Edit smiloDon: Die beiden ersten Posts entstammen einem anderem Thema
Welche Unternehmen genau sollen das sein? Und 40 Mrd. pro Jahr, du machst wirklich Witze. Das ist Nichts. Für Deutschland ist das nichts, für die EU ist es erst recht nichts und weltweit. Meine Güte, Afrika hat 1.2 Mrd. Einwohner.
Für jedes Unternehmen hier wäre es paradiesisch, dort ihre Zweigstellen aufbauen zu können. Die Firmen gieren nach niedrigen Löhnen. Und sie gehen auch über all hin, wo es geringe Löhne gibt, ziehen weiter, wenn die Löhne vor Ort zu teuer werden und suchen die nächsten günstigen Stellen. Nur nach Afrika will keiner.
Natürlich, Shell und Co verdienen da ordentlich. Aber nicht weil großartig investiert wird, sondern einfach von den Rohstoffen und den Verträgen mit korrupten Diktatoren und politischen Systemen. Insgesamt ist die Situation in Afrika äußerst schlecht. Aber natürlich sind erst mal alle anderen schuld. Solange die afrikanische Bevölkerung das nicht in den Griff bekommt, wird sich dort so gut wie nichts tun. Bis 2004 schrumpfte sogar das kaufbereinigte BIP. Jetzt gibt es zwar ein paar Länder mit angeblich 6 Prozentigen Wachstum. Schaut man sich die Zahlen tiefer an, so mögen sehr schnell Zweifel aufkommen. Kein Wunder bei all der Korruption dort.
Warum hier die Landwirtschaft subventioniert wird, ist auch klar und hat so ziemlich gar nichts mit Afrika zu tun. Natürlich will die USA, auch die EU, dass eine Überproduktion stattfindet. In der EU müssen schließlich 500 Mio Menschen ernährt werden, in den USA 320 Mio. Und das möglichst so, dass sich jeder Nahrungsmittel leisten kann. Ich finde das völlig legitim. Nahrung gehört zur Grundversorgung.
Afrika hat andere Probleme:
https://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaft_Afrikas
"Finanzsektor[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In weiten Teilen Afrikas sind lokale Banken tonangebend, diese sind meist korrupt und instabil, weshalb sich Regierungen und Industrien vor allem auf internationale Banken verlassen. Lediglich Südafrika mit seinem florierenden Bankensektor bildet hier eine Ausnahme: Internationale Sanktionen aufgrund der Apartheidspolitik erzwangen den Abzug der britischen Banken, die dort bis dahin dominiert hatten.
In den ersten Jahren der Unabhängigkeit regulierten die meisten afrikanischen Regierungen ihren Bankensektor sehr restriktiv und schränkten deren internationale Wettbewerbsfähigkeit stark ein. Sowohl der Internationale Währungsfonds wie auch die Weltbank sahen daraufhin eine ihrer Hauptaufgaben darin, dies zu ändern, und konnten auch tatsächlich einige signifikante Änderungen herbeiführen. Besonders wichtig hierbei war es zu erreichen, dass auch ausländische Banken in den jeweiligen Ländern Fuß fassen konnten.
Investitionen in Afrika sind bis heute schwierig, selbst afrikanische Investoren tendieren dazu, Kapital außerhalb des Kontinents einzusetzen. Seit der Jahrtausendwende nehmen jedoch die Investitionen vor allem aus China, aber auch aus Indien stark zu, was auch in den USA und in Europa Aufmerksamkeit erregt. Ebenso stellen Rücküberweisungen der afrikanischen Diaspora einen nennenswerten Wirtschaftsfaktor dar.Mangel an Demokratie und Rechtsstaatlichkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die politische Landschaft Afrikas war über Jahrzehnte hinweg von diktatorischen Regierungsformen geprägt, demokratische Ansätze waren in weiten Teilen Afrikas bisher kaum erfolgreich. Trotz einer seit dem Ende des kalten Krieges feststellbaren Demokratisierung werden auch heute mit wenigen Ausnahmen alle afrikanischen Staaten mehr oder weniger diktatorisch regiert. Die amerikanische Organisation Freedom House stuft in Afrika nur 19 Länder als Demokratien ein, und auch von diesen gelten nur elf als frei.
Ein Mangel an Demokratie und Rechtsstaat ist stets ein Hindernis für wirtschaftliche Entwicklung. Staaten, in denen Privateigentum nicht geschützt wird und für Unternehmer keine oder nur wenig Rechtssicherheit herrscht, sind für Investoren unattraktiv. Die häufigen Staatsstreiche, Bürgerkriege und Unruhen tragen darüber hinaus zur miserablen Situation bei. Besonders extrem waren die Auswirkungen in Simbabwe. Am Ende der weißen Herrschaft 1979war Rhodesien einer der am besten entwickelten Staaten Afrikas, die dann folgende jahrzehntelange Misswirtschaft und die „Landreform“ genannte Enteignung der weißen Farmer ab dem Jahr 2000 sorgte bis 2008 für einen völligen Zusammenbruch der Wirtschaft.
Kleptokratien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Generell weisen die meisten afrikanischen Regierungen eine unzureichende Wirtschaftspolitik auf. In vielen anderen Ländern der Welt, etwa in Chile oder den asiatischen Tigerstaaten, herrschten ebenfalls diktatorische Regime, die jedoch die Exporteinnahmen in Wirtschaftsförderung und den Aufbau einer modernen Infrastruktur investierten. Dies traf in Afrika, von einigen Ausnahmen oder großen Prestigeprojekten abgesehen, kaum zu. Hier dienten die Exporteinnahmen vor allem der Bereicherung der Eliten, die dann keinen Grund mehr sahen, die Wirtschaft zu modernisieren. Die Einnahmen wurden und werden dann nicht im eigenen Land investiert, sondern oft ins Ausland gebracht. Wissenschaftler der University of Massachusetts schätzen, dass von 1970 bis 1996 die Kapitalflucht von 30 schwarzafrikanischen Ländern insgesamt 187 Milliarden US-Dollar betrug, ein Betrag, der deren Auslandsverschuldung überstieg.[15] Die Demokratische Republik Kongo, eines der ärmsten Länder der Welt, gilt als das extremste Beispiel hierfür. Mobutu Sese Seko soll während seiner 32-jährigen Herrschaft ein Vermögen von etwa vier Milliarden US-Dollar angehäuft haben, sein Nachfolger Laurent-Désiré Kabila sogar 1,2 Mrd. US-Dollar in einer Amtszeit von nur etwas mehr als zwei Jahren.[16] Eine solche Regierungsführung wird als Kleptokratie bezeichnet.
Korruption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
[Bild: 220px-World_Map_Index_of_perception_of_corruption_2009.svg.png]
Wahrnehmung der Korruption in der Bevölkerung (Stand: 2009)
Korruption ist auf allen Ebenen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft weit verbreitet. Fast alle afrikanischen Länder nehmen auf dem Korruptionswahrnehmungsindex die hinteren Plätze ein. Die Bandbreite reicht von Regierungen, denen über 70 Minister angehören, über überteuerte Staatsaufträge, die nie durchgeführt werden bis hin zu Bestechung von Beamten und Richtern.
Ein derartiges System, von dem fast nur die Eliten profitieren, verschärft die sozialen Ungleichheiten, erschwert Investitionen und untergräbt das Vertrauen in Staat und Regierung. Die Herausbildung einer Mittelschicht, in allen Industrieländern Stützpfeiler von Staat und Wirtschaft und Voraussetzung für ein stabiles Wirtschaftssystem, wird so auf diese Weise blockiert.
Laut Studien werden jährlich mehr als 50 Milliarden Dollar aus Afrika rechtswidrig ins Ausland abgeschöpft und entgehen den afrikanischen Staaten jährlich mehr als 38 Milliarden Dollar an Steuergelder. Dieses Geflecht von Korruption, Umgehung von Vorschriften, einer Vielzahl krimineller Aktivitäten beziehungsweise rechtswidrigen Abschöpfungen von Erträgen funktioniert nur durch eine organisierte Vermögensverschleierung hinsichtlich der Beteiligten. Dazu gibt es eine oft Steueroasen verwendende international geheim arbeitende Vermögensbewahrungs- und Consultingindustrie. Diese Unternehmen und Offshore-Provider haben den Hauptsitz nicht in Afrika und dienen mit ihren Tätigkeiten nicht dem Zweck der legalen Steueroptimierung oder Wirtschaftsgebarung, sondern nur zur Umgehung von Vorschriften und der Transferierung der Vermögen. Die Mitglieder dieser internationalen Finanzberatungsindustrie schaffen sich durch Benützung von Steueroasen und Ausnützung aller möglichen Lücken ihr eigenes Rechtssystem und betreiben zusätzlich unter dem Deckmantel "Wirtschaftsfreundlich" massive Lobby-Arbeit zur Eröffnung neuer Schlupflöcher und zur Abschaffung von Straftatbeständen beziehungsweise Formvorschriften.[17]"
Da kommen noch etliche andere Punkte hinzu. Ich selbst würde nicht einen Cent in Afrika investieren. Die versprochenen Rendite sind zwar hoch. Aber mir ist das ganze viel zu riskant. Soll wer will damit Rendite versuchen zu bekommen.