[Heinz-Fiction]

Hallo,

ich habe demletzt Spec Ops: The Line gespielt, einen mittelmäßigen Shooter, der über eine äußerst Interessante Story verfügt. Da ich nicht glaube, dass hier viele (wenn überhaupt jemand) das Spiel gespielt haben, hier eine kurze Zusammenfassung

Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)

Man spielt einen Soldaten namens Walker auf Aufklärungsmission in Dubai. Die Stadt ist von einem massiven Sandsturm eingeschlossen und ein ganzes Battalion US-Soldaten (die "damn 33rd") ist dort eingeschlossen und ist unter der Führung einer Person (Konrad) freigedreht. Ansatzweise vergleichbar mit Apocalypse now. Im laufe des Spiels erlebt man zahlreiche Kriegsverbrechen und unmenschlichkeiten, die levels werden immer surrealer, bis hin zu starken Halluzinationen. Am Ende stellt sich heraus (das ist jedenfalls meine Interpretation), dass Konrad schon lange tot ist und man selbst kein Held auf Befreiungsmission ist, sondern selber ursache für die ganzen verbrechen in dubai ist und die ganze Kampagne im Prinzip nur das Durchleben von Walkers persönlicher gedanklicher Hölle ist, indem er immer wieder mit seinen eigenen Verbrechen konfrontiert wird. Die zunächst 08/15-artige Soldatenstory wird also komplett auf den Kopf gestellt

Ich suche also einen Film, der ne Story behandelt, in der Charaktere glauben, das richtige zu tun, aber dabei selbst kern des Problems sind. So mindfuchkram eben. Irgendeinen streifen, über den man sich noch Tage später gedanken macht. Von mir aus auch gerne ohne eindeutige Auflösung. Hat jemand ne Idee?

[Raider]

Spec Ops war sehr stark von dem Film Apocalypse Now inspiriert. Angel Heart könnte dir auch gefallen.

[HerrFenrisWolf]

Apocalypse Now ist wirklich die offensichtliche Antwort, der Film (und damit auch das Spiel) selbst basiert auf Joseph Conrads - Herz der Finsternis, das Buch wurde auch mal verfilmt.

Irgendwie hängt mir die "die Brücke" im Kopf, einfach weil es um die Sinnlosigkeit des Krieges, da finde ich passt "Im Westen nichts neues" auch sehr gut dazu.

Full Metal Jacket und Platoon passen auch dazu...

[Heinz-Fiction]

Es geht mir nicht primär um die Sinnlosigkeit des Krieges. Mir sind auch Filme sehr recht, die überhaupt nichts mit Krieg zu tun haben. Mir gehts prinzipiell nur darum zu sehen, wie Menschen denken, sie tun das richtige und wie sie später mit den Folgen ihres Tuns konfrontiert werden. Das kann ja auch in eine andere Richtung gehen ... Umgang mit Angestellten etwa; Menschen, die anderen helfen, aber ihnen damit letztendlich mehr schaden ... klingt vielleicht etwas konfus.

[Mahlenduur]

Es geht mir nicht primär um die Sinnlosigkeit des Krieges. Mir sind auch Filme sehr recht, die überhaupt nichts mit Krieg zu tun haben. Mir gehts prinzipiell nur darum zu sehen, wie Menschen denken, sie tun das richtige und wie sie später mit den Folgen ihres Tuns konfrontiert werden. Das kann ja auch in eine andere Richtung gehen ... Umgang mit Angestellten etwa; Menschen, die anderen helfen, aber ihnen damit letztendlich mehr schaden ... klingt vielleicht etwas konfus.

Müssen es Filme sein?
Wenn nein, was ist mit Kampfstern Galactica ?
Und vor allem das neue von 2003 ? https://de.wikipedia.org/wiki/Battlestar_Galactica
Das würde doch in die Richtung gehen, die du beschreibst.

[Heinz-Fiction]

Müssen es Filme sein?
Wenn nein, was ist mit Kampfstern Galactica ?
Und vor allem das neue von 2003 ?
Das würde doch in die Richtung gehen, die du beschreibst.

Keine Ahnung, hab die Serie nie gesehen und kenne auch den Inhalt kein bisschen

[Harbinger]

Gone Baby Gone vielleicht. Mehr dazu zu sagen wären aber wohl Spoiler. Sehr guter Film auf jeden Fall.

[Mahlenduur]

Geht dir ja um die Sinnlosigkeit des Krieges.
Wie wäre es mit Stalag 17 ?

ist ein US-amerikanischer Kriegsfilm unter Regie von Billy Wilder aus dem Jahre 1953. Es ist der erste amerikanische Film nach dem Zweiten Weltkrieg, der zwar den Krieg zum Thema hat, aber nicht von Schlachten und Siegen handelt, sondern von Amerikanern in einem deutschen Kriegsgefangenenlager (Stalag).

Da gab es noch einen Film Mit Bruce Willis. Ah warte mal.

Das Tribunal. Sehr hart und nichts für schwache Nerven.

Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)

Im Dezember 1944, kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges, gerät während der Ardennen-Offensive der junge US-Leutnant Thomas W. Hart auf einer Erkundungsfahrt in der Nähe von Malmedy in Belgien in die Hände der deutschen Wehrmacht.

Nach der Vernehmung schicken die Deutschen Lt. Hart in ein Kriegsgefangenenlager bei Augsburg, ein so genanntes Stalag. Hier wird er auf Anordnung des amerikanischen Colonels (Lagerältester Offizier) William A. McNamara in einer Baracke untergebracht, in der Soldaten mit niederen Dienstgraden einquartiert sind. McNamara hat den Verdacht, dass Hart unter der Folter bei den Vernehmungen Angaben zu militärischen Geheimnissen gemacht haben könnte (im Film gibt es entsprechende Zeitrücksprünge).


Einige Tage später kommen mit einem weiteren Transport auch zwei afroamerikanische Offiziere, Lincoln Scott und Lamar Archer, in das Lager. Sie werden ebenfalls in der Baracke Harts einquartiert und werden von Beginn an aufgrund ihrer Hautfarbe diskriminiert und ausgegrenzt. Die Deutschen finden kurz darauf ohne lange Suche unter der Pritsche von Lamar Archer einen als Waffe geeigneten Zeltanker. Darauf wird Archer von den Deutschen sofort gegen jedes Kriegsrecht erschossen. Scott beschuldigt danach Sgt. Bedford, den Zeltnagel aus rassistischen Gründen unter Archers Pritsche gelegt und ihn denunziert zu haben. Als kurz danach Bedford ermordet wird, fällt der Verdacht auf Lincoln Scott. Colonel McNamara überredet den Lagerkommandanten Oberst Werner Visser, ein Gerichtsverfahren zur Klärung der Schuldfrage durchführen zu dürfen – allerdings unter hohem Zeitdruck. Er beauftragt den noch nicht bis zum Abschluss als Anwalt ausgebildeten Lt. Hart mit der Verteidigung von Lt. Scott. Visser, der ebenfalls in den USA Jura studiert hat, und McNamara versuchen jeweils Hart bei der Wahrnehmung des „Verteidigungs-Mandats“ zu beeinflussen.


Hart weiß zunächst nicht, dass Colonel McNamara zur gleichen Zeit einen größeren Ausbruch aus dem Stalag zusammen mit anderen Gefangenen vorbereitet, um eine als Schuhfabrik getarnte Munitionsfabrik in der Nähe des Lagers zu zerstören. Nach und nach offenbart sich für Hart die Wahrheit.


Hart gibt innerhalb seines Schlussplädoyers plötzlich und offensichtlich wahrheitswidrig zu, dass er selbst den Mord begangen habe. Das kann auch noch Colonel McNamara hören, bevor er in den Fluchttunnel klettert. Als die deutschen Offiziere den Ausbruch bemerken, soll es zu einer Massenerschießung amerikanischer Offiziere kommen, die allerdings durch die Rückkehr McNamaras vor das Lagertor verhindert wird, nachdem die Munitionsfabrik explodiert ist. McNamara gibt also sein Leben, um die Soldaten und übrigen Offiziere zu schützen. Er wird von dem deutschen Oberst erschossen. Im Abspann heißt es, dass die amerikanischen Soldaten nach Kriegsende in ihre Heimat zurückkehren konnten.

Gesprengte Ketten ist ein 1962 in Süddeutschland entstandener US-amerikanischer Kinofilm. Er handelt von einem Massenausbruch aus einem deutschen Kriegsgefangenenlager während des Zweiten Weltkriegs.

[Chris Sabion]

Probiere mal Man Down, aber nur auf den Link klicken wenn Du Dich durch Wikipedia verspoilern lassen möchtest.
Der Film bekam schlechte Kritiken und wirkt manchmal recht "billig", dabei sieht man einen echt herausragenden Shia LaBeouf.

[Heinz-Fiction]

Gone Baby Gone vielleicht. Mehr dazu zu sagen wären aber wohl Spoiler. Sehr guter Film auf jeden Fall.

Danke, werd ich mir mal anschauen

Geht dir ja um die Sinnlosigkeit des Krieges.
Wie wäre es mit Stalag 17 ?

Nein, eben nicht, hab ich weiter oben erklärt

Probiere mal Man Down, aber nur auf den Link klicken wenn Du Dich durch Wikipedia verspoilern lassen möchtest.
Der Film bekam schlechte Kritiken und wirkt manchmal recht "billig", dabei sieht man einen echt herausragenden Shia LaBeouf.

Hmm. Ich mag den Schauspieler überhaupt nicht, behalte das aber mal im Hinterstübchen

[TheLongestDay]

Geht zwar nicht darum, wie jemand was vermeintlich Gutes tut, aber wie wäre es mit dem Thriller "Identität" von 2003? Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr, ob der eine eindeutige Auflösung hat oder nicht.

Eine andere Adaption von Heart Of Darkness wäre "Aguirre, der Zorn Gottes", für den braucht man aber etwas Geduld, wenn man kein Cineast ist. Der hat auch Apocalypse Now mitinspiriert.

Noch eine andere Richtung wäre "American Psycho", da ist aber zumindest ein bißchen mindfuck dabei.

Mir fällt noch "Spellbound" oder auf Deutsch "Ich kämpfe um Dich" von Hitchcock ein. Da geht es auch im weitesten Sinne darum, wie eine Person einer anderen hilft mit ungewissem Ausgang.

[Chris Sabion]

Hmm. Ich mag den Schauspieler überhaupt nicht, behalte das aber mal im Hinterstübchen

Mich nervt er auch nur überall...aber nach diesem Film wirst Du wenigstens ihn mit anderen Augen sehen, auch wenn der Film selbst nicht DIE Offenbarung ist.