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Die Rolle der Kindergärten in Deutschland (aus PE)

  1. #41 Zitieren

    Faszinierend!
    Avatar von smiloDon
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    Zitat Zitat von jabu Beitrag anzeigen
    Kita-Plätze sind so teuer (und hier schließt sich der Themenkreis), weil heutzutage jeder Betreuer studiert haben und ein, gemessen an der Leistung, überdurchschnittlich hohes Einkommen mit automatischen Gehaltssteigerungen (im Handwerk undenkbar), erhalten muss. Dass er studiert haben muss, ist einer ideologisch motivierten Anspruchshaltung entsprungen. Und wenn er "studiert" (was nur eine verschulte Ausbildung ist und nicht einem wissenschaftlichen Studium das Wasser reichen kann) hat, dann will er "wertgeschätzt" werden, wobei "Wertschätzung" eben in einem überdurchschnittlich hohen Stundenlohn ihren Ausdruck zu finden hat.
    Ich denke, du vermengst hier einiges.
    Nein, um in einer Kita arbeiten zu können, muss man nicht studiert haben, es reicht eine schulische Ausbildung als Erzieher/-in an einer Fachakademie oder einem Berufskolleg, welche je nach Bundesland bis zu fünf Jahre dauern kann.
    Darüberhinaus gibt es inzwischen auch Studiengänge, welche für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen qualifizieren: Kindheits-, Sozialpädagogen und Ähnliches. Dabei handelt es sich um vollwertige Studiengänge, welche den Vergleich mit anderen nicht zu scheuen brauchen.
    Aber auch wenn man studiert hat, heißt das noch lange nicht, dass man mehr verdient als ein schulisch ausgebildeter Erzieher. Allerdings haben die Akademiker bessere Aufstiegschancen und sind somit meist mit Leitungsfunktionen betraut.

    In einer Zeit, in der mehr und mehr Erziehungsaufgaben auf Kita und Schule abgewälzt werden, in vielen Familien sind beide Eltern berufstätig, haben sich die Anforderungen an die Pädagogen deutlich erhöht. Das ist auch vom Gesetzgeber durchaus so gewollt, er hat die zusätzlichen Aufgaben und Pflichten in der Sozialgesetzgebung aufgelistet. Wenn also die Erzieher/-innen eine bessere Bezahlung fordern, so ist dies durchaus berechtigt.
    smiloDon ist offline

  2. #42 Zitieren
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    Zitat Zitat von smiloDon Beitrag anzeigen
    Ich denke, du vermengst hier einiges.
    Könnte man vielleicht meinen, ist aber nicht so:

    Nein, um in einer Kita arbeiten zu können, muss man nicht studiert haben, es reicht eine schulische Ausbildung als Erzieher/-in an einer Fachakademie oder einem Berufskolleg, welche je nach Bundesland bis zu fünf Jahre dauern kann.
    Genau dieses^ ist in den gegenwärtigen Diskussionen mit "Studium" gemeint, worauf ich mich bezog (sorry, dass ich das nicht herausgestellt habe). Das als Mindestvoraussetzung einzufordern, entspricht etwa der Haltung der SPD (mit der ich absolut nicht konform gehe).

    Darüberhinaus gibt es inzwischen auch Studiengänge, welche für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen qualifizieren: Kindheits-, Sozialpädagogen und Ähnliches. Dabei handelt es sich um vollwertige Studiengänge, welche den Vergleich mit anderen nicht zu scheuen brauchen.
    Mit richtigen Wissenschaften können sie allgemein nicht ganz mithalten (von Einzelfällen abgesehen), worin ich mir gewiss bin, aber worüber wir vermutlich niemals einen Konsens erreichen werden. Aber das heißt nicht, dass ich deine Sicht oder die Leute, die das betreiben, nicht respektieren würde oder dass ich ihre Arbeit auch nur einen Deut geringer als die anderer Leute schätzen würde. Die Frage ist doch vielmehr, wieviele man davon an den einzelnen Einrichtungen wirklich braucht.

    Ich bin ziemlich überzeugt davon, dass ein heterogener und subsidiärer Aufbau effektiver, effizienter, kostengünstiger und gerechter als einer ist, wo man die Messlatte pauschal bei einem bestimmten formalen akademischen Niveau ansetzt, welches gefälligst alle zu erfüllen haben, sozusagen eine Monokultur aus Akademikern der oben benannten Sorte und letztgenannter.

    Aber auch wenn man studiert hat, heißt das noch lange nicht, dass man mehr verdient als ein schulisch ausgebildeter Erzieher. Allerdings haben die Akademiker bessere Aufstiegschancen und sind somit meist mit Leitungsfunktionen betraut.
    Ich habe mir mal vor längerer Zeit die Tariftabellen des ÖDs angeschaut und war schon erstaunt, welcher Selbstläufer das ist, durch blanke Jahre der Zugehörigkeit. Die Tarifierungen anderer gesellschaftlicher Bereiche kenne ich durchaus (deswegen ja). Schon heute sind die Stundenlöhne im Vergleich mit anderen Bereichen des ÖDs an der Oberkante. Aber es werden nicht selten viel weniger Stunden geleistet, wodurch sich armgerechnet wird. Es wird nicht zu wenig gezahlt, sondern leider viel zu oft zu viel und an anderer Stelle zu wenig. Die Ungerechtigkeit (Gehaltsschere) ist das Problem, nicht das, was auf dem Papier steht. Das tarifliche Gehaltsniveau ist viel zu hoch, weswegen mit Zeitverträgen herumgetrickst wird. Verlierer sind diejenigen Erzieher, die formal einen tollen Lohn erhalten müssten, aber nur davon träumen können, während einige Alteingesessene mit langjähriger Festanstellung fast das unverschämte Doppelte erhalten. Und die gehen auf die Straße und meckern. Ich finde das ganz schön unverschämt. Und es läuft immer wieder so, in allen gesellschaftlichen Bereichen. Und dann kommen ihnen Gewerkschaften und die SPD beigesprungen. Folge: Alles wird teurer, und die Schere geht noch weiter auseinander. Die anderen, die nicht im AAA-Arbeitsmarkt (Handwerker, kleine Selbständige usw.) sind, haben keine Lobby. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit wäre mal ein Fortschritt. Das funktioniert aber nicht, indem alle gierig nach oben streben, denn das lässt immer so einige zurück, wodurch sich der Abstand immer weiter vergrößert. Dann hast du umso mehr AfD-Wähler aus Verzweiflung (die gar nicht braun oder neoliberal, sind, sondern echte Sozialdemokratie vermissen). Erhöhe einem Rentner, der mit Not und Mühe die Bude abbezahlt hat, die Grundbesitzabgabe so lange, bis er sich den Strick nimmt und kurz vorher - man kann es ihm nicht verdenken - Radikale wählt.

    In einer Zeit, in der mehr und mehr Erziehungsaufgaben auf Kita und Schule abgewälzt werden, in vielen Familien sind beide Eltern berufstätig, haben sich die Anforderungen an die Pädagogen deutlich erhöht. Das ist auch vom Gesetzgeber durchaus so gewollt, er hat die zusätzlichen Aufgaben und Pflichten in der Sozialgesetzgebung aufgelistet. Wenn also die Erzieher/-innen eine bessere Bezahlung fordern, so ist dies durchaus berechtigt.
    Das sagst du vielleicht, von einer möglicherweise gehobenen Perspektive heraus blickend (vielleicht würde ich das ab 5 k€/m auch so sehen, wer weiß, aber das wäre ein verzerrter Blick, denn die wirklichen Verhältnisse sind ganz anders). Bezahlen müssen wir das aber alle, auch wenn wir nur die Hälfte dessen erhalten (Handwerker), was ein Erzieher erhält. Bezahlbare Erzieher bekommst du aber nicht mit dem Anspruch, den Akademiker hegen. Nur weil jemand kein Akademiker ist und vielleicht nicht die Integralrechnung beherrscht, kein Französisch kann oder was auch immer, ist er noch lange kein Idiot. Und diese ebenso gut geeigneten Leute schickt man mit zu hohen formalen Kriterien über Umwege in Hartz4. Viel zu viele Kinder sind schon psychisch krank, weil sie wissen, dass sie ohne absolviertes Studium ihr Leben verwirkt haben. Was die SPD befürwortet und was ich anprangere, trennt die Menschen, anstatt sie einander näherzubringen. Die angeblich vielen offenen Jobs sind doch schon heute ganz überwiegend Akademikern (mit teils unerfüllbaren sonstigen Anforderungen), vorbehalten. Wo die SPD Zugangsbarrieren (Schulgeld, Meisterprüfungsgebühren usw.) abbauen will, liegt sie jedoch meistens goldrichtig. Aber sie sollte sich nicht vor den Karren der Berufsunzufriedenen spannen lassen.
    jabu ist offline Geändert von jabu (13.03.2018 um 23:36 Uhr)

  3. #43 Zitieren

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    Avatar von smiloDon
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    Zitat Zitat von jabu Beitrag anzeigen
    Genau dieses^ ist in den gegenwärtigen Diskussionen mit "Studium" gemeint, worauf ich mich bezog. Das als Mindestvoraussetzung einzufordern, entspricht etwa der Haltung der SPD (mit der ich absolut nicht konform gehe).
    Das würde mich wundern. Allein schon aufgrund der Tatsache, dass es nicht möglich sein wird, den Bedarf an Pädagogen allein mit Akademikern zu decken.
    Zitat Zitat von jabu Beitrag anzeigen
    Mit richtigen Wissenschaften können sie allgemein nicht ganz mithalten (von Einzelfällen abgesehen), worin ich mir gewiss bin ...
    Dann begründe doch mal deine Ansicht!
    Zitat Zitat von jabu Beitrag anzeigen
    Ich habe mir mal vor längerer Zeit die Tariftabellen des ÖDs angeschaut und war schon erstaunt, welcher Selbstläufer das ist, durch blanke Jahre der Zugehörigkeit.
    Das ist aber allgemein im öffentlichen Dienst der Fall.
    Nur übersiehst du dabei, dass nur ein kleiner Teil der Erzieher/-innen in den Kitas im öffentlichen Dienst arbeitet. Der weitaus größte Teil der Einrichtungen wird nämlich von den Kirchen, den Wohlfahrtsverbänden oder Elterninitiativen betrieben, welche deutlich schlechter zahlen. Der gewerkschaftliche Organisationsgrad ist meines Wissen recht gering, und beileibe nicht jeder Träger hat einen Betriebsrat.
    Wenn also Ver.di nun wieder eine bessere Bezahlung für die Erzieher einfordert, wird ein Großteil davon nicht profitieren.
    Zitat Zitat von jabu Beitrag anzeigen
    Das sagst du vielleicht, von einer möglicherweise gehobenen Perspektive heraus blickend (vielleicht würde ich das ab 5 k€/m auch so sehen, wer weiß, aber das wäre ein verzerrter Blick, denn die wirklichen Verhältnisse sind ganz anders). Bezahlen müssen wir das aber alle, auch wenn wir nur die Hälfte dessen erhalten (Handwerker), was ein Erzieher erhält. Bezahlbare Erzieher bekommst du aber nicht mit dem Anspruch, den Akademiker hegen. Nur weil jemand kein Akademiker ist und vielleicht nicht die Integralrechnung beherrscht, kein Französisch kann oder was auch immer, ist er noch lange kein Idiot.
    Entschuldige, aber was soll das, jabu? Wo habe ich mich dahingehend geäußert, was eine solche Andeutung rechtfertigen könnte?
    Nochmal, die Anforderungen an die Erzieher/-innen (egal, obn schulisch oder akademisch ausgebildet) sind in den Jahrzehnten permanent gestiegen. Und auch wenn die Bezahlung mit den Mehr an Verantwortung nicht Schritt halten konnte, leisten die Erzieher/-innen eine gute Arbeit.
    smiloDon ist offline

  4. #44 Zitieren

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    Zitat Zitat von Stiller Leser Beitrag anzeigen
    Kindergärten sind eine deutsche Erfindung und sie wurden schon oft benutzt, Kinder nicht nur allgemein zu schulen, sondern ganz klar für ideologische Zwecke. Im dritten Reich sind die Kindergärtenplätze rapide gestiegen.
    Für diese Behauptung hätte ich gerne eine Quelle!
    Es würde mich wundern, wenn das NS-Regime in den 1930er Jahren die Zahl der Kindergartenplätze signifikant erhöht hätte, denn es stünde im Widerspruch zu ihrem Frauenbild, nachdem Frau möglichst viele Kinder zu gebären hatte, welche von ihr zu Hause betreut wurden.
    Was die Nazis versucht haben, war eine Gleichschaltung der in kirchlicher Trägerschaft verbliebenen Kindergärten, was aber nur zum Teil gelang.

    Natürlich standen die Kindergärten in der DDR im Dienst des Regimes, sie sollten die Kinder im Sinne des real existierenden Sozialismus erziehen. Dass die Betreuung so umfassend ausgebaut wurde, lag allerdings in erster Linie daran, dass der Staat nicht auf die Arbeitskraft der Frauen verzichten konnte.
    In der Bundesrepublik hingegen arbeiteten nur wenige Frauen, man konnte es sich leisten, dass Frau zu Hause blieb und die Kinder betreute. Das änderte sich erst mit der Emanzipation der Frauen, welche nun weniger bereit waren, auf ihre berufliche Karriere zugunsten der heimischen Kinderbetreuung zu verzichten.
    smiloDon ist offline

  5. #45 Zitieren
    Legende Avatar von jabu
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    Zitat Zitat von smiloDon Beitrag anzeigen
    Das würde mich wundern. Allein schon aufgrund der Tatsache, dass es nicht möglich sein wird, den Bedarf an Pädagogen allein mit Akademikern zu decken.
    Bereits vor ein, zwei Jahren, als die Diskussion in vollem Gange war (ist ja wieder abgeflaut), bestand in diversen Talkrunden im ÖRR ein weitgehender Konsens unter SPD- und Grüne-Politikern sowie manchem CDU-Politiker, man müsse die Akademisierung vorantreiben, eben wegen der gestiegenen Anforderungen (von denen auch du sprichst und die ich in Teilen nicht abspreche). Das las sich aber nicht so, als wollte man lediglich eine Angleichung an geänderte Verhältnisse vornehmen, sondern als wollte man hier unbedingt eine "Aufwertung" (schöner Neusprech für Akademisierung) vornehmen, mit dementsprechenden Gehältern. Man wollte allmählich dasselbe akademische Niveau und dieselbe Bezahlung wie bei Grundschullehrern anstreben, mit der Begründung, weil das die prägendsten Jahre seien (Analyse richtig, doch den Automatismus der Schlussfolgerung teile ich nicht). Ich sehe heute schon Gruppen mit lediglich sechs bis acht Kindern, betreut von zwei Personen (in meinem Jahrgang waren es noch etwa 20, betreut von 1,5 Nichtakademikern). Man prangerte an, die Gruppen wären viel zu groß. Und man bräuchte auch gleich zwei Erzieher je Kleingruppe. Dann kannst du dir ausrechnen, was das je Kind kostet, wenn 4...6 (wohin man ungefähr will) Kinder von zwei Kräften, die Sek-I-Lehrern gleichgestellt sind, betreut werden.

    Die Decke wird nicht größer, nur weil man an ihr zieht. Man müsste bei den Reichen ganz anders zulangen, wenn man das wollte, kriegt man aber nicht durchgesetzt.

    Dann begründe doch mal deine Ansicht!
    Kann ich nur grob anreißen (schwierig, ohne so eine krudes Pamphlet aus den Bereichen zu sezieren):
    Wenn ein Ingenieur eine Maschine baut und seine Annahmen falsch sind, dann läuft sie in den allermeisten Fällen nicht richtig. Und die Berechnungen, insbesondere die der Optimierung (bloßes Funktionieren interessiert heutzutage kaum noch), sind dermaßen kompliziert, dass man mit einem durchschnittlichen IQ kaum durchkommt (was nicht bewerten soll, inwiefern das Vor- und Nachteile hat). Machst du einen Fehler, wirst du brutal empirisch geerdet, nicht immer sofort, aber die Wahrscheinlichkeit ist verdammt groß, dass das ziemlich schnell passiert. Und wenn es später passiert, ist der Aufschlag umso härter, weil du einen auf dich persönlich hieb- und stichfest rückverfolgbaren Schaden produziert hast. In den Ingenieurswissenschaften musst du etwas Neues erfinden (ist heutzutage viel schwieriger als je zuvor, während es in den Laberfächern einfacher als je zuvor ist, etwas zusammenzuklauben) und komplett beleghaft vorrechnen. Du kannst nicht einfach etwas behaupten und dir die Statistiken suchen, die das belegen sollen und andere bzw. echte Evidenzen weglassen und hoffen, dass es keiner merkt (mit selektiver Unterfütterung sich schlanken Fuß machen, etwa wie die neoliberalen Spinner, die es bis zur Habilitation schaffen und akademische Titel wie ein Staubsauger einsammeln, aber bei Mathe scheitern (zu Afd-Gründungsmitgliedern schiel). Der Versuchsaufbau eines Ingenieurs würde ein solches Blendwerk sofort widerlegen. Es hätte keine Schavan, keinen Lucke usw. im Wissenschaftsbetrieb gegeben, wenn es ingenieur- oder naturwissenschaftsmäßig zugegangen wäre. Das Mindset passt einfach nicht. Am ehesten hätte es noch Lucke geschafft, aber bei Mathe ist eben irgendwann doch Schluss. Wer ein komplexes System (EU) beinahe nur über seine Einzelteile definiert und nicht sieht, wie die nützlichen Effekte, die er beim Austritt Griechenlands aus dem Euro ausmacht, durch schädliche mindestens kompensiert werden können, bei dem weiß ich nicht, was er im Wissenschaftsbetrieb will. Es geht nicht darum, ob er Recht hat oder ich oder sonst wer, sondern darum, dass er das Gesamtbild nicht würdigt, indem er sich mit seiner gefährlichen Gewissheit, diese eine Sicht sei die einzig wahre, vor ein Millionenpublikum stellt. Gerade so jemand dürfte das nicht tun. Dabei ist mir klar, dass es immer Ausreißer gibt, weswegen ein Lucke keine Beweiskraft für meine These der eingeschränkten Wissenschaftlichkeit in den "Laberfächern" hat, aber es ist bei der glänzenden Karriere immerhin ein sehr starkes Indiz. Und viele Karrieren zeugen davon, wenn man sich mal anschaut, wer alles an den Instituten dem Nachwuchs seine Weisheiten indoktriniert. Strukturell (nicht quantitativ) ist das in allen "Laberfächern" etwa dasselbe. Ziehe einen Hayek oder einen Foucault aus dem Hut, je nachdem, was die vorherrschende Glaubensrichtung ist, und du hast auf subtile Weise ein Stückchen Evidenzsubstitut, schon durch den eingeengten Blick. Erziehungswissenschaften haben sicherlich auch ihre Götter. Zahlreiche Schwachmaten an den Schulen lassen schwerlich auf eine wissenschaftliche pädagogische Ausbildung schließen. Ich weiß, dass ich etwas überspitze, aber ich habe auch nicht Wissenschaftlichkeit ganz abgesprochen, sondern graduelle Unterschiede in der Wissenschaftlichkeit behauptet. Damit sage ich nicht, dass andere Disziplinen besser wären. Vielleicht sind sie sogar manchmal schlechter, weil die Empirie allzu bequem vor der Nase liegt. Aber bei aller Bequemlichkeit erzeugt das durch die Erdung auch eben jene Demut, welche kritisches Denken und Hinterfragen befördert, indem man sich eben keinen schlanken Fuß macht, wie ihn sich manche manchmal machen, indem sie manches nur im Kontext bereits gegebener Denkrichtungen beleuchten. Zwar kann man dann sagen, dass der Anspruch auch nur dieser sei, aber dann schafft es eben kaum Wissen, sondern vielmehr ein weiteres Gespinst an Relationen, weitgehend ohne Relevanz im realen Kontext, weil nicht fundiert ist, worauf man sich stützt, weswegen keine Anwendbarkeit besteht, während dennoch der Eindruck von Anwendbarkeit entsteht, was ganz schön gefährlich sein kann. So bekommen Ideologien, auch wenn sie noch so schädlich sind, einen wissenschaftlichen Anstrich, obwohl sie auf modellhaften und naturgemäß unterkomplexen Konstrukten beruhen. Um dem entgegenzuwirken, kann man verdammt viele Daten sammeln. Und immer wird sich eine Studie finden lassen, die "belegt", dass schon der Anblick von Bierkisten betrunken macht, weil viele Betrunkene oft Bierkisten gesehen haben. Natürlich sieht hier jeder den Fehler. Diese triviale Sicht meine ich nicht. Vielmehr meine ich, dass Wissenschaften, die sich kaum auf klare Fakten stützen können und sich insbesondere auf Studien und statistische Auswertungen stützen, viel mehr als durchgeerdete Disziplinen der Gefahr unterliegen, den eigenen Bias als Selektionsmittel einzusetzen, auf nahezu allen Ebenen, wo dann Scheinkausalität eher verdeckt zum Tragen kommt, indem eben implizit als Gewissheit gilt, was er vorherrschenden Denkrichtung entspricht, sodass vermeintliche Selbstverständlichkeiten nicht mehr hinterfragt werden müssen. Mit der Falsifizierbarkeit bezüglich der Anwendbarkeit ist es mitunter schlecht bestellt, weil dabei verdammt viele Lücken gefüllt werden müssten, die derjenige, der die These aufgestellt hat, noch lässt, während bereits Anwendbarkeit vorgegaukelt wird, weil es ja auf so tollen Studien beruht. In den Ingenieurswissenschaften würde es jedoch niemals zu einer Anerkennung der Behauptung kommen, weil die Maschine nicht gebaut werden konnte. Die Studie bringt erst mal gar nichts, wenn sie nicht lückenlos belegt, dass die Maschine halten müsste, was man sich von ihr verspricht. Kann sie das nicht leisten, so ist sie nichts wert. Mit wissenschaftlichem Denken hätte man keine Riesterrente einführen können. Wo sind die Belege, dass das besser als das Umlagesystem funktioniert? Ein Ingeneiur würde sagen: Glaube ich nicht, bevor du es mir zeigst, denn wenn die Versicherungswirtschaft, die keine Wirtschaft ist, sondern nur so heißt, immer etwas aus dem Kreislauf für sich abzweigt, dann muss das von außen gestopft werden. Das kann nur solange funktionieren, wie wenige eine Riesterversicherung haben. Wenn alle eine haben, dann ist das System ab irgendwo so aufgebläht, dass das viele Geld kein lohnenswertes Investment mehr finden kann, welches Erträge bringt, welche über das allgemeine Wirtschaftswachstum hinausgehen, denn es gibt nur dieses, und wenn irgendwo mehr erzielt wird, dann ist es Ungleichverteilung, was bedeutet, das anderswo der Kürzere gezogen werden muss, um die Übervorteilung auszugleichen. Wenn man also alle an die Zockerbuden lässt, dann haben die Zocker nur noch bestenfalls eine Erwartung auf das durchschnittliche Wirtschaftswachstum, was dem entspricht, was die Umlagefinanzierung ergibt. Wer mehr will, müsste einseitig und dauerhaft übervorteilen, was sich nicht durchhalten lässt. Inflationsbereinigt bleibt nur das allgemeine Wachstum. Weil die Gierköppe mit"verdienen" wollen, kommt weniger als bei der Umlagefinanzierung herum. So, das ist schon mal einfach und grundlegend gedacht. Wenn Rürup und Raffelhüschen richtige Wissenschaftler (und nicht "Laberfach"professoren) wären, hätten sie den Anspruch, nachzuweisen, dass eben doch mehr dabei herumkommt. Vorher hätten sie den Schnabel gehalten. Sie haben ihn aber nicht gehalten und sind den Nachweis bis heute schuldig. Warum glauben sie trotzdem feste daran? Weil sie es für richtig halten, dass die Lohnentwicklung weiterhin so stark hinter der Produktivitätsentwicklung zurückbleiben soll. Würden die Löhne angemessen mit der Produktivität steigen (wie es mal gewesen ist), so hätten sie keinen Hauch eines lauen Lüftchens in den Segeln. Aber diesen Teil der Wahrheit klammern sie, die hochdotieren Professores, einfach aus. Sie genügen sich darin, ihre neoliberale Denkschule zu befolgen, in deren Kontext das alles Sinn zu ergeben scheint. Aber insgesamt bricht das Kartenhaus zusammen, weil der Bezug zur Empirie fehlt. Weil derartige höchstunwissenschaftliche Stümperei normal zu sein scheint, regen sich Kollegen gar nicht auf, außer solche, die als "Linksextrem" betitelt werden. In Laberfächern ist also ganz normaler Wahnsinn in Menschenversuchen praktizierbar. Ein wissenschaftlicher Anspruch besteht demzufolge nicht. Sonst hätte es einen Aufschrei auf breiter Front geben müssen.

    Das ist aber allgemein im öffentlichen Dienst der Fall.
    Mit dem, was der Bürger davon hat, stehen die automatischen Gehaltssteigerungen im ÖD in der Tat in keinerlei Zusammenhang. Ein Geselle fängt ungefähr mit dem Mindestlohn an (vor dessen Einführung oftmals darunter, weswegen der schon geboten war) und kann ein Leben lang dafür kämpfen, dass er mal auf 2 k€/m Bruttolohn oder leicht darüber kommt, wenn er nicht das große Los gezogen hat. Das sind übrigens meistens typische Männerjobs und nicht nur Friseurinnen. Typischerweise macht man die Lehre im Handwerk, wird dort ausgebeutet, wird dann mit dem Abschluss als Geselle arbeitslos (der nächste Azubi steht schon zum Ausgenutztwerden auf der Matte) und fängt dann (weit unterhalb seiner Qualifikation als Hilfsarbeiter in der Industrie an. Ich habe das alles durch, und ich kenne genügend Leute (Elektriker usw.), die froh waren, als Hilfsarbeiter in einer dreckigen Fabrik anzufangen und bei kaum mehr als dem halben Lohnniveau eines Erziehers stehenzubleiben. Erzähle denen mal was von "Nicht genug Wertschätzung". Wenn die Erzieher nur etwas mehr bekämen (dass Kinder nicht einfach sind, ist ihnen klar), würden sie es nicht neiden, aber dass sie vollkommen abgehängt sind, treibt sie zur AfD. Und das wird nur noch schlimmer, wenn die Arbeitnehmer weiter in solche, die es wert sind und solche, die es nicht sind, gespalten werden, nach Gutdünken irgendwelcher Ideologen.

    Nur übersiehst du dabei, dass nur ein kleiner Teil der Erzieher/-innen in den Kitas im öffentlichen Dienst arbeitet. Der weitaus größte Teil der Einrichtungen wird nämlich von den Kirchen, den Wohlfahrtsverbänden oder Elterninitiativen betrieben, welche deutlich schlechter zahlen. Der gewerkschaftliche Organisationsgrad ist meines Wissen recht gering, und beileibe nicht jeder Träger hat einen Betriebsrat.
    Wenn also Ver.di nun wieder eine bessere Bezahlung für die Erzieher einfordert, wird ein Großteil davon nicht profitieren.
    Nein, das habe ich gerade nicht übersehen, indem ich doch gerade auf die ungleiche Bezahlung hingewiesen habe, zwar ohne Differenzierung bezüglich der Träger, da hast du natürlich Recht, und es ist ganz klar ein Missstand, den ich ebenso anprangern würde, aber das ändert nichts daran, dass der Tariflohn viel zu hoch ist. Irgendwo in der Mitte läge ein gerechter Lohn, den es für alle geben müsste. Die Akademisierung ist jedoch kontraproduktiv, weil du damit denjenigen, die jetzt schon ganz unten stehen, einen Bärendienst erweist. Die können sich dann beim Jobcenter anstellen. Dann hast du einerseits die Ansprüche der Töchter aus reichem Hause und andererseits die Alimentierung derjenigen, die nichts dafür können, durchzufinanzieren. Warum sollte die duale Berufsausbildung, verbunden mit einem ganz normalen Lohnniveau, welches zum Rest der Gesellschaft passt, deiner Meinung nach keinen Wert haben? Sind Erzieher mehr wert als andere Menschen, die sich nicht minder den Buckel krummschuften? Ich frage dich das ernsthaft. Warum sollen die ein Haus bauen, eine Neuwagen kaufen, eine tolle Familie haben, mit der sie in den Urlaub fahren, während anderen bereits die Existenzberechtigung abgesprochen wird, indem sie sich nur durchs Leben quälen können, immer dicht an der Vorstellung, bald endlich den rettenden Strick ergreifen zu können? Meinst du etwa, in anderen Branchen gäbe es nicht noch schlechtere Löhne als bei den kirchlichen Einrichtungen (die mir auch nicht passen), bei gleichzeitig noch schlechteren Arbeitsbedingungen? Nicht überall steht eine Autofabrik, wo Spitzenlöhne gezahlt werden (womit gerne verglichen wird).

    Entschuldige, aber was soll das, jabu? Wo habe ich mich dahingehend geäußert, was eine solche Andeutung rechtfertigen könnte?
    Indem du mitleidig auf Gut- bis Bessergestellte blickst. Das war von mir gar nicht böse gemeint. Wenn das Fernsehen auf die Tränendrüsen drückt, dann läuft es doch genauso. Ein Redakteur, der 6 k€/M "verdient" (nachdem es uns das Geld per Haushaltsabgabe rücksichtslos geraubt hat (musst du auch zahlen, wenn du nichts hast (inkl. Vollstreckung, wenn du nicht kannst), und eine arme Person zahlt genauso viel wie fünf reiche)) oder ein Politiker, bei dem es noch mehr ist, bemitleidet die arme Gewerkschaftsfunktionärin, die mal beim Supermarkt gearbeitet hat. Dann rechnest du den Studenlohn nach und denkst dir: Ist doch alles super. Aber viel früher ballst du die Faust in der Tasche, denn du riechst den Braten, was es mit der Propaganda auf sich hat, weswegen man nicht Leute zeigt, die wirklich vom System betrogen sind. Denn mit dem Bild des angeblich gepeinigten Tariflöhners bestätigt man die nimmersatte SPD-Klientel, und andererseits kann es angeblich mit Deutschland nicht so schlimm bestellt sein, wenn das schon die Armen sind, denkt die längst nicht mehr im Arbeitsmarkt befindliche Oma Trude, leider wieder ein Treffer für "Geht-uns-gut-Merkel" und die CDU versenkt!

    Nochmal, die Anforderungen an die Erzieher/-innen (egal, obn schulisch oder akademisch ausgebildet) sind in den Jahrzehnten permanent gestiegen. Und auch wenn die Bezahlung mit den Mehr an Verantwortung nicht Schritt halten konnte, leisten die Erzieher/-innen eine gute Arbeit.
    Steigende Anforderungen gibt es in fast allen Berufsfeldern. Alles andere wird wegrationalisiert. Es ist daher eine notwendige Konsequenz, dass das nicht mehr zu herausragenden Löhnen führen kann. Wenn alle studiert haben, und darauf steuern wir zu, dann wird das Studium nicht mehr zu einem hohen Lohn als Distinktionsmerkmal führen können. Ohne Studium kannst du dir dann allerdings gleich einen Strick nehmen, wenn du den Anspruch hast, im Leben noch was beschicken zu wollen (was ich für eine Fehlentwicklung halte, wogegen ich angehe, aber vielleicht regelt es sich auch von selbst, denn es werden auch Akademiker einsehen müssen, dass sie auf Leistungen anderer angewiesen sind). Es kommt alles ein wenig anders, als es sich die Leute mal vorgestellt haben. Die Schmerzen werden noch bitter werden. Deutschland geht es bei weitem nicht so gut wie medial kolportiert. Es gibt leichte Überschüsse, wie bei einem Geizkragen, der immer einen Fuffi im Portemonnaie hat. Es wird natürlich zur falschen Zeit gespart, denn jetzt bekäme man die Kredite für die dringend nötigen Investitionen noch beinahe umsonst. Das bremst das Wachstum ganz unnötig und zementiert die Langzeitarbeitslosigkeit und bringt auch manch anderen ins Taumeln. Wenn du höhere Löhne zahlen willst, dann musst du schon den Reichen ans Portemonnaie (dann wäre ich dabei). Sonst trifft es über Umwege die Armen, die gerne mit den Erziehern tauschen würden.

    Der Riss in der Gesellschaft geht dort hindurch, wo früher mal die breite Mittelschicht verortet war. Es geht längst nicht mehr so sehr um "die da oben" und "die da unten". Damit haben sie uns genau dort, wo sie uns haben wollten, damit wir uns gegenseitig zerfleischen. Gerechtigkeit, also gleicher Lohn für gleiche Arbeit (was auch du eingefordert hast) und Gleichheit der Lebensverhältnisse kann uns retten, nicht Tarifgetrommel. Davon bekämen die bei der Kirche oder bei der Caritas keinen Penny mehr. Verbindliche Tarife für alle wäre das Gegenteil von dem Tarifgetrommel, welches die Gewerkschaften normalerweise betreiben. Ein wenig haben sie ja schon dazugelernt, was hoffen lässt. Aber so ganz blicken sie es immer noch nicht, was bei einer Lobbyorganisation für Besserverdiener (Ärmere, insbesondere ohne Tarifbindung, zahlen eher nicht ein, weil sie es sich nicht leisten können und weil sie sich nicht vertreten fühlen) ganz normal ist. Trotzdem ist dieser Egoismus der Gewerkschaften zu kurz gesprungen, wenn man das Problem knacken will. Ich freue mich ja schon, wenn es heißt, jeder müsse zusätzlich einen fixen Betrag/Monat mehr erhalten und nicht nur soundsoviel Prozent. Aber ich ärgere mich über die soundsoviel Prozent, denn das ist besonders teuer und hilft nicht, sondern erhöht nur des Teufels Haufen. Und der Abstand zu den Nichtorganisierten wächst und wächst.
    jabu ist offline Geändert von jabu (14.03.2018 um 06:29 Uhr)

  6. #46 Zitieren
    Halbgott Avatar von Orkjäger XD
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    Zitat Zitat von Meister Bratwurst Beitrag anzeigen
    doch ist es, die harnsäureüberproduktion welche vererbt werden kann, kann gicht auslösen
    Für mich klang es so, als würde Gicht nur erblich bedingt auftreten, zumindest stelle ich mir das unter "Die Krankheit ist ein Gendefekt" vor ^^
    Es ist schön, dass ich euch kenne
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    Ihr habt immer was zu rauchen
    Aber wenn bei mir ein Rohr platzt, seid ihr wirklich zu nichts nütze
    Ihr seid zwar alles Lappen, aber trotzdem gibt's 'ne Pfütze

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    Orkjäger XD ist offline

  7. #47 Zitieren
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    Zitat Zitat von smiloDon Beitrag anzeigen
    Für diese Behauptung hätte ich gerne eine Quelle!
    Es würde mich wundern, wenn das NS-Regime in den 1930er Jahren die Zahl der Kindergartenplätze signifikant erhöht hätte, denn es stünde im Widerspruch zu ihrem Frauenbild, nachdem Frau möglichst viele Kinder zu gebären hatte, welche von ihr zu Hause betreut wurden.
    Was die Nazis versucht haben, war eine Gleichschaltung der in kirchlicher Trägerschaft verbliebenen Kindergärten, was aber nur zum Teil gelang.
    Anfänglich hast Du sicher recht. Aber die Nazis waren ja nicht dumm. Sie haben recht schnell erfasst, was für Möglichkeiten der Kindergarten bietet.
    https://www.kindergartenpaedagogik.de/1735.html

    Das ist zwar nur ein Aufsatz. Aber dem kannst Du entnehmen, wie wichtig die Nazis so nach und nach die Kindergärten genommen haben.

    "Nationalsozialismus zu beeinflussen und gleichzuschalten (vgl. Berger, 2005).
    Welchen "Anspruch" die Nazis an die Erziehung im Kindergarten - sowie die Erziehung der Jugend im Allgemeinen stellten - macht dabei folgendes Zitat deutlich: "'Wir wollen ein hartes Geschlecht heranziehen, das stark ist, zuverlässig, treu, gehorsam und anständig'. So spricht der Führer 1935 auf dem Reichsparteitag zur deutschen Jugend. Diese Jugend ist seine Jugend" (Benzing, 1941, in: Erning, 1983)."

    "Dazu ein Originalzitat von Benzing: "Nun hat es die Kindergärtnerin leicht, vom Führer zu erzählen. Sie fängt den Tag damit an, daß der Führer angesprochen wird. Die Herzen der Kleinen richten sich auf ihn. In diesen Augenblicken wächst Liebe, Ehrfurcht, Treue in der Kinderseele" (Benzing, 1941, in: Erning, 1976, S. 185). Auch nationalsozialistische Festtage wie beispielsweise Hitlers Geburtstag wurden im Kindergarten entsprechend gefeiert (vgl. Berger, 1983, S. 50)."

    "Die "Rassenlehre" der Nazis war schon im Kindergarten bedeutsam. Die "Überlegenheit der Arischen" gegenüber den anderen "Rassen" - insbesondere natürlich der Juden - sollte in die Köpfe der Kinder gepflanzt werden. Konrad (2004) schreibt dazu: "Mit ständig wiederholten Sprüchlein wie dem folgenden: 'Als Gott der Herr die Welt gemacht, hat er die Rassen sich erdacht. Indianer, Neger und Chinesen und Juden auch, die bösen Wesen', sollten die Kinder frühzeitig und beiläufig an das Denken und Empfinden in Kategorien der Rasse gewöhnt und im besonderen zur Judenfeindschaft erzogen werden. Hier hatte das Bilderbuch seinen bevorzugten Einsatz. So wurden in zahllosen Bilderbüchern die Vertreter der verschiedenen Völker in grotesk verzerrter Weise dargestellt und mit allen denkbaren negativen und abschreckenden Charaktereigenschaften versehen. Berüchtigt sind vor allem die antisemitischen Werke 'Trau keinem Fuchs auf grüner Heid, trau keinem Jud bei seinem Eid' oder der 'Giftpilz', die auch noch in der Grundschule verwendet wurden. Wenn man bedenkt, dass die meisten Kinder über keinerlei sonstiges kontrastives, vor allem kein natürliches Anschauungsmaterial verfügten, kann man die Wirkung derartiger Machwerke wohl nachempfinden" (S. 169)."


    Zitat Zitat von smiloDon Beitrag anzeigen
    Natürlich standen die Kindergärten in der DDR im Dienst des Regimes, sie sollten die Kinder im Sinne des real existierenden Sozialismus erziehen. Dass die Betreuung so umfassend ausgebaut wurde, lag allerdings in erster Linie daran, dass der Staat nicht auf die Arbeitskraft der Frauen verzichten konnte.
    In der Bundesrepublik hingegen arbeiteten nur wenige Frauen, man konnte es sich leisten, dass Frau zu Hause blieb und die Kinder betreute. Das änderte sich erst mit der Emanzipation der Frauen, welche nun weniger bereit waren, auf ihre berufliche Karriere zugunsten der heimischen Kinderbetreuung zu verzichten.
    Ich fasse das mal als Witz auf.
    Die Kindergärten waren kostenfrei in der DDR. Das heißt alle mussten dafür bezahlen, dass die DDR freie Kindergartenplätze anbieten konnte.
    Und die DDR dankte es damit, dass sie die Kinder dort regimetreu erzog. Und natürlich hat der Überwachungsapparat zahllose Menschen gebraucht. Deshalb ging sie ja auch bankrott. Das waren alles Menschen, die nichts erwirtschaftet haben. Die kosteten alle nur Geld. Ist halt das Blöde bei einer Diktatur, dass die meisten, wenn sie können und wenn man sie lässt, abhauen würden. Da muss man dann schon ein paar Leute bereit halten, die das zu verhindern wissen.
    Stiller Leser ist offline

  8. #48 Zitieren

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    Zitat Zitat von Stiller Leser Beitrag anzeigen
    Und die DDR dankte es damit, dass sie die Kinder dort regimetreu erzog.
    das argument höre und lese ich immer wieder, ob es um schulen, ein studium und auch kindergärten geht. wie soll es eigentlich bei so viel regimetreuer erziehung zur friedlichen revolution gekommen sein? da ich selbst ein kindergartenkind war, kann ich behaupten, dass es mit regimetreu im kindergarten nicht weit her war. ich kann mich an nichts erinnern außer das basteln von fähnchen zu irgendwelchen bedeutenden tagen und liedern wie "kleine weiße friedenstaube".

    man sollte auch mal auf dem boden der tatsachen bleiben.

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    Die AFD ist wie ein Ölfleck in der Pfütze. Er sieht bunt aus.
    Aber wenn man hineingreift, ist da nur brauner Matsch (Haseloff)
    meditate ist offline

  9. #49 Zitieren
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    Zitat Zitat von meditate Beitrag anzeigen
    das argument höre und lese ich immer wieder, ob es um schulen, ein studium und auch kindergärten geht. wie soll es eigentlich bei so viel regimetreuer erziehung zur friedlichen revolution gekommen sein? da ich selbst ein kindergartenkind war, kann ich behaupten, dass es mit regimetreu im kindergarten nicht weit her war. ich kann mich an nichts erinnern außer das basteln von fähnchen zu irgendwelchen bedeutenden tagen und liedern wie "kleine weiße friedenstaube".

    man sollte auch mal auf dem boden der tatsachen bleiben.
    Das bedeutet nicht viel. Es heißt ja nicht, dass das auch alles so funktioniert. Vieles wird ja versucht, in der Hoffnung, dass dann dies oder jenes passiert. Aber am Ende läuft es ganz anders. Viele können sich nicht an ihre Kindergartentage erinnern. Ich auch nicht. Und wir werden sicherlich viel gemacht haben. Nur weiß ich es nicht mehr. Wenn ich so drüber nachdenke, das einzige, was mir gerade einfällt, ist, dass ich einmal alleine nach hause gehen musste. Ich kann aber nicht mal sagen kann, ob ich das öfters musste.
    Und wie das mit Regimetreue so ist: Oft genug erreichen die Eltern genau das Gegenteil von dem, was sie wollten. Vielleicht ist das im Kindergarten nicht anders. Das bedeutet aber nicht, dass man es zulassen muss, dass versucht wird, die Kinder zu ideologisieren.

    Wiki sagt hierzu:
    Kindergarten

    Der Kindergarten betreute Kinder vom vierten Lebensjahr an und hatte den Auftrag, die Kinder bis zur Schulreife zu fördern. Anders als in der Bundesrepublik Deutschland hatten damit die Kindergartenerzieherinnen einen eindeutig definierten Bildungsauftrag und waren konsequenterweise dem Ministerium für Volksbildung unterstellt. Im Kindergarten wurden den Kindern die einfache Mengenlehre (Rechnen mit Rechenstäbchen im Zahlenraum bis 10), Malen, Singen und bildnerisches Gestalten (beispielsweise Kneten) beigebracht, die Kinder machten erste Schreibversuche. Die Bildung im Kindergarten enthielt auch bereits staatsbürgerliche Elemente und begann mit einer politischen Erziehung im Sinne des Sozialismus. Vereinzelt gab es jedoch auch konfessionelle Kindergärten.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Bildun...R#Kindergarten


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  10. #50 Zitieren
    Einmalposterin Avatar von Lina
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    Hach, kneten klingt einfach sooo süß.

    Sry, bin schon wieder weg.
    Lina ist offline

  11. #51 Zitieren
    Knight Avatar von Opodeldox
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    Zitat Zitat von meditate Beitrag anzeigen
    das argument höre und lese ich immer wieder, ob es um schulen, ein studium und auch kindergärten geht. wie soll es eigentlich bei so viel regimetreuer erziehung zur friedlichen revolution gekommen sein? da ich selbst ein kindergartenkind war, kann ich behaupten, dass es mit regimetreu im kindergarten nicht weit her war. ich kann mich an nichts erinnern außer das basteln von fähnchen zu irgendwelchen bedeutenden tagen und liedern wie "kleine weiße friedenstaube".

    man sollte auch mal auf dem boden der tatsachen bleiben.
    Erstmal muss man sehen dass die friedliche Revolution auf glückliche Gegebenheiten basiert und in allem nicht nur ein Produkt der Deutschen, sondern ein Produkt der Zeit war - der ganze Ostblock ging ja dann baden!
    Weiterhin muss man auch darüber nachdenken worum es eigentlich ging, das Ziel war es nicht immer eine Revolution zu verhindern.

    Ein typisches Ziel im Sozialismus war es den Staat als wichtigstes Fürsorgeorgan zu etablieren - nicht die eigene Familie. Anders hätte man es auch nicht schaffen können, dass Menschen ihre eigene Familie denunzieren. Darum ging es früh in die Kinderkrippe, dann in den Kindergarten, in Schule, man wurde Junger Pionier, bekam eine Ausbildung zugeteilt (falls man keine fand) und später auch eine Arbeit. Der Staat sollte ein Teil des eigenen Lebens sein, er sollte Erziehen, das Leben organisieren, ordnen und natürlich Fürsorge tragen.

    Wenn man im Gegensatz dazu die Familie als die Struktur sieht die für die Fürsorge verantwortlich ist, liegt es natürlich auch ehr Nahe Kinder ehr nicht in die Kinderkrippe, den Kindergarten usw. zu bringen und fremderziehen zu lassen. Außerdem erzieht man Kinder anders, wenn man sie für das Leben in einer Welt vorbereitet, die nicht vom Staat dominiert ist.
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    Opodeldox ist offline

  12. #52 Zitieren

    Foren-Mutter
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    in meinem freundeskreis gibt es sehr viele, die gerade kindergarten- oder krippenkinder haben. abgesehen davon, dass sich heute nur noch wenige leisten können, nur vom lohn des ehemannes zu leben, ist es auch wichtig, dass kinder soziale interaktion lernen, dass sie empathie entwickeln und das geht nun mal am besten in einer gemeinschaft von kindern. von indoktrinierung habe ich noch nichts gehört, es sei denn, das miteinander von kindern verschiedener nationalitäten würde man als indoktrination bezeichnen.

    tatsache ist, wer die gleichberechtigung von mann und frau will, der muss möglichkeiten schaffen.

    natürlich steht es gut situierten leuten weiterhin frei, ihre kinder bei sich zu behalten und ihnen klar zu machen, dass sie zu einer elite gehören, in der mütter nicht arbeiten müssen um die familie zu ernähren (das war sarkasmus).

    tatsache und auch wissenschaftlich belegt ist, dass kinder in einem sozialen umfeld wie einem kindergarten merh soziale kompetenz entwickeln. in ländern wie schweden, norwegen und dänemark, die in der entwicklung von kindern immer gern beneidet werden, gibt es für über 90 % der Kinder eine betreuung. kann also nicht ganz so falsch sein.

    Antje Vollmers Vermächtnis

    Die AFD ist wie ein Ölfleck in der Pfütze. Er sieht bunt aus.
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    meditate ist offline

  13. #53 Zitieren
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    Ich bin nicht gegen Kindergärten. Da haben wir uns falsch verstanden.

    Habe nur was dagegen, dass im Kindergarten sich die Erzieher Ideologisch betätigen.
    In der Schule ist es strikt weg verboten und ein Lehrer soll seine Schüler neutral unterrichten.

    Natürlich ist es nicht einfach und wenn man selbst einer Ideologie nachhängt, kann man sicherlich nicht alles abstellen.
    Aber der Staat soll den Kindern beibringen, wie man sich vor Ideologien schützt und nicht, wie man ein ideologischer Mitläufer wird.
    Stiller Leser ist offline

  14. #54 Zitieren
    Knight Avatar von Opodeldox
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    Zitat Zitat von meditate Beitrag anzeigen
    von indoktrinierung habe ich noch nichts gehört
    Ich kenne Kindergärtnerinnen und ich weiß auch, weil sie mir das erzählen, dass sie den Kindern erklären, dass die Welt wegen bösen, weißen Männern schlecht ist. Grundsätzlich halte ich die Gefahr aber auch für gering, erstmal kontrolliert der Staat die Einrichtungen nicht direkt und Erzieherinnen kommen aus unterschiedlichen Milieus - darum ist eine Zielgerichtete Indoktrinierung ehr unwahrscheinlich.

    Zitat Zitat von meditate Beitrag anzeigen
    tatsache ist, wer die gleichberechtigung von mann und frau will, der muss möglichkeiten schaffen.
    Naja, das ist so nicht ganz richtig. Wir brauchen Kindergärten wegen der Art von Emanzipation die wir gewählt haben. Wir hatten zwei Optionen, wir hätten anstatt nur Hausfrauen, mehr Hausmänner haben können - so dass eben immer noch jemand den Haushalt und die Kinder versorgt, aber eben nicht immer die Frau, die keine andere Option hat. Das hätte die Partnerwahl ggf. schwieriger gemacht.

    Wir haben uns aber Entschieden die Hausfrau abzuschaffen, so dass Frauen einfach die selbe Rolle wie der Mann bekommen, plus jeder den Haushalt (idealerweise).

    Wir hätten Emanzipation und Gleichberechtigung auch ohne die massive Schaffung von Kindergartenplätzen haben können.

    Zitat Zitat von meditate Beitrag anzeigen
    natürlich steht es gut situierten leuten weiterhin frei, ihre kinder bei sich zu behalten und ihnen klar zu machen, dass sie zu einer elite gehören, in der mütter nicht arbeiten müssen um die familie zu ernähren (das war sarkasmus).
    Ich seh den Sarkasmus nicht, abgesehen davon den Kinder das mit der Elite zu erzählen.

    Wenn ein Partner zuhause bleiben kann, ob nun Mann oder Frau, sorgt das für eine wesentlich bessere Lebensqualität und weniger Stress. Denn niemand muss sich nach der Arbeit noch um den Haushalt kümmern, Putzen, Kochen, Wäschewaschen, Einkaufen usw. (Was nicht heisst, das man sich Aufgaben teilen kann.)

    Wenn man sich also wundert warum die moderne Welt so stressig geworden ist, das ist einer der Gründe. Anstatt 8 Stunden Arbeit plus Haushalt, haben wir nun 16 Stunden Arbeit plus Haushalt. Wir haben weniger Zeit, für die gleichen Aufgaben. Darum ist es nicht so abwegig zu denken, dass das ein Luxus für Menschen mit hohem Einkommen ist, als Paar eben nicht 16 Stunden zu arbeiten.
    “If it is not right do not do it; if it is not true do not say it.” ― Marcus Aurelius

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  15. #55 Zitieren
    Starfleet's Finest  Avatar von Jean-Luc Picard
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    Zitat Zitat von Stiller Leser
    Habe nur was dagegen, dass im Kindergarten sich die Erzieher Ideologisch betätigen.
    Eine ideologiefreie Kita ist eine Illusion. Eine Kita muss ein pädagogisches Konzept haben und dieses Konzept muss im Einklang mit dem jeweiligen Bildungskonzept des Bundeslandes stehen. Und in diesen Konzepten muss zwangsläufig Stellung zu spezifischen Fragen der Erziehung bezogen werden, sonst ist völlig unklar, was geht und was nicht geht. Ob ich beispielsweise das Thema Gender in ein pädagogisches Konzept aufnehme oder nicht ist in beiden Fällen eine ideologische Entscheidung – so oder so, man bezieht Stellung zu einem spezifischen Thema und gibt somit den Rahmen vor, an dem sich die jeweiligen Einrichtungen dann abarbeiten müssen.

    Viele Kinder Besuchen heute die Kita bis zu acht Stunden am Tag an fünf Tagen in der Woche und das manchmal schon ab dem ersten Lebensjahr. Das bedeutet, dass es für viele Kinder eine sehr stark prägende Zeit ist. Wie Erziehung im besten Falle auszusehen hat, was der Entwicklung von Kindern guttut und was sie einschränkt, das sind Fragen die zwangsläufig auftreten und auf die man eine konzeptionelle Antwort geben muss. Und das kann man gar nicht, ohne sie ideologisch zu untermauern – ein pädagogisches Konzept kann nicht wertneutral sein.
    [Bild: enterprise_d.gif]
    __________________________________
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    Jean-Luc Picard ist offline

  16. #56 Zitieren
    Nagual-Adynata
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    Zitat Zitat von Stiller Leser Beitrag anzeigen
    Ich bin nicht gegen Kindergärten. Da haben wir uns falsch verstanden.

    Habe nur was dagegen, dass im Kindergarten sich die Erzieher Ideologisch betätigen.
    In der Schule ist es strikt weg verboten und ein Lehrer soll seine Schüler neutral unterrichten.

    Natürlich ist es nicht einfach und wenn man selbst einer Ideologie nachhängt, kann man sicherlich nicht alles abstellen.
    Aber der Staat soll den Kindern beibringen, wie man sich vor Ideologien schützt und nicht, wie man ein ideologischer Mitläufer wird.
    Ich glaube, was Du als "Ideologie" bezeichnest, muß eher als Erziehung verstanden werden. Den Kindern sollen hier Werte vermittelt werden, die nichts mit politischen Ideologien zu tun haben, es sei denn, Du siehst in Werten wie Respekt, Toleranz, Achtung, Wertschätzung und Hilfsbereitschaft eine politische Ideologie.

    Und wenn sie diese Werte verinnerlichen, sind sie vor Ideologien geschützt, die auf die Unterdrückung von anderen abzielt, ob es sich dabei um Politik oder Religion handelt.

    Und bei dem Gender-Thema glaube ich, daß man einfach Tatsachen schaffen sollte, ob im Kindergarten oder der Schule. Solange man sich auf die Person reduziert und das Geschlecht, die Herkunft oder Religionszugehörigkeit bewußt ignoriert, lernen die Kinder, daß all dies keine Rolle im Bezug auf den jeweiligen Sachverhalt spielt. Macht man dies zur Selbstverständlichkeit, stellt sich die Geschlechterfrage letztlich gar nicht. Jungs und Mädchen sind nur dann gleich, wenn man sie darauf bringt, daß die Handlungen und Äußerungen allein ausschlaggebend für die Bewertung und den Umgang mit der Einzelperson sind.
    Geändert von Nagual-Adynata (20.03.2018 um 13:00 Uhr)

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