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Ein Thread über Religionen und Flüchtlinge

  1. #1 Zitieren
    ICorg
    Gast
    Zitat Zitat von ulix Beitrag anzeigen
    Ganz kon kret lehnt die Identitäre Bewegung, genau wie fast alle islamophoben rechtsradikalen Gruppierungen wie FPÖ oder AfD, die Religionsfreiheit ab. Damit ist sie verfassungsfeindlich.

    Dann werden natürlich gern mal solche irren, absurden Hilfkonstruktionen bemüht, wie dass der Islam ja gar keine Religion sondern eine Ideologie sei, um die eigene Verfassungsfeindlichkeit zu vertuschen. Aber jedem klar denkenden Beobachter ist natürlich klar, was das für eine Show ist.
    Ich halte das für keine Show. Ich halte es auch für falsch 14 Jährige Frauen an Erwachsene zu verheiraten. Religionsfreiheit nur so lange wie es nicht gegen geltenes Recht verstößt. Der Islam ist genauso verfassungsfeindlich wie die Ablehnung von Religionsfreiheit. Muss jeder selbst wissen auf welcher Seite er da steht.


    Zitat Zitat von ulix Beitrag anzeigen
    Glaubst du denn, die Identitären würden norwegische Flüchtlinge ablehnen?
    Gegenfrage: Glaubst du die Identitären würden einen in Norwegen aufgewachsenen syrischen Flüchtling ablehnen? Hier geht es nicht um Rassismus sondern die Ablehnung einer Ideologie.

  2. #2 Zitieren
    Myth Avatar von Raider
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    Zitat Zitat von ICorg Beitrag anzeigen
    Gegenfrage: Glaubst du die Identitären würden einen in Norwegen aufgewachsenen syrischen Flüchtling ablehnen?
    Ja. Das glaube ich.
    Raider ist gerade online

  3. #3 Zitieren
    ICorg
    Gast
    Zitat Zitat von Raider Beitrag anzeigen
    Ja. Das glaube ich.
    Gut da denken wir verschieden.

    Die Frage ist aber auch inwiefern da persönliche Meinung (der Identitären) und politische Aktivität der Bewegung auseinander geht.

  4. #4 Zitieren
    banned
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    Zitat Zitat von ICorg Beitrag anzeigen
    Ich halte das für keine Show. Ich halte es auch für falsch 14 Jährige Frauen an Erwachsene zu verheiraten. Religionsfreiheit nur so lange wie es nicht gegen geltenes Recht verstößt. Der Islam ist genauso verfassungsfeindlich wie die Ablehnung von Religionsfreiheit. Muss jeder selbst wissen auf welcher Seite er da steht.
    Womit du dich als verblendeter, realitätsfremder, ignoranter, pauschalisierender, undifferenziert denkender Islamhasser outest. Danke dafür! Dann wissen wir jetzt wenigstens, an wem wir sind.

    "Der Islam" existiert nicht.

    Zitat Zitat von ICorg Beitrag anzeigen
    Gegenfrage: Glaubst du die Identitären würden einen in Norwegen aufgewachsenen syrischen Flüchtling ablehnen? Hier geht es nicht um Rassismus sondern die Ablehnung einer Ideologie.
    Sie würden ihn ablehnen, vollkommen egal welche Ideologie er vertritt.

    Im Gegensatz dazu lehne ich Menschen ab, die vollkommen irre sind und deshalb einem syrischen Flüchtling automatisch und pauschal - aufgrund dieser beiden Eigenschaften - irgendeine bestimmte Ideologie unterstellen.

    Die Menschen also aufgrund ihrer Herkunft bestimmte Eigenschaften unterstellen. Anders ausgedrückt: ich lehne Rassisten ab.
    ulix ist offline Geändert von ulix (11.03.2018 um 17:27 Uhr)

  5. #5 Zitieren
    ICorg
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    Zitat Zitat von ulix Beitrag anzeigen
    "Der Islam" existiert nicht.
    Was wird dann von der Religionsfreiheit gedeckt wenn es "den islam" nicht gibt?

  6. #6 Zitieren
    banned
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    Zitat Zitat von ICorg Beitrag anzeigen
    Was wird dann von der Religionsfreiheit gedeckt wenn es "den islam" nicht gibt?
    Die überwältigende Mehrheit der zahlreichen Auslegungen "des Islam".

    Ich hätte mich etwas präziser ausdrücken sollen:
    "Den Islam" gibt es im Sinne deiner Aussage, im Sinne des verblendeten Weltbilds eines Identitären oder AfDlers nicht. Also als irgendwie homogener, monolithischer ideologischer Block. Diese schwachsinnige Interpretation, diese irre und realitätsfremde Pauschalisierung liegt ja leider der Mehrheit der Forderungen solcher Gruppen zu Grunde.

    "Den Islam" gibt es als heterogenes Mosaik an unterschiedlichsten Auslegungen und Lebensrealitäten. Das gilt für Gruppen, aber auch für Einzelpersonen.
    Auch die alltägliche Religionsausübung eines Hardcore-Salafisten ist zum Großteil von der Religionsfreiheit gedeckt. Andere Aspekte abseits des Großteils nicht.

    Zitat Zitat von Moe Beitrag anzeigen
    Hier ein Beispiel dafür, dass auch ein Schwarzer und ein Mitglied der KKK Freunde sein können und sich nicht gegenseitig ablehnen müssen.
    Ausnahmen bestätigen die Regel.

    Es wird auch Identitäre geben, die mit einem Mehmet befreundet sind, und sich denken:
    "Der Mehmet ist cool, wenn es endlich mal soweit ist geht er hoffentlich freiwillig. Dann treffen wir uns mal im Urlaub!"
    ulix ist offline Geändert von ulix (11.03.2018 um 17:46 Uhr)

  7. #7 Zitieren
    ICorg
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    Zitat Zitat von ulix Beitrag anzeigen
    "Den Islam" gibt es als heterogene Masse an unterschiedlichsten Auslegungen und Lebensrealitäten.
    Ja und manche dieser Auslegungen sind verfassungswidrig und sollten nicht von der Religionsfreiheit gedeckt werden.

  8. #8 Zitieren
    banned
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    Zitat Zitat von ICorg Beitrag anzeigen
    Ja und manche dieser Auslegungen sind verfassungswidrig und sollten nicht von der Religionsfreiheit gedeckt werden.
    Das hörte sich eben noch ganz anders an:

    Der Islam ist genauso verfassungsfeindlich wie die Ablehnung von Religionsfreiheit.
    Die Ablehnung der Religionsfreiheit ist immer verfassungsfeindlich. Denn die Religionsfreiheit ist zentraler Bestandteil der Verfassung.
    Wenn du genauso von "dem Islam" sprichst, so suggerierst du, "der Islam" sei - immer - verfassungsfeindlich.

    Bitte achte auf deine Formulierungen.
    ulix ist offline

  9. #9 Zitieren
    Ritter Avatar von Justice
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    Zitat Zitat von ICorg Beitrag anzeigen
    Ja und manche dieser Auslegungen sind verfassungswidrig und sollten nicht von der Religionsfreiheit gedeckt werden.
    Wie eigentlich bei jeder Religion. Aber hm.
    Justice ist offline

  10. #10 Zitieren
    ICorg
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    Zitat Zitat von ulix Beitrag anzeigen
    Das hörte sich eben noch ganz anders an:



    Die Ablehnung der Religionsfreiheit ist immer verfassungsfeindlich. Denn die Religionsfreiheit ist zentraler Bestandteil der Verfassung.
    Wenn du genauso von "dem Islam" sprichst, so suggerierst du, "der Islam" sei - immer - verfassungsfeindlich.

    Bitte achte auf deine Formulierungen.
    der Islam ist verfassungsfeindlich ein Blick in den Koran bestätigt dies.

    Nur die moderaten Richtungen die sich nicht an den Koran halten sind okay.
    Der Schuh ist also andersherum: Der Islam ist verfassungsfeindlich aber manche Strömungen nicht.
    Falschrum: Der Islam ist nicht verfassungsfeindlich aber manche Strömungen schon.

  11. #11 Zitieren
    banned
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    Zitat Zitat von ICorg Beitrag anzeigen
    der Islam ist verfassungsfeindlich ein Blick in den Koran bestätigt dies.

    Nur die moderaten Richtungen die sich nicht an den Koran halten sind okay.
    Der Schuh ist also andersherum: Der Islam ist verfassungsfeindlich aber manche Strömungen nicht.
    Falschrum: Der Islam ist nicht verfassungsfeindlich aber manche Strömungen schon.
    Falsch. Die Strömungen, die wirklich und eindeutig verfassungsfeindlich sind, sind moderne Strömungen, maßgeblich verbreitet in den letzten 30-40 Jahren durch saudische Einflussnahme in der islamischen Welt.

    Du machst den gleichen Fehler wie die meisten islamophoben Tölpel:
    Eine junge Entwicklung im Islam pauschal als sein Wesen anzusehen.

    Auch der Verweis auf den Koran ist unsinnig. Keine Strömung des Islam (oder irgendeiner anderen Religion) hält sich 1 zu 1 an die Lehren ihres heiligen Buches. Das geht schlicht nicht, da alle heiligen Schriften oft höchst widersprüchlich und unpräzise sind.

    Wenn wir allerdings unterstellen, dass "wahre Gläubige" sich 100% an ihr Buch zu halten haben, und dazu einzelne Passagen aus dem Zusammenhang reißen und andere ausblenden, dann sind alle größeren Religionen verfassungsfeindlich, einschließlich des Christentums nach dem NT.
    ulix ist offline Geändert von ulix (11.03.2018 um 21:39 Uhr)

  12. #12 Zitieren
    ICorg
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    Zitat Zitat von ulix Beitrag anzeigen
    Wenn wir allerdings unterstellen, dass "wahre Gläubige" sich 100% an ihr Buch zu halten haben, und dazu einzelne Passagen aus dem Zusammenhang reißen und andere ausblenden, dann sind alle größeren Religionen verfassungsfeindlich, einschließlich des Christentums nach dem NT.
    Es reichen schon 99%, machmal auch 80% oder nur 50%. Die Sharia ist fundamentaler Bestandteil des Islams z.B. wer sich an sie nicht hält ist für mich und für vermutlich den Großteil der Islamwissenschaftler kein Moslem.

    Was die anderen Religionen angeht: Klar, wenn jetzt ein Animalist oder Voodoo ein Tier grausam opfern will dann bin ich da genauso dagegen. Alles was gegen unsere Gesetze verstößt halte ich für falsch und der Rest ist sowieso erlaubt, ergo: Religionsfreiheit abschaffen oder anpassen. Umbenennen in "Glaubensfreiheit" z.B. damit ist sichergestellt dass man glauben darf was man will, aber für seine Taten muss man immer noch gerade stehen.

  13. #13 Zitieren
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    Zitat Zitat von ICorg Beitrag anzeigen
    Es reichen schon 99%, machmal auch 80% oder nur 50%. Die Sharia ist fundamentaler Bestandteil des Islams z.B. wer sich an sie nicht hält ist für mich und für vermutlich den Großteil der Islamwissenschaftler kein Moslem.

    Was die anderen Religionen angeht: Klar, wenn jetzt ein Animalist oder Voodoo ein Tier grausam opfern will dann bin ich da genauso dagegen. Alles was gegen unsere Gesetze verstößt halte ich für falsch und der Rest ist sowieso erlaubt, ergo: Religionsfreiheit abschaffen oder anpassen. Umbenennen in "Glaubensfreiheit" z.B. damit ist sichergestellt dass man glauben darf was man will, aber für seine Taten muss man immer noch gerade stehen.
    Ich wollte es grade auch schon ohne diese Antwort ergänzen:
    Du machst ebenfalls den Fehler den viele islamophobe Tölpel begehen, nämlich dich mit den radikalen Islamisten gemein zu machen. Ihr, du und die Islamisten, unterstellen, dass nur wer einem radikal-konservativen Islamverständnis folgt, ein "echter Muslim" sein kann. Das ist töricht, spaltet und treibt so den Islamisten natürlich neue Schäfchen in den Schlund.

    Nebenbei ist es auch realitätsfremd. Sharia-Gesetze werden in keinem muslimische-geprägten Land gleich angewandt. Neben dem Unterschied, ob Sharia allgemein gilt, auf zivilrechtliche Fälle beschränkt ist, oder gar nicht gilt, gibt es natürlich auch innerhalb dieser Kategorien die unterschiedlichsten Auslegungen.

    Beispiel Iran, effektiv eine islamische Theokratie:
    "They allowed women to study abroad on state scholarships. They even passed bills directly contradicting traditional interpretations of the sharia. They eliminated all distinctions between men and women, between Muslims and non-Muslims, in accepting witnesses in court and awarding monetary compensations for damages. They increased the marriageable age for girls to fifteen (from thirteen). They reopened the judiciary to women. They gave them equal rights in divorce courts and permitted them to have custody rights over children under the age of seven. Never before in the Middle East had a freely elected parliament so blatantly challenged basic tenets of the sharia. What is more, they ratified the UN Convention on Elimination of All Forms of Discrimination against Women – the USA has still refused to ratify this highly egalitarian convention. The liberal cause was further bolstered when Ayatollah Youssef Sanai, one of Khomeini’s favorite disciples, came out in full support of women’s rights. He ruled that the law should not differentiate between the sexes, and that women should have the right to become presidents, chief judges, and even Supreme Leaders."
    ulix ist offline

  14. #14 Zitieren
    Legende Avatar von Malak
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    Zitat Zitat von ICorg Beitrag anzeigen
    Es reichen schon 99%, machmal auch 80% oder nur 50%. Die Sharia ist fundamentaler Bestandteil des Islams z.B. wer sich an sie nicht hält ist für mich und für vermutlich den Großteil der Islamwissenschaftler kein Moslem.

    Was die anderen Religionen angeht: Klar, wenn jetzt ein Animalist oder Voodoo ein Tier grausam opfern will dann bin ich da genauso dagegen. Alles was gegen unsere Gesetze verstößt halte ich für falsch und der Rest ist sowieso erlaubt, ergo: Religionsfreiheit abschaffen oder anpassen. Umbenennen in "Glaubensfreiheit" z.B. damit ist sichergestellt dass man glauben darf was man will, aber für seine Taten muss man immer noch gerade stehen.
    Dein Post ist sowieso gelogene Scheiße, schließlich schützt Religionsfreiheit schon jetzt nicht vor Straftaten. Nicht theoretisch und auch in der Praxis kommt das hier nicht vor. Auch ein Moslem "muss für seine Taten" gerade stehen, wenn er etwas strafbares tut, aber sicher wirst du das leugnen.
    Malak ist offline

  15. #15 Zitieren

    Faszinierend!
    Avatar von smiloDon
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    Zitat Zitat von ulix Beitrag anzeigen
    ... die meisten islamophoben Tölpel
    Zitat Zitat von Malak Beitrag anzeigen
    Dein Post ist sowieso gelogene Scheiße ...
    Lasst euch bitte nicht provozieren!
    smiloDon ist offline

  16. #16 Zitieren
    Halbgott Avatar von Orkjäger XD
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    Zitat Zitat von ICorg Beitrag anzeigen
    Der Schuh ist also andersherum: Der Islam ist verfassungsfeindlich aber manche Strömungen nicht.
    Falschrum: Der Islam ist nicht verfassungsfeindlich aber manche Strömungen schon.
    Beide Sätze sind inhaltlich Murks.
    Ich kann nicht verstehen, wie man so verbohrt darauf pochen muss unbedingt zu sagen, dass "Der Islam" schlecht sei.

    Zitat Zitat von ICorg Beitrag anzeigen
    Es reichen schon 99%, machmal auch 80% oder nur 50%. Die Sharia ist fundamentaler Bestandteil des Islams z.B. wer sich an sie nicht hält ist für mich und für vermutlich den Großteil der Islamwissenschaftler kein Moslem.
    Was sind diese Leute denn dann? Halbmoslems?

    Und nur gut, dass die katholische Kirche Luther nie als Ketzer bezeichnet hat, und aus derartigen totalitären Ansprüchen auf die die Deutungshoheit einer Religion nie Kriege entstanden sind.

    Zitat Zitat von ICorg Beitrag anzeigen
    Was die anderen Religionen angeht: Klar, wenn jetzt ein Animalist oder Voodoo ein Tier grausam opfern will dann bin ich da genauso dagegen. Alles was gegen unsere Gesetze verstößt halte ich für falsch und der Rest ist sowieso erlaubt, ergo: Religionsfreiheit abschaffen oder anpassen. Umbenennen in "Glaubensfreiheit" z.B. damit ist sichergestellt dass man glauben darf was man will, aber für seine Taten muss man immer noch gerade stehen.
    Nur, dass sich dadurch absolut nichts ändern würde.
    Glückwunsch.
    Es ist schön, dass ich euch kenne
    Es macht Spaß, mit euch zu plauschen
    Ihr habt Nachmittags oft Zeit
    Ihr habt immer was zu rauchen
    Aber wenn bei mir ein Rohr platzt, seid ihr wirklich zu nichts nütze
    Ihr seid zwar alles Lappen, aber trotzdem gibt's 'ne Pfütze

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    Orkjäger XD ist offline

  17. #17 Zitieren
    Knight Avatar von Opodeldox
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    Jede Abrahamitische Religion hat verfassungsfeindliche Inhalte in ihren Texten, das ist eine alberne Diskussion. Ein Text kann nicht verfassungsfeindlich sein, nur ein Mensch. Entscheidend ist das Individuum und wie es sich verhält, das ist worauf ein Rechtsstaat und Demokratie basieren.

    Das ist etwas das momentan sehr untergeht, weil Links und Rechts Identitätspolitik spielen, in der es immer um Gruppen geht nicht um Menschen, die Menschen werden nach der Gruppe bewertet zu der sie gehören, deren Identität und politische Meinungen werden ihren basierend auf dieser Gruppe zugeordnet. Das selbe Spiel, unter anderem Namen, hat uns im 19. Jahrhundert schon dem Abgrund nahe gebracht und darum sollte es uns auch jetzt sorgen machen, unabhängig ob Links oder Rechts dafür Verantwortlich sind.

    Dieser Vorfall, insofern er so stattgefunden hat, was nicht klar ist, ist nur ein Symptom der Geister die man rief und jetzt nicht mehr los wird. Faschisten haben sich auch im 19 Jahrhundert nur die Idee des Klassenkampfes zunutze gemacht, für sich passend ausgelegt und entschieden, dass sie die Klasse sind, die Gewinnen wird. Das selbe passiert auch grad mit der Identitätspolitik, die nichts anderes als umbenannter Klassenkampf ist.

    Ich hoffe, dass sich diese Spirale der Eskalation wieder irgendwie beruhigen kann, aber das würde vermutlich bedeuten, dass es eine Änderung darin geben müsste, was moderate Politik ist und dass die kollektive Sicht auf Menschen gestoppt wird und wir wieder mehr dazu übergehen Menschen als Individuen zu sehen und so zu bewerten.

    Nicht zuletzt war abzusehen dass solch eine Polarisierung passieren wird, wenn man die Flüchtlingspolitik so betreibt, wie man sie betrieben hat - es gibt also keinen Grund überrascht zu sein, auch wenn ich verstehe, dass man es ist. Das passiert wenn man Entscheidungen trifft, ohne Rücksicht auf den Kontext in dem sie passieren zu nehmen und sie stattdessen an einer Utopie misst, in der jeder der selbe, nette Mensch ist, wie man selbst und die anderen, die es nich sind, werden es noch werden.

    Diese ganze Situation ist auch der Grund warum in diesem Forum und sonst überall die Diskussionen sofort abdriften. Man kann nicht mehr über einzelne Menschen und Geschehnisse sprechen, sondern muss alles immer auf Gruppen zurückführen. Alles muss durch und mit Gruppen erklärt werden, es gibt keine guten und schlechten Menschen, es gibt gute und schlechte Klasse - wer das ist hängt von der politischen Auffassung ab.
    “If it is not right do not do it; if it is not true do not say it.” ― Marcus Aurelius

    Opodeldox ist offline

  18. #18 Zitieren
    ICorg
    Gast
    Zitat Zitat von ulix Beitrag anzeigen
    Nebenbei ist es auch realitätsfremd. Sharia-Gesetze werden in keinem muslimische-geprägten Land gleich angewandt. Neben dem Unterschied, ob Sharia allgemein gilt, auf zivilrechtliche Fälle beschränkt ist, oder gar nicht gilt, gibt es natürlich auch innerhalb dieser Kategorien die unterschiedlichsten Auslegungen.
    Klar gibt es verschiedene Auslegungen die aber alle gleich schlecht sind. Sharia hat 0,0 Daseins-Berechtigung.
    Was Frauen im Iran angeht ist dein verlinkter Verweiß geradezu hämisch: https://de.wikipedia.org/wiki/Frauenrechte_im_Iran
    Außerdem steht in deiner eigenen Quelle dass das Heiratsalter auf 15 von 13 angehoben wurde, soll das etwa ein Erfolg darstellen?

    Aber ich will nicht nur auf den Islam schießen. Es wäre mir genauso wenig recht hier nach der Tora/ dem Talmund oder irgendwelchen christlichen Lehren zu urteilen. Religion und Staat gehören strikt getrennt und wenn ein Moslem schon das ablehnt, ganz egal wie moderat seine Auslegung ist,dann ist er für mich schon Extremistisch. (Gleiches gilt für Christen und andere Religionen auch)

    Zitat Zitat von Opodeldox Beitrag anzeigen
    Diese ganze Situation ist auch der Grund warum in diesem Forum und sonst überall die Diskussionen sofort abdriften. Man kann nicht mehr über einzelne Menschen und Geschehnisse sprechen, sondern muss alles immer auf Gruppen zurückführen. Alles muss durch und mit Gruppen erklärt werden, es gibt keine guten und schlechten Menschen, es gibt gute und schlechte Klasse - wer das ist hängt von der politischen Auffassung ab.
    Das ist ebenfalls richtig.

  19. #19 Zitieren
    Halbgott Avatar von Orkjäger XD
    Registriert seit
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    Zitat Zitat von ICorg Beitrag anzeigen
    Außerdem steht in deiner eigenen Quelle dass das Heiratsalter auf 15 von 13 angehoben wurde, soll das etwa ein Erfolg darstellen?
    Bis 2017 konnte man in Deutschland mit 16 heiraten, wenn ein Partner volljährig war und ein Familiengericht dem zugestimmt hat.
    In Österreich ist das immer noch möglich und bis 2001 betrug das Alter auch 15.
    In den USA ebenfalls, wobei in einigen Staaten unter Umständen nicht mal ein Richter darüber entscheiden muss.
    Zitat Zitat von ICorg Beitrag anzeigen
    Aber ich will nicht nur auf den Islam schießen. Es wäre mir genauso wenig recht hier nach der Tora/ dem Talmund oder irgendwelchen christlichen Lehren zu urteilen. Religion und Staat gehören strikt getrennt und wenn ein Moslem schon das ablehnt, ganz egal wie moderat seine Auslegung ist,dann ist er für mich schon Extremistisch. (Gleiches gilt für Christen und andere Religionen auch)
    Wir werden die künftigen 4 Jahre von 2 christlichen Parteien regiert werden, die unter anderem Papst Benedikt XVI. im Bundestag haben reden lassen.
    Es ist schön, dass ich euch kenne
    Es macht Spaß, mit euch zu plauschen
    Ihr habt Nachmittags oft Zeit
    Ihr habt immer was zu rauchen
    Aber wenn bei mir ein Rohr platzt, seid ihr wirklich zu nichts nütze
    Ihr seid zwar alles Lappen, aber trotzdem gibt's 'ne Pfütze

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    Orkjäger XD ist offline Geändert von Orkjäger XD (12.03.2018 um 16:35 Uhr)

  20. #20 Zitieren
    ICorg
    Gast
    Zitat Zitat von Orkjäger XD Beitrag anzeigen
    Wir werden die künftigen 4 Jahre von 2 christlichen Parteien regiert werden, die unter anderem Papst Benedikt XVI. im Bundestag haben reden lassen.
    Steht irgendwo dass ich das gut finde? Gut nur dass die CDU nur noch dem Namen nach christlich ist und den Papst reden zu lassen, mein Gott, reden darf jeder.

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