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Zitat von lali
Kannst du das etwas ausführen? Ich bin kein Kämpfer, aber ich stelle mir vor, dass man einem Speer, wenn zum Beispiel mit ihm zugestochen wird, ausweichen kann, indem man ihn mit dem Schwert pariert/wegschlägt, und dann hat man ganz schnell die Distanz überwunden und ist nah am Gegner dran, der mit seinem Speer dann nicht mehr soviel machen kann. Außerdem dürfte das Schwert mehr aushalten und der Speer ist aus Holz, wenn ich mit einem Hammer auf den Gegner haue, kann er das kaum blocken usw.?
Telriakar hat es eigentlich schon perfekt erklärt, aber ich will trotzdem selbst noch antworten
Wenn du einen Speerstoß abblockst, ist die Distanz zum Gegner nicht schnell überwunden, weil er sehr schnell sofort den Speer zurückziehen und wieder zustechen kann, er muss nur seine Hände bewegen, du musst die Distanz mit den Beinen laufen,- und das bevor dein Gegner zum Stich aushohlt.
wenn du mit einem Streithammer kämpfst, kommst du noch schlechter in die Reichweite deines Gegners.
Der Hammer ist schwerer kontrollierbar wie das Schwert
(weil der Schwerpunkt weit vorne ist - beim Schwert ist der Schwerpunkt nur etwas oberhalb der Parierstange, wodurch es so schnell manövrierbar und gut kontrollierbar ist)
Außerdem hält auch der Holzschaft weit mehr aus als man annehmen könnte.
So ein Schwerthieb kommt nicht der Hiebwirkung einer Holzfälleraxt gleich, selbst wenn der Schaft damit getroffen wird, gibts eher ein paar Schrammen als dass er durchbricht. Und nach dem Schwerthieb... kann man sofort mit dem Speer zustechen während der Gegner keine Deckung hat
Ich weiß nicht wie geübt diese Kämpfer sind, aber das Video demonstriert doch ziemlich gut die Verhältnismäßigkeit der beiden Waffen zueinander
[Video]
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Danke euch beiden, das hat mir ein gutes Bild vermittelt.
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Zitat von Emanuel Rhobar
lustigerweise gibt es doch sogar einen Kampfstab in Gothic II und soweit ich weiß auch in Gothic 1, stimmt, Taifun und wie sie alle noch heißen, ein paar besondere Kampfstäbe. Diese werden aber als einfache Zweihandwaffen angesehen.. Der Feuermagier am Markttor von Khorinis hat doch auch einen.
Überhaupt sind die Waffeneinteilungen in Gothic bei näherer Betrachtung ziemlich schwammig. Mit einem Schwert kämpft man einfach anders als wie mit einem Hammer, deswegen sieht der Todesstoß mit den stumpfen Waffen auch eher komisch aus
Ich fänds halt schon cool weil generell alle diese Spiele ein falsches Bild vermitteln wie man mit Waffen umging. Das Schwert als Seitwaffe war eher die Sekundärwaffe, während lange Stangenwaffen die Hauptwaffe im Kampf darstellten. -> gegen diese hat man als Schwertkämpfer übrigens kaum eine Chance, dazu sind sie billiger in der Herstellung und leichter zu reparieren.
... aber versuch mal ein Skelett mit einem Speer aufzuspießen... das wird schwer
Ich glaube so war es in Oblivion. Da war die Waffe eher nebensache, solang man ein guter Kämpfer war (in den Fähigkeiten, spielmäßig war der Kampf nur stumpfes totklicken)
könnte man meinen, doch es gibt noch eine ganze Menge anderer Waffen, die auch weitaus gängiger waren als das im Spiel vorgestellte. Anstatt dass jeder ein Schwert oder ähnliches hat, hatten manche Krieger einen einfachen Speer.
als Fernkampf zusatz könnte man primitive Schießpulverwaffen wie die Arkebuse einführen das wäre spielerisch die stärkere Version der Armbrust, die noch längere Ladezeiten hat. (wobei in Gothic sich Armbrust und Bogen gar nicht unterscheiden, fällt mir jetzt auf)
Ja der Fernkampf ist im Vergleich zum Nahkampf recht eintönig, aber ich bin froh, nicht genauer noch zielen zu müssen - mir gefällt es auch so.
Gemeint mit Stangenwaffen ist aber nicht primär der "Stabkampf" sondern ich meine viel allgemeiner vor allem Speere, Lanzen, Hellebarden usw, die sind keine Exoten - leider aber in fast allen Spielen wie Gothic kaum vertreten. - obwohl sie in der Realität verbreiteter waren als das Schwert beispielsweise.
Schießpulverwaffen (G.E.W.E.H.R) gibt es bei Velaya und da fand ich das ganz gut; mal was Anderes. Muß ich aber bei Gothic nicht haben.
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Zitat von Emanuel Rhobar
Ich weiß nicht wie geübt diese Kämpfer sind, aber das Video demonstriert doch ziemlich gut die Verhältnismäßigkeit der beiden Waffen zueinander
Gerade nach der ausführlichen Erklärung wäre ich gegen Speere und ähnliches in Gothic, da es das Balancing doch deutlich erschweren würde.
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Das Problem ist ja leider dass sich schon die vorhandenen Kategorien spielerisch kaum unterscheiden, von daher bringen neue Kategorien auch nicht mehr Abwechslung hinein. Jede Gattung hat aber Vor- und Nachteile, wenn man es im Detail betrachtet.
Speere sind einfach in der Handhabung, haben eine große Reichweite und günstig herzustellen (nicht umsonst eine der ältesten Waffen überhaupt). Äxte haben eine große Wirkung aber vergleichsweise langsam, Schwerter sind fast nutzlos gegen gepanzerte Gegner und brauchen viel Training (war daher auch die Waffe des Ritters), sind aber hervoragende Defensivwaffen. Gegen gepanzerte Einheiten haben sich Hämmer und Morgensterne durchgesetzt allerdings lassen diese die Verteidigung bei einem Angriff komplett offen.
In Gothic fehlt diese Unterscheidung, es gibt nur Reichweite und Schaden, daher gewinnt alles was beides vorweisen kann, ungeachtet der Bewaffnung des Gegners. Meist ist es aber genau dieses Stein-Schere-Papier Prinzip, was die Sache interessant macht.
Was das Video oben übrigens nicht berücksichtigt ist die Anwendung auf dem Schlachtfeld. Im 1:1 mag das durchaus zutreffen und der Speer ist dem Schwert überlegen. Auf dem Schlachtfeld fehlt aber meist die Möglichkeit nach hinten auszuweichen, da man in der Formation nach vorne gedrückt wird (ähnlich wie bei einem Konzert). Auf kürzere Distanz gewinnen dann meist die Schwertkämpfer, zumal sie auch meist einen Schild tragen, was bei (Lang-)Speeren deutlich anstrengender ist.
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Zitat von CeeX
Das Problem ist ja leider dass sich schon die vorhandenen Kategorien spielerisch kaum unterscheiden, von daher bringen neue Kategorien auch nicht mehr Abwechslung hinein. Jede Gattung hat aber Vor- und Nachteile, wenn man es im Detail betrachtet.
Speere sind einfach in der Handhabung, haben eine große Reichweite und günstig herzustellen (nicht umsonst eine der ältesten Waffen überhaupt). Äxte haben eine große Wirkung aber vergleichsweise langsam, Schwerter sind fast nutzlos gegen gepanzerte Gegner und brauchen viel Training (war daher auch die Waffe des Ritters), sind aber hervoragende Defensivwaffen. Gegen gepanzerte Einheiten haben sich Hämmer und Morgensterne durchgesetzt allerdings lassen diese die Verteidigung bei einem Angriff komplett offen.
In Gothic fehlt diese Unterscheidung, es gibt nur Reichweite und Schaden, daher gewinnt alles was beides vorweisen kann, ungeachtet der Bewaffnung des Gegners. Meist ist es aber genau dieses Stein-Schere-Papier Prinzip, was die Sache interessant macht.
Was das Video oben übrigens nicht berücksichtigt ist die Anwendung auf dem Schlachtfeld. Im 1:1 mag das durchaus zutreffen und der Speer ist dem Schwert überlegen. Auf dem Schlachtfeld fehlt aber meist die Möglichkeit nach hinten auszuweichen, da man in der Formation nach vorne gedrückt wird (ähnlich wie bei einem Konzert). Auf kürzere Distanz gewinnen dann meist die Schwertkämpfer, zumal sie auch meist einen Schild tragen, was bei (Lang-)Speeren deutlich anstrengender ist.
In Gothic wird sehr wohl zwischen stumpfem und normalem Schaden unterschieden. Das ist auch der Grund warum man einem Steingolem mit einem Schwert nichts kann.
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Zitat von Weltenschmerz
In Gothic wird sehr wohl zwischen stumpfem und normalem Schaden unterschieden. Das ist auch der Grund warum man einem Steingolem mit einem Schwert nichts kann.
Das ist aber eine tatsächlich die einzige Ausnahme und ändert nichts an meiner obigen Aussage. Selbst bei Skeletten ist der Unterschied marginal, bei den meisten Monstern und allen NPCs ist die Schadensart fast irrelevant.
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Zitat von CeeX
Was das Video oben übrigens nicht berücksichtigt ist die Anwendung auf dem Schlachtfeld. Im 1:1 mag das durchaus zutreffen und der Speer ist dem Schwert überlegen. Auf dem Schlachtfeld fehlt aber meist die Möglichkeit nach hinten auszuweichen, da man in der Formation nach vorne gedrückt wird (ähnlich wie bei einem Konzert). Auf kürzere Distanz gewinnen dann meist die Schwertkämpfer, zumal sie auch meist einen Schild tragen, was bei (Lang-)Speeren deutlich anstrengender ist.
Speere werden in Gruppen effektiver, ein sehr gutes Beispiel ist die Phalanx. Wenn der Schwertkämpfer es schafft die erste Reihe der Speere zu überwinden, können ihn die Soldaten aus der zweiten Reihe durch die erste Reihe hindurch bedrohen. Die Phalanx hatten auch Schilde und konnte zusätzlich an der Seite ein Schwert tragen.
“If it is not right do not do it; if it is not true do not say it.” ― Marcus Aurelius
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Zitat von Opodeldox
Speere werden in Gruppen effektiver, ein sehr gutes Beispiel ist die Phalanx. Wenn der Schwertkämpfer es schafft die erste Reihe der Speere zu überwinden, können ihn die Soldaten aus der zweiten Reihe durch die erste Reihe hindurch bedrohen. Die Phalanx hatten auch Schilde und konnte zusätzlich an der Seite ein Schwert tragen.
Was auch der Grund ist dass dieGriechen die Römer besiegten oder?
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Zitat von Emanuel Rhobar
Die Griechen und Römer hatten tatsächlich ziemlich ähnliche Ausrüstung, zumindest zu gewissen Zeiten. Den typisch stilisierten spätrömischen Fußsoldaten ala Axterix und Obelix gab es ja erst ganz spät kurz vor dem Fall des römischen Reiches. Dazu sahen nicht alle Griechen so aus wie in "300".
Das gleiche ist mit den Wikingern und Angelsachsen. In der Serie Vikings beispielsweise falsch dargestellt. Vikinger hatten auch Kettenhemden, Speere usw und die Ausrüstung der beiden Völker unterschied sich kaum
Das stimmt aber auch nicht.
Die Griechen waren hervorragend gerüstet und trugen schwere Rüstung.
Die Römer haben auch wärend der Eroberung Griechenlands (die auch kein leichtes war) schon mehr oder weniger die selbe Ausrüstung wie später getragen (zB. Gladius und Lorica Hamata (Kettenhemd)).
Der große Unterschied war dass die Römer in Manipeln organisiert waren und die Griechen in kompackte Phalanx Formationen kämpften.
Die hatten einige Nachteile, wie zB. dass sie um Feldkampf auf eine Seite ziehen und sich in der Schlachtordnung Lücken bilden können.
Alles in allem wäre es zu einfach zu sagen dass die Römer die Griechen alleine aufgrund ihrer Militärischen Überlegenheit besiegen konnten. (zumal es auch Niederlagen gab) Jedoch war die Griechische Phalanx von den Römern zu dem Zeitpuntk schon überholt.
Rom musste sich ja auch vorher schon ähnliche Feinde schalgen.
Und in Vikings sind einfach alle falsch dargestellt.
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“If it is not right do not do it; if it is not true do not say it.” ― Marcus Aurelius
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Zitat von Weltenschmerz
Das stimmt aber auch nicht.
Die Griechen waren hervorragend gerüstet und trugen schwere Rüstung.
Die Römer haben auch wärend der Eroberung Griechenlands (die auch kein leichtes war) schon mehr oder weniger die selbe Ausrüstung wie später getragen (zB. Gladius und Lorica Hamata (Kettenhemd)).
Der große Unterschied war dass die Römer in Manipeln organisiert waren und die Griechen in kompackte Phalanx Formationen kämpften.
Die hatten einige Nachteile, wie zB. dass sie um Feldkampf auf eine Seite ziehen und sich in der Schlachtordnung Lücken bilden können.
Alles in allem wäre es zu einfach zu sagen dass die Römer die Griechen alleine aufgrund ihrer Militärischen Überlegenheit besiegen konnten. (zumal es auch Niederlagen gab) Jedoch war die Griechische Phalanx von den Römern zu dem Zeitpuntk schon überholt.
Rom musste sich ja auch vorher schon ähnliche Feinde schalgen.
Gebe dir da vollkommen recht, mit der antiken Kriegsführung habe ich mich noch nicht intensiv genug beschäftigt, habe aber gelesen dass die reine Ausrüstung der beiden Völker ziemlich ebenbürtig war.
Die Kriegsführung wurde ständig verbessert, mir fallen zum Beispiel die Schweizer Landsknechte ein, die sich zu "Gewalthaufen" zusammenschlossen und damit die Ritterschaft "ablösten".
Das waren im Prinzip riesige Igel, gegen die die feindliche Reiterei keine Chance hatte. im inneren der "Igel" waren Armbrust oder Arkebuse Schützen, die geschützt ihre lange Ladezeit überstehen konnten, bevor sie tödliche Salven auf die Gegnerschar abgaben. Diese Piken und Spieße sind auch nochmal eine Nummer länger als der gewöhnliche Speer. Längen von 2-3 Meter.
[Bild: 1435782035791.jpg]
Zitat von Weltenschmerz
Und in Vikings sind einfach alle falsch dargestellt.
ja leider. ich mag die Serie gerne, gibt meiner Meinung nach keine bessere, auch kein Game of Thrones.
Ich würde sagen Vikings ist eine der realistischsten Serien - doch immer noch so viele historische Fehler warum anders... wenn man es doch auch einfach korrekt machen kann.
hatten Wikinger überhaupt diese extremen Undercut Frisuren? Ich dachte immer langes haar, flechte und zöpfe.
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Zitat von Weltenschmerz
Aber der Phalanx
Gegen Speere würde ich nichts sagen
Das war ein Beispiel.
“If it is not right do not do it; if it is not true do not say it.” ― Marcus Aurelius
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Zitat von Opodeldox
Das war ein Beispiel.
Aber ein schlechtes
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hier noch ein Video über die TOP 10 Waffen des Mittelalters,
finde ich sehr unterhaltsam.
Speer natürlich TOP 1
https://youtu.be/SI4ebodwoIk?t=898
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Zitat von Emanuel Rhobar
Ich würde sagen Vikings ist eine der realistischsten Serien - doch immer noch so viele historische Fehler warum anders... wenn man es doch auch einfach korrekt machen kann.
weil es, und das gilt für Spiele in noch größerem Umfang, nicht um eine reine Realismus-Simulation geht. deswegen ist es mir in Gothic z.B. auch völlig egal ob die gewählten Waffenarten "realistisch" sind, es geht darum dass sie in einem Fantasy-Spiel funktionieren.
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Eins der anstürmenden Wildschweine mit einer Saufeder direkt durchs Maul lagerfeuerfertig aufspießen wollte ich schon immer mal. Im G3-Artbook gibt es einen mit einem Menschenfänger bewaffneten Krieger, der zusätzlich Netze auswerfen kann. Mit den entsprechenden Quests für die Assassinen durchaus vorstellbar. Wie auch Wurfbeile und -äxte als weitere Waffengattung.
Braucht es aber nicht. Die vorhandenen Kampfstile in G3 auszubauen wäre neben martialischeren Aussehen und unterschiedlicheren Waffenarsenal, vor allem mit Einhand-Wuchtwaffen wie Streithämmern und -kolben, schon ein riesiger Schritt. Etwa verschiedene Schildangriffe wie ein kräftiger Zug zum Kinn/Schädel (bei einem Volltreffer fangen die Orks an ihre Hauer auszuspucken, was sich wiederum auf ihre Aussprache auswirkt) oder einem kurzen Ansturm, um den Gegner umzuwerfen oder für einige Sekunden in den Schlaf zu schicken.
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Zitat von Falkenbogen
Im G3-Artbook gibt es einen mit einem Menschenfänger bewaffneten Krieger, der zusätzlich Netze auswerfen kann.
wirklich? ich habe ein Artbook hier, finde aber diese Zeichnung nicht. Hast du ein Bild davon?
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