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Russland nimmt 15000 Flüchtlinge aus Südafrika auf

  1. #1
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    Russland hat sich dazu entschieden 15000 Boers, also Süd Afrikanische Farmer aufzunehmen.

    https://russiabusinesstoday.com/agri...ove-to-russia/

    https://www.thesouthafrican.com/boer...te-sa-farmers/


    https://southafricatoday.net/media/s...-south-africa/

    In Süd Afrika herrschen ziemlich düstere Zustände, Farmer werden tagtäglich brutalen Hassverbrechen ausgesetzt: überfallen, vergewaltigt und ermordet. Teils wird die gesamte Familie im eigenen Heim massakriert, auch Kinder und Alte. Nur irgendwie interessiert dass hier kein Nachrichtensender.
    Wenn man darüber berichte lesen möchte, kommen meist nur sehr unbekannte Seiten damit. Von anderen wird das tot geschwiegen. Weshalb auch immer

    Ich finde es gut dass zumindest Russland sich bereit erklärt diese "unerwünschten" Flüchtlinge auf zu nehmen. Immerhin fürchten die um ihre leben.
    Das ganze ist so schlimm, dass nun bewaffnete Nachbarschaftswachen mit Gewehren und Schusssicherer Weste organisiert werden um die Farmen zu schützen.

    http://www.abc.net.au/news/2018-04-1...n-fear/9644248

    angeblich wird es auch vom Staat so propagiert dass die Farmer sozusagen genötigt werden ihr Land zu verlassen.

    Wie soll man mit dieser Thematik umgehen? Weiterhin totschweigen oder endlich mal ansprechen?
    Takeda Shingen ist offline

  2. #2
    Irregular  Avatar von Zetubal
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    Ich weiß nicht genau, inwiefern hier von Totschweigen die Rede sein kann. Die innenpolitische Lage von Ländern, zu denen wir hier relativ wenig Bezug haben, taucht nunmal grundsätzlich selten in unseren Medien-Outlets auf. Zur innenpolitischen Lage von Papua-Neuguinea, Malawi, Madagaskar, Belize oder so hörst du ja hier auch nicht viel, auch wenn es da teilweise ähnlich drastische Auseinandersetzungen gibt.
    Dahinter steckt in meinen Augen weniger eine gezielte Vertuschung oder sonsteine politisch motivierte Taktik, sondern ein Medienkalkül. Politisches Geschehen, zu dem wir hier tendenziell wenig Anknüpfungspunkte haben, stößt bei uns auf vergleichsweise wenig Interesse. Und digitaler Journalismus zehrt eben von Aufrufen/Klicks.
    Das soll natürlich nicht heißen, dass die Geschehnisse für sich gesehen weniger schockierend wären. Allerdings kann man sich schon die Frage stellen, aus welchem Blick wir hier das Thema "endlich mal ansprechen" sollten.

    Oder anders: Was wird einen Umgang mit dem Thema würdest du denn gerne erreichen?
    Zetubal ist offline Geändert von Zetubal (05.08.2018 um 12:36 Uhr)

  3. #3
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    Naja zumindest die Nachrichten dass Australien und Russland jetzt Flüchtlinge aus Südafrika aufnehmen fände ich begrüßenswert. Oder mal einfach einen Bericht was dort drüben los ist. Über Syrien, Afgahnistan usw gibts auch genug Berichte, auch bevor Amerika und Nato dort angefangen haben mit zu mischen.
    Irgendwie erscheinen Nachrichten sehr selektiv. Süd Afrika war ja immerhin ein sehr beliebtes Touristen Ziel, auch für viele Deutsche. Deswegen wäre ein Bericht darüber doch sehr wünschenswert. Was so in dem Urlaubs Ziel vieler unserer Mitbürger tatsächlich vor sich geht.
    Takeda Shingen ist offline

  4. #4
    Myth Avatar von Raider
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    Ist ihnen zwar hoch anzurechnen, legt aber schon irgendwo den Gedanken nahe, dass Russland sie in erster Linie deshalb aufnimmt, weil sie weiß sind. Gegenüber den größenteils farbigen Flüchtlingen aus näherliegenden Regionen scheinen sie vergleichsweiße weniger großzügig zu sein. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
    Raider ist gerade online

  5. #5
    Irregular  Avatar von Zetubal
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    Zitat Zitat von Takeda Shingen Beitrag anzeigen
    Naja zumindest die Nachrichten dass Australien und Russland jetzt Flüchtlinge aus Südafrika aufnehmen fände ich begrüßenswert. Oder mal einfach einen Bericht was dort drüben los ist. Über Syrien, Afgahnistan usw gibts auch genug Berichte, auch bevor Amerika und Nato dort angefangen haben mit zu mischen.
    Irgendwie erscheinen Nachrichten sehr selektiv. Süd Afrika war ja immerhin ein sehr beliebtes Touristen Ziel, auch für viele Deutsche. Deswegen wäre ein Bericht darüber doch sehr wünschenswert. Was so in dem Urlaubs Ziel vieler unserer Mitbürger tatsächlich vor sich geht.
    Der Reihe nach:
    Die Flüchtlings- und Migrationspolitik von Australien ist nun schon eher ein Thema, das hierzulande nicht besonders relevant erscheint. Auch im Falle Russlands nur so bedingt, weil der Hauptmotivator hinter diesem Schachzug für Russland ja schließlich die landesinnere Agrarpolitik ist, die auch nicht unbedingt zu den spannendsten Themen zählt, die unsereins in Deutschland bewegt.

    Ein paar Berichte zur Sachlage in Südafrika speziell zu dem Thema findest du auch großen deutschen Zeitungen. Aktuell berichtet der Tagesspiegel, Anfang des Jahres gab es dazu Artikel in der FAZ und der Süddeutschen. Habe ich gerade innerhalb einer kurzen Suchmaschinen-Anfrage rausgesucht. Dass die nicht größte Schlagzeilen werden, hängt maßgeblich damit zusammen, dass das Interesse der Leserschaft zu fehlen scheint. Zeitungen drucken schließlich am liebsten das, was sich nach erstmaligem Lancieren eines Thema als Klickmagnet entpuppt.

    Über syrische Innenangelegenheiten wurde lange Jahre relativ wenig berichtet, weil das Land lange als "stabile Zone" in Nahost galt und damit weniger relevant/interessant als Krisengebiete war, wohingegen Afghanistan seit Jahrzehnten Gegenstand unserer Medienberichterstattung ist, weil es schon im Rahmen eines Stellvertreterkriegs im Kalten Krieg ein Ort war, wo ein politischer Konflikt ausgetragen wurde, zu dem Deutschland indirekt dazugehörte.

    Zur Beliebtheit Südafrikas als Reiseziel kann ich nicht so viel sagen. Laut einer Studie im Auftrag des Reiseportals Opodo, die Anfang des Jahres veröffentlicht wurde, werden Langstreckenreisen tendenziell unbeliebter bei den Deutschen und Südafrika schafft es nicht einmal unter die Top 20 der beliebtesten Reiseziele. Auch in vorigen Jahren stand Südafrika eher hinten an, wenn es um die allerliebsten Reiseziele der Deutschen ging (so Platz 15-20 maximal, nach dem was ich in einer kurzen Internetrecherche auf die Schnelle finden konnte).
    Zumal ich aus eigener Erfahrung weiß, dass die Ecken, wo der Rassenkonflikt zwischen Boers, Blacks und Colored People am heftigsten ausgetragen wird, weit von den Orten weg sind, wo man Urlaub machen würde - nämlich im strukturschwachen Norden und Inland. Da wo Deutsche gern hinfahren - Kapstadt, Port Elizabeth, vielleicht "Joburg", sind die prominenteren Probleme Armut und (organisiertes) Verbrechen. Und davon liest man öfters in Reiseportalen oder irgendwelchen Media-Outlets, die sich mit Reisen beschäftigen.
    Zetubal ist offline Geändert von Zetubal (05.08.2018 um 14:26 Uhr)

  6. #6
    General Avatar von John Henry Eden
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    Ha die meisten hauen da sowieso wieder ab, vor allem wegen dem Winter und nicht sehr freundlichen Zeitgenosen dort.
    John Henry Eden ist offline

  7. #7
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    Australien hat gar nichts angeboten.

    Der Minister für innere Angelegenheiten (Home Affairs) hatte dieses Angebot ausgesprochen, nur um direkt von seinem Parteivorsitzenden und Regierungschef (Prime Minister) Michael Turnbull zurückgepfiffen zu werden. Sein Vorschlag wurde abgelehnt.

    Wäre sonst auch noch zynischer, als die australische Flüchtlingspolitik jetzt schon ist:
    Da werden Flüchtlinge aus echten Krisenregionen in Lager auf abgelegenen Inseln eingesperrt, leben nicht besser als in einem Gefängnis. Auf Nauru versuern Syrer, Afghanen, Somalier, Myanmarer, und sogar Nordkoreaner, ohne jegliche Perspektive, und ohne jede Möglichkeit diesen Freiluftknast zu verlassen...
    ulix ist offline

  8. #8
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    Zitat Zitat von Raider Beitrag anzeigen
    Ist ihnen zwar hoch anzurechnen, legt aber schon irgendwo den Gedanken nahe, dass Russland sie in erster Linie deshalb aufnimmt, weil sie weiß sind. Gegenüber den größenteils farbigen Flüchtlingen aus näherliegenden Regionen scheinen sie vergleichsweiße weniger großzügig zu sein. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
    Was soll man böses dabei denken?

    Sie nehmen die auf, die ihrer Meinung nach problemlos von der Gesellschaft aufgenommen werden. Das ist zwar selektiv. Aber nirgends steht geschrieben, dass man nicht selektiv sein darf. Alle kann man eh nicht aufnehmen, also nimmt man die auf, mit denen sie sich die wenigstens Schwierigkeiten erhoffen.

    Machen übrigens einige Länder so. Sie nehmen auf. Sehr selektiv. Die einen nehmen die Ethnie als Grund, die nächsten die Qualifizierung, usw. usf..
    Stiller Leser ist offline

  9. #9
    Gast4
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    Zitat Zitat von ulix Beitrag anzeigen
    Australien hat gar nichts angeboten.

    Der Minister für innere Angelegenheiten (Home Affairs) hatte dieses Angebot ausgesprochen, nur um direkt von seinem Parteivorsitzenden und Regierungschef (Prime Minister) Michael Turnbull zurückgepfiffen zu werden. Sein Vorschlag wurde abgelehnt.

    Wäre sonst auch noch zynischer, als die australische Flüchtlingspolitik jetzt schon ist:
    Da werden Flüchtlinge aus echten Krisenregionen in Lager auf abgelegenen Inseln eingesperrt, leben nicht besser als in einem Gefängnis. Auf Nauru versuern Syrer, Afghanen, Somalier, Myanmarer, und sogar Nordkoreaner, ohne jegliche Perspektive, und ohne jede Möglichkeit diesen Freiluftknast zu verlassen...
    na, immerhin werden so in Australien keine minderjährigen Mädchen von sogenannten "Flüchtlingen" vergewaltigt und/oder ermordet... aber das ist vermutlich auch wieder nur eine unbewiesene Fakenews...

  10. #10
    Irregular  Avatar von Zetubal
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    Zitat Zitat von Stiller Leser Beitrag anzeigen
    Das ist zwar selektiv. Aber nirgends steht geschrieben, dass man nicht selektiv sein darf. Alle kann man eh nicht aufnehmen, also nimmt man die auf, mit denen sie sich die wenigstens Schwierigkeiten erhoffen.

    Machen übrigens einige Länder so. Sie nehmen auf. Sehr selektiv. Die einen nehmen die Ethnie als Grund, die nächsten die Qualifizierung, usw. usf..
    Naja, geschrieben vielleicht nicht, aber impliziert. Selektivität bei der Aufnahme von Flüchtlingen widerspricht durchaus dem geschriebenen Grundgedanken der Genfer Flüchtlingskonvention, wonach ein Recht auf Asyl jeder Person zusteht, die wegen politischer Verfolgung, gewaltsamer Konflikte und/oder Natur-/Umweltkatastrophen um ihr Wohl fürchten muss. Das ist de iure das primäre Kriterium, das ein Flüchtling erfüllen muss, um Anspruch auf Asyl zu haben. Wenn man hingegen z.B. ein Kriterium wie "Qualifikation" vorschiebt, löst man sich vom humanistischen Grundgedanken der Konvention, indem man festlegt, dass soetwas wie "Wirtschaftlikchkeit" ein Schlüsselkriterium bei der Aufnahme von Einzelpersonen sein kann. Solche Auswahlkriterien sind eigentlich nicht vorgesehen, weil sie theoretisch dafür sorgen, dass die Bedürftigkeit einzelner Personen mit Fragen der Verträglichkeit, Wirtschaftlichkeit etc. "verrechnet" werden könnte.
    Zetubal ist offline

  11. #11
    Myth Avatar von Raider
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    Zitat Zitat von Wolfchild Beitrag anzeigen
    na, immerhin werden so in Australien keine minderjährigen Mädchen von sogenannten "Flüchtlingen" vergewaltigt und/oder ermordet... aber das ist vermutlich auch wieder nur eine unbewiesene Fakenews...
    Doch, auch dort wurden Leute ermordet, sind verhungert und starben an behandelbaren Krankheiten weil sie dort komplett vernachlässigt werden.

    https://www.washingtonpost.com/world...=.a7ca6c43aa88

    Jetzt hört doch bitte einmal auf, absolut jede Form von Menschenschinderei irgendwie pragmatisch rechtfertigen zu wollen. Manchmal ist Grausamkeit einfach nur Grausamkeit und nicht im Sinne irgendeines größeren Wohles.
    Raider ist gerade online Geändert von Raider (14.08.2018 um 16:18 Uhr)

  12. #12
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    Zitat Zitat von Stiller Leser Beitrag anzeigen
    Was soll man böses dabei denken?

    Sie nehmen die auf, die ihrer Meinung nach problemlos von der Gesellschaft aufgenommen werden. Das ist zwar selektiv. Aber nirgends steht geschrieben, dass man nicht selektiv sein darf. Alle kann man eh nicht aufnehmen, also nimmt man die auf, mit denen sie sich die wenigstens Schwierigkeiten erhoffen.

    Machen übrigens einige Länder so. Sie nehmen auf. Sehr selektiv. Die einen nehmen die Ethnie als Grund, die nächsten die Qualifizierung, usw. usf..
    Achso. Die machen also Einbürgerungstests mit den weißen Farmern, um zu sehen ob diese mit "russischen Werten" kompatibel sind. Klaro!

    Von Diskriminierungsverboten hast du übrigens schonmal gehört, wie es sie in fast jedem westlichen Land gibt?
    ulix ist offline

  13. #13
    Legende Avatar von Ciao
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    Zitat Zitat von Takeda Shingen Beitrag anzeigen
    ..
    In Süd Afrika herrschen ziemlich düstere Zustände, Farmer werden tagtäglich brutalen Hassverbrechen ausgesetzt: überfallen, vergewaltigt und ermordet. Teils wird die gesamte Familie im eigenen Heim massakriert, auch Kinder und Alte. Nur irgendwie interessiert dass hier kein Nachrichtensender.
    ..
    In den ARD/ZDF-Formaten Weltspiegel und Auslandsjournal wurde das sehr wohl thematisiert.
    Allerdings ist der Ausdruck "tagtäglich" übertrieben.
    Ist Euch eigentlich klar, dass wir zu den reichsten 10% der Welt gehören?
    10% von 9 Milliarden sind 900 Millionen. Und unter diesen 900 Millionen gehören unsere 80 Millionen klar zu den reicheren unter den reichsten 10%.
    Also, wie verbessern WIR die Welt? Und keine Ausreden.
    Ciao ist offline

  14. #14
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    Zitat Zitat von Zetubal Beitrag anzeigen
    Naja, geschrieben vielleicht nicht, aber impliziert. Selektivität bei der Aufnahme von Flüchtlingen widerspricht durchaus dem geschriebenen Grundgedanken der Genfer Flüchtlingskonvention, wonach ein Recht auf Asyl jeder Person zusteht, die wegen politischer Verfolgung, gewaltsamer Konflikte und/oder Natur-/Umweltkatastrophen um ihr Wohl fürchten muss. Das ist de iure das primäre Kriterium, das ein Flüchtling erfüllen muss, um Anspruch auf Asyl zu haben. Wenn man hingegen z.B. ein Kriterium wie "Qualifikation" vorschiebt, löst man sich vom humanistischen Grundgedanken der Konvention, indem man festlegt, dass soetwas wie "Wirtschaftlikchkeit" ein Schlüsselkriterium bei der Aufnahme von Einzelpersonen sein kann. Solche Auswahlkriterien sind eigentlich nicht vorgesehen, weil sie theoretisch dafür sorgen, dass die Bedürftigkeit einzelner Personen mit Fragen der Verträglichkeit, Wirtschaftlichkeit etc. "verrechnet" werden könnte.
    Zitat Zitat von ulix Beitrag anzeigen
    Achso. Die machen also Einbürgerungstests mit den weißen Farmern, um zu sehen ob diese mit "russischen Werten" kompatibel sind. Klaro!

    Von Diskriminierungsverboten hast du übrigens schonmal gehört, wie es sie in fast jedem westlichen Land gibt?
    Das kann man ja alles machen, wenn die Zahl übersichtlich ist. Aber wie Du weltweit siehst, sind da die Auffassungen offenbar sehr unterschiedlich, wie damit umzugehen sei, auch bei den westlichen Ländern sehr unterschiedlich. Natürlich gibt es eine deutsche Sicht, die wie immer allen anderen typisch moralisch überlegen ist. Aber es gibt auch die Sichtweisen von Spanien, Frankreich, Italien, Schweden, Kanada, Australien, USA, usw., usf., die das ganze offenbar etwas anders auslegen, manche legen es mittlerweile etwas anders aus. Und Russland legt es offenbar auch anders aus.

    Nehmen wir mal an, dass Land beschließt, nur so und so viel aufzunehmen. Statt so und so viel gibt es aber den x-fachen Wunsch. Die Anzahl derer, die genommen werden, wird aber nicht geändert. Nun gibt es zahlreiche Kriterien, nachdem man auswählen könnte. Egal wie, der Rest bleibt draußen.
    Dann nimmt das Land doch lieber ausgewählte aus, nach welchen Kriterien auch immer. Verwerflich hin, verwerflich her.
    Stiller Leser ist offline

  15. #15
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    Zitat Zitat von Stiller Leser Beitrag anzeigen
    Dann nimmt das Land doch lieber ausgewählte aus, nach welchen Kriterien auch immer. Verwerflich hin, verwerflich her.
    Damit fasst du die moralischen und menschlichen Bankrotterklärungen, die Verachtung von Menschenrechten und den Werten der Aufklärung, die zahlreiche Regierung (und ihr Wahlvolk) gerade selbst aussprechen, sehr gut zusammen.
    ulix ist offline

  16. #16
    Irregular  Avatar von Zetubal
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    Zitat Zitat von Stiller Leser Beitrag anzeigen
    Das kann man ja alles machen, wenn die Zahl übersichtlich ist. Aber wie Du weltweit siehst, sind da die Auffassungen offenbar sehr unterschiedlich, wie damit umzugehen sei, auch bei den westlichen Ländern sehr unterschiedlich. Natürlich gibt es eine deutsche Sicht, die wie immer allen anderen typisch moralisch überlegen ist. Aber es gibt auch die Sichtweisen von Spanien, Frankreich, Italien, Schweden, Kanada, Australien, USA, usw., usf., die das ganze offenbar etwas anders auslegen, manche legen es mittlerweile etwas anders aus. Und Russland legt es offenbar auch anders aus.

    Nehmen wir mal an, dass Land beschließt, nur so und so viel aufzunehmen. Statt so und so viel gibt es aber den x-fachen Wunsch. Die Anzahl derer, die genommen werden, wird aber nicht geändert. Nun gibt es zahlreiche Kriterien, nachdem man auswählen könnte. Egal wie, der Rest bleibt draußen.
    Dann nimmt das Land doch lieber ausgewählte aus, nach welchen Kriterien auch immer. Verwerflich hin, verwerflich her.
    Zunächst steh ich für meine persönliche Meinung ein und nicht für die "Deutsche Sicht". Ich bin schließlich kein Politiker. Und für "moralisch überlegen" halte ich meine Sicht der Dinge nur insofern, als ich hinter den Dingen stehe, die ich denke & hier poste. An die Richtigkeit des eigenen Standpunkts glaubt wohl so ziemlich jeder. Ist schließlich eine der Grundlagen, wegen der man eine bestimmte Meinung statt einer anderen vertritt. Den Seitenhieb auf die "deutsche Sicht" verstehe ich insofern nicht, weil den "moral high ground" schließlich auch die anderen genannten Länder für ihre jeweiligen Entscheidungen verbuchen.

    Nun aber zum eigentlichen Thema: Ich finde, die Annahme von Flüchtlingsanträgen von Faktoren wie beruflicher Qualifikation abhängig zu machen, darf nicht sein, weil dadurch letztlich diejenigen benachteiligt werden, die am aller bedürftigsten sind und die generell chancenlos dastehen - nämlich Leute, die aus Umständen kommen, in denen sie keinen Beruf erlernen konnte, keinen Zugang zu Bildung hatten, die durch Hunger, Gewalt und Krankheit sonstwie versehrt sind. Das mögen die unliebsamsten Flüchtlinge für ein wirtschaftliches System sein, aber für ein humanistisches System, wie das, das der Genfer Flüchtlingskonvention zugrunde liegt, sind genau das die Leute, die aufgenommen und geschützt werden sollten.
    Wenn ein Staat sich handverlesen "seine Flüchtlinge" danach aussucht, wie wünschenswert sie für Wirtschaft & Co. sind, sagt er damit den Ärmsten der Armen indirekt, dass ihre Verelendung, die ja mithin Grund für ihre Flucht war, gleichzeitig der Grund ist, ihnen die Aufnahme zu verweigern. Im Geiste wird also Bedürftigen kommuniziert, dass sie zu bedürftig sind, um einen Aufenthaltsstatus gewährt zu bekommen, der explizit für extrem Bedürftige ins Leben gerufen wurde. Wenn man sich tatsächlich darauf verständigt, dass es Leute gibt, die zu "elend" sind, um als Flüchtlinge zu gelten, offenbart das in meinen Augen bloß den Wunsch, Flüchtlinge institutionell abzuschaffen und durch selektive, gesteuerte Arbeitsmigration zu ersetzen.
    Und das finde ich in höchstem Maße zynisch. "Verwerflich hin oder her" ist ein Satz, der zum Thema Flucht - einer durch und durch humanistischen Grundidee, eigentlich nie fallen dürfte.
    Zetubal ist offline Geändert von Zetubal (16.08.2018 um 15:00 Uhr)

  17. #17
    Waldläufer
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    Zitat Zitat von Zetubal Beitrag anzeigen
    Naja, geschrieben vielleicht nicht, aber impliziert. Selektivität bei der Aufnahme von Flüchtlingen widerspricht durchaus dem geschriebenen Grundgedanken der Genfer Flüchtlingskonvention, wonach ein Recht auf Asyl jeder Person zusteht, die wegen politischer Verfolgung, gewaltsamer Konflikte und/oder Natur-/Umweltkatastrophen um ihr Wohl fürchten muss. Das ist de iure das primäre Kriterium, das ein Flüchtling erfüllen muss, um Anspruch auf Asyl zu haben. Wenn man hingegen z.B. ein Kriterium wie "Qualifikation" vorschiebt, löst man sich vom humanistischen Grundgedanken der Konvention, indem man festlegt, dass soetwas wie "Wirtschaftlikchkeit" ein Schlüsselkriterium bei der Aufnahme von Einzelpersonen sein kann. Solche Auswahlkriterien sind eigentlich nicht vorgesehen, weil sie theoretisch dafür sorgen, dass die Bedürftigkeit einzelner Personen mit Fragen der Verträglichkeit, Wirtschaftlichkeit etc. "verrechnet" werden könnte.
    Hallo,

    das ist auch deswegen interessant für mich, weil mein Wissensstand ein anderer ist. Unter "Asyl" fallen nach meinen Informationen eigentlich nur Personen, welche in ihrer Heimat aus politischen Gründen um ihr Leben fürchten müssen.
    Alles andere fällt eigentlich nicht unter das Asylrecht. Hast du vielleicht einen Link oder sonst etwas wo ich selber suchen kann, wann sich da etwas geändert hat?

    MfG
    Mhytor
    In Memoriam Iris Christa Linke Der Morgen wird kommen
    Mhytor ist offline

  18. #18
    Mythos Avatar von Apubec
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    Zitat Zitat von Stiller Leser Beitrag anzeigen
    Was soll man böses dabei denken?

    Sie nehmen die auf, die ihrer Meinung nach problemlos von der Gesellschaft aufgenommen werden. Das ist zwar selektiv. Aber nirgends steht geschrieben, dass man nicht selektiv sein darf. Alle kann man eh nicht aufnehmen, also nimmt man die auf, mit denen sie sich die wenigstens Schwierigkeiten erhoffen.

    Machen übrigens einige Länder so. Sie nehmen auf. Sehr selektiv. Die einen nehmen die Ethnie als Grund, die nächsten die Qualifizierung, usw. usf..
    Zitat Zitat von ulix Beitrag anzeigen
    Achso. Die machen also Einbürgerungstests mit den weißen Farmern, um zu sehen ob diese mit "russischen Werten" kompatibel sind. Klaro!

    Einbürgerungstest!
    Nein, wo gibt es denn so etwas!
    Mit den Ankerzentren wird das aussuchen noch einfacher - Ethnie und Qualifizierung!
    So schräg liegt Stiller Leser doch gar nicht, in punkto Deutschland
    Es gibt kein gut und böse, kein Richtig und kein Falsch, nur Entscheidungen und Konsequenzen.
    Apubec ist offline

  19. #19
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    Zitat Zitat von ulix Beitrag anzeigen
    Damit fasst du die moralischen und menschlichen Bankrotterklärungen, die Verachtung von Menschenrechten und den Werten der Aufklärung, die zahlreiche Regierung (und ihr Wahlvolk) gerade selbst aussprechen, sehr gut zusammen.
    Ich sehe da keine Bankrotterklärung, keine Verachtung von Menschenrechte und erst reicht keine Verletzung der Werte der Aufklärung. Eigentlich ist es doch ganz einfach: Die Anzahl der Asylbewerber oder derjenigen, die sich auf den Weg machen, ist verglichen mit der Anzahl derer, denen es genauso schlecht geht, die genauso verfolgt werden, aber sich nicht auf den Weg machen, lächerlich gering.
    Das ganze ist deshalb eher eine der größten Scheinheiligkeitsdebatten, die jemals geführt wurde. Diejenigen, die es schaffen, ja, da wollen wir mal von Menschenrechten und Co reden. Der ganze Rest, den sehe ich ja nicht.
    Womit wir wieder bei der Anzahl sind und dem eigenen Staat. Es macht keinen Sinn, im eigenen Land für Bürgerkriegsähnliche Zustände zu sorgen. Du siehst ja schon in Deutschland, wohin die Aufnahme der Flüchtlinge geführt hat. Die AfD profitiert davon ohne ende. Nicht die Linke, nicht die Grünen, nicht die SPD. Nun kannst Du ja gerne wieder von den Menschenrechten und den Werten der Aufklärung reden und weiterhin vernachlässigen, was die Bürger insgesamt davon halten. Es ist noch so, dass die Mehrheit dahinter steht. Aber es ist eben auch so, dass die Zahlen der Wähler für die AfD zunehmen. Irgendwo liegt ein Punkt, wo das ganz böse enden könnte. Dann kannst Du dich nachher dahinter verstecken, dass Du ja für die Menschenrechte eingetreten bist und dich nicht weiter interessiert, wie die Bevölkerung drüber denkt. Man kann auch sehr schön sehen, dass es in allen anderen Ländern mehr oder weniger genauso aussieht. Selbst Schweden, dass Musterland schlechthin hat umgedacht. Sind die alle blöd? Sind denen Menschenrechte egal? Oder fällt den Leuten so nach und nach auf, dass das zwar alles ganz toll ist, aber in der Realität schwer ist, umzusetzen?

    Zitat Zitat von Zetubal Beitrag anzeigen
    Zunächst steh ich für meine persönliche Meinung ein und nicht für die "Deutsche Sicht". Ich bin schließlich kein Politiker. Und für "moralisch überlegen" halte ich meine Sicht der Dinge nur insofern, als ich hinter den Dingen stehe, die ich denke & hier poste. An die Richtigkeit des eigenen Standpunkts glaubt wohl so ziemlich jeder. Ist schließlich eine der Grundlagen, wegen der man eine bestimmte Meinung statt einer anderen vertritt. Den Seitenhieb auf die "deutsche Sicht" verstehe ich insofern nicht, weil den "moral high ground" schließlich auch die anderen genannten Länder für ihre jeweiligen Entscheidungen verbuchen.

    Nun aber zum eigentlichen Thema: Ich finde, die Annahme von Flüchtlingsanträgen von Faktoren wie beruflicher Qualifikation abhängig zu machen, darf nicht sein, weil dadurch letztlich diejenigen benachteiligt werden, die am aller bedürftigsten sind und die generell chancenlos dastehen - nämlich Leute, die aus Umständen kommen, in denen sie keinen Beruf erlernen konnte, keinen Zugang zu Bildung hatten, die durch Hunger, Gewalt und Krankheit sonstwie versehrt sind. Das mögen die unliebsamsten Flüchtlinge für ein wirtschaftliches System sein, aber für ein humanistisches System, wie das, das der Genfer Flüchtlingskonvention zugrunde liegt, sind genau das die Leute, die aufgenommen und geschützt werden sollten.
    Wenn ein Staat sich handverlesen "seine Flüchtlinge" danach aussucht, wie wünschenswert sie für Wirtschaft & Co. sind, sagt er damit den Ärmsten der Armen indirekt, dass ihre Verelendung, die ja mithin Grund für ihre Flucht war, gleichzeitig der Grund ist, ihnen die Aufnahme zu verweigern. Im Geiste wird also Bedürftigen kommuniziert, dass sie zu bedürftig sind, um einen Aufenthaltsstatus gewährt zu bekommen, der explizit für extrem Bedürftige ins Leben gerufen wurde. Wenn man sich tatsächlich darauf verständigt, dass es Leute gibt, die zu "elend" sind, um als Flüchtlinge zu gelten, offenbart das in meinen Augen bloß den Wunsch, Flüchtlinge institutionell abzuschaffen und durch selektive, gesteuerte Arbeitsmigration zu ersetzen.
    Und das finde ich in höchstem Maße zynisch. "Verwerflich hin oder her" ist ein Satz, der zum Thema Flucht - einer durch und durch humanistischen Grundidee, eigentlich nie fallen dürfte.
    Den Seitenhieb kannst Du durchaus ernst nehmen, denn die anderen Länder argumentieren nicht mit einer höheren Moral, sondern mit dem, was sie bei sich für möglich halten.
    Die Genfer Konvention sind in meinen Augen eher für normale Verhältnisse gemacht. Eine überschaubare Anzahl an Flüchtlingen. Da kann man nach Herzenslust seine humanistische Ader loswerden. Das ganze bricht aber zusammen, wenn die Anzahl nicht mehr überschaubar ist.

    Ein einfaches, unrealistisches Beispiel: Wenn alle Flüchtlinge dieser Welt nach Deutschland kommen würden, würde Deutschland schlicht und einfach zusammenbrechen. Deutschland kann keine 500 Millionen und mehr aufnehmen und den sogar noch eine soziale Absicherung geben. Das ist einfach unmöglich.

    Natürlich ist diese Zahl unrealistisch. Aber es zeigt ganz einfach auf, dass es eine Grenze gibt und geben muss. Diese ist für jedes Land anders.
    Irgendwo zwischen einem Flüchtling und 500 Millionen Flüchtlingen würde es hier einen Bürgerkrieg geben. Menschenrechte hin oder her. Die Leute hätten die Schnauze voll. Schon bei den insgesamt deutlich kleineren Zahl, die wir bisher aufgenommen haben, hat die AfD einen doch großen Zulauf bekommen.
    Also, über was wollen wir uns unterhalten? Über wie schön die Welt sein könnte, wenn alle engelsgleiche Menschen wären oder darüber, wie es wirklich auf der Erde aussieht?

    Und die Zahl ändert sich sogar mit den Flüchtlingen selbst. Habe ich keine ausgebildeten Kräfte, weiß ich, dass es min. 10 Jahre und mehr dauern wird, um überhaupt eine Chance zu haben, dass die Kosten irgendwie bezahlt werden können.

    Nein, deshalb ist da rein gar nichts zynisch dran. Wir helfen nicht allen auf der Welt, die tatsächlich Hilfe brauchen. Nicht mal ansatzweise alle. Präziser müsste es eigentlich lauten, wir helfen nur einem winzigen Bruchteil derer, die Hilfe benötigen. Und bei den Flüchtlingen, also die, die noch genügend Kohle zusammenkratzen konnten, die es irgendwie hier her geschafft haben, da tun wir so, als ob uns plötzlich die Menschenrechte interessieren.
    Stiller Leser ist offline

  20. #20
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    Zitat Zitat von Stiller Leser Beitrag anzeigen
    Das ganze ist deshalb eher eine der größten Scheinheiligkeitsdebatten, die jemals geführt wurde. Diejenigen, die es schaffen, ja, da wollen wir mal von Menschenrechten und Co reden. Der ganze Rest, den sehe ich ja nicht.
    Womit wir wieder bei der Anzahl sind und dem eigenen Staat. Es macht keinen Sinn, im eigenen Land für Bürgerkriegsähnliche Zustände zu sorgen. Du siehst ja schon in Deutschland, wohin die Aufnahme der Flüchtlinge geführt hat.
    Soll ich zu dieser vollkommen lächerlichen, vollkommen realitätsfremden, extrem rechtsradikalen Äußerung, nit der du dich zum nützlichen Idioten von Rechtsradikalen UND Islamisten machst, ernsthaft irgendwas anderes sagen als...

    Ahahahahah! Was für ein vollkommener, populistischer, demagogischer, hirnloser Schwachsinn ist das denn bitte?

    Ernsthafte Frage:
    Welchen Zweck verfolgst du mit solch einer Aussage? Einen anderen als rassistische Hetze?

    Sorry, aber damit hat sich jede Diskusiob erledigt. Mit Menschen, die rechtsradikale Lügenmärchen nachplappern, und damit rassistische Hetze betreiben, macht eine Diskusion leider wenig Sinn.

    Ansonsten lässt sich deine schwachsinnige Argumentation etwa so zusammenfassen:
    Wer einen Bettler bei sich aufnimmt, und ihn versorgt, nachdem dieser an seine Tür geklopft hat, verhält sich zynisch, weil er ja nicht den ganzen anderen Bettlern, auch nicht denen am anderen Ende der Welt, denen er praktisch gar bnicht helfen kannm hilft.

    Wer also nur denen hilft, denen er leicht helfen kann, den anderen aber nicht, auch nicht denen, denen er nicht realistisch helfen kann, der handelt zynisch.

    Ja ähm... okay. Viel ungeschicktere, dümmere und lächerlichere Versuche den um sich greifenden rechtsradikalen Rassismus, der gerade um sich greift zu rechtfertigen, habe ich bisher selten gesehen.
    ulix ist offline Geändert von ulix (18.08.2018 um 19:26 Uhr)

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