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Umfrageergebnis anzeigen: Wer ist dieses Jahr euer Favorit in der 1. Kategorie? Umfrage bearbeiten

  • "Armer Juan" von John Irenicus

    0 0%
  • "Die völlig bekloppte Reise in die Moderne" von Eispfötchen

    1 33,33%
  • "Megalithen" von MiMo

    1 33,33%
  • "Tremor" von Laidoridas

    1 33,33%
 
Teilnehmer
3. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
Ergebnis 1 bis 4 von 4
  1. Beiträge anzeigen #1 Zitieren
    Irenicus-Bezwinger  Avatar von MiMo
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    MiMo ist offline

    [Story-Wettbewerb]Abstimmung Kategorie 1: Beste Story

    Liebe Freunde und Freundinnen* des Storyforums!

    Es ist soweit: Die Anmeldungen sind geschlossen, die Umfragen geöffnet!
    Das bedeutet, dass es jetzt an der Zeit ist, sich mit den angemeldeten Geschichten auseinanderzusetzen, seinen Favoriten zu finden und für ihn zu stimmen! Um eure Stimme in der 1. Kategorie abzugeben, braucht ihr nur an der Umfrage oben in diesem Thread teilzunehmen und mit einem Post zu begründen. Die Begründung muss nicht lang sein, es genügt, wenn aus ihr hervorgeht, dass ihr euch mit allen in dieser Kategorie angemeldeten Geschichten beschäftigt habt und wieso ihr euren auserkorenen Favoriten für die beste zur Auswahl stehende Geschichte haltet. Es soll ja nachher niemand sagen können, dass er oder sie nur aufgrund von Sympathiestimmen verloren hat! Erwähnenswert ist außerdem, dass jeder User der WoP nur eine Stimme hat und darum auch nur mit einem seiner möglicherweise zahllosen Accounts an der Abstimmung teilnehmen darf. Wer infolge einer Zuwiderhandlung nur vom Wettbewerb ausgeschlossen wird, soll den Gerüchten zufolge noch ganz schön Schwein gehabt haben!

    Zur Auswahl stehen dieses Jahr in der 1. Kategorie folgende Storys:


    Die Umfrage endet am 21. Oktober um 19:01Uhr.

    Ich wünsche allen viel Spaß beim Lesen der Geschichten, beim Diskutieren und Knobeln.




    *Wir bitten demütig um Entschuldigung, dass in dieser knappen Ansprache nur zwei Geschlechter stellvertrend für alle Geschlechter genannt werden. Wir können uns keinen Gleichstellungsbeauftragten leisten, der uns durch das Binnen-I- und Sternchenwirrwarr hilft.
    Geändert von MiMo (12.09.2018 um 17:21 Uhr)

  2. Beiträge anzeigen #2 Zitieren
    Deus Avatar von John Irenicus
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    John Irenicus ist offline
    Ob ich es schaffe, einen Begründungspost zum Abstimmungsthread der Kategorie 1 mal ohne selbstgefälliges Geschwafel und die Bezeichnung „Königsdisziplin“ … upps, schon passiert! Aber es ist nun einmal so, dass ich die Kategorie „Beste Story“ immer noch am tollsten und gewichtigsten finde, und irgendwo auch am aufregendsten – und dazu haben auch in diesem Jahr die eingesandten Geschichten (ich spreche dabei natürlich nur über meine Konkurrenz) ordentlich zu beigetragen!


    Da wäre zum einen der „Hammer“ in der diesjährigen Kategorie 1, nämlich Eispfötchens „Die völlige bekloppte Reise in die Moderne“, die entgegen ihres launigen und etwas flapsigen Titels nicht einfach nur irgendein kleines Geschichtchen ist, sondern ein waschechter Roman in Überlänge! Noch dazu einer voller Ideen, das kann man ja nicht anders sagen. Es gab hier im Forum zwar schon Geschichten, die das Thema „Gothic-Figuren treffen auf Moderne“ aufgegriffen haben, aber keine hat das so extensiv und so konsequent getan wie diese Story hier. Und auch, wenn ich in meinem Kommentar zur Geschichte durchaus auch Kritik geübt habe und ich die Geschichte nicht uneingeschränkt super finde, habe ich recht früh beim Lesen ein bisschen geschmunzelt, denn angesichts der Ideenvielfalt und des Umfangs der Geschichte kam es mir dann schon wie ein schlechter Scherz vor, dass ich mit meinem eigenen, ideen- und umfangsmäßig deutlich beschränkteren Beitrag in dieser Kategorie 1 wirklich dagegen bestehen wollte! Will sagen: In dieser Geschichte stecken viel Fantasie und auch viel Arbeit drin, und auch wenn ich die Story wegen ein paar erzählerischer Längen, manchmal stilistischer Schwächen und durchaus auch einer Wagenladung an Schreibfehlern nicht für eine literarische Großtat halte, so muss man doch berücksichtigen, was die Story erreichen wollte: Sie wollte unterhalten, und unterhalten habe ich mich beim Lesen nun wirklich die allermeiste Zeit gefühlt!

    Zum zweiten haben wir in dieser Kategorie „Tremor“ von Laidoridas, und „zum zweiten“ passt da auch ganz gut, denn obwohl die Story ja noch nicht so alt ist und mir auch an sich gut im Gedächtnis geblieben war, habe ich die Chance genutzt, sie zum zweiten Mal durchzulesen. Mit dem Wissen um die Zusammenhänge und Twists dieser Geschichte ist das Leseerlebnis zwar weniger spannungsgeladen als beim ersten Mal, erlaubt allerdings auch einen etwas anderen Blickwinkel, der sich wohl wirklich am besten mit dem schon jetzt ikonisch gewordenen Satz „Am Ende entscheiden immer auch die anderen Leute für einen, und man kann nur hoffen, dass die richtigen Ergebnisse dabei herauskommen.“ erfassen lässt! Und wenn ich mir meinen Kommentar von Anfang des Jahres so anschaue, dann muss ich einen größeren Kritikpunkt doch gewaltig relativieren oder besser gesagt vollkommen zurückziehen: Ich meinte damals ja, dass mir der schurkische Auftritt Valentinos am Ende dann zu viel ist für die gesamte Konstruktion der Geschichte, also sozusagen einen „zu viel obendrauf“, weil die Geschichte ja sozusagen ein bisschen zweigleisig fährt, was die Beeinflussung Regis' Geschicke angeht. Ich sehe das nun komplett anders: Das passt schon sehr gut so und ich weiß auch nicht, warum mir das damals nicht so gefallen hat – möglicherweise war ich einfach mit den geballten Enthüllungen überfordert! Die Kritik von damals ziehe ich nun also ausdrücklich zurück, beim nochmaligen Lesen hat mich da gar nichts weiter gestört. Ich bin deshalb heute umso mehr der Meinung, dass das eine gelungene Geschichte ist. Gerade auch, weil sie so sehr zum Mitleiden mit Regis einlädt, und weil ich dafür dann auch so empfänglich bin: Die Schulden, das Zittern, die unmögliche Aufgabe der Schuhnäherei, dann die absolut schmerzhafte (das ist ein positiver Aspekt) Szene beim Suppenessen und der Nachklang zur Rede auf Luteros Fest, und überhaupt, wie Regis einfach alles komplett weggenommen wird und es auch kein Happy End, sondern allenfalls ein vergiftetes Happy End gibt – das ist alles ganz nach meinem Geschmack und hat mich auch beim erneuten Lesen wieder richtig gepackt und mitgerissen. Und dass die Story stilistisch großartig ist und so, das muss man bei dir ja ohnehin schon nicht mehr gesondert erwähnen.

    Mitgerissen hat mich auch „Megalithen“ von MiMo, und ich hoffe, meine Begeisterung über die Story scheint auch in meinem aktuellen Kommentar durch (bei diesen ständigen Selbstreferenzen fühle ich mich immer wie so ein eingebildeter Professor, der am liebsten sich selbst zitiert, aber ihr wisst ja hoffentlich, wie das gemeint ist). Es ist wohl die Begeisterung, die, wie Laido schonmal angemerkt hat, wohl auch MiMo selbst beim Schreiben hat, die sich dann auf den Leser überträgt, und allein das macht die Story hier ja schon gelungen! Aber es ist natürlich mehr als das: Es ist eben eine im wahrsten Sinne des Wortes „große“ Story, die, wie ich finde, auch ein bisschen diejenigen Aspekte vereint, die ich bei den beiden Mitbewerber-Storys oben schon als positiv hervorgehoben habe. Zum einen haben wir hier einen großen Ideenreichtum, wo ja auch, ganz high-fantasy-like, vor keiner noch so großen Thematik und keinem noch so großen Kampf zurückgeschreckt wird und wo nicht etwa bloß oberflächliche Action im luftschweren Raum schwebt, sondern immer auch Hintergründe und durchaus auch moralische bzw. ethische Sachverhalte diskutiert werden. Es ist eben auch eine ganz eigene Lore, die hier entwickelt bzw. fortentwickelt wird. Im Gegensatz zu dieser „Makro-Ebene“, wie ich sie mal hochtrabend nennen will, haben wir in der Story aber eben auch eine „Mikro-Ebene“, nämlich kleine Einzelschicksale und persönliche Geschichten, die den Leser mitzureißen wissen. Erneut erwähnt sei da die Rückblicksgeschichte, wie Navius Rhad kennenlernte, die schreiberisch, zumindest meiner Ansicht nach, der beste Part der Geschichte ist. Oder eben der ganze Strang um die Fangzähne, Vatras und Phil, der für sich genommen schon eine wahnsinnig gute Geschichte abgegeben hätte. Und wie die ganzen verschiedenen Aspekte dann am Ende zusammenlaufen, das ist auch geglückt, und spätestens da muss man attestieren, dass die Geschichte insgesamt geglückt ist – da kann das gewisse Übermaß an Hin- und Hergekämpfe, was sich meines Erachtens im sechsten Post abspielt, auch nichts dran ändern. Noch dazu bewegt sich MiMo hier auf stilistisch gutem und auch zur Geschichte passendem Terrain, will sagen: Die Geschichte ist auch einfach gut geschrieben, und bei der ein oder anderen Formulierung habe ich anerkennend genickt. Und ja: Würde ich durch die Waagschalen gemessen, die Waagschale für Neid würde sich bei mir senken, denn ich gebe offen zu, dass ich schon ein bisschen neidisch bin, dass du so eine große Geschichte in der Form schreiben kannst, denn das würde ich selbst nun wirklich nicht hinbekommen (und nein, das soll jetzt wirklich kein fishing for compliments sein!)!


    Für mich ist dieses Jahr deshalb vollkommen klar, welcher Geschichte ich meine Stimme gebe: Es ist „Megalithen“ von MiMo. Die Geschichte hat mich von allen einfach am meisten überzeugt und mich auch am meisten beeindruckt, sowohl was den Inhalt angeht, als auch was den handwerklichen und stilistischen Aspekt betrifft.
    Geändert von John Irenicus (16.09.2018 um 12:45 Uhr)

  3. Beiträge anzeigen #3 Zitieren
    Irenicus-Bezwinger  Avatar von MiMo
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    MiMo ist offline
    "Armer Juan" ist eine Geschichte, die das niedergeschlagene, zähe Lebensgefühl des Protagonisten wunderbar auf den Leser zu projizieren vermag. Aber genau das ist auch der Grund, warum zumindest mein Lesevergnügen bei ihr etwas auf der Strecke blieb. Dass auch das Finale dann eher etwas uninspiriert daherkommt, führt dazu, dass John dieses Jahr keine Chance auf meine Stimme hat.

    "Tremor" hat alles, was eine gute Geschichte braucht. Sympathische Hauptcharaktere, die mit vielen alltäglichen Situation aufgebaut werden, einen gut aufgebauten Spannungsbogen und ein Finale, das mich gefesselt hat, wie keine zweite Wichtelgeschichte des vergangenen Jahres. Dabei sind besonders der schöne und immer wie die Faust aufs Auge zur Situation passende Schreibstil zu erwähnen, der gerade in der Kanalisation eine sehr dichte Atmosphäre erzeugt. Ich hätte Laido mit sehr gutem Gewissen meine Stimme geben können.

    Doch "Die völlig bekloppte Reise in die Moderne" hat mich trotz ihrer stilistischen Mängel einfach noch eine Schippe besser unterhalten, oder vielleicht auch einfach nur länger? Es ist schwer, diese beiden Geschichten miteinander zu vergleichen, aber ich hätte gerne eine Geschichte als Sieger der ersten Kategorie, die auch über mehrere Jahre betrachtet etwas Besonderes ist. Und das ist Eispfötchens diesjähriger Beitrag auf jeden Fall: Noch nie hat es so eine direkte Konfrontation zwischen Gothic- und realer Welt gegeben, die mit so unfassbar vielen kleinen und großen Ideen aufwartet. Und dabei ergeben die vielen kleinen Nebenhandlungen und die gewichtigen übergeordneten Problemen auch noch ein stimmiges Gesamtwerk! Und wenn ich eingangs einige stilistische Schwächen erwähnte, möchte ich auch noch mal Lesters Befreiung als eine Szene hervorheben, in der mir die Spucke wegblieb, so eindringlich wurde der Auftritt des Helden dort beschrieben. Für mich ganz klar, die ehrungswürdigste Geschichte dieses Jahr!

  4. Beiträge anzeigen #4 Zitieren
    Undead  Avatar von DerGroßeDummeMann
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    DerGroßeDummeMann ist offline
    Die große Stärke von Armer Juan ist der Hauptcharakter, der richtig sympathisch, aber auch nicht zu sympathisch rüberkommt. Leider ist die Handlung ein bisschen zu geradlienig für Kategorie 1 und die einzige wirkliche Wendung finde ich nicht so überzeugen. Diese skurrile Geschichte mit dem Fleischwanzensekret passt einfach nicht so gut zum Rest der sonst eher bodenständigen Geschichte. Obwohl mir die Geschichte beim Lesen sehr gut gefallen hat, reicht es leider nicht für meine Stimme.

    MiMos diesjähriger Beitrag wartet mit einem der kompliziertesten Plots der Story-Forum-Geschichte auf, was es leider recht schwer macht, in die Geschichte reinzufinden. Von allen Teilnehmern hier ist sie wohl die sperrigste und uneingängigste Geschichte. Man braucht schon seine Zeit, um sich da zurechtzufinden. Auch haben mich die Figuren nicht so gepackt, wie in den anderen Geschichten, teilweise erschienen die mir ein bisschen bieder. Wahrscheinlich hätte es etwa die doppelte Textmenge gebraucht, um die Geschichte in eine schöner zu lesende Form zu bringen. Dann hätte sie mich vielleicht auch mehr begeistert. So kriegt MiMo meine Stimme leider nicht.

    Ein heißer Kandidat auf meine Stimme ist Eispfötchen, die ja wohl mit Abstand die längste Geschichte hier eingereicht hat. Zuerst war ich angesichts der Länge der Story und des Raum für vielerlei Peinlichkeiten bietenden Konzeptes skeptisch, letztendlich hat mir das Lesen aber viel Spaß gemacht. Das Gepkänkel zwischen den Gefährten und überhaupt, die Art und Weise wie die Charaktere gezeichnet sind, hat mir sehr gut gefallen. Allerdings verliert sich die Story auch zu oft im Belanglosen, was vielleicht auch an ihrer Länge liegen mag.

    Meine Stimme kriegt letztendlich Laido, weil er bei seiner Story eigentlich alles richtig gemacht hat. Neben den vielen witzigen Anspielungen (mein Favourit war die Mottenverwandlung Fannys) habe ich beim Lesen die ganze Zeit ein subtiles Unbehagen gespürt. Damals dachte ich nach dem ersten Satz ja, John hätte die Geschichte geschrieben, aber nach ein paar Seiten fallen einem die typischen Laido-Merkmale auf: die vielen scheinbar unbedeutenden Details, die später die Handlung entscheidend beeinflussen (selbst das Handpuppenspiel Anjas spielt in der Handlung eine wichtige Rolle), die beklemmende Athmosphäre aus "die Berechenbarkeit", alles was mir an Laidos Geschichten gefällt, ist auch hier wieder zu finden. Für einen kurzen Moment scheint die Geschichte zwar in Weihnachtskitsch abzugleiten, aber der Schein trügt wie immer. Letztendlich gilt: zwar nicht ganz so gut wie die Berechenbarkeit, aber für meine Stimme reicht es. Laido hat einfach von allen Geschichten hier die beste Balance zwischen einfach und komplex, Humor und Grusel und überhaupt die unterhaltsamste Geschichte erzeugt. Dadurch kriegt er meine Stimme und wenn er noch so sehr dagegen protestieren mag.

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