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Was lernen wir aus dem Disaster Solo a Star Wars story?

  1. #1 Zitieren
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    Hier ist ein interessantes Video über Jurassic World und im Vergleich zum Solo Film von Disney.
    Jurassic World, welches bei Rotten Tomatoes schlechtere Reviews bekommen hat, aberauch nur die hälfte bzw. sogar 1/3 vom Star Wars Film gekostet hat, macht einfach 3 bis 4 mal so viel Umsatz! Und wir reden hier von Star Wars einem Franchise dass echt normal eine Eier legende Wollmilchsau bzw eine Goldene Gans ist!

    [Video]

    Schlussendlich kommt man zu dem Schluss, dass der Star Wars Film so gefloppt ist, weil man es sich einfach mit den Fans verscherzt hat. Man hat den Star Wars Fans ins Gesicht gespuckt, aber nicht nur das. Es ist nicht nur der letzte Film "The last Jedi" der die Fans verärgert hat. Sondern vor allem was darauf gefolgt ist. Man hat die Fans alles mögliche bezeichnet, medial angegriffen. So etwas merken sich die Leute!?

    Ganz zu schweigen davon dass man den Hauptdarsteller von Solo für seine Männlichkeit die Schuld in die Schuhe schiebt dafür dass der Film gefloppt ist! Ich meine WTF, warum schreibt man sowas überhaupt?

    Fuck with your Fanbase and you will have a hard time....
    Und ja wie man bei Solo a Star Wars Story sieht, Disney hat ein gewaltiges Verlust-Geschäft gemacht

    Hoffe die lernen daraus und machen in ihren zukünftigen Filmen wieder Fanservice. Und vor allem, hören auf ihre Fans medial zu bekriegen. Mit Aritekln warum die Star Wars Fandom so Toxic ist, sie als alles mögliche bezeichnet. Dass da dann Dinge boykottiert werden war nur ab zu sehen.
    Takeda Shingen ist offline Geändert von Takeda Shingen (27.06.2018 um 21:43 Uhr)

  2. #2 Zitieren
    Mythos Avatar von Raider
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    Solo war reiner Fanservice. Das war sein Problem. Sowas kommt bei Star Wars Fans vielleicht an aber die breite Masse lockt man mit sowas einfach nicht hinter dem Ofen hervor. Rogue One war auch nur so erfolgreich, weil er rauskam, als ein neuer Star Wars Film noch etwas besonders war. Solo hätte nicht annähernd genug, das interessant für Leute ist, die nicht gerade verrückt nach Star Wars sind um sein riesiges Budget zu rechtfertigen.

    Was man daraus lernen sollte, ist, dass die Marke Star Wars nicht annähernd genug ist um Filme einfach nur durch den Namen verkaufen zu können. Und dass ein neuer Star Wars Film so kurz auf den letzten vermutlich keine gute Idee war. Mehr als einer im Jahr und die Leute verlieren Interesse.

    Die andere Sache ist halt, dass man die hardcore Fanbase auch nicht wirklich zufriedenstellen kann. Die macht seit den Prequels nichts anderes als über praktisch jede Entscheidung herumzumotzen, die Lucas und die neuen Regisseure und Produzenten so getroffen haben. Ich habe ehrlich gesagt Angst, dass Disney und Kathleen Kennedy am Ende auch noch anfangen auf sie zu hören und wie DC nach BvS alles an der Star Wars Serie weghomogenisieren, das sie interessant macht. Rogue One, Last Jedi und Solo waren nicht perfekt aber sie haben zumindest alle ihr eigenes Ding gemacht...
    Raider ist offline

  3. #3 Zitieren
    Bücherwolf  Avatar von HerrFenrisWolf
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    Han Solo ist eine interessante Figur, aber nicht die Figur von der man sich einen Anthology-Film gewünscht hätte. Nach Rogue One war die Rede unter Fans viel mehr von Obi-Wan oder noch besser Boba Fett. Aber selbst in diesen Fällen hätte dem Film ein wenig mehr Abstand zu Last Jedi sicher gut getan. Die Produktionsschwierigkeiten haben den Film sicher nicht günstiger gemacht. Ein weiteres Problem sehe ich darin, dass der Film schon vor Release schon recht zeredet wurde und viele sich ihre Meinung bereits darüber gebildet hatten.

    Ich hab übrigens keinen Schimmer warum der Typ in dem Video irgendwas von SJW in den Titel schreibt...
    HerrFenrisWolf ist offline

  4. #4 Zitieren
    Ritter Avatar von Tandrael
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    Zuerst mal macht praktisch jeder Film mit Dwayne The Rock Johnson ungefähr so viel Umsatz. Das heißt aber noch lange nicht, dass die Filme gut sind oder "ins Gesicht vom verdammten SJW-Star-Wars spucken". Die Gründe, warum Solo gefloppt ist, sind vielfältig. Ich verstehe auch nicht ganz, warum man hier einen eigenen Thread für aufmachen muss, weil in dem Thread zu Solo wurde das ganze teilweise schon diskutiert.

    Scheinbar hat Disney jedenfalls aus dem Solo-Film gelernt, das Origin-Stories nicht die Leute ins Kino ziehen, die man gerne hätte. Sie haben jedenfalls die bereits geplanten Origins zu Kenobi und Fett erstmal aufgeschoben. Ich für meinen Teil würde in beide reingehen, und zwar viel lieber als in Solo, in den ich gerade so reingegangen bin und der durchaus annehmbar war. Gerade auf Kenobis Origin-Story würde ich mich freuen, denn da erwarte ich unendliches Meme-Potenzial.

    Meine Hoffnung ist, dass Disney daraus lernt, nicht immer auf Nummer sicher zu spielen. Über TLJ kann man sagen, was man will, aber der Film hat sich wenigstens was getraut. Solo hat das nicht und ist untergegangen. Natürlich lassen sich beide Filme nicht wirklich vergleichen, aber das wäre immerhin eine Lektion, die ich begrüßen würde.

    Ich für meinen Teil bin froh, dass es wieder mehr Star Wars gibt. Und bisher waren die Filme in Ordnung, also genieße ich einfach mehr Content von meinem liebsten SciFi-Universum. Zwei Filme sind noch lange nicht zu viel pro Jahr. Und vielleicht gibt es ja doch mal irgendwann einen Film über Revan oder die alte Republik, in dem Disney sich was traut und der mich dann total aus den Socken haut.
    Tandrael ist offline

  5. #5 Zitieren
    Drachentöter Avatar von Weltenschmerz
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    Takeda will nur mal wieder seine Reaktionäre Einstellung verklaufen indem überall die sogenannten "SJW" vermutet.
    In der PE nimmt ihn keiner mehr ernst deswegen versucht er es hier.

    Das Hauptproblem von Solo war mmn. übrigens dass Han Solo zwar ein cooler Charakter ist, aber kein interessanter. Dazu blieben wirklich gute Kritiken aus.
    In Summe dürfte Disney wohl auch zu viel erwartet haben.
    Und schon ist das Dilemma fertig.
    Ich bin sowas von Sig.
    Weltenschmerz ist offline

  6. #6 Zitieren
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    Zitat Zitat von HerrFenrisWolf Beitrag anzeigen
    Han Solo ist eine interessante Figur, aber nicht die Figur von der man sich einen Anthology-Film gewünscht hätte. Nach Rogue One war die Rede unter Fans viel mehr von Obi-Wan oder noch besser Boba Fett. Aber selbst in diesen Fällen hätte dem Film ein wenig mehr Abstand zu Last Jedi sicher gut getan. Die Produktionsschwierigkeiten haben den Film sicher nicht günstiger gemacht. Ein weiteres Problem sehe ich darin, dass der Film schon vor Release schon recht zeredet wurde und viele sich ihre Meinung bereits darüber gebildet hatten.

    Ich hab übrigens keinen Schimmer warum der Typ in dem Video irgendwas von SJW in den Titel schreibt...
    KP er hat wahrscheinlich ein Problem damit, immerhin vergleicht er die Jurassic world Filme mit Star Wars und deren Problemen, es gibt einfach derzeit viel SJW Debatten über Star Wars, alleine dass man dem Hauptdarsteller die Schuld in die Schuhe schiebt weil er ZU männlich ist, ist schon irgendwie lächerlich. Darum gings mir in erster Linie aber auch nicht, mir ging es in erster linie einfach um diesen vergleich, wie ein JurassicWorld 2 der trotz schlechter Kritiken einfach mehr einsammeln kann, und das ist wie gesagt Star Wars eine Reihe die vor 2 Jahren noch locker eine Milliarde im Schlaf gemacht hätte

    Der Umgang mit den Fans ist es was hier halt ins Auge sticht, diese Mutlimedia debatten, 1000e Artikel, auch PC Themen die in einem solchen Film eigentlich nichts zu suchen haben.
    Die Leute machen sich ihr eigenes Franchise dadurch kaputt, ist irgendwie traurig, Obi Wand und Boba Fett wurden jetzt angeblich abgebrochen, die Produktion eingestellt.

    Edit: TlJ haate nichts neues gewagt, es war einfachn ur ein mittelmäßiger film mit komischen Ansichten und komischen Twists. Halbgaren Dingen wie die Eltern von Rey usw.

    Rogue One, war ein Film der sich was neues getraut hat, und genau deswegen kam dieser Film so gut an bei den Fans. Denn er hat das Thema trotzdem noch mit Respekt behandelt, er war bei den Fans beliebt, obwohl die Hauptdarstellerin eine, wie du siehst geht es nicht darum. Diese Frau war unter anderem bei weitem glaubwürdiger als Mary Sue aus den neuen SW Teilen.
    der neue Teil hätte sich etwas getraut wenn man Finn zum Beispiel sich hätte opfern lassen, oder Kommandantin LEia halt gestorben wäre, man Luke eine vernünftige Story verpasst hätte. Solche Dinge eben. In Zeiten von Game of Thrones wollen die Leute mehr Drama. bzw sie sind es gewohnt. Deswegen kam infinity war so gut an, die hälfte der helden ist nun staub, klar die kommen wieder zurück, aber bis dahin hat sich dieser Effekt nun mal gehalten und wird sich auch weiter halten bis Teil 2 rauskommt. TLJ ist halt einfach eine Enttäuschung, es gab schon genug Kritik bei The Awakening, und anstatt bei den Fans zu bleiben und in ihre Richtung zu gehen, hat man sich mehr von ihnen entfernt. Sowas lässt dann halt auch neue SW Filme floppen wie Solo. und diese komischen Artikel und SJW Debatten in unzähligen News Seiten, Videoplattformen usw gehen den Fans auch nur auf die Nerven, so etwas interessiert sie nicht, sowas interessiert vllt 2% der Bevölerung ob nun Han solo zu männlich war und manspreading über den Film verursacht hat. ob Star Wars mehr Minorities brauch (ich meine das universum dort wird von unzähligen Aliens bewohnt ich glaub da sind minorities doch eine ziemliche Nebensache und interessiert auch keinen Fan, diese Interessiert eine gute Geschichte und eine gute Fortsetzung des Kanon, wenn das nicht passiert, dann ist man halt angepisst.
    Takeda Shingen ist offline Geändert von Takeda Shingen (28.06.2018 um 18:16 Uhr)

  7. #7 Zitieren
    Mythos Avatar von Raider
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    Wisst ihr was? Ich nehme diesen Thread jetzt einfach mal als Vorwand, über Star Wars und seine jetzige Situation im Großen und Ganzen zu ranten, weil, wann komme ich sonst schon mal dazu?

    Okay, ich glaube, was man als erstes einsehen sollte, ist, dass die Star Wars Fanbase nicht George Lucas oder Kathleen Kennedy oder Rian Johnson hasst, die Star Wars Fanbase hasst in erster Linie Star Wars. Oder, um etwas differenzierter zu sein, sie hasst die Tatsache, dass Star Wars bei ihnen nicht mehr die Begeisterung hervorruft, die es tat, als sie jünger und optimistischer waren und anstatt die Schuld bei sich selbst zu suchen, suchen sie sie bei den Filmen und den Leuten, die sie machen. Nun wäre es nicht so, als würde ich ihrer grundlegenden Prämisse nicht zustimmen, vielleicht sogar weiter gehen, als viele es tun und sagen: Kein Star Wars Film war jemals mehr so gut wie New Hope. Und geht mir weg mit Imperium Schlägt Zurück, er war schwächer als Episode 4, egal wie düster und erwachsen er angeblich sein soll. Aber an dem Punkt, an dem man von einer Serie die mittlwerweile zehn Filme umfasst vielleicht gerade mal 3 mag, sollte man vielleicht einmal darüber nachdenken, ob es nicht langsam vergebene Liebesmühe ist, jeden neuen Film als persönliche Beleidigung aufzufassen. Dir gefällt Star Wars nicht mehr. Get over it. Mir fehlt ehrlich gesagt die Geduld auch nur zu versuchen zu verstehen was genau der Blickwinkel dieser traurigen Gestalten eigentlich ist.

    [Bild: 1528614116555.jpg]

    Diese Leute stehen für mich ungefähr auf einer Ebene mit Fußball Hooligans, ich verstehe sie nicht und ich habe nicht annähernd genug Achtung vor ihnen um zu versuchen, sie zu verstehen.

    Wie dem auch sei, man kann schon die Frage stellen, wohin es mit der Star Wars Serie geht, da sie, zumindest was die den Hauptstrang der Trilogien betrifft, nicht besonders flexibel ist. Wir hatten die klassischen campbellsche Hero's Journey in der Originaltrilogie, wir hatten ihre Umkehr in der Prequeltrilogie, was bleibt noch? Ich meine, ja, aus Disney's Sicht ist das, was bleibt, die Originaltrilogie zu imitieren und ein paar Twists einzubauen um sie nicht zu vorhersehbar zu machen, was bei mir auch nicht gerade große Begeisterung auslöst. Wisst ihr, die Prequels haben viele Leute ziemlich wütend gemacht, das kann ich auch verstehen (besser als ich es bei Last Jedi verstehen kann, tbh, der trotz ein paar wenig vorhersehbarer Entscheidungen noch immer eine Menge Zeit damit verbringt, die Fanbase zu bauchpinseln) aber bei den Prequels war es sicher auch Sinn der Sache. Die Prequels stellen alles auf den Kopf, was Fans der Originaltrilogie heilig war. Die Republik war keine strahlende, zivilisierte Gesellschaft, sie war ein schlecht organisierter, chaotischer Staat in dem die Menschen in Coruscant und nahen Planeten einen hohen Lebensstandard genossen während die größenteils nichtmenschliche Bevölkerung in den äusseren Systemen benachteiligt wurde. die Jedi waren keine weisen Mönche und Ritter, die die Galaxie vor Unheil bewahrten, sie waren eine dogmatische, emotional verklemmte Sekte die Eintreiber für die Galaxie gespielt haben. Die Macht ist keine mystische... Macht, die alles umgibt und auf die nur Erwählte Zugriff haben, sie ist ein Nebenprodukt von Mikroben im Blut. Und so weiter und so fort. Die Prequeltrilogie, schwerfällig wie sie in ihrer Ausführung auch war, war ein gigantischer Mittelfinger gegenüber jeden, der meinte, alles an Star Wars wäre so einfach, wie es aussieht und ich werde nie damit aufhören, Lucas dafür zu respektieren.

    Jetzt haben wir die Sequeltrilogie und sie verbringt eine Menge Zeit damit der Fanbase, gerade denjenigen, die mit den Prequels unglücklich waren zu sagen "Hey, euer Star Wars existiert noch und wir machen diese Filme für euch und schaut, ihr habt recht damit, die Originaltrilogie zu verehren" und gerade in Force Awakens war es nahezu unerträglich. Dann kam Last Jedi und es hatte ein paar Tricks im Ärmel und ein paar respektable Versuche, sich mit Star Wars kritisch ausseinanderzusetzen und die Fanbase stürzte sich darauf als wären sie hungrige Raben die nur darauf warteten, dass das Team hinter den neuen Filmen mal Schwäche zeigt. Und, wie gesagt, man kann die Sequels schon kritisieren. Tue ich auch. Ich bleibe zumindest dabei, dass es ein Fehler war, sie so früh nach der Originaltrilogie spielen zu lassen und nicht etwas, sagen wir, 100 Jahre später. Es ist etwas frustrierend, weil die Tatsache, dass die imperialen Loyalisten so früh nach der Originaltrilogie schon wieder die stärkste Macht der Galaxie sind einfach die Frage aufwirft, was in der Originaltrilogie dann überhaupt erreicht wurde. Ich meine, sogar hier in Deutschland hat es mehr als 70 Jahre gedauert, bis Nazis wieder ins Parlament einziehen konnten. Und bei Star Wars waren es nicht mal 40 Jahre? Give me a break. Gott, Force Awakens war wirklich kein sehr guter Film. Wenn man das natürlich nicht getan hätte, hätte man die Chance verpasst, die Besetzung der Originaltrilogie aus ihren Altenheimen zu zerren also sollte es mich vermutlich nicht überraschen aber narrativ war es eine unkluge Entscheidung.

    Um ehrlich zu sein würde ich sogar sagen, dass Rogue One und Solo die beiden interessantesten der neuen Filme sind, weil sie sich nicht mit der Identitätskrise der Haupttrilogie abplagen müssen. Ob bewusst oder nicht, die beiden Star Wars Stories bilden einen interessanten Gegenpol zu den Trilogien. Ob sie ihn nun auf den Kopf stellen oder geradeheraus folgen, die Trilogien hängen unzertrennbar an dem alten Campbellschen Monomythos, Heldenreise und so'n Kram, sie folgen diesen archetypischen Figuren mit ihren archetypischen character arcs mit ihrer archetypischen Handlung (Oder kehren sie um, wie die Prequels) und... naja, das macht dieses Narrativ fast schon zu einer Art Naturgesetz des Star Wars Universums. Die Star Wars Stories folgen nicht den Erwählten sondern den Übergangenen. Nimm Rogue One. Jyn, Cassian, Chirrut, K2 waren keine Helden wie Luke oder Leia. Niemand erwähnt ihre Namen in der Originaltrilogie, niemand erzählt ihre Geschichten, sie waren Soldaten, sie stahlen die Pläne des Todessternes und trugen dabei maßgeblich zu seiner Zerstörung bei und dann starben sie. Niemand erzählt ihre Geschichte aber ohne sie hätte man den Krieg vermutlich nicht gewonnen. Oder Solo, mit einem jungen Han, bevor er zu einem Helden wurde und von dem Monomythos assimiliert wurde. Der große moralische Triumph in Solo war, dass er sich letztendlich entschied, gestohlenen Treibstoff nicht den Kartellen zu überlassen, die mit dem Imperium arbeiten sondern sie einer Gruppe zu geben, die später Teil der Rebellen sein würde. Zu dem Zeitpunkt war er kein Kriegsheld, er war keine Heldenfigur, er war ein kleiner Gauner, der auf sein Gewissen hörte. Es sind die Geschichten, die ansonsten nicht erzählt werden und das ist eine wundervolle Sache und das macht mich traurig, dass Disney nach dem Misserfolg von Solo plant, sie vorläufig aufs Eis zu legen um sich auf die Haupttrilogie zu konzentrieren, für die sie noch immer keinen Plan gefunden haben um sie klar von den vorhergehenden abzuheben.

    Ich meine, ich weiß, wie ich an Last Jedi anknüpfen würde aber ich traue J.J. Abrams nicht zu, es auf eine Weise zu tun, die wirklich interessant ist, gerade, weil Force Awakens eben die uninspirierte Bauchpinselei ist, zu der der verkrampfte Versuch, Fans der alten Filme nicht zu verärgern unweigerlich hinführt. Und ich wäre sehr traurig, wenn das jetzt einfach Star Wars ist, besonders, das ich mir das auch nicht wirklich erfolgversprechend vorstelle. Ich verstehe schon, was Disney vorhat und weshalb es aus Sicht eines Großkonzerns sinnvoll aussieht aber ich glaube nicht, dass es funktionieren wird. Schonungslos gesagt, man wird keine zweite Fanbase finden, die so groß ist und dabei so niedrige Ansprüche hat wie die der Marvel Filme.
    Raider ist offline

  8. #8 Zitieren
    Ritter Avatar von Tandrael
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    Zitat Zitat von Raider Beitrag anzeigen
    Es sind die Geschichten, die ansonsten nicht erzählt werden und das ist eine wundervolle Sache und das macht mich traurig, dass Disney nach dem Misserfolg von Solo plant, sie vorläufig aufs Eis zu legen um sich auf die Haupttrilogie zu konzentrieren, für die sie noch immer keinen Plan gefunden haben um sie klar von den vorhergehenden abzuheben.
    Mich macht das auch traurig, aber die Trilogien laufen nunmal besser. Klar war Rogue One ein Erfolg, aber ich schätze mal, das liegt daran, dass es viel bessere Voraussetzungen hatte: Kein so toxisches Klima, keine schlechte Presse und Fans, die nach so langer Zeit alles anschauen, wo Star Wars draufsteht.

    Irgendjemand hatte im TLS-Thread ein Video gepostet, wo jemand superlange über TLS gerantet hat und dann hat er in einem Halbsatz gesagt, dass er sich dennoch den nächsten Teil auch angucken würde. Deshalb bin ich mir sicher, dass Teil 9 sich auch rentieren wird. Ich sehe nicht, dass Abrams sich was neues traut, gerade jetzt, wo die "Fans" so toxisch sind.

    Zitat Zitat von Raider Beitrag anzeigen
    Ich meine, ich weiß, wie ich an Last Jedi anknüpfen würde ...
    Erzähl' mal. Außerdem ist natürlich die Frage, was danach kommt. Noch eine Trilogie im klassischen Stil? Da käme man ja aus dem Augenrollen nicht heraus.
    Tandrael ist offline

  9. #9 Zitieren
    banned
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    Rogue One war der beste SW Film seit der Original Trilogie. Wir brauchen einfach mehr solcher Filme. Und bitte keine Themen aufdrücken nur wegen ihrer Existenz Willen.
    Das expanded Universe ist so reich an guten Stories, Disney sollte sich einfach mal daran orientieren
    Takeda Shingen ist offline

  10. #10 Zitieren
    Drachentöter Avatar von Weltenschmerz
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    Zitat Zitat von Takeda Shingen Beitrag anzeigen
    Rogue One war der beste SW Film seit der Original Trilogie. Wir brauchen einfach mehr solcher Filme. Und bitte keine Themen aufdrücken nur wegen ihrer Existenz Willen.
    Das expanded Universe ist so reich an guten Stories, Disney sollte sich einfach mal daran orientieren
    Aber gerade Rouge One war eine Geschichte die nur um ihrer Existenz willen erzählt wurde.
    Sie hat keine Auswirkungen mehr auf irgendetwas.

    @Raider: Wirklich interessante Gedanken, denen ich voll zustimmen kann.
    Ich bin sowas von Sig.
    Weltenschmerz ist offline

  11. #11 Zitieren
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    Zitat Zitat von Weltenschmerz Beitrag anzeigen
    Aber gerade Rouge One war eine Geschichte die nur um ihrer Existenz willen erzählt wurde.
    Sie hat keine Auswirkungen mehr auf irgendetwas.

    @Raider: Wirklich interessante Gedanken, denen ich voll zustimmen kann.
    Es ist der Stil der Erzählweise, die starken Charaktere und auch die gute Regie. Einfach gute Geschichten schreiben, mit starken Charakteren und einigen guten Twists, und Tada da kommt ein guter Star Wars Film raus.
    Takeda Shingen ist offline

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