Seite 1 von 4 1234 Letzte »
Ergebnis 1 bis 20 von 64

Mhytor über den Islam

  1. #1 Zitieren
    Waldläufer
    Registriert seit
    May 2018
    Beiträge
    189
    Zitat Zitat von Durge1000 Beitrag anzeigen
    Darf ich darauf hinweisen, wie kernbehindert Ich diese Argumentation finde?

    Die Zuwanderer/Flüchtlinge/Schutzsuchende mit 2 Prozent der Bevölkerung waren im Jahr 2017 für 15 Prozent aller Tötungsdelikte verantwortlich.
    Was hilft es uns nun weiter, immer zu erklären, dass die Schutzsuchenden/Zuwanderer in Deutschland

    -überwiegender jung sind: deshalb straffälliger,

    - oft traumatisiert sind: deshalb straffälliger,

    - oft nichts mehr zuverlieren haben: deshalb straffälliger,

    - aus einer anderen Kultur kommen: deshalb straffälliger,

    - aus Kriegsgebieten kommen, Gewalt gewohnt seien: deshalb straffälliger,

    - ihre Asylanträge abgelehnt wurden, nur eine Duldung oder eine Hängepartie mit langjährigen Gerichtsverfahren besteht: deshalb straffälliger.


    Soll damit unser Verständnis für die Täter verstärkt werden?

    Warum verstärken wir nicht unser Verständnis für die Opfer und ihre Familien und Freunde?
    Das ist aus meiner Sicht zielführender.

    Sollten wir jetzt noch mehr Asylbewerber aufnehmen, die aus sicheren Drittstaaten kommen oder die bereits einen abgelehnten Asylantrag haben oder die offenkundig keinen Anspruch auf Asyl haben zumal es ja weiterhin vorwiegend junge Männer sind?
    Und auch gerade immermehr überwiegend junge Männer, die „nur“ besser lebenmöchten.
    Müssen wir auch dafür Verständnis haben, obwohl das Gefährdungspotenzial in unserer Umgebung damit wiederum ansteigt?

    Immer noch ist es in Deutschland im Vergleich ein sicheres Leben, aber es wird unsicherer, je mehr traumatisierte, gewaltgewohnte, kulturfremde junge Männer ins Land kommen, die hier nichts mehr zu verlieren haben.
    Und wer will schon Selbstjustiz, Bürgerwehr und eine Erstarkung der links- und rechtsextremen Kräfte? Aber ob wir darüber klagen oder nicht: Das wird auch eine Folge sein.

    Schöne Reden und Appelle an unsere Nächstenliebe helfen hier wohl wenig. Die Betroffenen müssen so schnell wie möglich das Gefühl bekommen,dass der Staat ihnen mindestens genauso viel Schutz bietet, wie den neuen schutzsuchenden Mitbürgern. Und das wird schwierig genug.

    Die PKS 2017 im Kontext von Zuwanderung:
    https://www.bka.de/SharedDocs/Downloads/DE/Publikationen/JahresberichteUndLagebilder/KriminalitaetImKontextVonZuwanderung/KriminalitaetImKontextVonZuwanderung_2017.html
    Hallo,


    ich denke es kann nicht darum gehen, nur das Gefühl zu vermitteln, das etwas getan wird, sondern es muß auch etwas geschehen. Aus meiner Sicht sind zwei Dinge nötig.

    Erstens muß das Asylrechtkomplett ausgesetzt werden und
    zweitens muß der Islam als Regierungsform anerkannt werden.

    Alles weniger einschneidende wird nur noch als beschwichtigendes Gelaber aufgefasst werden und wird der Situation auch nicht gerecht.

    Einmal abgesehen von realen Möglichkeiten zur Umsetzung hast du auch Ideen wie im Moment zu handeln eigentlich nötig währe?

    MfG
    Mhytor
    In Memoriam Iris Christa Linke Der Morgen wird kommen
    Mhytor ist offline

  2. #2 Zitieren
    Halbgott Avatar von Seelenschnitte
    Registriert seit
    Feb 2007
    Ort
    in meiner eigenen kleinen Welt
    Beiträge
    9.112
    Ich bin gespannt zu erfahren, wie es ausschauen soll, den Islam als Regierungsform anzuerkennen.

    „Die Menschen bedienen sich ihrer Vernunft nur dazu, um ihre Ungerechtigkeiten zu rechtfertigen, und die Sprache dient ihnen allein dazu, ihre Gedanken zu verbergen.“

    Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord
    Seelenschnitte ist offline

  3. #3 Zitieren
    Waldläufer
    Registriert seit
    May 2018
    Beiträge
    189
    Zitat Zitat von Seelenschnitte Beitrag anzeigen
    Ich bin gespannt zu erfahren, wie es ausschauen soll, den Islam als Regierungsform anzuerkennen.
    Hallo,

    das geht mit einem Wimpernzucken. Genauso wie die nicht haltbare Behauptung, es handele sich um eine Religion. Lässt sich auch national regeln. Wenn man dennn wollte.
    Wie das aussieht, wenn der Islam sich zu einer Religion entwickeln muß, welche zur Demokratie kompatibel ist, dürfte tatsächlich spannend sein. Doch aus meiner Sicht hat der Islam überhaupt keine Fähigkeit zu irgend einer Dynamik.

    MfG
    Mhytor
    In Memoriam Iris Christa Linke Der Morgen wird kommen
    Mhytor ist offline

  4. #4 Zitieren
    Halbgott Avatar von Seelenschnitte
    Registriert seit
    Feb 2007
    Ort
    in meiner eigenen kleinen Welt
    Beiträge
    9.112
    Zitat Zitat von Mhytor Beitrag anzeigen
    Hallo,

    das geht mit einem Wimpernzucken. Genauso wie die nicht haltbare Behauptung, es handele sich um eine Religion. Lässt sich auch national regeln. Wenn man dennn wollte.
    Wie das aussieht, wenn der Islam sich zu einer Religion entwickeln muß, welche zur Demokratie kompatibel ist, dürfte tatsächlich spannend sein. Doch aus meiner Sicht hat der Islam überhaupt keine Fähigkeit zu irgend einer Dynamik.

    MfG
    Mhytor
    Bei mir hat das Wimpernzucken nicht funktioniert. Was habe ich falsch gemacht?

    Vielleicht, wenn du dich etwas genauer erklären würdest...

    „Die Menschen bedienen sich ihrer Vernunft nur dazu, um ihre Ungerechtigkeiten zu rechtfertigen, und die Sprache dient ihnen allein dazu, ihre Gedanken zu verbergen.“

    Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord
    Seelenschnitte ist offline

  5. #5 Zitieren
    Waldläufer
    Registriert seit
    May 2018
    Beiträge
    189
    Zitat Zitat von Seelenschnitte Beitrag anzeigen
    Bei mir hat das Wimpernzucken nicht funktioniert. Was habe ich falsch gemacht?

    Vielleicht, wenn du dich etwas genauer erklären würdest...
    Hallo,

    tja, bei so einer netter Aufforderung kann ich schlecht nein sagen . Du hast mir auch die Wahl der Ebenen gelassen. Ich wähle zwei der möglichen.

    Für deine persönliche Ebene könnte das Wimpernzucken darin bestehen, einfach mal den Versuch zu starten aufzuhören nur traurig zu sein und damit zu beginnen die Dinge auf ihren Wahrheitsgehalt abzuklopfen.
    Du gehst doch scheinbar gerne eigene Wege.

    Politisch könnte die Einsicht, das der Islam eine Regierungsform ist mindestens bei den V4 Zustimmung auslösen und weil so ein Vorhaben besser nicht ohne Russland zu stemmen ist, als Nebeneffekt vielleicht andere Ängste in den V4 beruhigen.
    Hier würde das Wimpernzucken die Unterschrift unter Beschlussfassungen bedeuten.

    MfG
    Mhytor
    In Memoriam Iris Christa Linke Der Morgen wird kommen
    Mhytor ist offline

  6. #6 Zitieren
    Halbgott Avatar von Seelenschnitte
    Registriert seit
    Feb 2007
    Ort
    in meiner eigenen kleinen Welt
    Beiträge
    9.112
    DAS ist aber ein sehr großes Wimpernzucken.

    „Die Menschen bedienen sich ihrer Vernunft nur dazu, um ihre Ungerechtigkeiten zu rechtfertigen, und die Sprache dient ihnen allein dazu, ihre Gedanken zu verbergen.“

    Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord
    Seelenschnitte ist offline

  7. #7 Zitieren
    Waldläufer
    Registriert seit
    May 2018
    Beiträge
    189
    Zitat Zitat von Seelenschnitte Beitrag anzeigen
    DAS ist aber ein sehr großes Wimpernzucken.
    Hallo,

    das mag für deine Gefühlsebene zutreffen . Für den politischen Prozess fehlt lediglich der Wille und die Abkehr von der Politik der Gefühle zurück zur Politik der gebotenen Sachlichkeit.

    Allerdings ist alleine letzteres eine immens grosse Baustelle.

    MfG
    Mhytor
    In Memoriam Iris Christa Linke Der Morgen wird kommen
    Mhytor ist offline

  8. #8 Zitieren
    Operaist Avatar von Alo
    Registriert seit
    Aug 2008
    Ort
    Utopia
    Beiträge
    20.758
    Zitat Zitat von Mhytor Beitrag anzeigen
    Wie das aussieht, wenn der Islam sich zu einer Religion entwickeln muß, welche zur Demokratie kompatibel ist, dürfte tatsächlich spannend sein. Doch aus meiner Sicht hat der Islam überhaupt keine Fähigkeit zu irgend einer Dynamik.
    Dann hast du wohl noch nie vom Sufismus gehört.

    Zitat Zitat von Wikipedia #sufismus #kritik
    Kritik am Sufismus wird größtenteils von muslimisch-orthodoxer Seite geübt, denn deren dogmatischer Rigorismus (Scharia) wird von den Sufis abgelehnt, da im Sufismus die Scharia nur die Ausgangsebene für den weiteren spirituellen Weg darstellt. Des Weiteren kritisieren Gegner der Nutzung von Musik, dass sie nicht mit der islamischen Lehre vereinbar sei. Vor allem Tanz – und dadurch dem Tanz ähnliche Formen des Dhikr – sei heidnischen Ursprungs und daher eine verwerfliche Erneuerung innerhalb der Religion. Sufis wiederum argumentieren, der Prophet Mohammed wäre bei dem Einzug in Medina mit Musik vom Volk empfangen wurde und auf die Frage, ob die Musik beendet werden solle, antwortete der Prophet, dass die Menschen Zeiten der Fröhlichkeit mit Musik feiern sollen. Für die Sufis ist die Musik Ausdruck der Freude in der Gegenwart Gottes und sei daher nicht verwerflich.

    Wahhabitische Gegner der Sufis haben kritisiert, dass sie mit dem Scheich eine Person zwischen Gott und den gewöhnlichen Muslim stellen und dadurch gegen die Lehre des Korans verstoßen.[27] Dem halten Sufisten entgegen, dass ein authentischer Scheich nie die Personenverehrung fördern wird. Er zieht zwar als Lehrer die Aufmerksamkeit auf sich, aber dann wird er von sich weg, hin zum Ewigen (= Allah) weisen. Es ist deshalb die Aufgabe des Scheichs zu verhindern, dass der Schüler sich dem eigenen Selbst (vgl. nafs) oder der Persönlichkeit des Lehrers hingibt.

    Kritik am Sufismus äußert sich mitunter darin, dass der Sufismus aufgrund seiner mystischen Dimension häufig als unpolitisch wahrgenommen wird, obwohl der Sufismus ebenso das öffentliche, wie auch das private Leben des Sufis prägt.[28]
    Zitat Zitat von Mhytor Beitrag anzeigen
    das geht mit einem Wimpernzucken. Genauso wie die nicht haltbare Behauptung, es handele sich um eine Religion. Lässt sich auch national regeln. Wenn man dennn wollte.
    Trotz Ewigkeitsklauseln und Säkularisierung in unsrer Verfassung (und auch jede Menge anderer Verfassungen) soll das mit einem Wimpernzucken gehen? Bezweifle ich ehrlich gesagt.
    Alo ist offline Geändert von Alo (12.09.2018 um 09:42 Uhr)

  9. #9 Zitieren
    Halbgott Avatar von Seelenschnitte
    Registriert seit
    Feb 2007
    Ort
    in meiner eigenen kleinen Welt
    Beiträge
    9.112
    Zitat Zitat von Mhytor Beitrag anzeigen
    Hallo,

    das mag für deine Gefühlsebene zutreffen . Für den politischen Prozess fehlt lediglich der Wille und die Abkehr von der Politik der Gefühle zurück zur Politik der gebotenen Sachlichkeit.

    Allerdings ist alleine letzteres eine immens grosse Baustelle.

    MfG
    Mhytor
    Ich fürchte, wir haben hier ein wenig aneinander vorbeigeredet. Ich bin mir immer noch nicht sicher, was du eigentlich vorschlägst. Fangen wir am besten nochmal hier an:

    Politisch könnte die Einsicht, das der Islam eine Regierungsform ist mindestens bei den V4 Zustimmung auslösen und weil so ein Vorhaben besser nicht ohne Russland zu stemmen ist, als Nebeneffekt vielleicht andere Ängste in den V4 beruhigen.
    Hier würde das Wimpernzucken die Unterschrift unter Beschlussfassungen bedeuten.
    Jenes Projekt, welches ohne Russland nicht umzusetzen ist, das ist das Umwandeln des Islams in eine Religion, die mit der Demokratie vereinbar ist, ja? Habe ich dich da richtig verstanden? Wenn ja, dann wüsst ich gern, wie dieser Prozess passieren soll und wieso wir dafür Russland brauchen.

    Ach und wer sind diese V4, die was für Beschlussfassungen unterschreiben sollen?

    „Die Menschen bedienen sich ihrer Vernunft nur dazu, um ihre Ungerechtigkeiten zu rechtfertigen, und die Sprache dient ihnen allein dazu, ihre Gedanken zu verbergen.“

    Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord
    Seelenschnitte ist offline

  10. #10 Zitieren
    Waldläufer
    Registriert seit
    May 2018
    Beiträge
    189
    Zitat Zitat von Seelenschnitte Beitrag anzeigen
    Ich fürchte, wir haben hier ein wenig aneinander vorbeigeredet. Ich bin mir immer noch nicht sicher, was du eigentlich vorschlägst. Fangen wir am besten nochmal hier an:



    Jenes Projekt, welches ohne Russland nicht umzusetzen ist, das ist das Umwandeln des Islams in eine Religion, die mit der Demokratie vereinbar ist, ja? Habe ich dich da richtig verstanden? Wenn ja, dann wüsst ich gern, wie dieser Prozess passieren soll und wieso wir dafür Russland brauchen.

    Ach und wer sind diese V4, die was für Beschlussfassungen unterschreiben sollen?
    Hallo,

    sry unter V4 könnte man auch in einem Politforum eine bestimmte Motorenbauform verstehen. Mein Fehler. Gemeint habe ich das:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Visegr%C3%A1d-Gruppe

    Falls ich verstehe wie du mich verstanden hast dann, nein, du hast mich nicht richtig verstanden. Meine Aussage ist, das der Islam eine Regierungsform und keine Religion darstellt.

    In der Frage welche Nation diese Einsicht auch zur öffentlichen Politik machen und durch gesetzliche Beschlüsse manifestieren können wollte habe ich die V4 als Beispiel gewählt.
    Aus meinem Blickwinkel nicht so ganz ohne reale Bezüge, denn auch eine Demokratie kann nicht wirklich mit der gleichzeitigen Existenz noch einer Regierungsform innerhalb ihres Hoheitsgebietes klappen.
    Weshalb sich damit zum Beispiel die Ablehnung muslemischer Flüchtlinge auf eine Ebene stellen lassen würde, gegen welche jede EU-Klage nicht wirklich eine Chance hätte.
    Grundsätzlich ist es, aus meiner Sicht, aber völlig beliebig, welche (nicht islamische) Nation, in welchem Winkel unseres Planeten auch immer die Einsicht, das der Islam eine Regierungsform darstellt, manifestiert.
    Russland ist nur ein Nebengedanke, aber einer der sich mir, gerade als Europäer, immer wieder aufdrängt.

    Der Prozess dafür heißt Bewußtseinsbildung und ich arbeite gerade daran . Tatsächlich bin ich der Überzeugung das es innerhalb wie außerhalb des Islam noch mehr Köppe geben muß, die in eine ganz ähnliche oder vielleicht sogar die gleiche Richtung denken.

    MfG
    Mhytor
    In Memoriam Iris Christa Linke Der Morgen wird kommen
    Mhytor ist offline Geändert von Mhytor (13.09.2018 um 13:27 Uhr)

  11. #11 Zitieren
    Halbgott Avatar von Seelenschnitte
    Registriert seit
    Feb 2007
    Ort
    in meiner eigenen kleinen Welt
    Beiträge
    9.112
    @Mhytor

    Aha, so meist du das also. Dann wäre es wohl das Beste, dass du mir, der ich mich wenig um den Islam kümmere, erst einmal erklärst, wieso er keine Religion mehr sein darf, sondern eine Regierungsform sein muss. Damit würdest du mir helfen, mein Bewusstsein in dieser Hinsicht zu bilden.

    „Die Menschen bedienen sich ihrer Vernunft nur dazu, um ihre Ungerechtigkeiten zu rechtfertigen, und die Sprache dient ihnen allein dazu, ihre Gedanken zu verbergen.“

    Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord
    Seelenschnitte ist offline

  12. #12 Zitieren
    Waldläufer
    Registriert seit
    May 2018
    Beiträge
    189
    Zitat Zitat von Seelenschnitte Beitrag anzeigen
    @Mhytor

    Aha, so meist du das also. Dann wäre es wohl das Beste, dass du mir, der ich mich wenig um den Islam kümmere, erst einmal erklärst, wieso er keine Religion mehr sein darf, sondern eine Regierungsform sein muss. Damit würdest du mir helfen, mein Bewusstsein in dieser Hinsicht zu bilden.
    Hallo,

    bilden kannst du dich nur selber und an deiner Stelle würde ich mich dabei nicht unbedingt auf mich verlassen, sondern an Hand der vielfältig im Netz vorhandenen Informationen versuchen dir selber ein Bild zu machen .
    Wenn du unbedingt möchtest kann ich dir natürlich mindestens eine Quelle verlinken, aber ich würde deine Eigeninitiative durchaus begrüßen.

    Für einen Muslim währe deine gestellte Frage eine sehr merkwürdige , denn diese unterscheiden an dieser Stelle nicht. Eine Trennung von Religion und Staatsform existiert für einen Muslim eher nicht. Ich gehe dann mal davon aus , das du wohl eher kein Muslim bist. Eigentlich schade.

    Das Konzept des Islam kommt mit einer eigenen Gesetzgebung daher, welche scheinbar überall in den Moscheen auch ausgeübt wird. Es ist das ausschließliche Recht einer Nation für ihren Geltungsbereich Gesetze zu erlassen und durchzusetzen. Nationen aber haben Regierungsformen und im arabischen Raum leistet der Islam genau das. Für mich ist das mehr als nur ein ausreichender Beweis, das der Islam eine Regierungsform ist.

    MfG
    Mhytor
    In Memoriam Iris Christa Linke Der Morgen wird kommen
    Mhytor ist offline

  13. #13 Zitieren
    banned
    Registriert seit
    Oct 2010
    Beiträge
    22.547
    Zitat Zitat von Mhytor Beitrag anzeigen
    Hallo,

    bilden kannst du dich nur selber und an deiner Stelle würde ich mich dabei nicht unbedingt auf mich verlassen, sondern an Hand der vielfältig im Netz vorhandenen Informationen versuchen dir selber ein Bild zu machen .
    Wenn du unbedingt möchtest kann ich dir natürlich mindestens eine Quelle verlinken, aber ich würde deine Eigeninitiative durchaus begrüßen.
    Ich übersetze mal:
    Im Internet behauptet jemand es sei so, und dieser hahnebücherne, realitätsfremde, simplifizierte Quatsch stimmt außerdem mit meinem Weltbild überein, also muss es stimmen!
    Die Quelle möchte ich dir jetzt nicht nennen, denn es gibt keine seriösen, bloß rechtsextreme, also ziehe ich mich feige aus der Affäre indem ich von DIR verlange, MEINE Behauoptung durch eigene Recherche zu bestätigen.

    Und wenn du nix seriöses findest, weil es nix seriöses gibt, hast du natürlich nicht richtig gesucht!

    Hab ich das in etwa richtig zusammengefasst?

    Zitat Zitat von Mhytor Beitrag anzeigen
    bilden kannst du dich nur selber und an deiner Stelle würde ich mich dabei nicht unbedingt auf mich verlassen, sondern an Hand der vielfältig im Netz vorhandenen Informationen versuchen dir selber ein Bild zu machen .
    Wenn du unbedingt möchtest kann ich dir natürlich mindestens eine Quelle verlinken, aber ich würde deine Eigeninitiative durchaus begrüßen.

    Für einen Muslim währe deine gestellte Frage eine sehr merkwürdige , denn diese unterscheiden an dieser Stelle nicht.
    Das ist schlicht und ergreifend falsch. Der eine Muslim handhabt es so, der andere so. Ich verweise da mal auf diese großangelegte Untersuchung, in der Muslime verschiedenster mehrheitlich islamischer Staaten nach ihren Einstellungen gefragt wurden.

    Diese beweist eindeutig, dass du rechtsradikalen, realitätsfremden, simplifizierten, pauschalisierenden Blödsinn redest. Natürlich gibt es Muslime, die es so sehen, in vielen Staaten sogar die Mehrheit. In anderen allerdings eine verschwindend kleine Minderheit...

    Aber sicher wirst du uns gleich erklären, und dabei klingen wie ein Hardcore-Islamist, dass das dann natürlich keine wahren Muslime sein können, und nur deine Islam-Interpretation die richtige und wahre ist. Oder nicht?

    ...

    Wobei, du bist Deutscher, oder? Ich hörte "der Deutsche" sei Antisemit. Steht auch im Internet, kannst du gern selbst suchen.

    Dann bist du also eindeutig und mit 100% Sicherheit Antisemit. Und wenn nicht bist du eben kein richtiger Deutscher.

    Sorry. Wollte mal gerade so argumentieren wie du.

    Zitat Zitat von Mhytor Beitrag anzeigen
    Nationen aber haben Regierungsformen und im arabischen Raum leistet der Islam genau das. Für mich ist das mehr als nur ein ausreichender Beweis, das der Islam eine Regierungsform ist.
    Auch das ist, wenn man die Empirie betrachtet, also diese ominöse Realität vor dem Fenster, Quatsch. Die meisten arabischen Staaten sind säkulär aufgebaut. Hier und da gibt es für bestimmte Rechtsfälle Sharia-Gerichte, aber fast nirgends für strafrechtlich relevantes. Die Regierungen sind fast nie Geistliche oder begründen ihre Herrschaft religiös. Einzige wirkliche Ausnahmen sind Iran und Saudi-Arabien.
    ulix ist offline Geändert von ulix (16.09.2018 um 14:46 Uhr)

  14. #14 Zitieren
    Operaist Avatar von Alo
    Registriert seit
    Aug 2008
    Ort
    Utopia
    Beiträge
    20.758
    Zitat Zitat von Mhytor Beitrag anzeigen
    Hallo,

    bilden kannst du dich nur selber und an deiner Stelle würde ich mich dabei nicht unbedingt auf mich verlassen, sondern an Hand der vielfältig im Netz vorhandenen Informationen versuchen dir selber ein Bild zu machen .
    Wenn du unbedingt möchtest kann ich dir natürlich mindestens eine Quelle verlinken, aber ich würde deine Eigeninitiative durchaus begrüßen.

    Für einen Muslim währe deine gestellte Frage eine sehr merkwürdige , denn diese unterscheiden an dieser Stelle nicht. Eine Trennung von Religion und Staatsform existiert für einen Muslim eher nicht. Ich gehe dann mal davon aus , das du wohl eher kein Muslim bist. Eigentlich schade.

    Das Konzept des Islam kommt mit einer eigenen Gesetzgebung daher, welche scheinbar überall in den Moscheen auch ausgeübt wird. Es ist das ausschließliche Recht einer Nation für ihren Geltungsbereich Gesetze zu erlassen und durchzusetzen. Nationen aber haben Regierungsformen und im arabischen Raum leistet der Islam genau das. Für mich ist das mehr als nur ein ausreichender Beweis, das der Islam eine Regierungsform ist.

    MfG
    Mhytor
    Das ist sowohl historisch als auch gegenwärtig absolut falsch. Schon beim Abfall Bosniens (1878) vom Osmanischen Reich gab es ranghohe Mullahs die offziell verbreiten ließen, dass man auch als guter Muslim weiterhin gewaltlos im Land der Ungläubigen leben kann, unter der Vorraussetzung das man nicht mutwillig in der Ausübung seiner Religion behindert wird.

    Und jetzt kommen Leute wie du, über 100 Jahre später an, und wollen genau mit diesem Scheiss anfangen, ganz großes Kino
    Alo ist offline Geändert von Alo (16.09.2018 um 14:43 Uhr)

  15. #15 Zitieren
    banned
    Registriert seit
    Oct 2010
    Beiträge
    22.547
    Zitat Zitat von Alo Beitrag anzeigen
    Und jetzt kommen Leute wie du, über 100 Jahre später an, und wollen genau mit diesem Scheiss anfangen, ganz großes Kino
    Leider gibt es da eine Gruppe, die und weismachen will, dass nur ein Hardcore-Islamist ein wahrer Muslim sein kann, und dass nur ihre Islam-Interpretation die Wahrheit sei.

    Rechte Islamfeinde. Damit machen sie sich regelmäßig zu nützlichen Idioten der Islamisten, die es genauso sehen. Brüder im Geiste.

    Aber selbst wenn ihre hahnebüchene, realitätsfremde Interpretation stimmen würde, und nicht eindeutig und anhand tausender Beispiele nachweisbar falsch wäre, schlösse das nicht aus, dass der Islam trotzdem eine Religion ist.

    Oder warauch das Christentum zu den Zeiten keine Religion, als quasi jeder europäische Herrscher seine Herrschaft durch Religion legitimierte? Der deutsche Kaiser ließ sich zum Beispiel vom Papst krönen...

    Nirgends, in keiner einzigen Religionsdefinition ist es relevant, ob eine Religion (in welcher Interpretation auch immer) auch Aussagen über und Forderungen an das Staatswesen (auf)stellen darf und kann. Das spielt dafür, ob etwas eine Religion ist, überhaupt keine Rolle.

    Diese typisch rechte Argumentation ("Der Islam ist keine Religion, weil er weltliche und geistliche Herrschaft nicht trennt, etc.") ist also nicht nur nachweislich falsch, vor allem dann wenn man sie auf Muslime bezieht.

    Sie bliebe auch dann realitäsfremder Unsinn, wenn die Prämisse stimmen würde, da sie versucht den Religionsbegriff im eigenen Sinne umzuinterpretieren

    Wenn ich den Begriff "Apfel" einfach nach Belieben umdefiniere, dann wird auch aus der Birne schnell einer.
    ulix ist offline Geändert von ulix (16.09.2018 um 15:17 Uhr)

  16. #16 Zitieren
    Operaist Avatar von Alo
    Registriert seit
    Aug 2008
    Ort
    Utopia
    Beiträge
    20.758
    Zitat Zitat von ulix Beitrag anzeigen
    Leider gibt es da eine Gruppe, die und weismachen will, dass nur ein Hardcore-Islamist ein wahrer Muslim sein kann, und dass nur ihre Islam-Interpretation die Wahrheit sei.

    Rechte Islamfeinde. Damit machen sie sich regelmäßig zu nützlichen Idioten der Islamisten, die es genauso sehen. Brüder im Geiste.

    Aber selbst wenn ihre hahnebüchene, realitätsfremde Interpretation stimmen würde, und nicht eindeutig und anhand tausender Beispiele nachweisbar falsch wäre, schlösse das nicht aus, dass der Islam trotzdem eine Religion ist.

    Oder warauch das Christentum zu den Zeiten keine Religion, als quasi jeder europäische Herrscher seine Herrschaft durch Religion legitimierte? Der deutsche Kaiser ließ sich zum Beispiel vom Papst krönen...

    Nirgends, in keiner einzigen Religionsdefinition ist es relevant, ob eine Religion (in welcher Interpretation auch immer) auch Aussagen über und Forderungen an das Staatswesen (auf)stellen darf und kann. Das spielt dafür, ob etwas eine Religion ist, überhaupt keine Rolle.

    Diese typisch rechte Argumentation ("Der Islam ist keine Religion, weil er weltliche und geistliche Herrschaft nicht trennt, etc.") ist also nicht nur nachweislich falsch, vor allem dann wenn man sie auf Muslime bezieht.

    Sie bliebe auch dann realitäsfremder Unsinn, wenn die Prämisse stimmen würde, da sie versucht den Religionsbegriff im eigenen Sinne umzuinterpretieren

    Wenn ich den Begriff "Apfel" einfach nach Belieben umdefiniere, dann wird auch aus der Birne schnell einer.
    Zustimmung.

    Wirklich bewundernswert, dass die größten Islam-Hasser echt meinen, sie würden den Islam besser kennen als tausende von Mullahs weltweit.
    Wenn man etwas aus über die über die praktische Ausübung und das Weltbild des Christentums aussagen will, stellt man Karl Marx und Richard Dawkins doch auch nicht als unschlagbare und beweiskräftige Primärquelle dar.

    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Wenn ich schon sowas lese wie "...sondern an Hand der vielfältig im Netz vorhandenen Informationen versuchen dir selber ein Bild zu machen "
    ...
    [Bild: 12987229_1706397592971344_8056727766457065780_n.jpg]
    Alo ist offline

  17. #17 Zitieren
    Halbgott Avatar von Seelenschnitte
    Registriert seit
    Feb 2007
    Ort
    in meiner eigenen kleinen Welt
    Beiträge
    9.112
    Zitat Zitat von Mhytor Beitrag anzeigen
    Hallo,

    bilden kannst du dich nur selber und an deiner Stelle würde ich mich dabei nicht unbedingt auf mich verlassen, sondern an Hand der vielfältig im Netz vorhandenen Informationen versuchen dir selber ein Bild zu machen .
    Wenn du unbedingt möchtest kann ich dir natürlich mindestens eine Quelle verlinken, aber ich würde deine Eigeninitiative durchaus begrüßen.

    Für einen Muslim währe deine gestellte Frage eine sehr merkwürdige , denn diese unterscheiden an dieser Stelle nicht. Eine Trennung von Religion und Staatsform existiert für einen Muslim eher nicht. Ich gehe dann mal davon aus , das du wohl eher kein Muslim bist. Eigentlich schade.

    Das Konzept des Islam kommt mit einer eigenen Gesetzgebung daher, welche scheinbar überall in den Moscheen auch ausgeübt wird. Es ist das ausschließliche Recht einer Nation für ihren Geltungsbereich Gesetze zu erlassen und durchzusetzen. Nationen aber haben Regierungsformen und im arabischen Raum leistet der Islam genau das. Für mich ist das mehr als nur ein ausreichender Beweis, das der Islam eine Regierungsform ist.

    MfG
    Mhytor
    Ich weiß nicht so recht, was diese Unsitte soll. Im Internet, wie auch sonstwo. Jemand stellt eine Behauptung auf. Diese Behauptung ist einem unbekannt. Man fragt also nach, was gemeint sei. Doch statt eine Erklärung zu erhalten wird einem vorgeworfen, dass man dies doch selber nachlesen oder durch eigenes Nachdenken wissen müsse und Denjenigen, der die Behauptung aufgestellt hat, gefälligst nicht mit so dummen Fragen zu behelligen habe. Das ist doch zumindest äußerst unhöflich, findest du nicht auch?
    In dieser Hinsicht habe ich mit früheren Arbeitskollegen schlimme Erfahrungen gesammelt, darum bin ich da empfindlich und nun etwas verschnupft. Es ist deine Behauptung, also ist es auch an dir, diese nachzuweisen, zu erläutern und ggf auch zu verteidigen.
    Diese unhöfliche Vorgehensweise ist nicht nur unverschämt, sondern auch völlig widersinnig. Wenn ich selber nachschaue, dann bilde ich mir meine eigene Meinung. Wie soll mir das aber helfen deine Meinung zu verstehen, nach der ich gefragt habe? Vielleicht habe ich ja sogar schon eine Meinung dazu und ich stelle diese zurück, um die Deine erfahren zu können, welche ich nur von dir hören kann.
    Welche Quelle im Internet sollte mir denn deine Meinung vermitteln können, du wirst ja bestimmt nicht nachplappern, was Andere schreiben, sondern selber denken? Woher soll ich aber von deinen Gedanken erfahren, wenn du sie mir nicht mitteilen magst?


    Wenn ich deine, dann glücklicherweise dann doch noch präsentierte, Meinung nun richtig verstehe, dann ist die Grundlage deiner Behauptung die große Machtfülle islamischer Institutionen in einigen Ländern im nahen Osten? Also, dass religiöse Organisationen sich staatliche Kompetenzen in einigen Ländern des nahen Ostens angeeignet haben. Und durch diese Anmaßung haben sie ihre Religiosität verloren. Denn ein Staat ist es, der Gesetze erlässt, keine Religion. Wenn eine Religion sich Gesetzgebungskompetenz aneignet, ausführt und durchsetzt, dann hört sie auf Religion zu sein und wird ganz Staat?

    Oder siehst du eher die Regeln, dir wir alle im Koran nachlesen können, als Regierungsform an?

    „Die Menschen bedienen sich ihrer Vernunft nur dazu, um ihre Ungerechtigkeiten zu rechtfertigen, und die Sprache dient ihnen allein dazu, ihre Gedanken zu verbergen.“

    Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord
    Seelenschnitte ist offline

  18. #18 Zitieren
    Waldläufer
    Registriert seit
    May 2018
    Beiträge
    189
    Zitat Zitat von Seelenschnitte Beitrag anzeigen
    Ich weiß nicht so recht, was diese Unsitte soll. Im Internet, wie auch sonstwo. Jemand stellt eine Behauptung auf. Diese Behauptung ist einem unbekannt. Man fragt also nach, was gemeint sei. Doch statt eine Erklärung zu erhalten wird einem vorgeworfen, dass man dies doch selber nachlesen oder durch eigenes Nachdenken wissen müsse und Denjenigen, der die Behauptung aufgestellt hat, gefälligst nicht mit so dummen Fragen zu behelligen habe. Das ist doch zumindest äußerst unhöflich, findest du nicht auch?
    In dieser Hinsicht habe ich mit früheren Arbeitskollegen schlimme Erfahrungen gesammelt, darum bin ich da empfindlich und nun etwas verschnupft. Es ist deine Behauptung, also ist es auch an dir, diese nachzuweisen, zu erläutern und ggf auch zu verteidigen.
    Diese unhöfliche Vorgehensweise ist nicht nur unverschämt, sondern auch völlig widersinnig. Wenn ich selber nachschaue, dann bilde ich mir meine eigene Meinung. Wie soll mir das aber helfen deine Meinung zu verstehen, nach der ich gefragt habe? Vielleicht habe ich ja sogar schon eine Meinung dazu und ich stelle diese zurück, um die Deine erfahren zu können, welche ich nur von dir hören kann.
    Welche Quelle im Internet sollte mir denn deine Meinung vermitteln können, du wirst ja bestimmt nicht nachplappern, was Andere schreiben, sondern selber denken? Woher soll ich aber von deinen Gedanken erfahren, wenn du sie mir nicht mitteilen magst?


    Wenn ich deine, dann glücklicherweise dann doch noch präsentierte, Meinung nun richtig verstehe, dann ist die Grundlage deiner Behauptung die große Machtfülle islamischer Institutionen in einigen Ländern im nahen Osten? Also, dass religiöse Organisationen sich staatliche Kompetenzen in einigen Ländern des nahen Ostens angeeignet haben. Und durch diese Anmaßung haben sie ihre Religiosität verloren. Denn ein Staat ist es, der Gesetze erlässt, keine Religion. Wenn eine Religion sich Gesetzgebungskompetenz aneignet, ausführt und durchsetzt, dann hört sie auf Religion zu sein und wird ganz Staat?

    Oder siehst du eher die Regeln, dir wir alle im Koran nachlesen können, als Regierungsform an?
    Hallo,

    im letzten Abschnitt meiner Antwort an dich, habe ich eine Begründung meiner Sichtweise geliefert, welche ganz ohne irgend einen Link auskommt. Ich weiß auch nicht wie du darauf kommst, das ich dir irgend einen Vorwurf machen wollte.
    Eigentlich habe ich in aller Deutlichkeit ausgedrückt, das du dich nicht auf meine Quellen verlassen solltest, dir aber dennoch eine angeboten. Wenn das eine Unsitte ist, dann stehe ich zu dieser Unsitte.

    Tendenziell hast du mich völlig richtig verstanden, aber so einfach ist es leider nicht. Wenn du im Internet mal mit dem Stichwort "Religion" recherchierst, dann wird dir (neben vielen anderen Aussagen) immer wieder die Erklärung angeboten, das Religion sich eher auf das transzendentale, nicht sichtbare, oder auch Göttlich bezieht.
    Peter Scholl-Latour beschreibt in seinem letzten Buch (Der Fluch der bösen Tat) ein wenig von einem muslimischen Ritual. Für mich gehört er als Autor eher zu denen, welche ihre Leser zum Denken auffordern und deshalb kann ich mich auch in der Annahme irren, das er eine eher dem Transzendenten zuneigende Zeremonie beschreibt - welche vermutlich ein wenig mit bewußtseinserweiterten Mitteln einhergegangen ist (Cannabis).
    Wenn also Religion mit Transzendents verbunden ist, dann kann dem Islam auch dann nicht seine inhärente Religiosität abgesprochen werden, wenn er sich in der Praxis durch und durch als Regierungsform erweist.
    Aus meiner Sicht dienen die nach außen erkennbaren Riten des Islam zwar nur der Sozialkontrolle, nicht irgend einer Religiosität, aber das ist eben nur meine Meinung.
    Zusammengefasst ist der Islam also eine Regierungsform, deren religiösen Anteile der Sozialkontrolle dienen. Wenn der Islam eines ganz und gar ist, dann ist er ein Eroberung ausgelegtes Konzept und dieses Konzept trägt - aus meiner Sicht- jeder Muslim im Handgepäck mit sich, egal wo er sich gerade befindet.

    MfG
    Mhytor
    In Memoriam Iris Christa Linke Der Morgen wird kommen
    Mhytor ist offline Geändert von Mhytor (17.09.2018 um 02:58 Uhr)

  19. #19 Zitieren
    banned
    Registriert seit
    Oct 2010
    Beiträge
    22.547
    Selbst wenn man dir zustimmen würde (nichts liegt mir ferner) hätte das alles absolut keine Bewandtnis für Überlegungen bezüglich der Religionsfreiheit, wie Rechte und Rechtsradikale sie gern anstellen.

    Denn die Religionsfreiheit ist ein individuelles Schutzrecht, also ein Recht des Einzelnen das vor Eingriffen des Staates geschützt ist. Um zu beurteilen, ob etwas der Religionsfreiheit unterliegt ist es also nicht relevant, wie eine Religion als Großes und Ganzes gesehen oder sogar gelebt wird, sondern von der jeweiligen Einzelperson, deren Religionsfreiheit eingeschränkt werden soll.

    Und das muss - in einem Rechtsstaat - in jedem Einzelfall geprüft werden.

    Und die überwältigende Mehrheit der Muslime in Deutschland wie in Europa sieht ihre Religion nicht als Regierungsform oder ähnliches, und möchte das auch nicht verwirklicht haben.

    Für diese überwältigende Mehrheit sind deine Überlegungen also - selbst wenn sie korrekt wären, was sie nicht sind - irrelevant in Bezug auf Fragen der Religionsfreiheit.

    Und selbst wenn es anders wäre, selbst wenn jeder Muslim gern ein Kalifat errichten wollte, wären sie irrelevant. Warum habe ich im letzten Post erklärt. Kurz gesagt gehört es zu absolut keine Religionsdefinition, dass diese nicht auch weltliche Regeln beinhalten darf... das tut sowieso jede relevante Religion.

    Auch du versuchst hier, wie viele Rechte und Rechtsradikale, die den Islam gern verbieten würden und dafür Gründe suchen, deine eigene Religionsdefinition zu forcieren, die so aber von keinen relevanten Institutionen oder Autoritäten geteilt wird. Es spielt dafür, ob etwas eine Religion ist, schlicht überhaupt keine Rolle, ob es auch "staatliche" bzw. weltliche Forderungen, Forderungen an die Struktur des gesellschaftlichen Zusammenlebens, etc. stellt. Es ist egal. Zumindest wenn wir alle gängigen Definitionen hernehmen. Klar, wenn du deine eigene Definition erfindest, so wie viele Rechte und Rechtsradikale, die den Islam gern verbieten würden, dann sieht es anders aus...

    Selbst wenn eine Religion (auf der Ebene des Einzelnen, oder insgesamt) fast nur aus der Forderung nach der Errichtung einer Theorkratie bestehen würde, und kaum ausführen würde wie diese Theokratie ausgefüllt werden soll... wäre es trotzdem weiterhin eine Religion die durch die Religionsfreiheit geschützt wäre.

    Zitat Zitat von Mhytor Beitrag anzeigen
    Wenn der Islam eines ganz und gar ist, dann ist er ein Eroberung ausgelegtes Konzept und dieses Konzept trägt - aus meiner Sicht- jeder Muslim im Handgepäck mit sich, egal wo er sich gerade befindet.
    Das ist ungefähr so eine naive und realitätsfremde Verallgemeinerung und Vorstellung, wie dass jeder Christ - weil er Christ ist - die Nächstenliebe "im Handgepäck" dabei habe. Oder halt jeden beliebigen anderen Glaubensinhalt... such dir was aus.

    Bis auf den Glauben "Jesus ist der Sohn des einen Gottes" wirst du bei "allen" Christen keine homogenen Eigenschaften finden, genausowenig wie bei "allen" Muslimen homogene Eingenschaften über den Glauben hinaus, dass "Mohammed der wichtigste Prophet des einen Gottes ist".
    ulix ist offline Geändert von ulix (17.09.2018 um 10:17 Uhr)

  20. #20 Zitieren
    Waldläufer
    Registriert seit
    May 2018
    Beiträge
    189
    Zitat Zitat von ulix Beitrag anzeigen
    Selbst wenn man dir zustimmen würde (nichts liegt mir ferner) hätte das alles absolut keine Bewandtnis für Überlegungen bezüglich der Religionsfreiheit, wie Rechte und Rechtsradikale sie gern anstellen.

    Denn die Religionsfreiheit ist ein individuelles Schutzrecht, also ein Recht des Einzelnen das vor Eingriffen des Staates geschützt ist. Um zu beurteilen, ob etwas der Religionsfreiheit unterliegt ist es also nicht relevant, wie eine Religion als Großes und Ganzes gesehen oder sogar gelebt wird, sondern von der jeweiligen Einzelperson, deren Religionsfreiheit eingeschränkt werden soll.

    Und das muss - in einem Rechtsstaat - in jedem Einzelfall geprüft werden.

    Und die überwältigende Mehrheit der Muslime in Deutschland wie in Europa sieht ihre Religion nicht als Regierungsform oder ähnliches, und möchte das auch nicht verwirklicht haben.

    Für diese überwältigende Mehrheit sind deine Überlegungen also - selbst wenn sie korrekt wären, was sie nicht sind - irrelevant in Bezug auf Fragen der Religionsfreiheit.

    Und selbst wenn es anders wäre, selbst wenn jeder Muslim gern ein Kalifat errichten wollte, wären sie irrelevant. Warum habe ich im letzten Post erklärt. Kurz gesagt gehört es zu absolut keine Religionsdefinition, dass diese nicht auch weltliche Regeln beinhalten darf... das tut sowieso jede relevante Religion.

    Auch du versuchst hier, wie viele Rechte und Rechtsradikale, die den Islam gern verbieten würden und dafür Gründe suchen, deine eigene Religionsdefinition zu forcieren, die so aber von keinen relevanten Institutionen oder Autoritäten geteilt wird. Es spielt dafür, ob etwas eine Religion ist, schlicht überhaupt keine Rolle, ob es auch "staatliche" bzw. weltliche Forderungen, Forderungen an die Struktur des gesellschaftlichen Zusammenlebens, etc. stellt. Es ist egal. Zumindest wenn wir alle gängigen Definitionen hernehmen. Klar, wenn du deine eigene Definition erfindest, so wie viele Rechte und Rechtsradikale, die den Islam gern verbieten würden, dann sieht es anders aus...

    Selbst wenn eine Religion (auf der Ebene des Einzelnen, oder insgesamt) fast nur aus der Forderung nach der Errichtung einer Theorkratie bestehen würde, und kaum ausführen würde wie diese Theokratie ausgefüllt werden soll... wäre es trotzdem weiterhin eine Religion die durch die Religionsfreiheit geschützt wäre.



    Das ist ungefähr so eine naive und realitätsfremde Verallgemeinerung und Vorstellung, wie dass jeder Christ - weil er Christ ist - die Nächstenliebe "im Handgepäck" dabei habe. Oder halt jeden beliebigen anderen Glaubensinhalt... such dir was aus.

    Bis auf den Glauben "Jesus ist der Sohn des einen Gottes" wirst du bei "allen" Christen keine homogenen Eigenschaften finden, genausowenig wie bei "allen" Muslimen homogene Eingenschaften über den Glauben hinaus, dass "Mohammed der wichtigste Prophet des einen Gottes ist".
    Hallo,

    es ist mir ein persönliches Vergnügen dir mitteilen zu können, das ich für dich gerne ein "Rechtsradikaler" währe . Das konzeptionelle Vergleiche eher nicht der Einzelfallprüfung unterworfen sind mag dir nicht in den Kram passen, Doch was dir in den Kram passt oder nicht, ist für mich ebenfalls nur von sehr mäßigen Interesse,
    Das deine Methoden mitnichten darauf abzielen Ursachen zu erkennen um Problemlösungen erarbeiten zu können ist wohl die Moderne aller "sozialen" Bewegungen und mir ist auch klar das im Ländle wohl nichts mehr in der Lage ist, sie zu einer sachlichen Analyse zu bewegen.
    Ein Sarrazin macht nun mal keine insgesamt analytisch denkende SPD sondern zeigt eher den Unterschied zwischen dem was die SPD einst dargestellt hat und dem, was sie heute ist.
    Was allerdings nicht nur für die SPD gilt.
    Leider.

    MfG
    Mhytor
    In Memoriam Iris Christa Linke Der Morgen wird kommen
    Mhytor ist offline

Seite 1 von 4 1234 Letzte »

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •