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Empfindet ihr das Internet zuverlässig in Sachen Information?
Es geht dabei nicht im Vordergrund ob wahr oder falsch, sondern ob allgemein gewisse Themen behandelt werden. Ich meine für den 0815-Bürger der sich nur für den ganz einfachen Alltag interessiert reicht es aus. Aber für spezifische Themen weist das Internet riesige Löcher auf. Ich würde sogar sagen das gerademal 1% des nennenswerten Wissens im Internet zu finden ist. Wie nehmt ihr das Internet wahr? Bekommt ihr auf jede Frage eine Antwort?
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Keine Ahnung, ich bevorzuge Printmedien, wie die altmodische Zeitung.
Aber wenn ich sehe, wie hier im Forum mit Quellen und Links um sich geworfen wird, so meine ich, dass es auf den Einzelnen ankommt. Anscheinend bietet das Internet alle entsprechenden Informationen, man muss sie nur suchen und dann die seriösen von den unseriösen scheiden. Es dürfte also deutlich mühsamer, aber auch umfassender sein, sich über das Internet zu informieren, aber so allgemein kann man dies wohl auch wieder nicht fassen, da es auf das Engagement des Einzellnen ankommt.
Für mich wäre es also sehr viel mühsamer, aber, wenn ich mir mal die Mühe machen würde, auch umfassender.
„Die Menschen bedienen sich ihrer Vernunft nur dazu, um ihre Ungerechtigkeiten zu rechtfertigen, und die Sprache dient ihnen allein dazu, ihre Gedanken zu verbergen.“
Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord
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Ja, genauso zuverlässig wie die alten Medien.
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Man muss selbst aktiv qualitative Informationen suchen und vergleichen denn ansonsten kann es sein dass man sein Vertrauen in die falschen Info Portale setzt.
Aber ich glaube das ist bei Printmedien genauso, wenn nicht sogar schwieriger.
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Was ist denn zB Wissen, das nicht im Internet zu finden ist?
Edit: Was ist, wenn ich auf diese Frage absichtlich keine Antwort bekomme, damit die Information weiterhin nicht im Internet zu finden ist?
[Bild: keanu-befuddled.jpg]
Geändert von Pet@ (16.09.2018 um 17:25 Uhr)
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Zitat von Meister Bratwurst
Ich würde sogar sagen das gerademal 1% des nennenswerten Wissens im Internet zu finden ist.
Was fehlt denn so?
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"You can fool all the people some of the time, and some of the people all the time, but you cannot fool all the people all the time."
Abraham Lincoln
Ich glaube nicht, dass es möglich ist, Fakten auf ewig aus dem Netz fernzuhalten.
Mer hale Pol
Wär ich ein Huhn, wär ich eine Legende
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Es gibt leider eine unglaubliche Menge an unseriösen Falschinformationen, aber nur wenig seriöse Seiten in denen man sich z.B. echte und seriöse Studien, Statistiken und Quellen downloaden kann.
Und bei einst guten Sachen wie z.B. das Guttenberg-Project, werden mittlerweile deutsche Besucher weggeblockt (eine Seite auf der ich einen Großteil meiner Primärquellen für die Bachelorarbeit fand).
Also an sich ist das Internet perse keine seriöse Quelle, kann aber als "Quelle für seriöse Quellen" durchaus hilfreich sein.
Geändert von Alo (17.09.2018 um 11:04 Uhr)
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"Taucht ein in die Schönheit der deutschen Sprache. Ich tue das. Für mich sind Anglizismen ein No-Go"
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Zitat von Meister Bratwurst
Aber für spezifische Themen weist das Internet riesige Löcher auf. Ich würde sogar sagen das gerademal 1% des nennenswerten Wissens im Internet zu finden ist.
Was fehlt denn?
Es ist schön, dass ich euch kenne
Es macht Spaß, mit euch zu plauschen
Ihr habt Nachmittags oft Zeit
Ihr habt immer was zu rauchen
Aber wenn bei mir ein Rohr platzt, seid ihr wirklich zu nichts nütze
Ihr seid zwar alles Lappen, aber trotzdem gibt's 'ne Pfütze
Das Lumpenpack - Pädagogen
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Zitat von Orkjäger XD
Was fehlt denn?
Sehr viel Material wissenschaftliches Material das eigentlich urhebberrechtsfrei ist z.B.
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Zitat von Alo
Sehr viel Material wissenschaftliches Material das eigentlich urhebberrechtsfrei ist z.B.
Naja, die Uni Datenbanken sind in in so ziemlich allen Bereichen, in denen ich mal reingeschaut habe, riesig. Wenn man kein Student ist muss man zwar ggf Lizenzen erwerben, wissenschaftliche Verläge abonnieren usw, aber zu sagen man findet nichts oder nur 1% ist mMn falsch.
Sicherlich mag es auch die ein oder andere starke Nische geben, das will ich gar nicht bestreiten.
Alleine hier werden 22.623 Datenbanken gelistet
Es ist schön, dass ich euch kenne
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Aber wenn bei mir ein Rohr platzt, seid ihr wirklich zu nichts nütze
Ihr seid zwar alles Lappen, aber trotzdem gibt's 'ne Pfütze
Das Lumpenpack - Pädagogen
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Zitat von Orkjäger XD
Naja, die Uni Datenbanken sind in in so ziemlich allen Bereichen, in denen ich mal reingeschaut habe, riesig. Wenn man kein Student ist muss man zwar ggf Lizenzen erwerben, wissenschaftliche Verläge abonnieren usw, aber zu sagen man findet nichts oder nur 1% ist mMn falsch.
Sicherlich mag es auch die ein oder andere starke Nische geben, das will ich gar nicht bestreiten.
Alleine hier werden 22.623 Datenbanken gelistet
Ich habe als Student die Erfahrung gemacht, dass die meisten Datenbankeinträge leider eben nur bloße Datenbankeinträge sind in denen nur Daten drin stehen, das Werk selbst aber leider nicht verfügbar ist. Sowas ist echt nervig. Und Studentenveröffentlichungen sind meist nur zu horrenden Summenden bei Portalen wie "hausarbeiten.de" zu erwerben.
Als Historiker habe ich darüber hinaus Probleme an bestimtmte Quellen zu kommen, gerade bei Übersetzungen (wer will schon zusätzlich zum Latein auch noch altgriechisch und altdänisch lernen?). Wenn überhaupt sind viele Sachen nur als digitalisierte Fotokopie mit der üblichen "altdeutschen" Schrift verfügbar, aber nicht als komplette digitale Variante. Zum Beispiel bei Herodot oder dem Landnambok habe ich solche Erfahrungen gemacht.
Das liegt natürlich auch daran, dass sich solche Projekte ökonomisch kaum rechnen und auch wenig Anerkennung und Beachtung erhalten, aber dennoch...
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Wie Alo erwähnt hat sehr viel wissenschaftliches und fachspezifisches.. was ja eigentlich den Hauptteil des Wissens ausmacht. Wenn ich nachschauen möchte was ich spezifisch gelernt habe finde ich normal absolut 0, egal in welchem Bereich, was meiner Meinung auch nach verständlich ist. Es haben halt einfach wenige Lust ihre Forschungen etc ins Internet hochzuladen egal wie wichtig sie sein könnten, warum sollte man auch. In vielen Bereichen ist dann ein einzelner falscher Beitrag der weil er der einzige ist in 100.000 Varianten nachkopiert wird und am ende denken die leute das wäre richtig. Mir geht es vorallem darum das es Menschen gibt die dem Internet blind vertrauen ohne zu kapieren dass sie vielleicht niemals eine richtige Antwort bekommen werden
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Zitat von Alo
Ich habe als Student die Erfahrung gemacht, dass die meisten Datenbankeinträge leider eben nur bloße Datenbankeinträge sind in denen nur Daten drin stehen, das Werk selbst aber leider nicht verfügbar ist. Sowas ist echt nervig. Und Studentenveröffentlichungen sind meist nur zu horrenden Summenden bei Portalen wie "hausarbeiten.de" zu erwerben.
Als Historiker habe ich darüber hinaus Probleme an bestimtmte Quellen zu kommen, gerade bei Übersetzungen (wer will schon zusätzlich zum Latein auch noch altgriechisch und altdänisch lernen?). Wenn überhaupt sind viele Sachen nur als digitalisierte Fotokopie mit der üblichen "altdeutschen" Schrift verfügbar, aber nicht als komplette digitale Variante. Zum Beispiel bei Herodot oder dem Landnambok habe ich solche Erfahrungen gemacht.
Das liegt natürlich auch daran, dass sich solche Projekte ökonomisch kaum rechnen und auch wenig Anerkennung und Beachtung erhalten, aber dennoch...
Für meine Hausarbeiten hatte ich da deutlich mehr Glück
Im Bereich Biochemie und Maschinenbau scheint man laut Freunden auch sehr gut was zu finden.
Ich kann es aber sehr gut verstehen, dass das bei historischen Quellen gänzlich anders aussieht.
Btw, der Vatikan hat sich seit einigen Jahren auf die Fahne geschrieben ihre Bibliothek zu digitalisieren. Dauert ewig, kostet scheiße viel aber die können es sich ja leisten
Zitat von Meister Bratwurst
Wie Alo erwähnt hat sehr viel wissenschaftliches und fachspezifisches.. was ja eigentlich den Hauptteil des Wissens ausmacht. Wenn ich nachschauen möchte was ich spezifisch gelernt habe finde ich normal absolut 0, egal in welchem Bereich, was meiner Meinung auch nach verständlich ist. Es haben halt einfach wenige Lust ihre Forschungen etc ins Internet hochzuladen egal wie wichtig sie sein könnten, warum sollte man auch. In vielen Bereichen ist dann ein einzelner falscher Beitrag der weil er der einzige ist in 100.000 Varianten nachkopiert wird und am ende denken die leute das wäre richtig. Mir geht es vorallem darum das es Menschen gibt die dem Internet blind vertrauen ohne zu kapieren dass sie vielleicht niemals eine richtige Antwort bekommen werden
Was hast du denn spezifisches gelernt?
Für gewöhnlich lädt man seine Paper ja nicht selber irgendwo hoch, man reicht es bei einem Journal ein und die veröffentlichen das dann. Ich hab keine Statistik zur Hand, aber ich bezweifle, dass die Mehrheit der Journals ausschließlich oder überwiegend als Print veröffentlicht.
Es ist schön, dass ich euch kenne
Es macht Spaß, mit euch zu plauschen
Ihr habt Nachmittags oft Zeit
Ihr habt immer was zu rauchen
Aber wenn bei mir ein Rohr platzt, seid ihr wirklich zu nichts nütze
Ihr seid zwar alles Lappen, aber trotzdem gibt's 'ne Pfütze
Das Lumpenpack - Pädagogen
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Zitat von Orkjäger XD
Für meine Hausarbeiten hatte ich da deutlich mehr Glück
Im Bereich Biochemie und Maschinenbau scheint man laut Freunden auch sehr gut was zu finden.
Ich kann es aber sehr gut verstehen, dass das bei historischen Quellen gänzlich anders aussieht.
Ich glaube das trifft fast auf die ganzen Sozialwissenschaften zu, außer vllt Politikwissenschaft, da diese sich ja hauptsächlich moderner Quellen bedient.
Zitat von Orkjäger XD
Btw, der Vatikan hat sich seit einigen Jahren auf die Fahne geschrieben ihre Bibliothek zu digitalisieren. Dauert ewig, kostet scheiße viel aber die können es sich ja leisten
Ja, ich weiß. Im Rahmen der Christentumsdiskussion hier in der PE bin ich darauf gestoßen, dass manche Bibelmanuskripte schon gänzlich digitalisiert wurden.
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Das ist korrekt. Man kann echt meinen, die Politiker reden heute nach dem "Mund" der sozialen Medien. Und egal, ob sie mit oder gegen den "großen Strom" schwimmen, immer nehmen sie mehr oder weniger Bezug auf die "vernetzte Gesellschaft". Gibt es zum Beispiel Skepsis gegenüber Fremden, dann wird von "linken" Politiker was von "Fremdenhass" geredet und was man dagegen tun könnte und "rechte" Politiker sagen, die Skepsis sei "berechtigt".
[SIZE="4"] Binger sind Pinscher![/FONT]
Leute, liest ein Buch! Das Internet ist sowieso schon kaputt genug, durch die vielen Quarantänemaßnahmen! Lasst auch den Armen das Recht auf ein BISSCHEN Internet! Ich blockiere hier gar nichts! IHR TUT DAS!!!!
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Kommt drauf an.
google scholar bietet eine ganze Reihe von Zugriffsmöglichkeiten auf verschiedene (naturwissenschaftliche) Paper und Zeitschriften, an die ich sonst nur schwer oder gar nicht herankäme.
Mit einem entsprechenden Zugriff zu Datenbanken lassen sich durchaus sehr viele nützliche Infos finden.
Wenn natürlich bestenfalls wikipedia und schlimmstenfalls jede x-beliebige Website als "zuverlässige Info" angesehen wird, dann basiert das eigene Wissen allenfalls auf Halb- oder direkt Falschwissen. Zeigt sich hier dann auch immer gut daran, dass die entsprechenden User/innen besonders harsch reagieren, wenn derartigen Infos dann mit anderen Quellen widersprochen wird.^^
Ist mMn letztlich eine Frage der kritischen Nutzung.
Wer würde glauben, dass jene, die derart in Hass gegeneinander entbrannt sind, aus einer Art stammen, die gleiche Natur haben, der gleichen menschlichen Gesellschaft angehören? Wer würde glauben, dass sie Brüder sind, deren Vater im Himmel ist? Papst Benedikt XV.
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Es ist schwer, die richtigen Informationen im Netz zu finden.
Die zig ersten Seiten sind Werbung oder gefakte Tests.
Google, Bing usw. gehen mittlerweile nur noch auf Kohle und selbst Wikipedia ist nicht mehr frei von "Vorurteilen".
Man wird mit irgendwelchen Infos zugemüllt und die Userbewertungen sind fast immer positiv, obwohl das Teil einfach nur Mist ist.
Meine Bewertungen z.B bei Orion werden zwar akzeptiert, aber bei negativer Bewertung verschwindet das Teil aus dem Angebot. Es taucht dann mit anderer Artikelnummer wieder neu auf.
Man muß ein wenig Glück haben, wenn man wirkliche Testergebnisse haben will.
Berechtigungen
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