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Erwartungen an MMORPGs

  1. #1 Zitieren
    Mythos
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    Ich bin sehr an MMORPGs interessiert, jedoch sind meine Erwartungshaltungen zu hoch für so ziemlich jedes aktuelle MMORPG. Das fängt schon beim Vorhandensein von ordentlichen Skillbäumen an und endet beim kaum weiterentwickelten Gesamtkonzept der Onlinerollenspiele. Das Genre nutzt meiner Meinung nach nur einen sehr kleinen Prozentteil dessen Potenzial aus.

    Was mich jetzt interessiert sind eure Erwartungen an MMORPGs, die entweder oft nicht oder noch nie erfüllt wurden sind. Dinge die irgendwie jedes mal oder fast jedes mal zu kurz kommen oder in euren Augen auf der Hand liegen sie mal einzubauen und ihr euch fragt, wieso das noch nie jemand gemacht hat.
    Wer mit Sonderzeichen gendert, diskriminiert jene, die sich nicht zu Mann oder Frau zuordnen lassen. Geschlechtergerechtigkeit in der Sprache erreicht man nur mit gender-neutralen Begriffen. Wer das weiß und dennoch gendert, diskriminiert mit Vorsatz!
    Xarthor ist offline

  2. #2 Zitieren
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    Ich habe Anarchy Online, Dark Age of Camelot, Everquest 2, World of Warcraft, Herr der Ringe Online, The Elder Scrolls Online und zuletzt Star Wars - The Old Republic gezockt.

    Jedes dieser Spiele hatte für mich einen besonderen Reiz, aber bei jedem Spiel kam ich irgendwann an den Punkt, an dem ich keine Lust mehr hatte. Die Gründe dafür waren aber sehr unterschiedlich. Generell ist es bei MMORPG's für mich so, dass ich nur sehr unregelmäßig Lust & Zeit habe zu spielen und es mir daher schwer fällt, wirklich Anschluss an die Spielergemeinschaft zu finden. Man zockt vielleicht ein paar Tage mit gewissen Leuten, hat dann aber mal eine Woche keine Zeit und wenn man wieder zurück kommt sind diese Leute schon viel weiter und man verliert sich aus den Augen. Außerdem spiele ich auch MMORPG's gerne als eben RPG's - lese mir also Questbeschreibungen durch, höre mir Dialoge an, laufe auch mal ziellos durch die Gegend. Vielen Mitspielern geht das mit der Zeit auf die Nerven weil es sie beim Grinden aufhält.

    Aber deine Frage bezieht sich wohl eher auf spezifische Kritikpunkte an einzelnen Games, nicht auf Kritik am Genre. Am ehesten fällt mir da The Elder Scrolls Online ein. Ich habe es in der Beta angefangen, dann zu Release gespielt, eine Zeit lang Pause gemacht und bin letztes Jahr wieder zurück gekommen. Und was muss ich feststellen?! Das Level-System ist komplett weg und fast alle Begrenzungen bzgl. der Welt sind verschwunden. Für mich hat das Spiel damit extrem an Reiz verloren. Denn wenn ich theoretisch von Anfang an die Möglichkeit habe alles zu tun und alles zu sehen dann habe ich keinen Grund mehr stärker zu werden. Das fand ich sehr demotivierend.
    Carador ist offline

  3. #3 Zitieren
    ... Avatar von CKomet
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    Zitat Zitat von Carador Beitrag anzeigen
    Aber deine Frage bezieht sich wohl eher auf spezifische Kritikpunkte an einzelnen Games, nicht auf Kritik am Genre. Am ehesten fällt mir da The Elder Scrolls Online ein. Ich habe es in der Beta angefangen, dann zu Release gespielt, eine Zeit lang Pause gemacht und bin letztes Jahr wieder zurück gekommen. Und was muss ich feststellen?! Das Level-System ist komplett weg und fast alle Begrenzungen bzgl. der Welt sind verschwunden. Für mich hat das Spiel damit extrem an Reiz verloren. Denn wenn ich theoretisch von Anfang an die Möglichkeit habe alles zu tun und alles zu sehen dann habe ich keinen Grund mehr stärker zu werden. Das fand ich sehr demotivierend.
    genau das ist der Grund für mich, warum mir TESO so gut gefällt... Dank der weggefallenden Begrenzungen kann ich nun zu jeder Zeit hingehen, wo ich will und muß eben nicht mit jedem Char, den ich anfange eine genaue Reihenfolge einhalten, um überhaupt vorwärts kommen zu können.
    CKomet ist offline

  4. #4 Zitieren
    Mythos
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    Zitat Zitat von Carador Beitrag anzeigen
    Aber deine Frage bezieht sich wohl eher auf spezifische Kritikpunkte an einzelnen Games, nicht auf Kritik am Genre.
    Doch, es geht eigentlich mehr um das Genre als um einzelne Spiele. Aber einzelne Spiele können gerne mit herangezogen werden (wie mit deinem TESO Beispiel). Da ich TESO nur mal kurz in der Closed Beta angespielt habe weiß ich nicht was das für Begrenzungen der Spielwelt waren. Kannst du (oder jemand anderes) mich da mal bitte aufklären?

    Ich erinnere mich noch an meine ersten Spielstunden von WoW damals (angefangen mit WotLK). Ich habe mir einen untoten Magier erstellt und habe im Anfangsgebiet jede Quest durchgelesen. Mit den üblichen Level 5 oder 6 bin ich dann ins Dorf weiter im Osten gegangen und habe dort weiter Quests durchgelesen. Mit Level 10 oder 11 habe ich es dann aufgegeben und nie wieder damit angefangen. Der Grund war nicht schneller hochzuleveln - ich hatte eigentlich Zeit genug dafür. Aber ich habe in der kurzen Zeit festgestellt, dass die ganzen Quests belanglos waren und somit mein Interesse an den ganzen Storys verloren. Das Gleiche kann ich so ziemlich für jedes andere MMORPG sagen und ich glaube, dass viele Leute besonders deshalb kein Interesse an den Geschichten haben. Schneller Grinden zu können kann für den einen oder anderen natürlich auch ein Grund (oder der Grund überhaupt) sein.
    Und wenn es dann doch mal MMORPGs mit einer Hauptstory gibt, die vielleicht nichtmal belanglos ist, so wirkt sie oft aufgesetzt und bietet zudem keine optionalen Lösungswege wie es in Solo RPGs eigentlich schon standard ist. Das ist z.B. einer meiner Hauptkriterien, mir fehlt das RPG in MMOGs ein wenig.
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    Xarthor ist offline

  5. #5 Zitieren
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    Zitat Zitat von CKomet Beitrag anzeigen
    genau das ist der Grund für mich, warum mir TESO so gut gefällt... Dank der weggefallenden Begrenzungen kann ich nun zu jeder Zeit hingehen, wo ich will und muß eben nicht mit jedem Char, den ich anfange eine genaue Reihenfolge einhalten, um überhaupt vorwärts kommen zu können.
    Das ist ja auch Geschmackssache. Mir persönlich ist das Gefühl, dass ich bzw. mein Charakter sich weiterentwickelt und spürbar stärker wird wichtig. Und das hatte ich bei TESO dann nicht mehr. Aber wer das Gefühl nicht braucht, für den ist es sicher nach wie vor ein cooles Game. Allein schon wenn man Elder Scrolls Fan ist und mal wieder was anderes sehen will als Himmelsrand.

    Zitat Zitat von Xarthor Beitrag anzeigen
    Doch, es geht eigentlich mehr um das Genre als um einzelne Spiele. Aber einzelne Spiele können gerne mit herangezogen werden (wie mit deinem TESO Beispiel). Da ich TESO nur mal kurz in der Closed Beta angespielt habe weiß ich nicht was das für Begrenzungen der Spielwelt waren. Kannst du (oder jemand anderes) mich da mal bitte aufklären?
    Es war halt ein klassisches MMORPG. Bestimmte Gebiete waren am Anfang zu schwer für dich. Jetzt ist es so, dass die Gegner überall so skaliert werden, dass du sie besiegen kannst. Ähnliches gilt für Ausrüstung. Außerdem kann man nun die ganze Welt frei bereisen. Davor war man auf die Gebiete seiner Fraktion beschränkt.
    Carador ist offline Geändert von Carador (08.04.2018 um 18:29 Uhr)

  6. #6 Zitieren
    objektiv falsch Avatar von Heinz-Fiction
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    Ich fand Black Desert Online konzeptionell bisher am besten, bis ich gemerkt habe, dass das Endgame extrem stumpf ist und jedes einzelne Feature in nicht enden wollendem Grind ausartet
    "Taucht ein in die Schönheit der deutschen Sprache. Ich tue das. Für mich sind Anglizismen ein No-Go"
    Heinz-Fiction ist gerade online

  7. #7 Zitieren
    Neuling
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    Glaube viele MMORPG´s haben einfach das Problem eine gewissen Balance zu finden um weiterhin interessant zu sein bzw. alle Arten von Spielern für sich zu gewinnen.

    Ich persönlich spiele aktiv seit der Beta FF XIV (mit einigen Pausen zwischendrin) und je länger es auf dem Markt ist - und das is wohl bei jedem MMO so - desto schwieriger wird es alle Erwatungshaltungen zu erfüllen. "Casualfreundlich" ist wohl heut zu Tage das prägende Wort im bereich MMO. Alles muss leider in vielen Fällen nur noch sehr einfach und schnell zu erreichen sein. Ich weiß jetzt nicht wie es diesbezüglich bei anderen MMOs aussieht, aber ich denke mit den wachsenden Jahren steht jedes MMO vor dieser Herausforderung. Natürlich ist mir bewusst, dass ein MMO nicht nur von Veteranen leben kann, es sei denn es ist eine riesen Spielerschaft, aber generell habe ich oft das Gefühl, dass sehr viele MMO´s nur noch den "Casualbereich" "bewirtschaften" wollen und an Nuelingsgewinnung interessiert sind. Versteht mich nicht falsch, es ist nix verwerfliches daran, ein jedes Unternehmen denkt natürlich wirtschaftlich und an Gewinnmaximierung, wenn ich aber ohne großen Aufwand an Items, Ausrüstung etc. komme, dann killt das meinen Spielspaß immens.

    Jedoch kann ich mir natürlich auch vorstellen das es sehr sehr schwierig ist einen optimalen Mittelweg zu finden.
    Fehradon ist offline Geändert von Fehradon (10.04.2018 um 12:55 Uhr)

  8. #8 Zitieren
    Mythos
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    Zitat Zitat von Carador Beitrag anzeigen
    Es war halt ein klassisches MMORPG. Bestimmte Gebiete waren am Anfang zu schwer für dich. Jetzt ist es so, dass die Gegner überall so skaliert werden, dass du sie besiegen kannst. Ähnliches gilt für Ausrüstung. Außerdem kann man nun die ganze Welt frei bereisen. Davor war man auf die Gebiete seiner Fraktion beschränkt.
    Mitskalierende Gegner. Das soll jetzt auch in WoW so sein habe ich gehört ... zumindest bis Level 90 von 110 oder so. Das gehört meiner Meinung nach zu den schrecklichsten Casualisierungen im Genre. Aber ich kenne auch Leute, die das eher positiv sehen, weil man dann halt gleich zu den "lieblings Questgebieten" gehen kann statt auf Level X zu warten. Eine Daseinsbrechtigung scheint es also zu geben. Leider schließt man damit auch mich aus der Kundschaft (bzw Zielgruppe) aus.

    Zitat Zitat von Heinz-Fiction Beitrag anzeigen
    Ich fand Black Desert Online konzeptionell bisher am besten, bis ich gemerkt habe, dass das Endgame extrem stumpf ist und jedes einzelne Feature in nicht enden wollendem Grind ausartet
    Was fandest du an Black Desert konzeptionell so gut? Das Weltdesign und die Lebendigkeit werden ja immer gelobt, meinst du das oder etwas anderes?

    Zitat Zitat von Fehradon Beitrag anzeigen
    Glaube viele MMORPG´s haben einfach das Problem eine gewissen Balance zu finden um weiterhin interessant zu sein bzw. alle Arten von Spielern für sich zu gewinnen.

    Ich persönlich spiele aktiv seit der Beta FF XIV (mit einigen Pausen zwischendrin) und je länger es auf dem Markt ist - und das is wohl bei jedem MMO so - desto schwieriger wird es alle Erwatungshaltungen zu erfüllen. "Casualfreundlich" ist wohl heut zu Tage das prägende Wort im bereich MMO. Alles muss leider in vielen Fällen nur noch sehr einfach und schnell zu erreichen sein. Ich weiß jetzt nicht wie es diesbezüglich bei anderen MMOs aussieht, aber ich denke mit den wachsenden Jahren steht jedes MMO vor dieser Herausforderung. Natürlich ist mir bewusst, dass ein MMO nicht nur von Veteranen leben kann, es sei denn es ist eine riesen Spielerschaft, aber generell habe ich oft das Gefühl, dass sehr viele MMO´s nur noch den "Casualbereich" "bewirtschaften" wollen und an Nuelingsgewinnung interessiert sind. Versteht mich nicht falsch, es ist nix verwerfliches daran, ein jedes Unternehmen denkt natürlich wirtschaftlich und an Gewinnmaximierung, wenn ich aber ohne großen Aufwand an Items, Ausrüstung etc. komme, dann killt das meinen Spielspaß immens.

    Jedoch kann ich mir natürlich auch vorstellen das es sehr sehr schwierig ist einen optimalen Mittelweg zu finden.
    Hmm also ich stehe ein Wirtschaftsdenken und Gewinnmaximierung sehr kritisch gegenüber und sehe auch hier ein großes Problem im MMORPG-Markt. Aber selbst Blizzard fährt diese Schiene, obwohl ihre Fangemeinde zu den größten, wenn nicht gar die Größte überhaupt zählt. Die hätten eine Casualisierung gar nicht nötig gehabt. Interessant dabei ist sogar, dass WoW nach WotLK stetig Spieler verloren, dem Zeitpunkt, an dem WoW angefangen hat sich stark zu vereinfachen (weiß gerade nicht, ob es auch für das letzte Addon zutrifft). Viele Leute wechselten dann sogar auf Privatserver und nahmen die Bugs dort gerne in Kauf.

    Ich glaube es ist auch deshalb schwierig für die Entwickler, weil die Spiele ihrem Spielprinzip nicht treu bleiben. Welches MMORPG mit mehreren Erweiterungen spielt sich noch wie der Ursprung, nur besser? Oft werden grundlegende Konzepte umgeworfen, wie das Skillsystem. Ich habe gelegentlich das Gefühl, dass ein MMORPG nur bis zum Release geplant wird und jedes Addon konzeptionell nicht dazugehören (ähnlich wie in den meisten Singleplayerspielen), obwohl es gerade hier Pflicht wäre darüber (Klassikversion) hinaus zu denken.
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    Xarthor ist offline

  9. #9 Zitieren
    objektiv falsch Avatar von Heinz-Fiction
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    Zitat Zitat von Fehradon Beitrag anzeigen
    Glaube viele MMORPG´s haben einfach das Problem eine gewissen Balance zu finden um weiterhin interessant zu sein bzw. alle Arten von Spielern für sich zu gewinnen.

    Ich persönlich spiele aktiv seit der Beta FF XIV (mit einigen Pausen zwischendrin) und je länger es auf dem Markt ist - und das is wohl bei jedem MMO so - desto schwieriger wird es alle Erwatungshaltungen zu erfüllen. "Casualfreundlich" ist wohl heut zu Tage das prägende Wort im bereich MMO. Alles muss leider in vielen Fällen nur noch sehr einfach und schnell zu erreichen sein. Ich weiß jetzt nicht wie es diesbezüglich bei anderen MMOs aussieht, aber ich denke mit den wachsenden Jahren steht jedes MMO vor dieser Herausforderung. Natürlich ist mir bewusst, dass ein MMO nicht nur von Veteranen leben kann, es sei denn es ist eine riesen Spielerschaft, aber generell habe ich oft das Gefühl, dass sehr viele MMO´s nur noch den "Casualbereich" "bewirtschaften" wollen und an Nuelingsgewinnung interessiert sind. Versteht mich nicht falsch, es ist nix verwerfliches daran, ein jedes Unternehmen denkt natürlich wirtschaftlich und an Gewinnmaximierung, wenn ich aber ohne großen Aufwand an Items, Ausrüstung etc. komme, dann killt das meinen Spielspaß immens.

    Jedoch kann ich mir natürlich auch vorstellen das es sehr sehr schwierig ist einen optimalen Mittelweg zu finden.
    Meiner Meinung nach funktioniert diese "Casualisierung" nicht wirklich. Viele Casual-MMOs sind immernoch so überladen, dass sie sehr abschreckend auf neue Spieler wirken.

    Zitat Zitat von Xarthor Beitrag anzeigen
    Was fandest du an Black Desert konzeptionell so gut? Das Weltdesign und die Lebendigkeit werden ja immer gelobt, meinst du das oder etwas anderes?
    Erstmal diese beiden Punkte, und dann noch die Anzahl an Aktivitäten. Ein klassisches MMORPG besteht ja meistens aus Leveln, Berufe ausüben/craften und im Endgame Dungeonruns und Raids, eventuell noch das absolvieren von Events. BDO bietet jedoch abseits dieser Standardtätigkeiten noch viel mehr interessante Konzepte, etwa die Pferdezucht, das Aufbauen eines eigenen Wirtschaftsbetriebs mit Angestellten, Schifffahrt, ein spaßiges aktives Kampfsystem usw. Am Anfang war ich ziemlich begeistert von den ganzen Möglichkeiten, da ich das so aus keinem anderen MMO kannte. Aber mit der Zeit habe ich halt erkannt, dass diese Aktivitäten entweder im Kern ziemlich langweilig sind, weil nichts aufregendes passiert und durch ewig langen Grind demotivieren. Manche dieser Jobs fördern sogar aktiv das AFK-Farmen, etwa in der angesprochenen Pferdezucht. Denn die erfodern zeitintensives rumreiten, um seine Gäule zu leveln. Das dauert ewig. So ewig, dass man mit normalem hin- und herreiten niemals erfolgreich in dieser Aktivität sein wird. Stattdessen bietet das Spiel die Möglichkeit, endlosschleifen automatisch abreiten zu lassen, was dazu führt, dass viele Pferdezüchter einfach das Spiel afk oder im Hintergrund laufen lassen um ihre Pferde zu leveln. Und je höher das Level, desto höher die Wahrscheinlichkeit, beim züchten wertvollen Nachwuchs zu erhalten. Durch den Zufallsfaktor kann es aber auch passieren, dass die ganze Arbeit recht sinnlos war, weil eben nicht die gewünschte Qualitätsstufe dabei rauskommt. Und dieser Zufallsfaktor ist in praktisch allen anderen Bereichen auch zu finden, sei es beim Ausbilden des eigenen Personals oder auch beim Upgraden der Ausrüstung, welche in höheren Qualitätsstufen nicht nur fehlschlagen, sondern sogar Gegenstände dauerhaft unbrauchbar machen kann. Darüber hinaus sind die Tätigkeiten schrecklich unbalanced. Mit stupidem Mobs Farmen bekommt man viel mehr Geld, als mit jeder anderen Tätigkeit. Und darum geht es im Black Desert-Endgame: Geld scheffeln, egal wie.

    Aber egal, ich bin vom Thema abgekommen. BDO hat viele gute Ideen, die durch fragwürdige Designentscheidungen massiv geschädigt werden. Eigentlich handelt es sich sogar um eine Art von Glücksspiel. Die Entwickler setzen auf die Hoffnung der Spieler, durch Zufall erfolgreich zu sein, fördern dabei massiv den Ingame-Echtgeldshop und zerstören den Spielspaß. Aus diesem Grund kann ich das Game nicht mehr spielen, schon aus moralischer Sicht nicht. Möglicherweise hat sich das in den letzten Monaten stark geändert; ich habs lange nicht mehr gespielt, aber ich habe so meine Zweifel daran
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    Heinz-Fiction ist gerade online

  10. #10 Zitieren
    Irregular  Avatar von Zetubal
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    Ich finde Grinding fad und bis jetzt haben mich selbst MMORPGs, die ich bis zum max. Level toll fand, spätestens dann verloren, wenn weiterer Spielfortschritt nur erreicht werden konnte, wenn ich bereit bin, die immer selben Aufträge Dutzend- und Hundertfach abzugrasen.
    Außerdem fehlte mir oft im späten Spielverlauf bedeutungsvolle Progression. Oft fühlte es sich so an, als würde man die finalen Spielstunden damit verbringen, ewig viel Zeit zu investieren, nur um mit einer kosmetisch etwas hübscheren Ausrüstung mit minimal besseren Werten dazustehen. Aber das eigentlich Spielerlebnis änderte sich Null & nichtig.
    Zetubal ist offline

  11. #11 Zitieren
    Abenteurer Avatar von Fruitaholic
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    Hoffentlich passt mein Anliegen hier, meiner Meinung nach passt es zum Threadtitel.

    Ich habe gestern seit Ewigkeiten mal wieder Lust auf ein MMO verspürt. Vor gefühlten Urzeiten hab ich mir Warhammer Online zugelegt. Damals hab ich das Spiel geliebt. Das erste Mal, dass mir PvP auch wirklich mal Spaß machte. Das hat Warcraft bei mir nie erreicht. Nun, leider Gottes fiel der Release des Spiels damals sehr ungünstig, denn als kurz darauf das Lichking Addon von WOW kam, waren so wenig Spieler verblieben, dass es kaum noch spielbar war. Nicht mal im begrenzten PVE da nicht mehr genug Leute für öffentliche Quests und deren letzte Stufen zusammenkamen. Auch ich warf dann irgendwann das Handtuch. Ich hatte mir damals die Collectors Edition gekauft.

    Seitdem hab ich auch kein MMO mehr angerührt, ich war einfach zu sehr enttäuscht.
    Ich habe mich also seither auch mit Warhammer Online nicht mehr befasst. Ich hab nichtmal mitbekommen, dass das Spiel geschlossen wurde. Für mich wird das denke ich auch für die Zukunft ein Mahnmal sein, kein Geld mehr in MMOs zu stecken. Denn nun frage ich mich eins.

    Kann es rechtens sein, dass eine Person sich ein Spiel kauft. In meinem Fall sogar die Collectors Edition. Und in einem solchen Fall sein gekauftes Spiel, nicht einmal mehr spielen kann?

    Ich hielt das Konzept von MMOs sowieso immer für fraglich, du zahlst für ein Spiel, erwirbst es. Aber darfst es nur spielen, wenn du monatlich weiter zahlst. Was ist es dann wert ein Spiel gekauft zu haben, wenn ich monatlich zur Kasse gebeten werde um es spielen zu können? Natürlich, Server werden gewartet, das kostet. Aber dann stell ich eben einen Offlineserver bereit um die Spielbarkeit zu gewährleisten, oder einen Server der von mir aus bugverseucht ist, weil er nie gewartet wird. Das sind Abstriche die man natürlich hinnehmen muss, aber um die Abokosten geht es mir gerade ja nicht mal. Ich würde freudig gerne ein Abo für Warhammer Online bezahlen.

    Jetzt hab ich also den Extremfall, die Server wurden runtergefahren. Das Spiel das ich erworben habe, ist nicht mehr nutzbar. Sollte es nicht grundlegend so sein, dass zumindest ein Offlineserver angeboten werden sollte um vom Spiel wenigstens noch irgendwas zu haben? Oder meinetwegen ein Server um dessen Support man sich nicht mehr kümmert, aber dass man ihn zumindest noch besuchen kann?

    Im Endeffekt hab ich doch hier massig Geld für ein Spiel ausgegeben, von dem ich nichts mehr habe.
    Wenn ich jetzt an Spiele wie Wow denke, würde das bedeuten, ein Spieler der sich jedes Addon erworben hat von Anfang an, von Anfang an dabei war und jeden Monat seit es das Spiel gibt gespielt hat, würde Unsummen verlieren, wenn sie sich entscheiden das Spiel aufzugeben. Man hat Unsummen reingesteckt, und kann es dann nicht einmal mehr starten.

    Dagegen kann ich mir jederzeit die alte Icewind Dale CD rauskramen, sie einlegen, und heute noch spielen.
    Irgendwie finde ich das bei MMOs dürftig. Rein der Nostalgie wegen hätte es mir sicher gereicht, einfach nochmal die Städte und Landschaften im Spiel anzusehen, und wenn überhaupt meinetwegen nur gegen normale Mobs aufzuleveln. Die grundsätzliche Spielbarkeit, das minimalistischste Spielerlebis, sollte bei einem erworbenen Spiel doch wirklich bestehen bleiben. Auch wenn man auf sämtliche Onlinefunktionen oder das Spielen mit Mitspielern nicht mehr zurückgreifen kann.
    Wenn der Entwickler es einem nicht ermöglicht, sein gekauftes Spiel zu nutzen, erstattet er einem deswegen ja auch nicht alle bis zu diesem Zeitpunkt angefallenen Kosten oder zumindest den Kaufpreis des Spiels.
    Die machen es sich schon sehr einfach.
    Fruitaholic ist offline Geändert von Fruitaholic (13.04.2018 um 10:53 Uhr)

  12. #12 Zitieren
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    Ich bin sicher dieser Fall von "Server werden heruntergefahren - das Spiel ist nicht mehr nutzbar" ist in den AGBs von MMOs abgedeckt. Außerdem erwirbt man bei MMORPG's mit dem Kaufpreis streng genommen nur den Client - das Nutzungsrecht kostet extra. Ähnlich wie bei einem Auto. Ein Auto zu kaufen kostet Geld, aber für die Nutzung musst du dann noch zusätzlich Kfz-Steuer zahlen. Und die wird eben dafür ausgegeben, deinem Auto (genau wie dem MMO) die passende Infrastruktur zu bieten. Natürlich gibt es Leute die sagen "Mir reicht aber ein Offlineserver" oder "Ich fahr aber nur auf dem Hof", aber die Mehrheit ist das sicher nicht, sonst hätten MMOs ja überhaupt keine Daseinsberechtigung mehr. Wobei die Hochzeit der MMORPGs sicherlich vorbei ist.

    Allerdings sollte man sich generell Gedanken darüber machen, wie sehr man sein Leben (also Filme, Spiele, Serien, etc.) digitalisieren möchte. Stellt euch mal vor Steam ist irgendwann pleite und würde die Server abschalten... ich wäre auf einen Schlag 99 % meiner Spiele los. Gleiches Problem bei den Online-Videotheken wie Amazon Prime. Das ist natürlich kein absehbares Problem. Aber ein theoretisch mögliches.
    Carador ist offline

  13. #13 Zitieren
    Mythos
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    Zitat Zitat von Zetubal Beitrag anzeigen
    Ich finde Grinding fad und bis jetzt haben mich selbst MMORPGs, die ich bis zum max. [...]
    Hättest du eine Idee, was die Entwickler machen könnten, damit du ein MMORPG bis zum Schluss genießen kannst?

    Zitat Zitat von Fruitaholic Beitrag anzeigen
    Hoffentlich passt mein Anliegen hier, meiner Meinung nach passt es zum Threadtitel.
    Ja natürich. Aber vielleicht kann ich dir sogar weiterhelfen.

    Carador hat es erstmal schon (fast) richtig erwähnt. Du kaufst den Client am Anfang und kannst ihn auch nutzen (hier hat Carador jedoch einen Fehler gemacht). Dir bringt es nur nicht viel, wenn du den Client nutzen kannst, aber nicht auf den Server zugreifen darfst (Abo, Bann etc) oder kannst (Server oder Internet ist nicht verfügbar). Das Abo gibt dir also keine Nutzungsrechte. Du bezahlst damit Dienstleistungen - von dem Serverbetrieb (und dessen Verfügbarkeit), Serverwartung, Support, moderierte Foren usw.

    Allerdings ist das nur eines von vielen Bezahlmodellen. Andere schenken dir den Client und die Dienstleistungen. Bezahlt wird dann durch Spenden (insbesondere Privatserver) oder durch Verkäufe anderer Waren (Items im Spiel und/oder Fanartikel).

    Nun zu deinem ganz speziellen Problem: Registriere dich auf einen Privatserver. Zu jeden MMORPG gibt es dutzende Server, die privat weitergeführt und entwickelt werden. Dort kannst du dann weiterspielen - jedoch sind deine alten Charaktere verloren und du musst neu anfangen. Auch hier gibt es keine Garantie, dass du ewig spielen kannst. Ich verlor vor 2 Jahren all meine Chars auf einen der weltgrößten WoW Privatserver (damals hieß er Molten WoW). Aber dafür existieren sicher noch lange andere Privatserver weiter. Manche Privatserver haben aber die Regeln geändert (z.B. schnelleres Leveln oder sofort max Level eingeführt, höhere Droprates, "just for Fun" Server usw). Da muss man schauen, was einen am meisten zusagt.

    Zitat Zitat von Carador Beitrag anzeigen
    Wobei die Hochzeit der MMORPGs sicherlich vorbei ist.
    Das glaube ich nicht. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die meisten Leute, die irgendwann mal gerne ein MMORPG gespielt haben und es jetzt nicht mehr tun, einfach auf DAS richtige MMORPG warten. Eines, welches sich nicht kaputt patcht und welches z.B. mehr Interaktionen zwischen den Spielern ermöglicht. Ein Grund meines Threads ist es auch zu erfahren, weshalb andere Spieler aufgehört haben MMORPGs zu spielen und was ein neues MMORPG erfüllen müsste um interessant zu sein und zu bleiben. Ich denke die Spielerschaft wartet insgeheim auf eine MMORPG-Revolution 2.0 (WoW war 2006 wahrscheinlich die Erste).
    Wer mit Sonderzeichen gendert, diskriminiert jene, die sich nicht zu Mann oder Frau zuordnen lassen. Geschlechtergerechtigkeit in der Sprache erreicht man nur mit gender-neutralen Begriffen. Wer das weiß und dennoch gendert, diskriminiert mit Vorsatz!
    Xarthor ist offline

  14. #14 Zitieren
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    Also ich persönlich würde mir z.B. ein MMORPG mit einem aktiven Kampfsystem wünsche. Ja Elder Scrolls Online hat das ein bisschen - aber eben dafür viele andere Schwächen. Und in den meisten MMOs kämpft man ja nicht wirklich, man drückt nur Zahlen mit denen der Charakter dann bestimmte Aktionen ausführt. Das find ich auf Dauer ziemlich öde.

    Eine weitere Sache die ich mir bei einem neuen MMORPG wünschen würde wäre Realismus. Nicht in Bezug darauf, dass man alle paar Stunden essen oder trinken muss, sondern in Bezug auf ein lebendiges, komplexes Wirtschaftssystem & eine lebendige, von den Spielern mit beeinflusste Welt. Eve Online hat das extrem gut umgesetzt, ist ansonsten leider aber recht sperrig und für Anfänger nicht sehr leicht zu erlernen. Weiterhin stelle ich mir unter Realismus ein gutes Craftingsystem vor. Und zwar so, dass ein Spieler wirklich viel Zeit investieren muss um gute Gegenstände herzustellen. Ich weiß nicht ob es das nicht schon irgendwo gibt und ich dem Genre damit Unrecht tue, aber ich fände es cool wenn es dann unter der Spielerschaft auf einem Server wirklich nur drei oder vier Meisterschmiede gäbe, oder Meistertischler, oder Meisterjäger, oder was auch immer. Denn in vielen Spielen die ich gespielt habe konnte ich nach zwei Tagen und etwas investiertem Gold im Auktionshaus schon Ausrüstung herstellen, die weit vor meinem aktuellen Level lag. Und das macht dann viele Quuestbelohnungen obsolet.
    Carador ist offline

  15. #15 Zitieren
    Abenteurer Avatar von Fruitaholic
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    Zitat Zitat von Xarthor Beitrag anzeigen

    Ja natürich. Aber vielleicht kann ich dir sogar weiterhelfen.

    Carador hat es erstmal schon (fast) richtig erwähnt. Du kaufst den Client am Anfang und kannst ihn auch nutzen (hier hat Carador jedoch einen Fehler gemacht). Dir bringt es nur nicht viel, wenn du den Client nutzen kannst, aber nicht auf den Server zugreifen darfst (Abo, Bann etc) oder kannst (Server oder Internet ist nicht verfügbar). Das Abo gibt dir also keine Nutzungsrechte. Du bezahlst damit Dienstleistungen - von dem Serverbetrieb (und dessen Verfügbarkeit), Serverwartung, Support, moderierte Foren usw.

    Allerdings ist das nur eines von vielen Bezahlmodellen. Andere schenken dir den Client und die Dienstleistungen. Bezahlt wird dann durch Spenden (insbesondere Privatserver) oder durch Verkäufe anderer Waren (Items im Spiel und/oder Fanartikel).

    Nun zu deinem ganz speziellen Problem: Registriere dich auf einen Privatserver. Zu jeden MMORPG gibt es dutzende Server, die privat weitergeführt und entwickelt werden. Dort kannst du dann weiterspielen - jedoch sind deine alten Charaktere verloren und du musst neu anfangen. Auch hier gibt es keine Garantie, dass du ewig spielen kannst. Ich verlor vor 2 Jahren all meine Chars auf einen der weltgrößten WoW Privatserver (damals hieß er Molten WoW). Aber dafür existieren sicher noch lange andere Privatserver weiter. Manche Privatserver haben aber die Regeln geändert (z.B. schnelleres Leveln oder sofort max Level eingeführt, höhere Droprates, "just for Fun" Server usw). Da muss man schauen, was einen am meisten zusagt.
    Danke an euch beide für die Antworten.

    Das mit den Privatservern klingt verlockend, da muss es aber doch einen Haken geben, oder? Also einen größeren als, dass ich auch hier keine Garantie habe, dass ich ihn für immer nutzen kann.
    Ist die Nutzung der Privatserver legal? Ich denke wenn überhaupt wird der Betreiber belangt, aber wie sieht es für mich als Nutzer aus?

    Dass ich auf meine Charaktere nicht mehr zugreifen kann wäre auch verschmerzbar. Das ist immer noch besser als das Spiel garnicht mehr nutzen zu können.
    Muss ich eben nochmal aufleveln.
    Letzten Endes geht es mir ja um die Welt von Age of Reckoning. Nochmal Stumpnz kloppn oder in da Pfützn blubban. Das Startgebiet der Grünhäute war einfach fantastisch.

    So oder so, du hast mir vermutlich die Lösung meines Problems zugespielt und dafür herzlichen Dank.

    Zur Einstimmung gleich das Zitat des Tages:
    "Nur´n totes Bartgesicht is´n gutes Bartgesicht und dat einzige was bessa is als ´n totes Bartgesicht, is´n sterbendes Bartgesicht, dat dir sagt, wo seine Kumpels sin´."
    Fruitaholic ist offline

  16. #16 Zitieren
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    Zitat Zitat von Carador Beitrag anzeigen
    Also ich persönlich würde mir z.B. ein MMORPG mit einem aktiven Kampfsystem wünsche. Ja Elder Scrolls Online hat das ein bisschen - aber eben dafür viele andere Schwächen. Und in den meisten MMOs kämpft man ja nicht wirklich, man drückt nur Zahlen mit denen der Charakter dann bestimmte Aktionen ausführt. Das find ich auf Dauer ziemlich öde.
    Das einzig andere aktive Kampfsystem, welches mir einfällt, ist das wie in Risen 1 (also ohne Zahlen zu drücken). Aber wirklich abwechslungsreicher ist das jetzt auch nicht, oder verstehe ich etwas falsch?

    Zitat Zitat von Carador Beitrag anzeigen
    Eine weitere Sache die ich mir bei einem neuen MMORPG wünschen würde [...]
    /sign

    Zitat Zitat von Fruitaholic Beitrag anzeigen
    Das mit den Privatservern klingt verlockend, da muss es aber doch einen Haken geben, oder? Also einen größeren als, dass ich auch hier keine Garantie habe, dass ich ihn für immer nutzen kann.
    Ist die Nutzung der Privatserver legal? Ich denke wenn überhaupt wird der Betreiber belangt, aber wie sieht es für mich als Nutzer aus?
    Naja Haken kann es geben. Du musst dir bewusst sein, dass Privatserver wirklich "Privat" ist. Also (meist) eine Person sitzt dahinter die der Chef ist und Leute ins Boot holt, die sein Projekt mit unterstützen (Gamemaster und Supporteraufgaben, Programmierer etc). Der Chef entscheidet dann über alles auf dem Server. Dazu zählt wie der Server gestaltet wird (was ich oben schonmal erwähnte), wie Geld verdient wird, welche Regeln sich die Spieler unterzuordnen haben (meistens das Standardzeug mit Beleidigen, Rassismus, Hacks, ...), wie (und ob) Spieler betreut werden und und und. Er kann von heute auf morgen den Server schließen, wenns ihm gerade so passt oder den Server vergammeln lassen, bis er unter seinen Lags zusammenbricht. Oder er nutzt das "Spendesystem" aus, indem Spieler "Spenden" müssen um als "Dankeschön" Equipment zu erhalten, welches spielerisch nicht mehr farmbar ist. Es gibt aber auch gute Chefs mit tollen Servern.

    Außerdem werden die Server nicht von den eigentlichen Entwicklern gestellt, sondern von den Serverteams oder unabhängigen Programmierern (was nicht unbedingt besser sein muss) entwickelt. Das führt bei vielen Servern zu Instabilitäten im Serverbetrieb. Lags und Bugs können an der Tagesordnung sein - dafür ist das Spielen (soweit nicht durch ein Spendesystem zu Pay2Win verunstaltet wurde) gratis. Je länger aber an einem Server entwickelt wurde, desto besser läuft er irgendwann. Es gibt z.B. WoW Server mit dem Patch 3.3.5a, die es mit offiziellen Servern aufnehmen könnten.

    Privatserver liegen aber auch in einer rechtlichen Grauzone. Blizzard lässt viele Privatserver schließen, jedoch nicht alle. Da gibt es wohl durchaus Vereinbarungen wie etwa "Privatserver dürfen nicht das aktuellste Addon anbieten". Sowas dürfte bei einem eingestampften Projekt wie Warhammer Online aber kein Problem darstellen. Spieler wurden meines Wissens nach noch nie zur Rechenschaft gezogen, warum auch? Sie verstoßen höchstens gegen die AGB den Client nicht zu verändern (man ändert höchstens eine Adresse, damit sich der Client mit einem anderen Server verbindet). Damit könnten Spieler höchstens von offiziellen Servern ausgeschlossen werden - die Regel soll aber gegen Hacker vorgehen und ist damit sowieso irrelevant.

    Also wenn du dir den richtigen Server aussuchst, ist "keine Garantie" der einzige Haken. Für WoW wäre momentan so ein Server "Warmane" (falls sie nach all den Jahren nicht grundlegend etwas verschlechtert haben).
    Wer mit Sonderzeichen gendert, diskriminiert jene, die sich nicht zu Mann oder Frau zuordnen lassen. Geschlechtergerechtigkeit in der Sprache erreicht man nur mit gender-neutralen Begriffen. Wer das weiß und dennoch gendert, diskriminiert mit Vorsatz!
    Xarthor ist offline

  17. #17 Zitieren
    Irregular  Avatar von Zetubal
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    Zitat Zitat von Xarthor Beitrag anzeigen
    Hättest du eine Idee, was die Entwickler machen könnten, damit du ein MMORPG bis zum Schluss genießen kannst?
    Naja, Ideen gibt es da eine Menge. Zum Beispiel indem man ein Spiel eben nicht schnurstracks und linear auf einen "Schluss" hinführt. Non-lineare organische "Progression" und eine lebendige Geschichte zB. Content, sowohl permanent als auch Event-basiert, der in regelmäßigen Abständen aufgespielt wird und mich als Spieler durch episodenhafte Geschichten führt, in deren Verlauf ich vielfältige Sachen machen kann. Von Jump-Puzzles, über Erkundung bis hin zu Rätseln, Kämpfen, kleinen Dungeons - da bin ich ganz offen.
    Wichtig wäre mir, dass das Erschließen von neuen Inhalten nicht hinter Grinds versperrt wird bzw. dass das Spiel künstlich dadurch gestreckt wird, dass ich vorher endlos grinden muss, um Zugang zu kriegen. Oder dass es wenige neue Inhalte gibt, die aber so schwer sind, dass ich monatelang die selben Instanzen durchlaufen muss, bis es endlich hinhaut.
    Ich habe lieber simplere, kurzweilige aber dafür regelmäßige Ereignisse. Vor allem solche, die kleine Geschichten erzählen.

    Klingt vielleicht simpel, wenn ich das so plump runterschreibe, ist es aber natürlich nicht. Dass dafür immenser Aufwand seitens der Entwickler nötig ist, ist mir vollends bewusst. Guild Wars 2 - auch wenn ich es seit Jahren nicht angerührt habe - hat aber seinerzeit einen sehr guten Eindruck in der Hinsicht hinterlassen.
    Zetubal ist offline

  18. #18 Zitieren
    Abenteurer Avatar von Fruitaholic
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    Zitat Zitat von Xarthor Beitrag anzeigen
    Also wenn du dir den richtigen Server aussuchst, ist "keine Garantie" der einzige Haken.
    Bisher stelle ich nur fest, dass es ab und an zu Lags kommt.
    Der einzige Haken ist selbstverschuldet, schließlich war ich dumm genug mich beim Spielen erwischen zu lassen.
    4 PCs für einen 7-Personen-Haushalt sind eben doch nicht ausreichend.
    Was sonst schon oft zu Gezank führt, hat sich nun verschlimmert.
    Fruitaholic ist offline

  19. #19 Zitieren
    Mythos
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    Zitat Zitat von Zetubal Beitrag anzeigen
    Naja, Ideen gibt es da eine Menge. Zum Beispiel indem man ein Spiel eben nicht schnurstracks und linear auf einen "Schluss" hinführt. Non-lineare organische "Progression" und eine lebendige Geschichte zB. Content, sowohl permanent als auch Event-basiert, der in regelmäßigen Abständen aufgespielt wird und mich als Spieler durch episodenhafte Geschichten führt, in deren Verlauf ich vielfältige Sachen machen kann. Von Jump-Puzzles, über Erkundung bis hin zu Rätseln, Kämpfen, kleinen Dungeons - da bin ich ganz offen.
    Wichtig wäre mir, dass das Erschließen von neuen Inhalten nicht hinter Grinds versperrt wird bzw. dass das Spiel künstlich dadurch gestreckt wird, dass ich vorher endlos grinden muss, um Zugang zu kriegen. Oder dass es wenige neue Inhalte gibt, die aber so schwer sind, dass ich monatelang die selben Instanzen durchlaufen muss, bis es endlich hinhaut.
    Ich habe lieber simplere, kurzweilige aber dafür regelmäßige Ereignisse. Vor allem solche, die kleine Geschichten erzählen.
    Das kann ich gut nachvollziehen, wobei mich der Grind jetzt nicht stört (außer ihn gibt es nur wegen dem Pay2Progress-Konzept). Viele der Punkte stehen auch auf meiner Liste, wobei ich Grind jetzt aber nicht völlig streichen würde. Ich selbst bin der Meinung, dass der Spieler auch auf gewisse Dinge hinarbeiten soll, damit am Ende nicht alle Leute den selben Einheitscharakter mit besten Equipment haben, sondern man somit auch ein wenig die Charaktere etwas individuummäßiger macht. Mein erstes MMORPG war (bitte nicht lachen ^^) Metin2. Wie furchtbar der Grind und Itemshop war, brauch ich glaube ich nicht erwähnen. Aber interessant fande ich, dass kaum jemand das Max-Level erreicht hatte. Ziel des Spiels war also weniger das Max-Level zu erreichen und danach Equipment zu farmen. Nein, das Equipment hatte schon beim Leveln einen sehr hohen Wert, weswegen man schon mitten drinnen sein Zeug aufwerten wollte und wert auf PvP gelegt hatte (sofern man PvPler ist). Natürlich konntest du mit Level 60 kaum (war sehr schwer) im 80er Gebiet bestehen, aber es gab zumindest nur bei einer einzigen Map eine Levelgrenze (45 - was für jeden machbar ist). Als Gruppe konnte man dann sicher höhere Dinge machen (war leider nicht darauf ausgelegt mit Lootbonus etc).

    Aus dem Grund würde ich Grind - sofern es nicht der Abzocke dient (was in Metin2 aber so war) - nicht zwangsläufig ausschließen, weil es ein anderes Verständnis von Roleplay geben kann. Besonders, wenn man dann sowieso tausende Sachen machen könnte und nicht immer den Progress fokusieren muss. Allerdings sollten Twinks einen Bonus auf EXP etc haben.

    Zitat Zitat von Fruitaholic Beitrag anzeigen
    [...]
    Ok den Haken konnte ich natürlich nicht vorhersehen. Na dann wünsche ich ein frohes Familiendaddeln.
    Wer mit Sonderzeichen gendert, diskriminiert jene, die sich nicht zu Mann oder Frau zuordnen lassen. Geschlechtergerechtigkeit in der Sprache erreicht man nur mit gender-neutralen Begriffen. Wer das weiß und dennoch gendert, diskriminiert mit Vorsatz!
    Xarthor ist offline

  20. #20 Zitieren
    Mythos
    Registriert seit
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    Beiträge
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    Hat keiner mehr Vorstellungen? Ich interessiere mich brennend für eure Ansichten.
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    Xarthor ist offline

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