Revolutionen passieren nie von alleine. Irgendjemand will eine Revolution und irgendjemand wird für eine Revolution benutzt.
Das Wetter ist zumindest schoener. Trotzdem ist Kuba keine liberale, freie Gesellschaft. Die Meinungs-, Versammlungs, Informations und Reisefreiheit sind stark eingeschränkt und die kubanische Regierung hat das Medienmonopol. Reporter werden verhaftet und in Gefängnisse gesteckt. Das Internet ist zensiert und ein privater Zugang Genehmigungspflichtig. Kuba schiebt sogar Leute aus z. B. Havanna aufs Land ab, um die Landflucht zu verhindern, man darf also nicht mal leben wo man möchte.
Grundsätzlich gibt es in Kuba keine Rechtsstaatlichkeit und natürlich auch keine Gewaltenteilung. Es gibt Gesetze, die den allgemeinen Menschenrechten widersprechen. Jeder kann jederzeit verhaftet werden und Kritik hat Konsequenzen - jedwedes Recht ist optional.
Kuba hat aktuell einen quantitativen Unterschied zu bieten, aber keinen Qualitativen. Fidel Castro versprach 1959 freie Wahlen, ob man das jemals sehen wird ist fraglich.
Gibt es darüber überhaupt unabhängige, verlässliche Daten? Kuba muss, trotz guter klimatischer Bedingungen 85% seiner Lebensmittel importieren, gegen Devisen. Die Rationierung in Kuba hat es sogar zu einer eigenen Wikipedia Seite geschafft: https://de.wikipedia.org/wiki/Rationierung_in_Kuba
Dass es in Kuba nicht am Schlechtesten läuft ist kein Rechtfertigung für ein System, das die Menschen Jahrzehnte davon abhält ihr Leben besser zu gestalten und ihr Glück zu suchen. Ich bin fest davon überzeugt, dass die wirtschaftlichen Ergebnisse in einer liberalen, sozialen Marktwirtschaft für alle wesentlich besser wären.
Ein Beispiel dafür ist China, dort sind die Menschen zwar auch nicht politisch frei, aber die wirtschaftliche Befreiung hat die wesentlich reicher gemacht und damit legitimiert sich die Politik dort auch. Die Hoffnung ist, dass die politische Freiheit folgen kann - auch hier ist das fraglich.
Die begehen einen großen Fehler. Es herrscht aber grundsätzlich eine riesige ignoranz zu dem Thema. Wir haben das dritte Reich, Nationalsozialismus und Faschismus sehr gut aufgearbeitet - die Verbrechen von Sozialisten und Kommunisten fallen oft vom Tisch und es herrschen viele romantische Vorstellungen davon.
Kann ich das als Suggestivfrage ablehnen? Ich habe nie behauptet, dass Sozialisten nicht in der Lage sind sich in einem freien Rechtsstaat zu bewegen und dort Politik zu machen, das kann ein wichtiger Beitrag zur sozialen Marktwirtschaft sein. Die Menge macht das Gift.