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  1. #61
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    Mit diesem siegessicheren Lächeln, Herrscherin über diese Wohnung zu sein, trat sie neben ihrem 'Untertan' ein. Alles nur wegen eines schlichten 'Ascaiath' am Klingelschild. Sie schlurfte ins Innere und zog den Regen mit sich ins Innere und damit auch eine ausladende Pfütze. Sie sah bislang noch nicht viel. Stolperte eher irgendwie ins Innere und hörte schließlich, wie Leif hinter ihr Mantel und Sakko los wurde und alles wie ein nasser Sack zu Boden klatschte, bevor er es zum Trocknen aufhing. Aus Nostalgie oder Naivität heraus legte sie selbst über Kreuz Hand an den Saum ihres Shirts und zog es, ähnlich wie einen nassen Kartoffelsack, über ihren Kopf. "Geh ruhig schon falls du ins Bad musst. Ich seh solange nach was du anziehen könntest bis deine Klamotten trocken sind." ließ sie in ihrer Bewegung nahezu einfrieren und sich bei all den Spielereien und der scheinbaren, temporären Leichtigkeit bewusst werden, dass sie tatsächlich nicht mehr zusammen waren. Ihrerseits wäre es einerlei gewesen, dass sie nur in BH vor ihrem Exfreund stand und sich die kurzen Ärmel des Shirts gerade von Unterarmen und Händen schälte, aber der Umstand, wie nah sie sich wirklich immer gewesen waren trübte diese unbewusste Handlung. "Oh..stimmt. Scusami.", korrigierte sie sich selbst und wirkte wirklich ein bisschen beschämt, als sie sich in der düsteren, dunklen Wohnung drehte und mit ihren Augen scannte, wo sich das Badezimmer befinden konnte, bevor sie es im Eck, durch das kleine, von Glas umschlossene Schlafzimmer hindurch, fand und Leif irgendwann den Dimmlichtschalter.

    Als sie im Badezimmer angekommen war schnaubte sie. Drückte das nasse Shirt ins Waschbecken und stützte ihr Gesicht für eine Sekunde in ihren Händen ab, dessen Arme sie auf den Armaturen platzierte. Es fühlte sich alles zu vertraut an. Zu unbeschwert. Dabei wurde sie dennoch daran erinnert, dass sie nicht länger zusammen waren. Und dass Leif es auch offensichtlich nicht anders wollte, indem er sie, Abstand wahrend, ins Badezimmer vorließ. Ohne das Anzeichen ihr irgendwie diese Privatsphäre nehmen zu wollen. Und dabei wurde ihr ziemlich klar, wie viel sie eigentlich nicht mehr hatte. In welchem unwohlen Schwebezustand sie sich aktuell befanden und weder in die eine noch zu sehr in die andere Richtung gehen konnten.
    Eine Weile lang sah sie sich hier um und schien mit jeder weiteren Bewegung unsicherer zu werden. Dennoch verlor sie die schwere, vollgesogene Hose. Und irgendwann die Unterwäsche um sich, wenigstens kurz, das Regenwasser von der Haut zu waschen. Im Grunde kam sie nur Sekunden später wieder aus der hochmodernen Dusche, griff sich ein Handtuch, trocknete sich, aber vor allem ihr Haar langsam ab und wickelte sich das Handtuch schließlich um den Körper. Und genau so trat sie schließlich zurück in den Hauptraum der Wohnung. Noch immer umwabert vom Geruch des Chlors aus dem Pool ihrer Familie. Nur leicht getrübt von dem einzigen, recht neutralen Duschgel, dass sie hier fand.


    Es wurde wieder auf diese Weise still in der Wohnung, wie es still in seinem Innersten war, wann immer Luceija und er nicht auf diese perfekt romantisch-leidenschaftliche Art und Weise funktionierten. Dann wenn Leif allein war. So wie jetzt, was so unglaublich ungewohnt war. Wahrscheinlich wäre ihm der Umstand mehr noch auf den Magen geschlagen. Hätte ihn mit der Übelkeit ringen lassen, statt ihn in die Küche gehen und diese Pizza abstellen zu lassen.
    Alles Licht das der Schwede sich gestattete war jenes der Abzugshaube. Mehr konnte sein Kopf unter den ständig anklopfenden Schmerzen nicht ertragen, als er sich hier etwas deplatziert Hemd und Hose vom Leib zog und Hand an seine Brust legte. Der unschuldig weiße Verband war völlig durchnässt und selbst die darunterliegenden einzelnen Wundverbandplatten hatte dem rasenden Wetter klein beigegeben. Er zog sie nicht ohne ein Zischen von der klammen Haut, betrachtete umständlich die Ränder die Grey mit einem perfektionistischen Anspruch genäht hatte und stellte nichts außer einer tadellosen Wundheilung fest. Schwer zu ertragen ohne Schmerzmittel, aber handwerklich mehr als respektabel, wie der Arzt selbst gestehen musste, als hörbar die Tür im anderen Raum geschwungen wurde. Nicht unpassend.
    "Schon fertig?", wollte er von der Italienerin wissen, schnappte sich sein nasses Hemd und hielt es sich über den eigentlich ohnehin noch halb bedeckten Teil seines Unterkörpers, während er sich aus dem Türrahmen lehnte. So sichtbar lädiert wie er war, aber den Unmut und die Schmerzen hierzu versuchend hinter einem Lächeln zu verbergen. Er war nicht sehr gut darin, aber davon hatte er wohl keinen blassen Schimmer.
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  2. #62
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    Es wurde wieder auf diese Weise still in der Wohnung, wie es still in seinem Innersten war, wann immer Luceija und er nicht auf diese perfekt romantisch-leidenschaftliche Art und Weise funktionierten. Dann wenn Leif allein war. So wie jetzt, was so unglaublich ungewohnt war. Wahrscheinlich wäre ihm der Umstand mehr noch auf den Magen geschlagen. Hätte ihn mit der Übelkeit ringen lassen, statt ihn in die Küche gehen und diese Pizza abstellen zu lassen.
    Alles Licht das der Schwede sich gestattete war jenes der Abzugshaube. Mehr konnte sein Kopf unter den ständig anklopfenden Schmerzen nicht ertragen, als er sich hier etwas deplatziert Hemd und Hose vom Leib zog und Hand an seine Brust legte. Der unschuldig weiße Verband war völlig durchnässt und selbst die darunterliegenden einzelnen Wundverbandplatten hatte dem rasenden Wetter klein beigegeben. Er zog sie nicht ohne ein Zischen von der klammen Haut, betrachtete umständlich die Ränder die Grey mit einem perfektionistischen Anspruch genäht hatte und stellte nichts außer einer tadellosen Wundheilung fest. Schwer zu ertragen ohne Schmerzmittel, aber handwerklich mehr als respektabel, wie der Arzt selbst gestehen musste, als hörbar die Tür im anderen Raum geschwungen wurde. Nicht unpassend.
    "Schon fertig?", wollte er von der Italienerin wissen, schnappte sich sein nasses Hemd und hielt es sich über den eigentlich ohnehin noch halb bedeckten Teil seines Unterkörpers, während er sich aus dem Türrahmen lehnte. So sichtbar lädiert wie er war, aber den Unmut und die Schmerzen hierzu versuchend hinter einem Lächeln zu verbergen. Er war nicht sehr gut darin, aber davon hatte er wohl keinen blassen Schimmer.


    "Ja..", sagte sie und nickte zögerlich, hielt dabei noch mit einer Hand das große Handtuch fest um ihren Körper und ließ ihre nackten Füße über den Boden im industriellen Stil tapsen. Jeder einzelne machte dabei einen gut hörbaren Klang, bis sie vollständig auf den Schweden zugekommen war und sich etwas anderes auf Luceijas Gesicht breit machte: Der Hauch von Sorge. Sie konnte kaum übersehen, dass es dem Blonden nicht sonderlich gut ging und es waren nur Vermutungen, aber das, was sich unterhalb seines Lächelns abzeichnete, die rot hervorstehenden, teils ziemlich auffälligen Narben, die er irgendwie zu kaschieren versuchte, schienen für sie einen Teil der Erklärung auszumachen. Unwillkürlich war sie an diesem Punkt zurück: Proteus. Nach dem Anschlag. Im Rausch der Panik die sie empfand, als Leif vor ihr in die Knie ging und auf den Boden in eine unübersehbare Blutlache fiel. Als er verblutete. Fast. Unter ihren Händen, die scheinbar alles von dieser dicken, roten Flüssigkeit aufgesogen hatten..
    Jetzt waren diese Hände es, die zögerlich sein Gesicht berührten. Zu dem sie aufsah, in seine Augen. "Geht's dir gut..? Du siehst noch blasser aus als sonst.", flüsterte sie.
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  3. #63
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    "Ja..", sagte sie und nickte zögerlich, hielt dabei noch mit einer Hand das große Handtuch fest um ihren Körper und ließ ihre nackten Füße über den Boden im industriellen Stil tapsen. Jeder einzelne machte dabei einen gut hörbaren Klang, bis sie vollständig auf den Schweden zugekommen war und sich etwas anderes auf Luceijas Gesicht breit machte: Der Hauch von Sorge. Sie konnte kaum übersehen, dass es dem Blonden nicht sonderlich gut ging und es waren nur Vermutungen, aber das, was sich unterhalb seines Lächelns abzeichnete, die rot hervorstehenden, teils ziemlich auffälligen Narben, die er irgendwie zu kaschieren versuchte, schienen für sie einen Teil der Erklärung auszumachen. Unwillkürlich war sie an diesem Punkt zurück: Proteus. Nach dem Anschlag. Im Rausch der Panik die sie empfand, als Leif vor ihr in die Knie ging und auf den Boden in eine unübersehbare Blutlache fiel. Als er verblutete. Fast. Unter ihren Händen, die scheinbar alles von dieser dicken, roten Flüssigkeit aufgesogen hatten..
    Jetzt waren diese Hände es, die zögerlich sein Gesicht berührten. Zu dem sie aufsah, in seine Augen. "Geht's dir gut..? Du siehst noch blasser aus als sonst.", flüsterte sie.


    Sie mochte keinen Schimmer haben wie gut sie ihm tat. Sorgsam platziert auf seiner Wange, während er sein Gesicht neigte und die Innenfläche ihrer kleinen Hand küsste. Seufzte und sich an diesem bemühten Lächeln für sie versuchte.
    "Gar nichts ist gut, Müslischleuder.", gab er der Situation halber zu. "Aber du bist hier. Das macht wenigstens diesen Abend perfekt."
    Dem Handkuss folgte ein ebenso sorgenvoller Strich seiner Hand durch ihr Haar, womit seine Lippen ihre Stirn trafen und dort für einige Sekunden verblieben. Über Worte nachdachten die er schon so oft gesagt hatte und die sie jetzt vielleicht doch nicht hören wollte. Denn was er sagte war etwas anderes.
    "Ich geh schnell duschen.", sagte der Blonde schließlich. "Im Schrank hat dein Bruder ein paar wenige Klamotten. Sieh mal nach ob Shirts dabei sind. Oder geh an meinen Koffer neben der rechten Bettseite. Da sind auch welche. Auch wenn du nicht gerne Kleider trägst-....", bemerkte er mit einem Lachen, "Mehr kann ich dir für den Moment nicht bieten."






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  4. #64
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    Sie mochte keinen Schimmer haben wie gut sie ihm tat. Sorgsam platziert auf seiner Wange, während er sein Gesicht neigte und die Innenfläche ihrer kleinen Hand küsste. Seufzte und sich an diesem bemühten Lächeln für sie versuchte.
    "Gar nichts ist gut, Müslischleuder.", gab er der Situation halber zu. "Aber du bist hier. Das macht wenigstens diesen Abend perfekt."
    Dem Handkuss folgte ein ebenso sorgenvoller Strich seiner Hand durch ihr Haar, womit seine Lippen ihre Stirn trafen und dort für einige Sekunden verblieben. Über Worte nachdachten die er schon so oft gesagt hatte und die sie jetzt vielleicht doch nicht hören wollte. Denn was er sagte war etwas anderes.
    "Ich geh schnell duschen.", sagte der Blonde schließlich. "Im Schrank hat dein Bruder ein paar wenige Klamotten. Sieh mal nach ob Shirts dabei sind. Oder geh an meinen Koffer neben der rechten Bettseite. Da sind auch welche. Auch wenn du nicht gerne Kleider trägst-....", bemerkte er mit einem Lachen, "Mehr kann ich dir für den Moment nicht bieten."


    'Ja', stimmte sie sprachlos zu, als sie dabei zusah, wie er ihre Handinnenfläche küsste als sei es ein Wunder, dass sie ihn berührte. 'Gar nichts ist gut.'. Etwas stach in ihre Brust was sie nicht definieren konnte. Dennoch simulierte sie genau das selbe Lächeln, zu welchem er sich offensichtlich abmühte und alles wurde...es war gut. Aber es wurde auch so seltsam wie es zuvor nicht war. "Ich werd mal schauen.", bestätigte sie und entließ ihren Exfreund nach einem weiteren Kuss, der gegen ihre Stirn traf. Ihre Hände zogen sich langsam zurück und er entgleitete ihr regelrecht als er an ihr vorbei ins Badezimmer ging.

    Und da stand Luceija nun. In einem Apartment, dass ihrem Bruder gehörte, sie aber niemals gesehen hatte. Sie drehte sich um, langsam, und sog die Umgebung ein. Stil hatte er, das konnte man nicht verleugnen. Der Industrial-Stil zauberte aus dem schmalen Stadthäuschen inmitten der britischen Großstadt eine durchaus geräumige Unterkunft in gediegenen Erd- und Holztönen, Schwarz und Weiss. Die Sizilianerin folgte dem ersten Vorschlag des Blonden, näherte sich dem Kleiderschrank neben dem Bett und oeffnete die Schiebetür zur Seite mit einem einfachen Druck gegen ein kleines Panel. Sie sah sich nachdenklich den Inhalt an und schob die wenigen Kleidungsstücke von Links nach Rechts. Ein schwarzes Sakko. Ein weißes Hemd. Drei Shirts in Schwarz, Grau und ein weißes T-Shirt. Daneben eine Dunkelblaue Jeans, eine schwarze Businesshose und ein Kleiderbügel mit Gürteln und Krawatten. Insgesamt eine sehr minimalistische aber ausreichende Garderobe. Sie zuckte nach einer nachdenklichen Weile mit den Schultern, schnappte sich das schwarze Shirt und die dunkelblaue Jeans ihres Bruders und schien keine Reue zu empfinden seinen perfekt vorbereiteten Kleiderschrank ein paar essenzieller Teile zu berauben, indem sie sie anzog und besonders die VIEL zu großen Hose mit einem Gürtel grob um ihre Hüfte festigte. Der Länge wusste sie sich mit Umkrempeln zu helfen, aber wenigstens war sie nun, wenn auch in einem unsäglichen Schluffilook, umgezogen. Die Haare nahm sie sich mit einem Haargummi zu einem behelfsmäßigen und etwas zu großen Dutt zusammen und schlurfte schließlich in Richtung Küche. "Meinst du Gil hat hier was zu trinken gebunkert?", wollte sie wissen, rief die Frage über ihre Schulter ins Bad und akklimatisierte sich ziemlich schnell. Sie riss die Schränke auf und kramte Gläser hervor, irgendwo im Kühlschrank lagen tatsächlich ein paar Basics an Erfrischungsgetränken, aber unter anderem auch, in einem speziellen Weinfach, was sonst - Wein. "Hmm...endlich mal einer der mitdenkt." Mit einer Wein- und einer Wasserflasche unter dem linken Arm, zwei Gläsern zwischen den Fingern ihrer linken Hand geklemmt und der Pizzaschachtel in ihrer Rechten, schlenderte die Neunundzwanzigjaehrige in Richtung Wohnzimmer weiter und stellte alle Mitbringsel umständlich auf dem Tisch ab, bevor sie sich mit einem Seufzen ziemlich lässig auf der Couch fallen ließ..
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  5. #65
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    'Ja', stimmte sie sprachlos zu, als sie dabei zusah, wie er ihre Handinnenfläche küsste als sei es ein Wunder, dass sie ihn berührte. 'Gar nichts ist gut.'. Etwas stach in ihre Brust was sie nicht definieren konnte. Dennoch simulierte sie genau das selbe Lächeln, zu welchem er sich offensichtlich abmühte und alles wurde...es war gut. Aber es wurde auch so seltsam wie es zuvor nicht war. "Ich werd mal schauen.", bestätigte sie und entließ ihren Exfreund nach einem weiteren Kuss, der gegen ihre Stirn traf. Ihre Hände zogen sich langsam zurück und er entgleitete ihr regelrecht als er an ihr vorbei ins Badezimmer ging.

    Und da stand Luceija nun. In einem Apartment, dass ihrem Bruder gehörte, sie aber niemals gesehen hatte. Sie drehte sich um, langsam, und sog die Umgebung ein. Stil hatte er, das konnte man nicht verleugnen. Der Industrial-Stil zauberte aus dem schmalen Stadthäuschen inmitten der britischen Großstadt eine durchaus geräumige Unterkunft in gediegenen Erd- und Holztönen, Schwarz und Weiss. Die Sizilianerin folgte dem ersten Vorschlag des Blonden, näherte sich dem Kleiderschrank neben dem Bett und oeffnete die Schiebetür zur Seite mit einem einfachen Druck gegen ein kleines Panel. Sie sah sich nachdenklich den Inhalt an und schob die wenigen Kleidungsstücke von Links nach Rechts. Ein schwarzes Sakko. Ein weißes Hemd. Drei Shirts in Schwarz, Grau und ein weißes T-Shirt. Daneben eine Dunkelblaue Jeans, eine schwarze Businesshose und ein Kleiderbügel mit Gürteln und Krawatten. Insgesamt eine sehr minimalistische aber ausreichende Garderobe. Sie zuckte nach einer nachdenklichen Weile mit den Schultern, schnappte sich das schwarze Shirt und die dunkelblaue Jeans ihres Bruders und schien keine Reue zu empfinden seinen perfekt vorbereiteten Kleiderschrank ein paar essenzieller Teile zu berauben, indem sie sie anzog und besonders die VIEL zu großen Hose mit einem Gürtel grob um ihre Hüfte festigte. Der Länge wusste sie sich mit Umkrempeln zu helfen, aber wenigstens war sie nun, wenn auch in einem unsäglichen Schluffilook, umgezogen. Die Haare nahm sie sich mit einem Haargummi zu einem behelfsmäßigen und etwas zu großen Dutt zusammen und schlurfte schließlich in Richtung Küche. "Meinst du Gil hat hier was zu trinken gebunkert?", wollte sie wissen, rief die Frage über ihre Schulter ins Bad und akklimatisierte sich ziemlich schnell. Sie riss die Schränke auf und kramte Gläser hervor, irgendwo im Kühlschrank lagen tatsächlich ein paar Basics an Erfrischungsgetränken, aber unter anderem auch, in einem speziellen Weinfach, was sonst - Wein. "Hmm...endlich mal einer der mitdenkt." Mit einer Wein- und einer Wasserflasche unter dem linken Arm, zwei Gläsern zwischen den Fingern ihrer linken Hand geklemmt und der Pizzaschachtel in ihrer Rechten, schlenderte die Neunundzwanzigjaehrige in Richtung Wohnzimmer weiter und stellte alle Mitbringsel umständlich auf dem Tisch ab, bevor sie sich mit einem Seufzen ziemlich lässig auf der Couch fallen ließ..


    Leif verbrachte ungewöhnlich viel Zeit bis zu seiner Rückkehr in diesem Bad. Unter der Dusche, die Gedanken jenseits dieses Apartments und abwechselnd im Gerichtssaal oder auf Proteus. Besondern bei diesem einen Moment, der Luceija hätte verbieten müssen hier zu sein. Doch es war nicht die Zeit darüber zu reden. Nicht jetzt. Nicht solange sie es nicht wollte. Vielleicht auch nicht wahrhaben wollte.
    Im Spiegel sah er sich aus eben jenem Grund nicht einmal selbst ins Gesicht. Antwortete geistesabwesend aber viel zu leise auf ihre Frage und kehrte schließlich Minuten später in das angrenzende Schlaf- und schließlich ins Wohnzimmer zurück. Im Gegensatz zu ihr verzichtete er auf ein Shirt und-...Sogar die Hose. Das Handtuch um seine Hüften allein war Bekleidung genug für einen klischeehaften Schweden wie ihn, aber der Blonde staunte nicht schlecht kaum dass er den Aufzug der Italienerin in seiner zweifelhaften Vollkommenheit wahrnahm. Die schwarze Hose, die zweifelsfrei NICHT ihr gehörte und das Shirt, welches er ihr vorgeschlagen hatte.
    "Äh-...", setzte er unbeholfen und schob die Brauen aufeinander zu, "Meine romantische Vorstellungskraft hat mir vorgemacht du würdest meine Shirts bevorzugen, aber das nur am Rande. Bitte sag mir nur eins: Ist dieser Aufzug dein ultimatives Svensson-Abwehrsystem oder versuchst du dich gerade wirklich an einem neuen Look?"
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  6. #66
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    Leif verbrachte ungewöhnlich viel Zeit bis zu seiner Rückkehr in diesem Bad. Unter der Dusche, die Gedanken jenseits dieses Apartments und abwechselnd im Gerichtssaal oder auf Proteus. Besondern bei diesem einen Moment, der Luceija hätte verbieten müssen hier zu sein. Doch es war nicht die Zeit darüber zu reden. Nicht jetzt. Nicht solange sie es nicht wollte. Vielleicht auch nicht wahrhaben wollte.
    Im Spiegel sah er sich aus eben jenem Grund nicht einmal selbst ins Gesicht. Antwortete geistesabwesend aber viel zu leise auf ihre Frage und kehrte schließlich Minuten später in das angrenzende Schlaf- und schließlich ins Wohnzimmer zurück. Im Gegensatz zu ihr verzichtete er auf ein Shirt und-...Sogar die Hose. Das Handtuch um seine Hüften allein war Bekleidung genug für einen klischeehaften Schweden wie ihn, aber der Blonde staunte nicht schlecht kaum dass er den Aufzug der Italienerin in seiner zweifelhaften Vollkommenheit wahrnahm. Die schwarze Hose, die zweifelsfrei NICHT ihr gehörte und das Shirt, welches er ihr vorgeschlagen hatte.
    "Äh-...", setzte er unbeholfen und schob die Brauen aufeinander zu, "Meine romantische Vorstellungskraft hat mir vorgemacht du würdest meine Shirts bevorzugen, aber das nur am Rande. Bitte sag mir nur eins: Ist dieser Aufzug dein ultimatives Svensson-Abwehrsystem oder versuchst du dich gerade wirklich an einem neuen Look?"


    "Eigentlich..", retournierte die Sizilianerin mit ausgebreiteten Armen über der Lehne der Couch und einem aufgestellten Fuss auf dem Polster, während der andere herunterbaumelte. "...ist das das ultimative Ascaiath-Swag-Outfit mit dem ich dich überraschen wollte, aber..naja. Wie sollte ich von dir erwarten können, der sich offensichtlich einfach keine Kleidung bei einem so verbotenen Körper leisten kann, das zu verstehen, wenn du es siehst." Sie grinste ihr dreckigstes Grinsen über die linke, durch die Größe des Shirts ihres Bruders freigelegte Schulter hinweg zu ihm.
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  7. #67
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    Wieder ein Seufzen. Gepaart mit diesem Lachen welches zugab dass Leif ein klein wenig resignierte. Er war machtlos gegen sie. Diese viel zu bezaubernde Sizilianerin ohne Sinn für Mode, aber diese Form des absurden Humors, auf den er antwortete indem er sich zu ihr setzte.
    "Ich habe keine Ahnung wer oder was dieser Swag ist, aber-...Ziehst du dieses Unikat für mich auch wieder aus? Ich fühle mich dezent underdressed."
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  8. #68
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    Wieder ein Seufzen. Gepaart mit diesem Lachen welches zugab dass Leif ein klein wenig resignierte. Er war machtlos gegen sie. Diese viel zu bezaubernde Sizilianerin ohne Sinn für Mode, aber diese Form des absurden Humors, auf den er antwortete indem er sich zu ihr setzte.
    "Ich habe keine Ahnung wer oder was dieser Swag ist, aber-...Ziehst du dieses Unikat für mich auch wieder aus? Ich fühle mich dezent underdressed."


    "Hmm..", murmelte sie mit einer gespielten Nachdenklichkeit und beäugte den Mann bewusst nicht an den freiliegenden Stellen, die sie mit Sicherheit in der nächsten Zeit andernfalls hätte intensiver beachten müssen. Wie ihre sich leicht bewegenden Nüstern verrieten. "Ist nicht mein Problem wenn du nicht vorbereitet bist.", antwortete sie mit dieser Arroganz in ihrer Stimme und dem leicht gereckten Kinn als gehöre ihr dieses Sofa wirklich. Doch dann.."Aber weil dus bist machen wir nen Deal.", und noch bevor sie die Bedingungen erwähnte rutschten ihre Finger unter den vielen Stoff des viel zu großen Shirts und öffneten den Gürtel, den sie sich für die Hose umgebunden hatte, bäumte sich schließlich leicht auf und schob die Hose so über ihre Hüfte nach unten, dass das Shirt für ständigen Sichtschutz sorgte und schließlich zu dem 'Kleid' wurde, dass er erwartet hatte. "Ich verlier ein Kleidungsstück und du ziehst eins an.", wollte sie nicht uneigennützig. Denn einerseits trauerte sie seinem Anblick regelrecht hinterher...und andererseits...war ihr der Blick auf diese Narben, die sie unweigerlich sah, irgendwie unangenehm. Weil sie dieses Bild seiner aufgerissenen Brust immer wieder vor sich sah, ebenso wie den Moment, in dem er beinahe in ihren Händen verblutet wäre. "Dann sind wir wenigstens...pari. Quitt?"

    Mit diesen Worten griff sie nach der Weinflasche und machte sich, mit beiden Beinen auf der Couch, dran, sie zu öffnen.
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  9. #69
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    "Hmm..", murmelte sie mit einer gespielten Nachdenklichkeit und beäugte den Mann bewusst nicht an den freiliegenden Stellen, die sie mit Sicherheit in der nächsten Zeit andernfalls hätte intensiver beachten müssen. Wie ihre sich leicht bewegenden Nüstern verrieten. "Ist nicht mein Problem wenn du nicht vorbereitet bist.", antwortete sie mit dieser Arroganz in ihrer Stimme und dem leicht gereckten Kinn als gehöre ihr dieses Sofa wirklich. Doch dann.."Aber weil dus bist machen wir nen Deal.", und noch bevor sie die Bedingungen erwähnte rutschten ihre Finger unter den vielen Stoff des viel zu großen Shirts und öffneten den Gürtel, den sie sich für die Hose umgebunden hatte, bäumte sich schließlich leicht auf und schob die Hose so über ihre Hüfte nach unten, dass das Shirt für ständigen Sichtschutz sorgte und schließlich zu dem 'Kleid' wurde, dass er erwartet hatte. "Ich verlier ein Kleidungsstück und du ziehst eins an.", wollte sie nicht uneigennützig. Denn einerseits trauerte sie seinem Anblick regelrecht hinterher...und andererseits...war ihr der Blick auf diese Narben, die sie unweigerlich sah, irgendwie unangenehm. Weil sie dieses Bild seiner aufgerissenen Brust immer wieder vor sich sah, ebenso wie den Moment, in dem er beinahe in ihren Händen verblutet wäre. "Dann sind wir wenigstens...pari. Quitt?"

    Mit diesen Worten griff sie nach der Weinflasche und machte sich, mit beiden Beinen auf der Couch, dran, sie zu öffnen.


    "Dir ist doch klar dass du damit meine schwedische Identität mit Füßen trittst, oder?", fragte Leif und echauffierte sich künstlich. Nicht ganz ließ er sich dabei zusehen wie sie sich die Hose von den Beinen zog und beiseite stob. Noch vor wenigen Tagen wäre diese Situation hier durch weniger Gerede und einem mehr an anderen Dingen ausgefochten worden. Nicht so jetzt, denn er erhob sich etwas wehleidig ohne ihre Antwort und stapfte mit einem boshaften Schulterblick zurück ins Schlafzimmer. Sein Koffer besaß tatsächlich so etwas wie einen "Schlafanzug". Wieso war ihm selbst nicht ganz klar, während er das Handtuch fallen ließ ohne die Tür zu schließen oder für Sichtschutz zu sorgen. Für ihn war diese hervorgeholte weiß-grau Kombination alles andere als bequem. OP-Kittel waren bequem. Sie engten einem die verdammten Eier nicht ein und kratzten auf keinem Zentimeter seiner Haut. All das konnte man von diesem Outfit nicht behaupten, mit dem er zurückkehrte und der Italienerin einen unmissverständlichen Ich-hoffe-du-bist-zufrieden-Blick zuwarf, um sich anschließend zu setzen. Jetzt-...Wäre die Pizza besser anders als erwartet überragend.
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  10. #70
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    "Dir ist doch klar dass du damit meine schwedische Identität mit Füßen trittst, oder?", fragte Leif und echauffierte sich künstlich. Nicht ganz ließ er sich dabei zusehen wie sie sich die Hose von den Beinen zog und beiseite stob. Noch vor wenigen Tagen wäre diese Situation hier durch weniger Gerede und einem mehr an anderen Dingen ausgefochten worden. Nicht so jetzt, denn er erhob sich etwas wehleidig ohne ihre Antwort und stapfte mit einem boshaften Schulterblick zurück ins Schlafzimmer. Sein Koffer besaß tatsächlich so etwas wie einen "Schlafanzug". Wieso war ihm selbst nicht ganz klar, während er das Handtuch fallen ließ ohne die Tür zu schließen oder für Sichtschutz zu sorgen. Für ihn war diese hervorgeholte weiß-grau Kombination alles andere als bequem. OP-Kittel waren bequem. Sie engten einem die verdammten Eier nicht ein und kratzten auf keinem Zentimeter seiner Haut. All das konnte man von diesem Outfit nicht behaupten, mit dem er zurückkehrte und der Italienerin einen unmissverständlichen Ich-hoffe-du-bist-zufrieden-Blick zuwarf, um sich anschließend zu setzen. Jetzt-...Wäre die Pizza besser anders als erwartet überragend.


    Ihr stockte für einen Moment der Atem. Luceija schien vergessen zu haben, dass es sich bei diesem Mann, der hinter der durchsichtigen Trennwand im kleinen Schlafzimmer stand und ohne darüber nachzudenken oder auch nur einen Funken Scham zu zeigen, um einen waschechten und wahrscheinlich schon seit Generationen überdauernden Schweden handelte. Die etwas anders tickten als Luceija es tat und noch unterschiedlicher waren als Italiener oder gar Sizilianer. Er kam aus diesem Pool von offenen, freundlichen und fortschrittlichen Menschen, die sie zwar natürlich kannte aber nie so wahrgenommen hatte, weder seine Leute noch sein Land, bevor sie Leif kennengelernt hatte. Sie musste lächeln, als sie ihn beobachtete. Ohne eigene Scham seine blanke Rückseite abfuhr, von oben bis unten. Eine Hand, dessen Arm um die Lehne lag, stützte so beobachtend ihren Kopf und schien sie bei dieser stummen Bewunderung zu unterstützen. Er war so...er. So frei, nicht auf den Mund gefallen, intelligent und für sie so anders. So...so sehr Leif.

    Als er zurückkam und diesen Blick auf sie warf hob sie die Augenbraue und grinste mit einem Funken Schadenfreude. "Allora..eh...als besser hätte ich es nicht bezeichnet, aber...du siehst ziemlich niedlich aus. Fehlt noch diese Kerze auf einem Halter für die Hand und so eine lange Mütze.", feixte sie und legte sich grinsend sie Fingerkuppen auf die Unterlippe. Und so besah sie ihn eine ganze Weile lang, jeden Schritt den er zu ihr tat bis er sich missmutig setzte. Dann, die Weinflasche, die zwischen ihren Schenkeln klemmte inzwischen offen, hob sie sie an und schenkte ihrem Exfreund etwas Rotwein ins Glas, bevor sie die Pizzaschachtel an sich riss, den Karton öffnete und die Vergewaltigung ihrer Landeskost zum Betrachten freigab. "Ich warte jetzt einfach nicht auf deinen Mut, okay?", hakte sie nach. "Du startest die Serie, ich opfere mich hierfür."

    Todesmutig grabbelte sie eines der vorgeschnittenen Stücke aus dem Karton, hob es skeptischen Blickes an und in die Höhe, wobei sich der Käse ziemlich weit und lang zog. Sie beugte sich nach vorne in Richtung des Pizzastückes und biss rein.

    Sekunden passierte nichts außer dass sie kaute. Und dann...irgendwann...lachte sie wie vor dem Laden aus dem sie die Pizza gekauft hatten. "Nein...nein, ich kommentiere das jetzt nicht.", sagte sie und hielt ihm die Schachtel hin. Dabei verfrachtete sie, die gegen die Lehne des Sofas lehnte, unbewusst ihre nackten Beine auf seinen. Der Umstand schien ihr aber nicht aufzufallen. Stattdessen hing sie im Gedanken, wie es sein konnte, dass diese Pizza keine Meisterleistung war, aber wider erwarten tatsächlich schmeckte.
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    Ihr stockte für einen Moment der Atem. Luceija schien vergessen zu haben, dass es sich bei diesem Mann, der hinter der durchsichtigen Trennwand im kleinen Schlafzimmer stand und ohne darüber nachzudenken oder auch nur einen Funken Scham zu zeigen, um einen waschechten und wahrscheinlich schon seit Generationen überdauernden Schweden handelte. Die etwas anders tickten als Luceija es tat und noch unterschiedlicher waren als Italiener oder gar Sizilianer. Er kam aus diesem Pool von offenen, freundlichen und fortschrittlichen Menschen, die sie zwar natürlich kannte aber nie so wahrgenommen hatte, weder seine Leute noch sein Land, bevor sie Leif kennengelernt hatte. Sie musste lächeln, als sie ihn beobachtete. Ohne eigene Scham seine blanke Rückseite abfuhr, von oben bis unten. Eine Hand, dessen Arm um die Lehne lag, stützte so beobachtend ihren Kopf und schien sie bei dieser stummen Bewunderung zu unterstützen. Er war so...er. So frei, nicht auf den Mund gefallen, intelligent und für sie so anders. So...so sehr Leif.

    Als er zurückkam und diesen Blick auf sie warf hob sie die Augenbraue und grinste mit einem Funken Schadenfreude. "Allora..eh...als besser hätte ich es nicht bezeichnet, aber...du siehst ziemlich niedlich aus. Fehlt noch diese Kerze auf einem Halter für die Hand und so eine lange Mütze.", feixte sie und legte sich grinsend sie Fingerkuppen auf die Unterlippe. Und so besah sie ihn eine ganze Weile lang, jeden Schritt den er zu ihr tat bis er sich missmutig setzte. Dann, die Weinflasche, die zwischen ihren Schenkeln klemmte inzwischen offen, hob sie sie an und schenkte ihrem Exfreund etwas Rotwein ins Glas, bevor sie die Pizzaschachtel an sich riss, den Karton öffnete und die Vergewaltigung ihrer Landeskost zum Betrachten freigab. "Ich warte jetzt einfach nicht auf deinen Mut, okay?", hakte sie nach. "Du startest die Serie, ich opfere mich hierfür."

    Todesmutig grabbelte sie eines der vorgeschnittenen Stücke aus dem Karton, hob es skeptischen Blickes an und in die Höhe, wobei sich der Käse ziemlich weit und lang zog. Sie beugte sich nach vorne in Richtung des Pizzastückes und biss rein.

    Sekunden passierte nichts außer dass sie kaute. Und dann...irgendwann...lachte sie wie vor dem Laden aus dem sie die Pizza gekauft hatten. "Nein...nein, ich kommentiere das jetzt nicht.", sagte sie und hielt ihm die Schachtel hin. Dabei verfrachtete sie, die gegen die Lehne des Sofas lehnte, unbewusst ihre nackten Beine auf seinen. Der Umstand schien ihr aber nicht aufzufallen. Stattdessen hing sie im Gedanken, wie es sein konnte, dass diese Pizza keine Meisterleistung war, aber wider erwarten tatsächlich schmeckte.


    "Weißt du-...", begann er und begutachtete sie mit diesem Anstand den die Situation verlangte. So schmal und langbeinig, neben vollkommener Ungeniertheit und einer großen Klappe die er wahrlich vermisst hatte, "Dieser Abend fing gut an. Und dann kam der Schlafanzug, der Wein und jetzt deine Käsefüße. Nochmal, Müslischleuder: Auch die Füße von der Größe eines Meerschweinchens sollte man wegen möglicher Geruchsbelästigung nicht einfach neben den offenen Pizzakarton pflanzen. Nur damit du es mal hörst."
    Seinen Worten folgte ein gespielt väterliches Grinsen, welches sie gern auf die Palme bringen durfte, wenn es denn wollte. Für den Moment verzichtete Leif noch auf sein Abendessen und folgte dem Intro der Serie, wo er das Deckenlicht per Sprachbefehl zum Dimmen anwies.
    "Wenn jetzt auch noch Silja Eyðfinnsdóttir TATSÄCHLICH mit dem Cliffhanger der letzten Staffel drauf gegangen ist, dann bestell mir lieber schon mal die Kiste.", prophezeite er und verwies damit auf das verwirrende Ende der letzten Staffel von Singus, in welcher die nur hin- und wieder auftauchende, menschliche Sonderermittlerin einer Explosion zum Opfer gefallen war. Dass Silja vielleicht doch noch am Leben war, deuteten diverse Teaser bereits an, aber sicher sein konnte man sich nicht wirklich, obgleich Leif guter Hoffnung war. Immerhin war die schöne weißblonde Isländerin ausgestattet mit einer der interessantesten Charakterentwicklungen und-...Sie sah nebenbei durchaus nett aus. Ob eine Chance bestand dass sie in Vancouver dabei sein würde?
    AeiaCarol ist offline

  12. #72
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    "Weißt du-...", begann er und begutachtete sie mit diesem Anstand den die Situation verlangte. So schmal und langbeinig, neben vollkommener Ungeniertheit und einer großen Klappe die er wahrlich vermisst hatte, "Dieser Abend fing gut an. Und dann kam der Schlafanzug, der Wein und jetzt deine Käsefüße. Nochmal, Müslischleuder: Auch die Füße von der Größe eines Meerschweinchens sollte man wegen möglicher Geruchsbelästigung nicht einfach neben den offenen Pizzakarton pflanzen. Nur damit du es mal hörst."
    Seinen Worten folgte ein gespielt väterliches Grinsen, welches sie gern auf die Palme bringen durfte, wenn es denn wollte. Für den Moment verzichtete Leif noch auf sein Abendessen und folgte dem Intro der Serie, wo er das Deckenlicht per Sprachbefehl zum Dimmen anwies.
    "Wenn jetzt auch noch Silja Eyðfinnsdóttir TATSÄCHLICH mit dem Cliffhanger der letzten Staffel drauf gegangen ist, dann bestell mir lieber schon mal die Kiste.", prophezeite er und verwies damit auf das verwirrende Ende der letzten Staffel von Singus, in welcher die nur hin- und wieder auftauchende, menschliche Sonderermittlerin einer Explosion zum Opfer gefallen war. Dass Silja vielleicht doch noch am Leben war, deuteten diverse Teaser bereits an, aber sicher sein konnte man sich nicht wirklich, obgleich Leif guter Hoffnung war. Immerhin war die schöne weißblonde Isländerin ausgestattet mit einer der interessantesten Charakterentwicklungen und-...Sie sah nebenbei durchaus nett aus. Ob eine Chance bestand dass sie in Vancouver dabei sein würde?


    Der einen Augenbraue folgte fluchs die andere. Kurzzeitig, bevor er diesen Mist über unreine oder stinkende Füße (NIEMALS waren sie das. Mal abgesehen davon, dass sie gerade erst aus der Dusche kam war die Behauptung alleine doch absoluter, weit hergeholter Unsinn) abgelassen hatte, hatte sie bei der Erwähnung derer kurz überlegt, ob sie die Beine nicht lieber zurückziehen sollte. Denn die Situation geriet wirklich ins unangenehme, wenn sie es denn nicht tat. Glaubte sie. Stattdessen hörte sie dann das - und lachte mit einem mal beinahe entsetzt auf. "Waff?!", prustete sie, als sie noch am Mittelteil des großen Pizzaecks nagte und entsetzt ihren nach oben in Richtung Käse gerichteten Blick auf Leif richtete. "Waff für ein ferfuter Unwinn", hielt sie kauend dagegen und trat ihm mit dem Bein leicht gegen seinen Oberschenkel. "Leb dwamiw", wollte sie sagen, dass er damit leben solle und ass so weiter, dass sie das wohlbekannte Intro der Serie gar nicht beachtete, sondern ihn viel mehr mit zu Schlitzen zusammen gezogenen Augen taxierte. Heimlich, ohne den drohenden Blick von ihm zu nehmen, griff sie in Richtung Karton um das zweite Stück zu klauen, die Hälfte des anderen auf das neue zu legen und das wenig ansprechende 'Sandwich' dann so zu essen. Und natürlich erst dann zu sprechen. Und einhändig dabei zu gestikulieren.
    "Alwo daff Silja nich tot is weiss doch jeder Idiot schon aus den letzten Teasern. Un-...", sie aß weiter, "Sisika is auff noff am Lebn. Fogar Xeriia un Lamarr kommen furück. Daff kfininelle Pärchen auf Ftaffel...eh...3? If weffe 45 Cfedits."
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  13. #73
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    Der einen Augenbraue folgte fluchs die andere. Kurzzeitig, bevor er diesen Mist über unreine oder stinkende Füße (NIEMALS waren sie das. Mal abgesehen davon, dass sie gerade erst aus der Dusche kam war die Behauptung alleine doch absoluter, weit hergeholter Unsinn) abgelassen hatte, hatte sie bei der Erwähnung derer kurz überlegt, ob sie die Beine nicht lieber zurückziehen sollte. Denn die Situation geriet wirklich ins unangenehme, wenn sie es denn nicht tat. Glaubte sie. Stattdessen hörte sie dann das - und lachte mit einem mal beinahe entsetzt auf. "Waff?!", prustete sie, als sie noch am Mittelteil des großen Pizzaecks nagte und entsetzt ihren nach oben in Richtung Käse gerichteten Blick auf Leif richtete. "Waff für ein ferfuter Unwinn", hielt sie kauend dagegen und trat ihm mit dem Bein leicht gegen seinen Oberschenkel. "Leb dwamiw", wollte sie sagen, dass er damit leben solle und ass so weiter, dass sie das wohlbekannte Intro der Serie gar nicht beachtete, sondern ihn viel mehr mit zu Schlitzen zusammen gezogenen Augen taxierte. Heimlich, ohne den drohenden Blick von ihm zu nehmen, griff sie in Richtung Karton um das zweite Stück zu klauen, die Hälfte des anderen auf das neue zu legen und das wenig ansprechende 'Sandwich' dann so zu essen. Und natürlich erst dann zu sprechen. Und einhändig dabei zu gestikulieren.
    "Alwo daff Silja nich tot is weiss doch jeder Idiot schon aus den letzten Teasern. Un-...", sie aß weiter, "Sisika is auff noff am Lebn. Fogar Xeriia un Lamarr kommen furück. Daff kfininelle Pärchen auf Ftaffel...eh...3? If weffe 45 Cfedits."


    "Ich taufe dich auf den Namen Pizzaschleuder.", bemerkte er trocken und musste doch lachen, kaum dass er sie einige weitere Sekunden beobachtet hatte. Noch immer hatte er keinen Hunger der ihn dazu zwingen konnte sich zu bedienen. Ebenso wenig gereizt vom Wein in seinem Glas sah er darauf hinab und schwenkte es leicht.
    "Hoffentlich bleibt dieses Pärchen wo der Pfeffer wächst.", zischte Leif und während das Intro elegant in den Beginn der neuen Staffel floss, passierte etwas, dass er bei klarem Verstand wohl nie getan hätte. Nicht wenn sein Hirn in dieser Situation nicht von Gewohnheit überlistet worden wäre. Seine große Hand legte sich irgendwo während seiner Gedanken oberhalb ihres Knies ab, ließ seine Finger leichte und zärtliche Kreise ziehen und verschwand auch nicht wieder von dort.
    "Die haben Silja in diesen Mordfall verwickelt, erinnerst du dich? Sie war unglaublich lang in Haft weil ihr aufgrund der fingierten Beweise keiner glaubte.", klärte er seine Mitwisserin nochmals auf. Natürlich hatte keine der fiktiven Figuren wirklich Schuld am seltenen Auftreten seiner Lieblingsfigur. Die Isländerin war Mutter geworden und deshalb nie länger als ein paar Folgen am Stück zu sehen. Jedenfalls nicht in den vergangenen Jahren. Es wurde gemunkelt, dass sie sehr bald in den Hauptcast einsteigen würde, doch ob Leif diesem Gossip glauben durfte, darüber war er sich nicht ganz sicher.
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  14. #74
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    Ulpox Galba

    „Auch wenn ich von Hall nicht das schlechteste Ergebnis von euch dreien erwartet habe. Ich hoffe in der zweiten Runde machen Sie es besser.“ Delia erwiderte den Blick des Turianers ohne mit der Wimper zu zucken. Sie hatte die Arme vor der Brust verschränkt und spürte, wie sich ihr Puls etwas beruhigte. Sie war immer noch aufgewühlt, aber das Gespräch mit David und die Beobachtung seines Kampfes hatten sie etwas heruntergeholt. „Für den Kampf mit ihrer Biotik gibt es nur eine neue Regel Hall: Beschädigen sie das Schiff nicht.“ Er machte eine Geste, die das Schiff umfasste, doch Delia antwortete schlicht mit einem zustimmenden "Sir."
    Sie betrat die Matte an dem entgegengesetztem Ende derer, an der Galba stand.
    „Strengen Sie sich also an und zeigen mir, was wirklich in Ihnen steckt." Delia lächelte vorsichtig, warf dann einen schnellen Blick durch den Raum, maß Höhe und Entfernung der Wände und der Decke. "Na los!" unterbrach Galba sie, und sie wandte ihren Blick wieder auf ihren Gegner. Offizier oder nicht, er wollte sehen was sie konnte und das bedeutete, dass sie sich Zeit lassen musste, aber trotzdem keine Rücksicht nehmen durfte. Oder zumindest nur eingeschränkt. Sie war sich sicher, er würde es nicht begrüßen wenn sie ihm den Arm brach.

    Sie drehte einmal den Kopf in einer Kreisbewegung, um die Nackenmuskulatur zu lockern und ging dann wie zuvor in eine Art tänzelndes Hüpfen über, das ihr Beweglichkeit und Reaktionsschnelligkeit gab. Auch der Turianer ging in Position, wie gewohnt die Arme erhoben, die Beine sicher und die Füße - oder was auch immer - in die Matte gestemmt. Erneut wartete er ab und Delia musste den ersten Schritt tun.
    "Also gut, sehen wir mal, wie gut er aufpasst ..." In einer fließenden Bewegung streckte Delia die Hand aus und begann, ein schwaches Masseneffektfeld zu erzeugen und es auf den Turianer zu lenken. Nur ein kleines, bläulich schimmerndes, zu schwach um Galba tatsächlich anzuheben, aber stark genug, dass es nicht nur bei einem Fünkchen blieb. Vielmehr versuchte sie, den Turianer langsam voran zu ziehen, seinen festen Stand zu zerstören - auf die selbe Art, wie wenn jemand an ihrem Arm zog, obwohl sie die Füße in den Boden stemmte. Früher oder später würde sie nach vorn stolpern. Natürlich war dieser erste Testversuch nicht stark genug, den Colonel anzuheben oder nach vorn stürzen zu lassen. Doch er musste zumindest den Sog spüren, der an seinem Körper zerrte.
    Leicht schwankte er jetzt und Delia nutzte dies, um auf ihn zu zu stürmen. Sie ließ das biotische Feld, das ihn nach vorn zog, fallen und bereitete nun ein weiteres vor, das um ihre Hand knisterte. Doch sie war zu langsam, oder Galba zu aufmerksam. Vielleicht auch beides. Denn in dem Moment, in dem sie nahe genug war um ihn mit der Biotik zu schlagen, schwang er sich erstaunlich behände zur Seite, sodass Delia mehr oder weniger ungebremst an ihm vorbeisegelte. Sie verlor nicht den Halt, brauchte aber einen Moment um ihr Gleichgewicht zu finden. Sie war darauf eingestellt gewesen, auf ihn zu prallen, nicht an ihm vorbei zu laufen. Und dies quittierte der Turianer mit einem seitlichen Hieb seines Armes, der sie im Rücken traf und nun tatsächlich stolpern ließ. Doch Delia fing sich, kam etwa drei Meter hinter ihm schlitternd zum Stehen und fuhr herum.

    "Er ist aufmerksam. Bereit. Gut." Galba wandte sich ihr zu und bellte: „Ich sagte Sie sollen sich anstrengen!“
    Delia ignorierte ihn. So schnell wie in der ersten Runde würde sie sich nicht wieder provozieren lassen. Das wollte sie ihm nicht gönnen. Und schließlich war sie auch kein Frontkämpfer und musste außerdem ihre Kräfte so koordinieren, dass sie weder den Turianer noch das Schiff ernsthaft verletzte. Es war mehr wie Biotiball ... Sie lächelte, als ihr eine Idee kam, doch positionierte sie sich zunächst wieder neu und erneut streckte sie den Arm aus, doch dieses Mal beabsichtigte sie, den Turianer nach hinten zu befördern. Das Masseneffektfeld das sie nun erzeugte, war stärker, gemäßigt aber definitiv stärker als zuvor. Sie schleuderte es dem Turianer quasi vor die Brust, mit genug Kraft um ihn zumindest zwei Schritte nach hinten taumeln zu lassen. Erneut rannte sie auf ihn zu, und auch dieses Mal trat er beiseite, um sie vorbeisegeln zu lassen - doch dieses Mal war sie vorbereitet. Kaum war sie vorbei, stemmte sie den rechten Fuß in die Matte, drückte sich gegen ihre Laufrichtung ab und rammte sich, klein wie sie war, mit der Schulter in die Hüfte des Turianers.
    Das ließ ihn einen weiteren Schritt zur Seite taumeln, doch erneut war Delia zu langsam, um an ihm vorbei zu sein, bevor er sich rächen konnte. Mit dem hinteren Bein schwang er herum und brachte sie nun tatsächlich zum fliegen.

    Dort wo sie das Knie des Turianers traf, im unteren Rücken, brüllte der Schmerz auf, doch Delia ließ sich nicht beirren. Nicht dieses Mal. Jetzt hatte sie ihre Biotik. Und noch bevor sie mit Brust und Gesicht zuerst auf die Matte prallte, wandte sie die Biotik auf sich selbst an und bremste so ihren Sturz, dass sie wesentlich sanfter auf der Matte landete und sich rasch wieder erheben konnte. Sie keuchte ein wenig, doch ein tiefes Durchatmen beruhigte ihre Atmung wieder. „Immer noch mit dem Kopf durch die Wand, Hall?“ Galba feixte. Allmählich gingen ihr seine Machosprüche auf die Nerven. Natürlich wollte er sie provozieren. Doch es lag in ihrer Hand, in welchem Umfang sie das geschehen ließ.
    Also ließ sie ihre Hand erneut voranschnellen, um dieses Mal wieder ein stärkeres Kraftfeld zu erzeugen, das den Turianer nun wieder auf sie zu zog. Und dieses Mal legte sie wesentlich mehr Kraft hinein. Der Turianer war zwar vorbereitet, doch auch wenn er sich sträubte, jetzt schaffte sie es tatsächlich, ihn nicht nur in ihre Richtung zu ziehen, sondern ihn außerdem einige Zentimeter in die Höhe zu heben. Ein zufriedenes Grinsen zeigte sich nun auf ihrem Gesicht, denn in einer Zehntelsekunde ließ sie das eine Kraftfeld fallen, während sie im selben Moment ein weiteres erzeugte, das ihn jedoch nach hinten warf, noch bevor er mit den Zehen den Boden wieder berührt hatte.
    Volltreffer. Galba flog zwei, drei Meter nach hinten und landete unsanft auf den letzten Zentimetern der Matte. Er war schnell wieder auf den Füßen, doch Delia war schon unterwegs. Sein linkes Auge, das blinde Auge. Es musste einen toten Winkel geben. Und bevor sich der Turianer vollends neu sortiert hatte, war sie an seiner linken Seite vorbei und schleuderte ihm einen Mini-Warp in den Rücken. Stark genug um ihn spüren zu lassen, was sie konnte, aber kontrolliert genug, um ihn nicht ernstlich zu verletzen.

    Der Turianer, gerade erst aufgestanden, stolperte nun einige Schritte nach vorne. Doch er war zäh. Zwar war ihm ein Keuchen entwischt, doch für seine Größe war er erstaunlich agil und wirbelte herum, bevor Delia einen weiteren Angriff ausüben konnte. Wie in der ersten Runde stieß er ihr nun die flache Hand gegen die Brust und ließ sie rückwärts taumeln. Jetzt keuchte sie. Immer dieser Schlag gegen ihre Front. Sie war wirklich kein Frontkämpfer. Aber sie war auch nicht blöd.
    Beide standen sie sich gegenüber, fixierten sich, Galba wartete auf ihren nächsten Angriff, aufmerksam wie eine Raubkatze. "Also gut ..." Sie wartete ein, zwei Momente, dann schoss erneut ihr Arm vor, erzeugte ein weiteres Feld und zog den Turianer erneut voran. Nicht ganz so stark wie zuvor, aber auch nicht ganz so leicht wie beim ersten Mal. Dann ließ sie es los und schoss dem Turianer einen kleinen Warp vor die Füße, sodass er gerade noch davor zu stehen kam. Er zuckte kaum zusammen, also warf sie nun einen weiteren kleinen Warp in seine Richtung. Sie spürte, dass sie langsam erschöpfte. "Zeit für das Happy End ..."
    Der Turianer wich ihrem Warp mühelos aus, also warf sie einen weiteren, nun auf seine linke Seite, dort wo das blinde Augen ihm einen Nachteil verschaffte. Doch auch dem wich er aus, wenn auch nur knapp. Doch das war es gar nicht, worauf Delia sich konzentrierte. Hinter dem Turianer hatte sie einen Biotiball erspäht. Leicht, aber mit der richtigen Energie trotzdem hart und schmerzhaft. Eine flinke Bewegung und der Ball hob sich hinter ihm in die Höhe, und noch während er beinahe triumphierend dem zweiten Warp ausgewichen war, ließ sie den Biotiball mit so viel Kraft wie sie sich - beziehungsweise ihm - zutraute, gegen seinen Rücken schleudern. Mit einem überraschtem Ächzen wurde Galba nach vorn geschleudert und musste der Bewegung seines Körpers folgen und ging in die Knie.
    Diese unfreiwillige Vorwärtsbewegung nutzte Delia aus, und erzeugte ein letztes Masseneffektfeld, mit dem sie den Turianer von hinten auf die Matte presste. Stark genug um ihn dort zu halten, aber nicht zu stark um ihm etwas zu brechen. Keuchend und schwitzend trat sie nun zwei Schritte näher, darauf bedacht, nicht in die Reichweite seiner Arme zu kommen - und hielt das Kraftfeld weiterhin aufrecht. "Die einzige Regel auf dem Schlachtfeld: Überleben. Wer fair spielt, wird besiegt", sagte sie, durchaus mit sich zufrieden. "Sir", fügte sie dann nach einem Moment hinzu.
    "Never be cruel, never be cowardly.
    And never ever eat pears!
    Remember, hate is always foolish,
    and love is always wise.
    Laugh hard. Run fast. Be kind."
    - 12th Doctor -


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  15. #75
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    "Ich taufe dich auf den Namen Pizzaschleuder.", bemerkte er trocken und musste doch lachen, kaum dass er sie einige weitere Sekunden beobachtet hatte. Noch immer hatte er keinen Hunger der ihn dazu zwingen konnte sich zu bedienen. Ebenso wenig gereizt vom Wein in seinem Glas sah er darauf hinab und schwenkte es leicht.
    "Hoffentlich bleibt dieses Pärchen wo der Pfeffer wächst.", zischte Leif und während das Intro elegant in den Beginn der neuen Staffel floss, passierte etwas, dass er bei klarem Verstand wohl nie getan hätte. Nicht wenn sein Hirn in dieser Situation nicht von Gewohnheit überlistet worden wäre. Seine große Hand legte sich irgendwo während seiner Gedanken oberhalb ihres Knies ab, ließ seine Finger leichte und zärtliche Kreise ziehen und verschwand auch nicht wieder von dort.
    "Die haben Silja in diesen Mordfall verwickelt, erinnerst du dich? Sie war unglaublich lang in Haft weil ihr aufgrund der fingierten Beweise keiner glaubte.", klärte er seine Mitwisserin nochmals auf. Natürlich hatte keine der fiktiven Figuren wirklich Schuld am seltenen Auftreten seiner Lieblingsfigur. Die Isländerin war Mutter geworden und deshalb nie länger als ein paar Folgen am Stück zu sehen. Jedenfalls nicht in den vergangenen Jahren. Es wurde gemunkelt, dass sie sehr bald in den Hauptcast einsteigen würde, doch ob Leif diesem Gossip glauben durfte, darüber war er sich nicht ganz sicher.



    "Wie gut, daff wir uns wenifstens einmal einig find.", nahm sie den letzten Happen und fuchtelte nun regelrecht mit dem Pizzakarton vor seiner Nase herum. "Du isst das, Leif. Zwing mich nicht, hier alleine fett zu werden." Die Szene wurde eröffnet. Durch die Rundung des U im Schriftzug von Singus floss das Bild nach Innen und gab den Protagonisten von Hinten preis. In einer Nahaufnahme sah man die echsenartige Struktur seiner Haut besonders deutlich. Er war auf den Knien - oder dem Equivalent dessen was Salarianer eben hatten - und beide Hände waren hinter seinem Kopf, auf dem eine Sonnenbrille thronte - verschränkt, als säße er vor einem Erschießungskommando. Und womöglich tat er das auch. Denn unweit von ihm hing Silja, die menschliche Sonderermittlerin, auf einem Eisblock und ihr Hals in einer dünnen Schlinge. Besagtes Eis war bereits so geschmolzen, dass es jeden Moment dazu kommen musste, dass die Isländerin den Halt verlor und wie ein nasser Sack baumelnd von der Decken hängen würde. Der Cliffhanger, einer davon, des vorherigen Teils. 'Niemals verrate ich dir den Siebzehnstelligen Morsecode! Du wirst das Kryptogramm NIE entschlüsseln!', rief Sel'Don mit schneller Stimme. Die Antwort eines sehr bombastisch wirkenden Kroganers fiel als sehr tieffrequente Lache aus. 'Entscheide dich besser schnell, sonst ist das kleine Menschlein dran!' Und dann-..dann traf Leifs Hand auf die Haut kurz über ihrem Knie und streichelte sie dort unbewusst. Eine Geste, die sie unter normalen Voraussetzungen nicht viel mehr als geliebt hätte, die aber jetzt, in dieser Konstellation und ihrem gegenseitigen Beziehungsstatus, so seltsam wirkte. Sie erwischte sich, wie sie den Schweden ansah und jede Diskussion die sie führten im Keim erstickte und auch, wie sie die Auflösung des Cliffhangers einfach nicht mitbekam. Als Leif ein lautes "Ich HAB es dir ja gesagt!" äußerte, zuckte sie, aus den Gedanken gerissen, leicht zusammen, setzte ein falsches Lächeln auf und nickte die Situation ab. Sah ihn aber noch an. Kurz. Für den Moment in die Augen, die sie so faszinierten, die sie diesmal aber nicht primär so aus der Fassung brachten. Das falsche Lächeln wurde zu einem kurzen, aufgesetzten Lachen als sie sich dem Bildschirm wieder zuwandte und seine Prophezeihung mit einem abwesenden "Ja...ja.." kommentierte, bevor sie zögerlich und mit eisernem Blickkontakt gen Fernseher die Beine langsam von Leifs Schoß nahm und sich etwas zu normal neben ihn auf die Couch setzte. Mit diesem Schuldbewusstsein in ihrem Blick. Als sei sie sieben Schritte zu weit gegangen, ohne das Recht dazu zu haben.
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  16. #76
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    "Wie gut, daff wir uns wenifstens einmal einig find.", nahm sie den letzten Happen und fuchtelte nun regelrecht mit dem Pizzakarton vor seiner Nase herum. "Du isst das, Leif. Zwing mich nicht, hier alleine fett zu werden." Die Szene wurde eröffnet. Durch die Rundung des U im Schriftzug von Singus floss das Bild nach Innen und gab den Protagonisten von Hinten preis. In einer Nahaufnahme sah man die echsenartige Struktur seiner Haut besonders deutlich. Er war auf den Knien - oder dem Equivalent dessen was Salarianer eben hatten - und beide Hände waren hinter seinem Kopf, auf dem eine Sonnenbrille thronte - verschränkt, als säße er vor einem Erschießungskommando. Und womöglich tat er das auch. Denn unweit von ihm hing Silja, die menschliche Sonderermittlerin, auf einem Eisblock und ihr Hals in einer dünnen Schlinge. Besagtes Eis war bereits so geschmolzen, dass es jeden Moment dazu kommen musste, dass die Isländerin den Halt verlor und wie ein nasser Sack baumelnd von der Decken hängen würde. Der Cliffhanger, einer davon, des vorherigen Teils. 'Niemals verrate ich dir den Siebzehnstelligen Morsecode! Du wirst das Kryptogramm NIE entschlüsseln!', rief Sel'Don mit schneller Stimme. Die Antwort eines sehr bombastisch wirkenden Kroganers fiel als sehr tieffrequente Lache aus. 'Entscheide dich besser schnell, sonst ist das kleine Menschlein dran!' Und dann-..dann traf Leifs Hand auf die Haut kurz über ihrem Knie und streichelte sie dort unbewusst. Eine Geste, die sie unter normalen Voraussetzungen nicht viel mehr als geliebt hätte, die aber jetzt, in dieser Konstellation und ihrem gegenseitigen Beziehungsstatus, so seltsam wirkte. Sie erwischte sich, wie sie den Schweden ansah und jede Diskussion die sie führten im Keim erstickte und auch, wie sie die Auflösung des Cliffhangers einfach nicht mitbekam. Als Leif ein lautes "Ich HAB es dir ja gesagt!" äußerte, zuckte sie, aus den Gedanken gerissen, leicht zusammen, setzte ein falsches Lächeln auf und nickte die Situation ab. Sah ihn aber noch an. Kurz. Für den Moment in die Augen, die sie so faszinierten, die sie diesmal aber nicht primär so aus der Fassung brachten. Das falsche Lächeln wurde zu einem kurzen, aufgesetzten Lachen als sie sich dem Bildschirm wieder zuwandte und seine Prophezeihung mit einem abwesenden "Ja...ja.." kommentierte, bevor sie zögerlich und mit eisernem Blickkontakt gen Fernseher die Beine langsam von Leifs Schoß nahm und sich etwas zu normal neben ihn auf die Couch setzte. Mit diesem Schuldbewusstsein in ihrem Blick. Als sei sie sieben Schritte zu weit gegangen, ohne das Recht dazu zu haben.


    Stumm registrierte Leif den Positionswechsel der Schwarzhaarigen, die im selben Moment seine Hand von ihrer Haut löste und ihm bewusst machte wie falsch sich diese Geste für wenigstens einen von ihnen angefühlt haben musste. Getadelt von dieser Tatsache ging der Blonde also auf ihre Forderung ein und brach mit seinem Verzicht, was bedeutete, dass er unwillig eines der Pizzastücke fischte, zwischen seine Zähne klemmte und abbiss.
    "Das-...", begann er kaum wenige Sekunden und Kaubewegungen später, "Ist der Gipfel der Geschmacklosigkeit.", stellte er fest und schluckte ein viel zu großes Stück herunter. "Bist du dir sicher dass ihr Italiener Fisch könnt, so wie du behauptest? Diese Pizza hier trübt deine Glaubwürdigkeit, Müslischleuder.", stichelte er grinsend, schob die Beine leicht vor und kippte die Oberkörper nach hinten in einen bequemeren Sitz. Einen seiner Arme benutzte er als Nackenstütze, jedoch nur so lange wie seine Brust es ihm gestattete, denn kaum viel später stach der Schmerz der kürzlichen Operation wieder erinnernd in seinen Oberkörper, was Leif missmutig knurren und erneut arrangieren ließ. Er war müde und der Versuchung nah die Augen zu schließen, aber-...Jemand ahnte sein Vorhaben.
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  17. #77
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    Stumm registrierte Leif den Positionswechsel der Schwarzhaarigen, die im selben Moment seine Hand von ihrer Haut löste und ihm bewusst machte wie falsch sich diese Geste für wenigstens einen von ihnen angefühlt haben musste. Getadelt von dieser Tatsache ging der Blonde also auf ihre Forderung ein und brach mit seinem Verzicht, was bedeutete, dass er unwillig eines der Pizzastücke fischte, zwischen seine Zähne klemmte und abbiss.
    "Das-...", begann er kaum wenige Sekunden und Kaubewegungen später, "Ist der Gipfel der Geschmacklosigkeit.", stellte er fest und schluckte ein viel zu großes Stück herunter. "Bist du dir sicher dass ihr Italiener Fisch könnt, so wie du behauptest? Diese Pizza hier trübt deine Glaubwürdigkeit, Müslischleuder.", stichelte er grinsend, schob die Beine leicht vor und kippte die Oberkörper nach hinten in einen bequemeren Sitz. Einen seiner Arme benutzte er als Nackenstütze, jedoch nur so lange wie seine Brust es ihm gestattete, denn kaum viel später stach der Schmerz der kürzlichen Operation wieder erinnernd in seinen Oberkörper, was Leif missmutig knurren und erneut arrangieren ließ. Er war müde und der Versuchung nah die Augen zu schließen, aber-...Jemand ahnte sein Vorhaben.


    "Du isst eine...'Pizza'. In London. Aus dem dreckigsten Geschäft der Welt. Von einem Inder. DAFÜR ist sie noch erträglicher als gedacht.", grinste Luceija und lachte hämisch. Noch immer war das Gefühl einen Fehler gemacht zu haben da. Das Schuldgefühl. Dass sie ihm etwas aufgedrängt hatte was er nicht ertrug? Sie wedelte ein weiteres Mal mit dem Pizzakarton. Sie beugte sich nach vorne und nahm beide, gefüllten Gläser zwischen die Finger und an sich, wobei sie eines davon Leif hinhielt. "Du musst es nur gut genug spülen. Vertrau mir." Eines der Gläser nahm er ihr ab, aus dem anderen trank sie.
    "Fisch können wir im Übrigen ziemlich gut. Wenn es jemals-", gab es jemals eine Gelegenheit, in der sie zusammen Palermo besuchen würden? Vermutlich nicht. Nicht nur, dass sie es sich wohl nie wieder gestatten würde dort hin zu gehen, hatte sie Leif verloren. Und vergaß dem Umstand zu schnell, wenn sie so beieinander saßen, aßen und tranken. "-..eine Chance gibt dir das Essen dort zu zeigen, denk an meine Worte.", beendete sie leiser. Sie hatte gesehen wie Leif scharf die Luft einsog sobald er auf eine unangenehme Weise saß. Es ließ sie stutzig werden, aber sie schluckte das unangenehme Gefühl hinunter. Widerwillig.

    Als sie sich wieder Singus zuwandte und sie unbewusst im Laufe der Zeit ihre Haltung an seine anglich und sich immer gemütlicher auf dieses Sofa niederließ, war es schwer verwunderlich, dass sie irgendwann unbewusst aneinanderlehnten und Luceija das Gefühl seines Verlustes hinnahm, als sie ihren Kopf gegen seine Schulter lehnte um die Staffel weiter anzusehen. Allerdings nicht ohne zu bemerken wie er immer träger und müder wurde. "Leif..?", murrte sie irgendwann, selbst in einem leicht dösigen Zustand. Sie wurde immer wacher je weniger er antwortete. "Leif.", wiederholte sie in falscher Aussprache. "Hey!"
    Sie sah auf und in ein gesenktes Gesicht. Seine Augen längst geschlossen - oder tat er nur so?
    Es war jedenfalls äußerst schwer, jetzt, wo sie einander so nah waren, sich nicht so und nur mit ihrem Kopf zu ihm zu drehen, dass sie seinen Atem gegen ihre Lippen spürte. Sie schien machtlos dagegen zu sein. Machtlos gegen diese Anziehung die er hatte als sie sich zu ihm lehnte...und ihn ungefragt küsste.
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  18. #78
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    "Du isst eine...'Pizza'. In London. Aus dem dreckigsten Geschäft der Welt. Von einem Inder. DAFÜR ist sie noch erträglicher als gedacht.", grinste Luceija und lachte hämisch. Noch immer war das Gefühl einen Fehler gemacht zu haben da. Das Schuldgefühl. Dass sie ihm etwas aufgedrängt hatte was er nicht ertrug? Sie wedelte ein weiteres Mal mit dem Pizzakarton. Sie beugte sich nach vorne und nahm beide, gefüllten Gläser zwischen die Finger und an sich, wobei sie eines davon Leif hinhielt. "Du musst es nur gut genug spülen. Vertrau mir." Eines der Gläser nahm er ihr ab, aus dem anderen trank sie.
    "Fisch können wir im Übrigen ziemlich gut. Wenn es jemals-", gab es jemals eine Gelegenheit, in der sie zusammen Palermo besuchen würden? Vermutlich nicht. Nicht nur, dass sie es sich wohl nie wieder gestatten würde dort hin zu gehen, hatte sie Leif verloren. Und vergaß dem Umstand zu schnell, wenn sie so beieinander saßen, aßen und tranken. "-..eine Chance gibt dir das Essen dort zu zeigen, denk an meine Worte.", beendete sie leiser. Sie hatte gesehen wie Leif scharf die Luft einsog sobald er auf eine unangenehme Weise saß. Es ließ sie stutzig werden, aber sie schluckte das unangenehme Gefühl hinunter. Widerwillig.

    Als sie sich wieder Singus zuwandte und sie unbewusst im Laufe der Zeit ihre Haltung an seine anglich und sich immer gemütlicher auf dieses Sofa niederließ, war es schwer verwunderlich, dass sie irgendwann unbewusst aneinanderlehnten und Luceija das Gefühl seines Verlustes hinnahm, als sie ihren Kopf gegen seine Schulter lehnte um die Staffel weiter anzusehen. Allerdings nicht ohne zu bemerken wie er immer träger und müder wurde. "Leif..?", murrte sie irgendwann, selbst in einem leicht dösigen Zustand. Sie wurde immer wacher je weniger er antwortete. "Leif.", wiederholte sie in falscher Aussprache. "Hey!"
    Sie sah auf und in ein gesenktes Gesicht. Seine Augen längst geschlossen - oder tat er nur so?
    Es war jedenfalls äußerst schwer, jetzt, wo sie einander so nah waren, sich nicht so und nur mit ihrem Kopf zu ihm zu drehen, dass sie seinen Atem gegen ihre Lippen spürte. Sie schien machtlos dagegen zu sein. Machtlos gegen diese Anziehung die er hatte als sie sich zu ihm lehnte...und ihn ungefragt küsste.


    Sie hatte das endlose Male getan. Ihn so genannt. Ihn geküsst. Und doch war es nicht dasselbe. Kein einziges Mal war je wie das vorherige gewesen. Und dass Leif fühlte wie er es eben tat, wann immer sie ihn berührte-...Dass er glaubte in schwerelose Sphären geschossen zu werden, um Atem und Fassung ringend, all das war so sehr Luceija, so sehr seine Freundin.
    Wach gewesen war er bereits bei der zweiten Nennung seines Namens. Nicht auf eine Weise in welcher man ihn auf einen OP hätte loslassen können, aber er hörte ihren Ärger und verstand die Botschaft durchaus. Darauf reagieren konnte der Schwede nicht. Zu rasch pressten sich ihre Lippen auf seine. Schienen um Antwort zu bitten und doch nicht bereit aufzugeben was sie fühlten. Sie beide. Immer wieder und wieder, bis er irgendwann leicht die Lippen öffnete, zwischen einem dieser Küsse wirklich atmen MUSSTE und sie unvorbereitet im Nacken fasste. Ihr schwarzes Haar erfühlte und sie an diesen Kuss band indem er ihn erwiderte. Viele davon, so sanft und langlebig wie ihre vorherigen, als sie geglaubt haben musste er würde noch schlafen.
    "Müslischleuder-...", seufzte er irgendwann und legte ihr beide Hände auf die jeweilige Wange, "Du sollst mich doch immer nur dann wecken wenn Silja stirbt oder sich auszieht.", tadelte er sie und grinste, wobei er perfekt weiße Zähne offenbarte, nicht aber die Augen öffnete. "Ist irgendetwas davon eingetreten oder stirbst du gerade an den Folgen der Pizza?"

    AeiaCarol ist offline

  19. #79
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    Sie hatte das endlose Male getan. Ihn so genannt. Ihn geküsst. Und doch war es nicht dasselbe. Kein einziges Mal war je wie das vorherige gewesen. Und dass Leif fühlte wie er es eben tat, wann immer sie ihn berührte-...Dass er glaubte in schwerelose Sphären geschossen zu werden, um Atem und Fassung ringend, all das war so sehr Luceija, so sehr seine Freundin.
    Wach gewesen war er bereits bei der zweiten Nennung seines Namens. Nicht auf eine Weise in welcher man ihn auf einen OP hätte loslassen können, aber er hörte ihren Ärger und verstand die Botschaft durchaus. Darauf reagieren konnte der Schwede nicht. Zu rasch pressten sich ihre Lippen auf seine. Schienen um Antwort zu bitten und doch nicht bereit aufzugeben was sie fühlten. Sie beide. Immer wieder und wieder, bis er irgendwann leicht die Lippen öffnete, zwischen einem dieser Küsse wirklich atmen MUSSTE und sie unvorbereitet im Nacken fasste. Ihr schwarzes Haar erfühlte und sie an diesen Kuss band indem er ihn erwiderte. Viele davon, so sanft und langlebig wie ihre vorherigen, als sie geglaubt haben musste er würde noch schlafen.
    "Müslischleuder-...", seufzte er irgendwann und legte ihr beide Hände auf die jeweilige Wange, "Du sollst mich doch immer nur dann wecken wenn Silja stirbt oder sich auszieht.", tadelte er sie und grinste, wobei er perfekt weiße Zähne offenbarte, nicht aber die Augen öffnete. "Ist irgendetwas davon eingetreten oder stirbst du gerade an den Folgen der Pizza?"


    "Weder noch.", flüsterte sie ihm entgegen weil jede lautere Antwort dieses ganze, fragile Gebilde irgendwie in sich hätte zusammenfallen lassen. Nebeneinander mehr auf dem Sofa liegend als sitzend, in einer etwas unangenehmen Haltung, die sie in diesem Moment aber beiseite schieben konnte. Zumindest so lange wie ihr Nacken derselben Meinung war. Nicht nur um dem entgegen zu wirken bewegte sich die Sizilianerin auf die Knie, aber nur so minimal, dass es kein Zeichen geben musste um ihn davon abzuhalten sie auf diese Weise weiter zu küssen. Und jetzt fokussierten seine geschlossenen Augen ihre, suchten sie nach einer Antwort ab die sie nicht kannte, aber als einziges Wohlgefühl für diese Tat das permanente Kribbeln in ihrem Inneren war, dass in jede Gliedmaße überging. Weil er seine nicht oeffnete, schloss sie ihre eigenen wieder, im Hintergrund die Story der neusten Staffel, die sie besonders jetzt zu verpassen drohten. "Ich dachte, du willst wissen wie es weiter geht.", sprach sie zwar, aber das Gefühl und der Ton in ihrer säuselnden Stimme verriet, dass es sich wohl nicht unbedingt die Serie meinte. Vielleicht aber doch. Es war schwer zu deuten. Nicht aber, dass sie sich wieder etwas näher begab und das perfekte, süße Grinsen auf seinen Lippen mit den eigenen verdeckte. Er war so süß wenn er diese Serienfigur anhimmelte. Auf eine Weise die sie die Augen rollen, aber dennoch grinsen und über ihn lachen ließ. Dass er im Grunde jede Freiheit hatte, diese Frau- oder andere - kennen zu lernen oder einfach zwanglos mit ihnen zu schlafen war ein kleiner Dämpfer, der sich in ihre Gedanken spielte. Sich kurz von ihm lösen ließ, jedoch nur so, dass er vielleicht gerade so an Luft kam. Nicht weit genug um das Zeichen zu geben, dass sie das hier, jeden perfekten Kuss, nicht mehr wollte.
    Luceija ist offline

  20. #80
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    "Weder noch.", flüsterte sie ihm entgegen weil jede lautere Antwort dieses ganze, fragile Gebilde irgendwie in sich hätte zusammenfallen lassen. Nebeneinander mehr auf dem Sofa liegend als sitzend, in einer etwas unangenehmen Haltung, die sie in diesem Moment aber beiseite schieben konnte. Zumindest so lange wie ihr Nacken derselben Meinung war. Nicht nur um dem entgegen zu wirken bewegte sich die Sizilianerin auf die Knie, aber nur so minimal, dass es kein Zeichen geben musste um ihn davon abzuhalten sie auf diese Weise weiter zu küssen. Und jetzt fokussierten seine geschlossenen Augen ihre, suchten sie nach einer Antwort ab die sie nicht kannte, aber als einziges Wohlgefühl für diese Tat das permanente Kribbeln in ihrem Inneren war, dass in jede Gliedmaße überging. Weil er seine nicht oeffnete, schloss sie ihre eigenen wieder, im Hintergrund die Story der neusten Staffel, die sie besonders jetzt zu verpassen drohten. "Ich dachte, du willst wissen wie es weiter geht.", sprach sie zwar, aber das Gefühl und der Ton in ihrer säuselnden Stimme verriet, dass es sich wohl nicht unbedingt die Serie meinte. Vielleicht aber doch. Es war schwer zu deuten. Nicht aber, dass sie sich wieder etwas näher begab und das perfekte, süße Grinsen auf seinen Lippen mit den eigenen verdeckte. Er war so süß wenn er diese Serienfigur anhimmelte. Auf eine Weise die sie die Augen rollen, aber dennoch grinsen und über ihn lachen ließ. Dass er im Grunde jede Freiheit hatte, diese Frau- oder andere - kennen zu lernen oder einfach zwanglos mit ihnen zu schlafen war ein kleiner Dämpfer, der sich in ihre Gedanken spielte. Sich kurz von ihm lösen ließ, jedoch nur so, dass er vielleicht gerade so an Luft kam. Nicht weit genug um das Zeichen zu geben, dass sie das hier, jeden perfekten Kuss, nicht mehr wollte.


    "Ich dachte, du willst wissen wie es weiter geht."
    Ihr Kuss konnte nicht mehr dieselben Lippen treffen. Denn die des Schweden waren reglos. Das Grinsen starb langsam, aber absolut sicher, noch bevor er wieder sprach. Dieser Satz hatte einen Stein losrollen lassen der kaum aufzuhalten war.
    "Ja, will ich.", gab er zu und meinte damit ganz und gar nicht diese Serie. Denn ginge es darum, hätte er sie weiter geküsst, statt diesen so plötzlichen und irgendwie unangenehmen Abstand zu schaffen, indem er sie losließ und sie ansah. Sie regelrecht durchdrang mit diesem unverkennbaren grau.
    "Ich will wissen wie es weitergeht hiermit, Luceija. Ich will wissen ob ich dich in den Arm nehmen und küssen darf. Ob du heute Nacht-...Neben mir im Bett schläfst oder ob es dich zurecht überfordert was hier gerade passiert."
    AeiaCarol ist offline

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