[Heinz-Fiction]

@Heinz-Fiction:
Ja, dass das Balancing schlecht ist, habe ich auch schon gehört, aber dass man wirklich in einer Sackgasse landen kann, nur weil man den Charakter so spielt, wie man ihn spielen möchte, ist einfach schlechtes Gamedesign. Dass das Spiel nur auf Englisch verfügbar ist, ist für mich eigentlich kein Problem. Da habe ich schon einige gespielt, die nur auf englisch daherkamen.
Mhh, mal schauen ob mich das Setting dann wirklich so packt, dass ich mich sogar dafür in meiner Charakterentwicklung einschränken und es mit Guide spielen will.

Sackgasse ist etwas übertrieben, aber manche Szenen werden eben brutal schwer, wenn man entsprechende Skills nicht hat bzw. zu viel unterschiedliches geskillt hat

[OblivionMaster121]

Ja, aber es ist trotzdem schade, dass man von einem Spiel fast gezwungen wird in bestimmte Richtungen zu gehen, obwohl es doch so ein offenes System bietet.


Aber was mir wirklich zum Thema rundenbasierte Taktik-Rollenspiele aufgefallen ist, ist dass klassische Rollenspiele zwar wirklich eine Renaissance erleben, aber fast jedes davon auf pausierbare Echtzeitkämpfe setzt. Jedes moderne Spiel, dass in die Richtung geht und hinter dem auch wenigstens ein bisschen Kapital steckt, unterscheidet sich im Setting komplett von den anderen. Unter die besseren und ausgefeilteren würde ich jetzt mal die beiden neuen Divinity-Ableger, Shadowrun, Wasteland 2 und XCOM zählen. Da haben wir dann quasi ein Spiel in der klassischen Mittelalter-Fantasy, eines in einem klassischen Sci-Fi-Universum, eins in der Postapokalypse und eins in einem Setting, das Sci-Fi mit klassischer Fantasy mixt. Meiner Meinung nach unterscheiden sich alle vom Setting her recht deutlich. Ich bin zwar für jedes Setting offen, aber ich merke immer wieder, dass trotz immer gleicher Elemente die Mittelalter-Fantasy einfach mein Favorit ist und ich mich in diesen Welten immer wieder verlieren kann.
Da kann ich nur hoffen, dass die ganzen Entwickler in Zukunft nicht nur den Erfolg von Baldur's Gate anstreben, sondern auch jetzt mal versuchen das Kampfsystem von Divinity zu übernehmen. Zumal sowohl Divinity, als auch XCOM großes Lob in der Fachpresse geerntet haben und auch ordentliche Verkaufszahlen vorweisen konnten.

[Tandrael]

Aber was mir wirklich zum Thema rundenbasierte Taktik-Rollenspiele aufgefallen ist, ist dass klassische Rollenspiele zwar wirklich eine Renaissance erleben, aber fast jedes davon auf pausierbare Echtzeitkämpfe setzt.

Was stört dich denn so an pausierbaren Echtzeitkämpfen? Letztendlich steckt doch auch ein mehr oder weniger gut kaschiertes Rundenkampfsystem dahinter. Ich gebe ja zu, dass die Übersicht beim klassischen Rundenkampf noch ein klein wenig besser ist, dafür verbrauchen Fillerkämpfe mit schwachen Gegnern meist weniger Zeit.

[OblivionMaster121]

Daran stört mich gar nichts. Ich habe nur schon wirklich einige Spiele mit diesem Kampfsystem gespielt ( Drakensang + Nachfolger, Neverwinter Nights 1+2, Pillars of Eternity, Baldur‘s Gate 1+2, Icewinddale 1+2 ). Da kommen schon einige Stunden zusammen. Aus diesem Grund kam mir das rundenbasierte Kampfsystem gerade gelegen und mir gefällt es, dass man hier noch ruhiger jeden Zug perfekt planen und ausführen kann, ohne jeden Bruchteil einer Sekunde zu pausieren. Da behält man auch sehr einfach den Überblick, wer gerade wieder bereit ist eine Aktion auszuführen, was bei der pausierbaren Echtzeit eher mal übersehen bzw. erst etwas später bemerkt wird.

[Heinz-Fiction]

Ich persönlich mag keine pausierbaren Echtzeitkämpfe. Das ständige gehämmere auf die Pausen-Taste empfinde ich als lästig, außerdem lässt sich, wenn alle Aktionen von jedem Char gleichzeitig durchgeführt werden, nicht so gut der Überblick behalten wie in Rundenkämpfen

[Deathpoodle]

Ich muss ja sagen, dass ich Neverwinter 2 absolut empfehlen kann.
Werde den ersten Teil auch sofort spielen, so er denn auf Android erscheint ( in der Mache)

Sonst Dungeon Siege oder Kotor probiert?

[OblivionMaster121]

@Heinz-Fiction:
Genau aus diesen Gründen hat mich das System
von Divinity so angefixt.

@Trailerpark:
Das sind aber alles keine rundenbasierte Spiele.
Neverwinter Nights 2 habe ich schon gespielt ( siehe 2 Posts obendrüber ).
Zu Dungeon Siege gibt es meiner Meinung nach mittlerweile modernere und bessere Alternativen und Knights of the Old Republic ist wirklich ganz schlimm gealtert. Das Spiel ging damals an mir vorbei und ich wollte es vor zwei Jahren mal nachholen, was ich allerdings nach weniger Spielzeit auch wieder gelassen habe.

[Tandrael]

... Knights of the Old Republic ist wirklich ganz schlimm gealtert ...

wat?

Das Spiel sieht heute immer noch recht okay aus und die Spielmechanik ist nach wie vor super. Auch wenns natürlich pausierbare Echtzeitkämpfe sind, aber sonst würden ja die Lichtschwertduelle nicht zur Geltung kommen. *pst* Kotor 2 mit Restored Content ist sogar noch ein bisschen besser. *pst*

[Carador]

Die Jagged Alliance Reihe würde mir noch einfallen. Hat zwar schon einige Jahre auf dem Buckel, war damals aber ziemlich bahnbrechend für das Genre.

[Cagigawa]

Kommt mir das nur so vor oder wurde hier die komplette Fire Emblem Serie außen vorgelassen.
Dabei handelt es sich doch um eine der besten rundenbasierten Rollen/Strategiespiele die es gibt.

Die alten Teile gelten zwar als Bock schwer wegen der Permadeath Geschichte aber bei den neueren wurde dies extra für uns im Westen abschalbar gemacht.

[FlashX]

@Trailerpark:
Das sind aber alles keine rundenbasierte Spiele.

Eh, KotOR ist rundenbasiert. Nur dass eben nicht in einer Runde entweder nur du oder der Gegner mit allen Charakteren angreift, sondern dass jeder Charakter seine eigenen Runden hat und die Charakterwerte bestimmen, in welcher Reihenfolge und wie oft welcher Charakter am Zug ist. Du kannst jederzeit pausieren und einstellen, welche Aktionen jeder deiner Charaktere in seinen folgenden drei Runden ausführen soll. Anstelle von Aktionspunkten, wie du sie wohl aus anderen rundenbasierten RPGs kennst.

Fallout 1, 2 und Tactics sind auf Steam und GoG übrigens 100% uncut, zumindest hab ich sie dort uncut gespielt. Und zur Not gibt es sicherlich Uncut-Patches.

In eine ähnliche Sparte fällt auch das Spiel Arcanum, dort kann man sogar jederzeit nach Belieben zwischen rundenbasiertem Kampfsystem (mit Aktionspunkten) und Echtzeitkampfsystem umschalten.

[OblivionMaster121]

@Tandrael:
Ich weiß nicht mehr woran es lag, aber ich muss dem Spiel vielleicht doch noch ma ne Chance geben, zumal es ja wirklich ein hochgelobtes Rollenspiel ist.7

@Carador:
Von der Reihe habe ich wirklich schon viel Lob gehört, ohne richtig zu wissen, um eas es eigentlich geht. Aber ich muss sagen, dass mich das Spiel trotz des Alters echt überzeugt hat. Das werde ich mir auf jeden Fall zulegen!!

@Cagigawa:
Ich muss zugeben, dass ich oftmals kein Fan von der japanischen Interpretation des Mittelalters ( abgesehen von Zelda, da das schon wieder so weit davon weg ist ) und mich die Spiele deswegen nicht ganz so reizen, da bei mir nicht nur das Gameplay, sondern auch das Setting überzeugen muss. Wobei ich mir mit Sicherheit mal einen Teil für den Handheld zulegen werden. Das Kampfsystem hat mich aufgrund der taktischen Tiefe doch neugierig gemacht.

@FlashX:
Ja, bei Baldur's Gate läuft ja auch im Hintergrund ein Rundensystem ab. So ist es ja bei den meisten Spielen dieser Art, aufgrund der Pen&Paper-Wurzeln. Auch wenn ich es nicht genau erwähnt habe, ging es mir tatsächlich in erster Linie um rundenbasierte Spiele mit Aktionspunkten, quasi wie bei Wasteland 2 oder Divinity OS. Was natürlich nicht heißt, dass ich für die anderen nicht auch zu haben bin.
Dann muss ich mir die beiden Fallout-Teile auf jeden Fall noch zulegen, zumal ich sowieso schon ein großer Fan der 3D-Teile bin und jeden seit Fallout 3 durchgespielt habe.
Arcanum gefällt mir vor allem durch das Steampunk-Setting recht gut. Wenn das Kampfsystem dann noch gut gebalanced ist, wäre das wirklich mal ein Blick wert.

[Harbinger]

Falls du eine PS3 oder Xbox360 hast würde ich an deiner Stelle mal einen Blick auf Resonance Of Fate werfen. Stark unterschätztes Spiel, ich war anfänglich ziemlich skeptisch, aber mit fortschreitender Dauer hat es sich zu einem meiner Lieblings-RPGs jener Generation entwickelt. Es ist nicht wirklich strikt rundenbasierend, es hat eher ein System, bei dem du so lange überlegen kannst wie du möchtest und Gegner handeln nur, sobald du anfängst selbst etwas zu tun. Das ist eine ziemlich unzureichende Beschreibung dafür, wie das Spiel funktioniert, ich hab etwa die ersten fünf Stunden nur absolut Bahnhof verstanden, dafür hat es danach um so mehr Klick gemacht.

[Cagigawa]

@Cagigawa:
Ich muss zugeben, dass ich oftmals kein Fan von der japanischen Interpretation des Mittelalters ( abgesehen von Zelda, da das schon wieder so weit davon weg ist ) und mich die Spiele deswegen nicht ganz so reizen, da bei mir nicht nur das Gameplay, sondern auch das Setting überzeugen muss. Wobei ich mir mit Sicherheit mal einen Teil für den Handheld zulegen werden. Das Kampfsystem hat mich aufgrund der taktischen Tiefe doch neugierig gemacht.

Wenn du von dem kitschigen Mittelalter nicht so angetan bist würde ich dir Fire Emblem Echos Schadows of Valentina empfehlen auch wenn das Kampfsystem ein wenig anders ist wie bei den anderen deutschen Titeln, dafür ist das Spiel aber im laufenden Fortschritt ziemlich schwer. Es handelt sich bei dem Titel um ein Remake des zweiten Teils weswegen das ein oder andere Feature der anderen aktuellen Teile Story bedingt nicht drin sein kann dafür gibt es ein paar andere Dinge im Kampf die es in den anderen nicht gibt.
Bei diesem Teil macht es Story bedingt auch Sinn mit Permadeath zu spielen muss aber beim ersten mal nicht sein dadurch ändert sich nämlich das Ende ein wenig je Verlauf des Spiels.

Wenn du das kitschige meiden willst solltest du von Fire Emblem Fates (allen drei Versionen) fern bleiben das ist schon ziemlich klischeehaft aufgesetzt mir haben die drei trotzdem gut gefallen.

Edit:

Finger weg vom Handyspiel dieser Reihe das ist mit den anderen nicht zu vergleichen und ein echter Witz.

[OblivionMaster121]

@Harbinger:
Sogar beides . Resonance of Fate sieht ja wirklich abgedreht aus. Das Kampfsystem wirkt interessant, allerdings frage ich mich, ob es durch den puren Fokus auf Fernkampfwaffen trotz der Waffenmodifikationen nicht doch auf Dauer eintönig wird. Dazu kommen dann noch die sehr schlecht gehaltenen Kampfbildschirme.

@Cagigawa:
Danke für den Tipp. Aber für den Handheld finde ich die Serie angenhem tiefgehend und bei spielen für mobile Konsolen habe ich natürlich nicht ganz so hohe Ansprüche wie an PC-Games. Wenn ich es mal günstig im Laden sehe, werde ich mir Fire Emblem Echos Schadows of Valentina auf jeden Fall zulegen. Von Handyspielen lasse ich übrigens in der Regel sowieso die Finger

[Harbinger]

@Harbinger:
Sogar beides . Resonance of Fate sieht ja wirklich abgedreht aus. Das Kampfsystem wirkt interessant, allerdings frage ich mich, ob es durch den puren Fokus auf Fernkampfwaffen trotz der Waffenmodifikationen nicht doch auf Dauer eintönig wird.

Mir zumindest nicht Hab's zweimal durchgespielt und jedes Mal 50+ Stunden gebraucht, habe mich aber beide Male keine Sekunde gelangweilt. Es gibt immer was, was man am eigenen Waffenarsenal noch verbessern kann, immer was, was noch nicht so ganz passt, aber wenn man die nötigen Crafting-Materialien im nächsten Dungeon gefunden hat, dann vielleicht. Und wenn man dann seinen Kram mal aufgemotzt hat, dann will man natürlich auch ausprobieren, wie man damit jetzt die nächstbeste Gruppe absolut abgefahrener Gegner mühelos auseinandernehmen kann. Probier's einfach mal aus, du kriegst es gebraucht unter 10€, das ist es auf jeden Fall wert

[OblivionMaster121]

@Harbinger:
Es ist eher eine Frage der Zeit als des Geldes. Zumal die meisten solcher Rollenspiele aufgrund des Alters und der Nische recht günstig sind. Nur kommen alle mit einer recht hohen Spielzeit daher. Deswegen gilt es für einen persönlich dann die besten Stücker rauszupicken.
Allerdings klingt es wirklich nach einer motivierenden Spielmechanik und die ein oder anderen Gameplay-Videos werden mir dann schon zeigen, ob ich damit warm werde.

[Nagual-Adynata]

Da ich das Tabletop Warhammer 40.000 liebe, spiele ich auch die Videospiele "Deathwatch" und "Space Hulk", die ebenfalls (Überraschung!!!) rundenbasierte Taktikspiele darstellen. Bei Deathwatch kann man die Charaktere mit der Zeit besser ausrüsten und weiterentwickeln (wenn auch eher eingeschränkt). Ich mag die beiden Titel allein wegen der Atmosphäre (und natürlich der Möglichkeit, die guten alten Space Marines mal in Bewegung zu sehen), sind aber auch spielerisch gut gemacht.

Doch die besten rundenbasierten Spiele stellen auch für mich die XCOM-Teile dar.

[Sumaro]

Ah, willkommen im Schlaraffenland

Erst mal die schlechte Nachricht: Nach Divinity: Original Sin 2 wirst du wohl kaum was besseres finden. Dieses Spiel ist einfach Perfektion.

Naja Perfektion ist doch etwas anderes. Dafür ist das Spiel viel zu schlecht balanced und hat auch Story technisch ein paar Macken

[OblivionMaster121]

@Nagual-Adynata:
Was Tabletop angeht bin ich aufgrund meiner Liebe zur klassischen Fantasy bei Herr der Ringe/Hobbit geblieben
Aber ich muss sagen, dass mir das düstere und wirklich gut durchgearbeitete Warhammer 40k-Universum richtig gut gefällt. Mit meiner Pen&Paper-Gruppe spielen wir auch ab und an das Freihändler-System. Ja an XCOM werde ich wohl nicht vorbeikommen.

@Sumaro:
Ich hab jetzt schon ca. 50h mit dem ersten Divinity OS verbracht, auch wenn ich noch lange nicht durch bin, da ich solche spiele immer sehr ausfürhlich spiele, muss ich sagen, dass mir das Kampfsystem extrem viel Spaß macht und mir die Balance-Probleme gar nichht so sehr negativ auffallen und man muss auch sagen, dass es im klassischen Fantasy-Setting eigentlich keine wirkliche rundenbasierte Alternative mit dieser Qualität gibt. Falls du eine kennst, wäre ich dir sehr dankbar, da das wirklich mein Favorit unter allen möglichen Settings darstellt.