[Eletron]

Liebe Community,

ich spreche vom grinden in einem Videospiel. Es handelt sich hierbei um wiederholende Spielabläufe, die man durchläuft, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. In meinem Falle ist es das Töten des Behemoth aus Monster Hunter World.

Der Behemoth ist euch vielleicht aus Final Fantasy bekannt, der euch als wiederkehrender Gegner oder als Boss in FF II begegnet. Dieser Gegner wurde vor einiger Zeit in Monster Hunter World als kostenloser DLC nachgereicht und stellt eine äußerst schwere Herausforderung dar.

Er ist sogar so schwer, dass man eine große Anzahl von Guides auf diversen Plattformen findet. Ein guter, wenn aber auch ein leicht satirischer Guide, wäre dieser hier:

[Video]

Was macht das Töten dieses Gegners so lohnenswert? Das ist ganz einfach, man erhält einer der besten Rüstungen im Spiel. Sofern ihr FF gespielt habt, dann kommt euch diese auch bekannt vor. Es handelt sich hierbei um die Dragoon Rüstung, die man samt Waffe durch das Erlegen des Behemoth erhält.

[Bild: latest?cb=20130829213509]

Um diese Rüstung zu erlangen, benötigt man verschiedene Teile des Monsters, die in unterschiedlichen Wahrscheinlichkeitsstufen zu farmen sind.

Dieser ganze Durchgang hat ca. 15 Stunden benötigt und war eine schiere Materialschlacht. Das verlinkte Video zeigt die Problematiken sehr gut auf. Es hat sich jedoch gelohnt und ich hatte selten ein derartiges Erfolgserlebnis in einem Videospiel gehabt, das durch das mehrfache töten dieses Gegners ausgelöst wurde.

Nun meine Frage, hattet ihr ähnliche Situationen in einem Videospiel? Grindet ihr oder lasst ihr von solchen Titeln generell die Finger? Monster Hunter World stellt meinen Einstieg in diese Serie dar und motiviert mich auch nach 130 Stunden immer noch ungemein.

[Xardas III]

Kommt immer drauf an, wie genau es im Einzelfall aussieht, generell mag ich es aber eher nicht.

Aber ein legendäres Game, das quasi nur aus Grinding bestand und ich selbst aber auch sehr mag, ist wohl Diablo

[Raider]

Ich mag es nicht, wenn Spiele sich wie Arbeit anfühlen.

[FlashX]

Ich mag es nicht, wenn Spiele sich wie Arbeit anfühlen.

Dies.

Ich will meine Belohnung für einen starken Gegner nicht erst dann erhalten, wenn ich ihn mehrfach besiegt habe, und selbst dann nur mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit. Monster Hunter Freedom auf der PSP war spaßig, aber sobald man dann in der "Story" nicht mehr vorankommt, weil man erst stundenlang dieselben alten Missionen für bessere Ausrüstung grinden muss, komme ich schnell an den Punkt, wo mir der Fortschritt, die Herausforderung und die Abwechslung fehlt. Exzessiver Grind ist für mich mittlerweile auch ein Grund, ein Spiel abzubrechen - bei der Masse an guten Spielen, die ich noch rumliegen habe, ist mir für jämmerliche Spielzeitstreckung einfach die Zeit zu schade. In den 15h, die du für allein für eine starke Rüstung gebraucht hast (die man scheinbar als Belohnung für den stärksten Gegner erhält, was sowieso dumm ist, ausbalancierte Progression nicht vorhanden), kann ich 1-2 andere Spiele vollständig durchspielen und hab deutlich mehr Spaß daran.

Übrigens, da hier schon die Rede vom Behemoth ist, den man vielleicht schon aus Final Fantasy kennt:
Der Behemoth ist ein Landungeheuer aus dem Tanach, das später auch in die Bibel übernommen wurde. Sein Gegenstück ist das Seeungeheuer Leviathan, das ebenfalls einen Auftritt in Final Fantasy erhalten hat. Und in der Luft gibt es den Tanach-exklusiven Vogel Ziz. Nicht dass hier noch jemand auf die Idee kommt, diese Wesen seien Schöpfungen japanischer Fantasy-Artisten.

Und nebenbei ist Behemoth eine sehr gute Band.

[Video]

[Eletron]

Dies.

Ich will meine Belohnung für einen starken Gegner nicht erst dann erhalten, wenn ich ihn mehrfach besiegt habe, und selbst dann nur mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit. Monster Hunter Freedom auf der PSP war spaßig, aber sobald man dann in der "Story" nicht mehr vorankommt, weil man erst stundenlang dieselben alten Missionen für bessere Ausrüstung grinden muss, komme ich schnell an den Punkt, wo mir der Fortschritt, die Herausforderung und die Abwechslung fehlt. Exzessiver Grind ist für mich mittlerweile auch ein Grund, ein Spiel abzubrechen - bei der Masse an guten Spielen, die ich noch rumliegen habe, ist mir für jämmerliche Spielzeitstreckung einfach die Zeit zu schade. In den 15h, die du für allein für eine starke Rüstung gebraucht hast (die man scheinbar als Belohnung für den stärksten Gegner erhält, was sowieso dumm ist, ausbalancierte Progression nicht vorhanden), kann ich 1-2 andere Spiele vollständig durchspielen und hab deutlich mehr Spaß daran.

Übrigens, da hier schon die Rede vom Behemoth ist, den man vielleicht schon aus Final Fantasy kennt:
Der Behemoth ist ein Landungeheuer aus dem Tanach, das später auch in die Bibel übernommen wurde. Sein Gegenstück ist das Seeungeheuer Leviathan, das ebenfalls einen Auftritt in Final Fantasy erhalten hat. Und in der Luft gibt es den Tanach-exklusiven Vogel Ziz. Nicht dass hier noch jemand auf die Idee kommt, diese Wesen seien Schöpfungen japanischer Fantasy-Artisten.

Und nebenbei ist Behemoth eine sehr gute Band.

[Video]

Der Grind ist das Spielprinzip. Da wird also nichts gestreckt, so funktioniert MH. Ich kann deinen Ansatz aber sehr gut verstehen, das ist nichts für jedermann. Ich bin da mehr oder weniger reingerutscht und bin jetzt in diesem Sog, da es mich einfach begeistert. Das letzte Spiel, was mich zum grinden bewegt hat, war Diablo 2.

Btw. bin ich auch ein der Fan der Band Behemoth.

[FlashX]

Der Grind ist das Spielprinzip. Da wird also nichts gestreckt, so funktioniert MH. Ich kann deinen Ansatz aber sehr gut verstehen, das ist nichts für jedermann. Ich bin da mehr oder weniger reingerutscht und bin jetzt in diesem Sog, da es mich einfach begeistert. Das letzte Spiel, was mich zum grinden bewegt hat, war Diablo 2.

Ja, schon. Ich bekomm auch manchmal Lust auf ein Spiel, in dem ich einfach nur entspannt grinden kann. Aber was ich von Monster Hunter World gesehen habe - die sich ständig wiederholenden, gleich ablaufenden Kämpfe gegen die immer gleichen großen Monster - schreckt mich dann doch eher ab.

[Eletron]

Ja, schon. Ich bekomm auch manchmal Lust auf ein Spiel, in dem ich einfach nur entspannt grinden kann. Aber was ich von Monster Hunter World gesehen habe - die sich ständig wiederholenden, gleich ablaufenden Kämpfe gegen die immer gleichen großen Monster - schreckt mich dann doch eher ab.

Die AI in MHW ist ziemlich gut. Die Monster verhalten sich ziemlich plausibel und wirken sehr glaubhaft, sodass ich repetitive Kämpfe so nicht bestätigen kann. Auch hat man 14 verschiedene Waffentypen, die quasi ein Spiel im Spiel darstellen. Vom Umfang her bieten aber andere MH Titel, wie MHGU beispielsweise, wesentlich mehr.

Ein entspanntes grinden hatte ich bisher allerdings nicht. Ich glaube, dass MH dazu auch nicht taugt.

[Xardas III]

Die AI in MHW ist ziemlich gut. Die Monster verhalten sich ziemlich plausibel und wirken sehr glaubhaft, sodass ich repetitive Kämpfe so nicht bestätigen kann. Auch hat man 14 verschiedene Waffentypen, die quasi ein Spiel im Spiel darstellen. Vom Umfang her bieten aber andere MH Titel, wie MHGU beispielsweise, wesentlich mehr.

Ein entspanntes grinden hatte ich bisher allerdings nicht. Ich glaube, dass MH dazu auch nicht taugt.

Ich hab MHW bei einem Freund getestet und mir taugt das Kampfsystem mal gar nicht. Allein wenn man einfach stumpf zu einem völlig überdimensionierten Etwas hinrennt, das einen einfach zertrampeln könnte, dann mit einer Waffe, die vergleichsweise nur ein Spielzeug ist, irgendwie wild draufhaut, das Monster auf die einzelnen Schläge oft nicht direkt reagiert, und man das einfach stumpf wiederholt, bis das Vieh irgendwann einfach umkippt...
Mein Freund meinte schon, dass es da auch verschiedene (Profi-) Taktiken gibt, aber auch das was ich in seinem Gameplay gesehen hab wirkte mir deutlich zu eintönig und stumpf, da eben kein Feedback seitens des Gegners kam.

Aber ich will jetzt auch nicht gegen das Game haten. Gibt ja viele Spiele, in denen das genauso ist, aber mir taugt sowas überhaupt nicht.