Seite 15 von 20 « Erste ... 48111213141516171819 ... Letzte »
Ergebnis 281 bis 300 von 400
  1. #281
    corridore netto  Avatar von eis engel
    Registriert seit
    Jun 2009
    Ort
    Città notturna (Night City)
    Beiträge
    7.066
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Zitat Zitat von Forenperser Beitrag anzeigen

    "Netter Ort." dachte sich Marco als sie sich niedergelassen hatten. Klein, aber sehr gemütlich eingerichtet. Nachdem sie sich hingesetzt hatten, bereute Marco schon fast dass er zugesagt hatte, das Essen zu zahlen, da die Bezahlung welche die Blonde haben wollte, bereits sehr hoch war. Aber zu irgendwas musste sein Gehalt ja gut sein....
    Marco musste bei dem Bild was Violet ihnen zeigte stutzen. "Die Firmenchefin?" Um diese Frau rankten sich viele Gerüchte. Er hatte sogar einmal das Vergnügen gehabt sie persönlich kennen zu lernen. "Nun, sie hat einmal vor einigen Jahren versucht mich für ein außerdienstliches, privates Projekt anzuwerben. Details habe ich keine bekommen. Habe aber abgelehnt, da ich nicht von irgendwem wegen Bevorteilung dran gekriegt werden will." Sie hatte auf seine Ablehnung nach außen hin gelassen reagiert. Aber wer wusste schon was sie wirklich gedacht hatte? Und worum es bei diesem Projekt überhaupt gegangen war?
    "Was ist denn mit ihr?"

    "Sehr gelassen? Die will deinen Tod." meinte Stephen nur, nachdem Marco fertig erzählt hatte.
    "Diese Frau ist nicht nur einfach eine Firmenchefin, sondern hat auch sehr Einflussreiche Freunde in nur allen erdenklichen Positionen, die nur all zu gerne bereit sind ihr Leben für Sie aufs Spiel zu setzen. An sie heran zu kommen dürfte damit unmöglich sein. Zudem hat sie ihre Finger in allen Projekten drin, die mit ExoGeni zutun haben und darüber hinaus, auch in den, wofür du angeklagt worden bist und ExoGeni deinen Kopf fordert." Violet warf Marco einen ernsten Blick zu.
    "Stephen war so frei und hat mir diese Infos zu kommen lassen. Die Infos, die ich aus dem ExoGeni Server gezogen habe, beweisen eindeutig, dass du für die Unfälle verantwortlich bist, Marco. Ganz egal, ob du tatsächlich dort warst oder eben nicht. Wenn sie will, könnte sie diese Informationen an die Öffentlichkeit schicken und dir somit dein Leben zur Hölle machen, und du könntest nicht einmal etwas dagegen unternehmen, weil diese Frau alle in ihrer Hand hat, ganz zu schweigen davon, dass es niemand wagen würde diese Frau an zu klagen.
    "Konntest du etwas über Lucia oder den schwarzen Schatten heraus finden?" hakte der Blondschopf nach.
    "Du meinst die rührende Geschichte, wo angeblich Lucia´s Eltern bei einem der von Marco verursachten Unfälle ums Leben kamen? Nein, mehr konnte ich über sie nicht finden. Und wer dieser Schatten sein soll, weiß ich auch noch nicht, aber ich bleibe dran. Vermutlich ist der bereits hinter euch her!" antwortete die junge Hackerin und gab Marco alle Informationen, die sie gefunden hatte.
    Die Bedienung kam mit ihrer Bestellung....

    ~•~ Lavoriamo al buio, per servire la luce. Siamo assassini! ~•~
    eis engel ist offline

  2. #282
    Mythos Avatar von AeiaCarol
    Registriert seit
    Jun 2011
    Beiträge
    8.603
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Zitat Zitat von Luceija Beitrag anzeigen
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)



    Talbot nickte mit einem leichten, friedlichen Lächeln. Er schien ruhig auf die Giftspritze von Anwältin zu reagieren, denn einmal mehr versuchte seine Verteidigung jegliche Beobachtung zwischen den beiden als unwichtig und für nichtig erklären. Dass es das nicht sein konnte, war aber im Grunde schon einem Blinden klar. "Es ist mir schleierhaft, wie Sie uns, bei einer erdrückenden Beweislast wie der vorliegenden, immer noch weiß machen wollen, Ihr Mandant sei die sinnbildliche Unschuld, werte Kollegin." Talbot drehte sich zu seinem Tisch um, ließ sich von seiner stummen Hilfskraft ein weiteres Datapad reichen, rief es auf und präsentierte es wie eine uralte Handtafel Arnou Daigle, auf welchem er einige Daten ablesen konnte. "Keine Sorge, ich präsentiere Ihnen die selben Daten sofort." hob er eine Hand und verdeutlichte Sjörgen sein Vorhaben. "Sehen Sie sich diese Daten an, Mister Daigle." Was er vor sich sehen konnte, waren einzelne Einlogdaten, unübersichtlich präsentiert. Erst auf den zweiten Druck formierten sich die Daten neu und ergaben drei Tabellen, die, am angegebenen Datum aus der Anklageschrift, sowohl die aktive als auch die inaktive Keycardnutzung der in C-Darwin eingetragenen Personen wiedergab. Er besah Arnou in aller Ruhe. "Hier sehen Sie sowohl den aktive als auch passiven Keycard-Schnittstellen-Scan aus C-Darwin für den angegebenen Tag. Freundlicherweise durch die IT-Sicherheit einer hochmodernen Anlage wie C-Darwin zur Verfügung gestellt. Ganz links sehen Sie Ihre eigenen Daten, in der Mitte die von Doktor Svensson und in der rechten Spalte die von Miss Ascaiath. Wenn Sie sich nun Ihre Zahlen besehen, stimmen Sie diesen zu oder fällt Ihnen eine vollkommen abwegige Eintragung auf?" Um die Svenssons Anwältin nicht warten zu lassen während sie neugierig mit den Hufen scharrte und schon Anstalten machte, an den Tisch nach vorne zu treten um dasselbe zu sehen - zu ihrem guten Recht - projizierte Staatsanwalt Talbot mit einem Druck besagte, einfache Tabelle an die Wand. "Wenn Sie sich erinnern, dann könnten Sie dem Gericht auch die Kleidung beschreiben, die der Doktor an diesem Tag trug, Mister Daigle? Und wenn Sie dem Zeugen dann noch keinen Glauben schenken Miss Sjörgen, hilft vermutlich das anschließende abgleichen mit den Überwachungskameras, die ich gerne beantragen kann. Denn auch wenn verständlicherweise keine Überwachung auf den Nasszellen stattfindet, gibt es sie doch, alleine aus Sicherheitsgründen, im Rest der Anlage. Für den Fall, dass ein Patient stürzt, sich verletzt, oder die Anlage einem Anschlag zum Opfer fällt."


    "Nein, nichts was mir als fälschlich auffallen würde.", entgegnete Daigle etwas zu leise und räusperte sich. Das schlechte Gewissen? Vielleicht. Aber niemand würde seine Rolle hierbei in Frage stellen. Jedenfalls noch nicht. Den weiteren Verlauf seiner Aussage, besser noch, diverse "Fakten", würde er anpassen müssen, um sich selbst zu schützen. Es war keine direkte Freude, die er bei diesem Verrat empfand, sondern vielmehr eine gewisse Lust. Jedenfalls dann, wenn man das ziehen in seinem Magen, welches noch viel weiter reichte, richtig deutete.
    "Was Doktor Svensson trug, kann ich Ihnen nicht sagen, tut mir leid. Er ist insgesamt immer recht einfach gekleidet. Jeans, Shirt-...Nicht viel mehr. Kein auffälliger Typ, wenn man nicht weiß, dass er Arzt ist, der sich gerade seiner Patientin, naja-...Nähert. Dabei war er ja selten vollständig bekleidet.," bemerkte er tonlos und zog die Schultern hoch.
    AeiaCarol ist offline

  3. #283
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
    Registriert seit
    Oct 2009
    Ort
    Köln, DE
    Beiträge
    13.904
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Zitat Zitat von AeiaCarol Beitrag anzeigen

    "Nein, nichts was mir als fälschlich auffallen würde.", entgegnete Daigle etwas zu leise und räusperte sich. Das schlechte Gewissen? Vielleicht. Aber niemand würde seine Rolle hierbei in Frage stellen. Jedenfalls noch nicht. Den weiteren Verlauf seiner Aussage, besser noch, diverse "Fakten", würde er anpassen müssen, um sich selbst zu schützen. Es war keine direkte Freude, die er bei diesem Verrat empfand, sondern vielmehr eine gewisse Lust. Jedenfalls dann, wenn man das ziehen in seinem Magen, welches noch viel weiter reichte, richtig deutete.
    "Was Doktor Svensson trug, kann ich Ihnen nicht sagen, tut mir leid. Er ist insgesamt immer recht einfach gekleidet. Jeans, Shirt-...Nicht viel mehr. Kein auffälliger Typ, wenn man nicht weiß, dass er Arzt ist, der sich gerade seiner Patientin, naja-...Nähert. Dabei war er ja selten vollständig bekleidet.," bemerkte er tonlos und zog die Schultern hoch.


    Siegessicher hätte man seine Haltung und seinen Ausdruck nennen können. Ja. Siegessicher war er. Es war nur ein winziges bisschen mehr Aufwand nötig um das hier zu besiegeln und abzuschließen. Auf eine Art und Weise, die es Dr. Svensson seine Zulassung verlieren und sich nie wieder einer Patientin nähern ließ. Für einen kurzen Moment, nur wenige, schweifende Sekunden, linste der Staatsanwalt in Ms. Ascaiaths Richtung, dann zurück zum Angeklagten und schließlich zu Daigle zurück. "Einfache Kleidung. Etwas anderes habe ich hier auch gar nicht vermerkt. Ein...einfaches T-Shirt mit Aufdruck, wie ich durch die Sichtung der Aufnahmen weiß und eine einfache Jeanshose. Wir wissen also, Doktor Svensson befand sich zu dieser Zeit auf der Suche nach Miss Ascaiath", machte er fest und zählte die Punkte an seiner Hand ab um sie stichhaltiger zu machen, "er trug einfache Kleidung, was sich mit den Pausenzeiten deckt, die wir den festgestellten Zeiten der Keycard-Scanner entnehmen können. Unterwegs sprach er, wie wir bereits aus der Anklageschrift wissen, zwei Personen an, die er explizit nach dem Aufenthalt der Geschädigten befragte: Der Anlageneigene Trainer Juho Möttöläln als auch Lt. Commander Lydia Kori. Beide, schriftliche Aussagen liegen dem Gericht vor und werden auf Ihre Anfrage, Miss Sjörgen, gerne noch einmal verlesen. Und schließlich lauscht der sich auf Wachgang befindliche Mister Daigle seltsamen Geräuschen in der Nasszelle der Damen. Mister Daigle: Beschreiben Sie dem Gericht bitte deutlich, um welche Art der Geräusche es sich genau handelte und sagen Sie uns bitte, wie genau diese für Sie klangen. Wenn es sich für Sie eindeutig um Geschlechtsverkehr zwischen den Parteien gehandelt hat, sagen Sie uns: Hatten Sie zu irgendeiner Zeit das Gefühl, es handle sich um mehr als nur Verkehr? Klang es für Sie, als befände sich Miss Ascaiath in einer Situation, die sie als Vergewaltigung benennen würden?
    Mister Daigle, bitte antworten Sie wahrheitsgemäß und deutlich - wenn es Ihnen leichter fällt und Sie sich unter Druck gesetzt fühlen was Ihren Job betrifft, können wir sicherlich auch veranlassen, dass Sie ihre Aussage ohne Doktor Svenssons Anwesenheit abgeben."
    Luceija ist offline

  4. #284
    Drachentöter Avatar von numberten
    Registriert seit
    Nov 2014
    Ort
    Dresden
    Beiträge
    4.613
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Zitat Zitat von Shepard Commander Beitrag anzeigen
    Die Tür schob sich lautlos auf und gab den Blick auf van Zan frei, der in seinem Zimmer stand wie eine Statue seiner selbst. Unheimlich, dachte Hanna, dass sein Wachsgesicht sich so perfekt mit der Unbeweglichkeit seines Körpers vereinte. Der Mann in Schwarz hing seinen Gedanken nach und bemerkte die Blondine erste, als sich ihre dunkle Silhouette vor dem Licht des Flures abhob. „Sorax ist zurück“, verkündete Hanna knapp. Van Zan erhob sich, Zeichen genug für sie.

    Hanna betrat den Besprechungsraum kurz nach Beyo Vhan. Hanna zählte ein halbes Dutzend Köpfe, dann schob sie Syren Vox beiseite. Die Geste war gedankenlos, das Handeln einer Frau, die sich durchzusetzen gelernt hatte. Hanna boten sich gleich zwei Überraschungen. Sorax war nicht alleine zurückgekehrt. Im Schlepptau hatte sie einen alten Bekannten, Nathaniel Hudson, und eine ihr eine keinesfalls unbekannte Person. Thadera Cas´tiveras Hinterteil hatte Hanna schon mehr als einmal von ihrer Couch aus verfolgt. Die wirkliche Biotikballspielerin enttäuschte die Blondine allerdings. Die Asari hatte den Anflug von Augenringen und weitere Zeichen eines Lebens am selbstgewählten Abgrund. „Sie sehen scheiße aus“, grüßte Hanna den C-Sicherheit-Detective im Vorbeigehen. Dieser sagte nichts, sondern blickte sie wie aus weiter Ferne an. Hudson war also dieser Kontakt gewesen, der Beyo die kriegsentscheidende Geheimwaffe liefern sollte. „Die Galaxie ist ein Dorf, könnte man sagen“, dachte Hanna, ließ den Gedanken aber unausgesprochen. Allerdings blieb ihr der Sinn verborgen, zumal ihr nun auffiel, dass die Hände der Asari gefesselt waren. Steckte sie mit dem Killer unter einer Decke? Unwahrscheinlich. Dennoch, das Auftauchen der ehemaligen Sportlerin ließ die Szenerie noch undurchsichtiger werden – und das missfiel Hanna. Scheinbar nicht weniger als van Zan, aus seiner kurzzeitigen Defensivhaltung heraustrat und Hudsons Nähe suchte.

    „Wissen sie, ich bin auf der Suche nach dem Mörder von Zari Thomaya und nach meinem derzeitigen Kenntnisstand sind sie dafür verantwortlich“, erklärte die ehemalige Profisportlerin. Hanna lauschte dem Gespräch mit der gebührenden Aufmerksamkeit – und die war gering. Interessant war momentan nicht die neue Mitspielerin, durch die Fesseln ohnehin aus dem Spiel genommen, sondern das was Sorax und Hudson mitgebracht hatten. Hanna machte einen Schritt auf den Tisch zu, wo Vhan sich an dem Apparat zu schaffen machte. Es waren eine Art vom Arm bedienbare Konsole, einem Omnitool nicht unähnlich, und ein Datenpad. Vhan identifizierte es als C-Sec-Technik. „Jetzt werden wir aber richtig illegal“, knirschte Hanna unzufrieden über den Lauf der Entwicklung. Den Polizeifunk anzuzapfen stellte sie zweifelsohne weiter in die Ecke des Bösen. Seiner infantilen Natur folgend drückte Vhan auf dem Gerät herum, ohne sich vorher abzusichern. Ein Scanner wurde aktiviert. „Fuck, Sie Idiot!“, zischte Hanna. Jeder bei klarem Verstand hätte den Gedanken gehegt, C-Sicherheitstechnik auf einem gewissen Niveau wäre mit Ortungsmaßnahmen versehen. Vhan schien nicht zu jenen zu gehören. „Äääh. Scanne.....Raum?“ Die Blondine schloss die Augen und sah hinter geschlossenen Lidern schon die Spezialeinsatzkräfte der Polizeibehörde einen bestens ausgeleuchteten Raum stürmen und sie alle festnehmen. Betont langsam schüttelte sie den Kopf. „Vhan, warum schreiben Sie Captain Yuhki nicht eine Nachricht wo wir uns befinden, wie viele wir sind und dass wir uns ergeben?“ Der Turianer ignorierte sie.

    Das Thema wechselte und wieder war die hochgewachsene Asari Mittelpunkt des Ganzen. „Bevor wir überlegen, wie wir Ihr neues Spielzeug einsetzen, Vhan, müssen wir erst klären, was mit unserem Gast hier geschehen soll. Sie weiß jetzt schon zu viel, um sie nicht hierzubehalten, aber die Handschellen würde ich ihr für’s erste nicht abnehmen.“ Hanna hob eine Augenbraue. Das letzte Mal, dass sie eine Asari in Handschellen gesehen hatte war die Stimmung besser… und das Licht gedimmter. „Ich denke nicht, dass Thadera Cas´tivera uns Schwierigkeiten bereiten wird; zumindest nicht mehr als dieser Scanner“, wandte sich Hanna an van Zan und strich bedeutungsschwer über ihre Pistole. Sollte die Asari ein falsches Spiel spielen wäre sie an Bord dieses Schiffes zweifellos in der schlechteren Position. Dann warf sie einen Seitenblick auf das leuchtende Stück Technik, von dem Beyo Vhan offenbar mehr als beeindruckt war. Auch Syren Vox‘ Augen leuchteten bedenklich. „Ist übrigens auch eine Strategie“, sagte Hanna und schnaubte verächtlich. „Wir werben einfach jeden an, aus dessen Umfeld der Killer jemanden getötet hat. So haben wir zahlreiche Spitzel oder sogar eine kleine Armee.“ Die Blondine hoffte, dass jeder die Ironie in ihren Worten auch als eine solche verstanden hatte. „Allerdings hatte ich mir vorgestellt, dass unser Vorgehen auf Heimlichkeit beruht und nicht auf der Macht der Masse.“ Cas´tivera konnte sicherlich gut zuschlagen, dem Killer oder einem wütenden Spectre würde sie aber zweifellos sofort zum Opfer fallen. Plötzlich schlug der Politiker vor, die Asari zu scannen. Vielleicht wollte er sie so überprüfen oder einfach die Funktionsweise des Gerätes am lebenden Objekt testen. Diese pfiff gerade beinahe unbeteiligt ein Lied einer Band, deren Videos Hanna nicht der Musik wegen geschaut hatte. „Wir wissen nicht, was dieser Scanner mit biologischen Zielen macht“, äußerte die Blondine ihre Bedenken. „Und ungeachtet unserer derzeitigen Situation bin ich noch immer Polizistin. Das bedeutet, dass ich nicht tatenlos zulassen kann, dass Sie in Kauf nehmen eine Unschuldige zu verletzen.“ Sie schaute zu dem roten Turianer. „Vhan, wenn Sie die Asari jetzt scannen, erschieße ich Sie.“ Ihr Blick wanderte zu Syren Vox. „Sie besitzen dieses Schlachtschiff hier, oder nicht? Haben Sie nur Rambos an Bord oder auch Techniker?“


    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Zitat Zitat von Rabenkopf Beitrag anzeigen
    Thadera I , Beyo , Van Zan , Thadera II

    "Sie...können sie gerne losmachen wenn Sie es für richtig erachten.", bat sie der roten Turianer mit dem Blick, den ihr normalerweise ein Hundewelpe zuwerfen würde.
    Saenia bewegte nicht einmal ihre Mandibeln. Wenn sie denkt, ein bisschen nett daherzureden, würde sie in irgendeiner Weise weniger zum Sicherheitsrisiko machen, dann irrt sie sich aber gewaltig…dachte sich die Turianerin streng und warf nur kurz einen Blick auf den Captain: Syren nickte ihr kaum merklich zu.
    Beyo schien sich darum aber nicht viel zu kümmern, denn er hatte sich bereits zum Koffer umgedreht. Er hatte bereits damit angefangen den Inhalt des Koffers zu leeren, der keineswegs so umfangreich war, wie alle gedacht haben: ein Datapad und ein Armband. Er übergab Syren das Pad, mit den Worten: "Das sind Zugangsdaten für den internen Funk von C-Sicherheit." Der graue Turianer nickte, besah sich die Daten, bevor er sie an Aelius weiterreichte – der fing fix damit an die Daten in den Bordcomputer einzuspeisen.
    Van Zan näherte sich in zwischen Hudson und somit auch der in der Nähe stehenden Turianerin, während Beyo nun das Armband begutachtete. Der Mensch fing gerade damit an über die Arbeit der beiden herzuziehen, womit er die Turianerin provozierte, als die Aufmerksamkeit aller plötzlich wieder auf den roten Turianer gelenkt wurde. "Biologische Trägersignatur erkannt. Suche nach geeigneter Universal-Schnittstelle", sprach das Armband.
    Ein Signatur-Scanner…schoss Syren in den Kopf, als er dem Gerät bei der Arbeit zusah, Ich hab davon gehört, aber ich wusste gar nicht, dass sie bereits funktionierende Prototypen hatten…Das Gerät gab die Daten des roten Turianers wieder, der alles andere als geschmeichelt über das Gesagte wirkte. Wenn diese Technologie ausgereift wäre, könnte sie Info Broker überflüssig machen…dachte sich Syren und warf dem einzigen Anwesenden einen Blick zu: er schien wie alle anderen von den neuem Stück Hardware in den Bann gezogen worden zu sein und Syren glaubte sogar so etwas wie Gier in seinem Blick erkennen zu können – zumindest für den einen Herzschlag in dem Van Zan scheinbar nicht die perfekte Kontrolle über seine Mimik zur Schau stellte.
    Ironischerweise war er auch der erste, der vorschlug das Gerät vorerst wegzulegen, als wäre er sich seines kurzen Moments der Schwäche bewusst gewesen. Kann nicht sagen, dass ich ihm widerspreche…dachte sich Syren, als die Asari versuchte die stille Beobachterin zu werden, anstatt das Kernthema des aktuellen Gesprächs.
    Da hatte der Turianer eine Idee. „Sie haben recht.“, erklärte er und trat Richtung Van Zan, wobei er bewusst vermied einen Namen zu nennen – die Asari schien auch so schon nicht so viel über sie alle zu wissen, also wäre es besser, wenn es vorerst auch so blieb – „Aber es gibt eine bessere Idee, womit wir nicht nur unseren neuen Gast ausleuchten können, sondern obendrein die Möglichkeiten dieses Scanners überprüfen können.“, er blickte zu Beyo, „Mr. Vhan, wenn sie so freundlich wären und Ms. Cas’tivera mit dem Gerät scannen würden – mal sehen was uns ein von C-Sec produziertes Gerät so über sie sagen kann.“, und entsprechend erwartungsvoll drehte er sich zu ihr um.


    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Zitat Zitat von Forenperser Beitrag anzeigen
    Es war ihm schon ein wenig unangenehm mit wie viel Argwohn die Asari behandelt wurde. Sicherlich war es irgendwo nachvollziehbar, aber diese Art der Behandlung war dennoch entwürdigend. Allerdings......was war schon dabei? Vielleicht war ein Scan wirklich die einfachste und schnellste Weise dem Rest der Gruppe einen handfesten Beweis zu liefern, dass man sie für den weiteren Kampf gegen den Killer gebrauchen können würde. Er wollte sich gerade daran machen das Gerät erneut zu benutzen (van Zan's äußerst interessierter Blick entging ihm dabei nicht), als sich Hanna Ilias plötzlich wieder einschaltete. "Miss Ilias, beruhigen Sie sich! Captain Rarkin ist mein Freund, in Ordnung? Wir kennen uns schon so lange.....ich vertraue ihm. Er würde uns niemals derartiges Equipment zur Verfügung stellen wenn er nicht vorher dafür gesorgt hätte, dass es sicher ist es zu benutzen. Lassen Sie mich nur - Hey, nehmen Sie die Waffe - !" Biep. Biep. Biep. Die Situation war schon kurz davor zu eskalieren, da zog Beyo's Kommunikator wieder alle Aufmerksamkeit auf sich. Er nahm ihn heraus, synchronisierte ihn mit seinem Omni-Tool und vergrößerte das Interface so, dass es für alle sichtbar war. Unbekannter Anrufer stand im Display. Stumm und mit einem sofort beunruhigtem Blick sah er in die Runde. Es war unnötig es auszusprechen. Niemand anderes als er war am anderen Ende der Leitung. "Wir müssen versuchen ihn möglichst lange reden zu lassen.....Mister Vox?" Syren Vox verstand. Sofort begab er sich aus dem Sichtfeld und funkte wieder seinen Experten Aelius an. Diesmal mussten sie es einfach schaffen ihn zu lokalisieren. Er atmete tief ein. Dann nahm er mit einem Klick auf die Schaltfläche den Anruf an. Das Bild flackerte einige Momente. Dann sahen sie die maskierte Fratze des Killers. >>Beyo.<< Die ohnehin schon grotesk verzerrte Stimme klang durch die Übertragung noch unnatürlicher als sonst. >>Wie ich sehe erfreust du dich weiterhin deiner Gesundheit?<< "Wo ist Mheynira?" knurrte der Turianer. >>Oh sie ist wohlauf.<< erwiderte der Maskierte. >>Jedenfalls jetzt noch....es liegt an dir dass es auch so bleibt.<< Beyo knirschte mit den Zähnen. Ohne in irgendeiner Weise den Kopf oder den Blick zu wenden, sah er im Augenwinkel Vox gestikulieren. Sie sollten das Gespräch am Laufen halten. >>Oh, und wie ich sehe ist die ganze Truppe vollzählig. Sogar mehr als das! Miss Ilias, haben Sie schon etwas von ihrem Freund Craig gehört? Van Zan, wie geht es ihrer Schulter?<< Er lachte grotesk. >>Miss Sorax, Mister Hudson. Ich möchte ihnen beiden mein herzlichstes Beileid für ihren jeweiligen Verlust ausdrücken.<< Sein Blick wanderte jetzt zu der Asari, welche von ihrem Stuhl wieder aufgestanden war. >>Verzeihen Sie, wir sind einander noch nicht vorgestellt worden....Sie sind?....<<


    Leider ließ man den Fokus auf ihrer Person liegen, dem Besitzer des Schiffes schien viel daran zu liegen. Inzwischen hatte sie den Turianer aber wiedererkannt, sie wusste auch wieder wo sie sein Gesicht schon gesehen hatte. Bei einem dämlichen Wahwerbespot während eines Citadel-Aufenthalts vor ein paar Jahren. Syren Vox, war sein Name ein Politiker hier auf dieser Station.
    Ebendieser Politiker schlug auch prompt vor, den Prototyp des "Privatsphäreverletzers 3000", wie sie insgeheim das Gerät getauft hatte, an ihr auszuprobieren. Thadera die nicht wusste wieviele Bürgerrechte das Gerät verletzte, vermutlich alle, war hingegen wenig erpicht als Versuchskaninchen herzuhalten.
    Doch bevor sie Protest einlegen konnte tat dies Illias, die einzige Person die bisher auch damit einverstanden war ihr die Handschellen abzunehmen. Obwohl sich die Asari sehr freute und der Blondine dankbar war das sie sich für sie einsetzte, war Thadera doch ein wenig erstaunt das sie Vhan direkt drohte ihn zu erschießen. Entweder herrschte hier ein rauer Ton untereinander, oder die Stimmung zwischen den Anwesenden war tatsächlich so angespannt wie es den Anschein gehabt hatte.

    Plötzlich klingelte jedoch Vhans Kommunikator und lenkte die Aufmerksamkeit auf sich. Der Turianer vergrößerte das Interface und auch Thadera konnte jetzt den Anrufer sehen: Unbekannt. Dennoch schien jeder zu wissen wer es war, was nur einen Schluß für die Sportlerin zuließ. Sofort erhob sich die Asari um einen besseren Blick auf das Geschehen zu erhalten. Ein Bild erschien und zeigte eine maskierte Gestalt, unmöglich zu erkennen welches Geschlecht oder Rasse der Anrufer hatte. Die Augen der Asari verengten sich zu Schlitzen während der Maskierte begann mit verzerrter Stimme zu sprechen. Als wäre dies ein ganz normaler Anruf begann er mit seiner unnatürlichen Stimme zu sprechen, versucht sein Gift an jeden der Anwesenden zu verteilen. Dann fiel sein Blick auf Thadera, der Person die ihm unbekannt war.
    Ganz offensichtlich war der Killer kein Sportfan.
    >>Verzeihen Sie, wir sind einander noch nicht vorgestellt worden....Sie sind?....<<

    "Ich? Wie unhöflich von mir. Nun, da ich wohl richtig vermute, dass sie die Person sind die Zari Thomaya ermordet hat...Ich bin die Frau die ihnen den Fuß so fest in den Arsch treten wird, dass er wieder oben aus ihrem maskierten Schlund austreten wird!", stellte sich die Asari drohend vor, wissend das sie mit Handschellen keine besonders gute Drohkulisse aufbauen konnte. Ihre Stimme wurde im Verlauf des Satzes dabei immer lauter. Es erforderte sie einiges an Beherrschung nicht noch ein paar Beleidungen an den Kopf zu werfen, aber welchen Zweck hätte das schon gehabt?
    numberten ist gerade online

  5. #285
    #16  Avatar von Forenperser
    Registriert seit
    Sep 2008
    Ort
    Irgendwo da draußen.....
    Beiträge
    32.484
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Zitat Zitat von eis engel Beitrag anzeigen
    "Sehr gelassen? Die will deinen Tod." meinte Stephen nur, nachdem Marco fertig erzählt hatte.
    "Diese Frau ist nicht nur einfach eine Firmenchefin, sondern hat auch sehr Einflussreiche Freunde in nur allen erdenklichen Positionen, die nur all zu gerne bereit sind ihr Leben für Sie aufs Spiel zu setzen. An sie heran zu kommen dürfte damit unmöglich sein. Zudem hat sie ihre Finger in allen Projekten drin, die mit ExoGeni zutun haben und darüber hinaus, auch in den, wofür du angeklagt worden bist und ExoGeni deinen Kopf fordert." Violet warf Marco einen ernsten Blick zu.
    "Stephen war so frei und hat mir diese Infos zu kommen lassen. Die Infos, die ich aus dem ExoGeni Server gezogen habe, beweisen eindeutig, dass du für die Unfälle verantwortlich bist, Marco. Ganz egal, ob du tatsächlich dort warst oder eben nicht. Wenn sie will, könnte sie diese Informationen an die Öffentlichkeit schicken und dir somit dein Leben zur Hölle machen, und du könntest nicht einmal etwas dagegen unternehmen, weil diese Frau alle in ihrer Hand hat, ganz zu schweigen davon, dass es niemand wagen würde diese Frau an zu klagen.
    "Konntest du etwas über Lucia oder den schwarzen Schatten heraus finden?" hakte der Blondschopf nach.
    "Du meinst die rührende Geschichte, wo angeblich Lucia´s Eltern bei einem der von Marco verursachten Unfälle ums Leben kamen? Nein, mehr konnte ich über sie nicht finden. Und wer dieser Schatten sein soll, weiß ich auch noch nicht, aber ich bleibe dran. Vermutlich ist der bereits hinter euch her!" antwortete die junge Hackerin und gab Marco alle Informationen, die sie gefunden hatte.
    Die Bedienung kam mit ihrer Bestellung....


    Marco Lagos

    Die Worte seiner Gesprächspartner trafen ihn wie Hammerschläge in die Magengrube. "Bitte WAS?" Das klang eigentlich viel zu verrückt um wahr zu sein. Und doch schauten sie ihn beide mit einem ehrlichen Gesichtsausdruck an. "Wussten Sie das etwas schon die ganze Zeit?" fragte er zunächst an Stephen gewandt, war dann aber noch bestürzter als er den zweiten Teil der Information hörte. "Deshalb also dieses seltsame Verhalten von ihr. Sie plant irgendwas gegen uns. Oder eher gesagt mich." Verdammt. Sie waren hier gerade in einer äußerst komplizierten Situation. "Was schlagen Sie beide vor?....Was ist unser nächster Schritt? Sollten wir zuerst nach Lucia suchen um die Sache klar zu stellen?" Jahrelang arbeitete er jetzt schon für ExoGeni. Er hatte den Gerüchten über Korruption nie wirklich viel Beachtung geschenkt. Aber dass es SO schlimm war? War das etwa der Dank für seine Dienste?


    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Zitat Zitat von numberten Beitrag anzeigen

    Leider ließ man den Fokus auf ihrer Person liegen, dem Besitzer des Schiffes schien viel daran zu liegen. Inzwischen hatte sie den Turianer aber wiedererkannt, sie wusste auch wieder wo sie sein Gesicht schon gesehen hatte. Bei einem dämlichen Wahwerbespot während eines Citadel-Aufenthalts vor ein paar Jahren. Syren Vox, war sein Name ein Politiker hier auf dieser Station.
    Ebendieser Politiker schlug auch prompt vor, den Prototyp des "Privatsphäreverletzers 3000", wie sie insgeheim das Gerät getauft hatte, an ihr auszuprobieren. Thadera die nicht wusste wieviele Bürgerrechte das Gerät verletzte, vermutlich alle, war hingegen wenig erpicht als Versuchskaninchen herzuhalten.
    Doch bevor sie Protest einlegen konnte tat dies Illias, die einzige Person die bisher auch damit einverstanden war ihr die Handschellen abzunehmen. Obwohl sich die Asari sehr freute und der Blondine dankbar war das sie sich für sie einsetzte, war Thadera doch ein wenig erstaunt das sie Vhan direkt drohte ihn zu erschießen. Entweder herrschte hier ein rauer Ton untereinander, oder die Stimmung zwischen den Anwesenden war tatsächlich so angespannt wie es den Anschein gehabt hatte.

    Plötzlich klingelte jedoch Vhans Kommunikator und lenkte die Aufmerksamkeit auf sich. Der Turianer vergrößerte das Interface und auch Thadera konnte jetzt den Anrufer sehen: Unbekannt. Dennoch schien jeder zu wissen wer es war, was nur einen Schluß für die Sportlerin zuließ. Sofort erhob sich die Asari um einen besseren Blick auf das Geschehen zu erhalten. Ein Bild erschien und zeigte eine maskierte Gestalt, unmöglich zu erkennen welches Geschlecht oder Rasse der Anrufer hatte. Die Augen der Asari verengten sich zu Schlitzen während der Maskierte begann mit verzerrter Stimme zu sprechen. Als wäre dies ein ganz normaler Anruf begann er mit seiner unnatürlichen Stimme zu sprechen, versucht sein Gift an jeden der Anwesenden zu verteilen. Dann fiel sein Blick auf Thadera, der Person die ihm unbekannt war.
    Ganz offensichtlich war der Killer kein Sportfan.
    >>Verzeihen Sie, wir sind einander noch nicht vorgestellt worden....Sie sind?....<<

    "Ich? Wie unhöflich von mir. Nun, da ich wohl richtig vermute, dass sie die Person sind die Zari Thomaya ermordet hat...Ich bin die Frau die ihnen den Fuß so fest in den Arsch treten wird, dass er wieder oben aus ihrem maskierten Schlund austreten wird!", stellte sich die Asari drohend vor, wissend das sie mit Handschellen keine besonders gute Drohkulisse aufbauen konnte. Ihre Stimme wurde im Verlauf des Satzes dabei immer lauter. Es erforderte sie einiges an Beherrschung nicht noch ein paar Beleidungen an den Kopf zu werfen, aber welchen Zweck hätte das schon gehabt?


    Beyo Vhan

    Die maskierte Gestalt lachte abfällig. >>Verzeihen Sie Miss....Sie müssten schon etwas spezifischer werden. Ich kann mich nicht mehr an jedes belanglose Individuum erinnern, das für mich in den letzten 3 Monaten eine Nachricht überbracht hat.<< Sein Blick richtete sich wieder auf Beyo. >>Bei ihm können Sie sich bedanken, wenn sie wollen.<< "Genug jetzt!" zischte Beyo. Syren Vox gab immer noch kein Zeichen. Er musste weiter Zeit schinden. "Es wird Zeit dieses Versteckspiel zu beenden! Sie wollen mich? Dann sagen Sie mir jetzt wo Sie sind und wir bringen das zu Ende!" Mit wütendem Blick starrte er den Maskierten an. Der Killer erwiderte seinen Blick einige Momente lang wortlos. >>So viel Wut. Wem willst du hier was vormachen Beyo? Ich sagte es dir schon zuvor: Alles und jeder in deiner Nähe....jedes Leben das du berührt....geht zugrunde! Sieh dir nur Kyron an......<< Beyo schluckte hörbar. Obwohl es nun schon einige Stunden her war, konnte er es immer noch nicht richtig glauben dass sein Freund tot war. Dass er es gewesen war der ihn....>>Sprich es ruhig aus...tief im Inneren wärst du froh, wenn dein wertloses Leben endlich zu Ende wäre, richtig? Keine Sorge.....all das wird bald vorbei sein. Aber nicht auf die Art und Weise wie du es dir vielleicht ausmalst.<< Endlich! Vox winkte aus dem Hintergrund. Sie hatten seine Position! >>Halte dich bereit....ein wenig Zeit bleibt dir noch, ich muss noch etwas vorbereiten. Dann werde ich dir sagen wo du deine Assistentin finden kannst. Aber du solltest besser alleine kommen.<< Der rote Turianer antwortete nicht. >>Was ist los?<< setzte der Killer amüsiert nach. >>Hast du Angst vor einer Falle? Keine Sorge....ich verspreche dir, du wirst nur sie dort finden. Unverletzt....<< Die Übertragung wurde beendet. Natürlich war es eine Lüge. Keiner der Anwesenden musste das aussprechen. Der Kerl führte sie schon seit knapp 2 Tagen an der Nase herum. Er hatte sie bereits in mehr als einen Hinterhalt geführt und er würde es wieder tun. Und wie ein Idiot hatte Beyo seinen Anweisungen sogar Folge geleistet, nur um die Sicherheit Außenstehender zu gewährleisten. Damit war es jetzt vorbei. Seine Assistentin war tot, wenn sie sich wieder auf eines seiner Spielchen einlassen würden. Ebenso wie er alleine in eine weitere Falle gelockt werden und der Killer wieder davonkommen würde. Doch nun hatten sie ihn. Sie hatten seine Position und konnten ihn zusammen überraschen. Beyo zog seine Carnifex-Pistole heraus, kontrollierte (leicht schmerzhaft, aufgrund der immer noch gebrochenen Hand) die verbleibende Munition, lud diese nach und schaute dann in die ungleiche Runde. "Wer kommt mit?"
    Forenperser ist offline Geändert von Forenperser (09.12.2018 um 21:36 Uhr)

  6. #286
    Drachentöter Avatar von numberten
    Registriert seit
    Nov 2014
    Ort
    Dresden
    Beiträge
    4.613
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Zitat Zitat von Forenperser Beitrag anzeigen

    Beyo Vhan

    Die maskierte Gestalt lachte abfällig. >>Verzeihen Sie Miss....Sie müssten schon etwas spezifischer werden. Ich kann mich nicht mehr an jedes belanglose Individuum erinnern, das für mich in den letzten 3 Monaten eine Nachricht überbracht hat.<< Sein Blick richtete sich wieder auf Beyo. >>Bei ihm können Sie sich bedanken, wenn sie wollen.<< "Genug jetzt!" zischte Beyo. Syren Vox gab immer noch kein Zeichen. Er musste weiter Zeit schinden. "Es wird Zeit dieses Versteckspiel zu beenden! Sie wollen mich? Dann sagen Sie mir jetzt wo Sie sind und wir bringen das zu Ende!" Mit wütendem Blick starrte er den Maskierten an. Der Killer erwiderte seinen Blick einige Momente lang wortlos. >>So viel Wut. Wem willst du hier was vormachen Beyo? Ich sagte es dir schon zuvor: Alles und jeder in deiner Nähe....jedes Leben das du berührt....geht zugrunde! Sieh dir nur Kyron an......<< Beyo schluckte hörbar. Obwohl es nun schon einige Stunden her war, konnte er es immer noch nicht richtig glauben dass sein Freund tot war. Dass er es gewesen war der ihn....>>Sprich es ruhig aus...tief im Inneren wärst du froh, wenn dein wertloses Leben endlich zu Ende wäre, richtig? Keine Sorge.....all das wird bald vorbei sein. Aber nicht auf die Art und Weise wie du es dir vielleicht ausmalst.<< Endlich! Vox winkte aus dem Hintergrund. Sie hatten seine Position! >>Halte dich bereit....ein wenig Zeit bleibt dir noch, ich muss noch etwas vorbereiten. Dann werde ich dir sagen wo du deine Assistentin finden kannst. Aber du solltest besser alleine kommen.<< Der rote Turianer antwortete nicht. >>Was ist los?<< setzte der Killer amüsiert nach. >>Hast du Angst vor einer Falle? Keine Sorge....ich verspreche dir, du wirst nur sie dort finden. Unverletzt....<< Die Übertragung wurde beendet. Natürlich war es eine Lüge. Keiner der Anwesenden musste das aussprechen. Der Kerl führte sie schon seit knapp 2 Tagen an der Nase herum. Er hatte sie bereits in mehr als einen Hinterhalt geführt und er würde es wieder tun. Und wie ein Idiot hatte Beyo seinen Anweisungen sogar Folge geleistet, nur um die Sicherheit Außenstehender zu gewährleisten. Damit war es jetzt vorbei. Seine Assistentin war tot, wenn sie sich wieder auf eines seiner Spielchen einlassen würden. Ebenso wie er alleine in eine weitere Falle gelockt werden und der Killer wieder davonkommen würde. Doch nun hatten sie ihn. Sie hatten seine Position und konnten ihn zusammen überraschen. Beyo zog seine Carnifex-Pistole heraus, kontrollierte (leicht schmerzhaft, aufgrund der immer noch gebrochenen Hand) die verbleibende Munition, lud diese nach und schaute dann in die ungleiche Runde. "Wer kommt mit?"


    Ich kann mich nicht mehr an jedes belanglose Individuum erinnern, das für mich in den letzten 3 Monaten eine Nachricht überbracht hat.
    Belangloses Individiuum. Belangloses Individuum. Diese Bezeichnung für Zari kreiste mehrmals durch Thaderas Kopf und bei jedem Mal wurde es lauter und schriller, eine Beleidigung für ihre Seele. Ihre Vernunft hatte ihr gesagt das sich ein Serienmörder der Nummern in Opfer einritzt wohl kaum für deren Namen interessierte. Doch anders als für ihn, war Zari für sie keine Nummer oder ein Medium um eine Nachricht zu überbringen gewesen. Sondern eine der wichtigsten Personen ihres Lebens. Asari waren über die Jahrtausende eine Spezies geworden die sich in der Diplomatie spezialisiert und immer für einen Ausgleich gekämpft hatten. Gerade in diesem Moment wo er es ausgesprochen hatte, verschwand diese Eigenschaft und wurde kurzzeitig von einer sehr kroganischen Eigenschaft überschrieben: Zorn!
    Wenn ihr Körper die Voraussetzungen gehabt hätte, er wäre bereit gewesen für die ultimative Entfesselung kroganischen Zorns, den Blutrausch. So spannten sich nur alle ihre Muskeln an und mehrere Adern traten unter der blauen Haut der Asari leicht hervor.
    "Du wirst dich erinnern, Pyjak. Dann, wenn ich dein Rückgrat herausreiße, und mit ihm eine sechs in deine Haut einritze, dann wirst du dich an Zari Thomaya erinnern. Und dein kümmerliches Leben aushauchen!", sprach eine raue Stimme in ihrem Kopf, doch die Lippen der Asari brachten kein Wort hervor, waren sie doch angestrengt aufeinander gepreßt.
    In ihren Augen schien ein wütender Ionensturm zu wirbeln und ihr Blick war stumm auf das Hologramm gerichtet welches sich schon längst wieder mit Vhan unterhielt.
    Während es in ihr brodelte, ging gleichzeitig eine kleine rote Diode an den Handschellen an, welche immer heller anfing zu leuchten und schlussendlich zu blinken begann. Kaum wahrnehmbar und sehr schwach schien sogar ein blauer Schimmer ihre Haut zu umgeben, wobei dies natürlich auch nur an der Beleuchtung und ihrer Hautfarbe so scheinen mochte.

    Die Übertragung endete und auch die Anspannung fiel ein wenig von Thadera ab. Langsam entspannte ihr Körper und ging wieder in den Ruhemodus, aber die Fokussierung auf den Killer blieb bestehen. Sie würde erst stoppen wenn er erledigt war, auf welchem Wege dies auch immer geschehen konnte. Mit dem Abklingen der Wut nahm sie auch wieder mehr vom Gespräch und dem Geschehen wahr. Offensichtlich hatte die Fangschaltung funktioniert und sie hatten die Postition des Mistkerls. Vermutlich würden die Anwesenden etwas dagegen haben das sie mitkommen wollte, aber das war ihr egal. Sie würde dem Killer begegnen, davon konnte sie niemand abbringen.
    "Wenn mir jemand diese Dinger abnimmt komme ich gerne mit.", erklärte sie mit ruhiger Stimme auf Vhans Nachfrage und hob die Handschellen an.
    "Und falls man sie mir nicht abnimmt, trotzdem.", fügte sie noch entschlossen an.
    numberten ist gerade online

  7. #287
    Auserwählter Avatar von Rabenkopf
    Registriert seit
    May 2013
    Ort
    Ein dunkler Ort zum Pläne schmieden
    Beiträge
    6.050
    Hanna , Beyo I , Thadera I , Beyo II und Thadera II

    "Wir wissen nicht, was dieser Scanner mit biologischen Zielen macht.Und ungeachtet unserer derzeitigen Situation bin ich noch immer Polizistin. Das bedeutet, dass ich nicht tatenlos zulassen kann, dass Sie in Kauf nehmen eine Unschuldige zu verletzen.", wandte der einzige C-Sec Agent in dieser Gruppe ein.
    Hat sie gerade nicht miterlebt, dass der Scanner uns alle gescannt hat und niemanden etwas passiert ist?, wunderte sich Saenia über diese Reaktion, Und als wenn der Captain sie verletzen würde,…
    Die Blondine hatte sich gerade wieder Beyo zugewendet und ihm offen gedroht, kurz bevor sie an Syren gewandt sagte: "Sie besitzen dieses Schlachtschiff hier, oder nicht? Haben Sie nur Rambos an Bord oder auch Techniker?"

    Miss Illias, das wir nicht verfügen ist Zeit…“, wollte Syren gerade ansetzen, als jegliche Gespräche dadurch unterbrochen wurden, dass es erneut einen Anrufer gab. Von Beyos Kommunikator. Der rote Turianer wies Syren noch darauf hin, was offensichtlich war: der graue Turianer informierte einen Techniker vor Ort, der auf der Stelle anfing das Gespräch abzuhören und den Anrufer zu lokalisieren.

    Das Gespräch bot nicht unbedingt viel Inhalt mit dem sie etwas anstellen konnten, weswegen Syren den anderen Turianer dazu ermunterte das Gespräch in die Länge zu ziehen – je länger es dauerte, desto sicherer konnten sie die Quelle identifizieren. In diesem Zusammenhang kam es sehr gelegen, dass der Killer scheinbar Interesse an der Asari zeigte – auch wenn es eher klang, wie wenn jemand nur höflich nach dem Namen einer Person fragte: fragen muss man, die Antwort hinterher war aber egal. Der Killer klang auch nicht wirklich wie jemand, der sich den Namen merken würde.

    Die Reaktion der Asari wiederum überraschte Syren: sie wurde wütend. So wütend sogar, dass die Handschellen auf ihre Biotik reagierten. Das ist faszinierend…wunderte sich der Turianer, mit einem Handzeichen Saenia zu verstehen zu geben, die Waffe wieder loszulassen, Normalerweise braucht es doch mehr um Asari in Rage zu versetzen…Jetzt hätte ich gerne gewusst, wer sie ist…Thadera Cas´tivera? …nie von gehört…

    Glücklicherweise konnte sie sich noch soweit beherrschen, dass es zu keinen Schäden an den empfindlichen Geräten des Briefing Raums gab – obwohl Syren sich nicht sicher war, ob dass nicht eher an den Handschellen lag. Jedenfalls bekam er eine Nachricht und eine feste Position an sein Omni-tool geschickt – sie hatten den Anruf zurückverfolgen können. Vox winkte Beyo zu, damit er Bescheid wusste.

    Es dauerte nicht lange und das Gespräch wurde beendet, nicht aber ohne die obligatorischen Drohungen und Spielchen des Killers. Syren kontrollierte inzwischen die erhaltene Position und riss die Augen auf. Na super…dachte er sich ein Seufzen unterdrückend.

    "Wer kommt mit?", fragte Beyo in der Zwischenzeit und zwang Syren wieder seinen Kopf zu heben: der rote Turianer hatte seine Pistole gezückt und schien den Eindruck zu machen, dass er jeden Moment einfach losmarschieren würde. Glücklicherweise schien die Reaktionen der anderen – mit Ausnahme der Asari – eher verhaltender zu sein.

    Sie wollen wieder irgendwo eindringen, wo sie nichts drüber wissen, weder das Terrain noch die Verteidigungsmöglichkeiten des Feindes, Vhan?“, war es Saenia, die dem grauen Turianer zuvorkam, sogar leicht gereizt klingend, „Haben sie das Industriegebiet bereits vergessen? Wir müssen erst einmal eine solide Aufklärungsarbeit leisten, bevor wir wieder in eine Falle tappen – ich wette der Killer hat nämlich selbst für sein mögliches Auffliegen Vorsorge getragen.“, sie verschränkte ihre Arme.

    Das hat er in der Tat.“, mischte sich nun Syren ein und wies auf die Position, die auf dem Omni-tool zu sehen war, „Sein Versteck liegt in den Devil’s Tips. Mitten drin.“, die einzige, die wirklich zu wissen schien worum es sich hier handelt, war Saenia, auch wenn er Van Zan’s Blick nicht so wirklich deuten konnte, „Wenn der Killer also ein paar Schläger, Söldner oder eine Armee haben möchte – dort muss er nicht einmal dafür bezahlen. Nur einer von uns muss dafür sorgen, dass wir jemanden auf den falschen Fuß erwischen…“, er blickte die Asari, aber auch Beyo und Hanna an, „…und schon sind wir mitten in einem Kriegsgebiet. Wir müssen also auch außerhalb seines Versteckes diskret vorgehen.“, er blickte Beyo streng an, bevor er sich zum Holo-Projektor des Briefing Raums begab und die Position dorthin versendete, „Der einzige Vorteil ist: wir müssen keine langaufwendige Aufklärung des Terrains mehr machen, da ich das bereits erledigt habe.“, die Tips wurden gezeigt, bevor das Bild auf eine Stelle der Station hineinzoomte, die drei Stockwerke besaß und sich eher in der Mitte des Bezirks befand, „Seit ich Sektionsrat bin, habe ich Informationen über diesen Bezirk gesammelt um ihn eines Tages auszuräuschern – eigentlich mit so wenig Kollateralschaden wie möglich. Das hier sind die Blueprints des Gebäudes.“, er wies auf ein paar gestrichelte Linien, „Das sind die versteckten Tunnel, Nischen, Kammern und Räume die sich quer durch die ganzen Tips ziehen und auch an vielen Stellen mit den Keeper-Tunneln verbunden sind. Ich weiß nicht, ob wir alle gefunden haben.“, er zoomte bisschen heraus um die möglichen Einstiegsmöglichkeiten zu diesen Tunneln aufzuzeigen, aber andererseits auch um die Gebiete der lokalen Gangs vor Ort abzubilden, die farblich gekennzeichnet waren, „Das Gebäude befindet sich in der Nähe des Territoriums der Harpies, der Ragers und White Flowers – denen sollten wir also aus dem Weg gehen.“, er tippte wieder ein bisschen herum und zwei blaue Punkte in der Nähe leuchteten auf, mitten im Gebiet der Harpies und Ragers, während ein paar Buchstaben daneben zu lesen waren – C-Sec Revier –, „Die werden uns keine große Hilfe sein. Eher ein Problem. Die Harpies sind dafür bekannt, vor allem die männlichen Agents gekauft zu haben…womit auch immer.“, er zoomte wieder raus, so dass sie Eingänge zu den Tunneln zu sehen waren, „Ich würde vorschlagen, dass wir die benutzen um ins Gebäude zu gelangen.“, und nun blickte er die anderen an, auf Input wartend.
    "Wenn du das Unmögliche ausgeschlossen hast, dann ist das was übrig bleiben muss, wie unwahrscheinlich es auch sein mag, die Wahrheit." - Sherlock Holmes alias Sir Arthur Conan Doyle
    "Erst ignorieren sie dich, dann lachen sie dich aus, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du." - Mahatma Ghandi
    "Eine Falle zu erkennen ist eine Sache, sie zu umgehen eine völlig andere." - Ranma 1/2
    "Mein Name ist Ozymandias, König der Könige. Schauet auf mein Werk, ihr Mächtigen, und verzweifelt." - Ozymandias
    "Der größte Trick des Teufels ist es die Welt glauben zu lassen, dass er nicht existiert." - Die üblichen Verdächtigen
    "Nichts ist unmöglich, solange du es dir vorstellen kannst." - Professor Hubert Farnsworth
    "Maybe you are right...maybe we can't win this. But we'll fight you regardless. Yes, people will die. Maybe we'll lose half of the galaxy...maybe more. However insignificant we might be: We will fight, We will sacrifice and We will find a way....that's what humans do!" - Commander Shepard
    Rabenkopf ist offline

  8. #288
    Auserwählter Avatar von Rabenkopf
    Registriert seit
    May 2013
    Ort
    Ein dunkler Ort zum Pläne schmieden
    Beiträge
    6.050
    Eisi

    „…sowie der Name Cerberus auftaucht, ist der Fall für die Diplomatinnen klar…“, schnappte Neth von dem Gespräch der beiden Asari auf, nachdem er einiges erklärt hatte, “Hast du denn Möglichkeiten heraus zu finden, wo Cerb die Naniten her hat?"
    Als Sahenia anfing die andere Asari für ihre Kaffeetrinkerei zu hänseln, überlegte sich der Salarianer eine Antwort. Nachdem die Getränke fertig waren – für sich selbst hatte er einen Earl Grey-Tee von der Erde zubereitet – stellte er die Becher vor die beiden Asari, wobei er eine Milchpackung und eine Schüssel mit Zucker bei Yelyna dazustellte. Hinterher setzte er sich auf einen der noch zwei verbliebenden, leeren Stühle.
    Also bevor ich versuche zu erklären, was meine aktuellen Ergebnisse sind…“, fing er an, nahm einen vorsichtigen Schluck seines noch immer warmen Tees, „…hätte ich eher erst einmal eine Frage an euch: Was ist eure Beziehung zu Cerberus?“, sie blickten ihn verwundert an, weswegen er ein bisschen ausgriff, „Als wir Cerberus in diesem Gebäude gefunden hab, habt ihr so getan, als hättet ihr mit denen schon zu tun gehabt. Jetzt vorhin auch bei deinem Kommentar mit den Diplomatinnen.“, er machte eine kurze Pause, „Ich bin ehrlich gesagt neugierig. Ich arbeite zwar im Informationsgeschäft, aber das erste Mal, dass ich mit Cerberus zu tun hatte, war mit euch. Was habt ihr vorher angestellt um über solche Rassisten zu stolpern, dass sich selbst das eigene Volk nicht dazu bekennt?
    "Wenn du das Unmögliche ausgeschlossen hast, dann ist das was übrig bleiben muss, wie unwahrscheinlich es auch sein mag, die Wahrheit." - Sherlock Holmes alias Sir Arthur Conan Doyle
    "Erst ignorieren sie dich, dann lachen sie dich aus, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du." - Mahatma Ghandi
    "Eine Falle zu erkennen ist eine Sache, sie zu umgehen eine völlig andere." - Ranma 1/2
    "Mein Name ist Ozymandias, König der Könige. Schauet auf mein Werk, ihr Mächtigen, und verzweifelt." - Ozymandias
    "Der größte Trick des Teufels ist es die Welt glauben zu lassen, dass er nicht existiert." - Die üblichen Verdächtigen
    "Nichts ist unmöglich, solange du es dir vorstellen kannst." - Professor Hubert Farnsworth
    "Maybe you are right...maybe we can't win this. But we'll fight you regardless. Yes, people will die. Maybe we'll lose half of the galaxy...maybe more. However insignificant we might be: We will fight, We will sacrifice and We will find a way....that's what humans do!" - Commander Shepard
    Rabenkopf ist offline

  9. #289
    Mythos Avatar von AeiaCarol
    Registriert seit
    Jun 2011
    Beiträge
    8.603
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Zitat Zitat von Luceija Beitrag anzeigen

    Siegessicher hätte man seine Haltung und seinen Ausdruck nennen können. Ja. Siegessicher war er. Es war nur ein winziges bisschen mehr Aufwand nötig um das hier zu besiegeln und abzuschließen. Auf eine Art und Weise, die es Dr. Svensson seine Zulassung verlieren und sich nie wieder einer Patientin nähern ließ. Für einen kurzen Moment, nur wenige, schweifende Sekunden, linste der Staatsanwalt in Ms. Ascaiaths Richtung, dann zurück zum Angeklagten und schließlich zu Daigle zurück. "Einfache Kleidung. Etwas anderes habe ich hier auch gar nicht vermerkt. Ein...einfaches T-Shirt mit Aufdruck, wie ich durch die Sichtung der Aufnahmen weiß und eine einfache Jeanshose. Wir wissen also, Doktor Svensson befand sich zu dieser Zeit auf der Suche nach Miss Ascaiath", machte er fest und zählte die Punkte an seiner Hand ab um sie stichhaltiger zu machen, "er trug einfache Kleidung, was sich mit den Pausenzeiten deckt, die wir den festgestellten Zeiten der Keycard-Scanner entnehmen können. Unterwegs sprach er, wie wir bereits aus der Anklageschrift wissen, zwei Personen an, die er explizit nach dem Aufenthalt der Geschädigten befragte: Der Anlageneigene Trainer Juho Möttöläln als auch Lt. Commander Lydia Kori. Beide, schriftliche Aussagen liegen dem Gericht vor und werden auf Ihre Anfrage, Miss Sjörgen, gerne noch einmal verlesen. Und schließlich lauscht der sich auf Wachgang befindliche Mister Daigle seltsamen Geräuschen in der Nasszelle der Damen. Mister Daigle: Beschreiben Sie dem Gericht bitte deutlich, um welche Art der Geräusche es sich genau handelte und sagen Sie uns bitte, wie genau diese für Sie klangen. Wenn es sich für Sie eindeutig um Geschlechtsverkehr zwischen den Parteien gehandelt hat, sagen Sie uns: Hatten Sie zu irgendeiner Zeit das Gefühl, es handle sich um mehr als nur Verkehr? Klang es für Sie, als befände sich Miss Ascaiath in einer Situation, die sie als Vergewaltigung benennen würden?
    Mister Daigle, bitte antworten Sie wahrheitsgemäß und deutlich - wenn es Ihnen leichter fällt und Sie sich unter Druck gesetzt fühlen was Ihren Job betrifft, können wir sicherlich auch veranlassen, dass Sie ihre Aussage ohne Doktor Svenssons Anwesenheit abgeben."


    "Vergewaltigung?", fragte Daigle und zog die Brauen zusammen, so als müsse er in einer Art innerem Wörterbuch nach der Bedeutung suchen. Er zog die Schultern ein weiteres Mal hoch und schüttelte unbehaglich den Kopf.
    "Nein, ganz und gar nicht, ehrlich gesagt. Außerdem schätzt jeder Miss Ascaiath als eine Frau, die sich zu wehren weiß. In anderer, expliziter Situation, war ich mir hierbei nicht ganz so sicher, aber-...Ich...Ich denke, dass das irgendwie deren Ding ist, oder so-...?"
    AeiaCarol ist offline

  10. #290
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
    Registriert seit
    Oct 2009
    Ort
    Köln, DE
    Beiträge
    13.904
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Zitat Zitat von AeiaCarol Beitrag anzeigen

    "Vergewaltigung?", fragte Daigle und zog die Brauen zusammen, so als müsse er in einer Art innerem Wörterbuch nach der Bedeutung suchen. Er zog die Schultern ein weiteres Mal hoch und schüttelte unbehaglich den Kopf.
    "Nein, ganz und gar nicht, ehrlich gesagt. Außerdem schätzt jeder Miss Ascaiath als eine Frau, die sich zu wehren weiß. In anderer, expliziter Situation, war ich mir hierbei nicht ganz so sicher, aber-...Ich...Ich denke, dass das irgendwie deren Ding ist, oder so-...?"


    Seine Zähne knirschten unruhig. Aber der Klang ging im riesigen Saal unter leisem Rascheln und Räuspern voellig unter. "Da bin ich mir sicher.", kommentierte er schwach die Fähigkeit Ascaiaths sich zu wehren und besah aus dem Augenwinkel ihre Statur und wie sie hager und alles andere als Stuhl füllend dasaß. Sein Zweifel, sie könne sich gegen Svensson wehren verstärkte sich zunehmends, nein, er war bereits überzeugt davon. Verbal hingegen schien eine voellig andere Sache zu sein.
    "Gehen Sie bitte näher auf die Situation ein, die sie hier andeuten, Mister Daigle. Welche andere, explizite Situation? Eine, die auf der Anklageschrift bereits vermerkt wurde?"
    Luceija ist offline

  11. #291
    Ritter Avatar von Khardim
    Registriert seit
    May 2009
    Beiträge
    1.029
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Zitat Zitat von Shepard Commander Beitrag anzeigen
    Die Tür schob sich lautlos auf und gab den Blick auf van Zan frei, der in seinem Zimmer stand wie eine Statue seiner selbst. Unheimlich, dachte Hanna, dass sein Wachsgesicht sich so perfekt mit der Unbeweglichkeit seines Körpers vereinte. Der Mann in Schwarz hing seinen Gedanken nach und bemerkte die Blondine erste, als sich ihre dunkle Silhouette vor dem Licht des Flures abhob. „Sorax ist zurück“, verkündete Hanna knapp. Van Zan erhob sich, Zeichen genug für sie.

    Hanna betrat den Besprechungsraum kurz nach Beyo Vhan. Hanna zählte ein halbes Dutzend Köpfe, dann schob sie Syren Vox beiseite. Die Geste war gedankenlos, das Handeln einer Frau, die sich durchzusetzen gelernt hatte. Hanna boten sich gleich zwei Überraschungen. Sorax war nicht alleine zurückgekehrt. Im Schlepptau hatte sie einen alten Bekannten, Nathaniel Hudson, und eine ihr eine keinesfalls unbekannte Person. Thadera Cas´tiveras Hinterteil hatte Hanna schon mehr als einmal von ihrer Couch aus verfolgt. Die wirkliche Biotikballspielerin enttäuschte die Blondine allerdings. Die Asari hatte den Anflug von Augenringen und weitere Zeichen eines Lebens am selbstgewählten Abgrund. „Sie sehen scheiße aus“, grüßte Hanna den C-Sicherheit-Detective im Vorbeigehen. Dieser sagte nichts, sondern blickte sie wie aus weiter Ferne an. Hudson war also dieser Kontakt gewesen, der Beyo die kriegsentscheidende Geheimwaffe liefern sollte. „Die Galaxie ist ein Dorf, könnte man sagen“, dachte Hanna, ließ den Gedanken aber unausgesprochen. Allerdings blieb ihr der Sinn verborgen, zumal ihr nun auffiel, dass die Hände der Asari gefesselt waren. Steckte sie mit dem Killer unter einer Decke? Unwahrscheinlich. Dennoch, das Auftauchen der ehemaligen Sportlerin ließ die Szenerie noch undurchsichtiger werden – und das missfiel Hanna. Scheinbar nicht weniger als van Zan, aus seiner kurzzeitigen Defensivhaltung heraustrat und Hudsons Nähe suchte.

    „Wissen sie, ich bin auf der Suche nach dem Mörder von Zari Thomaya und nach meinem derzeitigen Kenntnisstand sind sie dafür verantwortlich“, erklärte die ehemalige Profisportlerin. Hanna lauschte dem Gespräch mit der gebührenden Aufmerksamkeit – und die war gering. Interessant war momentan nicht die neue Mitspielerin, durch die Fesseln ohnehin aus dem Spiel genommen, sondern das was Sorax und Hudson mitgebracht hatten. Hanna machte einen Schritt auf den Tisch zu, wo Vhan sich an dem Apparat zu schaffen machte. Es waren eine Art vom Arm bedienbare Konsole, einem Omnitool nicht unähnlich, und ein Datenpad. Vhan identifizierte es als C-Sec-Technik. „Jetzt werden wir aber richtig illegal“, knirschte Hanna unzufrieden über den Lauf der Entwicklung. Den Polizeifunk anzuzapfen stellte sie zweifelsohne weiter in die Ecke des Bösen. Seiner infantilen Natur folgend drückte Vhan auf dem Gerät herum, ohne sich vorher abzusichern. Ein Scanner wurde aktiviert. „Fuck, Sie Idiot!“, zischte Hanna. Jeder bei klarem Verstand hätte den Gedanken gehegt, C-Sicherheitstechnik auf einem gewissen Niveau wäre mit Ortungsmaßnahmen versehen. Vhan schien nicht zu jenen zu gehören. „Äääh. Scanne.....Raum?“ Die Blondine schloss die Augen und sah hinter geschlossenen Lidern schon die Spezialeinsatzkräfte der Polizeibehörde einen bestens ausgeleuchteten Raum stürmen und sie alle festnehmen. Betont langsam schüttelte sie den Kopf. „Vhan, warum schreiben Sie Captain Yuhki nicht eine Nachricht wo wir uns befinden, wie viele wir sind und dass wir uns ergeben?“ Der Turianer ignorierte sie.

    Das Thema wechselte und wieder war die hochgewachsene Asari Mittelpunkt des Ganzen. „Bevor wir überlegen, wie wir Ihr neues Spielzeug einsetzen, Vhan, müssen wir erst klären, was mit unserem Gast hier geschehen soll. Sie weiß jetzt schon zu viel, um sie nicht hierzubehalten, aber die Handschellen würde ich ihr für’s erste nicht abnehmen.“ Hanna hob eine Augenbraue. Das letzte Mal, dass sie eine Asari in Handschellen gesehen hatte war die Stimmung besser… und das Licht gedimmter. „Ich denke nicht, dass Thadera Cas´tivera uns Schwierigkeiten bereiten wird; zumindest nicht mehr als dieser Scanner“, wandte sich Hanna an van Zan und strich bedeutungsschwer über ihre Pistole. Sollte die Asari ein falsches Spiel spielen wäre sie an Bord dieses Schiffes zweifellos in der schlechteren Position. Dann warf sie einen Seitenblick auf das leuchtende Stück Technik, von dem Beyo Vhan offenbar mehr als beeindruckt war. Auch Syren Vox‘ Augen leuchteten bedenklich. „Ist übrigens auch eine Strategie“, sagte Hanna und schnaubte verächtlich. „Wir werben einfach jeden an, aus dessen Umfeld der Killer jemanden getötet hat. So haben wir zahlreiche Spitzel oder sogar eine kleine Armee.“ Die Blondine hoffte, dass jeder die Ironie in ihren Worten auch als eine solche verstanden hatte. „Allerdings hatte ich mir vorgestellt, dass unser Vorgehen auf Heimlichkeit beruht und nicht auf der Macht der Masse.“ Cas´tivera konnte sicherlich gut zuschlagen, dem Killer oder einem wütenden Spectre würde sie aber zweifellos sofort zum Opfer fallen. Plötzlich schlug der Politiker vor, die Asari zu scannen. Vielleicht wollte er sie so überprüfen oder einfach die Funktionsweise des Gerätes am lebenden Objekt testen. Diese pfiff gerade beinahe unbeteiligt ein Lied einer Band, deren Videos Hanna nicht der Musik wegen geschaut hatte. „Wir wissen nicht, was dieser Scanner mit biologischen Zielen macht“, äußerte die Blondine ihre Bedenken. „Und ungeachtet unserer derzeitigen Situation bin ich noch immer Polizistin. Das bedeutet, dass ich nicht tatenlos zulassen kann, dass Sie in Kauf nehmen eine Unschuldige zu verletzen.“ Sie schaute zu dem roten Turianer. „Vhan, wenn Sie die Asari jetzt scannen, erschieße ich Sie.“ Ihr Blick wanderte zu Syren Vox. „Sie besitzen dieses Schlachtschiff hier, oder nicht? Haben Sie nur Rambos an Bord oder auch Techniker?“


    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Zitat Zitat von Forenperser Beitrag anzeigen
    Beyo Vhan

    Die maskierte Gestalt lachte abfällig. >>Verzeihen Sie Miss....Sie müssten schon etwas spezifischer werden. Ich kann mich nicht mehr an jedes belanglose Individuum erinnern, das für mich in den letzten 3 Monaten eine Nachricht überbracht hat.<< Sein Blick richtete sich wieder auf Beyo. >>Bei ihm können Sie sich bedanken, wenn sie wollen.<< "Genug jetzt!" zischte Beyo. Syren Vox gab immer noch kein Zeichen. Er musste weiter Zeit schinden. "Es wird Zeit dieses Versteckspiel zu beenden! Sie wollen mich? Dann sagen Sie mir jetzt wo Sie sind und wir bringen das zu Ende!" Mit wütendem Blick starrte er den Maskierten an. Der Killer erwiderte seinen Blick einige Momente lang wortlos. >>So viel Wut. Wem willst du hier was vormachen Beyo? Ich sagte es dir schon zuvor: Alles und jeder in deiner Nähe....jedes Leben das du berührt....geht zugrunde! Sieh dir nur Kyron an......<< Beyo schluckte hörbar. Obwohl es nun schon einige Stunden her war, konnte er es immer noch nicht richtig glauben dass sein Freund tot war. Dass er es gewesen war der ihn....>>Sprich es ruhig aus...tief im Inneren wärst du froh, wenn dein wertloses Leben endlich zu Ende wäre, richtig? Keine Sorge.....all das wird bald vorbei sein. Aber nicht auf die Art und Weise wie du es dir vielleicht ausmalst.<< Endlich! Vox winkte aus dem Hintergrund. Sie hatten seine Position! >>Halte dich bereit....ein wenig Zeit bleibt dir noch, ich muss noch etwas vorbereiten. Dann werde ich dir sagen wo du deine Assistentin finden kannst. Aber du solltest besser alleine kommen.<< Der rote Turianer antwortete nicht. >>Was ist los?<< setzte der Killer amüsiert nach. >>Hast du Angst vor einer Falle? Keine Sorge....ich verspreche dir, du wirst nur sie dort finden. Unverletzt....<< Die Übertragung wurde beendet. Natürlich war es eine Lüge. Keiner der Anwesenden musste das aussprechen. Der Kerl führte sie schon seit knapp 2 Tagen an der Nase herum. Er hatte sie bereits in mehr als einen Hinterhalt geführt und er würde es wieder tun. Und wie ein Idiot hatte Beyo seinen Anweisungen sogar Folge geleistet, nur um die Sicherheit Außenstehender zu gewährleisten. Damit war es jetzt vorbei. Seine Assistentin war tot, wenn sie sich wieder auf eines seiner Spielchen einlassen würden. Ebenso wie er alleine in eine weitere Falle gelockt werden und der Killer wieder davonkommen würde. Doch nun hatten sie ihn. Sie hatten seine Position und konnten ihn zusammen überraschen. Beyo zog seine Carnifex-Pistole heraus, kontrollierte (leicht schmerzhaft, aufgrund der immer noch gebrochenen Hand) die verbleibende Munition, lud diese nach und schaute dann in die ungleiche Runde. "Wer kommt mit?"


    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Zitat Zitat von numberten Beitrag anzeigen

    Ich kann mich nicht mehr an jedes belanglose Individuum erinnern, das für mich in den letzten 3 Monaten eine Nachricht überbracht hat.
    Belangloses Individiuum. Belangloses Individuum. Diese Bezeichnung für Zari kreiste mehrmals durch Thaderas Kopf und bei jedem Mal wurde es lauter und schriller, eine Beleidigung für ihre Seele. Ihre Vernunft hatte ihr gesagt das sich ein Serienmörder der Nummern in Opfer einritzt wohl kaum für deren Namen interessierte. Doch anders als für ihn, war Zari für sie keine Nummer oder ein Medium um eine Nachricht zu überbringen gewesen. Sondern eine der wichtigsten Personen ihres Lebens. Asari waren über die Jahrtausende eine Spezies geworden die sich in der Diplomatie spezialisiert und immer für einen Ausgleich gekämpft hatten. Gerade in diesem Moment wo er es ausgesprochen hatte, verschwand diese Eigenschaft und wurde kurzzeitig von einer sehr kroganischen Eigenschaft überschrieben: Zorn!
    Wenn ihr Körper die Voraussetzungen gehabt hätte, er wäre bereit gewesen für die ultimative Entfesselung kroganischen Zorns, den Blutrausch. So spannten sich nur alle ihre Muskeln an und mehrere Adern traten unter der blauen Haut der Asari leicht hervor.
    "Du wirst dich erinnern, Pyjak. Dann, wenn ich dein Rückgrat herausreiße, und mit ihm eine sechs in deine Haut einritze, dann wirst du dich an Zari Thomaya erinnern. Und dein kümmerliches Leben aushauchen!", sprach eine raue Stimme in ihrem Kopf, doch die Lippen der Asari brachten kein Wort hervor, waren sie doch angestrengt aufeinander gepreßt.
    In ihren Augen schien ein wütender Ionensturm zu wirbeln und ihr Blick war stumm auf das Hologramm gerichtet welches sich schon längst wieder mit Vhan unterhielt.
    Während es in ihr brodelte, ging gleichzeitig eine kleine rote Diode an den Handschellen an, welche immer heller anfing zu leuchten und schlussendlich zu blinken begann. Kaum wahrnehmbar und sehr schwach schien sogar ein blauer Schimmer ihre Haut zu umgeben, wobei dies natürlich auch nur an der Beleuchtung und ihrer Hautfarbe so scheinen mochte.

    Die Übertragung endete und auch die Anspannung fiel ein wenig von Thadera ab. Langsam entspannte ihr Körper und ging wieder in den Ruhemodus, aber die Fokussierung auf den Killer blieb bestehen. Sie würde erst stoppen wenn er erledigt war, auf welchem Wege dies auch immer geschehen konnte. Mit dem Abklingen der Wut nahm sie auch wieder mehr vom Gespräch und dem Geschehen wahr. Offensichtlich hatte die Fangschaltung funktioniert und sie hatten die Postition des Mistkerls. Vermutlich würden die Anwesenden etwas dagegen haben das sie mitkommen wollte, aber das war ihr egal. Sie würde dem Killer begegnen, davon konnte sie niemand abbringen.
    "Wenn mir jemand diese Dinger abnimmt komme ich gerne mit.", erklärte sie mit ruhiger Stimme auf Vhans Nachfrage und hob die Handschellen an.
    "Und falls man sie mir nicht abnimmt, trotzdem.", fügte sie noch entschlossen an.


    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Zitat Zitat von Rabenkopf Beitrag anzeigen
    Hanna , Beyo I , Thadera I , Beyo II und Thadera II

    "Wir wissen nicht, was dieser Scanner mit biologischen Zielen macht.Und ungeachtet unserer derzeitigen Situation bin ich noch immer Polizistin. Das bedeutet, dass ich nicht tatenlos zulassen kann, dass Sie in Kauf nehmen eine Unschuldige zu verletzen.", wandte der einzige C-Sec Agent in dieser Gruppe ein.
    Hat sie gerade nicht miterlebt, dass der Scanner uns alle gescannt hat und niemanden etwas passiert ist?, wunderte sich Saenia über diese Reaktion, Und als wenn der Captain sie verletzen würde,…
    Die Blondine hatte sich gerade wieder Beyo zugewendet und ihm offen gedroht, kurz bevor sie an Syren gewandt sagte: "Sie besitzen dieses Schlachtschiff hier, oder nicht? Haben Sie nur Rambos an Bord oder auch Techniker?"

    Miss Illias, das wir nicht verfügen ist Zeit…“, wollte Syren gerade ansetzen, als jegliche Gespräche dadurch unterbrochen wurden, dass es erneut einen Anrufer gab. Von Beyos Kommunikator. Der rote Turianer wies Syren noch darauf hin, was offensichtlich war: der graue Turianer informierte einen Techniker vor Ort, der auf der Stelle anfing das Gespräch abzuhören und den Anrufer zu lokalisieren.

    Das Gespräch bot nicht unbedingt viel Inhalt mit dem sie etwas anstellen konnten, weswegen Syren den anderen Turianer dazu ermunterte das Gespräch in die Länge zu ziehen – je länger es dauerte, desto sicherer konnten sie die Quelle identifizieren. In diesem Zusammenhang kam es sehr gelegen, dass der Killer scheinbar Interesse an der Asari zeigte – auch wenn es eher klang, wie wenn jemand nur höflich nach dem Namen einer Person fragte: fragen muss man, die Antwort hinterher war aber egal. Der Killer klang auch nicht wirklich wie jemand, der sich den Namen merken würde.

    Die Reaktion der Asari wiederum überraschte Syren: sie wurde wütend. So wütend sogar, dass die Handschellen auf ihre Biotik reagierten. Das ist faszinierend…wunderte sich der Turianer, mit einem Handzeichen Saenia zu verstehen zu geben, die Waffe wieder loszulassen, Normalerweise braucht es doch mehr um Asari in Rage zu versetzen…Jetzt hätte ich gerne gewusst, wer sie ist…Thadera Cas´tivera? …nie von gehört…

    Glücklicherweise konnte sie sich noch soweit beherrschen, dass es zu keinen Schäden an den empfindlichen Geräten des Briefing Raums gab – obwohl Syren sich nicht sicher war, ob dass nicht eher an den Handschellen lag. Jedenfalls bekam er eine Nachricht und eine feste Position an sein Omni-tool geschickt – sie hatten den Anruf zurückverfolgen können. Vox winkte Beyo zu, damit er Bescheid wusste.

    Es dauerte nicht lange und das Gespräch wurde beendet, nicht aber ohne die obligatorischen Drohungen und Spielchen des Killers. Syren kontrollierte inzwischen die erhaltene Position und riss die Augen auf. Na super…dachte er sich ein Seufzen unterdrückend.

    "Wer kommt mit?", fragte Beyo in der Zwischenzeit und zwang Syren wieder seinen Kopf zu heben: der rote Turianer hatte seine Pistole gezückt und schien den Eindruck zu machen, dass er jeden Moment einfach losmarschieren würde. Glücklicherweise schien die Reaktionen der anderen – mit Ausnahme der Asari – eher verhaltender zu sein.

    Sie wollen wieder irgendwo eindringen, wo sie nichts drüber wissen, weder das Terrain noch die Verteidigungsmöglichkeiten des Feindes, Vhan?“, war es Saenia, die dem grauen Turianer zuvorkam, sogar leicht gereizt klingend, „Haben sie das Industriegebiet bereits vergessen? Wir müssen erst einmal eine solide Aufklärungsarbeit leisten, bevor wir wieder in eine Falle tappen – ich wette der Killer hat nämlich selbst für sein mögliches Auffliegen Vorsorge getragen.“, sie verschränkte ihre Arme.

    Das hat er in der Tat.“, mischte sich nun Syren ein und wies auf die Position, die auf dem Omni-tool zu sehen war, „Sein Versteck liegt in den Devil’s Tips. Mitten drin.“, die einzige, die wirklich zu wissen schien worum es sich hier handelt, war Saenia, auch wenn er Van Zan’s Blick nicht so wirklich deuten konnte, „Wenn der Killer also ein paar Schläger, Söldner oder eine Armee haben möchte – dort muss er nicht einmal dafür bezahlen. Nur einer von uns muss dafür sorgen, dass wir jemanden auf den falschen Fuß erwischen…“, er blickte die Asari, aber auch Beyo und Hanna an, „…und schon sind wir mitten in einem Kriegsgebiet. Wir müssen also auch außerhalb seines Versteckes diskret vorgehen.“, er blickte Beyo streng an, bevor er sich zum Holo-Projektor des Briefing Raums begab und die Position dorthin versendete, „Der einzige Vorteil ist: wir müssen keine langaufwendige Aufklärung des Terrains mehr machen, da ich das bereits erledigt habe.“, die Tips wurden gezeigt, bevor das Bild auf eine Stelle der Station hineinzoomte, die drei Stockwerke besaß und sich eher in der Mitte des Bezirks befand, „Seit ich Sektionsrat bin, habe ich Informationen über diesen Bezirk gesammelt um ihn eines Tages auszuräuschern – eigentlich mit so wenig Kollateralschaden wie möglich. Das hier sind die Blueprints des Gebäudes.“, er wies auf ein paar gestrichelte Linien, „Das sind die versteckten Tunnel, Nischen, Kammern und Räume die sich quer durch die ganzen Tips ziehen und auch an vielen Stellen mit den Keeper-Tunneln verbunden sind. Ich weiß nicht, ob wir alle gefunden haben.“, er zoomte bisschen heraus um die möglichen Einstiegsmöglichkeiten zu diesen Tunneln aufzuzeigen, aber andererseits auch um die Gebiete der lokalen Gangs vor Ort abzubilden, die farblich gekennzeichnet waren, „Das Gebäude befindet sich in der Nähe des Territoriums der Harpies, der Ragers und White Flowers – denen sollten wir also aus dem Weg gehen.“, er tippte wieder ein bisschen herum und zwei blaue Punkte in der Nähe leuchteten auf, mitten im Gebiet der Harpies und Ragers, während ein paar Buchstaben daneben zu lesen waren – C-Sec Revier –, „Die werden uns keine große Hilfe sein. Eher ein Problem. Die Harpies sind dafür bekannt, vor allem die männlichen Agents gekauft zu haben…womit auch immer.“, er zoomte wieder raus, so dass sie Eingänge zu den Tunneln zu sehen waren, „Ich würde vorschlagen, dass wir die benutzen um ins Gebäude zu gelangen.“, und nun blickte er die anderen an, auf Input wartend.


    Während die allgemeine Aufmerksamkeit dem Anruf des Killers galt, beobachtete Vincent aufmerksam die gefesselte Asari und ihre Reaktion auf die Provokationen ihres Gegenspielers. Sie schlug sich kaum besser als Vhan, wenn es darum ging, sich nicht vom Killer reizen zu lassen, man sah ihr ihre Wut förmlich an; oder ihre mühsam einstudierte Performance. Der Mann in Schwarz traute Cas’tivera nicht und würde jeden als Idioten bezeichnen, der etwas anderes tat. Sie konnten nicht ausschließen, dass der Killer sie in ihre Gruppe einzuschleusen versuchte, von daher bevorzugte er, genau davon auszugehen und vielleicht dadurch einen Vorteil über den Gegner zu erlangen. Darüber hinaus war Misstrauen in ihrer Situation ein Wert, den man gar nicht überschätzen konnte und schon mehr als genug Leute hatten von übereilter Zuneigung einer Asari gegenüber ansteckende Geschlechtskrankheiten davon getragen.

    Er nahm im Augenwinkel wahr, wie Vox gestikulierte und Vhan zum weiterreden animierte. Sein Team versuchte erneut, den Killer zu lokalisieren. Vincent war sich sicher, dass der Killer das wusste und hätte sich wundern müssen, wie lange die finstere Gestalt trotzdem mit Vhan sprach. Tat er aber nicht. Inzwischen wunderte ihn nichts mehr und er wurde zunehmend sicher zu wissen, was ihr Gegner dieses Mal vor hatte.
    Vox gab zu verstehen, dass die Lokalisierung erfolgreich war, das Gespräch endete und Vhan war drauf und dran, loszustürzen und erneut in sein Verderben zu retten. Sorax hielt ihn zurück und Vox nutzte die Zeit, um ihnen einen Überblick über das Gelände zu geben, aus dem das Signal kam: Die Devil’s Tips. Eine heruntergekomme, verwinkelte und de facto rechtsfreie Zone inmitten der Citadel. Passenderweise hatten Vas und seine Schläger die Leiche von Burelian dort gefunden. Wo in manchen Großstädten der Erde autonome Viertel geduldet wurden, solange Strom und Wasser bezahlt wurden und es keinen Ärger gab hatte sich der Abschaum der Tips ihre Freiheit durch Gewalt, Insubordination und an Dreistigkeit grenzende Bestechung von C-Sec erkämpft. Vincent ließ regelmäßig Fußvolk und Dienstboten von dort rekrutieren, wenn es Bedarf an körperlichen Lösungen gab. In den Tips wurden keine Fragen gestellt, wenn der Preis stimmte und beim Mann in Schwarz stimmte der Preis stets.
    Der kurze Vortrag, den Vox dann über die Tips hielt deckte sich in großen Teilen mit Vincents Erinnerung: Ein Hexenkessel und das naheliegendste und sicherste Versteck für einen psychopathischen Massenmörder. Vincent war sich sicher, dass der Killer nicht dort war.
    ,,Das ist die gleiche Scheiße wie letztes Mal: Häuserkampf, unübersichtliches Gelände, Sprengfallen, das volle Programm. Wenn wir erstmal drin sind bricht wieder die Kommunikation zusammen, wir rennen durch enge Gänge und Tunnel und laufen dem Killer oder seinen Leuten direkt in die Arme.“, fasste er das Gehörte für die anderen kurz zusammen ohne sich von der Stellt zu rühren. ,,Der Anruf eben hatte keinen weiteren Zweck, als Vhan zu reizen und diese Position an uns zu übermitteln. Der Killer hat sich orten lassen und ist schon längst wieder weg. Und zu allem Überfluss hat er uns einen azurblauen Knallfrosch untergeschoben, der prompt hochgehen wird, wenn wir erst einmal drin stecken. Glatter Selbstmord die ganze Sache.“ Er spürte die wütenden Blicke der Asari und fuhr ungerührt fort. ,,Wenn wir da rein gehen, tanzen wir wieder nach seiner Pfeife. Die Geisel ist längst tot und den Killer selbst werden wir auch nicht dort finden. Ich sage, wir drehen den Spieß um: Vox, haben Sie eine Bohrmaschine und ein paar Zangen am Bord?“ Jetzt erwiderte er den Blick von Cas’tivera und brachte sogar ein Lächeln zustande. ,,Wir sollten herausfinden, wie viel unser neuer Gast wirklich über den Killer weiß.
    Zitat Zitat von BlackShial Beitrag anzeigen
    Khardim ist unser Äquivalent für Brüste oder eben Hintern.
    Schön anzusehen und man denkt gern daran
    Khardim ist offline

  12. #292
    Mythos Avatar von AeiaCarol
    Registriert seit
    Jun 2011
    Beiträge
    8.603
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Zitat Zitat von Luceija Beitrag anzeigen
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)



    Seine Zähne knirschten unruhig. Aber der Klang ging im riesigen Saal unter leisem Rascheln und Räuspern voellig unter. "Da bin ich mir sicher.", kommentierte er schwach die Fähigkeit Ascaiaths sich zu wehren und besah aus dem Augenwinkel ihre Statur und wie sie hager und alles andere als Stuhl füllend dasaß. Sein Zweifel, sie könne sich gegen Svensson wehren verstärkte sich zunehmends, nein, er war bereits überzeugt davon. Verbal hingegen schien eine voellig andere Sache zu sein.
    "Gehen Sie bitte näher auf die Situation ein, die sie hier andeuten, Mister Daigle. Welche andere, explizite Situation? Eine, die auf der Anklageschrift bereits vermerkt wurde?"


    Daigle schüttelte den Kopf. Einschläfernd langsam, ohne dabei einen Blick auf Svensson zu riskieren. Denn dieser Augenkontakt, vielleicht nur für eine Sekunde, hätte ihn umstimmen können.
    "Ich habe die Schrift nicht gelesen, bei allem Respekt, aber soweit ich mich an Vortrag selbiger erinnere, kam dieser 'Umstand' nicht darin vor.", bemerkte der Pfleger und verharrte eine Weile unter der Sonne des Arguments, die eine sichtbare Ungeduld des Staatsanwalts auslöste, ihn selbst aber schützte. Gottverdammt, er war ein verdammter Perverser, sich so genüsslich an den Anblick zu erinnern, sich die Silhouetten der beiden so lebhaft auszumalen, dass er acht geben musste, dabei nicht sichtbar zu machen, wie gut ihm seine Aussage unlängst gefiel. Und alles, was er zuvor gesehen hatte. Hoffentlich dauerte sein Reden noch an. Zu schnell dürfte er jedenfalls nicht aufstehen. Nicht hier, vor aller Augen.
    "Es war kaum einen Tag nach dem Angriff auf unser Projekt, Sir.", schleimte Daigle ungeniert noch etwas offensiver in Richtung Talbot. "Hierbei wurde Doktor Svensson verletzt. Vermutlich wissen Sie davon?", vergewisserte der Zeuge sich, warf einen Blick auf den dunkelhaarigen Staatsdiener und nickte schließlich selbst, als der stumm bestätigte.
    "Es war gerade erst Nachts, kaum, möchte man sagen und Doktor Svensson hatte-...Offensichtlich Besuch. Ich weiß ni-...Niemand weiß, wie lange schon, aber ich schätze, niemand außer mir hat gesehen, wie-...Naja, wie, ich meine, dass-...Unsere Patientin vollkommen nackt auf ihm saß, verstehen Sie? Nicht einfach im wörtlichen Sinne, denn sie hatten defintiv, sicht- und hörbar, Geschlechtsverkehr, bei dem Doktor Svensson Miss Ascaiath aus seiner Position heraus festhielt. Es war kein klar erkennbarer Zwang, aber-...Sicher bin ich nicht, zumal-...Doktor Svensson die Möglichkeiten seiner Patientin zu übersteigen schien, wenn Sie verstehen."
    AeiaCarol ist offline

  13. #293
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
    Registriert seit
    Oct 2009
    Ort
    Köln, DE
    Beiträge
    13.904
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Zitat Zitat von AeiaCarol Beitrag anzeigen

    Daigle schüttelte den Kopf. Einschläfernd langsam, ohne dabei einen Blick auf Svensson zu riskieren. Denn dieser Augenkontakt, vielleicht nur für eine Sekunde, hätte ihn umstimmen können.
    "Ich habe die Schrift nicht gelesen, bei allem Respekt, aber soweit ich mich an Vortrag selbiger erinnere, kam dieser 'Umstand' nicht darin vor.", bemerkte der Pfleger und verharrte eine Weile unter der Sonne des Arguments, die eine sichtbare Ungeduld des Staatsanwalts auslöste, ihn selbst aber schützte. Gottverdammt, er war ein verdammter Perverser, sich so genüsslich an den Anblick zu erinnern, sich die Silhouetten der beiden so lebhaft auszumalen, dass er acht geben musste, dabei nicht sichtbar zu machen, wie gut ihm seine Aussage unlängst gefiel. Und alles, was er zuvor gesehen hatte. Hoffentlich dauerte sein Reden noch an. Zu schnell dürfte er jedenfalls nicht aufstehen. Nicht hier, vor aller Augen.
    "Es war kaum einen Tag nach dem Angriff auf unser Projekt, Sir.", schleimte Daigle ungeniert noch etwas offensiver in Richtung Talbot. "Hierbei wurde Doktor Svensson verletzt. Vermutlich wissen Sie davon?", vergewisserte der Zeuge sich, warf einen Blick auf den dunkelhaarigen Staatsdiener und nickte schließlich selbst, als der stumm bestätigte.
    "Es war gerade erst Nachts, kaum, möchte man sagen und Doktor Svensson hatte-...Offensichtlich Besuch. Ich weiß ni-...Niemand weiß, wie lange schon, aber ich schätze, niemand außer mir hat gesehen, wie-...Naja, wie, ich meine, dass-...Unsere Patientin vollkommen nackt auf ihm saß, verstehen Sie? Nicht einfach im wörtlichen Sinne, denn sie hatten defintiv, sicht- und hörbar, Geschlechtsverkehr, bei dem Doktor Svensson Miss Ascaiath aus seiner Position heraus festhielt. Es war kein klar erkennbarer Zwang, aber-...Sicher bin ich nicht, zumal-...Doktor Svensson die Möglichkeiten seiner Patientin zu übersteigen schien, wenn Sie verstehen."


    Talbots innerer Rachengel jauchzte und frohlockte ein weiteres Mal. Es war GENAU das, worauf er hatte stoßen wollen. Und wenn es nur dieser eine, unscheinbare Moment war, nur dieser kurze Funken, der ihn in den sicheren Sieg führte und Svensson den schneeweißen Hemdskragen versengte. Es reichte. Auch, wenn ein anderer, innerer Teil des gepflegten Staatsanwaltes nur absolutes Mitlied für diese erkennbar kranke Frau übrig hatte, die sich offensichtlich, so schien es ihm, von ihrem eigenen Arzt benutzen ließ, der eigentlich Magnet für vollstes Vertrauen hätte sein müssen. Der Siegeswillen triumphierte. Und er presste die Lippen gegeneinander, zog ein Auge skeptisch zusammen und hatte keinerlei Scham noch einmal zu Ascaiath und dann zu Svensson zu sehen um sich ihrer Reaktionen abzusichern und diese viel mehr im Blick zu behalten als die Mimik und Gestik seines absoluten Kronzeugen Daigle. "Nein, Mister Daigle, wir verstehen noch nicht genau, bitte äußern Sie sich weniger kryptisch.", wirkte er angespannt, aber lag es längst nicht daran, dass er glaubte, eine Schlinge läge um seinen Hals.
    Luceija ist offline

  14. #294
    Mythos Avatar von AeiaCarol
    Registriert seit
    Jun 2011
    Beiträge
    8.603
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Zitat Zitat von Luceija Beitrag anzeigen

    Talbots innerer Rachengel jauchzte und frohlockte ein weiteres Mal. Es war GENAU das, worauf er hatte stoßen wollen. Und wenn es nur dieser eine, unscheinbare Moment war, nur dieser kurze Funken, der ihn in den sicheren Sieg führte und Svensson den schneeweißen Hemdskragen versengte. Es reichte. Auch, wenn ein anderer, innerer Teil des gepflegten Staatsanwaltes nur absolutes Mitlied für diese erkennbar kranke Frau übrig hatte, die sich offensichtlich, so schien es ihm, von ihrem eigenen Arzt benutzen ließ, der eigentlich Magnet für vollstes Vertrauen hätte sein müssen. Der Siegeswillen triumphierte. Und er presste die Lippen gegeneinander, zog ein Auge skeptisch zusammen und hatte keinerlei Scham noch einmal zu Ascaiath und dann zu Svensson zu sehen um sich ihrer Reaktionen abzusichern und diese viel mehr im Blick zu behalten als die Mimik und Gestik seines absoluten Kronzeugen Daigle. "Nein, Mister Daigle, wir verstehen noch nicht genau, bitte äußern Sie sich weniger kryptisch.", wirkte er angespannt, aber lag es längst nicht daran, dass er glaubte, eine Schlinge läge um seinen Hals.


    Arnou seufzte, ernsthaft erschlagen von der peniblen Art des Staatsanwaltes. Nicht dass er nicht sagen WOLLTE, was er dachte. Es aber wahrlich vor allen auszusprechen, war etwas ganz anderes, sodass die Hitze in ihm heraufkroch und er an seinem Revers zupfte, als sei dort ein Fussel, der dringlichst entfernt werden musste, bevor er Talbot wieder ansehen konnte.
    "Wenn ich mich weniger kryptisch äußere, Sir-...", begann der Pfleger, mit einem Frosch im Hals, den er rasch loswurde, "Dann sagen ich Ihnen in aller Deutlichkeit, dass ein Mann von Doktor Svensson Größe, nicht allein bezogen auf die reine Körpergröße, sondern auch die seiner Geschlechtsteile, sicher eine Tortur für Miss Ascaiath sein muss, glauben Sie mir, das wurde deutlich. Vielleicht ist das der Grund, wieso er sie am Hals fixierte. Mit welcher Stärke kann ich nicht bestimmen, ebenso wie es sich hierbei um einen Fetisch beider handeln kann.", schloss Arnou und sah erstmals, unter dem Anlass eines Seufzers, zu Svensson selbst. Der Arzt hatte sich nach vorne gelehnt, beide Hände vor Mund und Kinn gelegt und stützte sich mit den Ellbogen ab. Ganz offensichtlich fassungslos darüber, dass er so gesehen worden war.
    AeiaCarol ist offline

  15. #295
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
    Registriert seit
    Oct 2009
    Ort
    Köln, DE
    Beiträge
    13.904
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Zitat Zitat von AeiaCarol Beitrag anzeigen

    Arnou seufzte, ernsthaft erschlagen von der peniblen Art des Staatsanwaltes. Nicht dass er nicht sagen WOLLTE, was er dachte. Es aber wahrlich vor allen auszusprechen, war etwas ganz anderes, sodass die Hitze in ihm heraufkroch und er an seinem Revers zupfte, als sei dort ein Fussel, der dringlichst entfernt werden musste, bevor er Talbot wieder ansehen konnte.
    "Wenn ich mich weniger kryptisch äußere, Sir-...", begann der Pfleger, mit einem Frosch im Hals, den er rasch loswurde, "Dann sagen ich Ihnen in aller Deutlichkeit, dass ein Mann von Doktor Svensson Größe, nicht allein bezogen auf die reine Körpergröße, sondern auch die seiner Geschlechtsteile, sicher eine Tortur für Miss Ascaiath sein muss, glauben Sie mir, das wurde deutlich. Vielleicht ist das der Grund, wieso er sie am Hals fixierte. Mit welcher Stärke kann ich nicht bestimmen, ebenso wie es sich hierbei um einen Fetisch beider handeln kann.", schloss Arnou und sah erstmals, unter dem Anlass eines Seufzers, zu Svensson selbst. Der Arzt hatte sich nach vorne gelehnt, beide Hände vor Mund und Kinn gelegt und stützte sich mit den Ellbogen ab. Ganz offensichtlich fassungslos darüber, dass er so gesehen worden war.


    "Che cazzo..", raunte es hörbar durch einen Saal, der unmittelbar nach Daigles Aussage sowohl ausgiebig zu tuscheln angefangen hatte, als auch die Stille mit leichtem Gelächter durchbrach. Es war ein 'Ach du Scheiße', dass nicht etwa auf irgendwelche Cliffhanger erfolgte, die nach ihrem Gusto unnötigerweise in ihre Lieblingsserie gebaut worden waren. Es war das 'Che cazzo' einer Schockform, die über alles hinaus ging. Die sich noch äußerte, obwohl der Richter Van Oostveen drastischen Schlagens zur Ruhe aufgefordert hatte. Es war erst nur eine beinahe leise Ausformulierung von Entsetzen, dass sich über die Stimmen hinwegsetzte, als eine der wenigen Stimmen, die laut genug war um über dem monotonen Brei vieler Stimmen hervorzustechen. Eines, dass Blicke anlockte, weil die Personen nichts anderes waren als unendlich Sensationsgeil. Vorallem natürlich die Presse. Aber selbst die Mitarbeiter Darwins waren keine Ausnahme. Insbesondere nicht sie. Luceija fand aber einfach keine anderen Worte und DIE waren welche, die es zu verbalisieren galt, obwohl ihr längst nicht mehr das Wort erteilt, nein, sie sogar schon einmal zuvor verwarnt worden war. Denn ihr wurde schlagartig übel und gewahr, was hier vor sich ging: Daigle war im Gegensatz zu vielen anderen hier nicht einfach nur ein Zeuge, der von der einen oder anderen Seite geschmiert wurde. Daigle war ein Zeuge, der wirklich gesehen hatte, war vorgefallen war. Der gesehen hatte, dass sie tatsächlich auf dieser Intensivstation auf Leif sass. Der sah, dass sie sich auf Leif bewegt hatte, der hörte, dass ihre Laute die Wände hinaufgekraxelt waren und nicht im Geringsten so klangen wie das, was gar nicht viel später im Apartment abgelaufen war und ihr einen wissenden, kalten Schauer über den Rücken jagte. "CHE CAZZO!" äußerte sich die Sizilianerin ein zweites Mal. Schon beim ersten Mal war Talbot ihre Reaktion nicht entgangen, aber für Oostveen war es wohl im Sumpf der öffentlichen Ermahnung an alle unter gegangen. Der zweite, deutlich lautere, entsetzter, nein, sogar wütendere Ausruf hingegen ging nicht an ihm vorbei. Denn zu diesem war ihre Stimme nicht nur laut, deutlich getroffen und hatte das Temperament der Sizilianerin angefackelt wie ein Streichholzbriefchen, sondern sie sogar so weit gebracht, dass sie aufstand und im Begriff gewesen war auf Daigle, den sie mit abscheulich penetrantem Gift-Blick penetrierte, zu zugehen um ihm den Hals umzudrehen. Wer schnell genug reagierte war wie immer Vigilio, ebenso wie, jetzt, eher mit einem Seufzen und von hinten an ihren Schultern, ebenfalls der hinter ihr sitzende Vater, der sich mit-erhoben hatte und sie von der Dummheit abhielt, zu ihm zu stiefeln. "Was für eine Scheiße redest du da eigentlich du perverser, kleiner Ficker?! Ich hab dich auf der ganzen-" "Miss Ascaiath!" "-scheiß Anlage kein EINZIGES Mal gesehen und-" "Miss ASCAIATH!" "-jetzt behauptest du ernsthaft, ich ficke meinen Arzt auf der Intensivstation?! Für welche Scheiß Serie hältst du das hier!? Meinetwegen zerstör weiter Svenssons Ruf aber lass meinen verdammt nochmal in Ruhe!"
    Und das traf. Allem voran auch sie selbst. Die hier in ihrer Verachtung darstellen musste, einimpfen musste, dass sie nichts mit ihm hatte. Dass da nichts zwischen Ihnen war.


    Van Oostveen hämmerte unerbittlich für Ruhe auf dem gefilzten Quadrat seines Schreibtisches herum und schien zusammen mit Luceija seine Lautstärke zu erhöhen und ungehaltener zu werden. Auf einem professionellen Niveau, aber unablässig klar stellend, WER hier das sagen hatte. "MISS ASCAIATH!", es herrschte Stille. Urplötzlich und von allen Seiten. Bis sich eine stumm knurrende, sichtlich genervte Luceija zurück auf den Stuhl setzte, ein leiblicher Vater um Ruhe ermahnte und ein Vigilio verzweifelt versuchte so zu wirken als sei es nicht so schlimm gewesen. "Ich bitte Sie inständig sich nicht weiter zu verhalten wie ein vorlautes Gör! Ich darf sie daran erinnern, dass Sie sich hier in London, England und vor Gericht befinden und nicht in einer vergammelten Hinterhof-Kneipe auf Omega! Und auch wenn ich Verständnis für Ihre Situation habe, habe ich KEINE für Ihre ständigen Ausbrüche! Ich erlege Ihnen zehn Tagessätze zu je 50 Credits auf - und das ist meine letzte Warnung, bevor ich Sie aus dem Saal entfernen lasse!", rief der Richter in einem deutlich gereizten, lauten und autoritären Ton, der die Geschworenen zusammenzucken ließ. Die Nüstern der Sizilianerin blähten sich genervt und angespannt auf und sie bemühte sich sichtlich, sich zusammen zu reißen. Ein innerliches Fick dich folgte, das aber keiner hörte. Auch, wenn Talbot es schon regelrecht auf ihren Lippen sah. Und er schmunzelte. In ihre Richtung, obwohl es nicht für Sie gedacht war. Talbot räusperte sich, weil er fortfahren wollte, drehte sich, mit Blick über Leif wandernd, zurück zu Daigle. "Mit beiden Händen?", fragte Talbot und nutzte beide, vielleicht auch zur Provokation, um sie an seinen eigenen Hals zu legen und symbolisch eine Würgegeste zu simulieren. "Etwa so?", wollte er wissen. Dann platzierte er die Hände so, dass es eher aussah, als hielte er sich, also symbolisch Leif Luceija, am Hals wie er sie sonst zärtlich am Gesicht hielt, wie kurz vor einem Kuss. "Oder eher so?" Er kam dem Zeugen etwas näher und lockerte dabei seinen Hemdskragen leicht. "Mister Daigle, darf ich Sie bitten, zeigen Sie dem Gericht bitte beispielhaft an mir, wo sie die Hände anliegen sahen. Haben Sie keine Scheu, nur, drücken Sie idealerweise nicht zu.", entschärfte er die Situation und lachte ein leises lachen.
    Luceija ist offline Geändert von Luceija (18.12.2018 um 01:56 Uhr)

  16. #296
    Auserwählter Avatar von Shepard Commander
    Registriert seit
    Mar 2012
    Ort
    Schleswig-Holstein
    Beiträge
    6.042
    Vox & Sorax

    Van Zan

    Beyo

    Thadera

    Einer voller Reue, einer voller Rage und einer voller Sturheit. Ironischerweise war gerade Letzteres die Eigenschaft, die Seeva den Menschen am meisten zusprach. „Genug des Geplänkels“, schritt die Asari schließlich ein und trat aus dem Hintergrund hervor. „Wo ist der fehlende Officer? Sprechen Sie, dann überlege ich mir vielleicht, ob ich Sie zwei nicht aus dem Dienst entfernen lasse obwohl es mir unter den Fingern juckt, Ihre Ärsche auf die Straße zu setzen!“ Sie hatte weder Zeit noch Interesse an einem schießwütigen Amokläufer in C-Sicherheitsuniform. „Sagen Sie es und fügen Sie besser gleich an, wie wir ihn besänftigt bekommen. Sollte er sich wehren, werde ich nicht zögern ihn endgültig ruhig zu stellen.“ Seevas Blick wanderte zu dem Captain. „Ich gebe Ihnen einen Augenblick Zeit mit Ihren Männern. Dann will ich Ergebnisse“, sagte die Asari und verließ dann den Raum.


    ***

    Jäh unterbrach das Piepen von Vhans neuem Kommunikator die kurz aufflammende Diskussion zwischen Hanna und Syren Vox. Das Gerät klingelte hoch, schrill, scharf wie ein Messer – ein unheilsames Menetekel, das dem sich anschließenden Gespräch gerecht wurde. Der Killer spielte sein Spiel und Vhan spielte mit – aus Dummheit, wie Hanna schätze. Auch die Asari begriff die Spielregeln nicht, die ähnlich denen eines Casinos waren: Die Bank gewinnt immer. Und in diesem Fall ersetzte der Killer die Bank. Denn anstatt die Worte des Killers wie Van Zan oder sie selbst auszuschweigen ergoss sich eine Flut von Beschimpfungen seitens der Blauen. Zweifelsohne diente dieser Gefühlsausbruch ihrem Gegner zur Analyse von Cas´tiveras Psyche. Hanna verbarg ihre Gefühle hinter einer angeeigneten Maske aus Gleichgültigkeit und Willensstärke. Der Killer würde es wissen, sollte aber nicht an ihrem Gesicht ablesen können, mit was für einer fadenscheinigen, losen Gruppe er es zu tun hatte. Nichts außer ihm selbst verband die Leute in diesem Raum. Hanna vermutete, dass der eingesetzte Spectre den Killer mehr ängstigte als dieser zertrümmerte Haufen, der sich selbst zu vernichten drohte.

    Viele Worte wurden gewechselt und vieles davon war kaum von wirklicher Tiefe. Es war müßig die unterschiedlichen Wesensarten verstehen zu wollen. Einzige Konstante war Beyos martialischer Aktionismus. Schließlich schlug van Zan vor, die Asari zu foltern und so das in ihm angestaute Misstrauen zu lösen. Vielleicht hatte er auch einfach nur Spaß an Gewalt gegen Aliens. Vorangegangene Äußerungen ließen nämliches vermuten. Wollte der Mann in Schwarz sie provozieren? Seltsamerweise hatte sie den Menschen als den geeignetsten Verbündeten in diesem Konflikt betrachtet, obgleich ihre Hintergründe kaum unterschiedlicher sein könnten. Van Zan legte jedoch zumeist eine professionelle Besonnenheit an den Tag, essentiell wenn sie diesen nebulösen Feind überleben wollten. Die anderen taugten in Hannas Augen nichts. Syren Vox war ein Poltiker – und damit ein Egoist, der lieber Strippen zog. Sorax blieb bei aller Redseligkeit kaum mehr als eine Marionette an Vox‘ Bändern, Nate war ein gebrochenes Wesen und Beyo war eben Beyo. Ein Nichtsnutz dessen erbärmliche Existenz sie erst in diese Lage gebracht hatten. Die ehemalige Sportlerin würde ebenso wenig eine Hilfe sein wie der Putzroboter in Hannas Wohnung. „Mister van Zan“, grollte Hanna und sah den Menschen quer durch den Raum an. „Denken Sie nicht, dass ich bei Ihnen eine Ausnahme mache nur weil ich Sie ein Mensch sind.“ Ihre professionell bedingte Sympathie beließ sie zwischen den Zeilen. „Es wird keine Folter geben so lange ich an Bord dieses Schiffes bin, verstanden?“ Dann wandte sie sich an den Rest der Truppe. Vox machte mit seinen hinter dem Rücken liegenden Armen und der geraden Haltung den Eindruck eines Generals auf einem Schlachtfeld. Sorax stand stramm daneben – wie es sich für einen guten Adjutanten gehörte. In Beyos verletzter Hand zitterte noch immer die Carnifex. Nathaniel Hudsons Blick war der Situation entrückt, seine Wangen bleich. „Mister Hudson, begeben Sie sich auf die Krankenstation, die leistet gute Arbeit.“ Nate nickte knapp und Hanna erkannte einen Anflug von Dankbarkeit. Die wenigen Getreuen des Politikers sowie die Asari ließ Hanna unbeachtet. Zweifellos wären einige dieser Turianer ihnen bei einem möglichen Sturm des Verstecks eine große Hilfe, allerdings würden sie nur auf Vox‘ Befehl hin oder gegen sehr viele Credits mitmischen. „Unbedachtes Vorgehen nützt niemandem etwas. Wie viele Opfer hat es bereits deshalb gegeben?“ Nathaniel Hudson war verschwunden, die Frage rhetorischer Natur. „Mister Vhan ist verletzt, Cas’tivera eine neue Variable, unsere Position keinesfalls besser als noch heute Morgen. Diese neue Technik bringt und kaum einen Vorteil und das Überraschungsmoment haben wir ebenfalls nicht auf unserer Seite. Ich stimme Mister van Zan zu: Das ist reiner Selbstmord.“ Hanna sah die Enttäuschung in Vhans Gesicht, erkannte die Unentschlossenheit bei dem Politiker und die Wut der Asari. Van Zans Mundwinkel hoben sich zu einem Lächeln, der Argwohn verschwand aber nicht aus seinen Augen. „Ich sage was ich für richtig halte“, sagte die Blondine abschließend. Dann griff sie in ihre Jackentasche um das aufkommende Verlangen zu zügeln. Die Finger um die Zigarettenschachtel gelegt hielt sie inne. Vielleicht konnte das warten.
    Shepard Commander ist offline

  17. #297
    Mythos Avatar von AeiaCarol
    Registriert seit
    Jun 2011
    Beiträge
    8.603
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Zitat Zitat von Luceija Beitrag anzeigen

    "Che cazzo..", raunte es hörbar durch einen Saal, der unmittelbar nach Daigles Aussage sowohl ausgiebig zu tuscheln angefangen hatte, als auch die Stille mit leichtem Gelächter durchbrach. Es war ein 'Ach du Scheiße', dass nicht etwa auf irgendwelche Cliffhanger erfolgte, die nach ihrem Gusto unnötigerweise in ihre Lieblingsserie gebaut worden waren. Es war das 'Che cazzo' einer Schockform, die über alles hinaus ging. Die sich noch äußerte, obwohl der Richter Van Oostveen drastischen Schlagens zur Ruhe aufgefordert hatte. Es war erst nur eine beinahe leise Ausformulierung von Entsetzen, dass sich über die Stimmen hinwegsetzte, als eine der wenigen Stimmen, die laut genug war um über dem monotonen Brei vieler Stimmen hervorzustechen. Eines, dass Blicke anlockte, weil die Personen nichts anderes waren als unendlich Sensationsgeil. Vorallem natürlich die Presse. Aber selbst die Mitarbeiter Darwins waren keine Ausnahme. Insbesondere nicht sie. Luceija fand aber einfach keine anderen Worte und DIE waren welche, die es zu verbalisieren galt, obwohl ihr längst nicht mehr das Wort erteilt, nein, sie sogar schon einmal zuvor verwarnt worden war. Denn ihr wurde schlagartig übel und gewahr, was hier vor sich ging: Daigle war im Gegensatz zu vielen anderen hier nicht einfach nur ein Zeuge, der von der einen oder anderen Seite geschmiert wurde. Daigle war ein Zeuge, der wirklich gesehen hatte, war vorgefallen war. Der gesehen hatte, dass sie tatsächlich auf dieser Intensivstation auf Leif sass. Der sah, dass sie sich auf Leif bewegt hatte, der hörte, dass ihre Laute die Wände hinaufgekraxelt waren und nicht im Geringsten so klangen wie das, was gar nicht viel später im Apartment abgelaufen war und ihr einen wissenden, kalten Schauer über den Rücken jagte. "CHE CAZZO!" äußerte sich die Sizilianerin ein zweites Mal. Schon beim ersten Mal war Talbot ihre Reaktion nicht entgangen, aber für Oostveen war es wohl im Sumpf der öffentlichen Ermahnung an alle unter gegangen. Der zweite, deutlich lautere, entsetzter, nein, sogar wütendere Ausruf hingegen ging nicht an ihm vorbei. Denn zu diesem war ihre Stimme nicht nur laut, deutlich getroffen und hatte das Temperament der Sizilianerin angefackelt wie ein Streichholzbriefchen, sondern sie sogar so weit gebracht, dass sie aufstand und im Begriff gewesen war auf Daigle, den sie mit abscheulich penetrantem Gift-Blick penetrierte, zu zugehen um ihm den Hals umzudrehen. Wer schnell genug reagierte war wie immer Vigilio, ebenso wie, jetzt, eher mit einem Seufzen und von hinten an ihren Schultern, ebenfalls der hinter ihr sitzende Vater, der sich mit-erhoben hatte und sie von der Dummheit abhielt, zu ihm zu stiefeln. "Was für eine Scheiße redest du da eigentlich du perverser, kleiner Ficker?! Ich hab dich auf der ganzen-" "Miss Ascaiath!" "-scheiß Anlage kein EINZIGES Mal gesehen und-" "Miss ASCAIATH!" "-jetzt behauptest du ernsthaft, ich ficke meinen Arzt auf der Intensivstation?! Für welche Scheiß Serie hältst du das hier!? Meinetwegen zerstör weiter Svenssons Ruf aber lass meinen verdammt nochmal in Ruhe!"
    Und das traf. Allem voran auch sie selbst. Die hier in ihrer Verachtung darstellen musste, einimpfen musste, dass sie nichts mit ihm hatte. Dass da nichts zwischen Ihnen war.


    Van Oostveen hämmerte unerbittlich für Ruhe auf dem gefilzten Quadrat seines Schreibtisches herum und schien zusammen mit Luceija seine Lautstärke zu erhöhen und ungehaltener zu werden. Auf einem professionellen Niveau, aber unablässig klar stellend, WER hier das sagen hatte. "MISS ASCAIATH!", es herrschte Stille. Urplötzlich und von allen Seiten. Bis sich eine stumm knurrende, sichtlich genervte Luceija zurück auf den Stuhl setzte, ein leiblicher Vater um Ruhe ermahnte und ein Vigilio verzweifelt versuchte so zu wirken als sei es nicht so schlimm gewesen. "Ich bitte Sie inständig sich nicht weiter zu verhalten wie ein vorlautes Gör! Ich darf sie daran erinnern, dass Sie sich hier in London, England und vor Gericht befinden und nicht in einer vergammelten Hinterhof-Kneipe auf Omega! Und auch wenn ich Verständnis für Ihre Situation habe, habe ich KEINE für Ihre ständigen Ausbrüche! Ich erlege Ihnen zehn Tagessätze zu je 50 Credits auf - und das ist meine letzte Warnung, bevor ich Sie aus dem Saal entfernen lasse!", rief der Richter in einem deutlich gereizten, lauten und autoritären Ton, der die Geschworenen zusammenzucken ließ. Die Nüstern der Sizilianerin blähten sich genervt und angespannt auf und sie bemühte sich sichtlich, sich zusammen zu reißen. Ein innerliches Fick dich folgte, das aber keiner hörte. Auch, wenn Talbot es schon regelrecht auf ihren Lippen sah. Und er schmunzelte. In ihre Richtung, obwohl es nicht für Sie gedacht war. Talbot räusperte sich, weil er fortfahren wollte, drehte sich, mit Blick über Leif wandernd, zurück zu Daigle. "Mit beiden Händen?", fragte Talbot und nutzte beide, vielleicht auch zur Provokation, um sie an seinen eigenen Hals zu legen und symbolisch eine Würgegeste zu simulieren. "Etwa so?", wollte er wissen. Dann platzierte er die Hände so, dass es eher aussah, als hielte er sich, also symbolisch Leif Luceija, am Hals wie er sie sonst zärtlich am Gesicht hielt, wie kurz vor einem Kuss. "Oder eher so?" Er kam dem Zeugen etwas näher und lockerte dabei seinen Hemdskragen leicht. "Mister Daigle, darf ich Sie bitten, zeigen Sie dem Gericht bitte beispielhaft an mir, wo sie die Hände anliegen sahen. Haben Sie keine Scheu, nur, drücken Sie idealerweise nicht zu.", entschärfte er die Situation und lachte ein leises lachen.


    Dieser Mistkerl von einem Staatsanwalt hatte Freude an ihm. Leif, der soeben zu einem beschaulichen, gleichwohl aber stinkenden Stück Scheiße degradiert worden war und bei dessen Anblick sich jedermanns Nase kräuselte. Geschworene sahen ihn an, sichtbar schockiert über diese Enthüllung, gegen die sich nur Luceija erhob. Kaum versetzte es seinem Herz einen Sprung, dass sie ihn wieder verleugnete, wenn auch aus respektablen Gründen, da war der Aufstand auch schon niedergeschlagen und Talbot biederte sich seinem Zeugen gegenüber an. Der Schwede hatte keinen Schimmer, WIE Arnou sie so kalt erwischen und dabei ebenso genau hinsehen konnte, aber es war insgesamt auch gleichgültig, weil wahr. Der Arzt sah stumm dabei zu, wie sein Angestellter ihn vorführte. Wie er darstellte, beide Hände an der Kehle des Anwalts, wie Leif die Schwarzhaarige angefasst hatte. Niemand in den Reihen der Zuschauer würde erkennen, wie viele Liebe in dieser missverständlichen Geste gesteckt hatte. Wie gut sie sich auf ihm angefühlte hatte, ihre Hände oberhalb seiner lädierten Brust, immer darauf bedacht, ihre Fingernägel nicht zu tief in seiner Haut zu vergraben, während sie ihn kein einziges Mal bat aufzuhören. Keiner hier würde den Sinn verstehen, weil keiner dieser sensationshungrigen 'Zuschauer' würde wissen können, was es bedeutete, er zu sein. Ein Arzt, der die eigene Liebe zu einer Patientin ebenfalls für unmöglich gehalten hatte, bis sie unablässig und bis zu seiner vollständigen Ergebenheit auf ihn eingeschlagen hatte.
    AeiaCarol ist offline

  18. #298
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
    Registriert seit
    Oct 2009
    Ort
    Köln, DE
    Beiträge
    13.904
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Zitat Zitat von AeiaCarol Beitrag anzeigen

    Dieser Mistkerl von einem Staatsanwalt hatte Freude an ihm. Leif, der soeben zu einem beschaulichen, gleichwohl aber stinkenden Stück Scheiße degradiert worden war und bei dessen Anblick sich jedermanns Nase kräuselte. Geschworene sahen ihn an, sichtbar schockiert über diese Enthüllung, gegen die sich nur Luceija erhob. Kaum versetzte es seinem Herz einen Sprung, dass sie ihn wieder verleugnete, wenn auch aus respektablen Gründen, da war der Aufstand auch schon niedergeschlagen und Talbot biederte sich seinem Zeugen gegenüber an. Der Schwede hatte keinen Schimmer, WIE Arnou sie so kalt erwischen und dabei ebenso genau hinsehen konnte, aber es war insgesamt auch gleichgültig, weil wahr. Der Arzt sah stumm dabei zu, wie sein Angestellter ihn vorführte. Wie er darstellte, beide Hände an der Kehle des Anwalts, wie Leif die Schwarzhaarige angefasst hatte. Niemand in den Reihen der Zuschauer würde erkennen, wie viele Liebe in dieser missverständlichen Geste gesteckt hatte. Wie gut sie sich auf ihm angefühlte hatte, ihre Hände oberhalb seiner lädierten Brust, immer darauf bedacht, ihre Fingernägel nicht zu tief in seiner Haut zu vergraben, während sie ihn kein einziges Mal bat aufzuhören. Keiner hier würde den Sinn verstehen, weil keiner dieser sensationshungrigen 'Zuschauer' würde wissen können, was es bedeutete, er zu sein. Ein Arzt, der die eigene Liebe zu einer Patientin ebenfalls für unmöglich gehalten hatte, bis sie unablässig und bis zu seiner vollständigen Ergebenheit auf ihn eingeschlagen hatte.


    Unabdingbar machte Talbot aus einer ohnehin schon irgendwie unangenehmen Situation eine noch unangenehmere. Es diente lediglich der Wahrheitsfindung und nichts außer der Wahrheitsfindung und weil er nicht antun wollte, Ascaiath persönlich hier her stiefeln zu lassen um die Szenerie für Geschworene, Zuschauer, aber vor allem Anwälte und Richter sichtbar darzustellen, bot er sich kurzerhand selbst an. Die knochigen, feuchten und kühlen Hände des Zeugen spiegelten die Unsicherheit des schlacksigen Mannes. Daigle hatte offensichtliche Mühe der Bitte direkt nachzukommen, korrigierte noch, bevor er die Hände, dann aber umso sicherer, um die Kehle des Staatsanwaltes legte. Dieser hob anerkennend die Brauen und besah, auch, weil er so keinen großen Bewegungsspielraum hatte, Leifs Anwältin Miss Sjörgen aus dem maximalen Augenwinkel. "Nun sehen Sie sich das an, werte Kollegin. Hier, gerne von Nahem, ich will Ihnen die Wahrheit nicht vorenthalten!" Unsicher und mit einem kurzen, absichernden Blick zum Richter schien sie einzuwilligen, aufzustehen, heran zu stöckeln und sich aus gewisser Distanz die Haltung zu besehen, die man mit einer kleinen Kamera für alle Sichtbar spiegelte. Daigles Hände hatten die Form angenommen, die Talbot zuerst aufgezeigt hatte. Und dieser war sich sicher: "Das hier, Werteste", sprach er primär seine Kollegin Miss Sjörgen an, "ist keine Haltung die man einnimmt, wenn man mit der, wie Ihr Mandant es sagte, Geliebten verkehrt. Sehen Sie, wie Mister Daigle die Position von Daumen, Zeigefinger und deren Spanne demonstriert? Bereits an meinem Hals, der deutlich breiter und von größerem Umfang ist als der von Miss Ascaiath wird durch das bloße Auflegen deutlich Luftzufuhr und Halsschlagader eingeklemmt, würde der Mann nun zudrücken wäre es ein leichtes innerhalb von kürzester Zeit eine Ohnmacht herbei zu führen. Oder mehr. Nun kann man gut und gerne behaupten, es handle sich um ein paar - ich Danke Ihnen, Mister Daigle -", unterbrach sich Talbot selbst und Daigle zog zögerlich seine Hände vom Hals des Anwalts zurück. Alles was blieb war das aufgenommene Bild von drei Seiten, dass die Holobildschirme fütterte und seine Erklärung lautlos untermalte, "- es handle sich um ein leichtfertiges Liebesspiel und einen ausgereiften Fetisch. Aber, rufen Sie sich das wieder zurück ins Gedächtnis, wir Verhandeln hier den Fall eines Mannes mit ausgeprägten, medizinischen Kenntnissen und dem deutlichen Wissen darüber, wo und wie genau er Hand an sein Opfer legen muss, um größtmöglichen Schaden zuzufügen, Sie zu betäuben oder anderweitig unter massiven Druck zu setzen um eine Sexualpartnerin auch langfristig gefügig zu machen. Fügen wir dabei noch den Umstand hinzu, dass es sich bei Miss Ascaiath, wie sie selbst demonstriert, um eine äußerst labile und gesundheitlich angeschlagene Person mit hoher Medikamenten- und Drogenabhängigkeit handelt, dann malt das für mich schon ein extrem bedenkliches Bild von der beschriebenen Situation."

    Mit der Hand auf der Zeugenkanzel abgestützt, die etwas erhöht lag, tippte Talbot gegen das dunkel getönte Holz. Nachdenklich. Bevor er diese Denkerpause sitzen lies, Sjörgen ignorierte, als Sie sich wieder setzte und versuchte, noch mehr aus Daigle heraus zu pressen wo nun eindeutig klar war, dass da mehr war als nur dieses eine Mal Sex. Das hier war eine ausgewachsene Abhängigkeits-'Beziehung' gewesen.
    "Also, Mister Daigle, Sie haben sowohl gesehen, wie Doktor Svensson noch im Intensivbereich und auch in der Gemeinschaftsdusche der Damen mit Miss Ascaiath Verkehr hatte. Der Klang ist Ihnen nicht eindeutig gewesen. Im Intensivbereich beschreiben Sie ihn als noch ungenauer und versichern uns, dass der Doktor seine Patientin während des Sex zusätzlich gewürgt haben soll. Haben Sie bemerkt, ob Miss Ascaiath dabei ohnmächtig wurde? War sie in einem geistig wachen Zustand? Kam Sie Ihnen in irgendeiner Form benebelt, nicht recht bei sich oder gar betäubt vor? Oder haben Sie sogar beobachtet, wie und ob sie Betäubungsmittel konsumierte oder zugeführt bekam?"
    Luceija ist offline

  19. #299
    Mythos Avatar von AeiaCarol
    Registriert seit
    Jun 2011
    Beiträge
    8.603
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Zitat Zitat von Luceija Beitrag anzeigen
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)



    Unabdingbar machte Talbot aus einer ohnehin schon irgendwie unangenehmen Situation eine noch unangenehmere. Es diente lediglich der Wahrheitsfindung und nichts außer der Wahrheitsfindung und weil er nicht antun wollte, Ascaiath persönlich hier her stiefeln zu lassen um die Szenerie für Geschworene, Zuschauer, aber vor allem Anwälte und Richter sichtbar darzustellen, bot er sich kurzerhand selbst an. Die knochigen, feuchten und kühlen Hände des Zeugen spiegelten die Unsicherheit des schlacksigen Mannes. Daigle hatte offensichtliche Mühe der Bitte direkt nachzukommen, korrigierte noch, bevor er die Hände, dann aber umso sicherer, um die Kehle des Staatsanwaltes legte. Dieser hob anerkennend die Brauen und besah, auch, weil er so keinen großen Bewegungsspielraum hatte, Leifs Anwältin Miss Sjörgen aus dem maximalen Augenwinkel. "Nun sehen Sie sich das an, werte Kollegin. Hier, gerne von Nahem, ich will Ihnen die Wahrheit nicht vorenthalten!" Unsicher und mit einem kurzen, absichernden Blick zum Richter schien sie einzuwilligen, aufzustehen, heran zu stöckeln und sich aus gewisser Distanz die Haltung zu besehen, die man mit einer kleinen Kamera für alle Sichtbar spiegelte. Daigles Hände hatten die Form angenommen, die Talbot zuerst aufgezeigt hatte. Und dieser war sich sicher: "Das hier, Werteste", sprach er primär seine Kollegin Miss Sjörgen an, "ist keine Haltung die man einnimmt, wenn man mit der, wie Ihr Mandant es sagte, Geliebten verkehrt. Sehen Sie, wie Mister Daigle die Position von Daumen, Zeigefinger und deren Spanne demonstriert? Bereits an meinem Hals, der deutlich breiter und von größerem Umfang ist als der von Miss Ascaiath wird durch das bloße Auflegen deutlich Luftzufuhr und Halsschlagader eingeklemmt, würde der Mann nun zudrücken wäre es ein leichtes innerhalb von kürzester Zeit eine Ohnmacht herbei zu führen. Oder mehr. Nun kann man gut und gerne behaupten, es handle sich um ein paar - ich Danke Ihnen, Mister Daigle -", unterbrach sich Talbot selbst und Daigle zog zögerlich seine Hände vom Hals des Anwalts zurück. Alles was blieb war das aufgenommene Bild von drei Seiten, dass die Holobildschirme fütterte und seine Erklärung lautlos untermalte, "- es handle sich um ein leichtfertiges Liebesspiel und einen ausgereiften Fetisch. Aber, rufen Sie sich das wieder zurück ins Gedächtnis, wir Verhandeln hier den Fall eines Mannes mit ausgeprägten, medizinischen Kenntnissen und dem deutlichen Wissen darüber, wo und wie genau er Hand an sein Opfer legen muss, um größtmöglichen Schaden zuzufügen, Sie zu betäuben oder anderweitig unter massiven Druck zu setzen um eine Sexualpartnerin auch langfristig gefügig zu machen. Fügen wir dabei noch den Umstand hinzu, dass es sich bei Miss Ascaiath, wie sie selbst demonstriert, um eine äußerst labile und gesundheitlich angeschlagene Person mit hoher Medikamenten- und Drogenabhängigkeit handelt, dann malt das für mich schon ein extrem bedenkliches Bild von der beschriebenen Situation."

    Mit der Hand auf der Zeugenkanzel abgestützt, die etwas erhöht lag, tippte Talbot gegen das dunkel getönte Holz. Nachdenklich. Bevor er diese Denkerpause sitzen lies, Sjörgen ignorierte, als Sie sich wieder setzte und versuchte, noch mehr aus Daigle heraus zu pressen wo nun eindeutig klar war, dass da mehr war als nur dieses eine Mal Sex. Das hier war eine ausgewachsene Abhängigkeits-'Beziehung' gewesen.
    "Also, Mister Daigle, Sie haben sowohl gesehen, wie Doktor Svensson noch im Intensivbereich und auch in der Gemeinschaftsdusche der Damen mit Miss Ascaiath Verkehr hatte. Der Klang ist Ihnen nicht eindeutig gewesen. Im Intensivbereich beschreiben Sie ihn als noch ungenauer und versichern uns, dass der Doktor seine Patientin während des Sex zusätzlich gewürgt haben soll. Haben Sie bemerkt, ob Miss Ascaiath dabei ohnmächtig wurde? War sie in einem geistig wachen Zustand? Kam Sie Ihnen in irgendeiner Form benebelt, nicht recht bei sich oder gar betäubt vor? Oder haben Sie sogar beobachtet, wie und ob sie Betäubungsmittel konsumierte oder zugeführt bekam?"


    Wie weit konnte er diesen Weg noch gehen, ohne sich die Sohlen zu verbrennen? Nicht unvorbereitet, aber sicher begleitet von einem Knall, der dann unweigerlich sein Leben, SEINE Karriere belasten, gar beenden würde. Die feige Lüge, die er wählte, schien ein williges Werkzeug, bei der Vorbeugung dieses Problems.
    "Als Sex würde ich dieses Szenario nicht mehr bezeichnen.", erwiderte Daigle mit fester Stimme und faltete die Hände ineinander. "Mehr eine-...Duldung, seitens Miss Ascaiath darüber, dass ihr Arzt sie 'nutzt'. Bewusstlos war sie meiner Einschätzung nach nicht, aber beschwören würde ich es nicht. Ich hätte eingreifen sollen, verstehen Sie?!", dramatisierte der Dunkelhaarige und seufzte bedauernd, wobei keiner die Scharade zu durchschauen schien. "Doktor Svensson legt viel Wert auf eine gewisse Hierarchie und ich dachte schlicht, er würde sich ebenso wenig in seiner Moral und seinem Handeln beeinflussen lassen, wie in seinem professionellen Handeln, wissen Sie?", rückversicherte er sich erneut scheinheilig und schwieg. Vermeintlich gebrochen von seiner Verfehlung, Luceija nicht geholfen zu haben.
    AeiaCarol ist offline

  20. #300
    corridore netto  Avatar von eis engel
    Registriert seit
    Jun 2009
    Ort
    Città notturna (Night City)
    Beiträge
    7.066
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Zitat Zitat von Forenperser Beitrag anzeigen

    Marco Lagos

    Die Worte seiner Gesprächspartner trafen ihn wie Hammerschläge in die Magengrube. "Bitte WAS?" Das klang eigentlich viel zu verrückt um wahr zu sein. Und doch schauten sie ihn beide mit einem ehrlichen Gesichtsausdruck an. "Wussten Sie das etwas schon die ganze Zeit?" fragte er zunächst an Stephen gewandt, war dann aber noch bestürzter als er den zweiten Teil der Information hörte. "Deshalb also dieses seltsame Verhalten von ihr. Sie plant irgendwas gegen uns. Oder eher gesagt mich." Verdammt. Sie waren hier gerade in einer äußerst komplizierten Situation. "Was schlagen Sie beide vor?....Was ist unser nächster Schritt? Sollten wir zuerst nach Lucia suchen um die Sache klar zu stellen?" Jahrelang arbeitete er jetzt schon für ExoGeni. Er hatte den Gerüchten über Korruption nie wirklich viel Beachtung geschenkt. Aber dass es SO schlimm war? War das etwa der Dank für seine Dienste?

    Unangenehmes Schweigen legte sich über ihren Tisch, während die drei bestürzt über die herausgefundenen Informationen nachgrübelten und fast schon appetitlos in ihrem Essen herum stocherten. Lediglich von den anderen Tischen hörten man leises, unverständliches Murmeln und gelegentliches Kichern.
    Stephen konnte nur zu gut verstehen, wie es Lagos in diesem Moment ging. Er war oft genug in solche Intrigen verwickelt gewesen, hatte aber dann die richtigen Leute und Informationen an der Hand, die ihm einen kleinen Vorteil verschafften.
    "Die Sache mit Lucia wusste ich." gestand der Blondschopf ruhig, um dieses bedrückende Schweigen zu brechen und sah zu Lagos rüber.
    "Ich kann nur anbieten, euch weiterhin mit Informationen zu versorgen und euch über die aktuellsten Entwicklungen in dieser Sache auf dem laufenden zu halten. Würde ich für euch ab jetzt sogar kostenlos machen." schlug Violet vor, lehnte sich in ihren Stuhl zurück und blickte die beiden abwartend an. Stephen und Marco sahen sich kurz an und nickten schließlich zustimmend.
    "Dann schalten wir mal dieses Miststück aus." grinste die junge Hackerin.
    "Ich fürchte, SO einfach wird das dann doch nicht." begann Connor leise und schaute sich um, ehe er mit gedämpfter Stimme weitersprach.
    "Um überhaupt an diese Svetlana heran zu kommen und sie ausschalten zu können, müssen wir uns erstmal systematisch die Hinter-Leute vornehmen, um Informationen zu bekommen. Sollte dieses Miststück wirklich an die Öffentlichkeit gehen, brauchen wir ebenfalls etwas in der Hand."
    "Ich gucke mal, was ich noch so alles aus den ExoGeni Servern heraus bekommen kann." meinte Violet und warf Marco einen zuversichtlichen Blick zu.
    "Lucia zu suchen wäre vermutlich Zeitverschwendung, mal ganz davon abgesehen, dass sie uns heute Abend im Hotel treffen will...," begann der Blondschopf an Marco gewandt und warf ihm einen mahnenden Blick zu.
    "... Aber gehe mit Bedacht vor, wir wollen Informationen."

    ~•~ Lavoriamo al buio, per servire la luce. Siamo assassini! ~•~
    eis engel ist offline

Seite 15 von 20 « Erste ... 48111213141516171819 ... Letzte »

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •