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    Drachentöter Avatar von Murielle
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    Murielle ist offline
    "Kiyan", grinste sie ihn neckisch an, "Nun da ich Euch ohne Beinkleider gesehen habe, solltet Ihr mich vielleicht nicht mehr Frau Murielle nennen, sondern entweder Herrin oder einfach nur Murielle."

    Sie hoffte, dass ihr Tonfall keine Zweifel darüber offen ließ, dass ihr Zweiteres wohl lieber wäre. Diese allzu steifen Förmlichkeiten waren ihr ohnehin in den meisten Konstellationen einfach nur lästig gewesen und in den übrigen Fällen ein Mittel unauffällig und höflich Distanz zu einer unliebsamen Person zu wahren. Zu diesen gehörte Kiyan für sie vorerst nicht, im Gegenteil. Ihr gefiel seine erfrischend unkonventionelle Vergangenheit und seine Abenteuer- und Entdeckerfreude hatte eine recht ansteckende Wirkung auf sie. Sie nahm sich fest vor, ihn bei Gelegenheit darum zu bitten, mehr von den Dingen zu erzählen, die er erlebt hatte.

    "Was Euer Bein angeht, ich denke wir sollten es für den Anfang ganz einfach mit gewöhnlichen Hanfbandagen umwickeln. Sollte das nicht ausreichen, werde ich einen Sud aus Trollblumen herstellen - irgendwo in meinem Gepäck habe ich noch einige davon in getrockneter Form - und die Bandagen damit anfeuchten. Wirklich wichtig sind möglichst viel Ruhe einerseits und gezielte Bewegungen andererseits, um die richtigen Muskelgruppen zu beanspruchen und dadurch zu trainieren. Zusätzlich kann ich versuchen Euch einen Tee aus verschiedenen Kräutern zusammenzustellen, die den Heilungsprozess für gewöhnlich beschleunigen."


    Während sie sprach, ging sie bereits den Inhalt ihrer Tasche durch, die sie im Dachzimmer gelassen hatte. Birkenporlinge hatten zwar einen fürchterlich bitteren Geschmack, würden aber dazu beitragen, dass sich keine Entzündung bildete und die noch reichlich vorhandenen Ackerschachtelhalme würden bei der Regeneration der Sehnen und Knorpel helfen.

    "Könnt Ihr denn noch eine Weile hier bei Abel bleiben?", fragte sie etwas besorgt. Sie wollte nicht, dass er plötzlich auf der Straße stand, denn das wäre in seiner momentanen Verfassung sicherlich alles andere als seiner vollständigen Genesung förderlich.

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    Krieger Avatar von Kiyan
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Kiyan ist offline
    „Ich denke schon, dass ich hier bei Abel oder im Allgemeinen in der Stadt bleiben kann“, antwortete Kiyan und nickte dankend.
    Wenngleich ich am liebsten losrennen, die Insel erforschen würde. Nach Setarrif, zu diesem Baum im Süden, den ich auf dem Weg hier her vom Meer ausgesehen habe. In den berühmten Dschungel mit seinen vergrabenen Tempeln. Ihr Götter, ich werde das Bein wahrscheinlich bei aller Unachtsamkeit verlieren!
    „Es wäre mir eine Freude, würdet Ihr mich entsprechend ausstatten, Murielle“, sprach er weiter und lächelte. „Auch wenn ich mir wahrscheinlich eine Liste anfertigen muss, was ich wann zu nehmen habe. Ich bin da reichlich vergesslich.“ Entschuldigend hob Kiyan die Schultern, musste dann aber unwillkürlich lachen. Es war einfach unvorstellbar. Sicherlich hatte er schon öfter mit dem Gedanken gespielt, einen Magier aufzusuchen. Noch in Gorthar, auf Expedition oder in Übersee. Aber das Herzogtum und das Großreich Myrtana waren sich nicht unbedingt so freundlich gesonnen, weshalb man ihm von einem Besuch Vengards abgeraten hatte. Zumindest um dort einen Feuermagier offiziell um Heilung zu bitten. Und, hatte man ihm ebenfalls gesagt, sie hätten es sich sowieso fürstlich bezahlen lassen.
    Das er auf Murielle und damit auf Esteban gestoßen war, war Glück im Unglück gewesen.
    „Ich danke Euch beiden erneut“, sagte Kiyan und sah die beiden lächelnd an, „Wenn ich fragen darf, wo führt Euch Euer Weg nun hin? Auf ins nächste Dorf um den nächsten Lahmen laufen zu lassen? Übertreibt es aber nicht, Esteban, sonst halten Euch die Leute am Ende noch für einen Messias, der über Wasser wandeln und Tote wiedererwecken kann.“ Er lachte kurz und schüttelte über die Gedankenwelt mancher Menschen, die er auf seinen Reisen getroffen hatte und die ebensolche Heilige verehrt hatten, nur den Kopf.

  3. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #263

    nomina nuda tenemus
    Avatar von Don-Esteban
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
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    Der Magier sah sich noch die Haltung seines Patienten an, als dieser wieder auf zwei Beinen stand.
    »Besser, aber richtiges, aufrechtes Gehen ohne unwillkürlich zu Humpeln müsst Ihr erst wieder lernen. Das dauert sicher ein wenig«, meinte er dann.
    Dann setzte Esteban jedoch wieder eine strenge Mine auf und sagte: »Ansonsten solltet Ihr unbedingt auf das hören, was Murielle zu Euch sagte. Bandagen, Trollblumensud, Bewegungsübungen und ansonsten eher Ruhe und natürlich der Tee. Wir werden später noch bei Abel die fehlenden Dinge vorbei bringen«, versicherte er ihm.

    »Und keine Sorge«, zerstreute er zum Schluss Kiyans Befürchtung, »ich habe nicht vor, als Heiler über die Insel zu ziehen und Anhänger um mich zu scharen. Ich fürchte, ich kann sowieso niemandem ein spirituelles Vorbild sein.
    Und was unseren weiteren Reiseweg betrifft ... Murielle und ich warten hier vor allem auf ein Schiff nach Varant, am liebsten Bakaresh. Aber jetzt im Winter ...« Er seufzte.
    Und damit verabschiedeten sich Murielle und Esteban von Kiyan und verließen die Bäckerei Abels - nicht ohne vorher noch zu versichern, in Kürze noch einmal zurückzukehren und die erwähnten Kräuter hier abzugeben.

    »Ich möchte Euch etwas berichten, Murielle«, sagte er zu ihr, als sie wieder unter sich waren »Als ich nach weiteren Personen suchte, die Hilfe nach dem plötzlichen Hochwasser benötigen könnten, entdeckte ich die Leiche einer Frau. Doch rätselhaft an ihr war, dass ihr Tod augenscheinlich nichts mit dem Hochwasser zu tun hatte, denn die arme Frau muss schon vor einiger Zeit gestorben oder getötet worden sein. Es ist also eine Sache, die ihrer Auflösung noch harrt. Ich weiß allerdings nicht, ob Euch das überhaupt interessiert, wollte es jedoch andererseits nicht im Wirtshaus vor allen ausbreiten.«

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    Drachentöter Avatar von Murielle
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    Irritiert runzelte Murielle die Stirn und beäugte ihn skeptisch.
    "Und wie sollen wir herausfinden, was mit ihr geschehen ist? Ist das nicht die Aufgabe der Wachen? Wo habt Ihr sie denn gefunden und was denkt ihr, ist mit ihr passiert? Was sagt die Wache überhaupt dazu? Gibt es irgendwelche Anhaltspunkte?", stellte sie eine Frage nach der anderen.

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    nomina nuda tenemus
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    Esteban freute sich. Murielle stellte jede Menge richtige Fragen.
    »Wenn wir dies den Wachen melden, können wir keine eigenen Untersuchungen mehr anstellen«, antwortete er dann. »Denn dann wird die Leiche weggebracht.
    Wir könnten mit Hilfe eines schwarzmagischen Zaubers versuchen, ihren Geist zu befragen. Ich muss zugeben, dass ich das allerdings schon ohne Erfolg versucht habe. Ich konnte keine Anwesenheit irgendeiner Aura oder ihres Geistes spüren. Aber vielleicht hättet Ihr mehr Erfolg?
    Und ob die Wachen irgendetwas herausfinden wollen«, fuhr er fort, »bezweifle ich. Sie werden sie dem Totengräber übergeben und fertig.
    Ich vermute«, sprach er weiter, »dass sie in den Abwasserkanälen lag und als diese durch den starken Regen überliefen, wurde sie auch an die Oberfläche gespült. Deswegen ist sie meiner Meinung nach nicht eines natürlichen Todes gestorben, sondern war dort unten versteckt. Beweisen kann ich das allerdings nicht. Im Moment haben wir also viel mehr Fragen als Antworten.«

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    Drachentöter Avatar von Murielle
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    Unwillkürlich erschauderte sie. So etwas sollte möglich sein? Und die Leiche hatte er nicht einmal gemeldet, sondern einfach dort liegen gelassen, wo er sie gefunden hatte? Manchmal verstand sie einfach nicht, was in seinem Kopfe vor sich ging und er wirkte ihr viel fremder als er es eigentlich nach der Zeit, die sie nun schon miteinander verbracht hatten, tun sollte.

    "Wenn sie da schon länger gelegen hat,", überlegte sie, "dann ist sie doch sicherlich schon sehr.."
    Murielle schluckte. Das Wort wollte ihr nicht über Lippen kommen. Allein die Vorstellung ließ sie abermals erschaudern. Sie hoffte, dass die Frau inzwischen von jemand anderem gefunden und von den Wachen fortgebracht worden war, denn sie fürchtete sich vor dem Anblick.

    "Ich habe keine Ahnung wie ich es bewerkstelligen soll, einen solchen Zauber zu wirken.", gab sie dann leise zu bedenken, aber davon ließ Don-Esteban sich natürlich nicht aufhalten. Vermutlich ging er davon aus, dass sich das dann schon irgendwie finden würde.

    "Ich hoffe, niemand hat Euch bei ihr gesehen, das könnte sonst gänzlich falsch aufgefasst werden.", sprach sie, um überhaupt etwas zu sagen und ihm nicht nur stillschweigend zu folgen.

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    nomina nuda tenemus
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Don-Esteban ist offline
    »Ich fand sie am Ende der Straße, die an Garricks Laden vorbei führt«, erklärte er Murielle weiter, während sie liefen.
    »Es ist eine Sackgasse und niemand wohnt dort am Ende des Weges. Ich habe sie überdies abgedeckt, so dass sie auch von zufällig vorbei Gehenden nicht so schnell entdeckt wird.
    Außerdem erschien es mir irgendwie nicht gerecht, wenn sie einfach so begraben wird und sich niemand fragt, wer sie war und weshalb sie gestorben ist. Die Stadtwachen würden diese Fragen jedenfalls vermutlich nicht stellen oder einfach den Erstbesten festnehmen, am besten denjenigen, der sie gefunden hat. Ein Grund mehr, den Wachen nichts zu sagen«, gab er Einblick in die Gründe seines Handelns.

    Mittlerweile waren sie an dem Ort, den er beschrieben hatte, angelangt. Wie vermutet, war noch alles genau so, wie er es verlassen hatte. Mit ein paar Handgriffen legte er die Zweige, die er über den Körper gebreitet hatte, beiseite. Vorher hatte er zur Sicherheit noch geschaut, ob sie hier, in dieser verlassenen Ecke der Stadt, auch wirklich allein waren.
    »Ja, sie ist leider schon an einigen Stellen aufgedunsen und die Haut ist nicht mehr vollständig erhalten. Kein schöner Anblick, das ist wahr«, gab er ein wenig betrübt zu.

    »Und nein, ich mache so etwas nicht oft. Im Grunde so gut wie nie. Nur weil ich meine Magie von Beliar beziehe, umgebe ich mich nicht mit Toten«, versuchte er dann, Murielle zu beruhigen. Ihrem Gesichtsausdruck nach war sie wirklich nicht besonders angetan von der Situation.
    »Keine Sorge, mich hat niemand gesehen. Das hohe Steinhaus, das dort über uns empor ragt, hat kein Fenster in unsere Richtung. Deshalb ist es meiner Meinung nach auch unwahrscheinlich, dass sie von dort oben heruntergefallen ist, weswegen ich eher der Mordtheorie zuneige«, teilte er seine Gedanken und Überlegungen mit Murielle.
    »Falls wir nichts weiter herausbekommen, können wir immer noch darauf warten, dass sie von den Stadtwachen gefunden wird oder Hinweise streuen, damit das nicht zu lange dauert, wir aber nicht ins Visier der Wachen geraten.«

    Er sah Murielle an. »Ihr könntet den Zauber, den wir Grabgeflüster nennen, versuchen«, schlug Esteban vor. »Er befähigt und durch Magie eine Verbindung zu den Geistern der Toten aufzunehmen und sie zu befragen. Ich habe allerdings nichts herausgefunden bei meinem Versuch, denn ich konnte nichts erfassen, was ich hätte befragen können. Doch Ihr habt einen anderen Zugang zur Magie als ich, wie wir wissen. Vielleicht ändert das etwas. Und ich bin wie immer bereit, Euch auf die bewährte Weise zu unterstützen, falls Ihr versuchen wollt, diese Magie zu wirken.«

  8. Beiträge anzeigen #268
    Schwertmeister Avatar von Nienor
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    »Nein, eine Magierin bin ich nicht«, antwortete Nienor auf Danikas Frage. »In dieser Sache kann ich also nicht mit reden. Ich habe den Weg des Paladins eingeschlagen, befinde mich dort aber noch am Anfang«, schätzte sie ihre derzeitige Stellung ein. »Die Paladine des Ordens können zwar ebenfalls lernen, bestimmte Magie zu gebrauchen, wenn sie eine besondere Verbindung zu Innos spüren, glaube ich, aber ich habe weder eine Ahnung von dieser Magie noch von besonderen Verbindungen«, gab sie zu. »Im Allgemeinen hoffe ich, dass mich die Götter in Ruhe lassen und dafür lasse ich sie in Ruhe. Damit bin ich in den letzten Jahren recht gut zurechtgekommen«, umschrieb sie ihr pragmatisches Verhältnis zu allem, was mit irgendwelchen Göttern zu tun hatte.

    »Und mit Magiern habe ich auch nicht allzu viel zu tun.« Sie dachte an ihr letztes Abenteuer mit einigen Schwarzmagiern, das dieser Aussage streng genommen entgegen stand. Aber sie wollte so etwas ja nicht zur Gewohnheit werden lassen. Doch wie sollte sie ihre letzten Erlebnisse ihren Vorgesetzten in Thorniara erklären? Vermutlich gar nicht. Sie beschloss, nicht darüber zu reden. Dass sie wenig Berührung mit Magiern hatte, war wohl mehr ihrem Wunsch entsprungen als der Wirklichkeit.
    »Nunja, jetzt kenne ich ja Euch. Damit habe ich ja streng genommen mit einer Magierin zu tun, nehme ich an.« Sie lächelte Danika an.
    »Auch wenn ich Euch nicht viel über Magie erzählen kann. Da wisst Ihr sicher mehr drüber, oder?«

  9. Beiträge anzeigen #269
    Waldläufer Avatar von Danika
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    Danika ist offline
    "Wenn es nur so wäre.", gab Danika mit betrübter Miene zu.

    "Es ist schon mehr als zehn Jahre her, dass ich dem Orden beigetreten bin, damals in Vengard. Ich wurde schnell zur Adlata erhoben und fand auch jemanden - Ribas hieß er, wenn ich mich recht entsinne - der mir helfen wollte meinen Zugang zur Magie zu finden. Ich betete, meditierte, betete, meditierte, Ihr wisst schon. Ich tat alles. Aber es tat sich nicht viel. Seither bin ich viel gereist, habe viel gelesen, habe alles mögliche versucht. Ich bin einfach unfähig. Und das sieht der Orden anscheinend genau so. Andere, die nach mir kamen, sind die Ränge in Windeseile hochgeklettert, einige sind inzwischen sogar Hohe Feuermagier. Wie machen die das nur? Warum schaffe ich nicht, was offenbar so vielen anderen schneller und besser gelingt? Ich wollte Innos stets treu ergeben dienen, auch wenn Euch das lächerlich erscheinen mag.", sprudelte es aus ihr heraus. Mit Cery hatte sie nie gut darüber reden können, sie hatte stets das Gefühl er würde sie nicht ernst nehmen, wenn es um dieses eine Thema ging.

    "Inzwischen bin ich an dem Punkt angelangt, an dem ich beginne, wirklich ernstlich mit meinem Glauben zu hadern.", sprach sie laut aus, was sie gedanklich schon länger beschäftigte. "Ich hatte gehofft, Ihr hättet mir da irgendwie weiterhelfen können, mich zurück auf den rechten Weg bringen wie man so schön sagt. Aber das war wohl ein Schlag ins Wasser. Sagt, wie seid Ihr überhaupt zum Orden gekommen, wenn Ihr Euch wenig aus den Göttern macht? Das ist mir nicht so ganz verständlich."

  10. Beiträge anzeigen #270
    Schwertmeister Avatar von Nienor
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Nienor ist offline
    Ohje, eine Sinnkrise - nach Danikas Worten wohl auch nicht unbegründet.
    »Ich verstehe, dass Euch das sehr bekümmert«, sagte sie zu Danika. Da ich mit den Ordensmagiern bisher nichts zu tun hatte - eigentlich mit den meisten anderen im Orden bisher auch nicht - kenne ich auch keinen, der Euch an Stelle Ribas’ weiter unterrichten könnte oder Euch sonst in irgendeiner Weise anleiten kann«, meinte Nienor bedauernd.

    »Ist es denn nicht möglich, auch im eigenen Studium von irgendwelchen heiligen oder magischen Schriften die Magie zu erlernen? Aber sicher habt Ihr das auch schon vergeblich versucht. Ich kenne mich damit wirklich nicht aus, verzeiht meine sicher naiven Vorstellungen davon«, entschuldigte sich Nienor. Sie war auf diesem Terrain wirklich nicht sonderlich beschlagen. Mit einem Schwert konnte sie sehr gut umgehen, ebenso mit dem Bogen. Sie konnte taktisch Situationen im Kampf einschätzen, Schwachstellen beim Feind entdecken, ein Streitross durch eine Schlacht lenken, ohne dass es scheute. Aber Magie?

    »Oder hängt die Magie davon ab, ob man einen besonders innigen Glauben an Innos hat? Wenn ich darüber nachdenke, seid Ihr die Erste, mit der ich solche Themen erörtere«, gab sie zu. »Aber ich finde es sehr interessant, mit Euch darüber zu reden, auch wenn das für Euch sicher kaum hilfreich sein kann«, erkannte sie dann.

  11. Beiträge anzeigen #271
    Waldläufer Avatar von Danika
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    Danika ist offline
    Das alles waren Fragen, die sich Danika schon seit vielen Jahren stellte. Antworten darauf hatte sie jede Menge gefunden, allerdings so Widersprüchliche, dass sie ihr keinerlei Hilfe waren, sondern noch mehr Verwirrung gestiftet hatten.

    "Das Problem ist, dass scheinbar niemand das mit Gewissheit zu sagen vermag. Ich habe während der vergangenen Jahre so viel darüber gelesen, dass ich gar nicht weiß, wo ich noch nach weiteren Büchern suchen soll. Ich habe das Gefühl, sie alle bereits durchgearbeitet zu haben und zwar nicht nur die gängigsten Werke, sondern auch Nischenliteratur wie beispielsweise 'Ursprünge der arkanen Motivationsurologie' - Fragt besser nicht! - oder 'Gefahren der kreativen Sphärologie'."
    Sie seufzte und ließ die Schultern hängen.
    "Manche Quellen gehen davon aus, dass die Götter ihren Dienern die Fähigkeit verleihen, Magie zu wirken. Und dass Gebete sowie Meditationen dabei entscheidend helfen. Demgegenüber steht die Theorie, dass die Götter damit nichts zu tun haben und es einzig und allein an einem selbst und der eigenen Fähigkeit zur Magie liegt. Da gibt es dann auch wieder zwei Lager, die einander gegenüber stehen: Die Einen schwören, nur bestimmte Menschen wären dazu in der Lage, die Anderen jedoch bestehen darauf, alle Menschen seien von Natur aus dazu in der Lage. Die Fachwelt scheint sich also einig zu sein, dass sie uneinig ist."

    Es war zum Mäusemelken, dachte sie bei sich. Sie hatte alles versucht und über all die Jahre keinen Erfolg gehabt.
    "Wisst Ihr, langsam aber sicher gelange ich zu der Überzeugung, dass ich irgendetwas getan haben könnte, was mich disqualifiziert hat. Habe ich irgendwann nicht stark genug geglaubt, nicht ausreichend Vertrauen gehabt? Ich zermatere mir den Kopf, aber ich finde den Fehler einfach nicht."

    Sie erwartete nicht, dass die Frau ihr eine Lösung präsentierte. Es war einfach gut, ein Mal mit jemandem darüber gesprochen zu haben, der sie und ihr Streben nicht nur milde belächelte, so wie Cery es immer tat.

  12. Beiträge anzeigen #272
    Schwertmeister Avatar von Nienor
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Nienor ist offline
    Nienor hatte still zugehört, als Danika ihr von ihren vielen vergeblichen Versuchen berichtete.
    »Das tut mir sehr leid«, sagte sie schlicht.
    »Magie scheint wirklich sehr kompliziert zu sein. Mit einer Waffe umzugehen, lässt sich hingegen viel einfacher lernen. Das kann letztendlich jeder, der nur ein wenig Disziplin hat. Bei der Magie hingegen scheint es auf ganz andere Dinge anzukommen. Dinge, die nicht immer von einem selbst beeinflussbar sind.«

    Sie liefen langsam weiter. Zephir trottete, von Nienor am Zügel gehalten, ruhig hinter ihr her.
    »Habt Ihr denn auch schon versucht, gar nichts zu tun? Manchmal klappt etwas nicht, wenn man es erzwingen will. Aber das ist wahrscheinlich ein alberner Gedanke. Was wären denn die Zauber, mit denen man als Magierin Innos’ beginnen würde?«, fragte sie dann neugierig, denn sie konnte sich so gar nicht vorstellen, wie eine Magielehre ablief, was genau man dabei lernte und überhaupt, wie die Magie aus einem heraus kam und zu einem Zauber geformt wurde.

    »Und woran merken Menschen, dass sie magische Begabung in sich tragen? Aber ach, Ihr sagtet ja, die Bücher sind sich nicht einmal einig darüber, ob jeder dazu in der Lage ist, Magie zu wirken oder nur wenige Auserwählte. Ja, das ist wirklich eine verdrehte Sache«, sinnierte sie.
    »Was sagen denn andere Magier, wie sie ihre Magie endeckt haben? Oder gibt es darüber vielleicht auch Bücher, Biografien großer Magier oder Ähnliches«, überlegte sie laut.

    »Auf jeden Fall glaube ich nicht, dass es irgendetwas damit zu tun hat, was Ihr getan oder nicht getan habt«, versuchte sie, Danika zu trösten. »Auch wenn ich nicht viele Magier kenne, so ist doch keiner von ihnen ein besserer Mensch als wir anderen gewesen. Jeder hat Fehler und Unzulänglichkeiten und trifft manchmal falsche Entscheidungen.«

  13. Beiträge anzeigen #273
    Drachentöter Avatar von Murielle
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    Murielle ist offline
    Den Zauber, den sie Grabgeflüster nannten? Murielle kam es seltsam vor, jedem magischen Vorgang, der halbwegs in ein Schema passte, einen möglichst bedeutungsschwangeren Namen zu geben, aber nun, wenn es ihm half, dann wollte sie keinen Einwand dagegen erheben. Das Einzige, was sie konnte, war, die Ebenen nach Brauchbarem zu durchforsten und es zu sich herüber ziehen. Und nicht einmal das funktionierte so, wie sie es gern hätte. Sie wollte Feuer löschen, stattdessen erschuf sie welches. Wer wusste schon, welche magischen Unfälle ihr in Zukunft noch geschehen würden?

    Nun erst wagte sie es, einen Blick auf die Leiche zu werfen. Eine junge Frau mit langen, einst sicherlich wunderschönen braunen Haaren, die im Sonnenlicht einen ganz eigenen Schimmer gehabt haben werden. Jetzt waren es nur noch verklebte, zottelige Strähnen. Die Haut, die vor nicht allzu langer Zeit noch blass wie feinstes Porzellan gewesen sein mochte, war nun nur noch fahl und an manchen Stellen bläulich und aufgeplatzt.
    Grauselig war gar kein Ausdruck, wenn man so etwas nicht gewöhnt war und Murielle spürte leichte Übelkeit in sich aufsteigen.

    "Ich habe keine Ahnung was Ihr meint, Don-Esteban,", sagte sie dann zu dem Magier, "aber ich werde das tun, was ich kann: Mit Eurer Hilfe die anderen Varianten der Welt durchsuchen und sehen, ob ich etwas finde. Was auch immer."

    Entschlossen nahm sie seine Hände in die ihren und konzentrierte sich. Er kannte seinen Part inzwischen gut und begann zu reden, über was genau, das nahm sie nicht einmal mehr wahr, weil sie schon damit beschäftigt war, die unzähligen Versionen des Hier und Jetzt zu begutachten. Die Ebenen, in denen Stewark und alles Leben darin zerstört worden war, blendete sie aus. Sie nutzen ihnen im Moment nichts. Dann gab es Szenen, die sich fast genau so wie ihre eigene darstellten. Szenen, in denen hier nichts war, keine Leiche, kein Don-Esteban, keine Murielle. Und dann fand sie Eine, die ihre Aufmerksamkeit erregte. Ein bürgerlich gekleideter Mann kniete über der Leiche, schluchzte und sprach dann zu jener. "Antonia..", hörte Murielle ihn sagen, "..wer hat dir das angetan, meine Kleine."

    Die Stimme kam ihr seltsam bekannt vor.

    "Vater"
    , hörte sie leise und schwach den Hauch einer Antwort, "Er wollte mich nicht gehen lassen, ich wollte ihn verlassen, aber er wollte mich nicht gehen lassen."
    In diesem Moment drehte der Mann sich um und Murielle erschrak. Sie kannte ihn. Und er sah ihr unmittelbar in die Augen. "IHR?!" rief er voller Erstaunen aus.
    Wie war das möglich?
    Verzweifelt klammerte sie sich an Don-Estebans Stimme, die ihr den Weg zurück in die Heimatebene wies und kehrte augenblicklich dorthin zurück.

  14. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #274

    nomina nuda tenemus
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
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    Esteban versuchte, Murielle zu beruhigen, die – schwer atmend – sehr aufgewühlt wirkte. Wie schon die anderen Versuche, Magie zu wirken, war auch dieser mit großen Anstrengungen für sie verbunden. Besorgt hielt er dabei weiterhin ihre Hände fest. Nachdem sie nach kurzer Zeit ihre Eindrücke verarbeitet hatte, wurde sie ruhiger. Der Magier hoffte sehr, dass diese Art der Magie ihr keine Schäden zufügte.

    »Ich bin sehr besorgt, dass Euch die Magie mehr abverlangt, als Ihr geben könnt und Ihr dadurch Eure Gesundheit aufs Spiel setzt«, gab er seinen Sorgen Ausdruck. Tatsächlich war er schon seit einiger Zeit in tiefe Zweifel verstrickt, ob es ratsam war, mit murielle den weiteren Weg der Magie zu gehen. Jeder neue Zauber verlangte ihr mehr Kraft ab. Andererseits hatte sie auch nur so die Möglichkeit, sich daran zu gewöhnen und sich auf ihre Fähigkeiten einzustellen.

    Mit wenigen Worten berichtete Murielle, nachdem sie durchgeatmet hatte, Esteban, was sie gesehen hatte.
    »Ich verstehe«, nickte er. Wobei er ja in Wirklichkeit nur einen Teil verstand, weil das, was sie gesehen hatte, auch nur einen kleinen ausschnitt des Ganzen abbildete. »Sie ist also ermordet worden. Doch wer war dieser Mann, ihr Vater? Er kannte Euch? Wie kann das sein, in einer völlig anderen Realität? Es wird immer rätselhafter.«
    Fragen über Fragen.

  15. Beiträge anzeigen #275
    Waldläufer Avatar von Danika
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    Danika ist offline
    "Wisst Ihr,", sagte sie, nachdem sie kurz über Nienors Worte nachgedacht hatte, "interessanterweise hat Cery vor Kurzem etwas ganz Ähnliches dazu gesagt. Er war der Meinung, ich hätte es so verbissen versucht, dass ich inzwischen völlig verkrampft sei und deshalb würde es nicht funktionieren. Ich hielt es nur für einen weiteren Versuch, einem längeren Gespräch darüber aus dem Weg zu gehen, aber nun, da Ihr auch so etwas äußertet, denke ich, dass ihr beide vielleicht doch Recht haben könntet. Inzwischen bin ich so weit, dass ich es aufgegeben habe, es überhaupt noch zu versuchen. Seit ich in Stewark angekommen bin, habe ich es kaum mehr versucht, an manchen Tagen habe ich es sogar nahezu gänzlich vergessen, weil ich viel zu beschäftigt mit meiner Arbeit war. Davon gibt es zu dieser Jahreszeit schließlich mehr als genug."

    Kurz überlegte Danika, ob sie Nienor noch einmal fragen sollte, was sie zum Orden verschlagen hatte, wenn nicht der Glaube, aber da die Frau es zuvor entweder überhört oder ignoriert zu haben schien, wollte sie nicht weiter nachbohren.

    "Nun, was führt Euch eigentlich nach Stewark, wenn Ihr hier nicht lebt? Ein Auftrag des Ordens? Oder habt Ihr hier Familie?", wollte sie wissen.

  16. Beiträge anzeigen #276
    Drachentöter Avatar von Murielle
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    Murielle ist offline
    "Er könnte mich kennen, weil es dort wahrscheinlich auch eine Murielle gibt und vermutlich auch einen Don-Esteban, obwohl das nicht überall der Fall zu sein scheint.", antwortete sie ihm, ein wenig überrascht über diese Frage.

    "Aber das war es nicht. Er sah mich an, unmittelbar mich, diese Version von mir. Obwohl ich dort nicht physisch anwesend war. Ich denke, das bin ich nie und das liegt sicherlich auch außerhalb des Möglichen.", sagte sie, überlegte dann jedoch, dass sie während der vergangenen Wochen gelernt hatte, dass viel mehr möglich war, als sie jemals geahnt hätte.

    "Ich habe gleich geahnt, dass an diesem Mann mehr ist, als es auf den ersten Blick scheint. Don, es war Garrick. Er ist ihr Vater."

  17. Beiträge anzeigen #277
    Schwertmeister Avatar von Nienor
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    »Mich führt weder Familie noch Auftrag nach Stewark«, sagte Nienor. »Auf der Reise vom Süden der Insel nach Thorniara ganz im Norden habe ich im Bluttal eine Jagdgesellschaft getroffen, bei der sich ein Mitglied verletzt hatte. Ich besorgte lediglich einen Trank des örtlichen Alchimisten, da Stewark am nächsten lag. Und da ich, nachdem ich ihn der Verletzten gebracht hatte, es an jenem Abend nicht mehr bis nach Thorniara geschafft hätte, bin ich nach Stewark zurück gekehrt. Und nun gab es hier diese ungewöhnliche Regenflut ...«

    Dann winkte sie ab. »Nein, der Orden hat mir keinen Auftrag gegeben. Soweit ich das verstanden habe, steht es Mitgliedern in meinem Rang frei, nach eigenem Ermessen Innos zu dienen.«
    Sie lachte.
    »In Wirklichkeit habe ich nur eine bezahlte Beschäftigung gesucht. Als ich nach einigen Jahren, die ich in fremden Ländern verbrachte, nach Myrtana zurückgekehrt bin, habe ich zwar die Ruinen des im letzten Orkkrieg zerstörten Sitzes meiner Familie besucht, aber dort gab es kein Auskommen mehr. Alles war verbrannt. Also habe ich mich dem Orden angeschlossen und stehe nun in Diensten der Truppen Myrtanas. Viel mehr verbindet mich nicht mit ihnen, außer dass sie eine gewisse Ordnung verkörpern.«

    Ja, das war eigentlich ihre Motivation gewesen. Mit den Göttern oder auh nur Innos verband sie nicht viel. Vermutlich erging es ihr da wie den meisten.
    »Eure Verbindung mit Innos ist sicher stärker, vermute ich. Ich hoffe, Ihr seid nicht enttäuscht von mir.«

  18. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #278

    nomina nuda tenemus
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Don-Esteban ist offline
    »Garrick also?«, rief er überrascht. Das erklärte natürlich, weshalb er Murielle erkannt hatte.
    »An dem Kuriositätenhändler ist wohl mehr dran, als man denkt«, sagte er dann. »Denn dass er Euch direkt erkannt zu haben scheint, ist wirklich merkwürdig.«
    »Aber woher sollten wir auch wissen, dass er eine Tocher hat? Und diese ist womöglich auch in einer anderen Realität ermordet worden? Das macht es möglicherweise wahrscheinlich, dass das Gleiche hier auch passiert sein kann«, fuhr Esteban fort.

    Doch ihm ging nicht aus dem Kopf, dass Murielle berichtet hatte, dass sie von dem Garrick, den sie in ihrer Reise getroffen hatte, erkannt worden war, obwohl sie doch ansonsten nie gesehen wurde bei der Betrachtung der verschiedenen Dimensionen.
    »Ob er selbst ein Magier ist, der Magie ebenso wie Ihr wahrnimmt?«, sponn er den Faden der Vermutungen weiter. »Ob es eine gute Idee wäre, ihn zu fragen?«

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    Waldläufer Avatar von Danika
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    Danika ist offline
    "Oh nein, wo denkt Ihr hin", winkte Danika mit einem Lächeln ab.

    "Ich bin nicht enttäuscht von Euch, auf gar keinen Fall. Es ist ja dennoch schön, ausgerechnet an diesem Ort auf jemanden zu treffen, der, aus welchen Gründen auch immer, dem selben Orden angehört. Auch wenn Eure Reise Euch sicherlich bald nach Thorniara weiterführen wird. Ich war nur kurz dort und das ist schon lange her. Es ist einfach zu groß und zu laut für mich. Deshalb habe ich mich dazu entschlossen, in Stewark bei meinem guten Freund zu überwintern. Hier ist es ruhiger und ereignisloser, hatte ich zumindest gehofft. Und dann geschieht so etwas."

    Sie waren nun an Cerys Hütte angekommen, die glücklicherweise hoch genug gelegen war, um kaum etwas von den Wassermassen abbekommen zu haben. "Habt Ihr hier überhaupt schon eine Unterkunft?", fragte Danika. "Vor allem wegen Eures Pferdes gibt es ja sicher nicht so viele Möglichkeiten. Werdet Ihr morgen die Stadt wieder verlassen?"

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    Drachentöter Avatar von Murielle
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    Murielle ist offline
    "Zuerst,", begann Murielle, "muss ich Euch glaube ich noch einmal verdeutlichen, dass es gar nicht überraschend ist, dass er in vielen anderen Realitäten ebenfalls eine Tochter hat. Myriaden von Möglichkeiten - So nanntet Ihr es doch? - darunter unzählige, in denen er eine Tochter hat, andere in denen er einen Sohn hat oder gar kein Kind. Oft sind nur kleine Details anders als hier, manchmal sogar gar nichts, was auf den ersten Blick ersichtlich wäre. Ich weiß nicht, wie ich es Euch besser erklären kann, ich begreife es ja selbst noch kaum."

    Kurz sah sie zur Leiche der jungen Frau herunter, blickte dann aber wieder Don-Esteban fest in die Augen. Anders als bei vielen anderen Menschen konnte sie in Seinen nie etwas von dem lesen oder wenigstens erahnen, was er gerade dachte oder fühlte.

    "Ich habe keine Ahnung, ob er ein Magier ist, aber ja, vermutlich habt Ihr Recht. Wir sollten ihn fragen. Anders werden wir wohl keine Antworten erhalten.", sagte sie und ging langsam die Gasse zurück in Richtung des Ladens, in welchem sie Garrick hoffentlich vorfinden würden. "Was machen wir nun eigentlich mit dem Täter? Wird ja dann wohl ihr Freund, Mann, was auch immer gewesen sein?", fragte sie.

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