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  1. #1 Zitieren
    Neuling
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    Hallo zusammen,

    wir planen in einer kleinen Gruppe die Erstellung eines Brettspiels und sind gerade in der Phase der Themenfindung.

    Zur Auswahl des Themas steht unter anderem das Universum der Elder Scrolls-Reihe, was mein persönlicher Favorit ist,
    da ich selbst ein großer Fan bin und sämtliche Titel ohne Ende gesuchtet habe. Unter den Elder Scrolls-Titeln ist Morrowind mein persönlicher Liebling
    und daher würde ich mir über alles andere wünschen, dass das Brettspiel zu diesem Hintergrund entsteht.

    Das Spiel wird ein Competitive Game in dem Spieler GEGENEINANDER antreten. Es sollen 2-5 (oder 2-6) Spieler teilnehmen können.

    An dieser Stelle haben wir einen großen Meilenstein - die wählbaren Fraktionen.

    Ich persönlich fände es sehr spannend, wenn es sich um einen Wettstreit der großen Fürstenhäuser Morrowinds dreht, jedoch ist hier ganz klar die Frage, ob das so überhaupt denkbar wäre.
    Wir legen viel Wert auf historische Korrektheit und müssen daher sicher sein, dass wir nicht gegen die Geschichte handeln.

    Die Lore-Fans unter euch können sicher bestätigen, dass die 3 Häuser Hlaalu, Redoran und Telvanni eher die kompetitiven unter den Häusern sind, die im politischen Wetteifer stehen und auch die einzigen Häuser waren, die Besitztümer auf Vvardenfell hatten. Die Häuser Indoril und Dres waren die eher traditionellen Häuser, die auch dem Tempel ergeben waren - mal von den riesigen Sklaven-Plantagen von Haus Dres abgesehen. Das 6. Haus (Dagoth) lasse ich hier bewusst erstmal außen vor.

    Meine Frage an euch treuen Fans: Haltet ihr ein Szenario - in dem die 5 Häuser im politischen Wettstreit um Etwas stehen für realistisch? Und wenn ja: Was wäre aus eurer Sicht das Ziel?
    Die Herrschaft um Vvardenfell?

    Für eure Unterstützung wäre ich sehr dankbar!

    Beste Grüße
    Kharleth
    Kharleth ist offline
  2. #2 Zitieren

    Batmanistrator
    Avatar von Thoronador
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    Hallo und willkommen im Forum!

    Interessante Idee.
    Mir stellt sich im Moment auch die Frage, ob man wirklich alle fünf Häuser für das Spiel braucht oder nicht auch mit den drei auf Vvardenfell vertretenen Häusern auskommt. Natürlich wäre es schicker, wenn bei fünf Spielern auch jeder Spieler ein anderes Fürstenhaus spielen kann. Allerdings gibt es auch innerhalb der Fürstenhäuser Rivalitäten, sodass es auch mit der Lore verträglich wäre, wenn von den fünf Spielern mehrere dem gleichen Fürstenhaus angehören. Im Haus Telvanni ist es ja beispielsweise üblich, den eigenen Aufstieg durch willentlich in Kauf genommenes Ableben des derzeitigen Inhabers des nächsthöheren Ranges zu beschleunigen. (Man könnte es auch Mord nennen, aber da fehlt der Stil.) Die Hlaalus sind zwar nicht so extrem drauf, aber sie haben kein Problem damit, die Geschäfte eines anderen Mitgliedes des gleichen Hauses zu sabotieren. Ich erinnere mich da an eine Quest in Morrowind, wo man als von Nileno Dorvayn (Haus Hlaalu) den Auftrag bekommt, die Eiermine von Avon Oran (auch Haus Hlaalu) stillzulegen, indem man die dortige Kwamakönigin tötet. Rivalen im gleichen Fürstenhaus zu schaden scheint überhaupt das vorherrschende Thema bei den Aufträgen von Nileno Dorvayn zu sein. Ebenso gibt es Aufträge zum "Berichtigen" von Besitzurkunden von Odral Helvi, ebenfalls Hlaalu. Hierzulande würde man das Vorgehen als Urkundenfälschung bezeichnen, aber das klingt so unschön und hat wieder keinen Stil. Wie das beim Haus Redoran ist, weiß ich nicht - habe dort die Handlung nie komplett durchgespielt - und dort würde es zumindest vom Auftreten als ehrenhafte Krieger nicht so ganz passen, wenn sich Mitglieder des Hauses gegenseitig an die Gurgel gehen. Vielleicht müsste man hier über eine Begrenzung nachdenken, sodass es maximal einen Redoranspieler gibt.
    Kurz: Von den sechs Spielern könnten ohne Probleme drei Telvannis und drei Hlaalus sein, die würden sich vom Szenario her auch irgendwann gegenseitig das Leben schwer machen, trotz Zugehörigkeit zum gleichen Fürstenhaus.

    Was das Ziel angeht, klingt Herrschaft über (ganz) Vvardenfell etwas zu unrealistisch. Einerseits gibt es da noch die Gebiete, die dem Tribunalstempel unterstehen. Da glaube ich nicht, dass sich ein Fürstenhaus offen gegen den Tempel stellen würde, denn damit würde man es sich mit der Mehrzahl der Dunmer, welche ja unter anderem Vivec sehr verehren, sofort verscherzen. Außerdem gibt es dann noch die Gebiete um den Roten Berg bzw. innerhalb des Geisterwalls, die vom Sechsten Haus und dessen Auswüchsen beherrscht werden. Auch auf die würde man als vorausschauendes Fürstenhaus wahrscheinlich von sich aus verzichten und sie gar nicht erst angreifen / erobern wollen. Ein denkbares Ziel wäre also das Besiegen aller anderen Fürstenhäuser sowie aller anderen Spieler im gleichen Fürstenhaus. Wenn man diese ausgeschaltet oder deren Einflussbereiche übernommen hat, dann hat man ja bis auf die zwei genannten Ausnahmen die Herrschaft über Vvardenfell.
    Thoronador ist offline Geändert von Thoronador (28.09.2018 um 22:18 Uhr)
  3. #3 Zitieren
    Neuling
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    Hallo Thoronador,

    vielen Dank dass Du Dir die Zeit genommen hast und direkt tief eingestiegen bist.

    Das hilft uns schon immens weiter. Nach Möglichkeit möchten wir jedem Spieler die Wahl lassen welches Haus er wählt (unbegrenzte Spielerzahl pro Haus) oder First-Come-First-Serve (Ein einziger Spieler pro Haus) was dann aber die Spieler Anzahl zunächst auf 3 limitiert. Dann gilt es erst einmal herauszufinden, ob es auch innerhalb des Hauses Redoran Rivalitäten/Intrigen gab und das Haus somit mehreren Spielern zugänglich wird.

    Falls jemand gerade dabei ist einen Durchlauf bei Morrowind macht und sich rein zufällig den Redoranern anschließt, bin ich über jeden Input dankbar. Ich werde das dann wohl parallel auch tun.

    Beste Grüße
    Kharleth
    Kharleth ist offline
  4. #4 Zitieren

    Batmanistrator
    Avatar von Thoronador
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    Es gibt im Rahmen der Haupthandlung von Morrowind eine Stelle, an der man die Zustimmung bzw. Bestätigung aller Ratsherren aller drei Häuser benötigt, um weiterzukommen. An dieser Stelle bekommt man im Haus Redoran die Zustimmung des aktuellen Ratsvorsitzenden Bolvyn Venim nicht (egal wie man sich anstellt), sodass man sich mit ihm ein Duell auf Leben und Tod in der Arena von Vivec liefern kann. Gewinnt man das Duell, dann zählt faktisch die Zustimmung aller verbliebenen Ratsherren, die ihre Zustimmung meist für irgendeinen Gefallen geben. Ich glaube, dass das so ähnlich ist, wenn man selbst Chef von Redoran werden möchte. Auch dann muss man sich dem Duell mit dem (Noch-)Ratsvorsitzenden stellen. Daher könnte man zwischen zwei Redoranspielern sicher eine ähnliche Situation entstehen lassen und dann in einem ehrenhaften Duell Mann gegen Mann (oder auch Frau) die Sache endgültig klären. Das ist natürlich etwas umständlicher, denn für ein Duell auf Leben und Tod bräuchte man normalerweise immer einen Anlass / Auslöser. Aber sowas ließe sich ja vielleicht auch irgendwie fingieren, wenn es denn sein muss. Vielleicht könnte man sich als Redoranspieler einen Berater aus dem Hause Hlaalu schnappen, die scheinen mir für Fälschungen und ähnliche Dinge ein gewisses Händchen zu haben.
    Thoronador ist offline
  5. #5 Zitieren
    Neuling
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    Super, danke Dir! =)

    Das klingt zumindest so, als könne man zumindest 3 wählbare Fraktionen zur Verfügung stellen und ist dabei Lore-konform.
    Wenn ich jetzt in`s Detail gehe und Aktionskarten gestalte, könnte man für Hlaalu also beispielsweise "Attentat" ausspielen, während
    Redoran "Ehrenhaftes Duell" spielt. Das sind auf jeden Fall Grundlagen, auf denen sich aufbauen lässt.

    Für weitere Vor- und Ratschläge bin ich sehr dankbar.

    Beste Grüße
    Kharleth
    Kharleth ist offline
  6. #6 Zitieren

    Batmanistrator
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    Zitat Zitat von Kharleth Beitrag anzeigen
    Das klingt zumindest so, als könne man zumindest 3 wählbare Fraktionen zur Verfügung stellen und ist dabei Lore-konform.
    Ja, das kann man aus meiner Sicht auf alle Fälle machen, ohne dabei gegen das Setting von Morrowind zu verstoßen.
    Thoronador ist offline

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