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Abenteurer
Gothic 3 Innos Ende: Versöhnung zwischen Rhobar und Lee?
Wenn man in Gothic 3 das Innos Ende wählt, bleibt Rhobar II. vorerst König von Myrtana und Lee wird Kommandant der Armee. Heißt das, dass die beiden sich versöhnt haben, trifft letzteres erst nach der Thronbesteigung des Helden ein oder ist das eine weitere Logiklücke in Gothic 3?
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Zitat von Beatus Bock
Wenn man in Gothic 3 das Innos Ende wählt, bleibt Rhobar II. vorerst König von Myrtana und Lee wird Kommandant der Armee. Heißt das, dass die beiden sich versöhnt haben, trifft letzteres erst nach der Thronbesteigung des Helden ein oder ist das eine weitere Logiklücke in Gothic 3?
Ist doch unabhängig vom Weg den man macht, es hängt doch vom Helden ab ob der König stirbt oder nicht.
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Gothic 3 ist eine Logiklücke an Sich und wenn man mit derartiger Detailliebe an die Sache herangeht bröckelt es bei diesem Spiel an allen Enden.
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An und für sich ist die Rache am König ja schon eine Logiklücke.
Lee hatte ein Problem mit den "Hofschranzen" des Königs, aber nicht mit Rhobar. Trotzdem will er nur den alten Mann umnieten und ist dann zufrieden.
PS:
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Glaub ich nicht. Aber es ist eben doch nicht ganz so einfach einen König zu ermorden. Besonders dann, wenn ein namenloser Held sich entschließt, keine Beihilfe bei diesem Mord zu leisten.
In meinem Myrtana grummelt Lee noch heute beim Feuerklan wegen seiner unvollendeten Rache an Rhobar II.
„Die Menschen bedienen sich ihrer Vernunft nur dazu, um ihre Ungerechtigkeiten zu rechtfertigen, und die Sprache dient ihnen allein dazu, ihre Gedanken zu verbergen.“
Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord
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Und in meinem Myrtana hat Lee den König ermordet und der Held hat geholfen die Hofschranzen um den König herum niederzumetzeln.
Was sich immer alle aufregen von wegen "Ja, Lee wollte sich doch eigentlich nur an den Hofschranzen rächen" und der König hat die Verurteilung, dass er in die Barriere geworfen wird nicht unterschrieben, oder was? NATÜRLICH ist Lee auch sauer auf den König, weil der ihn im Prinzip auch verraten hat. Lee hat für dessen Vater und später auch für ihn alles gegeben und wird dafür dann wegen so einer völlig beknackten Intrige verurteilt. Lee hatte bestimmt gehofft der König würde die Intrige durchschauen und die wahren Schuldigen ermitteln lassen und diese dann bestrafen, stattdessen stößt der ihm im übertragenen Sinne ein Messer in den Rücken.
Warum zum Henker sollte Lee also NICHT wütend auf den König sein?????
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Zitat von Eispfötchen
Und in meinem Myrtana hat Lee den König ermordet und der Held hat geholfen die Hofschranzen um den König herum niederzumetzeln.
Was sich immer alle aufregen von wegen "Ja, Lee wollte sich doch eigentlich nur an den Hofschranzen rächen" und der König hat die Verurteilung, dass er in die Barriere geworfen wird nicht unterschrieben, oder was? NATÜRLICH ist Lee auch sauer auf den König, weil der ihn im Prinzip auch verraten hat. Lee hat für dessen Vater und später auch für ihn alles gegeben und wird dafür dann wegen so einer völlig beknackten Intrige verurteilt. Lee hatte bestimmt gehofft der König würde die Intrige durchschauen und die wahren Schuldigen ermitteln lassen und diese dann bestrafen, stattdessen stößt der ihm im übertragenen Sinne ein Messer in den Rücken.
Warum zum Henker sollte Lee also NICHT wütend auf den König sein?????
Um dir diese Illusion zu nehmen: Nein, ich denke nicht, dass der König selbst jedes Urteil zu unterzeichnen hat. Vor allem nicht, da wir wissen, dass in der Welt von Myrtana Richter existieren die so eine Aufgabe übernehmen.
Ich könnte mir schon vorstellen, dass hochrangige Adelige in der Lage wären einen unliebsamen Widersacher einfach durch Büttel aus dem Weg zu räumen. Die ein oder andere Goldmünze die den Besitzer wechselt und fertig.
Nicht zu vergessen lief die Intriege der Hofschranzen auf den Tod von Rhobars Frau heraus. Da sie alles so drehten, dass die Beweise Lee belasteten, blieb dem König gar nichts anderes übrig als Lee zu verurteilen. Andernfalls hätte dies seine Autorität untergraben. UND du musst bedenken, dass zu der Zeit in der Gothic spielt eine ganz andere Strafe für Mord vorgesehen war: Nämlich der Tod.
Lebenslange Zwangsarbeit ist da schon ein Recht mildes Urteil. - Ein Versuch von Rhobar seinem Freund das Leben zu retten ohne vor dem Volk als Schwächling da zu stehen?
edit: Dass dem König keine andere Wahl blieb als ihn zu verurteilen sagt Lee sogar wörtlich in G1 zum Helden.
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Zitat von Eispfötchen
Warum zum Henker sollte Lee also NICHT wütend auf den König sein?????
eben, außerdem sagt er schon vor G3 mehrfach explizit dass er sich am König rächen will.
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Zitat von Gothaholic
eben, außerdem sagt er schon vor G3 mehrfach explizit dass er sich am König rächen will.
Mag sein. Aber der Held hat ihm niemals seine Hilfe zugesichert. Soll Lee also mal schön selber seine Rache durchziehen. Meine Teleportsteine nach Vengard bekommt er jedenfalls nicht. Glücklicherweise bin ich auch immer erst so spät im Feuerklan, dass ich auf die Exp nicht mehr angewiesen bin.
Wo sind in G3 eigentlich die ganzen Hofschranzen geblieben? Können nicht alle im orkischen Kochtopf gelandet sein.
„Die Menschen bedienen sich ihrer Vernunft nur dazu, um ihre Ungerechtigkeiten zu rechtfertigen, und die Sprache dient ihnen allein dazu, ihre Gedanken zu verbergen.“
Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord
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Zitat von Elderus
Um dir diese Illusion zu nehmen: Nein, ich denke nicht, dass der König selbst jedes Urteil zu unterzeichnen hat. Vor allem nicht, da wir wissen, dass in der Welt von Myrtana Richter existieren die so eine Aufgabe übernehmen.
Ich könnte mir schon vorstellen, dass hochrangige Adelige in der Lage wären einen unliebsamen Widersacher einfach durch Büttel aus dem Weg zu räumen. Die ein oder andere Goldmünze die den Besitzer wechselt und fertig.
Nicht zu vergessen lief die Intriege der Hofschranzen auf den Tod von Rhobars Frau heraus. Da sie alles so drehten, dass die Beweise Lee belasteten, blieb dem König gar nichts anderes übrig als Lee zu verurteilen. Andernfalls hätte dies seine Autorität untergraben. UND du musst bedenken, dass zu der Zeit in der Gothic spielt eine ganz andere Strafe für Mord vorgesehen war: Nämlich der Tod.
Lebenslange Zwangsarbeit ist da schon ein Recht mildes Urteil. - Ein Versuch von Rhobar seinem Freund das Leben zu retten ohne vor dem Volk als Schwächling da zu stehen?
edit: Dass dem König keine andere Wahl blieb als ihn zu verurteilen sagt Lee sogar wörtlich in G1 zum Helden.
Nein, der König wird sicher nicht JEDES Urteil selbst unterschreiben. Auch wenn nicht explizit gesagt wird, dass es auch auf dem Festland Richter gab, so ist doch zumindest anzunehmen, dass es mindestens 1 Richter auch dort gab. Aber die Urteile von Leuten aus seinem Stab, da gehe ich jede Wette ein, dass er sich die durchgesehen hat, zumal es ihn ja auch persönlich betroffen hat. Lee diente schon unter seinem Vater und da der König ihn deswegen schon über Jahre hinweg kennt ist doch stark davon auszugehen, dass er sich zumindest mal kurz gefragt hat, warum Lee daran gelegen sein könnte seine Frau umzubringen. Man kann vermuten, dass der König so sauer war, dass es ihm vollkommen gleichgültig war, was mit Lee passierte. Lee wird aber sicher selbst sehr enttäuscht und wütend gewesen sein, weil der König aus seiner Sicht offensichtlich hätte erkennen müssen, dass ihm eine Falle gestellt wurde. Das sind dann wieder die Ansichten, die jeder hat. Das darf man nicht vergessen. Diese Ansichten sind NICHT objektiv. Ich hatte immer den Eindruck, dass das Thema sehr stark emotional aufgeladen war. Meiner Ansicht nach ist Lee über die Jahre in der Barriere hinweg stark verbittert, was diese Sache angeht, jeden Tag nährte sich sein Hass, so dass er auch den König hasste, selbst wenn der auch nur ein Opfer dieser Intrige war.
Mag sein. Aber der Held hat ihm niemals seine Hilfe zugesichert. Soll Lee also mal schön selber seine Rache durchziehen. Meine Teleportsteine nach Vengard bekommt er jedenfalls nicht. Glücklicherweise bin ich auch immer erst so spät im Feuerklan, dass ich auf die Exp nicht mehr angewiesen bin.
Wo sind in G3 eigentlich die ganzen Hofschranzen geblieben? Können nicht alle im orkischen Kochtopf gelandet sein.
Nein zugesichert hat der Held gar nichts. Das ist ja auch der Grund warum der Spieler entscheiden kann, was er tut.
Die Hofschranzen? Da waren doch noch ein paar übrig, die da um den König herumscharwenzelten. Sicher werden das nicht mehr alle sein, aber die "Überlebenden", zumindest bis / falls Lee und der Held auftauchen.
Der Held hat ja aber auch einen Grund dort aufzukreutzen, wenn man sich sein Gespräch mit dem König anhört. Der König hat ihn wohl tatsächlich in die Barriere werfen lassen, bzw. es geschah auf seine Anordnung, was auch ein Indiz darauf wäre, dass er sich wirklich hin und wieder mit solchen Urteilen befasst. Und dann behauptet der König ja auch noch, das wäre alles so geplant. Der Held bleibt scheinbar cool, aber immerhin kann man sich entscheiden die alle zu meucheln, deswegen ist da vielleicht doch mehr ...
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Zitat von Eispfötchen
Nein zugesichert hat der Held gar nichts. Das ist ja auch der Grund warum der Spieler entscheiden kann, was er tut.
Die Hofschranzen? Da waren doch noch ein paar übrig, die da um den König herumscharwenzelten. Sicher werden das nicht mehr alle sein, aber die "Überlebenden", zumindest bis / falls Lee und der Held auftauchen.
Der Held hat ja aber auch einen Grund dort aufzukreutzen, wenn man sich sein Gespräch mit dem König anhört. Der König hat ihn wohl tatsächlich in die Barriere werfen lassen, bzw. es geschah auf seine Anordnung, was auch ein Indiz darauf wäre, dass er sich wirklich hin und wieder mit solchen Urteilen befasst. Und dann behauptet der König ja auch noch, das wäre alles so geplant. Der Held bleibt scheinbar cool, aber immerhin kann man sich entscheiden die alle zu meucheln, deswegen ist da vielleicht doch mehr ...
Mehr? Ohja. Da ist mehr. Stets so viel mehr, wie der Spieler selber in das Spiel hineindenkt.
Die Leutchen, die um den König herumscharwenzeln sind ja alles namenlose Niemande! Die können alles mögliche sein, was dem Spieler eben lieb ist. Ich tu mich schon schwer, mit dem Gedanken, dass die Ratgeber des Königs keinen Namen haben sollen.
Ich habe das Gespräch mit dem König auch anders interpretiert. Dass der König keinen Plan hatte, aber ganz anständig improvisieren konnte, was zum Helden zu sagen sei. Innos hat ihm ja auch Träume über den Heroen geschick, als dieser schon seine Heldentaten auf Khorinis vollbrachte. Bewusst und absichtlich hat er den Helden in meinem Myrtana ganz sicher nicht zur Strafarbeit in Khorinis verurteilt.
Ich bin aber auch ganz und gar kein Orkkuschler. Den König zu unterstützen ist die logische Konsequenz daraus, die sich für mich ergibt.
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Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord
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Das waren NICHT ALLE namenlose Niemande (was ja gar nicht mal etwas heißen muss, wenn man da an den Helden denkt ). Da gab es zum Beispiel den Feuermagier Karrypto, der wohl eine sehr hohe Stellung hatte, war doch sogar der oberste Feuermagier auf dem Festland gewesen? und ich bin mir sicher, dass er zu den engsten Beratern des Königs gehörte.
Man muss mit den Orks nicht zusammenarbeiten, um den König von Lee umbringen zu lassen. Geht auch beides. Orks schnetzeln und Hofschranzen schnetzeln.
Edit: Tatsache steht sogar im Almanach. https://almanach.worldofgothic.de/index.php/Karrypto
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Zitat von Eispfötchen
Das waren NICHT ALLE namenlose Niemande (was ja gar nicht mal etwas heißen muss, wenn man da an den Helden denkt ). Da gab es zum Beispiel den Feuermagier Karrypto, der wohl eine sehr hohe Stellung hatte, war doch sogar der oberste Feuermagier auf dem Festland gewesen? und ich bin mir sicher, dass er zu den engsten Beratern des Königs gehörte.
Man muss mit den Orks nicht zusammenarbeiten, um den König von Lee umbringen zu lassen. Geht auch beides. Orks schnetzeln und Hofschranzen schnetzeln.
Edit: Tatsache steht sogar im Almanach. https://almanach.worldofgothic.de/index.php/Karrypto
Mein Verhalten gegenüber dem Almanach zeichnet sich besonders durch überdurchschnittliche Ignoranz aus. Ich find es viel angenehmer, mich mit anderen Spielern über die verschiedenen Gothicwelten in den Köpfen auszutauschen, so dass ich den Almanach als eine unfeine Einschränkung ansehe. Wir haben alle das gleiche Spiel gespielt, das ist doch wohl gemeinsame Grundlage genug.
Der Karypto ist bei mir darum der oberste Feuermagier, weil Krieg ist und die besseren Magier in Ausübung ihrer Pflicht gefallen sind. Standen beispielsweise an vorderster Front, direkt hinter de Paladinen, als die Runenmagie ausgeknipst wurde. Wie hat Karypto dies nur überleben können, hat er sich im Weinkeller versteckt? Er ist halt furchtbar blaß, ein Pyrokar oder auch ein Corristo waren da schon von ganz anderem Format.
Trotzdem, möglich wäre es, dass auch er den König beraten hat... Aber ich meine, es hatte schon seinen guten Grund, dass auch ein normaler Feuermagier im Throsaal anwesend ist. Der war für mich immer sowas wie der Beichtvater des Königs.
Bestimmt hat sich der Karypto aus Montera oder einer anderen Stadt nach Vengard geflüchtet und fand sich dann im Laufe des Krieges ganz unverhofft als der einzige hohe Feueragier in Vengard wieder. Aber das ist nur mein Myrtana.
Oh und wenn ich in diesem Spiel Orkse und Hofschranzen metzeln würde, dann wäre Vengard eine leere Geisterstadt. Von den Hanseln im Tempel mal abgesehen. Bei diesen Revolutionen pflege ich immer sehr gründlich aufzuräumen.
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Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord
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Zitat von Gothaholic
dann war es wohl sein Doppelgänger oder sein Geist...
ich empfinde diese Szene ganz anders: spätestens nach dem Dialog mit Rhobar ist die Illusion dahin dass es sich bei ihm um so etwas wie eine integere Persönlichkeit handelt, anschließend helfe ich Lee immer gerne.
ich spiele auch nicht für die Orks, der König hat bei mir trotzdem noch nie überlebt. ich spiele eigentlich immer das Adanos-Ende (gut, testhalber habe ich mir mit Hilfe von einem relativ neutralen Savegame einmal das Beliar-Ende und einmal das Innos-Ende gegeben, fand die aber beide nicht überzeugend).
Das ist doch das Beste überhaupt. Das jeder aus dem selben Spiel so unterschiedliche Geschichten spinnt. Vielleicht ist dies die größte Stärke von Gothic3, dass der Spieler, aufgrund der mangelhaften Story und Lore regelrecht gezwungen ist, diese Lücken selbst zu füllen. Mit seiner Fantasie! Weis noch wer, was das ist? Ein DLC jedenfalls nicht, soviel kann ich verraten.
Überzeugend! Überzeugend! Welches Gothic3 Ende ist denn bitte überzeugend? Ich wüsste Keines zu nennen.
Das Innosende bietet mir aber jedenfalls die Genugtuung, ein eigentlich schon untergegangenes Reich zu nie gekannter Größe neu aufzurichten. Außerdem darf der Held ruhig auch Held sein. Und Helden gibt es nur in einem Schwarzweißen Weltbild, mit eindeutigen Guten und eindeutigen Bösen. So spiele ich das dann auch. Wobei ich freilich trotzdem so viele Exp, wie möglich, mitnehme, also auch für die Orks arbeite, um deren Vertrauen gewinnen zu können. Für die Revolution, natürlich.
Und durch das Innosende sind mir dann auch weitere Konflikte vorprogramiert, denn es ist ja klar, dass der Friede nicht lange halten wird. Der Held darf sich selber ja auch nicht arbeitslos machen.
Das Beliarende gefällt mir aber auch nicht. Der Dialog bei Xardas ist sogar für G3 ziemlich schwach. "Wir haben alle unsere Gründe" sagt der (ANti-)Held und fällt Xardas mit großer Wucht an. Das ist alles...
Adanos habe ich sogar schon in G2 nicht gemocht und zwar schon 2003.
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Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord
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Abenteurer
Politisch hatte Rhobar wirklich keine andere Wahl, als Lee zu verurteilen. Lee war ein einfacher Mann, der sich durch Kampfkraft, Führungsqualitäten und militärischen Sachverstand in der Armee hochgearbeitet hat und das Vertrauen der Königsfamilie besaß, der aber, politisch gesehen, kaum Macht hatte und auf den man verzichten konnte. Verärgerte Rhobar aber einen Adligen, hätte dieser vielleicht gegen ihn rebelliert oder zumindest alle Handelsbeziehungen zur Hauptstadt abgebrochen
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Zitat von Beatus Bock
Politisch hatte Rhobar wirklich keine andere Wahl, als Lee zu verurteilen. Lee war ein einfacher Mann, der sich durch Kampfkraft, Führungsqualitäten und militärischen Sachverstand in der Armee hochgearbeitet hat und das Vertrauen der Königsfamilie besaß, der aber, politisch gesehen, kaum Macht hatte und auf den man verzichten konnte. Verärgerte Rhobar aber einen Adligen, hätte dieser vielleicht gegen ihn rebelliert oder zumindest alle Handelsbeziehungen zur Hauptstadt abgebrochen
Wobei ich zu diesem, im Grunde zutreffenden, Post noch anmerken möchte, dass General Lee ungeheuerlich große politische Macht hatte. Denn der König hörte auf seinen Rat. Wenn man seinem König nützliche Ratschläge geben kann, die gehört werden, dann steht die ganze königliche Autorität hinter deinem Rat und somit hinter dir. Darum sägte man dem Emporkömmling ja ab. Denkt nur an Wallenstein oder so manchen Berater der spätantiken weströmischen Kaiser.
„Die Menschen bedienen sich ihrer Vernunft nur dazu, um ihre Ungerechtigkeiten zu rechtfertigen, und die Sprache dient ihnen allein dazu, ihre Gedanken zu verbergen.“
Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord
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Abenteurer
Zitat von Seelenschnitte
Wobei ich zu diesem, im Grunde zutreffenden, Post noch anmerken möchte, dass General Lee ungeheuerlich große politische Macht hatte. Denn der König hörte auf seinen Rat. Wenn man seinem König nützliche Ratschläge geben kann, die gehört werden, dann steht die ganze königliche Autorität hinter deinem Rat und somit hinter dir. Darum sägte man dem Emporkömmling ja ab. Denkt nur an Wallenstein oder so manchen Berater der spätantiken weströmischen Kaiser.
Ich denke auch, dass Lee für das höfische Leben mit all den Intrigen einfach nicht geschaffen war. Ähnlich wie Ned Stark aus Game of Thrones
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Und man stelle sich vor der Held würde König werden ... Der ist ja mal überhaupt nicht für das höfische Leben geschaffen.
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Der Held ist der verlorene und verstoßene Sohn Rhobars. Das ganze Spiel ist ein Insider und im Dialog zwischen Rhobar und dem Helden in Gothic 3 ist dies den beiden Gesprächspartnern bewusst.
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