Da stellen sich mir ja die Nackenhaare auf. Mit dieser Argumentation brauche ich mich als Autor an gar nichts zu halten. Die Nord sind ein kleinwüchsiges Volk mit lila Haaren? Kein Ding. Khajiit sind Hasenmenschen? Kein Problem. Jedes Spiel steht ja für sich selbst, oder?
Die Lore ist das was Spieluniversen ausmacht. Oder auch Romanreihen. Wenn im ersten Buch von "A song of ice and fire" die Region jenseits der Mauer als Eiswüste beschrieben wird, dann hat sie das auch im fünften Buch zu sein. Der Autor hat sich an seine eigenen Regeln und Inhalte zu halten um glaubwürdig zu sein.
Du gehst mit einer Arcade Spielhallenmentalität an die Spiele heran, das sei Dir belassen, aber ich erwarte gerade von Rollenspielen doch ein bisschen mehr.
Und ich gehöre übrigens zu den Erbsenzählern, die Cyrodill in Oblivion kritisiert haben, aus den genau oben genannten Gründen.
Und noch etwas: Die derzeitige Entwicklung von Bethesda hat gezeigt, dass wir damals mit unserer Kritik goldrichtig lagen.
Was Bethesda mit der Fallout Lore angestellt hat, ist ein Verbrechen an der gut durchdachten Spielwelt von Blackisle.
Und mich würde einmal Dawnbreakers Meinung dazu interessieren, denn sie ist ja Autorin. Wie handhabt sie das bei ihren Romanen?
Tja hättest Du mal Fallout 1 gespielt, dann wüsstest Du, dass zu dieser Zeit ein BOS Stützpunkt außerhalb von Kalifornien absolut keinen Sinn macht. Die Enklave hat mit gutem Willen durchaus eine Existenzberechtigung, aber nicht die BOS, die aufgrund ihrer Beschaffenheit lange Zeit nur lokal aktiv war.
Und Jet ist drin, weil die Entwickler das Zeug cool finden und ihnen die Geschichte um Myron einfach egal ist. Gilt auch für Vertibirds oder den Advanced PowerArmor der Enklave. Wen juckt schon die Zeitlinie?
Aber vor kurzem hat ein Youtuber ein nettes Video dazu gemacht wie man die Lore fixen kann, mit etwas Phantasie und viiiiel gutem Willen. Ist zwar lang, aber echt gut.
Gehen wir mal ein paar Jährchen zurück, ins Jahr 2011. Auch damals gab es Kritiker an Skyrim, aber insgesamt war der Tenor mehr als positiv. Und das zu recht. Weil das Spiel trotz mancher Schwächen sehr gut war.
Und was ist heute? Der Tenor zu Fallout 76 ist unterirdisch. Weil das Spiel eben nicht gut ist. Dir mag es gefallen, aber Du gehörst damit der Minderheit an, die damals beispielsweise Skyrim nicht gut fanden. Sehr viele Bethesda Fanboys, wie beispielsweise Angry Joe, lassen kein gutes Haar an Fallout 76. Und das spricht Bände.
Und meine ganz persönliche Meinung dazu ist, dass ich Multiplayer-Spielen gegenüber sehr skeptisch bin. Aber nachdem ich gelesen habe, wie hilfsbereit man in dem Spiel miteinander umgeht, hätte ich mir sogar einen Erfolg des Spieles gewünscht. Aber es hat nicht sollen sein.
Smilling Jack kann sich durchaus selbst verteidigen, aber ich muss hier auch mal eine Lanze für ihn brechen. Er hat auch in der Vergangenheit, gerade zu Fallout 4, sehr oft informative Youtube Videos verlinkt und war immer eine reichhaltige Informationsquelle. Ihm das vorzuwerfen, weil die Reviews eben alle schlecht sind, ist selektive Wahrnehmung.
Aber es war schon immer so, der Bote schlechter Neuigkeiten wird geköpft