Gerade das Weltdesign hat mir bei Fallout 3 von allen Spielen am besten gefallen, auch jetzt noch. In der Hinsicht finde ich persönlich Fallout 4 sogar am schwächsten. Bei der 4 kam bei mir nie dieses Fallout-Gefühl auf, welches ich bei der 3 hatte. Keine Ahnung, wie ich das beschreiben soll. Bei der 3 hatte ich dieses Gefühl eines weitläufigen, postapokalyptischen Ödlandes, gerade auch deshalb, weil es viele Bereich gab, in denen nichts war und wo man einfach mal wandern konnte, ohne auf irgendwas zu stoßen. Stellenweise war man manchmal sogar etwas einsam im Ödland. Und ich hatte das Gefühl, Orte zu entdecken, wo seit Ewigkeiten niemand war. Wo ich vielleicht sogar der erste war, der diesen Ort nach der Katastrophe entdeckt. In Fallout 4, mit seiner bunten, fast schon überbevölkerten Welt, wo man keine drei Meter gehen konnte, ohne schon den nächsten von Raidern oder Supermutanten besetzten Ort anzutreffen, kam mir dieses Fallout-Gefühl etwas zu kurz. Mir fehlte dieses Gefühl eines Ödlandes. Ich hatte mehr den Eindruck eines großen Kriegsgebietes in dem permanent Anarchie und Chaos tobte.
Wie gesagt, ich finde Fallout 3 in der Hinsicht immer noch top. Mit einer aufgehübschten Grafik würde ich mich sofort wieder nach Washington auf machen. Das gleiche gilt für mich auch für New Vegas. Aber was Neues nehme ich natürlich auch jederzeit gern. Das eine schließt ja das andere zum Glück nicht aus.