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Nicht-radikaler Nationalismus - Ja? Nein?

  1. #1 Zitieren
    Diener der Nachtmutter Avatar von TheDarkRuler
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    Sehr geehrte Mitglieder des WoP-Forums,
    ich hab ja bisher nur wenige Threads im Politikforum eröffnet, aber gerade anlässlich der WM und dem damit aufgeflammten Nationalgefühls (Deutschlandfarben, Deutschlandflaggen, Deutschlandlied, ...) ist das Thema in aller Munde.

    Ist Nationalismus, welcher ohne radikale Grundidee ausgeübt wird, falsch?
    Sprich: Ist die Identifikation mit der Bundesrepublik Deutschland falsch? Oder erlaubt oder sogar erwünscht?

    Warum poste ich dies? Aufgrund einer linken Aktion in mehreren deutschen Großstädten.
    Dabei werden viele Objekte deutscher Identifikation entfernt mit Verweis auf den unten abgescannten Zettel.
    [Bild: abxgll2_700bvskak.jpg]

    Bitte diskutiert.
    "I won't run, I will stand and look ahead to what I must do. I must face the fear, I won't let it control me anymore.
    I will use my heart that holds my courage and my bravery to move forward to what I must do."

    TheDarkRuler ist offline

  2. #2 Zitieren
    Mythos
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    Das ist ja verdammt lustig. Naja nicht für die Betroffenen, daher ist die aktion auch nicht okey.

    Ich halte den Gedanken nicht ausschließlich für links, sondern in erster Linie für progressiv (die Aktion kann natürlich trotzdem vom linksspektrum kommen - ist sogar wahrscheinlicher). Nationalismus ist sicher nicht verboten. Allerdings muss man auch weiter denken - was habe "ich" vom Nationalismus? Er bildet eine ausgrenzende Gemeinschaft, was ein Nachteil ist (man schließt Potenziale aus, wie diese auch immer aussehen mögen) und einen Vorteil kann ich nicht erkennen. Man bekriegt sich vielleicht nicht, aber man behindert sich (besonders politisch betrachtet).
    Wer mit Sonderzeichen gendert, diskriminiert jene, die sich nicht zu Mann oder Frau zuordnen lassen. Geschlechtergerechtigkeit in der Sprache erreicht man nur mit gender-neutralen Begriffen. Wer das weiß und dennoch gendert, diskriminiert mit Vorsatz!
    Xarthor ist offline

  3. #3 Zitieren
    Waldläufer
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    Zitat Zitat von TheDarkRuler Beitrag anzeigen
    Sehr geehrte Mitglieder des WoP-Forums,
    ich hab ja bisher nur wenige Threads im Politikforum eröffnet, aber gerade anlässlich der WM und dem damit aufgeflammten Nationalgefühls (Deutschlandfarben, Deutschlandflaggen, Deutschlandlied, ...) ist das Thema in aller Munde.

    Ist Nationalismus, welcher ohne radikale Grundidee ausgeübt wird, falsch?
    Sprich: Ist die Identifikation mit der Bundesrepublik Deutschland falsch? Oder erlaubt oder sogar erwünscht?

    Warum poste ich dies? Aufgrund einer linken Aktion in mehreren deutschen Großstädten.
    Dabei werden viele Objekte deutscher Identifikation entfernt mit Verweis auf den unten abgescannten Zettel.
    [Bild: abxgll2_700bvskak.jpg]

    Bitte diskutiert.
    Hallo,

    naja, da wir alle etwas zwischen den Ohren haben, was uns zum selbständigen denken befähigt, muß und kann eigentlich jeder für sich entscheiden, was denn nun richtig oder falsch ist.

    Meiner Meinung nach können die Dinge im Großen nur funktionieren wie sie auch in einen funktionsfähigem, kleinerem Format ihren Ursprung haben. In diesem Fall in der menschlichen Entwicklung vom Kind bis zur erwachsenen Person, welche Verantwortung nicht nur für sich selber übernehmen kann und diese auch sieht.
    Jenseits aller politischen Korrektheit sehe ich den Nationalismus eigentlich nur als stark erweitertes Heimatgefühl, also auch als tatsächlich notwendige, menschliche Entwicklung. Der Begriff als solcher ist natürlich stark belastet und wird immer mehr durch "Patriotismus" abgelöst.
    Unter "Radikal" kann man auch verschiedene Dinge verstehen und das beginnt, meiner Meinung nach, nicht erst mit der Gewaltausübung.
    Da Deutschland eine Demokratie ist, in welcher die Todesstrafe gesetzlich abgelehnt wird, müsste ein deutscher Nationalist eigentlich sowohl ein Demokrat sein, wie auch die Todesstrafe ablehnen.
    Wie "radikal" dürfte er denn - aus deiner Sicht - diese Positionen vertreten?

    MfG
    Mhytor
    In Memoriam Iris Christa Linke Der Morgen wird kommen
    Mhytor ist offline

  4. #4 Zitieren
    Veteran
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    Auf sein Land stolz zu sein ist das Normalste auf der ganzen Welt.
    Ich kenne niemanden der nicht stolz auf sein Land ist, nur hier in Deutschland
    versucht man krampfhaft jedes Bewußtsein für sein Land zu zerstören und
    mit der Seifenblase der multikulturellen Gesellschaft und einem Land ohne
    Grenzen, dem Weltbürger, zu ersetzen.

    Nur weil Menschen die Nationalflagge hissen, oder gar tragen, geraten
    gewisse Gruppen dermaßen in Hysterie, daß sie Deutschland wieder
    auf dem Weg zum Nationalsozialismus sehen, oder sich das penetrant
    einbilden.
    Bonusvideo:
    https://www.youtube.com/watch?v=OXOmIApwMhg

    Es ist nicht so. Gesunder Nationalstolz ist gut und absolut richtig.
    Verwurzelt zu sein und die Geschichte meines Landes zu kennen...
    Was gibt es schöneres? Den Kopf hochzuhalten, ranzuklotzen und
    aufrecht zu gehen. Verdammt, ja! Das ist es wert!

    Cheers!
    wildundgesetzlos ist offline

  5. #5 Zitieren
    Mythos
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    Ihr seht das viel zu eindimmensional, zu schwarz-weiß ... oder einfach zu rechts-links. Es gibt unzählige Gründe gegen Nationalismus zu sein und die eurigen Gründe sprechen nicht dafür.

    "Jenseits aller politischen Korrektheit sehe ich den Nationalismus eigentlich nur als stark erweitertes Heimatgefühl"
    ... siehst du die Erde nicht als stark erweiterte Heimat an? Warum auf irrationale Grenzen bauen? Ich wette du hast kein Heimatgefühl mehr in Westpolen, aber das gehörte vor 100 Jahren auch zu uns. Und warum siehst du das "erweiterte Heimatgefühl" als notwendige menschliche Entwicklung an? Bin ich "zurückgeblieben", weil ich dieses Gefühl nicht teile?

    "Auf sein Land stolz zu sein ist das Normalste auf der ganzen Welt."
    Also bist du auch stolz, dass wir möglichst viele Flüchtlinge aufnehmen und viele "Illegale" eine ganze Zeit lang gewähren lassen?

    "Was gibt es schöneres?"
    Durch die Welt zu reisen, ganz ohne Barrieren. Mit jeden Kommunizieren zu können, weil es nur noch eine weltweite Muttersprache gibt -> d.h. jeder Film, jede Zeitung, jedes Computerspiel, jede Anleitung und jedes andere Medium sind dann auch für dich nutzbar. In Deutschland kann man ja noch froh sein, dass durch die hohe Anzahl deutschsprachiger Menschen weltweit (ja auch hier sind wir auf Ausländer angewiesen!) viele internationale Medien auf Deutsch erscheinen. Wer übersetzt aber großartig für kleinere Länder, auch in Europa? In ein anderes Land reisen ohne sich vorher informieren zu müssen, was man darf und was nicht, da einheitliche Gesetze überall gelten. In ein Land reisen ohne Angst um die Grundversorgung haben zu müssen, weil sauberes Trinkwasser unbezahlbar ist (ja selbst in der EU gibt es solche Probleme), denn überall gibt es einheitliche Standards. Es gibt noch so viel mehr Gründe die gegen den Nationalismus sprechen, die null mit Nationalsozialismus zu tun haben. Es sind einfach nur vernünftige und logische Gründe. Zähl mal bitte auf, welche Vorteile künstliche Grenzen haben. Warum sind wir nicht einfach bei den Herzogtümern geblieben? Wahrscheinlich aus dem selben Grund, wieso eine nicht unerhebliche Menge an Leuten Europa als den nächsten Schritt sehen um irgendwann, wenn auch die anderen Länder bereit dazu sind (ja, man muss ihnen Zeit geben, keiner redet davon die Grenzen jetzt sofort für alle mit allen Rechten zu öffnen), um irgendwann wirklich einmal ein Weltbürgertum zu haben. Ich wette mit euch, ihr wärt, wenn ihr in diese eventuell künftige Welt geboren wärt, dann auf das Weltbürgertum so stolz, wie ihr heute auf Deutschland stolz seid und würdet durch die Geschichte kopfschüttelnd zurückblicken, wie die Meisten es bei den Herzogtümern machen. Deutschland würde dann wahrscheinlich immernoch in irgendeiner Form existieren, aus Verwaltungstechnischen Gründen (ähnlich wie unsere Länder- und Städteverwaltungen).
    Wer mit Sonderzeichen gendert, diskriminiert jene, die sich nicht zu Mann oder Frau zuordnen lassen. Geschlechtergerechtigkeit in der Sprache erreicht man nur mit gender-neutralen Begriffen. Wer das weiß und dennoch gendert, diskriminiert mit Vorsatz!
    Xarthor ist offline Geändert von Xarthor (24.06.2018 um 02:24 Uhr)

  6. #6 Zitieren
    Myth Avatar von Raider
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    Ich halte Nationalismus für eine Geisteskrankheit und Patriotismus für ihr Anfangsstadium. Ich werde an dieser Stelle aber auch sagen, dass man nichts dagegen ausrichtet, wenn man Leute ihre Flaggen nimmt. Das Problem ist nicht die Flagge am Auto oder am Fenster, sondern die Flagge im Kopf. Wenn man Nationalismus verhindern will, hilft es nicht, die Flaggen anderer zu verbrennen, es geht darum, Leute dazu zu bringen, ihre Flaggen selbst zu verbrennen. Das sollte in erster Linie über Aufklärung und nicht über Zwang geschehen. Das Problem ist, Leute verstehen nicht, weshalb Nationalismus schädlich ist und auch wenn das Pamphlet eine ganz gute, wenn auch sehr gekürzte, Übersicht darüber liefert, wird es alleine niemanden zum Umdenken bewegen. Jedenfalls nicht, solange man ihnen vorher ihre Flagge wegnimmt.

    Man sollte mit Leuten sprechen und sie dann davon überzeugen, dass sie ihre Flagge vielleicht doch lieber abhängen und die deutsche Nationalmannschaft (wobei das halt auch schon wieder irgendwo toxisch ist... die "National"mannschaft...) auf eine Weise zu unterstützen, die Respekt vor der internationalen Gemeinschaft ausdrückt. Ich sage es ehrlich, wie sich Deutschland in den letzten Jahren entwickelt hat, fühle ich mich jetzt auch weniger wohl, wenn ich deutsche Flaggen herumhängen sehe, als ich es noch in 2014 tat und ich wünsche mir halbwegs, dass Deutschland früh ausscheidet, dass das bald ein Ende nimmt aber ich glaube letztendlich nicht, dass hinter dem Aufhängen der Flagge irgendeine bewusste böswillige Absicht steht. Und auch das sollte man anerkennen. Stattdessen sollte man erkären, weshalb genau man sich damit unwohl fühlt und eine offene Diskussion darüber führen, solange es noch nicht zu spät dafür ist.
    Raider ist offline

  7. #7 Zitieren
    Veteran Avatar von Lukar
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    Nationalismus ist... interessant. Er wird von den meisten Weltbürgern heute als selbstverständliche und ewige Konstante ihrer Kultur angesehen. Nationen greifen zum Teil auf eine tausendjährige Geschichte zurück, Identifizieren sich mit Volkshelden und Ereignissen von Reichen und Ländern die sich ihrer Meinung nach Nahtlos in ihren heutigen Nationalstaat einfügen lassen.

    Dabei, und das finde ich persönlich ein wenig amüsant an der ganzen Geschichte, waren Nationalstaaten Ganzhistorisch betratet eher eine Ausnahme als die Regel. Zumindest in dem Verständniss das wir heute von einem Staat haben. Und wenn sie existierten, idendifzierten sie sich fast niemals durch Abstammung oder Nation, sondern durch ein Lebensgefühl. Nationalstaaten und vorallem Nationalstolz wie wir ihn heute kennen, ist ein Konzept das kaum 300 Jahre alt ist.

    Häufig bestand der Charakter eine Staates früher schlicht in der Natur seiner Elite. Das heilige römische Reich Deutscher Nation (Jenes auf das Gauland sich so gerne beruft) ist ein gutes Beispiel. Durch Erbe, Heirat und Krieg wurden die Grenzen quasi durchgehend verschoben. Ganze Landstücke wie Österreich, Spanien oder die Niederlande kamen durch Heirat oder Vertrag dazu, nur um wenige Jahre später wieder einen eigenenständigen Herrscher zu haben. Für die Leute in den Gegenden selbst änderte sich jedoch vom Lebensgefühl her.... in der Regel nichts. Von Dingen wie "1000 Jährige deutsche Geschichte" zu schadronieren ist Idiotisch. Die Leute haben erst um 1815 angefangen, sich als Deutsch zu fühlen. Und da waren die Adeligen ganz und garnicht begeistert von.

    Meiner Meinung nach ist Nationalismus keine wirklich lebesnotwenige Grundlage, anders als die Menschen das heute gerne Darstellen. Es geht auch ohne, und ich würde tatsächlich eine Welt beführworten, in der das Konzept des Nationalstaats nicht existiert oder einfach weniger ernst behandelt wird. Ich fühle mich nicht als Deutscher. Ich interessiere mich stattdessen für viele Kulturen, Sprachen und Entwicklungen der Welt, und liebe es, sie im Gesamtzusammenhang zu sehen. Durch diesen Blick wird vieles klarer und die Welt erscheint weniger schwarz-weiß. Wer dagegen einzig auf eine einzige Kultur schaut und sich damit identifiziert, wird leicht abhängig davon das diese in einem positiven Licht erscheint.

    Ich sehe außerdem ein zentrales Problem am Nationalismus. Die früher oder später damit einhergehende "Wir gegen Die" Einstellung. Sie ist nicht zwangsläufig die Triebfeder von Nationalstolz. Im Gegenteil, die Nationalisten des Europa des 19. Jahrhunderts waren untereinander sehr solidarisch. Deutsche Nationalisten fühlten mit den Polen, die Polen mit den Deutschen usw. Aber kaum, dass sie ihre Ziele gefestigt und einen konkreten Plan vor Augen hatten, blickte jede dieser Gruppen sich um und dachte: Scheiße. Das sind ja alles Konkurrenten. Insofern ist auch der Traum der neuen Rechten von einer friedlichen Welt der abgeschotteten Egoistenstaaten in meinen Augen ein schlechter Witz.
    Lukar ist offline

  8. #8 Zitieren
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    @ Xarthor
    Ich bin dafür Menschen die berechtigten Anspruch auf Asyl haben, jede Unterstützung zukommen
    zu lassen die wir anzubieten haben, um sie auf die Beine zu stellen und nicht im Sozialsystem
    als Bürde vergammeln zu lassen.
    Menschen die nicht sich nicht legal in Deutschland aufhalten, oder mit Delikten auffallen haben
    unser Land postwendend zu verlassen! Kriminelle jeglicher Form sind eine Last für die Gesellschaft.
    Sie nicht unverzüglich nach Hause zu schicken, falls es sich um Einwanderer handelt, ist
    schlichtweg dumm und untergräbt das Vertrauen der Menschen in die Regierung.

    Ich bin nicht stolz darauf, daß wir Menschen geholfen haben, oder in großen Mengen in
    unser Land hereingelassen haben. Wozu? Es war ein humanitärer Akt, nichts weiter.
    Wir sind ja auch seit Jahrzehnten in der Entwicklungshilfe tätig. Da gibt es nichts worauf
    man stolz sein kann. Im Gegenteil: Wir unterstützen besagte Länder mit viel Geld das
    wir für unsere Probleme hier besser gebrauchen könnten, und nichts, garnichts bekommen
    diese Leute auf die Beine gestellt. Die Länder sind immernoch im gleichen beklagenswerten
    Zustand wie vorher. Gut, vielleicht mit minimaler Verbesserung der Lage nach dutzenden
    Millionen aufs Konto vom Häuptling.
    Und noch ein Punkt: Unsere Soldaten sind in Afghanistan draufgegangen, haben sich
    den Arsch für das Land aufgerissen und den Kopf hingehalten während die Jugend
    Afghanistans es sich bei uns bequem gemacht hat und kriminell auffällt! Nein, ich
    bin nicht stolz darauf Illegale, Kriminelle, Mörder, Vergewaltiger und Terroristen
    in unserem Land willkommen zu heißen.
    Stolz ist man auf Wissenschaft, Technik, medizinische Errungenschaften, ja den
    Fortschritt im allgemeinen, ich kann mich kaum sattsehen daran! Wird nie langweilig!
    Da kann mancher noch so sehr zetern!


    Ich sage daß Ihr dritter Punkt pure Fiktion ist. Und dabei wird es auch bleiben.
    Alleine die Infrastruktur zu schaffen, vom Gesundheitssystem ganz zu schweigen,
    würde alleine für Europa mehrere tausend Fantastillionen verschlingen, die erst
    mal erwirtschaftet werden müssen.
    Also, wie soll das Rumänien denn machen? Oder sollen wir das bezahlen?

    Eine universelle Sprache gibt es bereits, Esperanto, die interessiert aber leider
    keine Sau auf der Welt. Sie werden alleine hier in Deutschland vielleicht ein
    par hundert Leute finden die Esperanto sprechen. Fahren Sie mal nach
    Bulgarien und zählen dort. Die Menschen sind leider nicht reich genug um
    sich mit solchen Fantastereien abzugeben. Die müssen zusehen daß sie über
    die Runden kommen und mittags das Essen auf dem Tisch ist. DAS ist ihr
    Lebensinhalt. Für Träumereien bleibt da kein Platz.

    Und offene Grenzen haben wir bereits. Das Schengen-Abkommen. Sie dürfen
    in jedes Land der EU fahren, ohne Visa, ohne Reisepass. Sie können dort
    wohnen, arbeiten, Familie gründen ein Haus bauen... was Sie wollen.
    Kein Grund also alles verschwimmen zu lassen wie Herr Schulz von der SPD
    es für 2025 mit den vereinigten Staaten von Europa so vollmundig angekündigt
    hat.
    Außerdem möchte ich hier noch einen lustigen Punkt ansprechen:
    Wußten Sie eigentlich wie mies Ihre Reputation im Ausland ist? Die Staaten
    die Deutsche mögen können Sie an einer Hand in Europa abzählen!
    Mal sehen:
    - Finnland
    - Baltische Staaten
    - Ungarn
    Ich behaupte Sie sind nicht willkommen. Also, wenn jemand mich
    nicht mag, aufgrund meiner Nationalität, dann ist das nicht nur rassistisch,
    kleiner Scherz, denn es ist mir scheißegal um ehrlich zu sein, sondern auch
    schlichtweg dumm mich anbiedernd auf den Boden zu werfen in der
    Hoffnung vielleicht doch noch aktzeptiert zu werden, Erlösung
    zu erfahren und von den Sünden der NS-Zeit losgesprochen zu werden.
    Man muß sich halt beweisen.

    Wie bereits erwähnt halte ich Ihre Ideen für eine Wuschvorstellung
    die niemals kommen wird, und hier in Deutschland bereits zu einem
    gewaltigen Rechtsruck geführt hat.
    https://www.youtube.com/watch?v=o_qW-P4HDMI

    Wir können froh sein wenn wir hier nicht im Bürgerkrieg enden.

    Cheers!

    @ Raider

    Bitte hilf mir kurz. Ich kann nicht verstehen, daß man sein Heimatland nicht liebt, seine
    Herkunft, die Wurzeln, Geschichte und Tradition des Landes.

    Warum hassen Menschen ihr eigenes Land und können es kaum ertragen hier zu leben.
    Menschen die sich die Bombardierung von Dresden zurückwünschen oder öffentlich nach
    Filmempfehlungen fragen, ob jemand einen guten Schinken kennt in dem Deutsche
    getötet werden.

    Das ist völlig verrückt!
    Und es will mir nicht in den Kopf!

    Cheers!
    wildundgesetzlos ist offline Geändert von smiloDon (27.06.2018 um 23:01 Uhr)

  9. #9 Zitieren
    Waldläufer
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    Zitat Zitat von Xarthor Beitrag anzeigen
    Ihr seht das viel zu eindimmensional, zu schwarz-weiß ... oder einfach zu rechts-links. Es gibt unzählige Gründe gegen Nationalismus zu sein und die eurigen Gründe sprechen nicht dafür.

    "Jenseits aller politischen Korrektheit sehe ich den Nationalismus eigentlich nur als stark erweitertes Heimatgefühl"
    ... siehst du die Erde nicht als stark erweiterte Heimat an? Warum auf irrationale Grenzen bauen? Ich wette du hast kein Heimatgefühl mehr in Westpolen, aber das gehörte vor 100 Jahren auch zu uns. Und warum siehst du das "erweiterte Heimatgefühl" als notwendige menschliche Entwicklung an? Bin ich "zurückgeblieben", weil ich dieses Gefühl nicht teile?

    "Auf sein Land stolz zu sein ist das Normalste auf der ganzen Welt."
    Also bist du auch stolz, dass wir möglichst viele Flüchtlinge aufnehmen und viele "Illegale" eine ganze Zeit lang gewähren lassen?

    "Was gibt es schöneres?"
    Durch die Welt zu reisen, ganz ohne Barrieren. Mit jeden Kommunizieren zu können, weil es nur noch eine weltweite Muttersprache gibt -> d.h. jeder Film, jede Zeitung, jedes Computerspiel, jede Anleitung und jedes andere Medium sind dann auch für dich nutzbar. In Deutschland kann man ja noch froh sein, dass durch die hohe Anzahl deutschsprachiger Menschen weltweit (ja auch hier sind wir auf Ausländer angewiesen!) viele internationale Medien auf Deutsch erscheinen. Wer übersetzt aber großartig für kleinere Länder, auch in Europa? In ein anderes Land reisen ohne sich vorher informieren zu müssen, was man darf und was nicht, da einheitliche Gesetze überall gelten. In ein Land reisen ohne Angst um die Grundversorgung haben zu müssen, weil sauberes Trinkwasser unbezahlbar ist (ja selbst in der EU gibt es solche Probleme), denn überall gibt es einheitliche Standards. Es gibt noch so viel mehr Gründe die gegen den Nationalismus sprechen, die null mit Nationalsozialismus zu tun haben. Es sind einfach nur vernünftige und logische Gründe. Zähl mal bitte auf, welche Vorteile künstliche Grenzen haben. Warum sind wir nicht einfach bei den Herzogtümern geblieben? Wahrscheinlich aus dem selben Grund, wieso eine nicht unerhebliche Menge an Leuten Europa als den nächsten Schritt sehen um irgendwann, wenn auch die anderen Länder bereit dazu sind (ja, man muss ihnen Zeit geben, keiner redet davon die Grenzen jetzt sofort für alle mit allen Rechten zu öffnen), um irgendwann wirklich einmal ein Weltbürgertum zu haben. Ich wette mit euch, ihr wärt, wenn ihr in diese eventuell künftige Welt geboren wärt, dann auf das Weltbürgertum so stolz, wie ihr heute auf Deutschland stolz seid und würdet durch die Geschichte kopfschüttelnd zurückblicken, wie die Meisten es bei den Herzogtümern machen. Deutschland würde dann wahrscheinlich immernoch in irgendeiner Form existieren, aus Verwaltungstechnischen Gründen (ähnlich wie unsere Länder- und Städteverwaltungen).
    Hallo,

    tatsächlich hänge ich der Fiktion nach, das unsere Spezies nicht zufällig existiert, sondern eine Aufgabe hat, an deren Startpunkt sie erst dann angekommen sein wird, wenn wir es zu einer Weltregierung geschafft haben.
    Doch ich kann ganz einfach nicht an den - für mich erkennbaren - Realitäten vorbei sehen, welche auch den nötigen Weg und die Mittel beschreiben.
    Es ist nun einmal Realität das niemand bereits als Erwachsener geboren wird. Das zu negieren ist, ein Hindernis. Wie Menschen erwachsen werden müssen, so gilt das auch für die Gemeinwesen welche sie bilden.
    Ich habe gelesen, das Kinder in ihrer Entwicklung verschiedene Prozesse zwangsläufig durchlaufen müssen und dieser biologisch\geistige Prozess in der Regel mit dem 18. Lebensjahr als abgeschlossen angesehen werden kann. Manche Kinder überspringen bestimmte Stufen in ihrer Entwicklung (oder werden dazu gezwungen) dennoch werden sie diese Entwicklungen dann nachholen müssen.
    Genau das ist - aus meiner Sicht - mit der UDSSR geschehen und passiert gerade in Katalonien. Wenn die Negation dieser nötigen nationalen Entwicklungsprozesse natürlich auch nicht den einzigen Ursprung der Konflikte darstellt.
    Doch an dieser Stelle soll es ja ein wenig um "Nationalismus" gehen.
    Es für mich ein wenig schade das du scheinbar den Boden der angemessenen Sachlichkeit verlassen willst. Vielleicht kommt es mir auch nur so vor, aber kennst du wirklich etwas legales was nicht mißbraucht wird? Wie zum Beispiel das Asylrecht?
    Das ist doch eine völlig andere Ebene, aber ja, wer in der Lage ist die gesetzliche Festlegung das niemand durch sein Geschlecht bevorzugt werden darf in das Gegenteil zu verkehren begeht bereits einen gravierenden Rechtsbruch.

    MfG
    Mhytor
    In Memoriam Iris Christa Linke Der Morgen wird kommen
    Mhytor ist offline Geändert von Mhytor (24.06.2018 um 11:34 Uhr)

  10. #10 Zitieren
    Myth Avatar von Raider
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    Zitat Zitat von wildundgesetzlos Beitrag anzeigen
    @ Raider

    Bitte hilf mir kurz. Ich kann nicht verstehen, daß man sein Heimatland nicht liebt, seine
    Herkunft, die Wurzeln, Geschichte und Tradition des Landes.

    Warum hassen Menschen ihr eigenes Land und können es kaum ertragen hier zu leben.
    Menschen die sich die Bombardierung von Dresden zurückwünschen oder öffentlich nach
    Filmempfehlungen fragen, ob jemand einen guten Schinken kennt in dem Deutsche
    getötet werden.

    Das ist völlig verrückt!
    Und es will mir nicht in den Kopf!

    Cheers!
    Ich hasse mein Heimatland nicht mehr und nicht weniger als ich jedes andere Land hasse. Ich trete dem Nationalstaat auf einer konzeptuellen Ebene mit Missgunst gegenüber. Egal ob das Land Deutschland, Frankreich, die USA oder China ist. Ich hasse Nationalismus. Ich hasse deutschen Nationalismus ist, weil er es ist, der mir im Alltag am meisten begegnet.
    Raider ist offline

  11. #11 Zitieren
    Waldläufer
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    Das was die da oben im Beitrag gemacht haben, ist Diebstahl.
    Nein, ich finde das nicht gut.
    Das sollte bestraft werde.

    Wäre mir so etwas passiert und hätte ich das Geld dafür, hätte ich spätestens jetzt mein Auto um Lackiert in Schwarz, Rot, Gold/Gelb ^^
    Mahlenduur ist offline

  12. #12 Zitieren
    Veteran
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    @ Raider

    Ok, habe ich soweit verstanden. Wie sieht denn dann die optimale Form deines zu
    wünschenden Gebildes aus?

    @ Mahlenduur
    Auf welchen Post beziehen Sie sich?

    Cheers!
    wildundgesetzlos ist offline

  13. #13 Zitieren
    Myth Avatar von Raider
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    Zitat Zitat von wildundgesetzlos Beitrag anzeigen
    @ Raider

    Ok, habe ich soweit verstanden. Wie sieht denn dann die optimale Form deines zu
    wünschenden Gebildes aus?
    Die optimale Form? In der optimalen Form würde Menschen als Menschen leben, eine gemeinsame Sprache sprechen, trotz ihrer Unterschiede sich letztendlich gemeinsamen Werten verpflichtet fühlen und die Freiheiten genießen, die mit einer Welt ohne Grenzen kämen. Was innerhalb unserer Lebzeiten realisierbar wäre, wäre zumindest eine Welt in der wir, hier, in Deutschland, kritisch evaluieren, was an unserer nationalen Identität ausserdhalb von irgendwelcher Sentimentalität noch bewahrenswert ist und alles, das keinen objektiven Nutzen hat langsam aber sicher zurückgelassen wird.
    Raider ist offline

  14. #14 Zitieren
    Starfleet's Finest  Avatar von Jean-Luc Picard
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    Patriotismus und Nationalismus sind ideologisch bedingte Emotionen, die in aller Regel gesellschaftlich anerzogen sind. Daher sind sie weder natürlich noch unnatürlich. Wenn die Gesellschaft (oder Familie, oder soziale Umgebung) nicht die Konvention pflegt, dass die Zugehörigkeit zur Nationalität ein Grund für persönliche Euphorie darstellt, dann bleibt es in aller Regel auch aus, dass ein Mensch patriotische Gefühle entwickelt. Es ist also, wie so vieles andere auch, anerzogen.

    Außerdem ist es ein irrationales Konstrukt, weil es nicht um eine analytische Entscheidung geht, sondern um einen Gefühlszustand. Es geht um Emotionen und die sind nun mal häufig irrational. Das macht das Konzept nicht grundsätzlich zu etwas Schlechtem oder Gutem, aber man sollte die Irrationalität nicht aus dem Auge verlieren. Denn es ist eben gerade nicht das Selbstverständlichste von der Welt (wie es viele Patrioten gerne beschrieben), Stolz auf die Tatsache zu sein, dass man einer spezifischen Nation angehört. Dies entsteht nur dadurch, dass es eine entsprechende gesellschaftliche Konvention gibt.

    Was mich in erster Linie eher skeptisch gegenüber Patriotismus und noch mehr gegenüber Nationalismus macht, ist das Urteilsvermögen von Menschen, die die Handlungen des eigenen Landes/Regierung durch die Brille des Nationalismus sehen. Offenbar führt dies recht häufig zu blinden Flecken. In den USA ist es nach wie vor für die meisten Menschen ein vollkommen anerkannter „Fakt“ dass sie das „beste Land der Welt sind“. Diese Idee ist ein irrationaler Selbstläufer, der aufgrund des Patriotismus kaum in Frage gestellt werden kann, da man sonst als unamerikanisch gilt. Es verstellt dadurch völlig den Blick auf die negativen Aspekte und auf eine analytische Beurteilung. Und dasselbe Prinzip findet sich in vielen vergleichbaren Szenarien in vielen Ländern, wenn es darum geht, dass die negativen Seiten der eigenen Nation klar benannt und gesehen werden.

    Was allerdings Fahnen an Autos zur WM angeht sollte man einfach mal die Kirche im Dorf lassen. Das ist 10x mal mehr merchandise als Nationalismus…
    [Bild: enterprise_d.gif]
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    Jean-Luc Picard ist offline

  15. #15 Zitieren
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    @ Raider

    Die Utopie also. Gibt es denn Menschen in ausreichendem Maße die sich dafür interessieren außerhalb
    von Deutschland?
    Und was wäre wenn sich Menschen nicht anschließen wollen. Sollen sie ihr eigenes Land bekommen,
    werden sie ausgeschlossen? Barbarei existiert ja dann nicht mehr glücklicherweise, nur mir
    kommt ständig der Bolschewismus in den Sinn wo man die Menschen "zu ihrem Glück gezwungen"
    hat.
    Mit ziemlich vielen Toten.

    Cheers!
    wildundgesetzlos ist offline

  16. #16 Zitieren
    Halbgott Avatar von Progrinator
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    Das ist doch nur eine Fahne die für ein WM Fußball Team steht. Das da manche (nicht jeder) Linke gleich Nationalismus rein interpretieren muss und dann Diebstahl/Sachbeschädigung begehen muss, finde ich traurig.

    Ich kann da nur den Kopf schütteln.

    Ich hoffe der gerät mal an den falschen Fahnen Besitzer
    Progrinator ist offline

  17. #17 Zitieren
    Lehrling
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    Nationalismus ist weder das eine noch das andere, sondern eine soziologische Realität die eine räumliche Entsprechung findet. Ein Grundkonsens in gemeinsamen Werten. Aus diesem Grund funktionieren Deutschland, Dänemark oder die Schweiz aber eben nicht die EU.


    Die Wertegemeinschaft ist definitiv nicht vorhanden, wie man an vielen Widerständen sieht. Das Aufkommen der nationalistischen Strömungen ist nichts anderes als die Rückbesinnung auf den Grundkonsens der einzelnen Nationen in einer Belastungssituation, die man nur in einem geordneten Multilateralismus ausgleichen kann. Da der Wertekanon zumindest in einigen europäischen Staaten aber von Innen heraus durch die Zuwanderung gestört wurde, wandern selbst dem Grunde nach progressive Kräfte aus dem linken Spektrum in Richtung Nationalisten ab und es gibt praktisch keine Hoffnung den Trend umzudrehen. http://www.faz.net/aktuell/politik/a...-15648366.html


    Der geordnete Multilateralismus hat aber zur Zeit eine massive Funktionsstörung. Sicherlich in bester Absicht haben Politiker wie Merkel und auf anderen Ebenen Macron die Grenzen des Machbaren überzogen. http://www.faz.net/aktuell/politik/i...n-1612175.html


    Die älteste Nation Europas waren die "Eidgenossen". Was beinhaltet der "Eid" anderes, als eine gemeinsame Wertebasis. Die Überwindung der Nationalstaaten kann nur im Wege von Karl Marx über einen hinreichend breiten Wertekanons erfolgen, der letztlich zum Idealzustand der geordneten Anarchie führt.


    Leider liegt auf dem Weg dahin das Chaos, das der Rechtspopulismus anrichten wird, bevor sich aus den Ruinen eine Neue, der Zukunft zugewandte Generation entwickeln kann. Nicht jeder sieht diese notwendigkeit erst wieder kämpfen lernen zu müssen so positiv, wie mein Partner.
    -Apsalar- ist offline

  18. #18 Zitieren
    Veteran
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    @ -Apsalar-

    Ich glaube nicht daß uns eine friedvolle Zukunft bevorsteht und das Traumziel einer
    perfekten Gesellschaft, je nach ideologischer Zugehörigkeit, erreicht wird.

    Alleine der Bevölkerungszuwachs in Afrika bis 2050 und die damit verbundene
    Wanderbewegung nach Europa wird uns schön durchschütteln.
    Bis 2100 rechnet man nochmal mit der Verdoppelung der Bevölkerung Afrikas.
    Bonus:
    Die eingeschleppten Krankheiten nicht vergessen:
    HIV/AIDS
    Malaria
    Tuberkulose
    ... usw. Na ja, ich glaube das sind die dicksten Fische.

    Wer soll denn das bezahlen? Für HIV/AIDS geben wir bereits eine Milliarde
    im Jahr aus, Tuberkulose kostet 100.000 pro Patient.
    Bei Malaria könnten wir Glück haben und bleiben von Ansteckung verschont,
    solange der Vektor sich nicht bei uns ansiedelt, so wie in Italien zum
    Beispiel.

    Ich denke es wird nichts mit der idealen Gesellschaft.

    Cheers!
    wildundgesetzlos ist offline

  19. #19 Zitieren
    Knight Avatar von Opodeldox
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    Jeder sollte sich für die Interessen des eigenen Landes stark machen, wie auch immer er sie interpretiert und seine Meinung einbringen, das ist alles was ein Nationalgefühl ist: Verantwortung übernehmen. Die Abschaffung eines solchen Gruppengefühls endet nur in Apathie und/oder destruktiven Verhalten, das sieht man an der Menge der Nichtwähler und an denen die radikale Parteien wählen, sei es nun Die Linke, oder die AfD.

    Wenn wir von Nationalismus reden, denken wir auch gleich an den Nationalsozialismus, aber auch linke Regime sind Nationalistisch, nur dass hier nicht die Nation beton wird, sondern die Regierung und der Staat die Nation ersetzen soll. Es ist leichter die Welt mit Gewalt zu erobern, wenn man an nur Regierungen und nicht an Nationen glaubt.
    “If it is not right do not do it; if it is not true do not say it.” ― Marcus Aurelius

    Opodeldox ist offline

  20. #20 Zitieren
    Starfleet's Finest  Avatar von Jean-Luc Picard
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    Zitat Zitat von -Apsalar-
    Ein Grundkonsens in gemeinsamen Werten.
    Ein Grundkonsens ist kein Nationalismus. Ein Wertekonsens hört nicht an einer physikalischen Grenze auf oder bei der Abstammung. Nicht selten widerspricht die Agenda nationalistischer Bewegungen sogar den konsensfähigen Werten in einer Gesellschaft, zumindest in Bezug auf „die Anderen“.

    Und mag es in Deutschland die Thematik der Einwanderung sein, die nationalistische Besinnung stark gemacht hat, in anderen Ländern ist oder war dies nicht so. In vielen Ländern sind nationalistische Bewegungen um ein Vielfaches stärker als in Deutschland, ohne dass dort eine nennenswerte Migration stattgefunden hat.

    Was den Nationalismus meiner Meinung nach für viele Menschen attraktiv macht ist einerseits die Suggestion, dass es eine tatsächliche Lösung für Probleme (vielleicht sogar alle) wäre. Man müsse sich nur „besinnen“ und alles wird wieder gut, platt ausgedrückt. Der andere Aspekt ist, dass es die eigene Person erhöht, allein durch die Zugehörigkeit, für die man in aller Regel nichts getan hat. Es kommt nicht von Ungefähr, dass Stolz zumeist der erste Begriff ist, der im Zusammenhang mit Patriotismus und Nationalismus aufkommt. Man hat einen Grund stolz auf sich zu sein, ohne dass man dafür Leistungskriterien zu erfüllen hat.
    [Bild: enterprise_d.gif]
    __________________________________
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    Jean-Luc Picard ist offline

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