 2-10% sind Anschuldigungen in denen bewusst gelogen wird.
Also mit dem Ziel der Beschuldigten Person zu Schaden und oder irgendwie Vorteile davon zu erhaschen.
D. H nicht dass 90% der anderen Fälle dann stimmen. Gibt genug Fälle in denen nachgewiesen wurde dass es dann in den Augen des Richters keine Vergewaltigung war, also schlicht Unwissenheit. Oder aber andere Dinge die dazu führen dass es nicht zu einer Verurteilung kommt. Kannst also nochmal ca 30-40% abziehen.
Sagmal, liest du überhaupt anderes Postings?
In dem Link, der die 2-10 % nennt, wird gleichermaßen geschrieben, dass es meist eben zumindest Vergewaltigungsversuche waren.
Also Anzeige/Gerichtsverfahren wegen Vergewaltigung, die in den MEisten Fällen zumindest versuchte Vergewaltigung waren.
Oder zum Beispiel:
According to Sandra Newman, every academic study on the issue finds that the most common type of fake accuser is actually a teenage girl trying to get out of trouble.
Les mal die Quellen, auf DIE DU DICH STÜTZT richtig anstatt so einen Mist zu verbreiten, dass alles mit dem Ziel gemacht wird um Personen etc.
Obendrein die Extrem hohe Dunkelziffer, wo es nichtmal zu Anzeigen aus diversen Gründen kommen. Wie widerlich kann man sein, mit deinem lapidaren "Kannst also nochmal ca 30-40% abziehen."
Du trittst grade Millionen Opfern von sexuellen Missbrauchs (beider Geschlechter) eifnach nur ins Gesicht.
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Zitat von Trailerpark
Sagmal, liest du überhaupt anderes Postings?
In dem Link, der die 2-10 % nennt, wird gleichermaßen geschrieben, dass es meist eben zumindest Vergewaltigungsversuche waren.
Also Anzeige/Gerichtsverfahren wegen Vergewaltigung, die in den MEisten Fällen zumindest versuchte Vergewaltigung waren.
Oder zum Beispiel:
Les mal die Quellen, auf DIE DU DICH STÜTZT richtig anstatt so einen Mist zu verbreiten, dass alles mit dem Ziel gemacht wird um Personen etc.
Obendrein die Extrem hohe Dunkelziffer, wo es nichtmal zu Anzeigen aus diversen Gründen kommen. Wie widerlich kann man sein, mit deinem lapidaren "Kannst also nochmal ca 30-40% abziehen."
Du trittst grade Millionen Opfern von sexuellen Missbrauchs (beider Geschlechter) eifnach nur ins Gesicht.
Es bestreitet ja auch niemand dass es eine hohe dunkelziffer gibt. Ich hab jedoch nur gesagt dass nicht 90% der angezeigten Vergewaltigungen verurteilt werden.
Das mit 30-40% war jetzt eher geschätzt. Aber wenn ivh mich nivht irre hatte Ukix oder jemand anderes in einem anderen Thread mit dem Thema mal eine Statistik verlinkt in der gezeigt wurde dass nur 50% oder so auch am Ende verurteilt werden.
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Zitat von Trailerpark
Zunächst: Was denke ich denn?
Zum Artikel: Die Studie, auf die der Artikel sich bezieht, halte ich in diesem Kontext für unbrauchbar. Der Artikel selbst stellt fest: "Wie kann das sein? Ein Grund könnte sein, dass die Fragestellung etwas unklar formuliert war."
Komischerweise kommt die selbe Studie (http://ec.europa.eu/COMMFrontOffice/...cumentKy/75839) auf S. 23 nämlich zu dem Ergebnisse, das 1% der Deutschen sexuelle Gewalt gegen den Partner als "nicht falsch" einschätzen. 95% sahen es als "falsch" an.
Diesen Unterschied zwischen "Geschlechtsverkehr ohne Einwilligung" und "sexuelle Gewalt gegen den Partner" finde ich sehr bemerkenswert. Woher glaubt ihr, kommt der?
Glaubt ihr, dass 6% derer, die eine Vergewaltigung in der Partnerschaft falsch finden, sie plötzlich in Ordnung finden, wenn das Opfer vorher geflirtet hat oder mehrere Sexualpartner hat?
Geändert von Kalimero (08.10.2018 um 14:28 Uhr)
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Ich frage mich nur wieder mal warum der Threadtitel kein normal formulierter Satz sein kann.
Das gilt genauso für den Kanakisations-Thread.
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Zitat von Takeda Shingen
Es bestreitet ja auch niemand dass es eine hohe dunkelziffer gibt. Ich hab jedoch nur gesagt dass nicht 90% der angezeigten Vergewaltigungen verurteilt werden.
Das mit 30-40% war jetzt eher geschätzt. Aber wenn ivh mich nivht irre hatte Ukix oder jemand anderes in einem anderen Thread mit dem Thema mal eine Statistik verlinkt in der gezeigt wurde dass nur 50% oder so auch am Ende verurteilt werden.
Schön, dass du meinen Post zitierst, aber die legitime Kritik an den 2-10 % nicht begegnest.
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Zitat von Trailerpark
@Lord Kaktus, hier wird ja nicht Ronaldo verurteilt sondern im Allgemeinen der unglaubliche Täterschutz und Sexismus.
Wer hat einen Vergewaltigungstäter in Schutz genommen?
Welche sexistischen Äußerungen wurden getroffen? Vielleicht hab ich sie überlesen.
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Zitat von Kalimero
"seinem Geschlecht [...] wird mehr Glaubwürdigkeit beigemessen"?
Die vor Gericht geltende Unschuldsvermutung ist Geschlechterunabhängig.
In der Theorie schon, aber zu behaupten Geschlechtervoruteile gegenüber Frauen gebe es nicht auch im Gericht, wäre zu sagen, es gebe überhaupt keine Geschlechtervoruteile gegenüber Frauen. Ich kann dazu das Buch "Frauen in der Rechtsprechung" empfehlen. Es ist zwar von 1984, aber Geschlechtervorurteile bestimmen die gängigen Meinungen über Männer und Frauen bereits seit Jahrhunderten, also wird sich in dieser Zeit nicht viel geändert haben.
Warum? Weil wie in schon anderen hier verlinkten Artikel aufgezeigt wurde, dass sich auch noch in heutiger Zeit die Hälte an Männern findet, dass Sexismus kein Problem ist. Dabei ist es nicht immer der schadende Sexismus bei dem sofort alle aufspringen und sagen, dass sei falsch, sondern auch dieser subtile "positive" Sexismus. Männer empfinden Frauen gegenüber ein aufrichtiges Gefühl von Wohlwollen, was in vielen Fällen auch dazu führt, dass Ungerechtigkeiten nicht erkannt werden. Es ist in etwa so, also würde man seine Angestellte stets für ihre Arbeit loben, sie aber nie dafür befördern. Das drückt sich auch deutlich in dieser Statistik hier aus, die zu den US Wahlen vor zwei Jahren geführt würde in der ein großer Teil der männlichen amerikanischen bevölkerung der Meinung war, dass Schwierigkeiten, mit denen Frauen konfrontiert waren, wenn sie aufsteigen wollten, weitgehend verschwunden sind.
http://www.pewresearch.org/fact-tank...s-to-progress/
Was das Buch aufzeigt ist wie sich Aussagen und Erwartungen in den Geschlechtern unterscheiden. Auch, dass auf Frauen eine deutlichere Hartnäckigkeit seitens Richter oder Verteidiger ausgeübt wird, bevor sich auf ein Urteil entschieden wird.
Ich denke, dass das auch noch heute zutrifft vorallem bei Gerichtsverhandlungen bei denen es um eine Sexualstrafttat geht. Ich war bei einer solchen geladen und wer ebenfalls bei einer dabei war, wird mir da ziemlich sicher zustimmen, dass es für das Vergewaltigungsopfer eine ziemliche Tortur ist. Es werden nicht nur fragen zur Tat gestellt ("Wurden sie bei der Tat feucht?" oder "Wie tief ist der Penis in sie eingedrungen") sondern auch zum aktuellen Sexualleben und wie diese Tat Auswirkungen darauf hat.
Wer daran interessiert ist, kann sich diesen Beitrag dazu durchlesen: http://www.fr.de/panorama/vergewalti...ortur-a-953294
Es wundert also alles in einem nicht, warum viele der Opfer erst gar keine Anzeige machen. Dazu habe ich mir auch ein paar Fakten rausgesucht
13 % der befragten Frauen, also fast jede siebte Frau, gaben an, seit dem 16. Lebensjahr For-
men von sexueller Gewalt erlebt zu haben, die sich auf die oben beschriebene enge Defini-
tion strafrechtlich relevanter Formen erzwungener sexueller Handlungen beziehen
Eine Anzeige erstattet hatten 10% der Frauen, die körperliche Übergriffe, und 5 % der Frauen, die sexuelle Gewalt erlebt haben, sowie 8 % der Frauen, die körperliche oder sexuelle Gewalt in Paarbeziehungen erlebt haben.
[...]Des Weiteren wiesen die Teilnehmerinnen auf häufige Bedrohungen durch die Täter nach der Tat hin, vor allem bei bekannten Tätern, um die Frauen an einer Anzeige zu hindern
Quelle: https://www.bmfsfj.de/blob/94200/d05...hland-data.pdf
Gerde beim dritten Punkt ist eben anzumerken, dass eine Anzeige auch für Vergewaltigungsopfer konkrete soziale Konsequenzen haben kann: Es bestehen Abhängigkeiten, vielleicht glaubt man ihnen in der Familie, im Freundeskreis nicht. Scheitert die Anzeige, steht man als Lügnerin da.
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Zitat von Kalimero
Hast Du dafür Belege? Ich könnte mir gut vorstellen, dass vergewaltigte Männern vor ähnlichen Problemen stehen wie Frauen, wenn es um die Anzeige dieser Vergewaltigung geht und dann kann ja nicht von sexistischem Druck die rede sein.
Natürlich kann. Gerade für einen Mann, im Sinne der sozial konstruierten Männlichkeit, ist es doch umso schlimmer, und umso schamvoller, vergewaltigt zu werden. Wobei das natürlich sowieso nur viel, viel weniger Fälle sind als umgekehrt.
Aufgrund sexistischer Weltbilder ist es für viele ja nichtmal vorstellbar, dass ein Mann überhaupt vergewaltigt werden kann...
Zu Verhältnissen von gerechtfertigten und unbgerechtfertigten Beschuldigungen findest du hier zumindest eine Quelle, die bereits verlinkt wurde. Laut dieser sind 90-98% der Vorwürfe legitim.
Zitat von Kalimero
Auch für all die Behauptungen in diesem Satz wären Belege wünschenswert. Andernfalls sind das nur "sexistische Verschwörungsdtheorie", wie Du so schön geschrieben hast.
Das Dunkelfeld bei Vergewaltigungen wird mindestens auf das zweifache der angezeigten Fälle geschätzt. In der Regel wird vom 3-4-fachen ausgegangen, und auch empirische Studien kommen zu diesem Ergebnis. Dabei sind 90-95% der Täter Männer, und 85-90% der Opfer Frauen.
Das heißt also das zweifache ist der Minimalkonsens in der Kriminologie, du wirst kaum einen Wissenschaftler finden der die Zahl so niedrig einschätzt.
Zitat von Kalimero
Ulix behauptet also, dass es die Regel ist, dass Vergewaltiger, auf Grund ihres Geschlechts, nicht verurteilt werden. Sprich: Es kommt zu einer Gerichtsverhandlung und der Richter sagt, der Angeklagte wird freigesprochen, weil er dieses oder jenes Geschlecht hat.
Nein das heißt es nicht. Ich weiß nicht ob du schonmal Kontakt mit echten Menschen, auch in opffiziellen Positionen hattest, aber diese Menschen telegrafieren ihre Intentionen und Motivationen nicht immer nach außen, sondern verbergen diese auch gern. Vor allem, wenn es sie sonst den Job kosten würde.
Was du implizierst ist dass es keine sexistischen Richter gibt, und keine sexistischen Urteile, weil es keine Richter gibt die sich öffentlich in ihren Urteilsbegründungen sexistisch äußern (und selbst das stimmt nicht). Ob du es glaubst oder nicht: man kann vorgeben das eine zu wollen aber in Wirklichkeit ganz andere Motivationen haben.
Zitat von Stiller Leser
Also egal, wie ihr es dreht und wendet. 2 bis 10 Prozent sind definitiv zu viel. Mord ist sehr schlimm, schlimmer geht es kaum. Wichtig ist, dass man die Mörder findet. Aber das 2 bis 10 Prozent fälschlicher Weise wegen Mord sitzen, womöglich in anderen Ländern die Todesstrafe bekommen, das wäre ja ein Wahnsinn.
Bitte bleib bei der Sache. Nur weil 2-10% der Anschuldigungen (laut einer einzigen Studie) falsch sind, und das nichtmal heiußen muss das es keinen sexuellen Übergriff gab, heißt das nicht das 2-10% deshalb sitzen. Es kommt eben nur selten zu Verurteilungen, eben auch weil die Beweislage in Vergewaltigungsfällen so schwierig ist.
Bleib auf dem Teppich. Lass die Kirche im Dorf.
Geändert von ulix (08.10.2018 um 16:17 Uhr)
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Ohne mich jetzt besonders eingehend mit dem Fall beschäftigt zu haben, deutet die Papierspur zwecks außergerichtlicher Einigung und Protokoll der Polizei, nicht eher darauf hin, dass die Vorwürfe der Dame legitim sind?
Wie ein bloßes Aussage gegen Aussage erscheint es mir zumindest nicht.
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Zitat von HerrFenrisWolf
Ohne mich jetzt besonders eingehend mit dem Fall beschäftigt zu haben, deutet die Papierspur zwecks außergerichtlicher Einigung und Protokoll der Polizei, nicht eher darauf hin, dass die Vorwürfe der Dame legitim sind?
Wie ein bloßes Aussage gegen Aussage erscheint es mir zumindest nicht.
Selbst wenn er Schuldig ist, kann er sich die besten Anwälte leisten und die werden sie als geldgeile Frau hinstellen, die jetzt noch mehr haben möchte, wenn es um Schadenersatz geht.
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