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Die Rolle der Kindergärten in Deutschland (aus PE)

  1. #21 Zitieren
    Ritter Avatar von Meister Bratwurst
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    Zitat Zitat von Stiller Leser Beitrag anzeigen
    Die Natur ist aber auch gemein. Schweinefleisch ist Purinhaltig oder haltiger, als Rind oder Huhn (aber nicht das leckerste, die Haut, die ist leider auch Purinhaltig). Wer Gicht hat, sollte Schwein meiden oder zumindest in geringeren Mengen futtern. Wobei die Tabletten gut wirken. Da sollte man keinerlei Gichtanfälle bekommen.
    Aber da Gicht ein Gendefekt ist, muss man sich darum nur kümmern, wenn man diesen Gendefekt hat. Der Rest der Welt kann so viel Schwein futtern wie er will.
    warum schwein nicht komplett aus den karten der kitas etc streichen? (auch wenn man gicht nur selten im kindesalter und noch seltener im Kita-alter vorweisen kann)
    Es ist bekanntlich das ungesündeste und fettigste fleisch. Die Kinder haben meist garkeine Alternative als das ganze komische zeug zu essen welches sich ebenfalls auf so mancher speiseliste befindet, das beugt gesundheitsproblemen null vor sondern kann diese sogar auslösen..
    Sie sollten erst wählen können ob gesund oder ungesund wenn sie selbst einkaufen
    Meister Bratwurst ist offline

  2. #22 Zitieren
    Halbgott Avatar von Seelenschnitte
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    Zitat Zitat von Stiller Leser Beitrag anzeigen
    Der Rest der Welt kann so viel Schwein futtern wie er will.
    An jenem, sehr anstrengenden aber auch sehr unterhaltsamsten, Abend wurde erwähnt, dass man in Deutschland nun mal Schwein esse. Weil das eben so ist. Integration ist ohne 3mal täglich Roster, Schweinebraten und Leberwurst nicht zu machen. Ich hab genauso geschaut, wie du.
    Die Kompromissbereitschaft war dann auch, beiderseits, nicht sonderlich ausgeprägt. Aber wozu auch. Je öfter und lauter ich etwas sage, desto wahrer ist es auch und wenn die Anderen sehen, wie überzeugt ich von den eigenen Ansichten bin, macht das Eindruck. Froh nenne ich mich, weil ich meine Kita nicht entsprechend rechtzufertigen habe.

    Ich finde dieses Verhalten sehr belustigend und wie stehst du dazu, wenn die Leute an unhaltbaren, 77mal widerlegten, Ansichten weiterhin festhalten?

    „Die Menschen bedienen sich ihrer Vernunft nur dazu, um ihre Ungerechtigkeiten zu rechtfertigen, und die Sprache dient ihnen allein dazu, ihre Gedanken zu verbergen.“

    Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord
    Seelenschnitte ist offline

  3. #23 Zitieren
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    Zitat Zitat von Meister Bratwurst Beitrag anzeigen
    warum schwein nicht komplett aus den karten der kitas etc streichen? (auch wenn man gicht nur selten im kindesalter und noch seltener im Kita-alter vorweisen kann)
    Es ist bekanntlich das ungesündeste und fettigste fleisch. Die Kinder haben meist garkeine Alternative als das ganze komische zeug zu essen welches sich ebenfalls auf so mancher speiseliste befindet, das beugt gesundheitsproblemen null vor sondern kann diese sogar auslösen..
    Sie sollten erst wählen können ob gesund oder ungesund wenn sie selbst einkaufen
    Ein gesunder Geist braucht einen gesunden Körper. Es ist nicht ideologisch, viel Bewegung anzuordnen und das schönste dabei ist, wer sich viel bewegt, kann in der Regel essen, was er will. Bringt man dem Kind zusätzlich noch bei, alles in Maßen zu essen, wird dieses Kind niemals Gesundheitsprobleme haben, die verursacht sind durch Bewegungsmangel und falscher Ernährung.

    Heute haben wir größere Probleme, hervorgerufen durch Zivilisationskrankheiten. Krankheiten, die durch den Überfluss passieren und dem Bewegungsmangel.

    Die Leute werden nicht durch Schweinefleisch krank, sondern durch Bewegungsmangel und vielleicht zu viel Schweinefleisch (Schweinefleisch als Variabel für beliebiges anderes Nahrungsmittel)
    Stiller Leser ist offline

  4. #24 Zitieren
    Ritter Avatar von Meister Bratwurst
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    Zitat Zitat von Stiller Leser Beitrag anzeigen
    Ein gesunder Geist braucht einen gesunden Körper. Es ist nicht ideologisch, viel Bewegung anzuordnen und das schönste dabei ist, wer sich viel bewegt, kann in der Regel essen, was er will. Bringt man dem Kind zusätzlich noch bei, alles in Maßen zu essen, wird dieses Kind niemals Gesundheitsprobleme haben, die verursacht sind durch Bewegungsmangel und falscher Ernährung.

    Heute haben wir größere Probleme, hervorgerufen durch Zivilisationskrankheiten. Krankheiten, die durch den Überfluss passieren und dem Bewegungsmangel.

    Die Leute werden nicht durch Schweinefleisch krank, sondern durch Bewegungsmangel und vielleicht zu viel Schweinefleisch (Schweinefleisch als Variabel für beliebiges anderes Nahrungsmittel)
    man kann leider nicht den eltern zuhause vorschreiben was sie zu tun haben.. deshalb sollte man in den Kitas anfangen wo es auch niemandem schaden würde.. ob es machbar wäre mehr ausflüge mit den kindern zu unternehmen ist halt leider fraglich aufgrund des personalmangels
    Meister Bratwurst ist offline

  5. #25 Zitieren
    Halbgott Avatar von Seelenschnitte
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    Zitat Zitat von Meister Bratwurst Beitrag anzeigen
    warum schwein nicht komplett aus den karten der kitas etc streichen? (auch wenn man gicht nur selten im kindesalter und noch seltener im Kita-alter vorweisen kann)
    Es ist bekanntlich das ungesündeste und fettigste fleisch. Die Kinder haben meist garkeine Alternative als das ganze komische zeug zu essen welches sich ebenfalls auf so mancher speiseliste befindet, das beugt gesundheitsproblemen null vor sondern kann diese sogar auslösen..
    Sie sollten erst wählen können ob gesund oder ungesund wenn sie selbst einkaufen
    Vielleicht mag hier ein Elternteil sagen, wie viel Geld für das Kitaessen eingeplant wird. Viel duerfte es aber nicht sein.

    Und wenn du dich noch an den Versuch der Grünen erinnern magst, einen vegetarischen Tag für deutsche Kantinen einzuführen...

    Ich habe Leute kennen gelernt, deren Speiseplan variiert insofern, dass es heute Schnitzel, morgen Broiler übermorgen Hirschrbraten gibt. Das tägliche Leberweurstbroetchen laesst man sich freilich nicht nehme und es zählt ja auch nicht...
    Viel Sympathie kannst du aus dieser Ecke nicht erwarten.

    „Die Menschen bedienen sich ihrer Vernunft nur dazu, um ihre Ungerechtigkeiten zu rechtfertigen, und die Sprache dient ihnen allein dazu, ihre Gedanken zu verbergen.“

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    Seelenschnitte ist offline

  6. #26 Zitieren
    Deus Avatar von EfBieEi
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    Was will man bei max 4€ pro Mittagsessen ja auch erwarten.
    EfBieEi ist offline

  7. #27 Zitieren
    Ritter Avatar von Meister Bratwurst
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    Zitat Zitat von Seelenschnitte Beitrag anzeigen
    Vielleicht mag hier ein Elternteil sagen, wie viel Geld für das Kitaessen eingeplant wird. Viel duerfte es aber nicht sein.

    Und wenn du dich noch an den Versuch der Grünen erinnern magst, einen vegetarischen Tag für deutsche Kantinen einzuführen...

    Ich habe Leute kennen gelernt, deren Speiseplan variiert insofern, dass es heute Schnitzel, morgen Broiler übermorgen Hirschrbraten gibt. Das tägliche Leberweurstbroetchen laesst man sich freilich nicht nehme und es zählt ja auch nicht...
    Viel Sympathie kannst du aus dieser Ecke nicht erwarten.
    Zitat Zitat von EfBieEi Beitrag anzeigen
    Was will man bei max 4€ pro Mittagsessen ja auch erwarten.
    ja eben, das sollte alles geändert werden. Schliesslich geht es ja um die zukunft von "uns allen"
    Meister Bratwurst ist offline

  8. #28 Zitieren
    Deus Avatar von EfBieEi
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    Ja aber wäre sinnvoll das Essen durch den Staat Teilfinanzieren zu lassen. Viele Kinder die Nachmittags in der Schule essen tun das ja weil sie einen bescheidenen Haushalt haben.
    EfBieEi ist offline

  9. #29 Zitieren
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    Aus meiner Kindheit kann ich sagen, dass ich als Kind große Probleme damit hatte, wenn jemand ankam und sagte, iss, das ist gesund.
    Dann war ich eigentlich schon satt und bedient.

    Und der Veggieday hat besonders deshalb eingeschlagen wie eine Bombe, weil das Gefühl des Zwanges hinterstand. Auch das war eher weniger der Gesundheit zuzuordnen, sondern eher mehr einer Ideologie. Und das kommt hier nun mal nicht gut an.

    Fast alle Kantinen bieten mehrere Gerichte an und es gibt in fast jeder Kantine täglich ein vegetarisches Angebot unter den zur Auswahl stehenden Gerichten. Und das wird sogar genutzt. Alles gut soweit.

    Ich hoffe, ihr seht den Unterschied.

    Hier Zwang, Ideologie, dort freie Entscheidung. Wichtig ist, ich habe die Wahl. Wenn sie die Wahl haben, essen die Leute selbstverständlich auch mal vegetarisch. Würde mich nicht wundern, dass da sogar im Schnitt ohne Zwang mehr als einmal die Woche bei rauskommt.

    Aber wehe, das daraus gefühlt ein Zwang bei rauskommt. Dann gibt es völlig zurecht einen Aufstand. Und das durften die Grünen miterleben.
    Stiller Leser ist offline

  10. #30 Zitieren
    Deus Avatar von EfBieEi
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    Veggi klingt halt auch komplett beknackt.

    Finde es aber trotzdem sinnvoll nicht jeden Tag Fleisch anzubieten weil das ökonomisch und umweltfreundlicher ist.
    EfBieEi ist offline

  11. #31 Zitieren
    Ritter Avatar von Meister Bratwurst
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    Zitat Zitat von EfBieEi Beitrag anzeigen
    Ja aber wäre sinnvoll das Essen durch den Staat Teilfinanzieren zu lassen. Viele Kinder die Nachmittags in der Schule essen tun das ja weil sie einen bescheidenen Haushalt haben.
    so meinte ich das ja auch
    Meister Bratwurst ist offline

  12. #32 Zitieren
    objektiv falsch Avatar von Heinz-Fiction
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    Zitat Zitat von EfBieEi Beitrag anzeigen
    Was will man bei max 4€ pro Mittagsessen ja auch erwarten.
    Das Futter bei uns kostet 2,50. da kannste dir ausmalen, welche Qualität das essen hat, wenn der essenslieferant daran auch noch verdienen soll
    "Taucht ein in die Schönheit der deutschen Sprache. Ich tue das. Für mich sind Anglizismen ein No-Go"
    Heinz-Fiction ist offline

  13. #33 Zitieren
    Spirit of the Forest Avatar von Selagia
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    Zitat Zitat von Stiller Leser Beitrag anzeigen
    Aber da Gicht ein Gendefekt ist, muss man sich darum nur kümmern, wenn man diesen Gendefekt hat. Der Rest der Welt kann so viel Schwein futtern wie er will.
    Gicht ist ein Gendefekt, echt?

    Das wusste ich nicht, ich dachte immer, das kann jeder bekommen. Wieder was dazu gelernt.
    Selagia ist offline

  14. #34 Zitieren
    Legende Avatar von jabu
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    Wenn man selber kocht, ist 4 € / Tag (alleine für das Mittagessen) schon fast Luxus. Wer mit wenig Geld auskommen muss, dürfte aus eigener Erfahrung nachvollziehen können, was ich meine. Der Lohn für's Personal ist auch locker in 4 € drin. Gesunde Lebensmittel sind normalerweise nicht teuer, wenn man direkt beim Erzeuger oder beim Großmarkt einkauft. Außerdem ist Kantinenessen meistens gesünder als Selbtgekochtes, was ganz einfach daran liegt, dass man zwar hin und wieder mal besser kochen kann, aber dieses wegen des enormen Aufwandes und weil bei der Vielfalt sonst vieles schlecht werden würde (kaufe mal einen Viertel-Wirsing, kriegst du nicht, und Minigemüse ist zu teuer), nicht auf Dauer durchhält. Die meisten Leute machen sich doch was vor, wenn sie über Kantinenessen schimpfen (von wenigen Fällen, wo das berechtigt ist, mal abgesehen). Im Alltagsstress bleibt es doch aus, wirklich gut zu kochen. Und der Mensch ist von Natur aus träge.

    Ich habe selber oft genug im Leben mit verdammt wenig Geld auskommen müssen. Was habe ich gemacht? Weg mit dem Fleisch, wenn ich nicht das Gefühl habe, dass mir in der Richtung etwas fehlt.

    Ein Kopf Wirsing, ein kg Kartoffeln, etwas Rapsöl, etwas Pfeffer und Salz und sechs Eier und etwas Strom zum Kochen ernährt drei Personen für zwei Tage (sechs!) Malzeiten, Kostenpunkt etwa 3 Euro, für alles zusammen, macht 50 Ct je Mahlzeit. Daran ist gar nichts ungesund. Aber heutzutage haben alle Ansprüche bis zum Gehtnichtmehr.
    jabu ist offline

  15. #35 Zitieren
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    Zitat Zitat von Wiedehopf Beitrag anzeigen
    Gicht ist ein Gendefekt, echt?

    Das wusste ich nicht, ich dachte immer, das kann jeder bekommen. Wieder was dazu gelernt.
    Yep und es war lange Zeit auch egal.

    Ich hab das jetzt vorsichtshalber nochmal nachgelesen. Also ich habe Gicht und bei mir ist es ein Gendefekt und das sollte die Regel sein. Aber wiki sagt, dass es auch anders möglich ist, wenn man extrem lebt. Viel Alkohol, BMI > 25 und sowas. Dann kann man wohl auch Gicht bekommen laut Wiki.

    Aber ich bin kein Arzt. Frag also lieber da nochmal nach.
    Stiller Leser ist offline

  16. #36 Zitieren
    Ritter Avatar von Meister Bratwurst
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    Zitat Zitat von jabu Beitrag anzeigen

    Ein Kopf Wirsing, ein kg Kartoffeln, etwas Rapsöl, etwas Pfeffer und Salz und sechs Eier und etwas Strom zum Kochen ernährt drei Personen für zwei Tage (sechs!) Malzeiten, Kostenpunkt etwa 3 Euro, für alles zusammen, macht 50 Ct je Mahlzeit. Daran ist gar nichts ungesund. Aber heutzutage haben alle Ansprüche bis zum Gehtnichtmehr.
    mag ja alles sein, aber genau diese schlichten gerichte finden ihren weg auch nicht oft in die kantine
    Meister Bratwurst ist offline

  17. #37 Zitieren
    Papa Rapa  Avatar von Raettich
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    Zitat Zitat von Wiedehopf Beitrag anzeigen
    Gicht ist ein Gendefekt, echt?
    Nein ist es nicht.

    https://m.apotheken-umschau.de/Gicht
    Zitat Zitat von Tyrat Beitrag anzeigen
    Furzen hilft bei jedem Schmerz!
    Raettich ist offline

  18. #38 Zitieren
    Spirit of the Forest Avatar von Selagia
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    Zitat Zitat von Stiller Leser Beitrag anzeigen
    Yep und es war lange Zeit auch egal.

    Ich hab das jetzt vorsichtshalber nochmal nachgelesen. Also ich habe Gicht und bei mir ist es ein Gendefekt und das sollte die Regel sein. Aber wiki sagt, dass es auch anders möglich ist, wenn man extrem lebt. Viel Alkohol, BMI > 25 und sowas. Dann kann man wohl auch Gicht bekommen laut Wiki.

    Aber ich bin kein Arzt. Frag also lieber da nochmal nach.
    Zitat Zitat von Raettich Beitrag anzeigen

    Okay, alles klar danke. Hat mich nur interessiert, weil einer meiner Verwandten Gicht hat.
    Selagia ist offline

  19. #39 Zitieren
    Ritter Avatar von Meister Bratwurst
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    Zitat Zitat von Raettich Beitrag anzeigen
    doch ist es, die harnsäureüberproduktion welche vererbt werden kann, kann gicht auslösen
    Meister Bratwurst ist offline Geändert von Meister Bratwurst (13.03.2018 um 18:59 Uhr)

  20. #40 Zitieren
    Legende Avatar von jabu
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    Zitat Zitat von Meister Bratwurst Beitrag anzeigen
    mag ja alles sein, aber genau diese schlichten gerichte finden ihren weg auch nicht oft in die kantine
    Ist vielleicht nicht ganz einfach. Ich stelle mir das ungefähr folgendermaßen vor:
    Der Küchenchef hat immer Angst, es nicht den Leuten mit Shitstormpotential rechtzumachen, weswegen er versucht, jede ideologische Nische möglichst treffsicher zu bedienen. Wenn es kein "ordentliches Stück Fleisch" gibt, dann hat er Ärger am Hals, ebenso wie ohne "vegetarisches Gericht", ebenso wie ohne "veganes Gericht", ebenso wie ohne "Halal" usw. Also ergeben sich fast von selbst Gerichte, die genau in diese Schubladen passen, damit er sozusagen entlastet ist (nicht gefeuert wird). Wenn er das endlich geschafft hat, dann ist er schon so was von ausgelastet, dass es nicht mehr viel Freiraum gibt, nicht mal für ganz einfache Sachen und noch weniger für Sachen, die er selber als vernünftig einordnen würde. Aufgrund der gestreuten Ressourcen ist dann kein Gericht so wirklich top. Und die Kosten sind auch weit weg vom Optimum. Ideologie kann verdammt teuer sein. Und die Gemeinschaft hat darunter zu leiden, also unter den Ansprüchen derer, die die Klappe am weitesten aufreißen. Und so verhält es sich auch mit übermäßigen Gebühren und teilweise auch Steuern. Wer die größten Hosen an hat, bestimmt die unteren Kostenschwellen, was dann auch diejenigen mitzutragen haben, die bescheiden sind, nichts verlangen und es sich auch gar nicht leisten können, was ihnen das Leben zur Hölle macht. Ein einfaches, bescheidenes und stressarmes (weil kostengünstiges) Leben ist demzufolge aufgrund von ideologie- oder wunschgetriebenen Anspruchshaltungen (über die sich Standards definieren) einer stets unzuzfriedenen Meute, immer weniger möglich.
    Kita-Plätze sind so teuer (und hier schließt sich der Themenkreis), weil heutzutage jeder Betreuer studiert haben und ein, gemessen an der Leistung, überdurchschnittlich hohes Einkommen mit automatischen Gehaltssteigerungen (im Handwerk undenkbar), erhalten muss. Dass er studiert haben muss, ist einer ideologisch motivierten Anspruchshaltung entsprungen. Und wenn er "studiert" (was nur eine verschulte Ausbildung ist und nicht einem wissenschaftlichen Studium das Wasser reichen kann) hat, dann will er "wertgeschätzt" werden, wobei "Wertschätzung" eben in einem überdurchschnittlich hohen Stundenlohn ihren Ausdruck zu finden hat (als würden andere Leute nicht gewissenhaft und multitaskingfähig arbeiten). Niemand von denen würde mit einem ebenso gut ausgebildeten Handwerker oder mit einem gewöhnlichen Verwaltungsangestellten tauschen wollen. Die haben nämlich mehr Stunden an auch noch unangenehmerer Arbeit zu leisten, für dasselbe Gehalt, insbesondere der Handwerker, der auch niemals in die Nähe des Gehaltes rückt, womit die Erzieher höchstunzufrieden sind (und Gefahren ausgesetzt ist und sich den Buckel krummschuftet). Man darf nicht mit Meistern in leitender Funktion vergleichen (wird aber fast immer so gemacht), denn das werden die allerwenigsten. Ausnahmen lassen sich immer finden, aber es ist nicht die Masse.
    Das Gemeinwesen wäre gut beraten, sich nicht eine Heerschar an Pseudointellektuellen in die Besoldungs- und Gehaltslisten zu importieren, sondern mehr auf solide Ausbildungen und Menschen mit Charakter (einfach gute Menschen, die zudem nicht auf den Kopf gefallen sind) zu setzen, anstatt auf den schnöseligen und stets unzufriedenen Nachwuchs des sog. "Bildungsbürgertums" (welches ich darüber echauffiert, dass das hochbegabte Töchterchen nicht mit 3k einsteigt). Damit das klappt, ist es natürlich wichtig, dass kein Schulgeld bezahlt werden muss. Denn diejenigen, die das können, sind viel mehr deckungsgleich mit eben jenen Schnöseln als eben diejenigen mit Herz und Verstand, auf die man besser setzen sollte. Letzteren ist der Aufstieg zu gönnen. Aber nein, man schraubt und schraubt und schraubt... die formalen Ansprüche hoch, damit die Schere bloß weiter auseinandergeht (Resultat: nimmersatte Akademiker + zu alimentierendes Prekariat, beides und gerade in der Kombination gesellschaftsschädigend, unmenschlich und teuer) und die Kosten explodieren. Schulgeld soll jetzt weg, was gut so ist. Aber über den Rest müsste man noch mal sprechen.
    jabu ist offline Geändert von jabu (13.03.2018 um 19:49 Uhr)

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