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San Francisco hat ernsthafte Probleme

  1. #21 Zitieren
    Ritter Avatar von Meister Bratwurst
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    verstehe das problem nicht, drogenabhängige gibts überall in den USA, das ist ja auch der hauptmarkt der drogen. Aber in NY und Vegas etc wird 100x mehr konsumkiert als in san francisco. Klar ist san francisco eher ne ärmere stadt, wie jede großstadt auf dieser welt die nicht in mitteleuropa liegt (berlin mal ausgenommen)
    Meister Bratwurst ist offline

  2. #22 Zitieren
    Myth Avatar von Raider
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    Zitat Zitat von Pursuivant Beitrag anzeigen
    Alle US Groß- und Mittelstädte haben ähnlich gelagerte Probleme in bestimmten Stadtvierteln. Es ist nicht anders als in allen anderen Städten der Welt.
    Nein, das Problem, das die amerikanischen Städte haben ist in dieser Kapazität sehr typisch für die USA, soweit es die sogenannte Erste Welt betrifft. Klar haben auch Großstädte hier in Westeuropa ihre schlechteren Viertel aber Heimatlosigkeit und Drogenepidemien dieser Form gibt es hier, zum Glück, nicht. Die sind ein Produkt von Amerikas menschenunwürdigem Gesundheitssystem und seinem praktisch nicht vorhandenen sozialen Sicherheitsnetz. Es geht hier eben nicht darum, Sozialismus in Amerika einzuführen, es würde schon einen großen Fortschritt bedeuten, viele der Dinge dort einzuführen, die wir hier in Deutschland schon lange als selbstverständlich erachten. Schon das würde die Probleme, die dieser Thread anklagt, stark mildern.
    Raider ist gerade online

  3. #23 Zitieren
    Forentroll Avatar von Harbinger
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    Zitat Zitat von Takeda Shingen Beitrag anzeigen
    Hab oben genug links gepostet.
    Die hab ich schon gesehen. Es ging mir eher um die Art und Weise, wie du diese Links wiedergibst. Du postest auf eine Art und Weise, die suggeriert, dass du mitten drin stecken würdest, mit einer Emotionalität und einem Eifer, der eine gewisse Sachlichkeit schwer, wenn nicht gar unmöglich macht. Ich behaupte ja nicht, dass in San Francisco nicht einiges im Argen liegt, London Breed wird schon wissen, wovon sie redet, aber hier, in einem deutschen Videospielforum, so eine emotionale Panikmache zu betreiben und jedem Mitdiskutanten unreflektiert ein "Aber es steht doch im Internet! Es muss so sein!" ins Gesicht zu brüllen halte ich für drei bis fünf Schritte zu weit.
    Harbinger ist offline

  4. #24 Zitieren
    Deus Avatar von Korhal
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    Zitat Zitat von Harbinger Beitrag anzeigen
    Die hab ich schon gesehen. Es ging mir eher um die Art und Weise, wie du diese Links wiedergibst. Du postest auf eine Art und Weise, die suggeriert, dass du mitten drin stecken würdest, mit einer Emotionalität und einem Eifer, der eine gewisse Sachlichkeit schwer, wenn nicht gar unmöglich macht. Ich behaupte ja nicht, dass in San Francisco nicht einiges im Argen liegt, London Breed wird schon wissen, wovon sie redet, aber hier, in einem deutschen Videospielforum, so eine emotionale Panikmache zu betreiben und jedem Mitdiskutanten unreflektiert ein "Aber es steht doch im Internet! Es muss so sein!" ins Gesicht zu brüllen halte ich für drei bis fünf Schritte zu weit.
    Ich sekundiere. Es lässt sozusagen die kritische Distanz vermissen, die eine sachliche Debatte überhaupt erst erlaubt.
    Es ließe sich natürlich auch die Frage stellen, inwiefern die Zustände in einer us-amerikanischen Grossstadt überhaupt für uns deutsche Suchties (^^) relevant wäre. Dahingehend wäre vielleicht eine Debatte um die Zustände in Ulm, Frankfurt am Main, Berlin oder Hamburg irgendwie ertragreicher.

    Andererseits ... ich will jetzt auch nicht grundsätzlich in Frage stellen über alles außerhalb des Landes reden zu können. Es deckt sich nur meiner Ansicht nach nicht mit dem "emotionalen Feuer" welches hier in Form eines stark simplifizierenden Sendungsbewusstseins alles andere zu überstrahlen trachtet.
    Wer würde glauben, dass jene, die derart in Hass gegeneinander entbrannt sind, aus einer Art stammen, die gleiche Natur haben, der gleichen menschlichen Gesellschaft angehören? Wer würde glauben, dass sie Brüder sind, deren Vater im Himmel ist?
    Papst Benedikt XV.
    Korhal ist offline

  5. #25 Zitieren
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    Zitat Zitat von Korhal Beitrag anzeigen
    Ich lehne eine schwarz-weiße Sicht auf die Welt ab.
    Was hat das mit Schwarz Weiß zu tun?

    Es sind nun mal eindrücke der Bewohner und Touristen dort. Dass sich die lage verschlimmert hat in den letzen Jahren.
    Takeda Shingen ist offline

  6. #26 Zitieren
    Mythos Avatar von Apubec
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    Zitat Zitat von Takeda Shingen Beitrag anzeigen
    Was hat das mit Schwarz Weiß zu tun?

    Es sind nun mal eindrücke der Bewohner und Touristen dort. Dass sich die lage verschlimmert hat in den letzen Jahren.
    Bist aber selbst nie dort gewesen um das zu bestätigen.
    Es gibt kein gut und böse, kein Richtig und kein Falsch, nur Entscheidungen und Konsequenzen.
    Apubec ist offline

  7. #27 Zitieren
    Deus Avatar von Korhal
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    Zitat Zitat von Takeda Shingen Beitrag anzeigen
    Was hat das mit Schwarz Weiß zu tun?

    Es sind nun mal eindrücke der Bewohner und Touristen dort. Dass sich die lage verschlimmert hat in den letzen Jahren.
    Und diese stehen im Widerspruch zu denen, die ich von meinen Freunden habe, die dort leben.
    Du räumst aber den Berichten eine größere Bedeutung ein, weil das eben besser zu dem passt, was du glauben willst.
    Das ist zwar legitim, von einem psychologischen Standpunkt aus gesprochen. Aber deshalb noch lange nicht faktisch richtig, geschweige denn nicht anfechtbar.
    Weiß nicht, was daran so schwer zu verstehen willst.
    Du darfst natürlich gern nur das glauben, was du willst. Aber glauben heißt eben nicht wissen. Darüber hinaus steht ja oben noch ein anderer Punkt, der aber offenbar nicht diskussionswürdig genug war.

    Wenn du SF für ein beschissenes Dreckloch halten willst. Ok. Sei dir zugestanden. Aber worüber reden wir dann hier eigentlich? Oder sollte das einfach mal gesagt werden? Keine Ahnung. Beide Fälle sind irgendwie von einem diskursiven Standpunkt aus gesehen irgendwie sinnbefreit.
    Wer würde glauben, dass jene, die derart in Hass gegeneinander entbrannt sind, aus einer Art stammen, die gleiche Natur haben, der gleichen menschlichen Gesellschaft angehören? Wer würde glauben, dass sie Brüder sind, deren Vater im Himmel ist?
    Papst Benedikt XV.
    Korhal ist offline

  8. #28 Zitieren
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    Zitat Zitat von Korhal Beitrag anzeigen
    Und diese stehen im Widerspruch zu denen, die ich von meinen Freunden habe, die dort leben.
    Du räumst aber den Berichten eine größere Bedeutung ein, weil das eben besser zu dem passt, was du glauben willst.
    Das ist zwar legitim, von einem psychologischen Standpunkt aus gesprochen. Aber deshalb noch lange nicht faktisch richtig, geschweige denn nicht anfechtbar.
    Weiß nicht, was daran so schwer zu verstehen willst.
    Du darfst natürlich gern nur das glauben, was du willst. Aber glauben heißt eben nicht wissen. Darüber hinaus steht ja oben noch ein anderer Punkt, der aber offenbar nicht diskussionswürdig genug war.

    Wenn du SF für ein beschissenes Dreckloch halten willst. Ok. Sei dir zugestanden. Aber worüber reden wir dann hier eigentlich? Oder sollte das einfach mal gesagt werden? Keine Ahnung. Beide Fälle sind irgendwie von einem diskursiven Standpunkt aus gesehen irgendwie sinnbefreit.


    Sorry aber och wette deine Freunde leben bestimmt nicht in den achlechten Vierteln, sondern wenn dann in den besseren der Stadt. Dass man das dort nicht zu Gesicht bekommt ist eigentlich klar. Wenn ich im Guten Viertel von Rio de Janeiro wohne dann sehe ich auch keine Slums. Oder Gegenden in welchen es hohe Kriminalität gibt.

    Es gibt anscheinend genug die es stört, ansonsten würden nicht so viele darüber berichten. Und ABC würde auch keine Stichprobe machen, in welche sie über mehrere Blicks 500 Nadeln, 300 menschliche Häufchen und haufen Müll auf der Straße findet. Ganz zu schweigen von den ganzem Obdachlosen und Junkies die auf dsr Straße sitzen und sich am helligten Tag die Spritze geben.
    Es gibt eine offizielle Fäkal Map von den Einwohnern. Die Ausgaben zum Sauber machen der Gehwege sind bei über 50 Millionen. Geld dass eigentlich zum sauber machen der Straßen gedacht war.
    Der internationale Ärzte Kongress wurde deswegen verlegt in eine andere Stadt.
    Rin Kongress der der Stadt 40 Millionen jedes mal eingespielt hat. Sogar sie Stadt selbst und due Bürgermeisterin sagen dass sie Probleme haben. Also entweder wohnen deine Freumde in einem guten Viertel und kimmen da kaum raus, sie kriegen es einfach nicht mit oder aber sje sind an due Zustände gewohnt und es juckt sue einfach nicht mehr.
    Takeda Shingen ist offline

  9. #29 Zitieren
    General Avatar von BreaZ
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    Du wiederholst dich und widersprichst dir gleichzeitig.

    Was ist es nun? Ersticken nur die stadt in scheisse und es fehlen die touristen und der ärzte kongress oder betrifft es nur die schlechten gegenden?

    Dachte beim titelthema eher an die wasserprobleme von ganz kalifornien. Aber dort ist die dürre wohl nicht so heftig wie hier
    Das grösste Hindernis des Lebens ist die Erwartung, die sich auf den naechsten Tag richtet.
    Du verlierst dadurch das Heute.
    BreaZ ist offline

  10. #30 Zitieren
    Deus Avatar von Pursuivant
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    Zitat Zitat von Raider Beitrag anzeigen
    Nein, das Problem, das die amerikanischen Städte haben ist in dieser Kapazität sehr typisch für die USA, soweit es die sogenannte Erste Welt betrifft. Klar haben auch Großstädte hier in Westeuropa ihre schlechteren Viertel aber Heimatlosigkeit und Drogenepidemien dieser Form gibt es hier, zum Glück, nicht. Die sind ein Produkt von Amerikas menschenunwürdigem Gesundheitssystem und seinem praktisch nicht vorhandenen sozialen Sicherheitsnetz. Es geht hier eben nicht darum, Sozialismus in Amerika einzuführen, es würde schon einen großen Fortschritt bedeuten, viele der Dinge dort einzuführen, die wir hier in Deutschland schon lange als selbstverständlich erachten. Schon das würde die Probleme, die dieser Thread anklagt, stark mildern.
    Ich habe zwar mehr als 12 Jahre in den USA gelebt, San Francisco kenne ich allerdings auch nur als Touri. Auf die Stadt treffen gleich mehrere Probleme zu, hoffnungslos überbevölkert auf Grund der Lage. Die Stadt hat in etwa die selbe Einwohnerzahl wie Dortmund, aber nur auf einem Drittel der Fläche. Dementsprechend gibt es hohe Mieten, bzw. Immobilienpreise. Du wirst da keine Wohnung unter 2.000 bis 3.000 Dollar Miete pro Monat bekommen, zumindest in den besseren Wohnvierteln.
    Lt. UN-Sozialpakt hat jeder Mensch das Recht auf medizinische Versorgung und die erhält auch der, der durchs Raster fällt. Selbst in den USA. Bei uns in Deutschland fallen auch bis zu (geschätzt) 10 Prozent der Einwohner durchs Raster. (Es gibt keine offiziellen Zahlen!)
    Es gibt mittlerweile in den USA eine Pflicht-Krankenversicherung, wenn man eine Versicherung nicht nachweisen kann, dann sind happige Geldstrafen fällig. Es gibt eine "staatliche" Rentenversicherung, die im Gegensatz zur Deutschen Rente finanziell auf sicheren Beinen steht. Problematisch ist nur die freiwillige Ghettobildung und damit die Verslummung einiger Stadtbezirke. Aber wenn man Essen-Altendorf und Dortmund Nordstadt so anschaut, dann sind wir da auch nicht mehr weit davon entfernt.
    Pursuivant ist offline

  11. #31 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Thorn1030
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    Zitat Zitat von Korhal Beitrag anzeigen
    Wenn du schon differenzieren willst, dann solltest du weniger mit Annahmen argumentieren, außer du magst kontrafaktisches Denken.
    Was soll der Blödsinn denn? Wenn ich schon differenzieren will?!? Ich habe darauf hingewiesen, daß San Francisco nunmal nicht ganz Kalifornien ist; darüber müssen wir uns doch kaum unterhalten, oder? Wenn das für dich "kontrafaktisch" ist, empfehle ich einen Blick in einen beliebigen Standard-Weltatlas... und weniger undifferenziertes aka bequemes Denken.

    Zitat Zitat von Korhal Beitrag anzeigen
    Du räumst aber den Berichten eine größere Bedeutung ein, weil das eben besser zu dem passt, was du glauben willst.
    Witzig, das man diesen Eindruck von dir genauso gewinnt...
    Thorn1030 ist offline Geändert von Thorn1030 (06.08.2018 um 23:15 Uhr)

  12. #32 Zitieren
    Deus Avatar von Korhal
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    Zitat Zitat von Thorn1030 Beitrag anzeigen
    Witzig, das man diesen Eindruck von dir genauso gewinnt...
    Dann ist dies eher die Folge selektiven Lesen, denn in meinen Posts steht bereits (auch ) Gegenteiliges.
    Was meinen Eindruck von oben übrigens nur stärkt. Vielen Dank für die Bestätigung also.
    Wer würde glauben, dass jene, die derart in Hass gegeneinander entbrannt sind, aus einer Art stammen, die gleiche Natur haben, der gleichen menschlichen Gesellschaft angehören? Wer würde glauben, dass sie Brüder sind, deren Vater im Himmel ist?
    Papst Benedikt XV.
    Korhal ist offline

  13. #33 Zitieren
    Hero Avatar von SvenniLifestyle
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    Ist es nicht eher so, dass wegen der Nähe zum Silicon Valley da mega der Wohlstand ist, was dazu führt, dass sich kein normaler Mensch mehr Wohnungen da leisten kann? Klar wird es dann einige Verlierer geben.

    Aber dafür sind ja die hier entwickelt worden:
    https://www.wired.de/collection/life...ter-obdachlose
    SvenniLifestyle ist offline

  14. #34 Zitieren
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    Zitat Zitat von John Henry Eden Beitrag anzeigen
    Tja wie lost man so was? Am besten die Stadtverwaltung entsorgen, dan die Polizei Präsens verstärken stärker gegen Drogen vorgehen. Die Scheise aufräumen und die verursachen ordentlich bestrafen.
    Jaja, dass Prohibition und härteres Vorgehen gegen Drogen wirken sieht man ja... nirgends.

    Kennst du die Realität? Du weißt schon, diese ominöse Dimension vor deinem Fenster?

    In dieser ist es so, dass härtere Drogengesetze überall in liberalen Demokratien dazu geführt haben, dass MEHR Menschen Drogen nehmen, das Nehmen von Drogen GEFÄHRLICHER wurde, den Kriminellen VIEL mehr Geld in die Kasse gespült wurde, es MEHR Drogentote gab, MEHR problematischen Konsum, MEHR Elend.

    Aber gut, vielleicht willst du ja auch, dass mehr Menschen abhängig werden, und vielleicht möchtest du auch, dass das organisierte Verbrechen möglichst viel verdient.

    Vielleicht stehst du auf Verelendung, Verbrechen, und darauf dass Menschen elendig an Überdosen verrecken.

    Dann machen deine Vorschläge in Anbetracht ALLER Erfahrungen der letzten Jahrzehnte Sinn.
    ulix ist offline

  15. #35 Zitieren
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    Kurz zu SF:

    Das größte Problem dort, und die Ursache der meisten anderen Probleme dort, ist ein ähnliches wie es sich in deutschen Großstädten gerade immer mehr verschärft:

    Mieten.

    Durch die Tech-Branche sind die Mieten dort exorbitant, so dass Menschen in normalen Jobs teilweise im Zelt leben müssen, weil sie sich nix anderes leisten können.

    Daher ist Raiders Verweis auf den Sozialstaat (den John Henry in rechter Verblendung einfach mal mit Sozialismus gleichsetzt) gar nicht so schlecht: durch vernünftige Miet- und Wohnpolitik ließe sich die Situation dort massiv entschärfen.

    [Video]
    ulix ist offline Geändert von ulix (09.08.2018 um 17:07 Uhr)

  16. #36 Zitieren
    Legende Avatar von Ciao
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    Es braucht einen neuen Mike Stone
    Ist Euch eigentlich klar, dass wir zu den reichsten 10% der Welt gehören?
    10% von 9 Milliarden sind 900 Millionen. Und unter diesen 900 Millionen gehören unsere 80 Millionen klar zu den reicheren unter den reichsten 10%.
    Also, wie verbessern WIR die Welt? Und keine Ausreden.
    Ciao ist offline

  17. #37 Zitieren
    Knight Avatar von Opodeldox
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    Zitat Zitat von ulix Beitrag anzeigen
    Das größte Problem dort, und die Ursache der meisten anderen Probleme dort, ist ein ähnliches wie es sich in deutschen Großstädten gerade immer mehr verschärft: Mieten.

    Durch die Tech-Branche sind die Mieten dort exorbitant, so dass Menschen in normalen Jobs teilweise im Zelt leben müssen, weil sie sich nix anderes leisten können.

    Daher ist Raiders Verweis auf den Sozialstaat (den John Henry in rechter Verblendung einfach mal mit Sozialismus gleichsetzt) gar nicht so schlecht: durch vernünftige Miet- und Wohnpolitik ließe sich die Situation dort massiv entschärfen.
    Die Mieten sind nicht das Problem, sondern die Nachfrage nach Wohnraum. Diese Fehleinschätzung ist das größte Problem, wenn es darum geht angemessenen Wohnraum zu schaffen. Denn dann werden Dinge wie Mietpreisbremsen eingeführt, die keinen Wohnraum schaffen und die Nachfrage fördern. Sinkende, oder stabile, Mieten sind ein Anzeiger für eine erfolgreiche Politik auf dem Gebiet, so wie sinkendes Fieber ein Anzeichen einer erfolgreichen Behandlung ist. Mietpreisbremsen haben einfach das Ziel, das Thermometer zu manipulieren.

    Die Mieten sind nicht durch die Tech-Branche so hoch, sondern eben wegen der Nachfrage, woher die kommt ist fast nebensächlich und dem Angebot. Daran kann eine "vernünftige" Miet- und Wohnpolitik nichts ändern, denn die Nachfrage ist oft wesentlich höher, als die Kapazitäten die gebaut werden. Das ist das gleiche Problem, dass alle Großstädte haben, Kapazitäten lassen sich in den beliebten Lagen nicht der Nachfrage entsprechend erhöhen. Das gleiche Problem haben selbst chinesische Großstädte, obwohl man dort kein Eigentum erwerben kann und es große Leerstände überall gibt, außer in den begehrten Lagen eben.

    Das ist ein Resultat zu zentralisierter Infrastruktur und daraus resultierender zentraler Lage von Arbeitsplätzen. Kurzfristig muss so viel wie möglich gebaut werden, mittelfristig muss die Infrastruktur in der Breite verbessert werden. Hier in Berlin wollen die Menschen in die Innenstadt, weil dort der ÖPNV besser ist, es genügen Ärzte, Arbeit, mehr Kitas, Schulen, Freizeitoptionen usw. gibt. Das ist Grundsätzlich überall das Selbe und das ist das Problem, das zu lösen ist. Das ist eine Mamutaufgabe, die weder erkannt, noch angepackt wird - das dezentralisieren von Infrastruktur. Denn wenn wir in die Fläche gehen, gibt es wieder genug Fläche zum Neubau und wohnen und dank der Infrastruktur, kann das dann eine echte Alternative sein.

    In Berlin scheitert so etwas aber schon daran, dass unser Linke Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, nach eigener Aussage, gar keine Interesse hat so viel Wohnraum wie möglich zu schaffen.
    “If it is not right do not do it; if it is not true do not say it.” ― Marcus Aurelius

    Opodeldox ist offline

  18. #38 Zitieren
    Mythos Avatar von Apubec
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    Zitat Zitat von Opodeldox Beitrag anzeigen
    In Berlin scheitert so etwas aber schon daran, dass unser Linke Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, nach eigener Aussage, gar keine Interesse hat so viel Wohnraum wie möglich zu schaffen.
    Dafür gibt es doch sicherlich auch einen Quellnachweiß.
    Es gibt kein gut und böse, kein Richtig und kein Falsch, nur Entscheidungen und Konsequenzen.
    Apubec ist offline

  19. #39 Zitieren
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    Zitat Zitat von Opodeldox Beitrag anzeigen
    Die Mieten sind nicht durch die Tech-Branche so hoch, sondern eben wegen der Nachfrage, woher die kommt ist fast nebensächlich und dem Angebot. Daran kann eine "vernünftige" Miet- und Wohnpolitik nichts ändern, denn die Nachfrage ist oft wesentlich höher, als die Kapazitäten die gebaut werden. Das ist das gleiche Problem, dass alle Großstädte haben, Kapazitäten lassen sich in den beliebten Lagen nicht der Nachfrage entsprechend erhöhen. Das gleiche Problem haben selbst chinesische Großstädte, obwohl man dort kein Eigentum erwerben kann und es große Leerstände überall gibt, außer in den begehrten Lagen eben.
    Da zu vernünftiger Mietpolitik auch sozialer Wohnbau gehört hast du schlicht Unrecht. Dazu gehört es natürlich auch, den sozialen Wohnbau nicht gewinnbringend an Spekulanten zu verscherbeln, wie es regelmäßig überall passiert (in den USA wie auch hier), weil die Stadtkassen leer sind.
    ulix ist offline

  20. #40 Zitieren
    Knight Avatar von Opodeldox
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    Zitat Zitat von Apubec Beitrag anzeigen
    Dafür gibt es doch sicherlich auch einen Quellnachweiß.
    Hier ist das Interview:
    https://www.morgenpost.de/berlin/art...in-Mantra.html

    Zitat Zitat von ulix Beitrag anzeigen
    Da zu vernünftiger Mietpolitik auch sozialer Wohnbau gehört hast du schlicht Unrecht. Dazu gehört es natürlich auch, den sozialen Wohnbau nicht gewinnbringend an Spekulanten zu verscherbeln, wie es regelmäßig überall passiert (in den USA wie auch hier), weil die Stadtkassen leer sind.
    Womit habe ich unrecht? Ich habe mehre Punkte gemacht. Keiner davon war, dass es keinen sozialen Wohnungsbau geben soll, oder das man ihn verkaufen soll. Viel mehr ging es eben genau darum, eine urbane Strategie zu entwickeln, die es ermöglicht eine Stadt sozialverträglich wachsen zu lassen.

    Sozialer Wohnungsbau selbst löst die Probleme von zu hohen Mieten aber nicht, allein schon, weil er den meisten Menschen gar nicht erst zur Verfügung steht. Für die, denen er nicht zur Verfügung steht, verknappt er das Angebot weiter und erhöht die Preise. Auch löst sozialer Wohnungsbau das schlichte Platzproblem ist nicht, vor allem da es da Konflikte gibt was Gebaut wird Wohnungen, Schulen, Flüchtlingsunterkünfte usw. Alles wird gebraucht, auch in Abhängigkeit, denn mehr Wohnungen bedeutet mehr Schulen, Kita, Läden usw. die müssen ggf. zuerst gebaut werden, weil es da schon einen Mangel gibt.


    Es führt nichts an neuen Konzepten davon herum, was eine Stadt ist und wie sie gebaut wird. In der aktuellen Situation wird es keinen Wohnraum, erstrecht keinen günstigen Wohnraum, dort geben, wo sie unbedingt leben wollen, in der Innenstadt. Wir täten viel besser daran diese Idee aufzugeben und neue Ideen zu entwickeln. Das wäre natürlich progressiv, aber es ist viel einfacher alte, konservative linke und rechte Ideen durch die Mangel zu drehen.
    “If it is not right do not do it; if it is not true do not say it.” ― Marcus Aurelius

    Opodeldox ist offline Geändert von Opodeldox (17.08.2018 um 12:42 Uhr)

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