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Zitat von Alo
Ich kenne keine Schwarzen die gegenüber Schwarzen feindlich sind und obwohl ich durchaus schwarze Rassisten kenne. Teile der Black Panthers und der Islamic Nation waren/sind z.B. auf jeden Fall rassistisch. Der weiße Mann galt dort vielmals als ein ganz Grundsätzliches übel, das allein an der Hautfarbe auszumachen war, gleichzeitig galten Dunkelhäutige natürlich als "einzig wahre" Menschen.
Kannst du ein Beispiel für Schwarze nennen die negativ-rassistisch gegenüber ihrer eigenen Gruppe sind.
namen hab ich mir aktiv nicht gemerkt, da rassisten für mich alle gleich sind.. jedoch gab es das schon öfter in den medien.. genauso wie es türken gibt die türken hassen und franzosen die europäer verabscheuen
edit: es gab vor einiger zeit viele schwarze richter die schwarze härter verurteilt haben als weiße. Vllt finde ich den beitrag noch
Geändert von Meister Bratwurst (06.05.2018 um 22:14 Uhr)
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Zitat von Cichorium Intybus
Ich versteh bei der AfD auch vieles nicht. Vermutlich versteht die AfD sich selbst auch nicht immer.
Ist doch ein beliebter Schlenker bei denen: Statt zu sagen, X sei nicht schlecht (gewesen), beschwert man sich darüber, daß man das angeblich ja nicht sagen darf und verkündet stattdessen, Y, Z und A-W seien auch nicht besser (gewesen).
Im Falle Marx, für den Ethnizismus und Religion primär Täuschungs- und Unterdrückungsinstrumente der herrschenden Klasse waren, die es zu überwinden galt, kann man die kritisierten Aussagen - wie Alo schon darlegte - eher dem Bereich der Mimikry zuordnen, als einem tatsächlichen Antisemitismus.
Mit freundlicher Genehmigung von Casablonga
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Zitat von Meister Bratwurst
namen hab ich mir aktiv nicht gemerkt, da rassisten für mich alle gleich sind.. jedoch gab es das schon öfter in den medien.. genauso wie es türken gibt die türken hassen und franzosen die europäer verabscheuen
edit: es gab vor einiger zeit viele schwarze richter die schwarze härter verurteilt haben als weiße. Vllt finde ich den beitrag noch
Achja, sowas hat aber nicht wirklich was Rassimus zu tun, würde ich mal behaupten. Ist für mich persönlich eher sowas wie nationalitätsezogene Misanthropie.
Den Leuten geht es ja nicht idR ja nicht darum ihre eigene Ethnie als rassisch-minderwertig abzustufen, es geht tatsächlich einfach nur um gruppenbezogenen Hass.
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Zitat von Wocky
Kannst du mal kurz umreißen, was denn da über Marx steht? Denn meines Wissens ist der "Meisterdenker" eine ziemlich Abrechnung mit dem Marxismus und Glucksmann macht speziell diese sogenannten Meisterdenker -was von ihm zweifellos ironisch gemeint war - als die direkten Verursacher der später Wirklichkeit gewordenen Totalitarismen verantwortlich.
Und bei deinem letzten Absatz scheinst du mir diverse alte Griechen und einige Aufklärer zu übersehen. Neu war daran gar nichts mehr.
Solange Marx sich um die ökonomische Analyse seiner Zeit bemühte, war er ziemlich gut - sobald er philosophisch wurde, lag er meist komplett daneben oder wurde banal, indem er sich einfach auf größere ( ) vor ihm berief.
selbst wenn er sich in einigem auf die alten griechen bezieht, hat er deren ideen ja trotzdem mindestens aktualisiert und ergänzt. also die idee der entfremdeten arbeit und die kritik am privateigentum -bezogen auf geld, also eine universelle, eindimensionale währung- ist ja schon auch etwas neues oder eine zeitgemäße version
das buch lag auf der straße in berlin und ist von iring fetscher. es geht da um seinen werdegang mit den politisch/ökonomisch/philosophisch/journalistischen ideen als hauptaugenmerk. außerdem noch ein bisschen lebenslauf und ein paar anmerkungen zu privatem.
also marx für "wirklichkeit gewordene totalitarismen" verantwortlich zu machen klingt für mich ein wenig so wie jesus die schuld an kreuzzügen zu geben
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Kommt ein Typ an und heilt alle Krankheiten, beseitigt den Welthunger, beseitigt die Armut, löst alle Energieprobleme, merzt jegliche Ungleichberechtigung aus, löst das Riemannsche Problem und das P-NP-Problem, findet die Weltformel und leistet endlose weitere tolle Beiträge zu Wissenschaft und Gesellschaft.
Aber er hat seine Frau geschlagen.
Böser Mann. Alles schlecht was er jemals gesagt oder getan hat.
"wenn ich jmd respektlos behandelt habe warst dass immer nur du" - wahre Freunde!
Legen Sie das verdammte Eis zurück auf Ihre Zwei-Millionen-Dollar-Hand!
EDL: Es wird Menschenansammlungen in allen Größenordnungen geben in hinreichender Zahl.
Mission Impossible mit Heinzi Cruise
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Zitat von Heinzi
Kommt ein Typ an und heilt alle Krankheiten, beseitigt den Welthunger, beseitigt die Armut, löst alle Energieprobleme, merzt jegliche Ungleichberechtigung aus, löst das Riemannsche Problem und das P-NP-Problem, findet die Weltformel und leistet endlose weitere tolle Beiträge zu Wissenschaft und Gesellschaft.
Aber er hat seine Frau geschlagen.
Böser Mann. Alles schlecht was er jemals gesagt oder getan hat.
War ja aber auch nicht nur die Sache mit der Frau. Daß er weder den heiligen Gral gefunden hat, noch Atlantis, und daß er den Mars nicht besiedelt hat, darüber redet auch keiner von den Gutmenschen.
Mit freundlicher Genehmigung von Casablonga
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Zitat von Heinzi
Kommt ein Typ an und heilt alle Krankheiten, beseitigt den Welthunger, beseitigt die Armut, löst alle Energieprobleme, merzt jegliche Ungleichberechtigung aus, löst das Riemannsche Problem und das P-NP-Problem, findet die Weltformel und leistet endlose weitere tolle Beiträge zu Wissenschaft und Gesellschaft.
Aber er hat seine Frau geschlagen.
Böser Mann. Alles schlecht was er jemals gesagt oder getan hat.
Zitat von Drachenei
War ja aber auch nicht nur die Sache mit der Frau. Daß er weder den heiligen Gral gefunden hat, noch Atlantis, und daß er den Mars nicht besiedelt hat, darüber redet auch keiner von den Gutmenschen.
Ich würde korregieren in: "Aber er war Fleischesser." oder in "Aber er fuhr einen Geländewagen".
Schließlich werden meistens Dinge kritisiert die damals ziemlich normal waren und nur retroperspektiv ungerecht und unmoralisch erscheinen.
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Zitat von Alo
Ich würde korregieren in: "Aber er war Fleischesser." oder in "Aber er fuhr einen Geländewagen".
Schließlich werden meistens Dinge kritisiert die damals ziemlich normal waren und nur retroperspektiv ungerecht und unmoralisch erscheinen.
Auch beliebt: "Das ist doch totaaaaaal inkonsequent!". Z.B. Klimaschützer, die zur Konferenz nicht mit Fahrrad und Tretboot anreisen.
Mit freundlicher Genehmigung von Casablonga
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07.05.2018 09:51
#69
Zitat von Alo
Schließlich werden meistens Dinge kritisiert die damals ziemlich normal waren und nur retroperspektiv ungerecht und unmoralisch erscheinen.
Hitler did nothing wrong?
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Zitat von ICorg
Hitler did nothing wrong?
Bullshit. Der Völkermord musste damals verborgen werden, gerade weil ein großer Teil der Bevölkerung es vermutlich als eine rote Linie angesehen hätte. Genau so bei den Kriegen die man immer nur als Verteidigungskriege usw. ausgegeben hat. Der Propagandaapparat war gewaltig und ständig mit Verschleiern beschäftigt. Was naütlrich heißt das man damals das Ganze nicht wissen konnte, aber die Regierung machte es halt einfach nicht weiter nachzufragen.
Wenn ich ein Lehrer und du mein Schüler wärst hätte ich dir schon lange eindringlich Geschichtsnachhilfe empfohlen.
Geändert von Alo (07.05.2018 um 09:59 Uhr)
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07.05.2018 09:56
#71
Geändert von ICorg (07.05.2018 um 10:00 Uhr)
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Zitat von ICorg
Genau wie die Gulags in ihrem Ausmaß verborgen blieben und auch sonst die meisten Kriegsverbrechen egal von wem. Zeitgeist.
Du bist doch nur wieder eingeschnappt, weil dein tolles Antisemitismus-Argument auf Halbwissen basierte
Wie gesagt, wer wissen wollte der konnte wissen. Außerdem bleiben nicht alle Völkermorde verborgen, bei manchen schaut der Westen auch einfach nur tatenlos zu (siehe z.B. Ruanda).
Zitat von ICorg
Das Verteidigungsbündnis Nato beteiligt sich bis heute noch an Angriffskriegen.
Keine Ahnung was das jetzt damit zu tun hat. Das ich kein Nato-Fanboy bin dürfte wohl recht klar sein. Lass uns mal langsam wieder zum Thema zurück kehren.
Geändert von Alo (07.05.2018 um 10:45 Uhr)
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Zitat von ICorg
Das Verteidigungsbündnis Nato beteiligt sich bis heute noch an Angriffskriegen.
Tut es nicht.
Einzelne Mitglieder tun das - ein Verteidigungsbündnis schließt das aber nicht aus.
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07.05.2018 10:05
#74
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Zitat von ICorg
Es basiert auf Halbwissen weil es früher "normal" war? Diese Logik bleibt mir fern.
Egal ich bin raus.
Es beruht auf Halbwissen, weil du offensichtlich nicht wusstest das Marx Vater selber Jude war
Ja, ist auch besser so.
Geändert von Alo (07.05.2018 um 10:45 Uhr)
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07.05.2018 10:12
#76
Zitat von Alo
Es beruht auf Halbwissen, weil du offensichtlich nicht wusstest das Marx Vater selber Jude war
Marx war "Jude" weil er jüdische Vorfahren hatte sonst hatte er mit dem Judentum rein gar nichts am Hut. Wie ihn das vor Antisemitismus bewahren soll ist mir fremd.
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Zitat von ICorg
Egal ich bin raus.
Zitat von ICorg
bla bla bla
Ach komm schon
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Noch einmal kurz zum "Judenthum" bei Marx:
1. Er stelle schon am Anfang klar, dass er nicht das religiöse Judentum meint, sondern das ökonomische. Vor dem damaligen Hintergrund musste das nicht falsch sein, denn eine solche Gruppe ließ sich seinerzeit identifizieren, ohne dass es dazu Realitätsverzerrungen oder Hass bedurft hätte.
2. Selbst wenn seine Definition eines "ökonomischen Judenthums" nicht ganz deckungsgleich mit der Realität gewesen sein sollte, so dürfte dennoch klar sein, dass er sich auf eine, damals zweifellos nicht unerhebliche, Schnittmenge von Juden und Geschäftswelt bezog.
3. Marx sprach im Wesentlichen von Emanzipation der Juden von diesem "ökonomischen Judenthum".
Damit dürfte die Zielsetzung klar sein. Es ging im Wesentlichen darum, die Juden aus dieser Rolle, in der er sie sah, herauszuholen. Die Ökonomisierung allen Handelns ("Schacher" etc.) störte ihn. Wer Marx ein wenig gelesen hat, müsste eigentlich wissen, dass es ihm durchweg um die Emanzipation des Menschen aus einer durchökonomisierten Gesellschaft ging und dass er dieses als eine Befreiung - also als etwas sehr Menschenfreundliches - ansah, sodass ihm kein Vorwurf zu machen sein sollte, wenn er dieses insbesondere auch dem "ökonomischen Judenthum" wünschte. Dass dieses, aus seiner Sicht begrüßenswerte, Auswirkungen auf den Rest der Gesellschaft haben sollte, mag opportun, aber nicht unredlich, sein - weil die bestrebte Emanzipation des Menschen aus der Ökonomisierung nahezu aller Lebensbereiche bei Marx eine menschenfreundliche Vision ist (wobei die Juden inkludiert sind).
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Zitat von ICorg
Marx war "Jude" weil er jüdische Vorfahren hatte sonst hatte er mit dem Judentum rein gar nichts am Hut. Wie ihn das vor Antisemitismus bewahren soll ist mir fremd.
Siehe Jabus Post.
Du solltest die Schrift vllt auch einfach mal im Ganzen lesen. Wie ich schon sagte, waren seine Motive wohl wesentlich komplexer, als das sie auf reinen Antisemtismus reduziert werden könnten.
Außerdem steht durch seinen Ahnenreihe ja wohl fest, dass seine Aussagen ja wohl kaum rassistisch-motiviert sein konnten, daher rührt die Relevanz seiner Vorfahren. Desweiteren sollte nicht vergessen werden, dass Marx sich eigentlich über fast alle Religionen derart feindlich und negativ geäußert hat. Wie ich schon sagte, er schoss nun mal gerne über's Ziel hinaus.
Geändert von Alo (07.05.2018 um 10:51 Uhr)
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Nun, auch wenn ich Marx nicht leiden mag muss ich doch zugeben, dass er auch heute noch die Gemüter bewegt. Das ist wohl offensichtlich. Insofern war und ist er jedenfalls nicht so unbedeutend, wie ich ich ihn gerne hätte.
Aber wer sich in die Verteilungskonflikte der Gesellschaften einmischt, der kann auch nicht unbedeutend sein. Denn viele Andere werden seine Ideen ganz schnell ausnüttzen, um damit ihren persönlichen Vorteil durchzuboxen.
Fast fürchte ich, dass seine Bedeutung vor allem darin begründet liegt. Bestimmt ist dieses Interesse auch einer der Gründe, warum er sich ja auch schon zu Lebzeiten von Marxisten distanziert haben soll.
„Die Menschen bedienen sich ihrer Vernunft nur dazu, um ihre Ungerechtigkeiten zu rechtfertigen, und die Sprache dient ihnen allein dazu, ihre Gedanken zu verbergen.“
Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord
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