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Die Rolle der Kindergärten in Deutschland (aus PE)

  1. #1 Zitieren
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    Zitat Zitat von Seelenschnitte Beitrag anzeigen
    @stiller Leser

    Du berufst dich doch gerne darauf, dass die Sprache so gewachsen ist, wie sie es ist. Warum magst du ihr hier nun mit der Heckenschere zu Leibe rücken und verhindern, dass sie ganz natürlich weiterwächst?
    Sie wächst natürlich weiter, wo man sie lässt. Da habe ich überhaupt nichts gegen.

    Ich habe nur was dagegen, wenn von oben befohlen wird, wie die Sprache eingesetzt wird.

    Es ist ja nicht nur das ganze Genderzeugs. In Kindergärten und Schulen werden auch Bücher eingesetzt, die ganz klar ideologisch sind. Z.B. Wirtschaftsbücher. Jetzt kommen natürlich weiter ideologische Bücher hinzu, die Kindergärten und Schulen mit dem ganzen Genderzeugs verseuchen.

    Es ist einfach so, dass das im Prinzip genau das gleiche ist, was das dritte Reich oder die DDR betrieben haben. Im damaligen Westdeutschland hatten es deshalb zum Beispiel lange Jahre die Kindergärten schwer. Es kam nicht von ungefähr, dass die Deutschen ihre Kinder lieber zu hause hatten. Vom Indoktrinieren hatten sie genug. Jetzt sind Kindergärten gerade auf dem Weg hip zu werden, natürlich alles im Rahmen der freien Frau und schon passiert wieder das gleiche. Mir ist schleierhaft, wie man sowas wollen kann. Das ist definitiv kein natürliches Wachsen der Sprache.
    Stiller Leser ist offline

  2. #2 Zitieren
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    Zitat Zitat von Lina Beitrag anzeigen
    Man sollte dieses ganze Genderzeugs was die Gedanken unserer Jugend verseucht auf einen Scheiterhaufen werfen ...
    Es ist ganz klar eine Ideologie und Ideologien haben weder in der Schule, noch in den Kindergärten was zu suchen.

    Die können das Zeugs gerne in Buchläden anbieten wie jeder andere auch, der seine Ideologien verkaufen will. Keiner muss das Zeug auf einen Scheiterhaufen werfen, aber jeder sollte das Recht haben, selbst zu entscheiden, ob er das lesen will oder nicht.
    Stiller Leser ist offline

  3. #3 Zitieren
    Einmalposterin Avatar von Lina
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    Zitat Zitat von Stiller Leser Beitrag anzeigen
    Es ist ganz klar eine Ideologie und Ideologien haben weder in der Schule, noch in den Kindergärten was zu suchen.

    Die können das Zeugs gerne in Buchläden anbieten wie jeder andere auch, der seine Ideologien verkaufen will. Keiner muss das Zeug auf einen Scheiterhaufen werfen, aber jeder sollte das Recht haben, selbst zu entscheiden, ob er das lesen will oder nicht.
    Nunja, dass dies eine Ideologie ist, hast du geschrieben. Was veranlasst dich dazu dies als Ideologie zu sehen? Nur weil sich manche Ideologen mit dem gleichen Themen beschäftigen wie andere muss deshalb nicht direkt das ganze Thema Ideologisch sein, oder nicht?
    Lina ist offline

  4. #4 Zitieren

    Faszinierend!
    Avatar von smiloDon
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    Zitat Zitat von Stiller Leser Beitrag anzeigen
    Es ist einfach so, dass das im Prinzip genau das gleiche ist, was das dritte Reich oder die DDR betrieben haben.
    Findest du es nicht übertrieben, die heutige Bundesrepublik mit der DDR oder dem NS-Regime zu vergleichen?
    Zitat Zitat von Stiller Leser Beitrag anzeigen
    Im damaligen Westdeutschland hatten es deshalb zum Beispiel lange Jahre die Kindergärten schwer. Es kam nicht von ungefähr, dass die Deutschen ihre Kinder lieber zu hause hatten. Vom Indoktrinieren hatten sie genug.
    Steile These!
    War es nicht eher so, dass es schlicht und ergreifend so wenig Kindergärten gab, weil es lange Zeit keinen Bedarf gab, da es dem gesellschaftlichen Bild entsprach, dass Frau sich um die Kinder kümmert und Mann arbeiten geht?
    Erst als sich Frau immer mehr emanziperte, stieg auch die Nachfrage an Kitaplätzen.

    Und ähnlich ist es mit der Sprache, sie entwickelt sich laufend weiter, es ist gar nicht möglich, etwas zu oktroyieren. Das ist selbst der DDR oder dem NS-Regime nur sehr bedingt gelungen. Ein paar Wörter haben Eingang gefunden, beispielsweise der Kraftstoff, aber die meisten NS-Wortungetüme sind doch längst vergessen, bzw. haben sich nie durchgesetzt. Wer weiß heute schon, was ein Viertreibtopfzerknalltriebling ist?

    "Ich war Sishabar!"
    Wenn dies heute ein Jugendlicher sagt, dann mag dies Vielen nicht gefallen, aber wer weiß, vielleicht ist dies der Anfang der Abschaffung der Präpositionen.
    Und so verhält es sich auch mit dem Gendern, es ist ein gesellschaftlicher Diskurs über das Für und Wider im Gange. In meinen Augen ist es noch offen, ob und was sich letztendlich durchsetzt.
    Nehmen wir doch mal das N-Wort als Beispiel, ich denke, mehrheitlich wird es im Deutschen nicht mehr gebraucht. Doch verboten ist es nicht, keiner bestraft, sollte er es benutzen. Da es aber gesellschaftlich geächtet ist, sollte er sich nicht wundern, wenn er schief angeschaut oder zumindest als unhöflich angesehen wird.
    smiloDon ist offline Geändert von smiloDon (11.03.2018 um 20:32 Uhr)

  5. #5 Zitieren
    Auserwählter
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    Zitat Zitat von smiloDon Beitrag anzeigen
    Findest du es nicht übertrieben, die heutige Bundesrepublik mit der DDR oder dem NS-Regime zu vergleichen?
    Das mache ich sicher nicht. Dazu ist Deutschland viel zu frei und es gibt viel zu viele Gegenstimmen, die es nicht akzeptieren wollen. Aber man darf ruhig die Augen offen halten. Und ich hoffe ja, dass aus den ganzen Versuchen der Indoktrinierung Trotzreaktionen passieren. Man sieht das z.B. bei den Versuchen der Wirtschaft den Neoliberalismus in Kindergärten und Schulen hochzuhalten, weltweit so nach und nach eine Gegenstimmung einsetzt. Schauen wir die freien Sechziger an. Heute wird es dagegen fast prüde. Und dabei geheuchelt bis zum geht nicht mehr, wenn man an das Internet denkt und keine Ahnung, zwei, drei Klicks auf irgendwelchen Pornoseiten gelangen kann oder schlimmsten Ideologien nachgehen kann.

    Zitat Zitat von smiloDon Beitrag anzeigen
    Steile These!
    War es nicht eher so, dass es schlicht und ergreifend so wenig Kindergärten gab, weil es lange Zeit keinen Bedarf gab, da es dem gesellschaftlichen Bild entsprach, dass Frau sich um die Kinder kümmert und Mann arbeiten geht?
    Erst als sich Frau immer mehr emanziperte, stieg auch die Nachfrage an Kitaplätzen.
    Kindergärten sind eine deutsche Erfindung und sie wurden schon oft benutzt, Kinder nicht nur allgemein zu schulen, sondern ganz klar für ideologische Zwecke. Im dritten Reich sind die Kindergärtenplätze rapide gestiegen.(Wie übrigens auch in der DDR) Was gibt es besseres, als Kleinkinder schon auf die "richtigen" Bahnen zu lenken? So jedenfalls war die Theorie, stramme, regimefreundliche Bürger zu schaffen.
    Nach dem Krieg war es sehr praktisch, dass die Frau sich um die Kinder kümmerte. Für Nationen wie Frankreich oder Großbritannien gab es diesbezüglich nie einen Grund, derlei Einrichtungen zu misstrauen. In Deutschland dagegen gab es viele Gründe, dem zu misstrauen. Sie haben es ja selbst erlebt. Und es gibt ja auch wirklich sehr überzeugende Beispiel. Ich erinnere hier mal an die Welle, was so alles möglich ist. Der Aufbau von Kindergartenplätzen verlief vor allem deshalb sehr schleppend, weil auch niemand wirklich forderte, mehr bereitzustellen.

    Zitat Zitat von smiloDon Beitrag anzeigen
    "Ich war Sishabar!"
    Wenn dies heute ein Jugendlicher sagt, dann mag dies Vielen nicht gefallen, aber wer weiß, vielleicht ist dies der Anfang der Abschaffung der Präpositionen.
    Und so verhält es sich auch mit dem Gendern, es ist ein gesellschaftlicher Diskurs über das Für und Wider im Gange. In meinen Augen ist es noch offen, ob und was sich letztendlich durchsetzt.
    Nehmen wir doch mal das N-Wort als Beispiel, ich denke, mehrheitlich wird es im Deutschen nicht mehr gebraucht. Doch verboten ist es nicht, keiner bestraft, sollte er es benutzen. Da es aber gesellschaftlich geächtet ist, sollte er sich nicht wundern, wenn er schief angeschaut oder zumindest als unhöflich angesehen wird.
    In Deutschland ist das ein Grund, tagelang in allen Medien durchgereicht zu werden. Ob gut oder schlecht, will ich nicht bewerten. Darum geht es nicht. Es gibt wie gesagt auch Änderungen, die völlig ok sind. Aber es wird mittlerweile weit über das Ziel hinausgeschossen mit tatsächlichen Konsequenzen im realen Leben. Man kann es in den USA sehen, was da auf einigen Unis los ist, aber auch hier ist auf manchen Unis das nicht wirklich mehr als Spaß zu sehen, wenn man von dieser neuen Norm abweichen will.

    Das schöne an einer freien Demokratie ist, dass es zu wirklich jeder Bewegung eine Gegenbewegung gibt. Diese Gegenbewegung wird umso größer, je mehr übertrieben wird. Denken wir an die schönen Windräder und den schönen ökologischen Strom. Heute sind Windräder deutschlandweit härtesten Debatten ausgesetzt. Es ist nicht mehr so einfach, wie noch vor 20 Jahren, überall ein Windrad aufzustellen.
    Vor Jahren war der Feminismus deutlich beliebter als heute. Für alle einsehbar, das da einige Dinge nicht in Ordnung waren. Heute wird der Gegenwind größer. Und man darf sich auch fragen, warum das so ist. Wenn es vorher einsichtig war, warum ist er das heute nicht mehr so? In meinen Augen ist der Punkt klar. Weil mittlerweile über das Ziel geschossen wird.
    Stiller Leser ist offline

  6. #6 Zitieren
    Halbgott Avatar von Seelenschnitte
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    Danke smiloDon, so verlieren wir diesen amüsanten Faden nicht.

    Wenn wir unsere Kinder zu braven Demokraten erziehen wollen, dann können wir wohl nicht zu früh anfangen ihnen zu erklären, was gut ist und was schlecht. Durch das Wort, aber noch viel mehr durch die Tat und vorbildliches Verhalten.

    Der Kindergarten sollte mMn. die Eltern bei der Erziehung lediglich unterstützen. Aber da kollidieren meine Vorstellungen immer wieder mit der versuchten Vereinbarkeit von Arbeit und Familie.

    @ganz und gar nicht stillen Leser

    Kann es irgendeine Erziehung geben, die du nicht als Indoktrinierung, die bekämpft gehört, begreifst?

    „Die Menschen bedienen sich ihrer Vernunft nur dazu, um ihre Ungerechtigkeiten zu rechtfertigen, und die Sprache dient ihnen allein dazu, ihre Gedanken zu verbergen.“

    Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord
    Seelenschnitte ist offline

  7. #7 Zitieren
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    Zitat Zitat von Seelenschnitte Beitrag anzeigen
    Kann es irgendeine Erziehung geben, die du nicht als Indoktrinierung, die bekämpft gehört, begreifst?
    Das findest Du z.B. in den Schulgesetzen:

    "Die Schulen haben insbesondere die Aufgabe, Kenntnisse und Fertigkeiten zu vermitteln und Fähigkeiten zu entwickeln,zu selbständigem Urteil und eigenverantwortlichem Handeln zu befähigen,"

    Diesen oder ähnliche Sätze findest Du zumeist ganz oben in der Liste beim Bildungsauftrag.
    Eigentlich bräuchte es nicht mehr. Dieser Satz regelt eigentlich alles und ist gleichzeitig als Verbot zu verstehen, die Kids in irgendeiner Form ideologisch bearbeiten zu können.

    Leider werden mittlerweile aber auch die Schulgesetze länger und es werden Punkte hinzugefügt, die nicht mehr wertfrei zu nennen sind, sondern ziemlich eindeutig ideologisch angehaucht sind.

    Aber immer noch ist in vielen Schulgesetzen der obige Punkt der erstgenannte und wichtigste Punkt, was auch weiterhin Anlass zur Hoffnung bietet.
    Stiller Leser ist offline

  8. #8 Zitieren
    Hero Avatar von lali
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    Was erwartest du denn, wenn du ein Kind in einen staatlichen Kindergarten schickst? Dass es da der Agenda des Staates unterworfen wird bzgl. Wirtschaft etc. ist genauso klar wie dass es christlich geprägt wird, wenn du es in einen katholischen Kindergarten steckst. Es hindert uns aber niemand daran, freie Kindergärten zu eröffnen, in denen das anders praktiziert wird.

    // Das ganze ist natürlich spätestens dann vorbei, wenn man einen Kita-Zwang einführt, so wie man den Schulzwang eingeführt hat.
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    lali ist offline Geändert von lali (12.03.2018 um 10:05 Uhr)

  9. #9 Zitieren
    Deus Avatar von EfBieEi
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    Zitat Zitat von lali Beitrag anzeigen
    Was erwartest du denn, wenn du ein Kind in einen staatlichen Kindergarten schickst? Dass es da der Agenda des Staates unterworfen wird bzgl. Wirtschaft etc. ist genauso klar wie dass es christlich geprägt wird, wenn du es in einen katholischen Kindergarten steckst. Es hindert uns aber niemand daran, freie Kindergärten zu eröffnen, in denen das anders praktiziert wird.

    // Das ganze ist natürlich spätestens dann vorbei, wenn man einen Kita-Zwang einführt, so wie man den Schulzwang eingeführt hat.
    In der Schule sind die Lehrer im Optimalfall auch politisch neutral bzw. versuchen ihre Ansichten für sich zu behalten wenn sie Politik unterrichten.

    Warum sollte das im Kindergarten anders sein dürfen.
    EfBieEi ist offline

  10. #10 Zitieren
    Legende Avatar von Ciao
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    Im Kindergarten WoG werden doch verschiedene Meinungen ausgetauscht
    Und danach gamen alle wieder
    Ist Euch eigentlich klar, dass wir zu den reichsten 10% der Welt gehören?
    10% von 9 Milliarden sind 900 Millionen. Und unter diesen 900 Millionen gehören unsere 80 Millionen klar zu den reicheren unter den reichsten 10%.
    Also, wie verbessern WIR die Welt? Und keine Ausreden.
    Ciao ist offline

  11. #11 Zitieren
    Ritter Avatar von Meister Bratwurst
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    Zitat Zitat von EfBieEi Beitrag anzeigen
    In der Schule sind die Lehrer im Optimalfall auch politisch neutral bzw. versuchen ihre Ansichten für sich zu behalten wenn sie Politik unterrichten.

    Warum sollte das im Kindergarten anders sein dürfen.
    naja lehrer sind meist auch geschult für den umgang mit solchen themen, während jeder heini Kindergärtner o. Erzieher werden kann aufgrund des großen personalmangels
    So manches Personal in kindergärten gehört eigentlich selbst in einen als Kunde.. nicht wenige sogar in einen mit gitterstäben
    Meister Bratwurst ist offline

  12. #12 Zitieren
    Hero Avatar von lali
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    Zitat Zitat von EfBieEi Beitrag anzeigen
    In der Schule sind die Lehrer im Optimalfall auch politisch neutral bzw. versuchen ihre Ansichten für sich zu behalten wenn sie Politik unterrichten.

    Warum sollte das im Kindergarten anders sein dürfen.
    Wären Lehrer politisch neutral, würden sie die Schüler über alle verschiedenen politischen und apolitischen und ökonomischen Ansätze informieren, vom Kapitalismus über den Faschismus bis zum Anarchismus. Genausowenig sind sie neutral im Geschichtsunterricht, weil da der Blick immer extrem verengt ist auf die europäische/westliche Geschichte und aus diesem Blickwinkel her alles betrachtet und beurteilt wird.

    Zitat Zitat von Meister Bratwurst Beitrag anzeigen
    naja lehrer sind meist auch geschult für den umgang mit solchen themen, während jeder heini Kindergärtner o. Erzieher werden kann aufgrund des großen personalmangels
    So manches Personal in kindergärten gehört eigentlich selbst in einen als Kunde.. nicht wenige sogar in einen mit gitterstäben
    "Kindergärtner" gibt es überhaupt nicht. Schon lange nicht mehr. Und Erzieher kann man werden, wenn man die vierjährige Ausbildung (das erste ist ein verpflichtendes Vorbereitungsjahr) dazu mit Examen abschließt. Ansonsten mehr oder weniger in der gleichen Funktion wie Erzieher arbeiten - entsprechend noch viel schlechter bezahlt als Erzieher sowieso schon - Kinderpfleger, die eine zweijährige Ausbildung brauchen (mit gewissen Unterschieden in den Bundesländern). Dass jeder Heini Erzieher werden kann und Lehrer nicht, ist jedenfalls nicht korrekt.

    Das Personal, das heute in Kindergärten arbeitet, ist aber zum Teil noch vor langer Zeit ganz anders ausgebildet worden als heute und ich stimme dir zu, dass das oft absolut nicht gut läuft.

    Davon abgesehen nutzt aber jede noch so gute Ausbildung nichts, wenn man Gelerntes nicht umsetzt (oder es auch gar nicht wirklich gelernt, sondern nur nachgeplappert hat, was den Akademien auch am liebsten zu sein scheint). Was du in der Ausbildung lernst oder wie du da den Lehrern nach dem Mund redest und aufschreibst was sie hören wollen ist eine Sache. Wie du später arbeitest ist eine ganz andere Sache. Und das ist als Lehrer auch so.
    Phoenix Dev | Website | Discord
    lali ist offline Geändert von lali (13.03.2018 um 12:35 Uhr)

  13. #13 Zitieren
    Halbgott Avatar von Seelenschnitte
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    Man hört doch auch immer wieder davon, dass überlegt wird, wie schon den Kleinsten demokratische Werte und Ansichten zu vermitteln zu seien. Andererseits protestieren Leute dagegen, dass ihre Kinder im Kindergarten mit fremden Werten und Ansichten in Berührung kommen.
    Fordern hier nicht Politik, Gesellschaft und besorgte Eltern eine gezielte und relativ einseitige Indoktrinierung des Nachwuchses?

    Ich habe es, als Onkel, erleben dürfen, wie man sich besorgt zeigt, dass ein anderes Kind kein Schwein essen mag. Darüber hatte man sich 2 volle Stunden gegenseitig die Meinung gegeigt.

    „Die Menschen bedienen sich ihrer Vernunft nur dazu, um ihre Ungerechtigkeiten zu rechtfertigen, und die Sprache dient ihnen allein dazu, ihre Gedanken zu verbergen.“

    Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord
    Seelenschnitte ist offline

  14. #14 Zitieren
    Halbgott Avatar von Orkjäger XD
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    Zitat Zitat von Seelenschnitte Beitrag anzeigen
    Ich habe es, als Onkel, erleben dürfen, wie man sich besorgt zeigt, dass ein anderes Kind kein Schwein essen mag. Darüber hatte man sich 2 volle Stunden gegenseitig die Meinung gegeigt.
    Jetzt wo du es sagst, meine Mutter und meine Schwester essen auch kein Schwein
    Lieber direkt mal ein Aussteigerprogramm alarmieren.

    Dass erstere unter Arthrose leidet und letzterer es nicht schmeckt lass ich lieber aus
    Es ist schön, dass ich euch kenne
    Es macht Spaß, mit euch zu plauschen
    Ihr habt Nachmittags oft Zeit
    Ihr habt immer was zu rauchen
    Aber wenn bei mir ein Rohr platzt, seid ihr wirklich zu nichts nütze
    Ihr seid zwar alles Lappen, aber trotzdem gibt's 'ne Pfütze

    Das Lumpenpack - Pädagogen
    Orkjäger XD ist offline

  15. #15 Zitieren
    Ritter Avatar von Meister Bratwurst
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    Zitat Zitat von lali Beitrag anzeigen
    "Kindergärtner" gibt es überhaupt nicht. Schon lange nicht mehr. Und Erzieher kann man werden, wenn man die vierjährige Ausbildung (das erste ist ein verpflichtendes Vorbereitungsjahr) dazu mit Examen abschließt. Ansonsten mehr oder weniger in der gleichen Funktion wie Erzieher arbeiten - entsprechend noch viel schlechter bezahlt als Erzieher sowieso schon - Kinderpfleger, die eine zweijährige Ausbildung brauchen (mit gewissen Unterschieden in den Bundesländern). Dass jeder Heini Erzieher werden kann und Lehrer nicht, ist jedenfalls nicht korrekt.

    Das Personal, das heute in Kindergärten arbeitet, ist aber zum Teil noch vor langer Zeit ganz anders ausgebildet worden als heute und ich stimme dir zu, dass das oft absolut nicht gut läuft.
    das auch iwelche heinis lehrer werden können habe ich nicht ausgeschlossen. Für Erzieher oder Kinderpfleger brauchst du halt nur eine kleine Ausbildung und kannst dann schon über das Leben anderer entscheiden obwohl du nichtmal deinen eigenen verstand benutzen können musst. In den 2-4Jahren wirst du wohl nicht erfahren was gut für Kinder ist oder wie man diese richtig behandelt.. das ist einfach nicht möglich in so kurzer zeit
    Meister Bratwurst ist offline

  16. #16 Zitieren
    Deus Avatar von EfBieEi
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    Zitat Zitat von Meister Bratwurst Beitrag anzeigen
    das auch iwelche heinis lehrer werden können habe ich nicht ausgeschlossen. Für Erzieher oder Kinderpfleger brauchst du halt nur eine kleine Ausbildung und kannst dann schon über das Leben anderer entscheiden obwohl du nichtmal deinen eigenen verstand benutzen können musst. In den 2-4Jahren wirst du wohl nicht erfahren was gut für Kinder ist oder wie man diese richtig behandelt.. das ist einfach nicht möglich in so kurzer zeit
    Die sind also nicht qualifiziert weil sie keine Uni besuchen mussten?

    Das die Ausbildung klein und einfach ist würde ich nicht behaupten.
    EfBieEi ist offline Geändert von EfBieEi (13.03.2018 um 12:54 Uhr)

  17. #17 Zitieren
    Deus Avatar von EfBieEi
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    Zitat Zitat von lali Beitrag anzeigen
    Wären Lehrer politisch neutral, würden sie die Schüler über alle verschiedenen politischen und apolitischen und ökonomischen Ansätze informieren, vom Kapitalismus über den Faschismus bis zum Anarchismus. Genausowenig sind sie neutral im Geschichtsunterricht, weil da der Blick immer extrem verengt ist auf die europäische/westliche Geschichte und aus diesem Blickwinkel her alles betrachtet und beurteilt wird.

    Da hast du natürlich recht neutral war ein zu starkes Wort.

    Hab hier etwas im Netz gefunden http://www.sueddeutsche.de/bildung/s...ehen-1.2926697

    Stats Neutral hätte ich "dem derzeitigen politischen Kurs entsprechend" schreiben sollen." Wenn ein Lehrer erklärt man solle sich unbedingt Vegan ernähren, die Linke wählen und er sich als Putin Fan outet ist das schon kontrovers
    EfBieEi ist offline Geändert von EfBieEi (13.03.2018 um 13:07 Uhr)

  18. #18 Zitieren
    Halbgott Avatar von Seelenschnitte
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    Zitat Zitat von Orkjäger XD Beitrag anzeigen
    Jetzt wo du es sagst, meine Mutter und meine Schwester essen auch kein Schwein
    Lieber direkt mal ein Aussteigerprogramm alarmieren.

    Dass erstere unter Arthrose leidet und letzterer es nicht schmeckt lass ich lieber aus
    Die essen kein Schwein? Volksverräter! Volksverraeter!

    „Die Menschen bedienen sich ihrer Vernunft nur dazu, um ihre Ungerechtigkeiten zu rechtfertigen, und die Sprache dient ihnen allein dazu, ihre Gedanken zu verbergen.“

    Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord
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  19. #19 Zitieren
    Ritter Avatar von Meister Bratwurst
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    Zitat Zitat von EfBieEi Beitrag anzeigen
    Die sind also nicht qualifiziert weil sie keine Uni besuchen mussten?

    Das die Ausbildung klein und einfach ist würde ich nicht behaupten.
    sie haben eine andere aufgabe als lehrer, eine Uni würde da auch nicht weiterhelfen
    Die ausbildung ist leider eine wie jede andere und das ist das problem für mich, denn für den direkten umgang sollte man mehr können... angenommen ein Kind ist permanent beeinträchtigt, sei es körperlich, psychisch oder seelisch.. das Personal kippt da schon bei der ersten hürde um und wüsste nichtmal an wen sie sich wenden könnten wenn sie selbst nicht damit zurecht kämen
    Zitat Zitat von Balvenie Beitrag anzeigen
    Eltern bekommen gar keine Ausbildung!
    stimmt.. genug eltern verzweifeln an ihren Kindern, ich sage nicht das kiga/kita eine schlechtere alternative ist, ich sage nur das sie nicht "kindergerecht" ist
    Meister Bratwurst ist offline

  20. #20 Zitieren
    Auserwählter
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    Die Natur ist aber auch gemein. Schweinefleisch ist Purinhaltig oder haltiger, als Rind oder Huhn (aber nicht das leckerste, die Haut, die ist leider auch Purinhaltig). Wer Gicht hat, sollte Schwein meiden oder zumindest in geringeren Mengen futtern. Wobei die Tabletten gut wirken. Da sollte man keinerlei Gichtanfälle bekommen.
    Aber da Gicht ein Gendefekt ist, muss man sich darum nur kümmern, wenn man diesen Gendefekt hat. Der Rest der Welt kann so viel Schwein futtern wie er will.
    Stiller Leser ist offline

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