Seite 1 von 2 12 Letzte »
Ergebnis 1 bis 20 von 22

Gedenken an den 6.August - heute vor 73 Jahren

  1. #1 Zitieren
    Deus Avatar von Korhal
    Registriert seit
    Feb 2007
    Ort
    Deutschland, Jena (Thüringen)
    Beiträge
    12.501
    Ich möchte den Beitrag zunächst mit einem Poster beginnen, vielleicht lasst ihr das einen Moment auf euch wirken, ehe ihr weiterlest.

    [Bild: REMEMBER_ME%5E_I%27M_STILL_FIGHTING_YOU%5E_-_NARA_-_515290.jpg]



    Heute vor 73 Jahren, um 8:16 Uhr wurde eine der fürchterlichsten Erfindungen der Welt erstmalig gegen Menschen eingesetzt.
    Am 6. August 1945 wurde "Little Boy", der Name für die Atombombe der USA, über der Stadt Hiroshima gezündet und zerstörte innerhalb eines Wimpernschlages etwa 80% der gesamten Stadt. Die Hitze erreichte derartige Ausmaße, dass sich die Schemen der Menschen in den Asphalt brannten.

    Ich pack mal zwei Bilder in einen Spoiler, um eine grobe Vorstellung von dem Ausmaß der Wucht dieser Waffe zu haben:



    Mehr dazu gibt es u.a. hier: http://www.tvnewsclips.info/pages/h/...-and-after-26/

    Die ersten Worte des Co-Piloten der Enola Gay nach dem Abwurf waren: My God, what have we done? Später rechtfertige der den Einsatz jedoch.
    2016 besuchte Obama die Stadt, er war damit der erste US-Präsident, der eine solche Geste beging. Eine Entschuldigung für den Abwurf aber lehnte er ab.

    https://www.zeit.de/politik/ausland/...roshima-besuch

    Heute tritt u.a. der japanische Ortsbürgermeister für eine weltweite nukleare Abrüstung ein.
    Japan ist zudem Teil eines internationalen Anti-Atomabkommenes und es verzichtet auf Herstellung, Besitz und Lagerung derartiger Waffen.

    https://www.swr.de/swraktuell/Gedenk...shima-102.html

    Wie geht ihr mit einem solchen Tag um? Wusstet ihr überhaupt von dem Datum? Und wie steht ihr selbst zum Potenzial solcher Waffen? War der Einsatz gerechtfertigt?
    Wer würde glauben, dass jene, die derart in Hass gegeneinander entbrannt sind, aus einer Art stammen, die gleiche Natur haben, der gleichen menschlichen Gesellschaft angehören? Wer würde glauben, dass sie Brüder sind, deren Vater im Himmel ist?
    Papst Benedikt XV.
    Korhal ist offline

  2. #2 Zitieren
    Deus Avatar von Korhal
    Registriert seit
    Feb 2007
    Ort
    Deutschland, Jena (Thüringen)
    Beiträge
    12.501
    Ich weiß, dass es ausnahmsweise mal nicht um "Linksfaschismus", "vergewaltigende, marodierende, ausländische Muslimhorden" und "generelles Staatsversagen" geht.
    Aber ich nahm schon an, dass bei den äußerst engagierten und immer umgänglich sowie interessiert diskutierenden Usern des Politikforums doch wenigstens einer sich ein bisschen für Geschichte interessiert.

    Überrascht mich jedenfalls ein wenig.^^
    Wer würde glauben, dass jene, die derart in Hass gegeneinander entbrannt sind, aus einer Art stammen, die gleiche Natur haben, der gleichen menschlichen Gesellschaft angehören? Wer würde glauben, dass sie Brüder sind, deren Vater im Himmel ist?
    Papst Benedikt XV.
    Korhal ist offline

  3. #3 Zitieren
    Mythos Avatar von Apubec
    Registriert seit
    Jan 2011
    Beiträge
    8.504
    Zitat Zitat von Korhal Beitrag anzeigen
    Ich weiß, dass es ausnahmsweise mal nicht um "Linksfaschismus", "vergewaltigende, marodierende, ausländische Muslimhorden" und "generelles Staatsversagen" geht.
    Aber ich nahm schon an, dass bei den äußerst engagierten und immer umgänglich sowie interessiert diskutierenden Usern des Politikforums doch wenigstens einer sich ein bisschen für Geschichte interessiert.

    Überrascht mich jedenfalls ein wenig.^^
    Einmal reicht vollkommen

    https://www.youtube.com/watch?v=M2h1R0jxVi0
    Es gibt kein gut und böse, kein Richtig und kein Falsch, nur Entscheidungen und Konsequenzen.
    Apubec ist offline

  4. #4 Zitieren
    Deus Avatar von Korhal
    Registriert seit
    Feb 2007
    Ort
    Deutschland, Jena (Thüringen)
    Beiträge
    12.501
    Nun, natürlich nicht.
    Denn offensichtlich befinden sich in den entsprechenden Foren auch verschiedene Userschaften.

    Dir reicht ja offenbar auch nicht nur ein Unterforum und ich nehme auch mal an, dass dir auch nicht nur eine Straße, ein Markt, ein Mensch, ein Raum oder ein Gegenstand als persönlicher Besitz ausreichen. Gelegentlich scheint es aber ein Gedanke zu sein.
    Wer würde glauben, dass jene, die derart in Hass gegeneinander entbrannt sind, aus einer Art stammen, die gleiche Natur haben, der gleichen menschlichen Gesellschaft angehören? Wer würde glauben, dass sie Brüder sind, deren Vater im Himmel ist?
    Papst Benedikt XV.
    Korhal ist offline

  5. #5 Zitieren

    Faszinierend!
    Avatar von smiloDon
    Registriert seit
    Jan 2007
    Ort
    Tiefer im Westen
    Beiträge
    85.200
    Zitat Zitat von Apubec Beitrag anzeigen
    Das hast du nicht zu beurteilen!
    Denn dass Korhal diesen Thread in mehreren Foren eröffnete, ist auch schon der Moderation aufgefallen. Und aus dem Umstand, dass keiner der Moderatoren eingegriffen hat, darfst du in diesem Fall schließen, dass dieser Umstand nicht zu beanstanden ist.

    Und nun möchte ich hier nur noch Posts lesen, welche sich mit dem Thema beschäftigen.
    smiloDon ist offline

  6. #6 Zitieren
    Mythos
    Registriert seit
    May 2014
    Beiträge
    8.204
    @Korhal:
    Ich habe schon gestern angefangen zu schreiben, hatte nur keine Zeit mehr den Text zu beenden und deshalb nicht geschrieben. Aber wie du siehst gibt es abseits von Rechts- & Linksextremismus, bzw Nationalismus und Migration kaum ein relevantes Thema für die Leute. Sehr bedauerlich. So nun zum eigentlichen Text:

    Ich persönlich halte nicht viel von Jahrestagen und mir entfallen auch die genauen Daten jedes Jahr aufs Neue (das Jahr natürlich nicht). Wichtig halte ich allerdings die Aufklärung darüber um ähnliche Tragödien zukünftlich zu vermeiden. Wird ein weiteres mal eine Bombe losgelassen, kann man davon ausgehen, dass es nicht bei 1-2 Bomben bleiben wird. Heute haben im Gegensatz zu damals viele Nationen ein großes Inventar dieser Bomben.

    Diese Waffen bringen ausschließlich Ärger mit sich und keinen einzigen nennenswerten Vorteil. Schauen wir uns mal die Bombardierung der Städte Deutschlands an. Da waren sehr viele Flieger unterwegs. Heute reicht einer aus um Hunderte zu ersetzen. D.h. man braucht die Anzahl, die damals für eine Stadt nötig waren, heute, um eine ganze Nation dem Erdboden gleich zu machen. Man will aber auch keinen Flieger mit Atombombe an Board abschießen, denn der stürzt ja dann ebenfalls auf die Erde und könnte detonieren. Detoniert er in der Luft, gibt es immernoch diese massive Hitzeentwicklung, Druckwelle und was noch schlimmer ist: großflächige überdosierte radioaktive Strahlung. Blindgänger sind weitaus gefährlicher als jene, die man heute noch aus dem 2. WK ausbuddelt. Die damaligen Bomben detoniert man oft vor Ort (da Transport gegebenenfalls zu gefährlich). Wie will man eine Atombombe vor Ort detonieren lassen? Selbst viele Kilometer abseits einer Stadt ist sie noch für die Stadt gefährlich. Heutzutage kann man sie aber auch als Langstreckenrakete oder mit Drohnen abfeuern. Außerdem gibt es noch die große Schwester - die Wasserstoffbombe, welche ein noch viel größeres Gefährdungspotenzial besitzt. Die sogenannte Zar-Bombe - als größte jemals gezündete Bombe, hatte 4000 mal so viel Sprengkraft wie die in Hiroshima und ihr werden 57Megatonnen (57 Millionen Tonnen!) TNT-Sprengkraft nachgesagt. Die Druckwelle ging 2,5mal spürbar um den Globus. Wie groß die Explosion selbst gewesen sein muss kann man sich nun ausmalen (und wenn nicht, Wikipedia beschreibts ganz gut ). Jetzt kommt aber das Verrückte: Es ist technisch kein Problem eine Bombe mit mehr als 100MT Sprengkraft zu bauen. Spätestens jetzt sollte man sich fragen ob wir eine Bombe brauchen, die 10.000 mal zerstörerischer ist als jene, welche '45 eine ganze Großstadt und mit der Strahlung die umliegenden Gebiete zerstörte?

    Dazu kommt, dass diese Bombe existiert um die Zivilbevölkerung auszulöschen. Sie ist viel zu groß und viel zu unpräzise um lediglich militärische Lager und Fabriken zu zerstören. Hier geht es ganz klar um Waffen für einen Völkermord. Daher ist es mir unbegreiflich, wieso man an solchen Waffen festhält.

    Darüber hinaus fordern sie von den Menschen Arbeitskraft, die an anderen Stellen sinnvoller genutzt werden könnte. Gewinnung des Materials, Aufbereitung, Verarbeitung, Lagerung, Sicherung, Sicherung und Sicherung. All das nur um etwas in der Hinterhand zu haben, was man eigentlich nur als Drohung einsetzen möchte. Gelder, die San Francisco besser gebrauchen könnte. Der Aufwandt muss rießig sein, alleine für eine einzelne Bombe. Nun wird die USA z.B. aber auch nicht so blöd sein und nur ein Atombombenlager besitzen, damit wären sie ja zu angreifbar.

    Was man aber auch anhand von Edward Snowden gesehen hat ist, dass selbst die Führungskräfte der USA nicht zwangsweise für die USA arbeiten. Im Falle von Snowden war es zwar der Bevölkerung dienlich, aber wie schaut es aus, wenn jemand eine andere Gesinnung hat? Können die Atomstaaten zu 100% (also auch nicht zu 99,999%, sondern wirklich zu 100%) garantieren, dass kein Mensch seine Position missbraucht um mit den Bomben etwas anzustellen? Kann man garantieren, dass eine neue Regierung nicht plötzlich in eine völlig andere Richtung im Bezug zu Kernwaffen denkt? Ist zu 100% garantiert, dass kein Problem aus den Systemen entstehen kann (Bug, Virus, Hacker - und letzteres auch in Form eines Cyberkriegangriffs)? Apropos Cyberkrieg: Dank Ursula von der Leyen haben wir bald ein Cyberangriffszentrum (und nicht nur eine Abwehr!). Damit kann ein Land vortäuschen es wäre Deutschland und greift dann ein anderes Land an (z.B. die Atombombenlager). Spätestens mit Vollendung des Cyberangriffszentrums haben wir kein Argument mehr wie "wir können es schon rein technisch nicht gewesen sein". Und ab wann ein Cyberangriff ein Kriegsakt ist ist leider auch nicht näher definiert.


    So und was bringt uns das ganze jetzt? Neben einen drohenden Aspekt nicht viel. Unsere restlichen Waffen sind seit dem 2. WK schließlich auch besser geworden, besonders in den letzten 30 Jahren dank der Computertechnik. Das Militär ist heutzutage auch ohne Atombomben viel gefährlicher und bewirkt eine kaum geringere Drohung, was den einzigen Nutzen von Atombomben quasi obsolet macht.. Wenn so ein Gedenktag also dafür sorgt politische Gespräche mit der Bevölkerung anzuregen und letztlich zur Abrüstung atomarer Waffen führt, würde ich den Tag sogar begrüßen. Aber ich denke der Impuls ist einfach zu gering und wird in größeren Maßstäben (z.B. von den Regierungen der Atomländer) gar nicht gewollt.
    Wer mit Sonderzeichen gendert, diskriminiert jene, die sich nicht zu Mann oder Frau zuordnen lassen. Geschlechtergerechtigkeit in der Sprache erreicht man nur mit gender-neutralen Begriffen. Wer das weiß und dennoch gendert, diskriminiert mit Vorsatz!
    Xarthor ist offline

  7. #7 Zitieren
    Held Avatar von Cagigawa
    Registriert seit
    Dec 2013
    Ort
    221b Baker Street
    Beiträge
    5.148
    Zitat Zitat von Xarthor Beitrag anzeigen

    Diese Waffen bringen ausschließlich Ärger mit sich und keinen einzigen nennenswerten Vorteil. Schauen wir uns mal die Bombardierung der Städte Deutschlands an. Da waren sehr viele Flieger unterwegs. Heute reicht einer aus um Hunderte zu ersetzen. D.h. man braucht die Anzahl, die damals für eine Stadt nötig waren, heute, um eine ganze Nation dem Erdboden gleich zu machen. Man will aber auch keinen Flieger mit Atombombe an Board abschießen, denn der stürzt ja dann ebenfalls auf die Erde und könnte detonieren. Detoniert er in der Luft, gibt es immernoch diese massive Hitzeentwicklung, Druckwelle und was noch schlimmer ist: großflächige überdosierte radioaktive Strahlung. Blindgänger sind weitaus gefährlicher als jene, die man heute noch aus dem 2. WK ausbuddelt. Die damaligen Bomben detoniert man oft vor Ort (da Transport gegebenenfalls zu gefährlich). Wie will man eine Atombombe vor Ort detonieren lassen? Selbst viele Kilometer abseits einer Stadt ist sie noch für die Stadt gefährlich. Heutzutage kann man sie aber auch als Langstreckenrakete oder mit Drohnen abfeuern. Außerdem gibt es noch die große Schwester - die Wasserstoffbombe, welche ein noch viel größeres Gefährdungspotenzial besitzt. Die sogenannte Zar-Bombe - als größte jemals gezündete Bombe, hatte 4000 mal so viel Sprengkraft wie die in Hiroshima und ihr werden 57Megatonnen (57 Millionen Tonnen!) TNT-Sprengkraft nachgesagt. Die Druckwelle ging 2,5mal spürbar um den Globus. Wie groß die Explosion selbst gewesen sein muss kann man sich nun ausmalen (und wenn nicht, Wikipedia beschreibts ganz gut ). Jetzt kommt aber das Verrückte: Es ist technisch kein Problem eine Bombe mit mehr als 100MT Sprengkraft zu bauen. Spätestens jetzt sollte man sich fragen ob wir eine Bombe brauchen, die 10.000 mal zerstörerischer ist als jene, welche '45 eine ganze Großstadt und mit der Strahlung die umliegenden Gebiete zerstörte?

    Dazu kommt, dass diese Bombe existiert um die Zivilbevölkerung auszulöschen. Sie ist viel zu groß und viel zu unpräzise um lediglich militärische Lager und Fabriken zu zerstören. Hier geht es ganz klar um Waffen für einen Völkermord. Daher ist es mir unbegreiflich, wieso man an solchen Waffen festhält.
    Die Waffen bringen durchaus einen Vorteil solange man im Besitzt dieser ist.
    Es gibt einem als Land eine gewisse Souveränität da man wohl kaum so dämlich ist ein Land welches im besitz dieser Waffen ist anzugreifen.
    Naja gut die USA würden ein solches Land wohl auch angreifen.

    Da du auf die Zar Bombe angesprochen hast die größte von Menschen jemals gezündete Explosion wurde übrigens ein paar Tage vor Zündung sogar noch gedrosselt um den radioaktiven Fallout um fast 97% zu reduzieren da die Bombe ja damals schon 100MT Sprengkraft haben sollte bei voller Ladung wäre dies
    also tatsächlich rund 114 MT. Sollte eine solche Bombe sagen wir mal in Berlin gezündet werden haben die Polen auch noch was davon genauso wie die Österreicher sollte sie in München hochgehen und die Franzosen sollte es Stuttgart treffen.

    Das eine solche Bombe nicht dafür gedacht ist eine Militärbasis zu zerstören sonder um eine Weltmetropole verschwinden zu lassen sollte klar auf der Hand liegen.Sie soll ja einschüchtern wenn sie nur ein Waffenlager platt machen kann gibt es ja nur müdes gähnen.

    Ganz interessant dazu die Seite Nukemap da kann man mal eine Atombombe auf der Weltkarte platzieren um die Auswirkungen verschiedener Atomwaffen mal vor Augen zu führen.


    Zitat Zitat von Xarthor Beitrag anzeigen
    So und was bringt uns das ganze jetzt? Neben einen drohenden Aspekt nicht viel. Unsere restlichen Waffen sind seit dem 2. WK schließlich auch besser geworden, besonders in den letzten 30 Jahren dank der Computertechnik. Das Militär ist heutzutage auch ohne Atombomben viel gefährlicher und bewirkt eine kaum geringere Drohung, was den einzigen Nutzen von Atombomben quasi obsolet macht.. Wenn so ein Gedenktag also dafür sorgt politische Gespräche mit der Bevölkerung anzuregen und letztlich zur Abrüstung atomarer Waffen führt, würde ich den Tag sogar begrüßen. Aber ich denke der Impuls ist einfach zu gering und wird in größeren Maßstäben (z.B. von den Regierungen der Atomländer) gar nicht gewollt.
    Theoretisch stimmt das, sollte man allerdings die Atomwaffen wegnehmen wären die USA wohl nicht mehr so die Übermacht wie sie es sind deswegen werden die USA niemals darauf verzichten welche zu haben. Ich selbst fände eine Abrüstung zwar besser aber wie gesagt die Großmächte würden trotz ihrer Armeen an Autorität verlieren das wollen die logischerweise nicht.

    Great holy armies shall be gathered and trained to fight all who embrace evil. In the name of their gods ships shall be built to carry our warriors out amongst the stars and we will spread Origin to all the unbelievers.
    Cagigawa ist offline

  8. #8 Zitieren
    Mythos Avatar von Raider
    Registriert seit
    Jul 2006
    Ort
    Niederbayern
    Beiträge
    8.402
    Zitat Zitat von smiloDon Beitrag anzeigen
    Das hast du nicht zu beurteilen!
    Denn dass Korhal diesen Thread in mehreren Foren eröffnete, ist auch schon der Moderation aufgefallen. Und aus dem Umstand, dass keiner der Moderatoren eingegriffen hat, darfst du in diesem Fall schließen, dass dieser Umstand nicht zu beanstanden ist.

    Und nun möchte ich hier nur noch Posts lesen, welche sich mit dem Thema beschäftigen.
    Wenn ich einen politischen Thread gleichen Inhalts in der PE und dem Politforum eröffne, schützt das den Thread in der PE davor, in das Politforum verschoben zu werden?
    Raider ist offline

  9. #9 Zitieren

    Faszinierend!
    Avatar von smiloDon
    Registriert seit
    Jan 2007
    Ort
    Tiefer im Westen
    Beiträge
    85.200
    Zitat Zitat von Raider Beitrag anzeigen
    Wenn ich einen politischen Thread gleichen Inhalts in der PE und dem Politforum eröffne, schützt das den Thread in der PE davor, in das Politforum verschoben zu werden?
    Nein. Denn schließlich kann ich die Threads auch zusammenfassen.
    smiloDon ist offline

  10. #10 Zitieren
    Deus Avatar von Korhal
    Registriert seit
    Feb 2007
    Ort
    Deutschland, Jena (Thüringen)
    Beiträge
    12.501
    Danke für eure Beiträge.
    Ein bisschen spät von meiner Seite, aber wollte es nicht unkommentiert stehen lassen, nachdem ich weiter oben rumgemeckert hatte.^^
    Wer würde glauben, dass jene, die derart in Hass gegeneinander entbrannt sind, aus einer Art stammen, die gleiche Natur haben, der gleichen menschlichen Gesellschaft angehören? Wer würde glauben, dass sie Brüder sind, deren Vater im Himmel ist?
    Papst Benedikt XV.
    Korhal ist offline

  11. #11 Zitieren
    Deus Avatar von Lemimus
    Registriert seit
    Dec 2006
    Beiträge
    12.235
    Nun ja, es ist ja das gute Recht, daran zu gedenken. Daran zu gedenken, dass damit der zweite Weltkrieg endgültig aufhörte und nicht schon am 8. Mai.
    [SIZE="4"] Binger sind Pinscher![/FONT]

    Leute, liest ein Buch! Das Internet ist sowieso schon kaputt genug, durch die vielen Quarantänemaßnahmen! Lasst auch den Armen das Recht auf ein BISSCHEN Internet! Ich blockiere hier gar nichts! IHR TUT DAS!!!!
    Lemimus ist offline

  12. #12 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Thorn1030
    Registriert seit
    Oct 2009
    Beiträge
    2.591
    Zitat Zitat von Korhal Beitrag anzeigen
    ...bei den äußerst engagierten und immer umgänglich sowie interessiert diskutierenden Usern des Politikforums...
    Ernsthaft?

    Zitat Zitat von Korhal Beitrag anzeigen
    Ich weiß, dass es ausnahmsweise mal nicht um "Linksfaschismus", "vergewaltigende, marodierende, ausländische Muslimhorden" und "generelles Staatsversagen" geht.
    Aber ich nahm schon an, dass bei den äußerst engagierten und immer umgänglich sowie interessiert diskutierenden Usern des Politikforums doch wenigstens einer sich ein bisschen für Geschichte interessiert.

    Überrascht mich jedenfalls ein wenig.^^
    Mich nicht. Das Thema hier ist Geschichte - Historie. Migration und "Linksfaschismus" contra "Nazis" dagegen sind Zeitgeschehen. Bei dem einen kann man einfach losrudern und mit "gesundem Menschenverstand" argumentieren - egal wie sinnvoll das dann ist... Bei Ereignissen von vor 70 Jahren dagegen muß man sich reinlesen. Kennst du viele ernsthaft interessierte Hobby-Historiker aus deiner Umgebung? Ich nicht.

    Zum Thema: Die USA waren damals in einer Situation, wie man sie wohl dem schlimmsten Feind nicht gönnen würde. Entweder diese neue Technologie einsetzen, von der man im Grunde nur abschätzen konnte was ihre Wirkung sein würde (die Radioaktivität hatten sie nicht wirklich auf dem Radar - die Langzeitfolgen behaupte ich mal waren nur einem sehr, sehr kleinen Kreis - wenn überhaupt - bewußt) und damit wahrscheinlich eine komplette Großstadt auslöschen. Oder noch monate-, wenn nicht jahrelang weiter einen verlustreichen Krieg führen (die japanischen Hauptinseln konventionell angreifen? - ein Alptraum) und tausende eigene Leute im Sarg nach Hause zurückkehren lassen zu müssen. -> Pest oder Cholera.

    Im Zweifelsfall haben sie (Truman vor allem) sich eben dazu entschieden, die Opfer eher auf der Gegenseite in Kauf zu nehmen als bei sich selbt. Wer könnte wirklich behaupten, das er anders entschieden hätte? Erst recht, da dieser Krieg noch gerecht und die Gegner sich - zurückhaltend ausgedrückt - alles andere als "menschlich" aufgeführt hatten. Also ja, der Abwurf war sicher eine schwere Entscheidung; aber nachdem sie einmal getroffen war, für die USA in der Situation und vor allem in diesem Krieg richtig. Deswegen kann ich auch verstehen, wenn sie sich bis heute nicht "entschuldigen", weil es eben nichts zu entschuldigen gibt.

    Fazit: Gedenken ja, natürlich. Aber nicht immer wieder "Wunden aufreissen" im Sinne von "Warum?" "War es gerechtfertigt, etc." Es mußte nunmal eine Entscheidung getroffen werden und sie wurde getroffen; Ende. Ein Gedanke, dem man allenfalls noch nachgehen könnte, wäre warum - obwohl die Atombome meines Wissens fertig war - ein Abwurf über Nazi-Deutschland nie zur Debatte gestanden hatte - über Japan aber schon... Aber jeder Japaner, der heute eine "Entschuldigung" nachfragt, muß sich auch die Frage gefallen lassen, was Japan wohl gemacht hätte, wenn die damalige, fanatisierte Militärdiktatur unter ihrem gottgleichen Tenno 1944/45 irgendwie an das Wissen um den Bau der A-Bombe gelangt wäre. Die Antwort kann eigentlich nur Schweigen sein...
    Thorn1030 ist offline

  13. #13 Zitieren
    Starfleet's Finest  Avatar von Jean-Luc Picard
    Registriert seit
    May 2006
    Ort
    Quartier des Captains
    Beiträge
    6.440
    Zitat Zitat von Thorn1030
    Im Zweifelsfall haben sie (Truman vor allem) sich eben dazu entschieden, die Opfer eher auf der Gegenseite in Kauf zu nehmen als bei sich selbt.
    Die damalige (und in den USA auch heute noch gängige) Argumentation lautete anders. Klar ging es auch um die Kalkulationen der Verluste der Alliierten. Allerdings rechtfertigte man sich nach dem Abwurf auch dadurch, dass es bei einer Weiterführung des konventionellen Krieges angeblich zu bis zu 7 Millionen toten Japanern gekommen wäre.
    Alle diese Kalkulationen wurden später von Historikern in Frage gestellt. Auch lies sich feststellen, dass die angenommenen Zahlen nach dem Abwurf auf wundersame Weise stark nach oben verändert wurden. Der Einstieg Russlands in den Krieg gegen Japan kommt hier als Faktor noch hinzu. Dass für die USA nach dem Ende des Krieges in Europa die nächste geostrategische Frage UDSSR heißen würde war damals völlig klar. Die Bomba war da. Waffen, die da sind, die teuer waren und die eine massive Überlegenheit und Vormachtstellung in Aussicht stellen, wollen eben auch verwendet werden…

    Was Japan gemacht hätte oder was womöglich auch das Deutsche Reich gemacht hätte, wenn sie diese Technologie als erste einsatzbereit bekommen hätten, ist eine Frage für Philosophen, nicht für Historiker. Es ist wohl sehr wahrscheinlich, dass Hitler oder der Tenno sich für den Einsatz entschieden hätten. Das entbindet die USA aber nicht von ihrer moralischen Verantwortung, als sie diejenigen gewesen sind, die zuerst über diese Waffe verfügt haben. Für die USA wird es wohl bedeutend mehr um die strategischen Vorteile gegangen sein, als um die Frage nach der theoretischen Menge an Toten in der einen oder anderen Variante. Drei Jahre lang waren die USA nach 45 unangreifbar – durch die Bombe. Schon damals gab es Pläne für den Atomschlag gegen die UDSSR, bevor die überhaupt die Bombe hatten.

    Fakt ist, dass der Einsatz der Bomben massive Schäden über Jahrzehnte hinweg verursacht hat. Sich später dafür zu entschuldigen wäre richtig und wichtig. Ob Japan das nun beispielsweise gegenüber China auch tun sollte oder nicht, spielt da gar keine Rolle. „Der macht das aber auch nicht“ ist doch kein belastbares Argument, wenn es um die Frage geht, ob es denn richtig wäre. Wenn man denn mit einer absoluten Machtdemonstration weitere Tote wirklich hätte vermeiden wollen, warum denn dann zwei Bomben? Der Effekt und die Tragweite dieser neuen Waffe wäre mit einer Ausradierung völlig ausreichend demonstriert worden.
    [Bild: enterprise_d.gif]
    __________________________________
    ENERGIE !
    Jean-Luc Picard ist offline

  14. #14 Zitieren
    Halbgott Avatar von Seelenschnitte
    Registriert seit
    Feb 2007
    Ort
    in meiner eigenen kleinen Welt
    Beiträge
    9.112
    Eine weitere, grauenhafte Tragödie der Menschheit und eigentlich Grund genug um atomare Waffen auf ewig zu ächten. Nun, da man hier erfahren hat, was diese Bombe anrichten kann, meine ich, dass jeder darauf folgende Einsatz einer derartigen Waffe als Verbrechen gegen die Menschlichkeit eingestuft und gnadenlos geahndet gehört.
    Aber das ist nur meine kleine, simple Ansicht dazu.

    „Die Menschen bedienen sich ihrer Vernunft nur dazu, um ihre Ungerechtigkeiten zu rechtfertigen, und die Sprache dient ihnen allein dazu, ihre Gedanken zu verbergen.“

    Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord
    Seelenschnitte ist offline

  15. #15 Zitieren
    Held Avatar von Cagigawa
    Registriert seit
    Dec 2013
    Ort
    221b Baker Street
    Beiträge
    5.148
    Zitat Zitat von Seelenschnitte Beitrag anzeigen
    Eine weitere, grauenhafte Tragödie der Menschheit und eigentlich Grund genug um atomare Waffen auf ewig zu ächten. Nun, da man hier erfahren hat, was diese Bombe anrichten kann, meine ich, dass jeder darauf folgende Einsatz einer derartigen Waffe als Verbrechen gegen die Menschlichkeit eingestuft und gnadenlos geahndet gehört.
    Aber das ist nur meine kleine, simple Ansicht dazu.
    Wie ahndet man den ein Land welches Atomwaffen hat ohne im Ernstfall selbst welche einsetzen zu müssen?
    Sanktionen helfen jetzt gegen ein Land wie die USA wenig und sollten man dies doch versuchen würden die auf lange Sicht auch wieder Krieg anfangen.

    Great holy armies shall be gathered and trained to fight all who embrace evil. In the name of their gods ships shall be built to carry our warriors out amongst the stars and we will spread Origin to all the unbelievers.
    Cagigawa ist offline

  16. #16 Zitieren
    Halbgott Avatar von Seelenschnitte
    Registriert seit
    Feb 2007
    Ort
    in meiner eigenen kleinen Welt
    Beiträge
    9.112
    Zitat Zitat von Cagigawa Beitrag anzeigen
    Wie ahndet man den ein Land welches Atomwaffen hat ohne im Ernstfall selbst welche einsetzen zu müssen?
    Sanktionen helfen jetzt gegen ein Land wie die USA wenig und sollten man dies doch versuchen würden die auf lange Sicht auch wieder Krieg anfangen.
    Du greifst zu kurz. So ein grässliches Ereignis sollte jede Nation, ohne Ausnahme, davon abschrecken derlei Waffen zu besitzen. Aber bedenke, dass ich hier schreibe, wie ich meine, dass die Welt sein sollte, nicht, wie sie ist. Das Sein ist ja eben die Tragödie.

    „Die Menschen bedienen sich ihrer Vernunft nur dazu, um ihre Ungerechtigkeiten zu rechtfertigen, und die Sprache dient ihnen allein dazu, ihre Gedanken zu verbergen.“

    Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord
    Seelenschnitte ist offline

  17. #17 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Thorn1030
    Registriert seit
    Oct 2009
    Beiträge
    2.591
    Zitat Zitat von Jean-Luc Picard Beitrag anzeigen
    Es ist wohl sehr wahrscheinlich, dass Hitler oder der Tenno sich für den Einsatz entschieden hätten. Das entbindet die USA aber nicht von ihrer moralischen Verantwortung, als sie diejenigen gewesen sind, die zuerst über diese Waffe verfügt haben.
    Es mindert sie aber stark. Außerdem habe ich grundsätzlich etwas dagegen, im nachhinein - von außen stehend an Entscheidungen rumzukritisieren, obwohl man selbst nie in einer derartigen Situation gewesen ist. Denn Kritisieren ist immer einfach und man fühlt sich gleich um so vieles besser, moralisch erhabener... Liegt mir einfach nicht. Was hätten sie tun sollen? Weiter die eigenen Leute sterben lassen, damit Hiroshima lebt? Warum? Den Japanern ein Ultimatum mit Androhung des Abwurfs der Bombe setzen? Vielleicht. Nur, hätte eine "substanzlose" Drohung gegen ein fanatisiertes, militantes Kaiserreich, überzeugt von der Überlegenheit der eigenen Rasse irgendetwas bewegt? Glaube ich kaum. Und grunsätzlich: Es war Krieg. Seit Jahren. Millionen weltweit waren schon tot - und es hat einfach gereicht. Kann das heute noch jemand wirklich nachvollziehen? Kann ich mir auch nur schwer vorstellen.

    P.S.: Nagasaki war zweifelhaft, das stimmt wohl. Es wird ja auch nicht umsonst fast immer darauf hingewiesen, das das wahrscheinlich nicht mehr notwendig gewesen wäre. Zumindest hätte man die Reaktion Japans abwarten sollen.

    Zitat Zitat von Jean-Luc Picard Beitrag anzeigen
    Fakt ist, dass der Einsatz der Bomben massive Schäden über Jahrzehnte hinweg verursacht hat. Sich später dafür zu entschuldigen wäre richtig und wichtig.
    Damit würde man die Faktenlage ins Gegenteil verkehren - das Kriegsopfer würde zum Täter gemacht. Kann ich persönlich vollkommen verstehen, das die USA da nicht mitmachen. -> Wer einen Krieg anfängt, muß die Konsequenzen tragen; nicht wer ihn beendet. Zumindest sehe ich das so.

    Zitat Zitat von Seelenschnitte Beitrag anzeigen
    Eine weitere, grauenhafte Tragödie der Menschheit und eigentlich Grund genug um atomare Waffen auf ewig zu ächten. Nun, da man hier erfahren hat, was diese Bombe anrichten kann, meine ich, dass jeder darauf folgende Einsatz einer derartigen Waffe als Verbrechen gegen die Menschlichkeit eingestuft und gnadenlos geahndet gehört.
    Genau das ist doch passiert? Sie wurde nie wieder eingesetzt. Das, obwohl schon im Koreakrieg gegen China die Versuchung mit Sicherheit bestanden hat.
    Thorn1030 ist offline

  18. #18 Zitieren
    Starfleet's Finest  Avatar von Jean-Luc Picard
    Registriert seit
    May 2006
    Ort
    Quartier des Captains
    Beiträge
    6.440
    Zitat Zitat von Thorn1030
    Außerdem habe ich grundsätzlich etwas dagegen, im nachhinein - von außen stehend an Entscheidungen rumzukritisieren, obwohl man selbst nie in einer derartigen Situation gewesen ist.
    Womit sich dann allerdings Kritik an politischen Entscheidungen grundsätzlich erledigt.

    Pearl Harbor lässt sich dann ja auch im Nachhinein leicht kritisieren, aber selbst in der Situation war man ja nicht…

    Davon abgesehen ist sowohl kritisieren als auch es für gerechtfertigt zu befinden eine Wertung. Wenn man nicht
    kritisieren sollte, weil man Außenstehender ist, kann man genauso wenig sagen, dass es gerechtfertigt gewesen wäre. Es macht keinen Sinn auf der einen Seite zu argumentieren, dass man ja nie in einer derartigen Situation gewesen ist, auf der anderen Seite aber zu bewerten, dass es gerechtfertigt gewesen wäre.

    Zitat Zitat von Thorn1030
    Damit würde man die Faktenlage ins Gegenteil verkehren - das Kriegsopfer würde zum Täter gemacht. Kann ich persönlich vollkommen verstehen, das die USA da nicht mitmachen. -> Wer einen Krieg anfängt, muß die Konsequenzen tragen; nicht wer ihn beendet. Zumindest sehe ich das so.
    Die USA reflektieren ihr militärisches Handeln grundsätzlich darüber, dass sie automatisch die Guten sind. Wenn man der Gute sein will, dann muss man sich auch daran messen lassen. Heute, nach vielen Jahrzehnten weiß man, was für eine Tragweite die beiden Abwürfe gehabt haben und was die Spätfolgen waren und sind. Klar hat Japan angefangen und dafür mussten und haben sie ja auch die Konsequenz getragen. Das sollte einen aber heute, wenn man schon der Gute sein will, nicht daran hindern das eigene Verhalten zu hinterfragen und auch bereit für Kritik zu sein.

    Das Problem setzt sich in gewisser Weise auch noch bis heute fort. Die USA warnen stets davor, dass Atomwaffen nicht in die Hände von Unrechtsstaaten gelangen dürfen. Gleichzeitig sind sie aber das bislang einzige Land, was bereit war, diese Waffen tatsächlich einzusetzen. Und sie sind gleichzeitig das Land, was fröhlich über das Potenzial und den Einsatz von „Miniatombomben“ spekuliert. Das entbehrt nicht einer tragischen Ironie.
    [Bild: enterprise_d.gif]
    __________________________________
    ENERGIE !
    Jean-Luc Picard ist offline

  19. #19 Zitieren
    Knight Avatar von Opodeldox
    Registriert seit
    Mar 2015
    Ort
    Berlin
    Beiträge
    1.195
    Die Alternative wäre es gewesen weiterhin die Städte mit Feuerbomben auszulöschen. Die USA hatten auch ihre einzigen, beiden Bomben verwendet und haben im Grunde geblufft. Das war vermutlich auch der Grund beide zu verwenden, um zu demonstrieren, dass man in der Lage ist mehr als eine, experimentelle Bombe zu bauen.
    “If it is not right do not do it; if it is not true do not say it.” ― Marcus Aurelius

    Opodeldox ist offline

  20. #20 Zitieren
    Halbgott Avatar von Seelenschnitte
    Registriert seit
    Feb 2007
    Ort
    in meiner eigenen kleinen Welt
    Beiträge
    9.112
    Zitat Zitat von Thorn1030 Beitrag anzeigen
    Genau das ist doch passiert? Sie wurde nie wieder eingesetzt. Das, obwohl schon im Koreakrieg gegen China die Versuchung mit Sicherheit bestanden hat.
    Keine Regierung hat Atomwaffen geächtet, weil man eingesehen hat, dass solch eine Waffe besser nicht existieren sollte. Aber freilich ächtet jeder die Atomwaffen, die potentiellen Feinden zur Verfügung stehen. Das aber ist bei weitem zu wenig. Du kannst nicht die Atomwaffen im eigenen Arsenal, oder dem Arsenal deiner Verbündeten, stets einsatzbereit halten und dann davon sprechen, sie zu ächten. Das ist unglaubwürdig und unsinnig.

    „Die Menschen bedienen sich ihrer Vernunft nur dazu, um ihre Ungerechtigkeiten zu rechtfertigen, und die Sprache dient ihnen allein dazu, ihre Gedanken zu verbergen.“

    Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord
    Seelenschnitte ist offline

Seite 1 von 2 12 Letzte »

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •