[Schallwelle]

Hachja, Deutschland im Fieberwahn des Seiltanzes zwischen dem supergut antrainierten Ethnomasochismus seit 45 und total hirnlosem Ausländerbashing. Vllt. nicht sehr sinnvoll alle eure Flüchtlinge in den Osten zu schicken wo Herr Prenzel und Herr Wenzel all die Jahre lang selbst nichts hatten Ich war monatelang im Osten und weiss dass es stimmt dass viele Deutsche dort selbst nichts haben - mich wundert die momentane Krisenlage absolut nicht. Wenn die Kassiererin in einem Supermarkt nichts über 100 Euro wechseln kann, weisste bescheid. Ausserdem gilt hier wie überall die goldene Regel: Wer moderates Gedankengut bestraft, kreiert im Gegenzug Radikales. Umso länger ihr euch gegenseitig "Nazi" und "Zecke" und "Terrorist" an den Kopf werft, desto eher werdet ihr tatsächlich zu Diesem bzw. Jenem. Nur weil eure Overlords immer noch in Berlin sitzen müsst ihr euren Denkapparat nicht gleich auf Amistufe stellen Aber was verlang' ich da..

PS:
Bevor hier irgendwelche Dresdener aufkreuzen und sich von meinem Post beleidigt fühlen; Jaja, ich mein nicht deine goldene Stadt, die ist tatsächlich super (tbh, meine Lieblingsstadt in Deutschland mittlerweile sogar ) Ich rede von Bautzen, Görlitz, Hoyerswerda und all den richtig weit östlich gelegenen Käffern. Dort wo halt weder Reporter noch Sozialhilfegelder hingehen =P..

[Korhal]

Hachja, Deutschland im Fieberwahn des Seiltanzes zwischen dem supergut antrainierten Ethnomasochismus seit 45 und total hirnlosem Ausländerbashing. Vllt. nicht sehr sinnvoll alle eure Flüchtlinge in den Osten zu schicken wo Herr Prenzel und Herr Wenzel all die Jahre lang selbst nichts hatten Ich war monatelang im Osten und weiss dass es stimmt dass viele Deutsche dort selbst nichts haben - mich wundert die momentane Krisenlage absolut nicht. Wenn die Kassiererin in einem Supermarkt nichts über 100 Euro wechseln kann, weisste bescheid. Ausserdem gilt hier wie überall die goldene Regel: Wer moderates Gedankengut bestraft, kreiert im Gegenzug Radikales. Umso länger ihr euch gegenseitig "Nazi" und "Zecke" und "Terrorist" an den Kopf werft, desto eher werdet ihr tatsächlich zu Diesem bzw. Jenem. Nur weil eure Overlords immer noch in Berlin sitzen müsst ihr euren Denkapparat nicht gleich auf Amistufe stellen Aber was verlang' ich da..

PS:
Bevor hier irgendwelche Dresdener aufkreuzen und sich von meinem Post beleidigt fühlen; Jaja, ich mein nicht deine goldene Stadt, die ist tatsächlich super (tbh, meine Lieblingsstadt in Deutschland mittlerweile sogar ) Ich rede von Bautzen, Görlitz, Hoyerswerda und all den richtig weit östlich gelegenen Käffern. Dort wo halt weder Reporter noch Sozialhilfegelder hingehen =P..

Hallo, lieber ZA.
Bitte sag uns doch auch, wessen EA du mal warst/bist.

[Schallwelle]

Hallo, lieber Korhal.
Geht dich nen Feuchten an, bleib beim Thema.

Edit:
Sorry, ich weiss, Andere machen einem das Doxxen leichter :P..

[Korhal]

Hallo, lieber Korhal.
Geht dich nen Feuchten an, bleib beim Thema.

Ich hab doch nur freundlich gefragt. Warum ist es in diesem Forum eigentlich so Gang und Gäbe geworden immer gleich rumzupampen?
Meine Güte, ich wüsste halt gern, mit wem ich rede.

[Schallwelle]

Falls du das ernst meinst tut mir das ehrlich leid, ich bin mir langsam gewöhnt mit Amis zu kommunizieren und die sind da halt ein wenig nerviger, was auf mich abgefärbt hat, haha.. Um deine Frage halbwegs zu beantworten; falls du kein ZA bist, dann wirst du mich wohl kaum kennen. Ich war hier vor langer langer Zeit mal aktiv, 2007 zwar nicht mehr, aber schaue alle paar Schaltjahre immer wieder mal rein hier

[Korhal]

Falls du das ernst meinst tut mir das ehrlich leid, ich bin mir langsam gewöhnt mit Amis zu kommunizieren und die sind da halt ein wenig nerviger, was auf mich abgefärbt hat, haha.. Um deine Frage halbwegs zu beantworten; falls du kein ZA bist, dann wirst du mich wohl kaum kennen. Ich war hier vor langer langer Zeit mal aktiv, 2007 zwar nicht mehr, aber schaue alle paar Schaltjahre immer wieder mal rein hier

Ja, es war wirklich ernst gemeint.
Ich hab zwar durchaus auch meine Momente, will ich nicht abstreiten, aber ich stör mich nicht grundsätzlich an ZAs.
Nur werden die hier mitunter auch gern zum "Vorführen" benutzt und ich hab mir jetzt eher mal angewöhnen wollen, schlicht nachzufragen, wer dahinter sitzen mag. Immerhin hab ich zeitweilig ja auch einen benutzt.

Nichts für ungut.

*edit*

Ich stimm zwar dem Tonus deines Posts nur bedingt zu, allerdings stelle ich auch fest, dass ein Gutteil der Menschen sich in Teilen des Ostens als "Abgehängte" versteht. Ein Bezug zu einer Regierung in Berlin ist dort kaum da, allenfalls noch zur gewohnten Heimatstadt und die scheint einem jetzt weggenommen zu werden.
Der Frust und die Verlustängste geben einfach einen guten Nährboden für falsche Ideologien, die sich deren Nutzniesser eben auch eindrucksvoll zu gebrauchen wissen. Meine jetzigen Arbeitskollegen äußern sich dahingehend leider auch nicht gerade positiv.

Meiner Ansicht nach, gerade in Sachsen, hat die dortige CDU auf ganzer Linie versagt. Aber Sachsen wird ohnehin schon als ein Selbstbedienungsladen dieser Partei angesehen und vom Rest des Landes als "Schandfleck". Warum sollten die Bürgerinnen und Bürger dieses Landesteiles denn noch ein Teil derer sein wollen, der sie belächelt und für dumm verkauft?
Das Problem ist hausgemacht und jetzt explodiert es eben einmal anlassbedingt so richtig.

[Orkjäger XD]

Ich würde mich über einen ausführlichen Bericht freuen

Ich denke nicht, dass ich dem gerecht werden kann, aber ich schreibe trotzdem ein paar Zeilen ^^

Die Anreise verlief problemlos . Es war schon viel Polizei zu sehen, allerdings hatte ich durchaus mit deutlich mehr gerechnet. Die Polizei hatte die Innenstadt weiträumig abgesperrt. In der Innenstadt selber waren verhältnismäßig sehr wenig Polizisten unterwegs. An dem Ort, wo das Opfer erstochen wurde war deutlich mehr Polizeipräsenz. Wie ich im nachhinein gelesen habe soll es dort gegen Ende der Veranstaltung zu Tumulten gekommen sein, was genau war kann ich allerdings nicht sagen.

Ich bin an der Todesstelle mehrfach vorbei gelaufen, dort war es auffallend still, es standen zu jeder Zeit Menschen andächtig um den Blumenkranz, etliche mit gesenkten Köpfen, manche sich leise unterhaltend. Man hat deutlich gemerkt, dass sich die Menschen der Tragöde bewusst waren.

Auf der Presskonferenz waren zunächst die Organisatoren anwesend. Die Orga und die Polizei hatten mit 20.000 Menschen gerechnet. Ermöglicht wurde das Konzert wohl insbesondere durch etliche verschiedene Unternehmen, die die Technik usw kostenlos zur Verfügung gestellt haben. Es scheint auch Sponsoren gegeben zu haben, so gab es Freigetränke von Coca Cola, gratis Eis von Ben&Jerry. Steuergelder, so wurde es ausdrücklich gesagt, wurden für die Veranstaltung keine ausgegeben.
Vor den Künstlern gab es noch ein ausführliches Statement von einer Frau, die seit 17 Jahren in Deutschland ist und sich gegen Rassismus einsetzt. Ich fand das Statement allerdings stellenweise sehr kurzsichtig und undifferenziert.
Die Künstler letztlich haben alle ein Statement abgegeben warum sie teilnehmen. Hauptantrieb schien Kraftklub, die selber aus Chemnitz stammen, gewesen zu sein.
Auf Twitter hatte ich häufiger gelesen, dass Die Toten Hosen ja überall spielen wollten um ein bisschen Bekanntheit zu erlangen. Dazu sei gesagt, dass Kraftklub FSF und die wiederum Campino angefragt haben und die Hosen eine Band war die das Opfer selber gerne gehört hat.
Auf dem Konzert wurden Spenden gesammelt, von denen die Hälfte an die Familie des Opfers gehen werden und die andere Hälfte an Organisationen, die sich gegen Faschismus und Rassismus einsetzen.
Der Sänger von Feine Sahne Fischfilet hatte betont, dass es keine Linke Veranstaltung sei, sondern eine Veranstaltung aller Menschen gegen Nazis.
Es war die erste Pressekonferenz an der ich teilgenommen hatte und eine Sache fiel mir dabei auf: Ich fand es befremdlich, dass die Journalisten bei einzelnen Statements Beifall geklatscht haben. Ich kann das menschlich zwar nachvollziehen, da ich die Statements bei denen geklatscht wurde auch sehr gut fand, aber ich frage mich, ob sich das nicht damit beißt möglichst neutral und auch kritisch zu sein.

Nach der Pressekonferenz sind wir dann in Richtung Gelände aber weil wir keinen guten Spot hatten sind wir wieder in die Stadthalle und haben die Eröffnung und den ersten Act per Stream verfolgt. In der Zeit habe ich lokale Social Media Kanäle und Plattformen beobachtet und was ich dort gelesen habe war teils erschreckend. Verharmlosungen von Neonazis, üble Beleidigungen und Spott gegenüber sämtlichen Teilnehmern, Künstlern und Aktivisten, Provokationen am laufenden Band. Ich hatte das Gefühl, dass alle die keinen Bock auf Rassismus, Rechtsextreme und Neonazis hatten bei dem Konzert waren und das Lokale Internet somit zum Hetzspielplatz der Rechten wurde.

Wir sind dann auf eine günstig gelegene Feuertreppe gelangt, vor Zuschauern, Fotografen und Journalisten aus allen Nähten platzten und haben uns Feine Sahne Fischfilet und KIZ angesehen.
Zu ersteren: Ich fand es fragwürdig, dass sie sagten sie wollten keine Linke Veranstaltung und dann aber als allererstes die Menge "Alerta Alerta Antifacista" haben rufen lassen. Sicherlich kann man darüber streiten, ob das ein linkes Motto ist oder nicht, aber so war jedenfalls meine erste Reaktion darauf. Ich glaube ich habe noch nie so viele Menschen diese Parole rufen hören Auf anderen Demonstrationen auf denen ich so war wurde das sonst eher von einer Minderheit gerufen.
Wir mussten nach KIZ leider frühzeitig die Heimreise antreten. Auch dort verlief alles ohne Probleme. In Dresden kommen mir dann natürlich Rückkehrer von der wöchentlichen Pegida Veranstaltung entgegen, einer mit dem Tshirt "Asyltourismus stoppen"

Insgesamt kann ich zu dem Tag sagen, dass alles was ich selber erlebt und gesehen habe absolut friedlich war. Wie es an den Rändern der Polizeisperre ablief kann ich nicht beurteilen. Die beiden Gegenveranstaltungen wurden abgesagt.
Wie anfangs erwähnt wurde mit einer Anzahl von 20.000 Menschen geplant. Letztlich waren es laut Schätzungen der Stadt 65.000 Menschen.
Von oben war es ein Wahnsinns Anblick. Ein schöner Anblick.

Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)

Auf der rechten Seite ging es die Hauptstraße noch etliche hundert Meter weiter, dann kam eine zweite kleinere Bühne mit einem DJ, wo etliche Leute tanzten und dann die Verpflegungsstände vor der Stadthalle, wo auch noch etliche Menschen waren
[Bild: 624257159-chemnitz-konzert-17X0WWdi956b.jpg]

Ich habe auch häufig gelesen, dass die Mehrheit dort nur wegen des Gratiskonzertes hingeht.
Das halte ich für völligen Blödsinn. Sicherlich mag es einige, vielleicht sogar etliche geben die nur deshalb gekommen sind. Wenn man sich die Menschen dort aber mal angesehen hat, was für Tshirts, welche Aufkleber sie trugen, welche Schilder und Fahnen sie dabei hatten, wenn man sich mit ihnen unterhalten hat, wenn man ihnen zugehört hat, dann kann man nur zum Ergebnis kommen, dass die überwältigende Mehrheit mindestens wegen der Botschaft und der Musik dort waren. Einige schienen sogar nur wegen der Botschaft gekommen zu sein, die Musik, so hieß es wohl, gefalle ihnen gar nicht.

[Wocky]

...

..

[Schallwelle]

Ich stimm zwar dem Tonus deines Posts nur bedingt zu, allerdings stelle ich auch fest, dass ein Gutteil der Menschen sich in Teilen des Ostens als "Abgehängte" versteht. Ein Bezug zu einer Regierung in Berlin ist dort kaum da, allenfalls noch zur gewohnten Heimatstadt und die scheint einem jetzt weggenommen zu werden.
Der Frust und die Verlustängste geben einfach einen guten Nährboden für falsche Ideologien, die sich deren Nutzniesser eben auch eindrucksvoll zu gebrauchen wissen. Meine jetzigen Arbeitskollegen äußern sich dahingehend leider auch nicht gerade positiv.

Ich bin jetzt zu "chaotisch neutral" um in "guten" und "schlechten" Ideologien zu denken, ausserdem gibt es viel zu viele Schattierungen und interne Kämpfe die man als Aussenstehender nicht mitkriegt, es sei denn man verfolgt zB. Twitter/YT Channels oder respektive Imageboards dieser Gruppen.. Habe sowohl von Linksextremen wie Rechtsextremen sehr ähem radikale interne Kämpfe gesehen (Die Politik des kleinen Mannes bzw. der kleinen Frau bzw. der kleinen interrassischen nonbinären Transfrau Amerikas im Internet ist eine Büchse Pandoras die Ihresgleichen sucht ) Anyway, ansonsten stimme ich dir 100% zu, negative persönliche Umstände und schlechte Aussichten treiben viele Leute zu schlechten Taten. Für mich persönlich gibt es keine schlechten Gedanken, nur schlechte Taten! Und ja, physikalische Hetze von Menschen egal welcher Herkunft ist definitiv nicht nett. Sogar sehr schlecht. Mal davon abgsehen dass es keine Ehrensache ist, so als Gruppe.. Wie gesagt, wegen der (z.T. auch nur gefühlten) Armut; ich war selber um die bzw. leicht mehr als 3 Monate im "tiefsten Osten" unterwegs und ich hab' so viele arme Menschen gesehen dort, es war nicht anders als auf der polnischen Seite Görlitz' in Zgorzelec, oder in dem einen mega-abgefuckten Hafenviertel in Gdansk (Danzig). Ich kenne Armenviertel als Ausländerviertel, nicht als "Inländerviertel". Klingt fieser als es gemeint ist. In diesen ostdeutschen und polnischen "Ghettos" sind bzw. waren bis vor Kurzem ja so gut wie nur Einheimische! Ich kann darum diesen ganzen endlosen Anschiss und das (zum Teil SEHR romantisch verklärte) Zurücksehnen nach DDR oder dem dritten Reich (oder dem Kaiserreich, die gibt's auch, lol!) schon nachvollziehen. Was diese Skinheads und sonstigen Gesellen nicht kapieren, ist, dass - wenn man von dieser ethnographischen Austausch-Theorie ausginge - die Flüchtlinge nicht die Drahtzieher sind sondern Bauern auf dem Schachbrett. Ich will die Eier der Skinheads sehen, auf die Politiker und die Wirtschaftsheinis loszugehen - die, welche das Sagen haben und Welche ja in ihren Augen für All das verantwortlich sind. Aber die werden halt von Polizisten mit Maschinenpistolen beschützt, ne? Klar ist es einfacher, seinen Frust an Menschen auszulassen welche unbewaffnet sind. Naja, zurück zu dem Ostalgie-Ding; Ich hab' verschiedenste Dokus zum Thema objektive/subjektive Lebensqualität DDR angesehen, neben dem persönlichen Bereisen des heutigen Ostens. Soviel ich verstanden habe, würden viele Leute den Kontrollwahn und die Planwirtschaft einer "erziehungsmässig" laschen aber scheinbar aussichtslosen wirtschaftlichen Lage der Gegenwart vorziehen. Viele meinen, sie können nicht mehr in die Ferien, sie könnten sich überhaupt Nichts wirklich mehr leisten seit dem Fall der Mauer und erst recht seit der Einführung des Euro, da die Preise gestiegen, jedoch die verfügbaren Arbeitsstellen gesunken sind, und die Löhne mit den Lebenskosten nicht mithalten. Wer jung und gebildet ist, finanzielle Mittel für eine Ausbildung und die Hoffnung auf eine Zukunft hat, verlässt den (tiefsten) Osten (sprich: Dörfer generell und die Grenzgebiete) für Dresden, Leipzig oder den Westen, und zurück bleiben Alle die den (tiefsten ) Osten lieben oder eben lieben müssen, und demnach Alles hassen was sie irgendwie mit ihrer Gefangenschaft in dieser wirtschaftlichen Armut assozieren. Zum Beispiel Flüchtlinge mit Smartphones. Oder langhaarige fremde Kiffer die im örtlichen Studentenheim rumhingen und Grosseinkäufe schön bourgeois mit Karte bezahlten wie ich damals Noch einmal, nur so falls hier irgendwelche Schwachstromer umhergeistern: Ich heisse Gewalt einer Gruppe gegen Einzelne nicht gut! Nur weil ich sie verstehe, heisst es nicht, dass ich es genauso sehe oder machen würde. Zu der Sache mit Politikern und dem Euro; Was ähnliches sehe ich wirtschaftlich in Griechenland mit den steigenden Preisen nach Euro-Einführung, und der Tatsache dass der monatliche Bruttolohn nicht wirklich höher ausfiel. AKA der zwangvolle und unbegleitete "Fortschritt" hat - zusammen mit viel Korruption seitens Politik - die Wirtschaft in den Abgrund getrieben. Mit Ostdeutschland ist es z.T. ähnlich, da ist wohl das grösste Problem einfach eher die Tatsache dass all die Werke geschlossen wurden, und dass in Görlitz nur für Altstadtfassaden und nicht für die Förderung der Jugend gespendet wird. Die Arbeit in den DDR-Werken war für viele mühsam, viel Handarbeit, dafür jedoch garantierte Arbeit, garantierte und bezahlte Ferien,.. - und natürlich die eine oder andere unerlaubterweise "ausgeliehene" Sache vom Arbeitsplatz :'D So zumindest Eigenaussagen in den Dokus, die sich mit dem von mir Erlebten vor Ort decken.

Das Problem ist hausgemacht und jetzt explodiert es eben einmal anlassbedingt so richtig.

Ja, und es wäre nur all zu einfach jetzt einfach eine Gruppe (absolut egal welche!) als Sündenbock hinzustellen und zu warten bis es das nächste Mal kracht.
Aber ist halt einfacher einfach ein "Konzert gegen Nazis" zu machen, lolololololo. Dann machen wir noch eine kleine Hexenjagd und dann sind alle pöhsen Natsies weg und alle Probleme gleich mit!
Entschuldige den Pessimismus, aber ich sehe keine Lösung in Sicht.. Linke Idioten vs. Rechte Idioten - den Linken gehören alle Hirner in der Stadt, den Rechten alle Hirner auf dem Land. Wird nicht aufgehen mMn. Der ideologische Mutex der beiden Pole ist zu stark, als dass einer aufhören würde den jeweils Andern als Nazi oder Zecke zu beschimpfen. Ausserdem, keine Seite will kompromisse eingehen. "Deutschland Verrecke" vs. "Heil Hitler"? - na guten Abend dann

Aber joa,..
Wenn KIZ und Bushido und andere tolle Menschen jetzt "Fickdeinemutter-Rap gegen Rechts" in Chemnitz umherbrüllen, wird sicher Alles wieder von alleine gut, von dem her hab' ich keine Bedenken

TLDR; mMn intelligenter, sich aus jeder Art Krawall raus zu halten. Wenn Idioten sich gegenseitig auf die Schnauze geben wollen, bitte - gibt genügend Idioten von jeder Seite dass die Party für Alle ein Spass wird. Ich für meinen Teil bin froh nicht in einer Stadt, und vor Allem nicht in einer grossen Stadt zu wohnen. Hier darf Jeder denken was er will und wir hauen uns deswegen nicht gegenseitig auf die Schnauze, egal wie differenziert die Meinungen sein können. Habt nen schönen Abend und gebt auf euch Acht. Peace und so

[Korhal]

@Orkjäger

Schöner Bericht, danke für das Teilen deiner Eindrücke.§gratz

@Schallwelle

Ich würde dazu gerne heute nachmittag nochmal ein paar Zeilen schreiben, da ich gleich zur Arbeit muss.
Brauch da für einige Absätze auch mal ein paar Minuten länger.

Allen einen guten Start in den Tag.

[Takeda Shingen]

Ich bin jetzt zu "chaotisch neutral" um in "guten" und "schlechten" Ideologien zu denken, ausserdem gibt es viel zu viele Schattierungen und interne Kämpfe die man als Aussenstehender nicht mitkriegt, es sei denn man verfolgt zB. Twitter/YT Channels oder respektive Imageboards dieser Gruppen.. Habe sowohl von Linksextremen wie Rechtsextremen sehr ähem radikale interne Kämpfe gesehen (Die Politik des kleinen Mannes bzw. der kleinen Frau bzw. der kleinen interrassischen nonbinären Transfrau Amerikas im Internet ist eine Büchse Pandoras die Ihresgleichen sucht ) Anyway, ansonsten stimme ich dir 100% zu, negative persönliche Umstände und schlechte Aussichten treiben viele Leute zu schlechten Taten. Für mich persönlich gibt es keine schlechten Gedanken, nur schlechte Taten! Und ja, physikalische Hetze von Menschen egal welcher Herkunft ist definitiv nicht nett. Sogar sehr schlecht. Mal davon abgsehen dass es keine Ehrensache ist, so als Gruppe.. Wie gesagt, wegen der (z.T. auch nur gefühlten) Armut; ich war selber um die bzw. leicht mehr als 3 Monate im "tiefsten Osten" unterwegs und ich hab' so viele arme Menschen gesehen dort, es war nicht anders als auf der polnischen Seite Görlitz' in Zgorzelec, oder in dem einen mega-abgefuckten Hafenviertel in Gdansk (Danzig). Ich kenne Armenviertel als Ausländerviertel, nicht als "Inländerviertel". Klingt fieser als es gemeint ist. In diesen ostdeutschen und polnischen "Ghettos" sind bzw. waren bis vor Kurzem ja so gut wie nur Einheimische! Ich kann darum diesen ganzen endlosen Anschiss und das (zum Teil SEHR romantisch verklärte) Zurücksehnen nach DDR oder dem dritten Reich (oder dem Kaiserreich, die gibt's auch, lol!) schon nachvollziehen. Was diese Skinheads und sonstigen Gesellen nicht kapieren, ist, dass - wenn man von dieser ethnographischen Austausch-Theorie ausginge - die Flüchtlinge nicht die Drahtzieher sind sondern Bauern auf dem Schachbrett. Ich will die Eier der Skinheads sehen, auf die Politiker und die Wirtschaftsheinis loszugehen - die, welche das Sagen haben und Welche ja in ihren Augen für All das verantwortlich sind. Aber die werden halt von Polizisten mit Maschinenpistolen beschützt, ne? Klar ist es einfacher, seinen Frust an Menschen auszulassen welche unbewaffnet sind. Naja, zurück zu dem Ostalgie-Ding; Ich hab' verschiedenste Dokus zum Thema objektive/subjektive Lebensqualität DDR angesehen, neben dem persönlichen Bereisen des heutigen Ostens. Soviel ich verstanden habe, würden viele Leute den Kontrollwahn und die Planwirtschaft einer "erziehungsmässig" laschen aber scheinbar aussichtslosen wirtschaftlichen Lage der Gegenwart vorziehen. Viele meinen, sie können nicht mehr in die Ferien, sie könnten sich überhaupt Nichts wirklich mehr leisten seit dem Fall der Mauer und erst recht seit der Einführung des Euro, da die Preise gestiegen, jedoch die verfügbaren Arbeitsstellen gesunken sind, und die Löhne mit den Lebenskosten nicht mithalten. Wer jung und gebildet ist, finanzielle Mittel für eine Ausbildung und die Hoffnung auf eine Zukunft hat, verlässt den (tiefsten) Osten (sprich: Dörfer generell und die Grenzgebiete) für Dresden, Leipzig oder den Westen, und zurück bleiben Alle die den (tiefsten ) Osten lieben oder eben lieben müssen, und demnach Alles hassen was sie irgendwie mit ihrer Gefangenschaft in dieser wirtschaftlichen Armut assozieren. Zum Beispiel Flüchtlinge mit Smartphones. Oder langhaarige fremde Kiffer die im örtlichen Studentenheim rumhingen und Grosseinkäufe schön bourgeois mit Karte bezahlten wie ich damals Noch einmal, nur so falls hier irgendwelche Schwachstromer umhergeistern: Ich heisse Gewalt einer Gruppe gegen Einzelne nicht gut! Nur weil ich sie verstehe, heisst es nicht, dass ich es genauso sehe oder machen würde. Zu der Sache mit Politikern und dem Euro; Was ähnliches sehe ich wirtschaftlich in Griechenland mit den steigenden Preisen nach Euro-Einführung, und der Tatsache dass der monatliche Bruttolohn nicht wirklich höher ausfiel. AKA der zwangvolle und unbegleitete "Fortschritt" hat - zusammen mit viel Korruption seitens Politik - die Wirtschaft in den Abgrund getrieben. Mit Ostdeutschland ist es z.T. ähnlich, da ist wohl das grösste Problem einfach eher die Tatsache dass all die Werke geschlossen wurden, und dass in Görlitz nur für Altstadtfassaden und nicht für die Förderung der Jugend gespendet wird. Die Arbeit in den DDR-Werken war für viele mühsam, viel Handarbeit, dafür jedoch garantierte Arbeit, garantierte und bezahlte Ferien,.. - und natürlich die eine oder andere unerlaubterweise "ausgeliehene" Sache vom Arbeitsplatz :'D So zumindest Eigenaussagen in den Dokus, die sich mit dem von mir Erlebten vor Ort decken.



Ja, und es wäre nur all zu einfach jetzt einfach eine Gruppe (absolut egal welche!) als Sündenbock hinzustellen und zu warten bis es das nächste Mal kracht.
Aber ist halt einfacher einfach ein "Konzert gegen Nazis" zu machen, lolololololo. Dann machen wir noch eine kleine Hexenjagd und dann sind alle pöhsen Natsies weg und alle Probleme gleich mit!
Entschuldige den Pessimismus, aber ich sehe keine Lösung in Sicht.. Linke Idioten vs. Rechte Idioten - den Linken gehören alle Hirner in der Stadt, den Rechten alle Hirner auf dem Land. Wird nicht aufgehen mMn. Der ideologische Mutex der beiden Pole ist zu stark, als dass einer aufhören würde den jeweils Andern als Nazi oder Zecke zu beschimpfen. Ausserdem, keine Seite will kompromisse eingehen. "Deutschland Verrecke" vs. "Heil Hitler"? - na guten Abend dann

Aber joa,..
Wenn KIZ und Bushido und andere tolle Menschen jetzt "Fickdeinemutter-Rap gegen Rechts" in Chemnitz umherbrüllen, wird sicher Alles wieder von alleine gut, von dem her hab' ich keine Bedenken

TLDR; mMn intelligenter, sich aus jeder Art Krawall raus zu halten. Wenn Idioten sich gegenseitig auf die Schnauze geben wollen, bitte - gibt genügend Idioten von jeder Seite dass die Party für Alle ein Spass wird. Ich für meinen Teil bin froh nicht in einer Stadt, und vor Allem nicht in einer grossen Stadt zu wohnen. Hier darf Jeder denken was er will und wir hauen uns deswegen nicht gegenseitig auf die Schnauze, egal wie differenziert die Meinungen sein können. Habt nen schönen Abend und gebt auf euch Acht. Peace und so

Diese Probleme sehe ich leider auch wenn der Osten derart ärmer ist, und die Lebensqualität darunter leidet kann man auch verstehen weshalb der Frust dort so hoch ist.

[Stiller Leser]

Das ist ein Kommentar, klar als Kommentar - also Meinungsäußerung eines Einzelnen - gekennzeichnet. Wo ist das Problem?
Was hat das mit Presseethos zu tun?

Das ist ganz einfach. Man weiß, wes Geistes Kind er ist. Man weiß, wenn er so denkt, wird er das auch in objektiven, neutralen Berichten reinbringen und sie sind eben nicht mehr objektiv und neutral. Auf deutsch gesagt: Solche Journalisten braucht es nicht. Wenn sie sich nicht ihrer Verantwortung bewusst sind, sollten sie lieber einem anderen Beruf nachgehen. Da können sie dann tatsächlich ihre Meinung äußern.

Wegen sowas habe ich damals meine Hauszeitung gekündigt, natürlich nicht ohne vorher einen langen, bösen Brief zu schreiben. Das war aber ein völlig anderes Thema, eher gewerkschaftlicher Art.

Und da konnte man dann auch gleich sehen, was das für Arschgeigen sind. Eine halbe Woche nach meinem Brief haben sie angerufen und sich für den Kommentar des so bezeichneten Journalisten entschuldigt und wollten mir für drei Monate die Zeitung kostenlos geben. Aber ich habe abgelehnt. Ich brauche keine Zeitung, wo Arschgeigen ihre Macht missbrauchen und Privatmeinungen raushauen mit großer Reichweite. Journalisten haben gefälligst neutral und objektiv zu sein. Um mir eine Meinung zu bilden, brauche ich keine Meinung eines dahergelaufenen Journalisten.

[Apubec]

Diese Probleme sehe ich leider auch wenn der Osten derart ärmer ist, und die Lebensqualität darunter leidet kann man auch verstehen weshalb der Frust dort so hoch ist.

Euer dämliches Ossi Gequatsche geht mir ziemlich auf die Nerven, genau wie die Berichterstattung über den "Braunen Osten Deutschlands"..

Zitat:
Die versprochenen „blühenden Landschaften“ in den neuen Bundesländern haben viele nie gesehen. Jetzt leben dort eine Reihe zorniger, verbitterter Männer, die AfD wählen.

[Seelenschnitte]

Mir ist übrigens vor einigen Wochen einLeserbrief im Gedächtnis geblieben. Der ist älter als die Chemnitzer Randale, aber er sagt ganz gut, was manche Leute denken und empfinden.

Darin ist also die Rede von einem besonderen Gespür der Sachsen für die eigene Identität und wie diese seit der Wende verachtet wird. Deutlich könne dies Jeder sehen, anhand der schleichenden "Rheinland-Westfalisierung" der sächsischen Heimat. Kein Wunder also, dass man für Fremde und die Bundespolitik nicht viel übrig habe.

[Todesgulasch]

Mir ist übrigens vor einigen Wochen einLeserbrief im Gedächtnis geblieben. Der ist älter als die Chemnitzer Randale, aber er sagt ganz gut, was manche Leute denken und empfinden.

Darin ist also die Rede von einem besonderen Gespür der Sachsen für die eigene Identität und wie diese seit der Wende verachtet wird. Deutlich könne dies Jeder sehen, anhand der schleichenden "Rheinland-Westfalisierung" der sächsischen Heimat. Kein Wunder also, dass man für Fremde und die Bundespolitik nicht viel übrig habe.

Ja, da hätten wohl einige gern die DDR wieder! Wieviele das wohl sind???

Und was lernt man daraus? Irgendwo ist immer ein paar "Gestrige". Die haben ja alle ihre Stasi-Privilegien verloren...!

[Seelenschnitte]

Ja, da hätten wohl einige gern die DDR wieder! Wieviele das wohl sind???

Und was lernt man daraus? Irgendwo ist immer ein paar "Gestrige". Die haben ja alle ihre Stasi-Privilegien verloren...!

"Dafür bin ich damals nicht auf die Straße gegangen. Ich wünsche mir die Mauer zurück." Soll soll eine Frau das Verhalten der fremdländischen Jugendlichen kommentiert haben, als die AfD-Kreisvorsitzende die "No Go Area" Neumarkt in Zwickau besucht hat um zu zeigen, wie hoch man in der AfD die Nase trägt. Sie fühlte sich bei der AfD verstanden und gut aufgehoben.

Naja, die DDR ist lange genug Vergangenheit, dass man nur noch bestimmter Sachen erinnert und unschöne Erinnerungen ruft sich niemand gerne ins Gedächtnis zurück.

[Apubec]

"Dafür bin ich damals nicht auf die Straße gegangen.

Warum gehst du auf solch eine Provokation ein!

Von mir aus könnten sie die Mauer wieder aufbauen, und zwar so hoch das sie schatten nach Hannover wirft.
Aber dieses Mal mit riesigen Glasfenstern, dann könnten die Wessis uns dabei beobachten wie wir uns wirtschaftlich erholen.

[ulix]

Das ist ganz einfach. Man weiß, wes Geistes Kind er ist. Man weiß, wenn er so denkt, wird er das auch in objektiven, neutralen Berichten reinbringen und sie sind eben nicht mehr objektiv und neutral. Auf deutsch gesagt: Solche Journalisten braucht es nicht.

Achso. Also haben ca. 99% aller Nachrichten-Medien seit dem Beginn des modernen Journalismus keinen richtigen Journalismus betrieben, denn scharfe Kommentare (auch als solche gekennzeichnet) gab es schließlich schon immer...?

[Seelenschnitte]

@ Stiller Leser

Es ist dein gutes Recht deine Hauszeitung aus jedem Grund zu kündigen, der dir angemessen erscheint. Es ist keinesfalls dein gutes Recht andere Leute als "Arschgeigen" zu bezeichnen.
Sowas lässt vermuten wes Geistes Kind DU bist.

[Stiller Leser]

Achso. Also haben ca. 99% aller Nachrichten-Medien seit dem Beginn des modernen Journalismus keinen richtigen Journalismus betrieben, denn scharfe Kommentare (auch als solche gekennzeichnet) gab es schließlich schon immer...?

Es hört sich alles so lange gut an, solange man keine Ahnung vom Thema hat. Sobald man Ahnung vom Thema hat, zeigt sich nur, dass der Journalist mit seinem bissigen Kommentar genau null vom Thema weiß. Das traurige ist aber, dass alle das lesen und eben die meisten nicht in der Materie stecken und das glauben, was der Journalist als Kommentar so bissig von sich gibt. Solange man nicht im Thema steckt ist vieles von Plus/Minus, Frontal21 und Co und eben viele Zeitungskommentare ganz toll. Was grandioses aufgedeckt. Steckt man im Thema, ist es einfach nur Müll, was die erzählen. Deshalb wäre es mir lieber, wenn sie ihre tollen Kommentare sonst wo lassen. Wenn sie über Journalismus berichten, sind sie bestimmt vom Fach. Sicher auch bei Politik, da viele Journalisten das studiert haben. Sobald es um was anderes geht, häufig eben nicht.
Da wäre es mir lieber, dass sie sich alle Kommentare sparen und lediglich objektiv und sachlich berichten und nicht über was urteilen, vom dem sie von keinerlei Sachkenntnis betrübt sind.

@ Stiller Leser

Es ist dein gutes Recht deine Hauszeitung aus jedem Grund zu kündigen, der dir angemessen erscheint. Es ist keinesfalls dein gutes Recht andere Leute als "Arschgeigen" zu bezeichnen.
Sowas lässt vermuten wes Geistes Kind DU bist.

Journalisten haben eine große Verantwortung. Im Allgemeinen hat das, was sie so von sich geben, eine große Reichweite und viele glauben, was in der Zeitung steht oder in anderen Medien gezeigt wird. Für mich ist das einfach ein Missbrauch der Macht, ihren Quark von sich zu geben, obwohl sie keinerlei Ahnung haben, sich dennoch aber gut informiert fühlen und von oben herab berichten. Wenn dann einer Klage stattgegeben wird, wird das in Miniformat revidiert mit dem Unterton, dass sie dennoch recht haben. Einfach ekelhaft.