Hallo,
Worüber ich gerade nachgedacht habe: Derzeit wird ja Spielentwicklung immer zugänglicher. Engines wie Unity oder Unreal erlauben derzeit ja fast jedem, der da ein bisschen Zeit reinbuttern will, ein halbwegs annehmbares Spiel zu machen. Klar sind da viele Gurken dabei, aber mit einer Vision und Zeit kann man schon tolle Sachen zustande bringen.
Wenn man diese Entwicklung in die Zukunft weiterdenkt, lassen sich da weitere Fortschritte absehen. Früher mal war Papier und Schriften unfassbar teuer, dann waren sie lange Zeit Kulturgut, aber heutzutage kann fast jeder Depp ein Buch schreiben. Diese Entwicklung gab es auch beim Film: Was früher ungeheuer aufwändig war, geht heute mit einem Handy. Daher meine Frage: Ist es realistisch zu erwarten, dass in 10-20 Jahren die Gameengines so weit sind, dass man auch als Laie ohne Programmierkenntnisse ein richtiges Spiel erschaffen können wird?
Ich kenne mich von meinem Informatikstudium zumindest ein wenig mit Programmierung und besagten Engines aus, aber das ist mir immer noch viel zu anstrengend, um so was in meiner Freizeit auf die Beine zu stellen. Andererseits bin ich als Konsument mit vielen Spielen nicht gerade zufrieden. Wenn ein Spiel technisch nicht funktioniert, kann ich das ja noch irgendwo nachvollziehen. Gerade konzeptionell sollte doch aber jedes Spiel, gerade größere Produktionen, vollständig ausgereift sein. Das ist aber manchmal einfach nicht der Fall.
Da juckt es einem schon mal in den Fingern, es selber besser zu machen. Mir ist bewusst, dass es keinesfalls so einfach ist, aber es ist dennoch ein schöner Gedanke. Videospiele sind ja drauf und dran, alle Gesellschaftsschichten zu erobern und da frage ich mich, ob man irgendwann an einen Punkt kommt, wo die Werkzeuge so ausgereift sind, dass jeder ohne viel Aufwand ein Spiel umsetzen kann. So ähnlich wie Youtube heute, wo jeder ein Video machen kann.
Meinungen? Machbarkeitsanalysen? Würdet ihr gerne mal ein Konzept umsetzen, dass in eurem Kopf herumspukt?