[Squidvin]

Wenn man die heutige Musik mit der von frueher vergleicht, dann merkt man einen grossen Unterschied.
Die Musik aus den 80ern war noch ganz anders. Irgendwie wirkt sie friedlicher und nicht so oberflaechlich und aggressiv bzw. so "cool" oder eintoenig.
Es gibt viele Lieder von frueher die heutzutage jeder kennt.
Aber die heutige Musik wird schneller vergessen werden. Selbst wenn mal ein Lied in den Charts ist, dann wird das schnell ersetzt und in 10 Jahren kann sich kaum noch einer dran errinern.

Ich finde uebrigens, dass Lieder in denen Maenner singen frueher besser waren. Die heutigen Lieder sind irgendwie komplett anders. Da finde ich persoenlich hauptsaechlich nur Lieder besser in denen Frauen singen.

Wie wird sich die Musik weiterentwickeln? Wird es sich nochmal so stark aendern wie in den letzten 30-40 Jahren? Was glaubt ihr? Und in welche Richtung?
Irgendwie ist mir die heutige Musik zu modern.

Achja, und wenn wir schonmal beim Thema "alte Musik" sind, dann darf der hier nicht fehlen.

[Tharkun]

Gerade in den 60-gern, 70-gern und 80-gern gab es auch noch Bewegungen der Jugend die ihren eigenen Musikstil hervorbrachten.
Denke nur mal an den Punk der Ende der 70-ger anfing und in den 80-gern seinen Höhepunkt fand.
Oder die sogenannte "Neue deutsche Welle", da war nicht alles so friedlich. In diesen Zeiten gab es viel Auflehnung gegen gesellschaftliche Normungen.
Heutzutage gibt es so große Jugendbewegungen nicht mehr.

in den 60-gern und 70-gern wurde ja auch noch viel Musik von "Hand" gemacht, dann hat immer mehr Elektronik Einzug gehalten, und heute
wird viel mit Computern generiert. Das machte die Musik auch etwas beliebiger, gleichförmiger.

Das verlinkte Lied von dir passt gut, in das was wir damals zu dieser Zeit "Disco- Mucke" nannten, das war so gar nicht meins damals.
Meine erste LP die ich mir gekauft hatte, war von Led Zeppelin, und das war in den 70-gern.

[Dark_Bauer]

Wer Musik sucht, findet sie auch.

Das ist doch auch schon von Radio-Sender zu Radio-Sender komplett unterschiedlich manchmal.


Ich vermisse aber tatsächlich richtige Bands.
Nicht irgendein DJ, der irgendeinen Typ/Weib auf sein am Computer generiertes Lied singen lässt.

[Raider]

Musik ändert sich ständig. Sie klingt jetzt anders als sie es vor 5 Jahren tat und wird in weiteren t Jahren wieder anders klingen. Wenn sie immer gleich bleiben würde, hätte sie keinen Grund, zu existieren.

[Aladoz Saulic]

Ich muss dir da widersprechen - ich finde nicht, dass die Lieder aufgehört haben sich zu ändern und schneller in Vergessenheit geraden. Es gibt zB sehr viele Lieder, die mir spontan als typisch 90er, 2000er, 2010er einfallen.

[Orkjäger XD]

Es gibt viele Lieder von frueher die heutzutage jeder kennt.
Aber die heutige Musik wird schneller vergessen werden. Selbst wenn mal ein Lied in den Charts ist, dann wird das schnell ersetzt und in 10 Jahren kann sich kaum noch einer dran errinern.

Es wird auch in 20 Jahren viele Lieder aus der heutigen Zeit geben, an die die Menschen sich erinnern werden.
Die vielen Lieder die heutzutage "jeder" kennt ist ebenfalls nur ein Bruchteil dessen was veröffentlicht wurde.
In Zukunft wird der Bruchteil noch geringer sein schätze ich, da mehr und einfacher veröffentlicht wird, jedoch denke ich nicht, dass wir uns an weniger Lieder erinnern werden.

Und wenn dir die heutige Musik zu modern ist, bist du wahrscheinlich schlicht nicht in der Lage abseits vom Mainstream zu suchen.

[Kyle07]

Ich höre gerne Synthwave, der auch in den 2010ern neu erschienen ist.
Und selbst in den Charts ist ein Wandel zu erkennen. Die 2000er unterscheiden sich auch von den 2010ern.

Und es gibt sooo viele Musikrichtungen. War nicht anfang der 2010er Jahren Dubstep sehr beliebt?

[Balvenie]

...
Und wenn dir die heutige Musik zu modern ist, bist du wahrscheinlich schlicht nicht in der Lage abseits vom Mainstream zu suchen.

Oder nicht mehr in der Lage, sich neuem gegenüber zu öffnen. Kommt leider häufig mit dem Alter.

[FlashX]

Ich glaube, das liegt am technischen Fortschritt sowie am mangelnden Interesse an Musik.

Früher hatte man nicht so viele technische Mittel, Instrumente haben selbst in der Pop-Musik noch eine große Rolle gespielt und berühmt wurden vorallem die Musiker, die ihre Stimme/Instrumente gut beherrscht haben, gute Songwriter waren oder schlichtweg etwas Neues erschaffen haben. Die Musik war oft sehr roh, aber gerade das hat den Künstlern auch ihren Charakter gegeben.

Heute ist sehr viel digitalisiert (-> eine Band braucht man nicht mehr), man hat irgendeine Bass-Line, die Standard-Dur-Tonleitern spielt, die man in jedem Lied hört, und fehlendes Gesangstalent gleicht man mit Autotune aus. Selbst bei aktuellen Pop-Sängern, die eigentlich sehr gut singen können, wird digital so viel mit Autotune nachgeholfen, dass ihre Lieder nur noch künstlich klingen. Viele Solo-Künstler im Pop-Genre schreiben ihre Lieder noch nicht einmal mehr selbst, weshalb auch Vieles wie das gleiche Wischiwaschi klingt.

Das betrifft sicherlich nicht alle Künstler und gerade im Rock und Metal findet man noch viele Perlen, aber die Genres sind eben nicht mehr so populär wie früher.
Im Hip-Hop gibt es seit ein paar Jahren eine große Welle aus Russland, die frischen Wind ins Genre bringt (z.B. mit Pharaoh und ЛСП), der hier im Westen aber kaum ankommt. Generell gibt es sehr viele gute Musiker im Osten, die dort sehr beliebt sind, hier durch die sprachlichen Barrieren aber niemand kennt.
(Um z.B. mal Би-2 mit einer leider sehr verkürzten Version in den Raum zu werfen: https://www.youtube.com/watch?v=WpAzK-lZ-3c)

Früher hat man noch einen Künstler im Radio gehört, der einem gefällt, und sich dann sein Album auf CD/Vinyl gekauft und das rauf und runter gehört. Heute öffnet man Spotify, klickt irgendeine beliebte Playlist an, und die geht ins eine Ohr rein und aus dem anderen Ohr raus, ohne dass man weiß, welche Künstler man überhaupt gerade hört.

[urphate]

Was ich aus meiner Erfahung sagen kann, ist, dass es natürlich zu jeder Zeit mal einen Trendsetter gab, der kam an und hatte Erfolg.
Daraufhin sind natürlich viele auf den Zug aufgesprungen und es gab halt viele Titel die sich dann zu einer "Welle" oder zur Musik der 80er 90er etc geformt haben.

Und natürlich kommt es dann auch dazu, dass man die einzelnen Interpreten zT nicht auseinander halten kann.
Wobei es uns "damals" nicht passiert ist, dass wir Led Zeppelin und Deep Purple verwechselt haben

Zudem ist Musik ein Massenkonsumgut geworden, ähnlich wie Fernsehen (obwohl diese Medien natürlich per se zum Massenkonsum produziert werden)

Aber früher mussten halt nur 5 bis 8 Stunden Sendezeit auf drei Kanälen mit Inhalten gefüllt werden, heute sind es 24 Stunden auf 200 Kanälen.

Bei Musik ist es ähnlich, früher fand Musik entweder zuhause (Plattenspieler) oder auf Konzerten statt.
Musik zu transportieren war schwierig. Tragbare Plattenspieler waren ein Witz und erst die Erfindung der Compakt Kassette und der Sony Walkman machte es möglich, unterwegs seine Lieblingsmusik zu hören.

(Ich kann mich noch daran erinnern, wie ich völlig berauscht von meiner Mucke und taub gegenüber den Warnschreien der Umstehenden auf Ski mal einen Abhang hinuntergebrettert bin)

Aber heute kann ein knopfgrosses Gerät die komplette Musikwelt in meine Jackentasche zaubern, und wenn man will kann man sich auf Schritt und Tritt berieseln lassen, was imho wie beim TV (früher hat man sich vor die Glotze gesetzt , um sich eine bestimmte Sendung anzusehen; heute läuft in manchen Haushalten das TV Gerät als Hintergrundrauschen permanent) zu einer weniger bewussten Musikwahrnehmung führt.

[Sean]

Also ich finde Musik ist heutzutage besser denn je. Es gibt einfach so viele verschiedene Musikrichtungen, da ist für jeden was dabei. Man muss nur wissen wonach man suchen muss

[Human Ashes]

"früher war musik noch viel besser und tiefsinniger"
"am computer 'generierte' (lol) musik braucht kein talent"
"im meddl gibt es ja gott sei dank noch ein paar perlen"


haben jetzt alle memes durch, oder?

[Balvenie]

Also ich finde Musik ist heutzutage besser denn je. Es gibt einfach so viele verschiedene Musikrichtungen, da ist für jeden was dabei. Man muss nur wissen wonach man suchen muss

Jede Zeit hat und hatte großartige Musik, ganz schlimme Sachen und große Mengen an "Durchschnitt".
Wenn man etwas open minded bleibt und sich mal umhört findet man auch heute noch richtig gute Musik!

"früher war musik noch viel besser und tiefsinniger"
"am computer 'generierte' (lol) musik braucht kein talent"
"im meddl gibt es ja gott sei dank noch ein paar perlen"


haben jetzt alle memes durch, oder?

Musikalität hat nichts mit "echten Instrumenten", großem technischen Können, oder sonstigen klassischen Vorurteilen zu tun. Und das sage ich als jemand, die über 2 Jahrzehnte hinweg selbst Musik auf "echten Instrumenten" gespielt hat.

[FlashX]

"am computer 'generierte' (lol) musik braucht kein talent"
"im meddl gibt es ja gott sei dank noch ein paar perlen"

Musikalität hat nichts mit "echten Instrumenten", großem technischen Können, oder sonstigen klassischen Vorurteilen zu tun. Und das sage ich als jemand, die über 2 Jahrzehnte hinweg selbst Musik auf "echten Instrumenten" gespielt hat.

Da sich das wohl zu großen Teilen auch auf meinen Beitrag bezieht:

Was ich aussagen wollte, ist dass man sich heutzutage viel mehr auf Technik verlässt als früher. In vielen Fällen wertet das die Musik auf, in vielen ist allerdings auch das Gegenteil der Fall.
Gerade Autotune möchte ich negativ hervorheben, da man das in sehr vielen populären Liedern deutlich heraushört. Das ist eine künstliche "Beschönigung", durch die der Gesang ihren Charakter verliert. Das hat dann für mich auch nichts mehr mit "Musikalität" zu tun.
Dass sich das nicht verallgemeinern lässt, sollte klar sein. Es betrifft aber sehr viele der Lieder, die man täglich im Radio hört, und an die sich nach ein paar Jahren niemand mehr erinnert.

Zur Aussage mit den Perlen im Rock und Metal: Symantax hat sich im EP vorallem auf die 80er bezogen. Eine Zeit, zu der viele Leute noch mit Bands wie KISS, Judas Priest, Iron Maiden, Metallica, Motörhead und Pink Floyd aufgewachsen sind. Nach dem zweiten Teil meines Satzes, "die Genres sind eben nicht mehr so populär wie früher", sollte doch wohl klar sein, was ich damit aussagen wollte
Klar gibt es auch in anderen Genres "Perlen", aber man sollte eben auch mal abseits des aktuellen Mainstreams suchen.

[Gothaholic]

Wenn man die heutige Musik mit der von frueher vergleicht, dann merkt man einen grossen Unterschied.
Die Musik aus den 80ern war noch ganz anders. Irgendwie wirkt sie friedlicher und nicht so oberflaechlich und aggressiv bzw. so "cool" oder eintoenig.
Es gibt viele Lieder von frueher die heutzutage jeder kennt.
Aber die heutige Musik wird schneller vergessen werden.

ist denke ich vor allem eine Frage der eigenen Musik-Sozialisierung. als jemand der ab Ende der 60er musikalisch sozialisiert wurde, habe ich vor 30 Jahren über die Musik der 80er das gesagt was du über die Musik von heute sagst.

[EfBieEi]

Musik ändert sich ständig das hat sicher schon jemand geschrieben.

Die Musik heutzutage...
Die Jugend heutzutage...

Vergleiche mal die 80er mit der Musik der 20er oder 40er. Da wirst du auch große Unterschiede feststellen

[Orkjäger XD]

Da sich das wohl zu großen Teilen auch auf meinen Beitrag bezieht:

Was ich aussagen wollte, ist dass man sich heutzutage viel mehr auf Technik verlässt als früher. In vielen Fällen wertet das die Musik auf, in vielen ist allerdings auch das Gegenteil der Fall.
Gerade Autotune möchte ich negativ hervorheben, da man das in sehr vielen populären Liedern deutlich heraushört. Das ist eine künstliche "Beschönigung", durch die der Gesang ihren Charakter verliert. Das hat dann für mich auch nichts mehr mit "Musikalität" zu tun.
Dass sich das nicht verallgemeinern lässt, sollte klar sein. Es betrifft aber sehr viele der Lieder, die man täglich im Radio hört, und an die sich nach ein paar Jahren niemand mehr erinnert.

Zur Aussage mit den Perlen im Rock und Metal: Symantax hat sich im EP vorallem auf die 80er bezogen. Eine Zeit, zu der viele Leute noch mit Bands wie KISS, Judas Priest, Iron Maiden, Metallica, Motörhead und Pink Floyd aufgewachsen sind. Nach dem zweiten Teil meines Satzes, "die Genres sind eben nicht mehr so populär wie früher", sollte doch wohl klar sein, was ich damit aussagen wollte
Klar gibt es auch in anderen Genres "Perlen", aber man sollte eben auch mal abseits des aktuellen Mainstreams suchen.

Wenn man bei Charts Autotune raushört, dann dürfte das in den meisten Fällen gewollt sein und ein zusätzliches Stilmittel darstellen.

[Rimfaxe96]

Ich finde schon, dass sich die Musik verändert hat, auch wenn sie in den letzten Jahren vielleicht keine Ikonen wie Michael Jackson hervorgebracht hat. Und trotzdem gab es immer wieder temporäre Helden; ich erinnere mich noch sehr gut an die Zeit, in der meine Freundinnen alle total auf Tokio Hotel abfuhren.

Ich vermisse aber tatsächlich richtige Bands.
Nicht irgendein DJ, der irgendeinen Typ/Weib auf sein am Computer generiertes Lied singen lässt.

Das stimmt allerdings. Auch wenn ich 30 Seconds To Mars genial finde (bis auf das letzte Album ).

[thefilth]

Es gibt auch heute noch wunderbare, neuartige Musik. Öz Ürügülü hat 2016 ein Werk auf den Markt gebracht, das in der Form noch nicht dagewesen ist - und das obwohl auch deren andere Werke fernab vom Bekannten waren. Das Genre des 'Djent' ist keine 15 Jahre alt - obwohl die einflussreichste Djent-Band Meshuggah seit 25 Jahren die Welt lauter und konfuser macht - und selbst Genregrößen wie Tesseract haben's noch nicht geschafft auf zwei CD's denselben Stil zu fahren.
In dem Charts ist natürlich viel ähnliches drin, denn der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Aber abseits des Mainstreams blüht die Musik wir eh und je. Es bleibt aufgrund der überlegenen Aufnahmetechniken mehr erhalten, aber nicht mehr in Erinnerung.

[Rasha]

Soweit ich weiß, kann Autotune auch nur einen halben bis ganzen Ton höher oder tiefer korrigieren...nen bissl singen muss man da wohl schon können.

Naja...irgendwie hört man es trotzdem immer raus