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Diskussion um Lore und Realismus

  1. #161 Zitieren
    Lied im Schilf  Avatar von Dawnbreaker
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    Dass Bethesda immer schon so realitätsnahe Landschaften erschaffen hat, ist mir neu, allerdings war ich auch leider nie in den USA, um vergleichen zu können und um Vergügungsparks mache ich einen großen Bogen. Da würde meine Angst fröhliche Partys feiern.

    Ich war schon begeistert, als ich das reale Whitespring in Videos sah und selbst feststellen konnte, wie cool es in FO76 nachgebaut wurde.
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  2. #162 Zitieren
    Deus Avatar von Pursuivant
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    Parallel sagt alles. Washington wurde Anfang des 20. Jahrhundert geplant und bis auf ein paar Kleinigkeiten bis in die 30er Jahre fertiggestellt, so wie wir es heute kennen. Wenn also die Geschichte beider Universum bis zum II. Weltkrieg die selbe war, müsste Washington genauso aussehen, wie es heute in unserer Realität aussieht.
    Die Amis waren und sind auf ihr heritage sehr stolz, das sieht man schon an den vielen Bauverordnungen und an sanierten alten Stadteilen. Schau dir z.B. mal das Patton Kriegsmuseum in Fort Knox an. Da sind ganze Panoramen aufgebaut und nicht nur sterile Glaskästen stehen herum. Man hat sogar Geisterstädte konserviert und nicht zu vergessen die ganzen Nationalparks, historischen Parks und und und!
    In Fallout 4 entsprechen sogar die Lokomotiven historischen Vorbildern, auch in Fallout 3 gibt es Loks, die den Originalen aus der Zeit der 30er/40er Jahre entsprechen. Selbst die Autos haben reale Vorbilder, experimentelle Fahrzeuge mit Atomantrieb, bzw. Dampfturbine z.B. Chrysler Turbine. Auch die Form des Messerschmidt Kabinenrollers hat Eingang gefunden.
    Gerade in den New England Staaten hält man das kulturelle Erbe sehr hoch, mit wenigen Ausnahmen - Manhattan z.B. obwohl dort noch vereinzelt alte Gebäude in den Hochhausschluchten untergehen.

    Fallout 76 entspricht auch in vielem der Realität, natürlich auch mit den üblichen Einschränkungen. Es ist klar, dass man da keine 1.000 Meter hohen Bergketten hingestellt hat. Bei einigem hat man da zwar geschlampt, die Flughafenfeuerwehr und die Muldenkipper in den Kohleminen sind in den USA gebaute Lizenzfahrzeuge deutscher Hersteller.

    DAs Washington nichts mit der Realität zu tun hat, ist wohl eher bei den Designern zu suchen. Keine Zeit dafür, kein Geld usw.!
    Pursuivant ist offline

  3. #163 Zitieren
    Deus
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    So, da man meine Humor hier offensichtlich nicht versteht, habe ich mich dazu entschlossen meinen Beitrag zuvor zu löschen *Räusper* und stattdessen drei Frage an euch hier im Forum zu stellen, wie ihr die folgenden fiktive Situationen in FO seht:

    1. Wenn man von FO 2 und Chris Avellones Fallout-Bibel ausgeht, ist ja die gesamte Atmosphäre mit F.E.V. verseucht, seit im Atomkrieg 'the Glow' getroffen wurde, und die gesamte Flora und Fauna, zudem die Menschheit, seitdem an der Oberfläche genetisch verändert.
      Siehe auch meine Beitrag:
      Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
      Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
      ...das eben laut klassischen FO zum Höhepunkt des Atomkrieges die gesamten Kontinente in Flammen standen, die Zerstörungskraft war so groß, dass selbst die Meere kochten, und somit nahezu alles auf der Oberfläche verbrannt ist.
      Und als sei dieses nicht Zerstörung genug, folgte ein langer atomarer Winter, der kein Sonnenlicht über Jahre hinweg hindurchließ und somit nahezu jegliche Flora, sollte sie das Flammeninferno irgendwie überstanden haben, absterben ließ.
      Als Sahnehäubchen wurde dann auch noch während des Atomkrieges der 'Glow' aus FO 1 getroffen, worauf sich große Mengen F.E.V. in der Atmosphäre festsetzten und die DNA jeglicher Flora und Faune auf der Oberfläche, inklusive der Menschheit selber, für alle Zeiten veränderte.
      So dass die einzigen verbliebenen 'reinen' Menschen, diejenigen sind welche sich seit vor Ausbruch des Atomkrieg in von der Außenwelt völlig abgeschirmten Vault befinden und niemals ihre Tore nach draußen geöffnet haben, während der Rest der Menschheit mutiertes Erbgut des F.E.V. in sich trägt (Und was den Protagonisten in FO 1 und FO 4 zu den einzigen Beiden in der Franchise macht, die noch 'normale' Menschen sind.), und deshalb u.a. zu Ghulen mutieren kann. In der Mutation durch das F.E.V. liegt dann auch der Hauptgrund warum nach einer derartigen Katastrophe überhaupt noch Leben an der Plantenoberfläche existiert und möglich ist. Denn die mutierten Zellen haben sich an diese nun lebensfeindliche Umgebung mehr oder weniger angepasst.(Und warum jetzt u.a. die Flora lieber den Menschen verspeist, statt, wie bisher, von ihm zum Verzehr genutzt zu werden. Siehe den fleischfressenden Pflanzen in FO 2 ). Ungeachtet der radioaktiven Stürme, welche die Erde noch immer heimsuchen.

      Weswegen u.a. die Bewohner der Oberfläche auch nur zu Supermutanten der 2. Generation umgewandelt werden können, da das F.E.V. ja bereits in ihren Genen verankert ist.
      Für Supermutanten der 1. Generation benötigt es somit Menschen, welche niemals mit der Oberfläche in Kontakt getreten sind, damit kein F.E.V. auf F.E.V. trifft, sie somit auch kein F.E.V. bereits in den Genen tragen, wie eben Vault-Einwohner.
      Aus den selben Grund bedeutet der Plan der Enklave in FO 2, einen Gegenvirus in die Atmosphäre zu pumpen, der alles mit F.E.V. verseuchten Lebewesen tötet, dass damit gleich alles Leben auf der Oberfläche ausgelöscht wird.

      Meine Frage jetzt hierzu: Sowohl der Vault 13 Bewohner in FO 1, als auch der Protagonist in FO 4, sind somit die einzigen FO Protagonisten, welche kein mutiertes Erbgut des F.E.V. in sich tragen.
      Weswegen, auch wenn Bethesda dieses womöglich beim Design von FO 4 nicht bedacht hat, es Sinn macht dass das Institut den Protagonisten benötigt als DMA Spender, bzw. dessen Sohn/ deren Tochter, um die Synth der 3. Generation zu erschaffen und keine Bewohner der Oberfläche, oder zumindest doch die, nicht von der Radioaktivität betroffenen, eigenen Leute, dazu benutzen können.

      Da besagte Protagonisten nun aber Vault in FO 1 und FO 4 verlassen haben und im Ödland herumstreifen, was glaubt ihr, WIE LANGE ES DAUERT oder OB ÜBERHAUPT auch sie von F.E.V. soweit verseucht sind, dass es ihre DNA verändert, sie somit keine 'normalen' Menschen mehr sind, und diese Mutation auch an ihre eventuellen Nachfahren weitergeben?
      Und ist das F.E.V. noch immer in der Atmosphäre aktiv oder hat es sich völlig verflüchtig und es sind nur noch Lebewesen betroffen, dessen Vorfahren sich damals nicht in Sicherheit unter die Erdoberfläche bringen konnten?


    2. Im FO 4 findet man ja zahlreiche Skelette in diversen Posen, u.a. einen Chef, der gerade seinen Mitarbeiter erwürgt (oder ist es der Mitarbeiter, der seinen Chef erwürgt? ) , als der Chef seinen Mitarbeiter beim Versuch ertappt hat den Firmensafe zu knacken. So amüsant oder mitunter tragisch besagte in der Zeit eingefroren Szenen mit den Skeletten auch sind, stellt sich mir doch eine Frage:

      Woran sind die Einwohner im Commonwealth gestorben, dass sie quasi für alle Ewigkeit in der Pose verharren, dessen Tätigkeit sie ausgeführt haben, als sie offenbar von einer Sekunde zur anderen vom Tod ereilt wurden?

      Die Atombombenexplosion bzw. dessen Druckwelle kann es nicht gewesen sein, da besagte Skelette in Pose fast ausnahmslos im inneren von Gebäude bzw. in Tunneln unter der Erde aufzufinden sind und die Gebäude ja ebenfalls noch unbeschädigt stehen.
      Meine zweite Vermutung wäre daher die Radioaktivität, welche nach den Atombombenschlag im ganzen Commonwealth geherrscht haben muss, und somit selbst die Überlebenden im Laufe der Zeit dahingerafft haben, insofern sie sich nicht in Ghule verwandelten. Aber tot durch radioaktive Verseuchung ereilt einen normalerweise doch eher wie eine Krankheit, lässt den Betroffenen schwächer und schwächer werden bis er daran stirbt, und ereilt den Betroffenen nicht so, dass er in einer Geste des Alltags für alle Zeiten eingefroren ist.
      Was hat also dann diese seltsam platzierte Skelette im ganzen Commonwealth verursacht?

    3. Im Commonwealth findet man, neben wie Nomaden herumziehenden Raidern und herumziehenden Söldner der Gunnern, auch Siedlungen, wie eben Diamond City, welche von den Überlebenden bzw. dessen Nachfahren der Bostoner Bevölkerung erbaut wurden. Soweit so gut...
      Nur... wie haben die Vorfahren der Städter bzw. Siedler den Atombombeneinschlag, sowie die Zeit der radioaktiven Verseuchung danach, in Boston überlebt? Woher kommen die Städter bzw. Siedler im heutigen Commonwealth her? Was ist ihr Ursprung?
      Mein erster Gedanke wäre, dass sämtliche Siedlungen im Commonwealth von Nachfahren von Vault-Bewohnern abstammen. Ausgehend davon, dass sämtliche Vault-Experimente im Commonwealth aber offenbar tödlich für die Insassen waren, mit Ausnahme der Einwohner von Vault 81, welche aber erst seit kurzen ihre Vault für die Außenwelt geöffnet haben und bisher auch niemand von dort ausgesiedelt ist, ist dieses nicht möglich.




    Und bevor jetzt jemand von euch hier das nahe liegende erwidert, dass ich ZU VIEL über diese Dinge im Spiel nachdenke (das weiß ich selber! ), würde mich einmal interessieren, wie ihr diese Fragen beantworten würdet.

    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (12.11.2019 um 00:05 Uhr)

  4. #164 Zitieren
    Lied im Schilf  Avatar von Dawnbreaker
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    Na ja, ob sich jemand zu viel Gedanken über ein Spiel macht, bleibt ihm selbst überlassen. Mir würde es den Spaß killen, wenn ich über jede Gegebenheit ausgiebig nachdenke. Du solltest NIE "Death Stranding" zocken. Ich glaube, daran würdest Du verzweifeln.

    Zu Frage 1:

    F.E.V. ist eine Lüge ... war nur Spaß.
    Wie lange kann ein Virus außerhalb eines Wirtes existieren? Man sollte meinen, dass die Luft 200 Jahre nach dem Atomkrieg wieder rein ist. Geblieben ist einzig die Angst vor dem Virus.

    Zu Frage 2:

    Das Platzieren der Skelette ist unlogisch, denn Radioaktivität rafft Dich nicht in Sekundenbruchteilen dahin wie der Untergang Pompejis. Am besten (und schlimmsten) wird das dokumentiert, wenn man sich Berichte aus Tschernobyl durchliest. Feuerwehrleute waren die ersten am Reaktor und man brachte diese armen Menschen mit furchtbaren Strahlungsschäden ins Krankenhaus vor Ort. Sie siechten einige Stunden dahin, die Schmerzen waren schrecklich, bis der Tod Gnade zeigte. Radioaktivität ist also nie etwas, das plötzlich alles Leben auslöscht, es sei denn, man befindet sich direkt in der Einschlagszone. Aber dann bleibt nur ein Schatten von Dir übrig an irgendeiner Wand.

    Vielleicht ist ein Irrer durchs Land gezogen und "dekorierte" Leichen? Der Intimfeind von Nick Valentine hatte ja immerhin auch eine solche Angewohnheit.

    Zu Frage 3:

    Wie lange dauert ein radioaktiver Fallout? Könnten Menschen auch an anderen Orten als den Vaults die erste Zeit des radioaktiven Niederschlages überleben?
    Genügend Unterschlupf würden bieten: U-Bahnen, Tunnel, Bunker der Armee, Berkwerke. Wobei die Armeebunker als einzige über Luftfilter verfügen dürften.

    Es gibt also jede Menge Möglichkeiten, dass Menschen sich so lange verstecken können, bis die Luft wieder atembar ist. Stellt sich die Frage nach dem Vorrat. Unter gewissen Umständen wäre sogar Kanibalismus denkbar.
    In der Nähe größerer Städte könnte man Späher aussenden, die dank der überall herumliegenden Armeebestände vielleicht mit Schutzkleidung in der Lage gewesen waren, andere Bunker heimzusuchen.
    In Boston selbst gibt es genügend massive Gebäude und auch genügend Geschäfte, die man hätte plündern können.

    Oder vielleicht gab es keine Menschen mehr und das Gebiet wurde neu besiedelt, weil Menschen an anderen Orten keine Nahrung mehr fanden?
    Dawnbreaker ist offline

  5. #165 Zitieren
    General Avatar von Lotzi
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    Diese grundlegenden Fragen habe ich mir, allerdings nur teilweise, auch gestellt. Da ich aber den 1. Teil nur kurz angespielt hatte (NACH Teil 3 und NV), fehlen mir da die Zusammenhänge. Was in Teil 3 passiert ist, habe ich auch nur noch verschwommen in Erinnerung.
    Ich spiele am PC zur Erholung und zum Spaßhaben. Ganz so tief in die (Vor) - Geschichte will ich gar nicht gehen, weil da die Logiklücken nur so auf einen einprasseln. Reichlich Zigaretten und Dosenvorräte, Cola in genießbar usw. Das müsste nach 200 Jahren doch auch alles bereits weggeplündert sein?

    Wenn es noch Überlebende außerhalb von Vaults gab, ist es nicht erklärbar, wieso die Leute im Ödland "relativ" normal sind, was das Aussehen und Zusammenleben (DC) betrifft. Warum die alle im Dreck hausen ist auch nicht zu vermitteln.
    Diese und ganz viele andere Fragen sind nicht zu klären, deshalb nehme das ich für mich halt so hin.

    Übrigens ist die Händlerin Ryle (?) aus Vault 81 ausgezogen, somit könnten auch noch andere unterwegs sein?

    Das mit den Skletten ist, wie Dawnbreaker bereits erläuterte, ebenfalls eher merkwürdig.

    OK, meine Rede hilft bei der Klärung der gestellten Fragen nicht weiter, ich wollte mich aber trotzdem dazu äußern.

    Günter

    Lotzi ist offline

  6. #166 Zitieren
    Bücherwolf  Avatar von HerrFenrisWolf
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    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    So, da man meine Humor hier offensichtlich nicht versteht, habe ich mich dazu entschlossen meinen Beitrag zuvor zu löschen *Räusper* und stattdessen drei Frage an euch hier im Forum zu stellen, wie ihr die folgenden fiktive Situationen in FO seht:

    [LIST=1][*]Wenn man von FO 2 und Chris Avellones Fallout-Bibel ausgeht, ist ja die gesamte Atmosphäre mit F.E.V. verseucht, seit im Atomkrieg 'the Glow' getroffen wurde, und die gesamte Flora und Fauna, zudem die Menschheit, seitdem an der Oberfläche genetisch verändert.
    Siehe auch meine Beitrag:

    Weswegen u.a. die Bewohner der Oberfläche auch nur zu Supermutanten der 2. Generation umgewandelt werden können, da das F.E.V. ja bereits in ihren Genen verankert ist.
    Für Supermutanten der 1. Generation benötigt es somit Menschen, welche niemals mit der Oberfläche in Kontakt getreten sind, damit kein F.E.V. auf F.E.V. trifft, sie somit auch kein F.E.V. bereits in den Genen tragen, wie eben Vault-Einwohner.
    Aus den selben Grund bedeutet der Plan der Enklave in FO 2, einen Gegenvirus in die Atmosphäre zu pumpen, der alles mit F.E.V. verseuchten Lebewesen tötet, dass damit gleich alles Leben auf der Oberfläche ausgelöscht wird.

    Meine Frage jetzt hierzu: Sowohl der Vault 13 Bewohner in FO 1, als auch der Protagonist in FO 4, sind somit die einzigen FO Protagonisten, welche kein mutiertes Erbgut des F.E.V. in sich tragen.
    Weswegen, auch wenn Bethesda dieses womöglich beim Design von FO 4 nicht bedacht hat, es Sinn macht dass das Institut den Protagonisten benötigt als DMA Spender, bzw. dessen Sohn/ deren Tochter, um die Synth der 3. Generation zu erschaffen und keine Bewohner der Oberfläche, oder zumindest doch die, nicht von der Radioaktivität betroffenen, eigenen Leute, dazu benutzen können.

    Da besagte Protagonisten nun aber Vault in FO 1 und FO 4 verlassen haben und im Ödland herumstreifen, was glaubt ihr, WIE LANGE ES DAUERT oder OB ÜBERHAUPT auch sie von F.E.V. soweit verseucht sind, dass es ihre DNA verändert, sie somit keine 'normalen' Menschen mehr sind, und diese Mutation auch an ihre eventuellen Nachfahren weitergeben?
    Und ist das F.E.V. noch immer in der Atmosphäre aktiv oder hat es sich völlig verflüchtig und es sind nur noch Lebewesen betroffen, dessen Vorfahren sich damals nicht in Sicherheit unter die Erdoberfläche bringen konnten?
    Ich gehe nur auf diese Frage ein, denn mit Fallout 1, 2 und New Vegas kenne ich mich besser aus als mit dem Rest. Ich habe die Fallout Bible selbst nicht gelesen, kenne aber die auf ihr basierende Timeline (die wohl aber uncanon ist). Solltest du also daraus eine Information besitzen, die meinen Gedanken widerspricht, lass es mich wissen.

    Die Erklärung dass die Freisetzung von F.E.V. I durch The Glow und daraus folgende Kontamination für die Unterschiede im Intellekt der Supermutanten verantwortlich ist, ist eines von zwei Erklärungsmodellen. Diese Theorie hat der Leutnant der Supermutanten entwickelt, der den Oberbefehl über Mariposa hatte. Der Meister selbst geht davon aus, dass es an der Strahlenbelastung der Subjekte liegt, die in Supermutanten verwandelt werden -> sprich Bunkerbewohner sind kaum verstrahlt. Für beide Theorien sind Bunkerbewohner die Lösung um Resultate mit möglich hoher Intelligenz zu erhalten.

    Jetzt ist natürlich die Frage wie lang hielt die F.E.V. I Belastung an und wie weit hatte sie sich ausgebreitet? Dass die Strahlenbelastung anhält wissen wir. Gehen wir davon aus F.E.V. I hat sich verflüchtigt, aber die nicht in Bunkern lebende Kernbevölkerung erwischt, dann hat sich der Gen-Pool seit her durch das Öffnen von Vaults bereits wieder mit unveränderten Genen durchmischt, die Ergebnisse des Meisters könnten also um einiges breiter gestreut sein, als sie in Fallout 1, 2 und New Vegas dargestellt sind. Gehen wir davon aus, dass sich das F.E.V. I hält, dann sollte auch jeder der den Bunker verlässt dem Virus ausgesetzt sein und unbrauchbar werden. Die Gegenthese dafür ist der Meister selbst. Als Richard Moreau in Mariposa zum Meister wurde, lebte er schon eine Weile als behandelnder Arzt außerhalb seines Bunkers und außerhalb der Bunkerstadt (Vault-City).

    Gehen wir von seinem Erklärungsmodell aus, dann könnte man argumentieren, dass diejenigen die den Bunker verlassen erst im Laufe der Zeit schlecht werden, da sie im Zuge ihres Lebens außerhalb des Bunkers erst beginnen erhöhte Strahlendosen in verschiedenen Mengen Stärken ab zubekommen. So zumindest mein Gedanke bei der Sache.

    Vielleicht ist es auch ein Zusammenwirken beider Faktoren.
    HerrFenrisWolf ist gerade online

  7. #167 Zitieren
    Ritter Avatar von Mr.Gnom
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    Zitat Zitat von Lotzi Beitrag anzeigen
    Ich spiele am PC zur Erholung und zum Spaßhaben. Ganz so tief in die (Vor) - Geschichte will ich gar nicht gehen, weil da die Logiklücken nur so auf einen einprasseln.
    Dieser Meinung bin ich auch, zumal ich Teil 1 & 2 nicht kenne und auch gar nicht spielen möchte ...


    Zitat Zitat von Lotzi Beitrag anzeigen
    Das mit den Skletten ist, wie Dawnbreaker bereits erläuterte, ebenfalls eher merkwürdig.
    Ist Euch eigentlich auch aufgefallen, dass alle (bekleidete) Skelette nie Schuhe anhaben ?
    An der Art wie sie gestorben sind kann es ja wohl nicht liegen ...


    Gruss
    Mr.Gnom

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    Mr.Gnom ist offline

  8. #168 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Fed
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    Wie ich schon mal in einem anderen Thread geschrieben habe, geht es gar nicht mal so sehr um Realismus, sondern inwieweit die Welt konsistent ist.

    Hierzu möchte ich zwei Paradebeispiele anbringen was ich damit meine. Zum einen haben wir mal Gothic 1 und zum anderen Fallout 1
    Beide Spiele sind sich treu und deren Welten von vorne bis hinten durchdacht, trotz phantastischer Elemente, die man keineswegs als realistisch betrachten kann.


    Gothic 1 hat eine funktionierende Ökonomie, ein durchdachtes hierarchisches System und erklärt die Sachverhalte mit purer Logik, natürlich immer im Rahmen der Welt.

    Gehen kurz ins Detail: Wie ernährt sich die große Population in Relation zum kleinen Gebiet innerhalb der Barriere? Durch den Handel mit Erz, auf das die Außenwelt angewiesen ist.
    Bekommt der Spieler eine Sonderbehandlung oder muss er sich wie jeder andere behaupten? Er bekommt keine Sonderbehandlung ist im Gegensatz zu einem Erzbaron ein kleines Licht und muss sich mühsam nach oben arbeiten.
    Ist die Spielwelt und deren Grenzen gut durchdacht? Ja, denn die Barriere begrenzt das Gebiet und es wird auch erklärt woher diese kommt.

    Gothic 1 ist also keineswegs mit Trollen und Magie ein realistisches Spiel, aber der Spieler hat den Eindruck, das diese Welt so funktionieren könnte, weil sie so durchdacht ist und sich treu bleibt.

    Gleiches gilt auch für Fallout 1. Es werden hier ein paar Sachverhalte gespoilert, aber das Spiel ist jetzt 22 Jahre alt, da dürfte in Ordnung gehen

    Fallout 1 zeichnet ein sehr drastisches Bild des Atomkriegs, das in dieser Form so niemals eintreten kann. Auch ist ein FEV reine Fiktion und würde wissenschaftlich wohl nie funktionieren, aber das Spiel liefert im Rahmen dieser Welt plausible Begründungen für die Existenz dieses Virus. Und man kommt gar nicht die Versuchung das alles zu hinterfragen, da das Spiel es so gut begründet und mit Informationen unterfüttert.

    Gleiche gilt auch wieder für die Ökonomie im Spiel. Das Spiel erklärt mit den konkurrierenden Händlern im Hub die verschiedenen Handelsbeziehungen.
    Gegner wie die Supermutanten tauchen nach reiner Logik auf und man kann ihr Erscheinen klar begründen.
    So findet man Supermutanten zum Beispiel im Norden rund um Mariposa, da sie dort produziert werden. Man findet sie auch im Boneyard/LA in der Kathedrale, da sie dort den Meister bewachen. Zudem tauchen sie in Bakersfield/Nekropolis auf, da der Meister nach Primehumans sucht und er nur in Vaults welche finden kann. Und natürlich lag unter Bakersfield entsprechend eine Vault.
    Man kann also gut erkennen was die Quintessenz dahinter ist, wie schon bei Gothic 1.

    Wie auch schon an anderer Stelle geschrieben habe, hat Bethesda spätestens seit Oblivion die "Komm mit mir ins Abenteuerland" Philosophie. Die Welten werden nicht nach theoretischer Funktionalität erstellt, sondern nach Fun- und Coolness-Faktor. F4 geht immer nach dem gleichen Schema vor: Jedes Areal bestimmter Größe hat die unterschiedlichsten Gegnergruppen: Ein paar Supermutanten, dann Gunner, Raider oder Synths, usw. Es geht hier rein um Abwechselung und nicht um eine funktionierende Welt.

    Und es reicht auch aus, wenn man mit reinem Funfaktor an die Spiele herangeht. Fallout 4 macht Spaß, ohne Frage. Aber Spieler, die gerne in Welten eintauchen werden regelmäßig vor den Kopf gestoßen. Ist doch auch in Skyrim so. Schon alleine die Kommentare der Wachen können die Illusion einer funktionierenden Welt zerstören.

    Zu Punkt 1:
    Sehr guter Erklärungsansatz HerrFenrisWolf.
    Hierzu möchte ich noch meine Meinung ergänzen: Ich glaube, dass sich das FEV über einen gewissen Zeitraum in der Atmosphäre gehalten hat und zusammen mit der Strahlung das Erbgut der Oberflächenbewohner mutiert hat. Über den Zeitraum kann man nur spekulieren. Es gibt auf jeden Fall, entweder in NV oder sogar in Fallout 2 das Gerücht über ein einköpfiges Brahmin. Was natürlich als Gag gedacht war, aber auch ein Hinweis darauf sein kann, dass sich die Lage schön langsam wieder normalisiert und der Einfluss von FEV und Radioaktivität zurückgedrängt werden.
    Bunkerbewohner, die zum Zeitpunkt von F4 die Vault verlassen, werden maximal mit der Strahlung zu tun haben und das FEV wird keine Bedeutung mehr spielen. Nur bei direktem Kontakt, beispielsweise durchs dippen würde diese dann mit ziemlicher Sicherheit zu einer hochintelligenten muskulösen Kampfmaschine mutieren, so wie es ja ursprünglich konzipiert war.
    Der große Rest der Bevölkerung, der seit Jahrzehnten an der Oberfläche lebt, könnte aufgrund des veränderten Erbgutes, welches von Generation zu Generation weitergegeben wurde, nur zu einem dümmlichen Mutanten mutieren.
    Das bedeutet im Fall von F4, dass der Spieler als Primehuman als eine Art "Lou" endet, während eine Piper, MacCready oder auch Deacon alle als eine Art "Larry" enden würden.
    Zumindest wenn man das FEV der Westküste als Maßstab nimmt. Für das Ostküsten-FEV scheinen andere Regeln zu gelten was ich persönlich als verschenktes Storypotential sehe

    Zu Punkt 2:
    Die Skelette sind einfach nur Stilmittel auf die alle postapokalyptischen Franchises bauen, denn nichts vermittelt den Tod so sehr wie ein Totenschädel/Skelett. Sowohl in Terminator als auch in Fallout ist Los Angeles ein Ort voller Totenschädel und Gebeine (daher auch der Name Boneyard in F1)
    Im Grunde würde das nukleare Feuer alles pulverisieren, aber damit erzeugt man keine Atmosphäre. Boston sieht ja ebenso wie Washington D.C. eher nach einem typischen Bomben, bzw. Atillerieangriff aus und nicht nach einer nuklearen Detonation.

    Zu Punkt 3:
    Verdammt guter Punkt. Es müsste im Stadtgebiet von Boston genaugenommen einen Vault geben, der als Zufluchtsort gedient hat. Ein Vault, der eben nicht als Versuchslabor konzipert war und auch funktioniert hat. Das ist übrigens der Grund warum ich in meinem geplanten Overhaul einen einbauen möchte, denn irgendwo müssen die Überlebenden ja herkommen.
    Fed ist offline Geändert von Fed (12.11.2019 um 13:56 Uhr)

  9. #169 Zitieren
    Lied im Schilf  Avatar von Dawnbreaker
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    Ich lese hier total interessante Gedankengänge.
    Ich bin ehrlich, großartig darüber nachgedacht habe ich bislang nie. Mir fallen Logiklücken meistens dann erst auf, wenn ich Fan Fictions schreibe.

    Zitat Zitat von Fed Beitrag anzeigen
    Der große Rest der Bevölkerung, der seit Jahrzehnten an der Oberfläche lebt, könnte aufgrund des veränderten Erbgutes, welches von Generation zu Generation weitergegeben wurde, nur zu einem dümmlichen Mutanten mutieren.
    Vielleicht haben die Menschen aber auch eine Art Immunität erreicht, denn ihr Erbgut mutierte ja auch?

    Zitat Zitat von Fed Beitrag anzeigen
    Verdammt guter Punkt. Es müsste im Stadtgebiet von Boston genaugenommen einen Vault geben, der als Zufluchtsort gedient hat. Ein Vault, der eben nicht als Versuchslabor konzipert war und auch funktioniert hat. Das ist übrigens der Grund warum ich in meinem geplanten Overhaul einen einbauen möchte, denn irgendwo müssen die Überlebenden ja herkommen.
    Es ist wirklich schwer nachzuvollziehen, dass eine Stadt wie Boston keine Bunker bietet. Den Vault, in dem Nick festsitzt, nicht mit einbezogen. Aber wenn so geistige Flachzangen wie Skinny Malone dort eindringen konnten, warum nicht auch frühere Bewohner?
    Dawnbreaker ist offline

  10. #170 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Fed
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    Zitat Zitat von Dawnbreaker Beitrag anzeigen
    Ich lese hier total interessante Gedankengänge.
    Ich bin ehrlich, großartig darüber nachgedacht habe ich bislang nie. Mir fallen Logiklücken meistens dann erst auf, wenn ich Fan Fictions schreibe.
    Wie schon gesagt, man kann auch ohne diese Gedanken viel Spaß mit einem Spiel wie F4 haben. Den "Veteranen" sticht das auch deswegen so ins Auge, weil es sich oftmals anders anfühlt. Weil man die Spielwelt anders kennengelernt hat.
    Und wenn man als Autor/in Recherchen anstellt, dann bemerkt man natürlich auch die ganzen Unstimmigkeiten. Schlimm daran ist ja, dass es keinen Weg zurück gibt. Hat man es einmal bemerkt, dann wird man es nicht wieder los

    Zitat Zitat von Dawnbreaker Beitrag anzeigen
    Vielleicht haben die Menschen aber auch eine Art Immunität erreicht, denn ihr Erbgut mutierte ja auch?
    Zumindest zu Zeiten von F2 hatten die Menschen diese Immunität noch nicht und sind im Kontakt mit dem FEV mutiert. Und diese Mutanten waren nicht die Hellsten. Während Primehumans nach wie vor unglaubliche Ergebnisse erzielt haben. Grundsätzlich scheint für den FEV zu gelten: Je reiner, also näher am Vorkriegsmenschen, desto klüger und besser sind die Ergebnisse. Der Meister hatte in F1 Karawanen entführt und deren Teilnehmer gedippt. Der Meister war mit den Endprodukten nicht zufrieden, gelinde gesagt. Daher war er auch so versessen darauf noch versiegelte Vaults zu finden.

    Zitat Zitat von Dawnbreaker Beitrag anzeigen
    Es ist wirklich schwer nachzuvollziehen, dass eine Stadt wie Boston keine Bunker bietet. Den Vault, in dem Nick festsitzt, nicht mit einbezogen. Aber wenn so geistige Flachzangen wie Skinny Malone dort eindringen konnten, warum nicht auch frühere Bewohner?
    Zumindest in Bakersfield mutierten alle Insassen einer nicht komplett versiegelten Vault zu Ghulen. Daher kann der undichte Vault 114 keine Zuflucht für unmutierte Menschen gewesen sein, aber vielleicht fanden Überlebende dort Unterschlupf und sind im Laufe der Zeit zu Ghulen mutiert. Würde auf jeden Fall die relativ hohe Ghulpopulation in Boston erklären.
    Fed ist offline

  11. #171 Zitieren
    Bücherwolf  Avatar von HerrFenrisWolf
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    Das ist einer der Gründe warum ich Fallout 1 und 2 so liebe. Wenn man sich den Lore dieser Spiele zu Gemüte führt, gibt das nicht einfach nur der Spielwelt Hintergrund, es erweitert die Perspektive, bzw. erschließen sich dadurch rein mechanisch neue Möglichkeiten z.B. in Konversationen. Der Meister in Fallout 1 ist einfach DAS Paradebeispiel für verschiedene Lösungsansätze. Wenn man seine Tragödie erstmal kennt, ist er einem fast schon sympathisch, zumindest kann man ihn auf gewisse Weise nachvollziehen.

    Fallout New Vegas machte das ähnlich gut. Die Legion ist zu Beginn des Spiels (spätestens wenn man durch Nipton kommt) das unsagbar Böse. Bis man dann vor Caesar steht und ihn anhört. Dann keimen doch die ersten Zweifel. Die Enklave hingegen bleibt in Fallout 2 und 3 fast unbestreitbar böse. Wobei ich die alten Shoddycast Videos sehr schätze, die sich Gedanken darüber machen, ob ein Sieg der Legion oder der Enklave in den jeweiligen Spielen nicht doch Gutes für das Ödland gehabt hätte.
    HerrFenrisWolf ist gerade online Geändert von HerrFenrisWolf (12.11.2019 um 16:45 Uhr)

  12. #172 Zitieren
    Deus
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    Ich freue mich dass hier tatsächlich so viele Antworten auf meine Fragen kommen. Hier sind ja einige sehr gute Ideen zusammen gekommen.

    1. Ich teile die Vermutung, von u.a. Fed und HerrFenrisWolf, dass das entwichende F.E.V. wahrscheinlich eine Zeitlang die Atmosphäre verseucht hat, sich dann aber eventuell im Laufe der Zeit völlig verflüchtig, trotzdem aber diejenigen, welche zur Zeit der verseuchten Atmosphäre vom F.E.V. befallen wurden, einen defekten/ veränderten Gen-Code erhielten und diesem seitdem an ihre Nachfahren weitergeben.

      Auf diese Weise lässt sich auch am besten Erklären, warum es seit dem Atomkrieg ,zwei Arten' von Menschen im FO Universum gibt, die 'reinen' und die 'unreinen' und warum letztere anfällig sind für Verwandlung in Ghule bei entsprechenden Kontakt mit Radioaktivität, oder warum die Verwandlung in Supermutanten bei ihnen gewaltige kognitive Schäden hervorruft.

      Gleiches lässt sich über die Flora und Fauna sagen, deren absurden Mutationen bei einigen Spezies so am besten zu erklären ist. Auch warum nicht alle davon betroffen sind trotz der weiterhin herrschenden Radioaktivität.

    2. Was Dawnbreakers, bestimmt nicht ernst gemeinten, Vorschlag betrifft, die Skelette könnten ja von einen Irren in ganz Commonwealth in besagte Alltagsposen drapiert worden sein, kann ich nur sagen: 'Irre, genau das habe ich auch gedacht!' (Gleichzeitig würde es Mr.Gnoms Frage beantworten, was aus alle den Schuhen der Toten geworden ist) Schade, dass diesbezüglich noch keiner einen Mod in diese Richtung herausgebracht hat, welcher diesen Irren entlarvt.

      Ich verstehe, wie jeder andere hier, Bethesda Absichten mit den Skeletten, aber meiner Meinung nach hätten verbrannte Umrisse an den Wänden, welche wie in der Zeit eingefrorene Schatten besagte Altersszenen wiedergeben, nicht nur mehr Sinn gemacht... zumindest etwas... es wäre auch weit stimmiger gewesen.

      Alternativ hätte Bethesda gleich auf besagte Skelette verzichten können. Denn auch wenn Fed es ein wenig anders sieht, ausgehend von seiner Aussage, bringen mir die Skelette in den Innebereichen kein zusätzliches Gefühl des Tod seiner Einwohner. Das ganze hat eher etwas von Requisiten einer Halloween-Party oder Geisterbahn. Da hätte ich persönlich schlicht leere Gebäude, ohne Anzeichen ihrer ehemaligen Einwohner, weit gespenstischer gefunden.

    3. Zu der dritten Frage bin ich ebenso ratlos wie ihr. Aber ich denke Dawnbreakers Vermutung dass die Städter und Siedler des Commonwealth ursprünglich überhaupt nicht aus Boston abstammen, sondern deren Vorfahren von irgendwo von Außerhalb eingewandert sind und im Commonwealth schlicht sesshaft wurden, ist noch am schlüssigsten.

    Auf eure Frage, wie der gute Maekk03 überhaupt auf derartige Fragen in FO 4 gekommen ist, kann ich nur erwidern, dass dieses unweigerlich bei mir geschieht, sobald ich ein Spiel mehr als einmal durchspiele und somit weit weniger von den Geschehen am Bildschirm gefesselt werde, dafür aber weit mehr Zeit finde nun das, was dort auf den Bildschirm geschieht, zu hinterfragen.


    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (12.11.2019 um 17:34 Uhr)

  13. #173 Zitieren
    Bücherwolf  Avatar von HerrFenrisWolf
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    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Ich freue mich dass hier tatsächlich so viele Antworten auf meine Fragen kommen. Hier sind ja einige sehr gute Ideen zusammen gekommen.

    [LIST=1][*]Ich teile die Vermutung, von u.a. Fed und HerrFenrisWolf, dass das entwichende F.E.V. wahrscheinlich eine Zeitlang die Atmosphäre verseucht hat, sich dann aber eventuell im Laufe der Zeit völlig verflüchtig, trotzdem aber diejenigen, welche zur Zeit der verseuchten Atmosphäre vom F.E.V. befallen wurden, einen defekten/ veränderten Gen-Code erhielten und diesem seitdem an ihre Nachfahren weitergeben.

    Auf diese Weise lässt sich auch am besten Erklären, warum es seit dem Atomkrieg ,zwei Arten' von Menschen im FO Universum gibt, die 'reinen' und die 'unreinen' und warum letztere anfällig sind für Verwandlung in Ghule bei entsprechenden Kontakt mit Radioaktivität, oder warum die Verwandlung in Supermutanten bei ihnen gewaltige kognitive Schäden hervorruft.

    Gleiches lässt sich über die Flora und Fauna sagen, deren absurden Mutationen bei einigen Spezies so am besten zu erklären ist. Auch warum nicht alle davon betroffen sind trotz der weiterhin herrschenden Radioaktivität.

    [*]Was Dawnbreakers, bestimmt nicht ernst gemeinten, Vorschlag betrifft, die Skelette könnten ja von einen Irren in ganz Commonwealth in besagte Alltagsposen drapiert worden sein, kann ich nur sagen: 'Irre, genau das habe ich auch gedacht!' (Gleichzeitig würde es Mr.Gnoms Frage beantworten, was aus alle den Schuhen der Toten geworden ist) Schade, dass diesbezüglich noch keiner einen Mod in diese Richtung herausgebracht hat, welcher diesen Irren entlarvt.

    Ich verstehe, wie jeder andere hier, Bethesda Absichten mit den Skeletten, aber meiner Meinung nach hätten verbrannte Umrisse an den Wänden, welche wie in der Zeit eingefrorene Schatten besagte Altersszenen wiedergeben, nicht nur mehr Sinn gemacht... zumindest etwas... es wäre auch weit stimmiger gewesen.

    Alternativ hätte Bethesda gleich auf besagte Skelette verzichten können. Denn auch wenn Fed es ein wenig anders sieht, ausgehend von seiner Aussage, bringen mir die Skelette in den Innebereichen kein zusätzliches Gefühl des Tod seiner Einwohner. Das ganze hat eher etwas von Requisiten einer Halloween-Party oder Geisterbahn. Da hätte ich persönlich schlicht leere Gebäude, ohne Anzeichen ihrer ehemaligen Einwohner, weit gespenstischer gefunden.
    Ich gebe zu Bedenken das Harold auch ein "reiner Mensch" war, wie Richard Moreau alias Richard Grey stammt er aus einer Vault. Nur kann er sich nicht mehr daran erinnern aus welcher (das hätte Van Buren aufgeklärt). Zugegeben, er ist ein intelligenter Guhl, aber ich weiß nicht ob auf Guhls dieselben Kriterien anzuwenden sind, wie auf Supermutanten. Zumal Guhls eher Strahlungs denn F.E.V. bedingt zu entstehen scheinen.

    Metatechnisch sind sich die Köpfe hinter Fallout selbst nicht einig, ob Guhle eher durch Strahlung oder F.E.V. entstehen.
    HerrFenrisWolf ist gerade online

  14. #174 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von HerrFenrisWolf Beitrag anzeigen
    Ich gebe zu Bedenken das Harold auch ein "reiner Mensch" war, wie Richard Moreau alias Richard Grey stammt er aus einer Vault.
    Aber ist Harold nicht zum Ghul geworden, weil er mit den F.E.V. in Verbindung kam, als er und Richard Moreau (alias der Meister! ) die Mariposa-Basis erkundeten?
    Es IST schon eine lange Weile her, seit ich FO 1 gespielt habe, ich meine mich aber diesbezüglich erinnern zu können, dass Harold den Protagonisten davon erzählt.



    Metatechnisch sind sich die Köpfe hinter Fallout selbst nicht einig, ob Guhle eher durch Strahlung oder F.E.V. entstehen.
    Stimmt. Das gute alte 'Zu viele Köche verderben den Brei'-Phänomen. Aber ich finde die F.E.V. Erklärung innerhalb der Welt weit schlüssiger, als den Ansatz dass es keinen Grund gibt warum einige Menschen bei zu viel Strahlung zu Ghulen werden aber andere bei den selben Umständen schlicht an der Radioaktivität sterben.
    maekk03 ist offline

  15. #175 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Fed
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    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Aber ist Harold nicht zum Ghul geworden, weil er mit den F.E.V. in Verbindung kam, als er und Richard Moreau (alias der Meister! ) die Mariposa-Basis erkundeten?
    Es IST schon eine lange Weile her, seit ich FO 1 gespielt habe, ich meine mich aber diesbezüglich erinnern zu können, dass Harold den Protagonisten davon erzählt.





    Stimmt. Das gute alte 'Zu viele Köche verderben den Brei'-Phänomen. Aber ich finde die F.E.V. Erklärung innerhalb der Welt weit schlüssiger, als den Ansatz dass es keinen Grund gibt warum einige Menschen bei zu viel Strahlung zu Ghulen werden aber andere bei den selben Umständen schlicht an der Radioaktivität sterben.
    Harold selbst gibt zu Bedenken, dass er kein Ghul sondern ein Mutant ist. Zumindest ist das der Stand in F1.
    Und man muss auch anmerken, dass es in F1 nur in Bakersfield Ghule gibt.
    Junktown, Hub, Adytum, Boneyard, Lost Hills und Shady Sands, kein einziger Ghul weit und breit
    Fed ist offline

  16. #176 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Fed Beitrag anzeigen
    Harold selbst gibt zu Bedenken, dass er kein Ghul sondern ein Mutant ist. Zumindest ist das der Stand in F1.
    Stimmt, aber
    • er sieht in FO 1 eindeutig aus wie ein Ghul...
    • in FO 2 lebt er auch in einer Siedlung der Ghule...
    • in FO 3 ist er dann, zugegeben, ein lebender Baum, aber das versuche ich zu ignorieren.

    Kann es sein, dass Harold in FO 1 nur selber noch nicht weiß was er ist, bzw. davon ausgeht dass er kein Ghule sein kann, weil er direkt mit den F.E.V. in Kontakt kam?

    Und die reine Bezeichnung 'Mutant' trifft ja auf jedes mutierte Geschöpf in FO zu.

    maekk03 ist offline

  17. #177 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Fed
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    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Stimmt, aber
    • er sieht in FO 1 eindeutig aus wie ein Ghul...
    • in FO 2 lebt er auch in einer Siedlung der Ghule...
    • in FO 3 ist er dann ein lebender Baum, aber das versuche ich zu ignorieren.

    Kann es sein, dass Harold in FO 1 nur selber noch nicht weiß was er ist?
    Und die reine Bezeichnung 'Mutant' trifft ja auf jedes mutierte Geschöpf in FO zu.

    Möglich, deswegen habe ich auch auf den Stand in F1 hingewiesen.
    Es kann durchaus sein, dass das später geändert wurde.
    Aber in F1 war er denke ich nicht als Ghul konzipiert
    Fed ist offline

  18. #178 Zitieren
    Deus Avatar von Pursuivant
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    Zitat Zitat von Dawnbreaker Beitrag anzeigen
    Zu Frage 1:

    F.E.V. ist eine Lüge ... war nur Spaß.
    Wie lange kann ein Virus außerhalb eines Wirtes existieren? Man sollte meinen, dass die Luft 200 Jahre nach dem Atomkrieg wieder rein ist. Geblieben ist einzig die Angst vor dem Virus.
    Das hatten wir zwar schon, aber du hast da vollkommen recht! Vor allem wird auch nur in den ersten beiden Teilen der Blödsinn mit der Verbreitung von F.E.W. durch die Luft erzählt. Schon in Fallout NV wird gesagt, dass die Verbreitung entweder durch Tröpfcheninfektion oder durch Injektion verbreitet wird. Es sind Viren und keine Bakterien!!!! Theoretisch wäre auch eine Verbreitung durch Wasser möglich, aber nur kurzzeitig.

    Zitat Zitat von Dawnbreaker Beitrag anzeigen
    Zu Frage 2:

    Das Platzieren der Skelette ist unlogisch, denn Radioaktivität rafft Dich nicht in Sekundenbruchteilen dahin wie der Untergang Pompejis. Am besten (und schlimmsten) wird das dokumentiert, wenn man sich Berichte aus Tschernobyl durchliest. Feuerwehrleute waren die ersten am Reaktor und man brachte diese armen Menschen mit furchtbaren Strahlungsschäden ins Krankenhaus vor Ort. Sie siechten einige Stunden dahin, die Schmerzen waren schrecklich, bis der Tod Gnade zeigte. Radioaktivität ist also nie etwas, das plötzlich alles Leben auslöscht, es sei denn, man befindet sich direkt in der Einschlagszone. Aber dann bleibt nur ein Schatten von Dir übrig an irgendeiner Wand.

    Vielleicht ist ein Irrer durchs Land gezogen und "dekorierte" Leichen? Der Intimfeind von Nick Valentine hatte ja immerhin auch eine solche Angewohnheit.
    Unlogisch nicht! Lese dir mal die Ratgeber des Departments of Homeland Security durch. Dort wird geraten Türen und Fenster abzudichten > Kohlenmonoxyd! Vor allem sind die Winter dort arschkalt und dann Ofen oder Heizung an - ohne Frischluftzufuhr? Deshalb liegen dort auch oft Menschen als Skelette im Bett. Bei einen Schrottplatz und an anderen Orten in FO 4 findet man ja auch Menschen die in ihrem selbstgebauten Bunker erstickt sind, weil die Luftzufuhr versagt hat.
    Viele haben wohl auch Suizid begangen, Bsp. Boylston Club!
    Auch der nuclear winter sollte nicht vergessen werden. Das wird einen viel größeren Aderlass verursacht haben. Ungeschützt bei Wintertemeperaturen von um die -25 °C - na ich weiß nicht! Der nukleare Winter dürfte wohl das gefährlichste nach einem Nuklearschlag sein. Es gibt verschiedene Berechnungen über die Länge dieser Kaltzeit. Im schlimmsten Fall dauert es um die 30 Jahre bis die Temperaturen sich langsam normalisieren.

    Zitat Zitat von Dawnbreaker Beitrag anzeigen
    Zu Frage 3:

    Wie lange dauert ein radioaktiver Fallout? Könnten Menschen auch an anderen Orten als den Vaults die erste Zeit des radioaktiven Niederschlages überleben?
    Genügend Unterschlupf würden bieten: U-Bahnen, Tunnel, Bunker der Armee, Berkwerke. Wobei die Armeebunker als einzige über Luftfilter verfügen dürften.

    Es gibt also jede Menge Möglichkeiten, dass Menschen sich so lange verstecken können, bis die Luft wieder atembar ist. Stellt sich die Frage nach dem Vorrat. Unter gewissen Umständen wäre sogar Kanibalismus denkbar.
    In der Nähe größerer Städte könnte man Späher aussenden, die dank der überall herumliegenden Armeebestände vielleicht mit Schutzkleidung in der Lage gewesen waren, andere Bunker heimzusuchen.
    In Boston selbst gibt es genügend massive Gebäude und auch genügend Geschäfte, die man hätte plündern können.

    Oder vielleicht gab es keine Menschen mehr und das Gebiet wurde neu besiedelt, weil Menschen an anderen Orten keine Nahrung mehr fanden?
    Ich habe mal einen Bericht von zwei Atomphysikern Prof. Regan und Prof. Miller bezüglich der Fallout Lore gelesen. Fazit der beiden, sie ist reiner Blödsinn (Fiktion). Bis auf Cäsium 137 und Strontium 90 ist der Rest der Strahlung (Isotope) nach 10 bis 30 Tagen zerfallen. Bereits nach 5 Tagen könnte man einen Bunker kurzzeitig verlassen. Nach ca. 15 Tagen kann man schon stundenlang ungeschützt draußen sein! In den 50er/60er Jahren sind bei Tausenden von Versuchen 100er von Megatonnen in die Luft geblasen worden. Bei einer Detonation wird durch den Blast das meiste radioaktive Material in die obere Stratosphäre geblasen und verteilt sich durch die Jetstreams über die gesamten Erde. Trotzdem leben wir alle noch!
    Im Commonwealth von FO 4 ist ja "nur" eine Atombombe runtergekommen - weit südwestlich von Natick war der Einschlag. Selbst die Stadt liegt weit außerhalb der Todeszone mit Hitze und Druckwelle. Es könnten also ein paar Zehntausend Menschen den Atomschlag und den nuklearen Winter mehr schlecht als Recht überlebt haben.

    Zum Thema Mutationen. Selbst bei jahrelanger Strahlenbelastung konnten bisher keine Mutationen beobachtet werden - siehe Tschernobyl oder das Bikini-Atoll. Sprungmutationen wie angeblich durch das F.E.V./Radioaktivität entstanden sind grundsätzlich steril. In der Natur haben Mutationen 100.000e von Jahren gedauert und nicht ein paar Monate. Gentechnologie wäre im FO-Universum ebenfalls unmöglich gewesen, wegen der fehlenden Rechnerkapazität. Nur mal so als Denkanstoß; das menschliche Genom ist seit Jahren entschlüsselt, trotzdem weiß bis heute kein Mensch wofür einzelne Gene da sind und was sie im einzelnen bewirken. Das einzige was man bisher "züchten" konnte ist Muskelfleisch vom Rind/Schwein.
    Radioaktive Stürme und Wüsten sind nach so langer Zeit ebenfalls völliger Blödsinn.
    Pursuivant ist offline

  19. #179 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Pursuivant Beitrag anzeigen
    Das hatten wir zwar schon, aber du hast da vollkommen recht! Vor allem wird auch nur in den ersten beiden Teilen der Blödsinn mit der Verbreitung von F.E.W. durch die Luft erzählt.
    ...
    Radioaktive Stürme und Wüsten sind nach so langer Zeit ebenfalls völliger Blödsinn.
    Ähem...ich weiß diese Diskussion hatten wir beide schon einmal, aber...

    du weißt dass FO reiner Fiction ist und keinerlei Bezüge zur Realität herstellen will, außer dass es auf einer fiktiven alternativen Version unserer Erde stattfindet?

    Wenn wir anfangen FO mit der Realität zu vergleichen, hat der Atomkrieg niemals stattgefunden, denn die Art von Zerstörung, wie dieser laut FO ausgelöst hat, ist in der Realität nicht möglich. Oder möchtest du mir ausrechen wie viele Atombomben nötig sind, damit ganze Kontinente wie Heizofen glühend in Flammen stehen, zu bersten beginnen und in kochende Weltmeere stürzen?
    So ein Szenarium ist in der Realität nicht möglich!
    Und wenn wir diesen Zerstörungskraft des Atomkrieges in FO akzeptieren, wie realistisch ist es dann noch, dass irgendetwas auf den Planeten eine Zerstörungskraft dieses Ausmaßes überlebt hat, und die Erde nicht nur noch eine verbrannte, leblose Kruste mit verdunsteten Meeren ist?

    Aus diesen Grunde bleibt FO ein Werk reiner Fiction, welches sich eine eigene Realität erschafft, die nichts mehr mit der Logik unserer Welt zu tun hat.
    Und in dieser ist es nicht nur möglich, dass Atombomben ein derartiges Zerstörungspotenzial entfesseln, dass die Erde für einen kurzen Moment an aus den All heraus wie eine kleine Sonne gestrahlt haben muss, sondern auch dass trotz dieses überzeichneten Infernos etwas an der Oberfläche überlebt, und dass ein Treffer des 'Glow' durch eine Atombombe verursacht hat dass F.E.V., auf welcher Weise auch immer, in die Atmosphäre der Erde gelangte, sich über den amerikanischen Kontinent ausbreitete, und dass daraufhin das Erbgut der ungeschützten Flora und Fauna an der Oberfläche verändert wurde, inklusive der Spezies Mensch selber.

    Blödsinn? Selbstverständlich, wenn man es mit den Maßstäben der Realität betrachtet. Aber FO ist eine Satire auf die Zerstörungskraft von Wissenschaft und Technologie. Und wie jede Satire ist auch der Atomkrieg dort, samt Aus- und Nachwirkungen, sowie Gentechnologie/ künstliche Viren und ihre Möglichkeiten zur Verbreitung, extrem überzeichnet.

    Und sobald man akzeptiert hat dass diese extreme Überzeichnung in der FO Welt möglich ist, macht diese auch durch die, damit selber erschaffenen, Gesetze innerhalb der eigenen Welt wieder Sinn.

    Auf die selbe Weise, wie in fantastischer Fiction, wie z.B. Tolkiens HdR, auch Magie möglich ist und innerhalb der Gesetze dieser fiktiven Welt erklärbar und Sinn macht, ohne dass der Leser dessen Existenz in Frage stellt.
    Oder argumentierst du bei einer Diskussion über Mittelerde auch, das sei alles Blödsinn und in der Realität überhaupt nicht möglich?

    Ich finde es klasse, dass du dich an der Diskussion hier beteiligen willst. Aber Argumente darauf aufzubauen, dass alles Blödsinn ist, was in den ersten beiden Teilen gesagt wurde, und dessen Lore/ Inhalt quasi zu leugnen, da dir persönlich nicht gefällt wie fern jeglicher Realität diese doch sind, halte ich persönlich für einen ganz schlechten Ansatz.

    Vor allen da ein Großteil der überhaupt existierenden Informationen zur Welt aus FO 1&2 stammen, und Bethesda selber mit FO 3&4 nicht viel neues dazu beigetragen hat, außer sich mit den eigenen Zusätzen selber zu wieder sprechen, wie z.B. dass der Protagonist in FO 4 bestätigt, dass Jet im Jahre 2077 noch nicht existiert hat (was im Einklang mit FO 2 ist, wo Jet erst im Jahre 2241 von Myron erfunden wird), Vault-Tech aber trotzdem vor Kriegsausbruch lustig Jet in Vault 95 verteilt hat, so dass man bei Bethesda neu hinzugekommen Lore sich beständig fragen muss: 'Ja, was den nun?' Selbst wenn man die beiden Klassiker von Black Isle und dessen Lore außen vor lässt.
    Und solche Logikverstöße innerhalb der eigenen Welt finde ich wesentlich schlimmer, als wenn die Zustände besagter Welt nicht mit der unseren eigenen Realität zu vergleichen sind.

    Sicher, FO leidet, wie zahlreiche Franchises darunter, dass auch hier zu viele Köche den Brei verderben. Aber das sollte uns doch (hoffentlich) nicht davon abhalten darüber diskutieren zu können, ohne die in der Realität nicht möglichen Elemente dieser Welt als Blödsinn abzutun und uns nur die Kirschen raus zu picken die der Realität entsprechen, sondern stattdessen Antworten zu finden, wie es innerhalb der Gesetze der fiktiven Welt erklärbar ist.


    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (12.11.2019 um 23:06 Uhr)

  20. #180 Zitieren
    Lied im Schilf  Avatar von Dawnbreaker
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    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Ich finde es klasse, dass du dich an der Diskussion hier beteiligen willst. Aber Argumente darauf aufzubauen, dass alles Blödsinn ist, was in den ersten beiden Teilen gesagt wurde, und dessen Lore/ Inhalt quasi zu leugnen, da dir persönlich nicht gefällt wie fern jeglicher Realität diese doch sind, halte ich persönlich für einen ganz schlechten Ansatz.
    Hat Pursuivant doch gar nicht oder habe ich etwas überlesen?
    Er findet es, wie ich, nur recht unlogisch, dass ein Virus länger ohne Wirt existiert und Landschaften derart verwüstet werden (und auch so bleiben). Selbst wenn es sich um eine Fantasy Welt handelt, so bleiben die physikalischen Gesetze doch gleich oder ähnlich. Vielleicht hätte sich Bethesda nicht so nahe an der Realität orientieren sollen, damit sich solche Fragen gar nicht stellen? So muss sich das Fallout Universum den Vergleich gefallen lassen, denn er drängt sich auf.

    Ich hätt' noch mehr dazu geschrieben, aber mein Hirn befindet sich schon im Schlafmodus.
    Dawnbreaker ist offline

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