[Turambars]

Es müssen nicht zwingend Beiträge gesenkt werden.
Die "überschüssigen" Gelder könnten mal endlich sinnvoll eingesetzt werden.
Straßenbau und Ausbau zum Beispiel.
Mehr Polizei, die auch mal die Nichtblinker und Falschradfahrer ermahnt.
Krankenkassen sollen wie früher ihren Beitrag selbst bestimmen können- aber dann wäre die AOK bald pleite.

Ich hoffe fir ist bewusst das fir sozialbrittäge gebunden sind und nicht für andere verwendet werden dürfen

[Progrinator]

Es müssen nicht zwingend Beiträge gesenkt werden.
Die "überschüssigen" Gelder könnten mal endlich sinnvoll eingesetzt werden.
Straßenbau und Ausbau zum Beispiel.
Mehr Polizei, die auch mal die Nichtblinker und Falschradfahrer ermahnt.
Krankenkassen sollen wie früher ihren Beitrag selbst bestimmen können- aber dann wäre die AOK bald pleite.

Eigentlich nicht. Im Krankenwesen gibt es einige Verbesserungsmöglichkeiten. Das Pflegesystem hat große Probleme. Schlechte Bezahlung, wenig Pfleger auf viele Pflegebedürftige. Ich sehe für Senkungen kein Grund. Auch wenn evtl. es da auch andere Probleme gibt, weshalb die Lage in dem Bereich so ist.

[jabu]

Eigentlich nicht. Im Krankenwesen gibt es einige Verbesserungsmöglichkeiten. Das Pflegesystem hat große Probleme. Schlechte Bezahlung, wenig Pfleger auf viele Pflegebedürftige. Ich sehe für Senkungen kein Grund. Auch wenn evtl. es da auch andere Probleme gibt, weshalb die Lage in dem Bereich so ist.

Es ist sinnvoll, den Topf nicht zu verringern, aber es ist auch sinnvoll, die Beitragserhebung zu reformieren (die SPD ist dran, aber scheint über Mindestpflichtbeiträge zur Rentenversicherung die Angelegenheit noch weiter zu verschlimmern).

Das System belastet vor allem Einkünfte aus Arbeit, und der reale Prozentsatz bei Solo-Selbständigen liegt sehr oft im höheren zweistelligen Bereich, sodass er locker mal das halbe Einkommen aufzehrt, in schlechten Zeiten auch das ganze und mehr. Aber wenn der Versicherte bereits einen versicherten Ehepartner mit Ganztagsjob hat und unterhalb von ca. 450 Euro/M bleibt, dann zahlt er gar nichts.
Merke: Wenn du Haus, Hof und Ehepartner hast (dein Leben ist perfekt auf der Sonnenseite), dann ist alles ganz easy (die typische verheiratete "Hundesalonbesitzerin" zahlt also gar keine KV+PV-Beiträge). Aber wenn du alleine kämpfen musst, dann wird dir jedoch fast alles genommen. Und wenn du gar keine Einkünfte hast, musst du trotzdem zahlen. Es gilt bei der Bemessung deiner Beiträge ein fiktives Mindesteinkommen, auch wenn du weniger hast. Und das wird alle ein, zwei Jahre erhöht, weil es dem Durchschittsdeutschen angeblich immer besser geht. Aber der ist man in dem Fall doch nicht.

Überhaupt halte ich den Ansatz, die KV+PV-Beiträge an Arbeitseinkommen zu koppeln, für falsch. Deswegen ist es auch gut, wenn sie gesenkt werden, weil das bedeutet, dass der Steuerzuschuss erhöht werden könnte (die Hoffnung stirbt zuletzt). Steuern speisen sich bekanntlich aus nahezu allen Einkunftsarten, was eine viel gerechtere und tragfähigere Grundlage ist. Steuern überfordern im Gegensatz zu Beiträgen nicht. Und sie haben keine obere Bemessungsgrenze. Das bedeutet, dass man die KV+PV-Beiträge sogar ganz abschaffen könnte, wenn man nur die Steuern ein wenig erhöhen würde. Das würde gerade den kleinen Einkommen zugute kommen und eben den Obdachlosen oder Solo-Selbständigen sich nicht lebenslang bei der Krankenkasse verschulden lassen.

Wer hätte es gewusst: Es besteht Versicherungspflicht! Ohne Einkommen und ohne Leistungsbescheid über ALG2 o.Ä. zahlst du deine KV+PV-Beiträge aus der eigenen Tasche! Der Schnorrer bekommt sie aber geschenkt. Für ihn zahlt der Staat sogar viel weniger ein, als was du aufgrund des dir fiktiv unterstellten Einkommens, welches du gar nicht hast, selber berappen musst!

Die Deutschen konnten schon immer gut auf Menschen, die am Boden liegen, treten - je ehrlicher und bescheidener sie sind, desto heftiger. Wenn du hingegen Spitzenverdiener oder arbeitsunwillig bist (oder einen gutverdienenden Ehepartner hast), also zumindest anteilig leistungsloses Einkommen erzielst, dann wird dir geholfen. Das System ist hochgradig krank.

[lucigoth]

Es ist sinnvoll, den Topf nicht zu verringern, aber es ist auch sinnvoll, die Beitragserhebung zu reformieren (die SPD ist dran, aber scheint über Mindestpflichtbeiträge zur Rentenversicherung die Angelegenheit noch weiter zu verschlimmern).

Das System belastet vor allem Einkünfte aus Arbeit, und der reale Prozentsatz bei Solo-Selbständigen liegt sehr oft im höheren zweistelligen Bereich, sodass er locker mal das halbe Einkommen aufzehrt, in schlechten Zeiten auch das ganze und mehr. Aber wenn der Versicherte bereits einen versicherten Ehepartner mit Ganztagsjob hat und unterhalb von ca. 450 Euro/M bleibt, dann zahlt er gar nichts.
Merke: Wenn du Haus, Hof und Ehepartner hast (dein Leben ist perfekt auf der Sonnenseite), dann ist alles ganz easy (die typische verheiratete "Hundesalonbesitzerin" zahlt also gar keine KV+PV-Beiträge). Aber wenn du alleine kämpfen musst, dann wird dir jedoch fast alles genommen. Und wenn du gar keine Einkünfte hast, musst du trotzdem zahlen. Es gilt bei der Bemessung deiner Beiträge ein fiktives Mindesteinkommen, auch wenn du weniger hast. Und das wird alle ein, zwei Jahre erhöht, weil es dem Durchschittsdeutschen angeblich immer besser geht. Aber der ist man in dem Fall doch nicht.

Überhaupt halte ich den Ansatz, die KV+PV-Beiträge an Arbeitseinkommen zu koppeln, für falsch. Deswegen ist es auch gut, wenn sie gesenkt werden, weil das bedeutet, dass der Steuerzuschuss erhöht werden könnte (die Hoffnung stirbt zuletzt). Steuern speisen sich bekanntlich aus nahezu allen Einkunftsarten, was eine viel gerechtere und tragfähigere Grundlage ist. Steuern überfordern im Gegensatz zu Beiträgen nicht. Und sie haben keine obere Bemessungsgrenze. Das bedeutet, dass man die KV+PV-Beiträge sogar ganz abschaffen könnte, wenn man nur die Steuern ein wenig erhöhen würde. Das würde gerade den kleinen Einkommen zugute kommen und eben den Obdachlosen oder Solo-Selbständigen sich nicht lebenslang bei der Krankenkasse verschulden lassen.

Wer hätte es gewusst: Es besteht Versicherungspflicht! Ohne Einkommen und ohne Leistungsbescheid über ALG2 o.Ä. zahlst du deine KV+PV-Beiträge aus der eigenen Tasche! Der Schnorrer bekommt sie aber geschenkt. Für ihn zahlt der Staat sogar viel weniger ein, als was du aufgrund des dir fiktiv unterstellten Einkommens, welches du gar nicht hast, selber berappen musst!

Die Deutschen konnten schon immer gut auf Menschen, die am Boden liegen, treten - je ehrlicher und bescheidener sie sind, desto heftiger. Wenn du hingegen Spitzenverdiener oder arbeitsunwillig bist (oder einen gutverdienenden Ehepartner hast), also zumindest anteilig leistungsloses Einkommen erzielst, dann wird dir geholfen. Das System ist hochgradig krank.

Die Idee mit der Abschaffung der KV+PV-Beiträge finde ich ganz gut.
Umsetzung dürfte auch nicht so schwer sein.
Dann stellt sich aber die Frage:
Wieviel Geld bekommen die Krankenkassen, wenn es über den Staat läuft?
AOK würde am meisten schreien und somit am meisten bekommen, sparsame Krankenkassen würden dann weniger bekommen?
Die Rechnung ist also nicht so ganz einfach.
Das Harz4 die Beiträge bezahlt bekommen, ist ok; nicht ok sind die Schnorrer, die zu faul zum Arbeiten sind, denen sollte alles gekürzt werden!

[Heinzi]

Alle PK und GK abschaffen. Beitragsbemessungsgrenze abschaffen.

Eine staatliche Krankenkasse einführen, die wird aus Steuergeldern finanziert. Denn der neue Krankenversicherungsbeitrag ist ja nix anderes als ein Teil der Einkommenssteuer dann.

Wird in Schweden zum Beispiel so gemacht.

[Lemimus]

Eine sehr gute Idee, aber das klappt in unserem "liberal kapitalistischen" Land nicht, denn das erinnert eher an die sozialistische DDR. Da gab es auch eine "staatliche Gemeinschaftsversicherung, in der sogar die Reichen einzahlen mussten, die natürlich verachtet bzw. einfach "übersehen" wurden.
Also bleibt nur noch ein Senken der Beiträge für die Krankenversicherung und hoffentlich ein Zurückrudern der Erhöhung der Beiträge für die Pflegeversicherung.

[Heinzi]

Wie soll denn die Pflege finanziert werden wenn die Beiträge da gekürzt werden? Um den Pflegenotstand in Deutschland zu lösen braucht man zuallererst doch bessere Gehälter für die Pflegekräfte.

Durch das Auflösen sämtlicher Beitragsbemessungsgrenzen würde man so viel Kohle reinholen. Auch in der Rente zum Beispiel.

[lucigoth]

Wie soll denn die Pflege finanziert werden wenn die Beiträge da gekürzt werden? Um den Pflegenotstand in Deutschland zu lösen braucht man zuallererst doch bessere Gehälter für die Pflegekräfte.

Durch das Auflösen sämtlicher Beitragsbemessungsgrenzen würde man so viel Kohle reinholen. Auch in der Rente zum Beispiel.

Es geht wohl darum, daß die Krankenkassen über 19 Milliarden Euro Rücklagen haben und dieses Geld von den Versicherten bezahlt wurde.
Es sind über 4 Milliarden zuviel Rücklagen und diese sollen laut Minister Spahn (CDU) den Versicherten zugute kommen.
Außerdem sollen die Arbeitgeber ab Januar 2019 wieder die Hälfte der Krankenkassen und Rentenbeiträge mitbezahlen.
Die Pflegeversicherung wird in einem anderen Thema von Minister Spahn noch behandelt werden.
Höherer Verdienst für die Pfleger usw.- wie und wer das bezahlt, mal abwarten was der Minister dazu sagt und vorschlägt.

[Heinzi]

Na solange es dann nicht in ein paar Jahren eine kapitalgedeckte Kranken- und Pflegeversorgung à la Riester-Pflege gibt... ging ja damals mit der Kürzung der gesetzlichen Rentenbeiträge genauso los...

Die Rückkehr zur Parität der Rente fordert die Linke schon seit Jahren.

Erst wenn Riester-Rente und ihre Derivate wie Betriebsrente etc wieder abgeschafft werden ist diese wieder gegeben.

[lucigoth]

Na solange es dann nicht in ein paar Jahren eine kapitalgedeckte Kranken- und Pflegeversorgung à la Riester-Pflege gibt... ging ja damals mit der Kürzung der gesetzlichen Rentenbeiträge genauso los...

Die Rückkehr zur Parität der Rente fordert die Linke schon seit Jahren.

Erst wenn Riester-Rente und ihre Derivate wie Betriebsrente etc wieder abgeschafft werden ist diese wieder gegeben.

Wollen einfach mal das Beste hoffen.
Politiker kürzen immer gerne hier und erhöhen gleichzeitig da- für den Arbeitnehmer gibt es dann plus-minus NULL!
Ich bin wirklich froh, das ich schon so alt bin und nicht erst in 30 oder mehr Jahren die Rente bekomme. Stelle mir das grausam vor.