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Komfortable Sicherung der SD Karte beim Raspberry (Linux)

  1. #1 Zitieren
    Das Ziel ist im Weg Avatar von urphate
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    Hallo Schwarmwissen,

    ich habe mir ein Mediacenter mit einem PI 3 B und Kodi eingerichtet, läuft.

    Als Betriebssysteme gibts Raspian und Openelec.

    Jetzt wird natürlich empfohlen, die SD Karte (32 GB) zu sichern.

    Dafür gibt es zwei Möglichkeiten:

    Karte raus und per Kartenleser mit dem PC verbinden und ein Image erstellen.

    oder:

    Eine batch ? Datei erstellen, mit Kommandos die an Rappernamen erinnern, um eine Backup Routine zu haben, die regelmäßig die SD Karte auf eine angeschlossenen HD sichert, ohne diese aus der Himbeere zu entfernen.

    Da müsste es doch auch ein fertiges Tool für geben ?
    Mer hale Pol

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  2. #2 Zitieren

    Metasyntaktische Variable
    Avatar von foobar
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    Zitat Zitat von urphate Beitrag anzeigen
    Eine batch ? Datei erstellen, mit Kommandos die an Rappernamen erinnern, um eine Backup Routine zu haben, die regelmäßig die SD Karte auf eine angeschlossenen HD sichert, ohne diese aus der Himbeere zu entfernen.
    Ich nehme an, du meinst ein Shellskript? Welche Befehle genau sollst du denn da rein schreiben? Wenn du nicht sagst, was genau dieses Skript machen soll, wird es schwierig, dazu was zu sagen. Vielleicht ist es ein gutes Skript. Vielleicht hast du da was gefunden, das totaler Schwachsinn ist und es gibt 100 bessere Lösungen. Kann von hier aus keiner sehen.

    Grundsätzlich kannst du ein zwar Image machen, aber man auch dateibasierte Sicherungen machen. Hängt davon ab, was man erreichen will.


    Da müsste es doch auch ein fertiges Tool für geben ?
    Gut denkbar. Es entspricht allerdings nicht der Unix-Philosophie. Und Linux ist ein Unix, und nicht "das bessere Windows". Anstelle monolithischer Megasoftware der Marke "eierlegende Wollmilchsau - friss oder stirb" favorisiert Unix kleine, hochspezialisierte Tools, die genau eine Sache so gut wie möglich erledigen. Und die kombiniert man dann miteinander (ein bisschen wie Lego-Steine), um beliebig komplexe Aktionen zu erledigen.

    Ja, das macht die Lernkurve steiler. Dafür hat man aber auch mehr Flexibilität und Mächtigkeit. Für Lösungen, für die du unter Windows zur Programmierumgebung greifen müsstest, reicht unter Linux oft ein cleveres Shellskript.

    Wenn du langfristig glücklich mit Linux werden willst, wäre meine Empfehlung, dich auf dieses Designkonzept einzulassen.

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  3. #3 Zitieren
    Das Ziel ist im Weg Avatar von urphate
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    Die beiden Möglichkeiten sind hier beschrieben.

    https://raspberry.tips/raspberrypi-e...ung-erstellen/

    besonders letztere scheint mir die bessere, weil ich dafür die SD Karte nicht jedesmal aus dem Gerät fummeln muss und weil eine HD ja sowieso angeschlossen ist.
    Mer hale Pol

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  4. #4 Zitieren

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    Avatar von foobar
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    Hmm... ich bin mit dem Skript nicht so ganz glücklich. Wenn man eine Partition, die aktuell benutzt wird, sichert, indem man das darunter liegende Blockdevice kopiert, besteht die Gefahr, dass sich während des Auslesen der Karte das Dateisystem ändert (z.B. weil Prozesse ihre Dateien ändern oder weil noch was im Cache hing). Das führt zu einem inkonsistenten Backup.

    Der Autor scheint sich dessen bewusst zu sein, denn beendet vermutlich aus genau diesem Grunde vorher den MySQL-Server. Dummerweise löst mildert das nur das Risiko, beseitigt es aber nicht. Man müsste alle Dienste, die schreibend auf die SD-Karte zugreifen, beenden und das Dateisystem dann schreibgeschützt einhängen (remounten). Dann das Image ziehen, den Schreibschutz wieder aufheben und die Dienste neu starten. Man kann alternativ AFAIK auch LVM einsetzen und damit Snapshots machen.

    Eine Möglichkeit wäre, die Karte zwar im Raspi zu lassen, aber dann ein spezielles Cloning-System per USB zu booten. Beispielsweise CloneZilla von einem USB-Stick, welches auch mit einer textbasierten Menüführung daher kommt (keine "kryptischen Befehle"). Solange die SD-Karte nicht gemountet ist (weil der Raspi ein anderes OS vom USB-Stick laufen hat), kann man sie auch problemlos sichern. Als angenehmen Nebeneffekt sichert CloneZilla auch nur die tastsächlich belegten Sektoren (dd sichert alles, auch Bereiche, in denen gar nichts steht).

    Eine andere Möglichkeit wäre ein dateibasiertes Backup. Dabei sicherst du eben nicht das komplette System, sondern nur die Dateien, die du geändert hast. Tritt der Ernstfall ein, musst du dann eben wieder von Hand ein Raspian neu einrichten, es aber nicht mehr wieder so konfigurieren wie das alte. Die Konfiguration könntest du aus dem Backup nehmen, zusammen mit evtl. eigenen Dateien.

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  5. #5 Zitieren
    Das Ziel ist im Weg Avatar von urphate
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    Äh , ok

    Vielen Dank für deine ausführliche Erklärung von der ich mindestens die Hälfte verstanden habe.
    Ich weiß , ich weiß , für mich ist die Plug and Play Welt von Windows da.

    Ich hab mal ein paar erste Schritte mit Suse Linux versucht, hab auf einem alten Laptop eine uralte Linux Version laufen und weiß so gerade, was mounten bedeutet.
    Und da verliessen sie ihn dann.
    Jetzt war ich eigentlich froh, dass ich mir meinen Raspi zusammenstecken konnte und mit der Kodi Software mir ein schönes Mediencenter eingerichtet habe, und alles ohne grossen Plan.

    Ok, jetzt kommt wohl der Moment, wo ich mich mal einlesen sollte.
    Vermutlich ist das gar nicht so schwer, aber es dauert wohl einige Zeit bis dieser windows-verweichlichte Kerl hier sich mit der Realität geschriebener Programmzeilen abfinden kann.

    Naja, hier wirkt vlt noch das Trauma aus alten C64 Tagen nach, in denen ich seitenlange Codezeilen aus der entsprechenden Fachzeitschrift abgetippt habe, ohne das es je richtig funktioniert hat.

    Mir ist im Moment noch nicht einmal klar, warum ich bei Methode 1 (Kartenleser) ein Image erstellen muss und warum ich das nicht einfach so kopieren kann.

    Mer hale Pol

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    urphate ist offline

  6. #6 Zitieren

    Metasyntaktische Variable
    Avatar von foobar
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    Zitat Zitat von urphate Beitrag anzeigen
    Mir ist im Moment noch nicht einmal klar, warum ich bei Methode 1 (Kartenleser) ein Image erstellen muss und warum ich das nicht einfach so kopieren kann.

    Bei der von dir verlinkten Anleitung machen beide Methoden das gleiche: Sie erzeugen ein Image der SD-Karte. Nur auf unterschiedliche Weise. Einmal unter Windows, einmal im laufenden Betrieb unter Linux (was aus den dargelegten Gründen keine supertolle Idee ist). Aber ein Image ist es jedesmal.

    Man muss nicht zwingend ein Image machen. Man kann auch nur dateiweise sichern (kopieren). Da spricht technisch erstmal nix dagegen, man muss sich nur darüber im Klaren sein, dass es unterschiedliche Sicherungen erzeugt, die später zu unterschiedlichen Wiederherstellungsprozeduren führen.

    Die Vor- und Nachteile der beiden Ansätze sind die gleichen wie bei deinem Windows. Wenn du einfach alle Dateien auf deinem Laufwerk C: irgendwo hin kopierst und dann krepiert dir das Windows, dann ist es aufwendiger, von dieser Sicherung wieder zu einem lauffähigen System zu kommen. Du kannst die Dateien nämlich nicht einfach zurück kopieren, um ein funktionierendes Windows zu kriegen. Da gehört mehr dazu. Die Platte muss richtig partitioniert werden, Dateisysteme müssen eingerichtet werden, Bootloader müssen installiert werden, etc. etc.

    Das Image spart dir diese Arbeit. Hast du ein Image von deinem Windows, kannst du jederzeit wieder zu genau diesem Zustand zurückkehren. Mit einem vergleichsweise einfachen Handgriff. Image zurückspielen. Fertig. Dauert zwar i.d.R. einige Zeit, aber es ist wenig Gefummel.

    Nachteile eines Images:

    • Es ist etwas aufwendiger in der Erzeugung.
    • Es ist immer eine Komplettsicherung (nur mal eben eine Datei, die man versehentlich überschrieben hat, aus dem Image fischen, ist möglich, aber schwierig)
    • Die Rücksicherung erfordert, dass der Datenträger vom Layout her passt. Wenn du ein Image von einer 500 GB Festplatte hast, kannst du das nicht einfach so auf eine 120 GB SSD zurückspielen. Das passt nicht. Umgekehrt, ist das Ziel größer als das Image, geht das zwar, aber die Partitionen aus dem Image wissen erst mal nichts von dem zusätzlichen Platz und man muss nacharbeiten, um den nutzen können. Das gleiche gilt beim Raspi für SD-Karten. Hat die neue Karte die gleiche Größe wie die alte, ist es sehr einfach. Ansonsten wird's aufwendiger.
    • Es nimmt mehr Platz in Anspruch, da man i.d.R. mehr sichert als nötig. Wozu musst du z.B. die Systemdateien von Windows oder Linux sichern? Die kannst du dir sowieso jederzeit aus dem Internet runterladen. Meistens auch dann gleich in der aktuellsten Fassung. Das Image ist dagegen oft veraltet, wenn man es braucht.



    Vereinfacht kann man sagen, dass die Schwächen der dateibasierten Sicherung die Stärken des Images sind und umgekehrt. Welches von beiden man nimmt, ist Geschmacksfrage. Ich mache es bei mir so, dass ich nur meine eigenen Dateien und die Konfigurationsdateien des Systems (die ich mitunter für meine Zwecke angepasst habe) sichere. Also rein dateibasiert. Im Fall der Fälle bedeutet das für mich, dass ich erst das Linux wieder komplett neu installieren muss (wie beim ersten Mal). Aber dann spiele ich meine Dateien wieder ein und habe wieder ein laufendes System. Ich spare also nicht die eigentliche Neuinstallation, sondern nur die Anpassung des Auslieferungszustands durch mich. Aber das ist eben auch der aufwendige Teil. Eine Neuinstallation ist schnell gemacht und dauert kaum länger, als ein Image zurückzuspielen. Die richtige Arbeit steckt in meinen persönlichen Dateien und der Konfiguration. Also sichere ich auch nur die. YMMV.


    Wenn du auf das alles keinen Bock hast, dann ist das Sichern der SD-Karte am Windows-Rechner per Image aber auch vermutlich noch vergleichsweise zügig erledigt. Letztlich ist jedes Backup besser als gar keins.

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    foobar ist offline Geändert von foobar (20.03.2018 um 15:18 Uhr) Grund: Fipptehler

  7. #7 Zitieren
    Das Ziel ist im Weg Avatar von urphate
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    Erst mal vielen lieben Dank für deine Mühe. Ich glaube, ich habs begriffen

    Ich wed zunächst mal Methode 1 versuchen und wenn ich etwas mehr Wissen angehäuft habe vlt Methode 2.
    Mer hale Pol

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  8. #8 Zitieren
    Tieftöner Avatar von Lookbehind
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    Hm, Raspberry Pi, Kodi, OpenELEC ... da war doch mal was ...

    Ich hab meinen Eltern nen Pi mit LibreELEC hinter den Fernseher geklebt. (LibreELEC ist aus OpenELEC hervorgegangen, ähnlich wie damals LibreOffice aus OpenOffice ... genaue Hintergründe bitte googeln )
    An so einem System gibt es prinzipiell nicht viel zu sichern. Das Betriebssystem und die eigentliche Anwendungssoftware gibts zum Nulltarif aus dem Netz und ist auch super schnell wieder auf die SD-Karte gebügelt. Interessant sind die Kodi-Einstellungen, dessen Datenbank und gegebenenfalls noch die Multimedia-Daten, sofern letztere überhaupt auf dem Pi gespeichert sind. Da würde ich kein Image für erstellen.

    Ich meine mich auch zu entsinnen, dass zumindest LibreELEC bereits ein Backup und Restore-Tool (Im Grunde Copy&Paste) für genau diese Daten mit liefert. Das lässt sich dann relativ bequem im Kodi-Frontend einrichten. Gegebenenfalls möchte man aber eine richtige Tastatur anschließen, weil das mit der Bildschirm-Tastatur und der Fernbedienung vom Fernseher doch eher krampfig ist.
    Wo das genau zu finden ist, weiß ich jetzt aber nicht aus dem Kopf. (Laut Wiki in den Einstellungen unter "System")
    Lookbehind ist offline

  9. #9 Zitieren
    Das Ziel ist im Weg Avatar von urphate
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    Stimmt LibreELEC heißt das, Open ELEC stand in der Beschreibung noch drin.

    Ich werde nach dieser backup Funktion suchen.

    Insgesamt macht die kleine Kiste richtig Spaß. Als Mediathek funktioniert sie wesentlich komfortabler als die vom Smart-TV gelieferten Lösungen.

    Sowohl über die eingebaute Fritz-Box App (HD als Medienserver an der Fritzbox angeschlossen, Daten über Heimnetz) als auch über den direkten Anschluss über USB ist das sehr unübersichtlich.
    Die erste Lösung zeigt aus irgendeinem Grund auch nur 999 Dateien an.

    Das mit dem unter den Fernseher kleben ist so eine Sache. Beim Erstellen einer Filmbibliothek und dem Zusammenführen mit den Daten aus der Filmdatenbank ist die Himbeere so heiß geworden (Temperaturwarnsymbol), dass ich das Gehäuse geöffnet habe und dem Prozessor Luft zugefächelt hab.
    Im HD Betrieb soll sich laut Forum das Ding doch ganz schön erhitzen.
    Ich hab mir jedenfalls einen Lüfter bestellt.
    Mer hale Pol

    Wär ich ein Huhn, wär ich eine Legende
    urphate ist offline Geändert von urphate (21.03.2018 um 07:10 Uhr)

  10. #10 Zitieren
    Das Ziel ist im Weg Avatar von urphate
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    neues vom Raspi Noob:

    Zunächst einmalhabe ich die Kodi eigene Backup-Funktion, die der Tieftöner beschrieben hat, genutzt. Das hat auch funktioniert, allerdings sichert Kodi die Konfigurationsdateien natürlich zunächst einmal auch auf der SD und ich weiß nicht ob und wie man das ändern könnte.

    Dann hab ich mir den Win32 Disk Imager heruntergeladen und das war ein totaler Flop.
    Zunächst einmal gibt es auch eine 64bit Version, allerdings auf weniger bekannten Downloadseiten und da war ich skeptisch.

    Beim Einlegen der SD fordert mich Windows zunächst einmal auf, diese zu formatieren, was ich natürlich nicht gemacht habe.

    Der Dateimanager zeigt mir die SD als Laufwerk S:/ und hat plötzlich mehrere USB Laufwerke und ein Recovery Laufwerk L:/

    Der Disk Imager möchte jetzt von mir eine ZielDATEI in die er das Image kopieren soll, ein ZielVERZEICHNIS reicht ihm nicht.


    Und noch eine Frage an die, die sich mit KODI auskennen:
    Beim Erstellen meiner Filmbibliothek verknüpft KODI die Filme mit Daten aus der Filmdatenbank.
    Leider kennt diese wohl nicht alle Filme oder Serien, so dass unbekannte Filme entweder gar nicht in der Bibliothek auftauchen oder mit inhaltlich ähnlichen oder völlig falschen Daten (z.B. Covern) verknüpft werden.
    Alle Folgen der Serie Monk beispielsweise wurden mit einem Umweltkrimi namens Re Cycle verknüpft.

    Kann man das editieren ?
    Mer hale Pol

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    urphate ist offline

  11. #11 Zitieren
    Tieftöner Avatar von Lookbehind
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    Zitat Zitat von urphate Beitrag anzeigen
    ...
    Zunächst einmalhabe ich die Kodi eigene Backup-Funktion, die der Tieftöner beschrieben hat, genutzt. Das hat auch funktioniert, allerdings sichert Kodi die Konfigurationsdateien natürlich zunächst einmal auch auf der SD und ich weiß nicht ob und wie man das ändern könnte.
    Das is natürlich doof. Spontan würd ich ja einfach was anderes in das Backup-Verzeichnis mounten. ... ich weiß nur grad nicht ob und wie das bequem von der GUI aus geht.
    Ansonsten müsstest du mal googeln, ob man den Backup-Pfad irgendwie umbiegen kann. Geht bestimmt, ist halt die Frage wie aufwändig das ist.
    Zitat Zitat von urphate Beitrag anzeigen
    Dann hab ich mir den Win32 Disk Imager heruntergeladen und das war ein totaler Flop.
    Zunächst einmal gibt es auch eine 64bit Version, allerdings auf weniger bekannten Downloadseiten und da war ich skeptisch.

    Beim Einlegen der SD fordert mich Windows zunächst einmal auf, diese zu formatieren, was ich natürlich nicht gemacht habe.

    Der Dateimanager zeigt mir die SD als Laufwerk S:/ und hat plötzlich mehrere USB Laufwerke und ein Recovery Laufwerk L:/

    Der Disk Imager möchte jetzt von mir eine ZielDATEI in die er das Image kopieren soll, ein ZielVERZEICHNIS reicht ihm nicht.
    Du kannst ihm hinter das Zielverzeichnis einfach noch einen Dateinamen hinter schreiben. meine_tolle_sicherung.img zum Beispiel.
    Zitat Zitat von urphate Beitrag anzeigen
    Und noch eine Frage an die, die sich mit KODI auskennen:
    Beim Erstellen meiner Filmbibliothek verknüpft KODI die Filme mit Daten aus der Filmdatenbank.
    Leider kennt diese wohl nicht alle Filme oder Serien, so dass unbekannte Filme entweder gar nicht in der Bibliothek auftauchen oder mit inhaltlich ähnlichen oder völlig falschen Daten (z.B. Covern) verknüpft werden.
    Alle Folgen der Serie Monk beispielsweise wurden mit einem Umweltkrimi namens Re Cycle verknüpft.

    Kann man das editieren ?
    Mit I oder C kannst du ein Info-Menü aufrufen, wo es unten den Punkt "Aktualisieren" gibt. Da kannst du den "Namen" ändern.
    Ansonsten hilft es natürlich die Dateien vorher passend zu benennen. Dazu mal googeln.
    Lookbehind ist offline

  12. #12 Zitieren

    Metasyntaktische Variable
    Avatar von foobar
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    Zitat Zitat von urphate Beitrag anzeigen
    Beim Einlegen der SD fordert mich Windows zunächst einmal auf, diese zu formatieren, was ich natürlich nicht gemacht habe.
    Brav.

    Der Dateimanager zeigt mir die SD als Laufwerk S:/ und hat plötzlich mehrere USB Laufwerke und ein Recovery Laufwerk L:/
    Das kann mehrere Ursachen haben. Zum einen kann es am Kartenleser selbst liegen. Die Geräte haben i.d.R. mehrere Slots für unterschiedliche Kartentypen (CF, SD, etc.) Jeder dieser Slots wird normalerweise als separates Laufwerk gemeldet. Windows blendet die aber üblicherweise aus, wenn kein Datenträger drinnen ist. Steckt man nun eine Karte ein, sollte eigentlich nur das eine Laufwerk mit der Karte auftauchen, aber es ist denkbar, dass der Kartenleser überall einen Datenträger meldet.

    Die Alternative ist, dass Windows hier mal wieder über seine eigene angebliche Benutzerfreundlichkeit stolpert. Das Problem ist, dass Windows bis vor kurzem bei Wechselmedien wie USB-Stick oder SD-Karten die Partitionierung vor dem Benutzer verstecken wollte. Das verwirrt den ja nur, Wechselmedien haben grundsätzlich nur eine Partition zu haben, basta. Steckte man ein Medium mit mehreren Partitionen ein, zeigte Windows stur nur die allererste Partition an. Seit dem Creator's Update von Win10 (1704) hat MS diese Beschränkung allerdings aufgehoben, weil sie ihnen selbst im Weg war (Windows-to-go und so). Nun erkennt Windows auf Wechselmedien, genau wie auf Festplatten, mehrere Partitionen und zeigt diese an. Jede mit einem eigenen Laufwerksbuchstaben. Und IIRC richtet Raspbian mehrere Partitionen auf der SD-Karte ein.

    Welches es ist, solltest du in der Datenträgerverwaltung sehen können. Oder per diskpart in der Windows Eingabeaufforderung.

    Bei Unix/Linux ist es halt einfacher, weil das System sauber zwischen dem physischen Datenträger und den Partitionen darauf unterscheidet. Die kriegen unterschiedliche Gerätedateien zugewiesen. /dev/mmcblk0 steht für den ersten Flashspeicher im System insgesamt, /dev/mmcblk0p1 ist die erste Partition, ...p2 die zweite, ...p3 die dritte, usw. Da ist immer klar, was man eigentlich ansteuert. Windows ist da deutlich inkonsistenter. Eigentlich stehen Laufwerksbuchstaben für Partitionen, manchmal aber auch die physischen Datenträger selbst und manchmal kriegt eine Partition gar keinen Buchstaben. Es gibt da wohl auch irgendwelche Gerätepfade, die aber nicht eindeutig sind ("\\.\PHYSICALDRIVE3" vs. "\Device\Harddisk3\DR1") und sich in meisten Programmen nicht sinnvoll verwenden lassen. Windows halt.

    Der Disk Imager möchte jetzt von mir eine ZielDATEI in die er das Image kopieren soll, ein ZielVERZEICHNIS reicht ihm nicht.
    Ist doch auch logisch. Er wird nur eine Imagedatei erzeugen, also muss er wissen, wie die heißen soll. Word will ja auch einen Dateinamen haben, wenn du ein Dokument speicherst. Ich kenne mich mit Win32DiskImager auch im Detail nicht aus (ist halt Windows), aber solange er die gesamte SD-Karte sichert und nicht nur die eine Partition, die zu diesem Laufwerk gehört, sollte er funktionieren. Ob er das macht, ist im Idealfall irgendwo dokumentiert. Man kann es vermutlich aber auch aus der Größe der Imagedatei folgern. Die muss halt so groß sein wie die gesamte SD-Karte.

    [Falsche Metadaten]

    Kann man das editieren ?
    Hab's nicht selber probiert, aber IIRC ging das mal über "Movie Information" -> "Refresh" -> "Manual". Bin mir nicht sicher, ob das noch aktuell ist.

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  13. #13 Zitieren
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  14. #14 Zitieren
    Das Ziel ist im Weg Avatar von urphate
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    Kurzes Feedback zum Editieren der Filmdaten.

    Wenn ich Kodi per App fernsteuere habe ich einen "info" Button mit dem ich mühelos in die Filmdaten gelange. Diese kann ich dann manuell beartbeiten, was allerdings mit der Tatstatur dann doch deutlich komfortabler geht.

    Man kann falsche Filmdaten zum Teil vermeiden, wenn man den Filmtiteln ein Erscheinungsjahr hinzufügt (allerdings hätte ich das vor dem Einlesen in die Bibliothek machen müssen)
    (z.B. Drei Musketiere 2011 oder 1956 )

    Völlig aufgeschmissen ist die Filmdatenbank allerdings, wenn es über Filme hinaus in den Bereich der Serien geht, klar Filmdatenbank halt.

    Und auf magische Weise, also völlig ohne mein Zutun, lässt sich Kodi an meinem Samsung TV auch über die normale Fernbedienung steuern.
    Mer hale Pol

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    urphate ist offline

  15. #15 Zitieren
    Tieftöner Avatar von Lookbehind
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    Zitat Zitat von urphate Beitrag anzeigen
    ...
    Völlig aufgeschmissen ist die Filmdatenbank allerdings, wenn es über Filme hinaus in den Bereich der Serien geht, klar Filmdatenbank halt.
    Tipp: Organisiere deine Filme wie folgt:
    Code:
    Videos/
    ├── Musik
    │•• ├── Artist
    │•• │•• ├── Artist - Song1.avi
    │•• │•• ├── Artist - Song2.avi
    │•• │•• └── ...
    │•• ├── Next Artist
    │•• │•• ├── Next Artist - Song.avi
    │•• │•• └── ...
    ├── Serien
    │•• ├── Serientitel
    │•• │•• ├── S1E01 - Folgenname.avi
    │•• │•• ├── S1E02 - Folgenname.avi
    │•• │•• ├── S1E03 - Heißt: S1: Staffel 1, E03: Episode 3
    │•• │•• └── ...
    │•• ├── Noch ne Serie
    │•• │•• ├── S1E01 - Folgenname.mkv
    │•• │•• └── ...
    └── Spielfilme
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        │•• └── ...
        └── ...
    Und dann bindest du "Spielfilme" als Movie ein, "Serien" als TV-Show, ... Dann erkennt Kodi auch den Unterschied und baut dir das passend zusammen.
    Zitat Zitat von urphate Beitrag anzeigen
    ...
    Und auf magische Weise, also völlig ohne mein Zutun, lässt sich Kodi an meinem Samsung TV auch über die normale Fernbedienung steuern.
    Wenn sowohl Fernseher, als auch RasPi und das verbindende HDMI-Kabel CEC können, ja, dann geht das.
    Und das RasPi kann CEC.
    Lookbehind ist offline

  16. #16 Zitieren
    Das Ziel ist im Weg Avatar von urphate
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    Ich habs irgendwie hingekriegt
    Mer hale Pol

    Wär ich ein Huhn, wär ich eine Legende
    urphate ist offline

  17. #17 Zitieren
    Das Ziel ist im Weg Avatar von urphate
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    Ein Nachtrag:

    Nachdem ich ja einige Probleme hatte, zeigte sich mal wieder, dass es nicht schadet, die Augen auf zu machen.

    Mein rasbperry Desktop hat(Untermenu) uA die Funktion: SD Karte sichern
    Dabei wird allerdings das Medium, auf das man den Inhalt der eingelegten Karte übertragen will, formatiert.
    Mer hale Pol

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    urphate ist offline

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