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    Kleiner als drei  Avatar von Lady Xrystal
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    [Speedbattle]Niederlande (John Irenicus) vs. Taiwan (DerGroßeDummeMann)

    Ladies und Gentleman,

    heute findet ein Battle der Extraklasse statt. Zwei Giganten der Gruppe A treffen aufeinander:

    Zum einen tritt heute der amtierende Speedbattle-Vizeweltmeister John Irenicus für die Niederlande an. Lauschen wir zur Einstimmung der prunkvollen niederländischen Hymne.

    Als zweiter Kontrahent dieses glorreichen Battles steht DerGroßeDummeMann in den Startlöchern. Er tritt, wie schon in den Battles zuvor, für Taiwan an. Und auch hier stimmen wir uns mit der Hymne Taiwans auf den kommenden Kampf ein.

    Beginnen wird John Irenicus. Viel Erfolg!


    ----------


    Eigentlich war der Weg zur von Elena gesuchten Bognerei gar nicht so schwer zu merken, schließlich lag das Gebäude mitten auf einer Hauptstraße der Handwerksgasse. Und doch hatte die ehemalige Bäuerin den Weg einige Male aus den Augen verloren. Umwege war sie gegangen, zum Teil große Umwege, doch all das hinderte sie letztendlich nicht daran, ihr Ziel weiter zu verfolgen, bis sie am Stadtrand endlich das Schild zu Bospers Bognerei entdeckte.

    Elena hätte sich gleich denken können, dass es nicht einfach werden würde, den Weg zu finden. Schließlich war es nicht der erste Tag, den sie in Khorinis damit verbracht hatte, die verwirrenden Straßen zu durchqueren.

    Vor dem Gebäude stehend schaute Elena noch einmal auf die Wegbeschreibung, die sie von ihrem Auftraggeber erhalten hatte. Sie wollte sich ganz sicher sein, vor der richtigen Bognerei zu stehen. Tatsächlich stammten Schild und Zettel überein.

    Mit schnellen, festen Schritten betrat Elena das Gebäude.

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    Deus Avatar von John Irenicus
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    Elena war sich sicher, dass Sie die unfähigste Botin war, die Khorinis je gesehen hatte. Aber das musste ja niemand anderes wissen, schon gar nicht ihr Vater, der auf einmal einen Rappel bekommen und gemeint hatte, seine Tochter müsse mal in der Stadt selber arbeiten, statt als Kleinbäuerin ohne eigenes Land auf seinem Hof zu versauern. Und das hatte sie nun davon.
    "Guten Morgen", grüßte Elena hastig, denn wenn sie ihre heutige Route noch vor Mittag durchkriegen wollte, musste sie sich beeilen.
    Niemand antwortete, denn niemand war da. Jedenfalls nicht hinter dem Tresen.
    "Hallo?", fragte Elena noch einmal, während sie durch den Laden ging. Es war ein dunkles Ladenlokal, und irgendwie müffelte es hier.
    Als sie ein paar Schritte weiterging, erschrak sie. Denn es war doch jemand hinter dem Tresen. Nur eben liegend statt stehend. Der Mann mit dem Schnurrbart musste Bosper sein, und die rote Pfütze um ihn herum sein Blut. Als Elena sich herunterbeugte und nach Puls und Atem fühlte, bestätigte sich ihre Vermutung. Bosper war tot.
    Unter Schock starrte Elena das Dokument an, dass sie Bosper eigentlich hatte überbringen sollen. Es war eine Urkunde, die den Besitzer als Inhaber eines Erzminenanteils auswies. Elena schluckte. Vielleicht war die ganze Sache mit den Minenanteilen doch zu heiß.
    Als sie wieder aufschaute, standen zwei Männer der Miliz vor ihr.

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    Undead  Avatar von DerGroßeDummeMann
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    "So, so. Du handelst also mit gefälschten Minenanteilen?", fragte Andre sie. "Weißt du welche Strafe auf so etwas steht?"
    "Nein", sagte Elena. "Ich bin nur Botin. "
    "Das ist mir einerlei. Weißt du welche Strafe auf so etwas steht?", wiederholte Andre seine Frage.
    Elena schüttelte den Kopf. Obgleich sie schon ein Verhör wegen Mordverdacht hinter sich hatte, ließ der Gedanke nach der Strafe sie immer noch mulmig werden.
    Andre machte eine effektvolle Pause. "Der Tod", sagte er schließlich.
    Elena zuckte zusammen. Den Mord an Bosper würde man ihr wohl erst einmal nicht in die Schuhe schieben können, da es doch sehr unwahrscheinlich war, dass eine junge Frau wie sie einen ausgewachsenen kampferprobten Mann einfach so von vorne erstechen konnte, ohne dass sich auf ihrem Körper die geringsten Spuren eines Kampfes oder auch nur Blutspritzer befanden. Bei den Minenanteilen aber war die Sache eindeutig.
    "Aber", sagte Andre, "ich kann dir die Strafe erlassen. Wenn du mir sagst, wer hinter dem Geschäft mit den Minenanteilen steht."
    Ein leiser Hoffnungsfunke erglomm in ihrem Herzen, erlosch dann aber sogleich wieder, als ihr einfiel, dass sie nicht einmal das Gesicht ihres Auftraggebers kannte, geschweige denn seinen Namen.

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    Deus Avatar von John Irenicus
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    "Ist es jetzt vielleicht nicht wichtiger, wegen dem Mord an Bosper zu ermitteln?", fragte Elena hilflos.
    Andre verzog keine Miene. "Es hat niemand behauptet, dass es einen Mord an Bosper gegeben hat. Außer dir."
    "Aber ... Bosper ist doch tot!"
    "Mag sein", hauchte Andre. Er stellte es fest, in einem Tonfall, wie als hätte er gerade bemerkt, dass es draußen regnete. Elena kam ein erschreckender Gedanke: Auf den Handel mit gefälschten Minenanteilen stand der Tod. Und wenn Bosper tot war und die Miliz das nicht scherte ... nein, das konnte kaum sein.
    Aber da war ein Blutfleck auf Andres Rüstung.
    "He, Andre", meldete sich nun die Miliz neben Andre zu Wort. "Wer sagt denn eigentlich, dass diese Minenanteile gefälscht sind? Die könnten doch auch echt sein."
    "Was ist das denn für eine dumme Frage, Pablo?", fuhr Andre ihn an. "Ich werde doch wohl noch das königliche Siegel erkennen, und das hier ist sicherlich kein - ey!"
    Elena stieß zwischen den beiden Männern hindurch und rannte hinaus. Sie musste zu ihrem Auftraggeber.

    Elena rief unruhig im Lagerhaus hin und her. Es musste bald Mittag sein. Dann, endlich, kam er.
    "Die Sache ist fürchterlich schief gegangen", begann Elena, aber der Mann in Schwarz winkte nur ab.
    "Ich weiß", sagte er, und lüftete seine Kapuze. Es war der Milizionär namens Pablo. "Du bist verhaftet."

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    Undead  Avatar von DerGroßeDummeMann
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    "So sehen wir uns also wieder", sagte Andre und grinste süffisant. "Also, wer ist dein Auftraggeber? Wenn du uns das nicht sagen kannst, muss ich davon ausgehen, dass du diejenige bist, die hinter dem Handel mit den Minenanteilen steckt."
    Ratlos blickte Elena Andre an. Sie konnte allerhöchstens Rengarus Namen nennen, welcher ihr den Job vermittelt hatte, aber der war nur ein kleiner Fisch, ganz sicher nicht ihr Auftraggeber. Doch mit einem Mal wurde es ihr klar. "Du bist es! Du bist mein Auftraggeber!"
    Lord Andre erbleichte und Elena sprang triumphierend auf.
    "Was für ein Unfug", fauchte Lord Hagen. "Diese Frau gehört ins Irrenhaus."
    "Achja", sagte Elena. "Und woher wusste die Miliz vom Treffpunkt?"
    "Das hat Rengaru uns gesagt. Im Gegensatz dazu haben wir ihn laufen lassen."
    "Du scheinst aber kein Interesse daran zu haben, den Fall aufzuklären."
    "Wachen!", wollte Andre rufen, wurde aber von einem hereintretenden Milizionär unterbrochen.
    "Mord!", rief dieser. "Jemand hat Rengaru ermordet. Direkt auf dem Hinterhof der Kaserne."

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    Deus Avatar von John Irenicus
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    "Ein Mord auf dem Gelände der Miliz?", polterte Lord Hagen. "Das werde ich persönlich untersuchen!"
    "Wenn Ihr erlaubt, ich würde hier bleiben, um auf die Verdächtige aufzupassen", sagte Andre.
    "Das will ich doch wohl meinen", erwiderte Hagen und wandte sich dann an den Milizionär. Elena schaute ihm in die Augen. Irgendwo hatte sie diese Augen schon einmal gesehen.
    "Führt mich zum Tatort", bellte Hagen, als wüsste er nicht, wo die Kaserne sei, und eilte zusammen mit dem Milizionär heraus.
    Andre grinste. "Dass Rengaru sich als Milizionär verkleidet, das ist nicht das erste Mal. Aber dass er dabei noch seinen eigenen Tod vortäuscht ... ich hatte nicht wirklich gedacht, dass es klappt."
    In Elenas Kopf drehte sich alles. "Das heißt, du ... du hast das alles vorhergeplant?"
    "Für alle Eventualitäten gerüstet", sagte Andre stolz. "Ich rief Wachen, und es kam eine Wache. Bevor die Sache zu heiß wurde."
    "Aber du kannst doch nicht -"
    "Elena", mahnte Andre. "Ich bin noch immer dein Auftraggeber. Und wenn du willst, dass das so bleibt und ich mir das mit den Ermittlungen gegen dich nochmal überlege, dann solltest du jetzt tun, was ich dir sage."
    "Und das wäre?"
    "Du lieferst eine Minenanteilsurkunde an Hakon ab, und wenn du fertig bist, kontrollieren wir ihn. Und sei diesmal pünktlich. Sonst stirbt schon wieder jemand zu früh ..."

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    Undead  Avatar von DerGroßeDummeMann
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    DerGroßeDummeMann ist offline
    Pablo zwinkerte ihr verstohlen zu, als sie Andres Büro verließ. Hätte sie sich ja denken können, dass sie auch dazu gehörte. Auf ihrem Weg zum Kasernenausgang streifte ihr Blick Lord Hagen, welcher mit kennerischem Blick den Tatort begutachte. Mit einem Mal fragte sie sich, ob sie das wirklich wollte: Andres Botin spielen, bloß um dann von ihm abserviert zu werden, so wie er Bosper abserviert hatte. Nein, da musste es eine andere Lösung geben. Ehe sie sich versah hatten ihre Schritte sie zu Lord Hagen getragen.
    "Rengaru lebt noch", sagte sie. "Er steht direkt neben dir. Er und Hagen gehören zu einer Organisation, welche mit gefälschten Minenanteilen handelt."
    "Was?", sagte Lord Hagen nur und blickte sie überrascht und auch ein wenig mitleidig an, als würde er an ihrer geistigen Gesundheit zweifeln.
    "Rengaru lebt noch. Ich kenne ihn. Er hat seinen Tod nur vorgetäuscht und steht direkt neben ihr. Dieser Mann hier", sie deutete mit dem Finger auf den Boden und verstummte mit einem Mal. Blut ronn aus ihrem Mund. Ein Bolzen hatte sich durch ihre Brust gebohrt. Hagen blickte sich hektisch um, und sah gerade noch einen Mann in Milizrüstung vom Hinterhof verschwinden. "Stehen bleiben", rief er Rengaru zu, welcher ebenfalls im Begriff war sich aus dem Staub zu machen.

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    Deus Avatar von John Irenicus
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    John Irenicus ist offline
    Pablo rannte. Er rannte und fragte sich, ob das eigentlich alles richtig war, was er da tat. Sicher, er konnte Andre verstehen: Sie waren Kämpfer für Gerechtigkeit, Mittler von Schuld und Sühne. Und es hatte anfangs wirklich wie ein guter Plan geklungen: All jenen, denen die Miliz und Andre ihre vergangenen Untaten mangels ausreichender Beweise nie hatten nachweisen können, einfach anderes kompromittierendes Material unterschieben, um sie dann dafür bestrafen zu können. Eine Ersatzhandlung, nichts weiter, um doch noch für ausgleichende Gerechtigkeit zu sorgen.
    Aber jetzt war eine junge Frau gestorben, die nichts für all das konnte. Und das noch dazu durch seine Hand. War das etwa Gerechtigkeit?

    "Geht es Euch besser?", fragte Hagen, während er sich mit besorgtem Blick über Elena beugte. "Zum Glück habe ich als Paladin immer ein Heilzauberune dabei."
    "Ich glaube ... es geht, halbwegs", keuchte Elena. "Ich will ... ich muss ..."
    "Ihr müsst erst einmal gar nichts", beschwichtigte Lord Hagen. "Ich werde schon alles in die Wege leiten. Ich bin auf diese Situation nicht ganz unvorbereitet, wisst Ihr."
    "Nicht ganz ... unvorbereitet?"
    "Der Verdacht ist das eine, die Beweise das andere", brummte Hagen. "Das muss auch Andre noch lernen, scheint mir. Den Verdacht hatte ich schon länger. Aber jetzt kann ich endlich reagieren. Und ihr, ihr werdet jetzt nach Hause gebracht. Euer Vater wartet schon."

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    Undead  Avatar von DerGroßeDummeMann
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    DerGroßeDummeMann ist offline
    Tja, das war wohl nichts.
    Geändert von DerGroßeDummeMann (19.06.2018 um 17:10 Uhr)

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    Undead  Avatar von DerGroßeDummeMann
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    DerGroßeDummeMann ist offline
    Tja, Gratulation zum Sieg, John. Eine Umfrage ist hier wohl unnötig. Schade, weil ich gerne gewusst hätte, wie ich mich geschlagen habe. Schade ist es auch, dass ich den Schlusspost so überhastet geschrieben habe und dann nicht mal in der Zeit lag. Aber naja, da kann man halt nichts machen.

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    Undead  Avatar von DerGroßeDummeMann
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    DerGroßeDummeMann ist offline
    Zitat Zitat von John Irenicus Beitrag anzeigen
    Mich hätte das auch interessiert, wie ich hier so wegkomme. So in der Mitte hab ich mich ja schon irgendwie ziemlich strugglen sehen.

    Dein Ende habe ich jetzt allerdings nicht so richtig verstanden...
    Ja, liegt wahrscheinlich auch daran, wie überhastet ich es geschrieben hab. Davon abgesehen, habe ich ja mittendrin immer wieder ein paar Sätze hinzugefügt und wieder gelöscht habe und so weiter und es vielleicht auch nicht das beste Ende ist.

    Die Grundidee ist die, dass Andre Elena dann doch noch zu Hakon schickt, um dem wahren Urkunden-Betrüger eine Falle zu stellen. Dieser möchte nämlich keine Konkurrenz, weshalb er einen Auftragsmörder schickt, um Elena zu beseitigen. Der Auftragsmörder wird dann verhaftet. Andre hofft dadurch irgendwie den echten Urkunden-Betrüger zu finden.

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    Deus Avatar von John Irenicus
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    John Irenicus ist offline
    Okay, aber wie sind denn dann die zeitlichen Zusammenhänge?

    Bei dir war es ja vorher so, dass Elena direkt zu Hagen stiefelt und dort dann niedergeschossen wird. Ich habe daran angeknüpft, und da ist es dann so, dass Elena von Hagen gerettet wird und er meint, er macht jetzt alleine weiter und wird sie nach Hause schicken.

    Wie kommt es dann, dass Elena doch noch zu Hakon spaziert, also Andres Plan vollführt, und dann nochmal angeschossen wird und überhaupt?

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    Undead  Avatar von DerGroßeDummeMann
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    DerGroßeDummeMann ist offline
    Zitat Zitat von John Irenicus Beitrag anzeigen
    Okay, aber wie sind denn dann die zeitlichen Zusammenhänge?

    Bei dir war es ja vorher so, dass Elena direkt zu Hagen stiefelt und dort dann niedergeschossen wird. Ich habe daran angeknüpft, und da ist es dann so, dass Elena von Hagen gerettet wird und er meint, er macht jetzt alleine weiter und wird sie nach Hause schicken.

    Wie kommt es dann, dass Elena doch noch zu Hakon spaziert, also Andres Plan vollführt, und dann nochmal angeschossen wird und überhaupt?
    Tja, da hatte ich keine Zeit mehr, das zu erklären. Meine Idee war, dass Andre sie überzeugt, anstatt nach Hause erst noch mal zu Hakon zu gehen und so seinen Plan zu vollenden. Ursprünglich hatte Andres Monolog am Ende ja auch genau diesen Zweck, aber ich habe es halt einfach verkackt. Vielleicht hätte ich auch einfach ein weniger kompliziertes Ende wählen sollen.

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    Irenicus-Bezwinger  Avatar von MiMo
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    MiMo ist offline
    Das Leadin ist ja mal ein richtig nettes! So viel Freiheit, da kann man ja alles draus machen. Da hat John als Erstpostender natürlich das große Los gezogen, obwohl es natürlich auch schlauchen kann, sich innerhalb von so wenigen Minuten selbst eine handfeste Ausgangssituation auszudenken. Da kann man es John natürlich auch gar nicht sooo groß anrechnen, dass er die Geschichte mit seinem ersten Post entscheidend prägt. Allerdings macht er schon wirklich eine ganze Menge: Er erklärt nicht nur, was Elena* eigentlich bei Bosper wollte, er lässt sie sogar einen ermordeten Bosper finden und direkt von Lord Andre dabei aufgefunden werden, und das auch noch mit diesen dubiosen Minenanteilen in der Hand. Das ist schon echt nicht wenig, aber auch nicht zu viel. Ich denke, da hat John schon gut Maß gehalten, dass das innerhalb der Posts ordentlich abgehandelt werden kann. Insgesamt also ein tadelloser erster Post von John, der aber auch ein wenig dem freien Leadin zu verdanken ist.

    DGDM macht dann auch erstmal nicht viel anderes als die Handlung fortzusetzen. Dass Elena nun erstmal von der Miliz in die Zange genommen würde, war ja schon am Ende von Johns Post ziemlich klar. Ein wenig lenkt er aber vielleicht auch grade Johns Linie entgegen, der wohl beabsichtigt hatte, Elena als Mordverdächtige in die Bredouille zu bringen. DGDM argumentiert aber sehr nachvollziehbar, dass das absurd wäre. Hätte John in seinem Post schon deutlicher gemacht, dass Elena des Mordes bezichtigt wird, wäre das hier ein ganz schön ausgereifter Speedbattle-Haken gewesen, aber so verpufft die Wirkung ein wenig, da wir ja nicht wissen können, was John sich gedacht hatte. Auf jeden Fall treibt DGDM die Bedrohung noch auf die Spitze, indem Elena trotzdem die Todesstrafe droht, kommt aber auch gleich mit einem Ausweg, der aber auch gleich wieder als hoffnungslos abgetan wird. Ein ganz schönes Auf und Ab der Gefühle. Insgesamt aber doch ein bisschen zaghaft und zu sehr logische Konsequenz von Johns Ende. Nach der ersten Runde sehe ich den Irenicus ein wenig vorn.

    John battlet sich mit harten Bandagen, indem er erstmal indirekt seinen Kontrahenten fragt, ob der Mord denn nicht viel wichtiger ist. Andre gebärdet sich gleich darauf als Teufelsadvokat und dann entdeckt Elena auch noch einen mysteriösen Blutfleck auf dessen Rüstung! Ob hier die Fantasie mit ihr durchgeht oder nicht, bleibt vorerst noch offen, aber gelungen finde ich das so oder so. Dass es Elena dann sogar gelingt zu fliehen, ist vielleicht ein bisschen dick aufgetragen. Es stellst sich dann ja auch sofort heraus, dass sie offensichtlich verfolgt worden ist, aber ob das so einfach ist, zu zweit in voller Rüstung in den verwirrenden Gassen von Khorinis einer fliehenden Frau heimlich zu folgen? Der Post ist auf jeden Fall etwas zwiespältiger als die vorigen beiden, obwohl ein großer Schnitzer ausbleibt.

    Ob Lord Hagen nun auch da ist?! Ich weiß es wirklich nicht. Woher Elena plötzlich wissen will, dass Andre ihr Auftraggeber ist, weiß ich auch nicht. Und grade in dieser Situation wäre sie doch gut beraten, dieses Wissen sofort rauszuposaunen, damit Andre vor seinen Männern (und Lord Hagen?) in Erklärungsnot gerät. So muss es für Außenstehende ja nur nach einem lächerlichen Versuch aussehen, von ihrer eigenen Schuld abzulenken. Rengaru nun auch noch tot, geradewegs in der Kaserne? Ob das die Geschichte nun so voranbringt weiß ich nicht. Ein sonderlich einfallsreicher schockierender Schlusspunkt ist das jedenfalls nicht gerade. Alles in allem, bleibt es bei Johns Führung.

    Okaaay. Wie schon im Battle zwischen DGDM und Justice ist Andre ein absolut abgefuckter Strippenzieher. Dass Rengarus Tod nur vorgetäuscht war, gefällt mir jedenfalls richtig und hält die Geschichte glaub ich auch ein bisschen zusammen, weil nun wieder für alle Morde die Leute um Elenas Auftragsgeber verantwortlich sind. Und ohnehin dürfte es gut sein, dass zu diesem Zeitpunkt mal ein paar offene Fragen geklärt werden. Und john enthüllt hier nicht nur Elenas Auftraggeber, sondern auch, wie es zu den Morden kam. Hier könnte das Battle sogar fast zu Ende sein und so hat John auch noch die Ruhe, einen neuen Abschnitt der Story einzuleiten: Nach Bosper ist nun also Hakon an der Reihe. Auf jeden Fall ein ziemlich starker Post, würde ich meinen.

    Es kommt wunderbar nachvollziehbar und doch unerwartet, dass Elena die Gelegenheit nutzt, um Lord Hagen alles brühwarm aufs Brot zu schmieren. Und sie hätte auch wieder das Problem mit ihrer Glaubwürdigkeit gehabt, wenn Rengaru sich nicht offen zu erkennen gegeben hätte. Ein ziemlich dramatischer Höhepunkt auf jeden Fall! Obwohl ich ja immer noch glaube, dass es für Rengaru und Andre besser gewesen wäre, wenn Rengaru die Füße still gehalten hätte. Gut ist auf jeden Fall, wie DGDM John die Zügel mit Leichtigkeit aus der Hand gerissen hat und der Auftrag um Hakon überhaupt keine Rolle spielt. Da hat DGDM wirklich sein eigenes Ding durchgezogen! In der dritten Runde nehmen sich unsere beiden Kontrahenten nicht viel.

    John scheint meine Gedankengänge sehr gut nachvollziehen zu können. Was Hagen sagt, entspricht ja ziemlich genau dem, was auch ich eben zu den jüngeren Ereignissen sagte. Dass John es außerdem geschafft hat, Elena auf nicht völlig an den Haaren herbeigezogene Weise zu heilen, finde ich bemerkenswert. Dass ein Paladin eine der Standardpaladinrunen bei sich hat, ist ja wirklich naheliegend. Und wie im ersten Absatz herauskommt, dass Andre, Pablo und Co. das alles eigentlich mit guten Absichten tun, nun aber Zweifel da sind, weil Elena vermeintlich dabei draufgegangen ist... Das lässt Andre und Co. plötzlich sehr viel menschlicher wirken. Sie sind nun nicht mehr so eindimensionale Standardbösewichte, gefällt mir sehr gut, dass in einem Speedbattle für so etwas Zeit gefunden wurde.

    Oh. Na toll. Naja, ich hoffe mein Kommentar ist wenigstens euch beiden eine Freude. Dass Elena am Ende einfach nochmal niedergeschossen wird, ist für mein Empfinden ein wenig einfallslos. Aber wie Andre seine Taten verteidigt und mit erhobenem Haupt dazu steht, was er getan hat, das hat mir sehr gut gefallen. Mir fällt grade auch noch auf, dass es überhaup keinen Sinn ergibt, das zu diesem Zeitpunkt noch ein Milizsoldat Elena erschießt. Es ist doch längst zu spät. Ob der einfach noch nicht mitbekommen hat, dass sie verloren haben? Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass das in dem Augenblick noch irgendeinen positiven Einfluss auf Andres Lage hatte. Edit: Ja gut, dass es sich bei dem Schützen wieder um einen Milizsoldaten handelte, war wohl tatsächlich meine Interpretation. Was das Ende dann aber tatsächlich verwirrend macht.


    *Als die Gruppen ausgelost wurden, und Laido und Xrystal in dieselbe gelost wurden, musste ich übrigens sofort an Elena denken. Sie ist nicht vergessen!
    Geändert von MiMo (19.06.2018 um 17:07 Uhr)

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    Undead  Avatar von DerGroßeDummeMann
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    DerGroßeDummeMann ist offline
    Zitat Zitat von MiMo Beitrag anzeigen
    Ob Lord Hagen nun auch da ist?! Ich weiß es wirklich nicht. Woher Elena plötzlich wissen will, dass Andre ihr Auftraggeber ist, weiß ich auch nicht. Und grade in dieser Situation wäre sie doch gut beraten, dieses Wissen sofort rauszuposaunen, damit Andre vor seinen Männern (und Lord Hagen?) in Erklärungsnot gerät. So muss es für Außenstehende ja nur nach einem lächerlichen Versuch aussehen, von ihrer eigenen Schuld abzulenken. Rengaru nun auch noch tot, geradewegs in der Kaserne? Ob das die Geschichte nun so voranbringt weiß ich nicht. Ein sonderlich einfallsreicher schockierender Schlusspunkt ist das jedenfalls nicht gerade. Alles in allem, bleibt es bei Johns Führung.
    Naja, sie weiß es nicht. Es ist halt nur so ein Einfall der ihr plötzlich kommt und weil es gut zusammenpasst (denn es ist ja schon merkwürdig, wie die Miliz auf einmal von dem, nennt sie in ihrer Verzweiflung den erstbesten Namen, der ihr irgendwie plausibel scheint, und darüber hinaus ist das auch eine Art Rache an Andre, der sie ja an der Gurgel hat. Ob Andre nun wirklich ihr Auftraggeber ist, das habe ich John entscheiden lassen. Das war halt vor allem ein Befreiungsschlag, weil ja klar war, dass Elena keinen Namen nennen kann und das Battle so auf dem Weg in eine Sackgasse war. John konnte dieses Problem ja in seinem Post schon nicht lösen und so musste ich es dann machen.

    Und das mit Lord Hagen ist, wie ich gerade bemerke ein Fehler meinerseits. Ich habe mich schon gewundert, woher der in Johns Post plötzlich auftaucht.
    Geändert von DerGroßeDummeMann (19.06.2018 um 17:28 Uhr)

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    Deus Avatar von Laidoridas
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    Laidoridas ist offline
    Da ja momentan leider Battle-Flaute herrscht, habe ich zumindest die Zeit, mir dieses abgebrochene Battle mal anzuschauen. Die Konstellation verspricht ja einiges (euer Battle bei der letzten EM gehört wohl in die Top 3 meiner absoluten Lieblings-Speedbattles), und auf das zu erwartende frustrierend offene Ende kann ich mich dann ja mental vorab schon mal ein bisschen einstellen.

    Das Leadin ist gleich mal ein schöner Start: Einerseits bleibt es relativ unverbindlich im Hinblick auf das Thema der Geschichte, gibt aber andererseits dem Erstpostenden auch eine eindeutige Aufgabe mit auf den Weg, nämlich sich auszudenken, wieso Elena keine Bäuerin mehr ist und welche Aufgabe sie da von welchem Auftraggeber erhalten hat. Da wäre ich an Johns Stelle sicher erstmal ein bisschen ins Schwitzen gekommen, denn im Spiel haben Elena und Bosper ja wirklich gar nichts miteinander zu tun, und man möchte dann ja in einem Speedbattle auch mit was möglichst Originellem auftrumpfen.

    John klärt erstmal die Frage, wieso Elena keine Bäuerin mehr ist, und das auf für mich schon etwas unerwartete Weise. Ich hätte an Johns Stelle wohl irgendwas geschrieben, dass Elena sich von ihrem Vater lossagen und auf eigenen Beinen stehen wollte, aber John geht genau den anderen Weg. So ganz einleuchtend ist es zwar nicht, wieso Sekob seine Tochter in die Stadt schicken sollte (immerhin ist sie ja auch auf seinem Hof eine kostenlose Arbeitskraft, und ob es angesichts des Streits mit der Stadt so klug ist, seine Tochter in den Einflussbereich der hohen Tiere der Stadt zu schicken, ist wohl auch fraglich), aber das kann man wohl schon so durchgehen lassen. Viel Platz für große Erklärungen hatte John ja ohnehin nicht. Danach dreht er dann jedenfalls so richtig auf und erklärt nicht nur kurz und knapp, worum es bei Elenas Auftrag geht, sondern bringt auch noch Bosper um und lässt Elena gleich in eine sehr verzwickte Situation geraten. Da kann man wirklich nicht meckern, ein mehr als souveräner Post und wirklich spannender Start für die Geschichte.

    DGDM macht einen (sinnvollen) Zeitsprung und John erstmal insofern einen kleinen Strich durch die Rechnung, indem Elena zumindest der Mord an Bosper nun aus durchaus nachvollziehbaren Gründen nicht in die Schuhe geschoben werden kann. Allerdings steckte in Johns Post so viel drin, dass DGDM das quasi zwangsläufig nicht alles aus der Geschichte streichen konnte, sodass ich dennoch den Eindruck habe, dass er mehr oder weniger geradlinig die von John begonnene Handlung fortführt. Das tut er aber absolut gelungen: Die Minenanteile rücken nun in den Vordergrund, und Elena könnte als eine Art verdeckte Ermittlerin eingesetzt werden, um den Hintermännern auf die Schliche zu kommen. Auch hier finde ich keinen Anlass zur Kritik, DGDM startet ebenfalls mit einem guten Post. Eine richtig eigene Wendung kann er der Geschichte allerdings nicht geben, was sicher auch nicht so einfach möglich gewesen wäre an der Stelle.

    Huch, jetzt wird es aber etwas komplizierter und die Ereignisse überschlagen sich. John stellt zunächst mal den Mord an Bosper wieder in den Mittelpunkt der Geschichte, mit dem sich DGDM ja kaum befasst hatte (wobei ich ihm das nicht ankreiden wollen würde, weil er ja angemerkt hat, dass Elena bereits ein Verhör wegen des Mordes hinter sich hat - das wurde also von der Stadtwache durchaus nicht ignoriert, sondern sogar zuerst besprochen). Dann gibt es gleich einen ziemlich dicken Twist, den John uns hier auftischt, auch wenn er so ein bisschen zögerlich und mit einer gewissen Unsicherheit präsentiert wird: Die Stadtwache könnte also selbst hinter dem Mord an Bosper stecken, quasi als Strafe für den Handel mit gefälschten Minenanteilen. Das kommt mir aber eigentlich eher unwahrscheinlich vor, denn wenn es die Gesetzeslage hergibt, Minenanteilsfälschungsverbreiter mit dem Tod zu bestrafen, wieso sollten sie Bosper dann nicht einfach ganz ordnungsgemäß festgenommen und verurteilt haben, anstatt ihn auf so schmutzige Art in seinem eigenen Laden zu ermorden? Allerdings scheinen die Blutflecken auf Andres Rüstung ja nun als eindeutiger Beweis gedacht zu sein. Dabei fällt mir auf, dass John wohl davon ausgeht, immer noch die gleiche Szene wie zu Beginn weiterzuschreiben, also für ihn ist Andre offenbar einer der beiden Milizen, die Elena bei Bosper aufgegriffen haben. Deswegen sieht er bei DGDMs direkter Ansprache der gefälschten Minenanteile wohl auch einen Fehler, den er hier subtil anprangern will. Für mich ist es aber durch den Hinweis auf das Verhör doch relativ eindeutig, dass diese beiden Milizen Elena zur Kaserne gebracht haben und ein Zeitsprung zwischen Johns und DGDMs ersten beiden Posts liegt, dass also die Urkunde in der Zwischenzeit untersucht wurde usw. So richtig handfest lässt sich das zwar nicht belegen, aber dass Elena da nun am Schauplatz des Mordes so lange verhört wird, ist ja eigentlich eher abwegig. Dass John hier immer noch von Bospers Laden als Schauplatz des Geschehens ausgeht, erklärt wohl auch, wieso John Elena da auf einmal so problemlos weglaufen lässt, denn beim ersten Lesen des Posts hab ich mich schon sehr gewundert, wie Elena aus einer Kaserne voller Milizen so einfach entfliehen kann.
    Die zweite kurze Szene versteh ich dann aber so oder so nicht. Elenas Auftraggeber ist also ein Milizionär, der sie von Anfang an in eine Falle gelockt hat. Aber wieso wird Elena dann überhaupt nach den Hintermännern des Handels gefragt? Die kann sie doch überhaupt nicht kennen, wenn sie die ganze Zeit nur Kontakt zu einem Mann der Miliz hatte. Und was erhoffen sich die Milizen überhaupt davon, irgendwelche Boten mit Minenanteilsfälschungen (oder Minenanteilsfälschungsfälschungen? ) auszustatten, um sie danach einzubuchten? Die schaffen ja quasi ihr eigenes Verbrechen... sowas gabs doch glaub ich in unserer Welt auch vor Kurzem mal so ähnlich, aber da habe ich die Details gerade vergessen. Jedenfalls überzeugen mich dieser Post und diese Wendung nicht so recht.

    Mit DGDMs nächstem Post wird die Geschichte nicht unkomplizierter, so viel steht fest. Zunächst mal scheint es so zu sein, dass der als Kapuzenmann verkleidete Pablo gar nicht der ursprüngliche Auftraggeber von Elena war, sondern bloß zum Treffpunkt gekommen ist, um die geflohene Elena abzufangen. Das gefällt mir ganz gut, weil es die Merkwürdigkeiten auflöst, die ich gerade eben angesprochen habe. Dann aber glaubt Elena auf einmal in Lord Andre ihren Auftraggeber zu erkennen, zwischendrin meldet sich auf einmal noch Lord Hagen zu Wort (womöglich unabsichtlich?) und schließlich rückt Rengaru als Informant der Miliz und schließlich als zweites Mordopfer der Geschichte in den Mittelpunkt. Diese "Lord Andre könnte der Auftraggeber sein"-Sache überzeugt mich jetzt nicht so, aus ähnlichen Gründen warum mir der vergleichbare Twist bei John schon nicht gefallen hatte, aber davon abgesehen finde ich den Post schon ganz okay. Zumindest hat er mir besser gefallen als der zweite Post von John.

    Vielleicht bin ich schon zu müde, aber ich versteh die Geschichte jetzt leider nicht mehr. Andre ist also tatsächlich Elenas Auftraggeber, okay. Wieso aber hat sich Rengaru als Milizionär verkleidet und seinen Tod vorgetäuscht? Und wie passt das in Andres Plan (wie auch immer der genau aussieht)? Wieso hat er die Milizen gerufen und wohl irgendwie auch Bosper umgebracht oder umbringen lassen? Irgendwas wurde zu heiß, aber das ist doch alles sehr vage. Mir ist das leider wirklich zu hoch und ich bin gerade ganz froh, dass ich hier eh nicht abstimmen kann und es nicht so schlimm ist, wenn ich gerade nur ein Brett vor dem Kopf habe. Zumindest das Ende ist dann relativ unmissverständlich: Elena bekommt ihren nächsten Auftrag, diesmal ist es Hakon, der eine Urkunde bekommen soll. Wobei, diese Sache mit der Pünktlichkeit und dem Zu-früh-Sterben, die kapier ich dann schon wieder nicht. Hätte Bosper erst nach dem Erhalt der Urkunde sterben sollen? Also war das so geplant, dass er quasi auf frischer Tat ertappt wird? Aber wieso sollte Andre sowas einfädeln, wenn er selber der Hintermann hinter den gefälschten Urkunden ist? Hilft nichts, ich blick da nicht durch.

    DGDM beschränkt sich in seinem Post auf die Weiterführung der Aspekte, die ich noch so einigermaßen verstanden habe, nämlich dass Andre und Rengaru unter einer Decke stecken und Elena für sie arbeiten soll. Nun lässt er Elena aber einen gut nachvollziehbaren Sinneswandel durchmachen, der Johns angedachten Handlungsverlauf durchkreuzt: Sie erzählt Lord Hagen von Andres Plänen, wird dann aber selber von Pablo erschossen, der ebenfalls Teil des Schurkenkomplotts ist. Ein bisschen konfus wird die Szene dadurch, dass sie nicht Andre, sondern Hagen selbst bei Hagen anschwärzt, aber gut, das ist in diesem Fall ja ein eindeutiges Versehen DGDMs, das man dann auch ganz gut ignorieren kann. Der Post gefällt mir also insgesamt recht gut, allein schon weil die Handlung jetzt wieder in für mich nachvollziehbaren Bahnen verläuft.

    Aha, John erklärt jetzt seine Idee nochmal so, dass ich sie auch verstehe! Hm, also im Prinzip gefällt mir die Idee schon, bloß krankt sie doch sehr daran, dass Bosper da direkt umgebracht wurde, und das halt ohne dass überhaupt Minenanteile bei ihm gefunden wurden. Also, der Plan müsste dann doch sein, ihn mit den Minenanteilen festzunehmen und einzubuchten, und nicht ihn einfach direkt durch ein Milizen-Killerkommando zu ermorden? Da könnten ihm die Minenanteile ja auch einfach nachträglich in die Tasche gesteckt werden, anstatt sie so umständlich über Elena als nicht eingeweihte Botin zustellen zu lassen. Zumindest gefällt mir diese Variante, in der Lord Andre noch immer Gesetzeshüter (wenn auch mit zweifelhaften Methoden) ist, aber deutlich besser als die vorherige, in der er Kopf einer echten Minenanteilsfälscherbande ist. Falls das denn überhaupt jemals so angedacht war und ich das die ganze Zeit nicht bloß falsch verstanden habe, wer weiß.
    Schön finde ich jedenfalls, dass dieser siebte Post ja nun ein überraschend gutes Ende abgibt. Also, das hätte genauso gut auch ein Finalpost sein können, finde ich, denn auch wenn da in Hinblick auf die Beziehung zwischen Hagen und Sekob schon so eine gewisse Unklarheit bestehen bleibt, sind jetzt auch keine richtig großen Fragen offen geblieben. Insofern kann ich auch verstehen, dass sich DGDM mit seinem Abschlusspost dann anscheinend schwer getan hat.

    Trotzdem ist es echt ärgerlich für ihn, hier nicht noch was abgeliefert zu haben, denn ich glaube, dass die Chancen nicht schlecht für ihn gestanden hätten, zumindest meine Stimme zu kriegen. John hat richtig stark begonnen, aber schon im zweiten Post hat er dann für mein Empfinden Fehler angekreidet, die DGDM gar nicht gemacht hat und die Geschichte selbst in eine etwas konfuse Richtung gesteuert. Zwischenzeitlich habe ich dann auch gar nicht mehr durchgeblickt, während er in seinem letzten Post durch die unmissverständliche Erklärung von Andres Plan nochmal einiges gerettet hat. Insgesamt fand ich DGDMs Posts aber nachvollziehbarer und deshalb letztlich gelungener. Vielleicht kam keiner an Johns ersten Post heran, dafür waren sie aber alle auf einem vergleichbar hohen Niveau und haben die Geschichte gegen Ende hin dann auch wieder auf einen vernünftigen Pfad gebracht. Insofern denke ich mal, dass er auch meine Stimme bekommen hätte, aber das werden wir nun leider nie erfahren!


    edit: Oh nein, MiMo hat ja offenbar problemlos durch alles durchgeblickt. Dann liegt es vielleicht wirklich nur an meiner schwächelnden Auffassungsgabe, dass ich hier gerade solche Probleme hatte. Ich komm auch bei euren Diskussionen gar nicht hinterher. Naja, egal, hauptsache kommentiert, ne?
    Geändert von Laidoridas (29.06.2018 um 23:29 Uhr)

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