Habe leider dazu kein Thema gefunden, hat es jemand schon angespielt und einen Eindruck?
Habe leider dazu kein Thema gefunden, hat es jemand schon angespielt und einen Eindruck?
Der beste Lügner ist der, der mit den wenigsten Lügen am längsten auskommt.
Samuel Butler d.J.
Gespielt habe ich es (noch) nicht, aber ich gucke schon fleißig LPs. Gefällt mir wirklich sehr gut bis jetzt und das sagt jemand, der sonst eigentlich mit reinen Rollenspielen nicht viel am Hut hat. Wenn die LPs weiter so spannend bleiben, werde ich mir das Spiel sicher auch noch holen, allerdings erst später.
ich war heute schon kurz davor das Spiel über Steam zu kaufen, aufgrund der sehr schlechten Spielerkritiken habe ich es jedoch erstmal gelassen.
Ich poste gerne einmal meinen Ersteindruck hier rein:
Es dauerte erst einmal eine Weile, einen Avatar zu erschaffen, der mir sympathisch aussieht, und noch ansatzweise Ähnlichkeiten mit den Portrait hat. Denn Pathfinder: Kingmaker krankt an den allgegenwärtigen Phänomen des Genre, dass die 3D Körperteile, aus welchen man seinen Avatar zusammenbaut, keine Gemeinsamkeiten mit den gezeichneten 2D-Potraits haben.
Ansonsten bin ich froh, dass ich kein Einsteiger betreffend des D&D Regelwerk bin. Ansonsten hätte mich wahrscheinlich bereits die Charakterschaffung mit seinen tausend Einstellungen überfordert.
Die Grafik ist bisher eher zweckmäßig als hübsch, da sieht z.B. PoE 2 oder Divinity: OS 2 bei weiten schöner aus. Trotzdem schafft sie es den Zeichenstil der Vorlage relativ gut einzufangen.
Die Musik ist unverkennbar Inon Zur, im guten wie im schlechten. Bereits beim Titelthema war mein Erster Gedanke Orzammar aus DA:O zu betreten, nur um dann zum Prince of Persia (2008) überzuwechseln. Trotzdem, nach wie vor, sehr atmosphärisch und mit einigen sehr schönen Melodien.
Sehr sympathisch auch die Idee, dass Journal nicht von einen allwissenden Erzähler, oder den Protagonisten selber, schreiben zu lassen, wie es sonst im Genre der Fall ist, sondern von einer Bardin, welche den Helden begleitet.
Ihre Einträge sind dabei erfrischend anders, z.B.: 'Oh, eigentlich sollte dieses ein weiteres Kapitel einer klassische Heldengeschichte werden, aber irgendwie befinden wir uns gerade in einer Gruselmär.'
Das Spielprinzip ist (bisher) ein Liebesgeständnis an die klassischen CRPG. Und damit meine ich nicht nur Biowares BG Reihe.
- Das Überland-Reisesystem z.B. erinnert an Attics 'DSA: Sternenschweif', inklusive Einteilungen wer in der Gruppe im Lager Wache halten soll, wer Jagen geht, wer kocht etc.
- Das Kampfsystem hingegen ist Biowares/ Black Isles Infinity CRPGs wie BG oder Icewind Dale entnommen.
- Der Einsatz der Fähigkeiten samt Dialogsystem ist mit Obsidians NWN 2 identisch.
etc.
Apropo Obsidan: Nachdem das Studio zuletzt in 'PoE 2: Deadfire' nicht unbedingt durch seine Texte zu überzeugen wusste, sind diese hier bei Owlcat Games CRPG bisher sehr gut und unterhaltsam geschrieben.
Zum Ende des Tutorial gab es übrigens bereits einen bösen Twist, der alles übertrifft was einen in BG in Bezug zur Gesinnung bei Gruppenmitgliedern geschehen kann. Die Gruppenmitglieder, welche mit den Entscheidungen meiner Protagonisten während des Tutorials nicht einverstanden waren, beschlossen schlicht ihren eigenen Anführer zu wählen, ihre eigene Heldengruppe aufzumachen, und dienen jetzt im ersten Kapitel als Konkurrenzgruppe.
Stellt euch vor in BG 1&2 hätten die Gruppenmitglieder, welche aufgrund des Rufes der Gruppe die selbigen verlassen, sich zusammengerottet und den Protagonisten und seiner Gruppe fortan an der Schwertküste Konkurrenz gemacht.
Wobei ich einige der Spielerkritiken beim besten Willen nicht ernst nehmen kann.
Ich meine beschwere die sich allen Ernstes, dass das Spiel mit den Schwierigkeitsgrad 'Unfair' unfair ist und fordern ein besseres Balance.
Stimmt. Selbst als jemand, der viele P&P-Spiele gespielt hat, ist manchmal ein bisschen Rätselraten angesagt, was spezifische Charakterwerte betrifft (zum Beispiel kann man bei der Charaktererstellung eines Klerikers keine Domänenzauber einsehen).
Also ich spiele auf Normal (und zwar "Custom" mit normalen Gegnern, der "Normal"-Schwierigkeitsgrad beeinhaltet ja komischerweise schwächere Gegner) und damit sind die Kämpfe ziemlich knackig. Das liegt aber wahrscheinlich eher daran, dass man mit Level 3 noch nicht allzu viele taktische Möglichkeiten hat. Wobei ich auf viele der Gegner, die als zu schwer angemahnt wurden, noch nicht getroffen bin.
Außerdem ziemlich meh finde ich die Ladezeiten des Hauptmenüs. Aber auch meiner SSD ist leider kein Platz mehr
Wo findet man denn diese Kritiken?
Muss man das RPG PAthfinder selbst kennen um das Spiel zu "verstehen" oder kann man das auch getrost ohne Vorkenntnisse spielen und Spaß haben?
Sind es wirklich D&D Regeln?
Vielen Dank im voraus für eure Hilfe
@Tandrael
Vielen Dank für deine rasche Antwort
Pathfinder hat aber ein eigenes Universum oder?
Avatar von http://www.dreslough.com/main/linkshare.htm
https://forum.worldofplayers.de/foru...ty-II-Deadfire
Hier findest du alles
Ja, die Götter usw. sind alle verschieden und dementsprechend muss man sich gerade als Kleriker-Spieler umgewöhnen. Günstigerweise gibt es wieder eine Glossarfunktion, wo man viele Settingbegriffe in den Dialogen markiert und erklärt werden (wie bei PoE2).
Die Banditen sind auch noch sehr einfach
Da ich von Pathfinder keine Ahnung habe wie gut sind Magier?
Ich schätze mal ungefähr die bei D&D: Am Anfang eher schwierig, aber irgendwann kommt der Tippingpoint, ab dem man dann alles einäschert. Bisher habe ich noch keinen Magier-Begleiter, aber es gibt bestimmt einen. Was ich auf jeden Fall schon weiß, ist, dass man wieder Spruchrollen in das Zauberbuch übertragen kann. Also hat man nach ein bisschen Vorlaufzeit wieder eine große Auswahl an Zaubern. Außerdem ist das Rasten nicht so simpel wie bei z.B. NWN, man bekommt auch nur einmal pro Tag Zauber.
Danke für die Information
Dann werde ich, sollte ich mir das Spiel zulegen, wohl einen Magier spielen
Die Ironie ist doch, dass die Spieler, welche 'Pathfinder: Kingmaker' aufgrund des Schwierigkeitsgrad einen Strick drehen wollen, ihren ersten Spieldurchgang gleich auf den höchsten Schwierigkeitsgrad starten.
Ich meine: 'Was haben besagte Spieler erwartet?'
Stimmt! Ich dachte erst das Spiel hätte sich aufgehangen. Bei mir dauert es ungefähr 2 Minuten, also die ungefähre Dauer des Hauptthemas, bis das Menu geladen ist.Außerdem ziemlich meh finde ich die Ladezeiten des Hauptmenüs. Aber auch meiner SSD ist leider kein Platz mehr
Weiß einer, was diese extrem lange Ladezeit verursacht? Zudem danach weiterhin die üblichen Ladezeiten existieren, sobald man ein Gebiet neu betritt.
Obwohl Sumaro so lieb war einen Link hier hereinzustellen (und ich habe mich in besagten Thread ausgiebig über Deadfire ausgelassen ) , fasse ich es einmal in Kürze zusammen, damit du dich nicht durch die endlosen Texte durcharbeiten musst:
- Die Erzählstruktur versäumt es vollständig mir mitzuteilen, warum Eothas Kreuzzug gegen die Götter derart gerechtfertigt ist, dass man dafür Kollateralschaden im dreistelligen Bereich entschuldigen kann und sogar den Fortbestand alles Leben riskieren, WILL aber dass ich/ mein Protagonist Partei für ihn ergreife (ansonsten hätte ich ein verdammt unbefriedigendes Ende).
- Der Versuch des Autorenteams philosophisch zu klingen sieht ungefähr so aus:
'Das Gesicht des Mannes sah aus wie ein erblühter Kürbis zum Mitsonnenwende, als die Rosen des Gartens erblühten, während die Mittagssonne über die goldenen Weizenfelder zog, und doch zeigte sich in seinen Gesicht ein Schatten, wie der eines Raben, der die güldenen Weizenfelder überflog.'
Kurz gesagt, nur weil man möglichst viele poetische Begriffe einander reiht ist der Text noch lange nicht voller Poesie.
- Der Versuch gleichsam den schwülstigen Textaufbau des Vorgängers, der von manchen Spieler kritisiert wurde, durch eine moderne, flotte Schreibweisen zu ersetzen, sieht wie folgt aus:
Berath: 'Ich ernenne Euch zu meinen Herold. Schreitet voran! Es obliegt nun einzig Euch im Auftrag der Götter Eothas zu folgen!' Protagonist: 'Dann mal ran an den Speck!'
- Der Versuch eine exoterische Atmosphäre durch Sprachen zu erzeugen, sieht wie folgt aus:
'Ekera! Im Namen des Rumdubduld, ernenne ich Euch zu unseren Druzhazumbum. Ihr sollt fortan Duahjajbam genannt werden, auf das alle die Größe eures Sgjhakuiio erfahren!' Ich beneide euch, Djjat, denn ich bin nur ein Suffuil.
Nur weil Obsidians Autoren möglich viele, in unseren Weltsprachen nicht existierende, Fantasiewörter in Sätze einfügen, welche der Spieler dann in der Wiki zur Welt nachschlagen muss, wird eine Sprache noch lange nicht exotisch.
- Darüber hinaus stört es mich, dass die Fraktionen eindimensionale Karikaturen von Kommunismus, Kapitalismus und Faschismus, sowie, im Falle der Piraten, Kopien der 'Fluch der Karibik' Filmreihe sind, und ich somit keine nachvollziehbaren Motive geliefert bekommen, warum mein Protagonist eine von ihnen unterstützen sollte, oder warum es mich kümmern sollte, was aus den Todesfeuer-Archipel unter der Leitung einer dieser Fraktionen wird.
Ich kann sie beim besten Willen nicht ernst nehmen, und trotzdem verlangt die Handlung dass es mich kümmern MUSS.
Alles weitere können wir aber gerne auch im verlinkten Thread besprechen.
Ich vermute mal stark, dass es einfach schlecht optimiert ist. PoE2 dürfte ungefähr die gleichen Datenmengen laden, aber braucht viel kürzer dafür (bzw. lädt vielleicht zwischen den Gebieten etwas länger). Sowas kann man aber leicht mit Patches fixen. Und die Ladezeiten zwischen den Gebieten sind ja auf ein paar Sekunden beschränkt.
Wie schaut es mit den Texten aus? Ich weiß, dass man viel selbst lesen muss und wahrscheinlich kaum etwas vertont ist, und wenn dann nur auf Englisch. Aber bei Pillars of Eternity kam dann noch dazu, dass viele Texte endlose Schachtelsätze enthielten und man jeden Text dreimal lesen musste, um wirklich den Sinn zu verstehen. Ich zumindest. Und eigentlich bin ich auch nicht auf den Kopf gefallen.
Im Optionsmenu gibt es die Möglichkeit die Texte auf Deutsch umzustellen. Und dank Deep Silver, als Publisher, ist die Übersetzung gut gelungen.
Inwieweit der Text zu umfangreich für individuelle Spieler ist lässt sich natürlich nicht bestimmen. Aber ich konnte (bisher) zumindest keine unnötigen Worthülsen finden, wie es bei besagten PoE 1&2 der Fall ist.Aber bei Pillars of Eternity kam dann noch dazu, dass viele Texte endlose Schachtelsätze enthielten und man jeden Text dreimal lesen musste, um wirklich den Sinn zu verstehen. Ich zumindest. Und eigentlich bin ich auch nicht auf den Kopf gefallen.
Persönlich finde ich es sehr schade, und irgendwie auch traurig, da man merkt mit welchen Herzblut Owlcat an das Spiel gegangen ist, was derzeit u.a. im Steam Forum abgeht.
Zahlreiche Spieler kritisieren Pathfinder: Kingmaker dort aufs äußerste, raten anderen Interessenten ihre Finger davon zu lassen, und bezeichnen das gesamte Produkt als 'Broken', nur weil ihnen der höchste Schwierigkeitsgrad... ja... eben zu schwer ist.
Gleichzeitig weigern sich besagter Hater Kritiker aber auch, schlicht den Rat anzunehmen, einfach den Schwierigkeitsgrad runter zu stellen, oder im, durchaus vorhandenen, Einstellungsmenu, einzelne Aspekte des Schwierigkeitsgrad den eigenen Vorstellungen anzupassen.
Alles mit der Begründung, dass es die Aufgabe von Owlcat wäre, den Schwierigkeitsgrad den persönlichen Geschmack der Spieler anzupassen, und NICHT die Aufgabe des Spielers diesen per Einstellungsmenu nachzujustieren.
Ich meine: Hallo? Sehe ich da irgendetwas falsch? So ein Verhalten macht doch überhaupt keinen Sinn.
Wenn ich Probleme habe mit den höchsten Schwierigkeitsgrad stelle ich diesen runter, oder passe ihn meinen persönlichen Vorlieben im Einstellungsmenu an, und führe mich nicht wie eine Prinzessin auf, die es gewohnt ist immer ihren Willen zu bekommen.
Auch dass einige Zufallsbegegnungen, je nach eigenen Gruppenlevel, nicht schaffbar sind, bedeutet nicht dass das Spiel 'broken' ist, wie ebenfalls zahlreiche Spieler behaupten.
Denn diese Zufallsbegegnungen gab es bereits in den CRPGs der 90er Jahren, wie der NLT von Attic, FO 1&2 von Black Isle, oder die BG Trilogie von Bioware. Und damals hat man einfach neu geladen, damit war die zu schwere Zufallsbegegnungen vom Tisch, und hat sich nicht aufgeführt als wäre das gesamte Spiel unspielbar.
Ich fürchte die beständige Casualisierung des CRPG-Marktes (selbst die BG EE Trilogie ist vom Schwierigkeitsgrad extrem abgeschwächt worden) hat einige Spieler zu völligen Warmduschern gemacht, mit extrem niedriger Frusttoleranzgrenze.
Anders kann ich mir den Ansturm von Empörungen bis zu Hasstiraden, welche derzeit die Foren des Spieles heimsuchen, nicht erklären.
Wenn ein CRPG selbst auf den höchsten Schwierigkeitsgrad zu leicht ist, wie es zuletzt z.B. bei PoE 2: Deadfire der Fall war, müsste an der Balance nachgebessert werden. Aber ein Spiel ist nicht völlig 'broken', bzw. unspielbar, nur weil der höchste Schwierigkeitsgrad extrem... ja... schwer ist. Denn das kann ich selber per Einstellungen nachjustieren.
Ich kann nur hoffen dass Owlcat diesen Ansturm von Empörungen bis Hasstiraden ignoriert. Denn sie haben keinen Grund sich diesen, bei solchen Argumenten, anzunehmen.
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