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GreedFall, das nächste RPG von Spiders (Technomancer, Of Orcs and Men)

  1. #121 Zitieren
    General Avatar von Todesglubsch
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    Zitat Zitat von Tandrael Beitrag anzeigen
    Ich hab das Video von Jim Sterling auch gesehen und würde seine Meinung etwas relativieren. Es handelt sich nicht wirklich um einen Test,
    Ja, Jim bezeichnet das ja auch nicht als Test. u.a. weil er eben nicht garantieren kann, dass er die Spiele weit genug gespielt hat. Er bezeichnet sich ja auch nicht als Journalist. Und seit dem letzten Zelda verzichtet er ja auch bei seinen "Tests" auf eine Wertung.

    Aber ich hör ihm gerne zu und ich kann sein Gestammel gut zu meinen Vorlieben einordnen. Das fällt mir bei vielen deutschen Magazinen deutlich schwerer, da diese entweder gefühlt wahllos werten, je nachem mit welchem Fuß sie aufgestanden sind (z.T. 4Players) oder eben aus ruckgratlosen Jubelpersern bestehen (Gamestar).
    Todesglubsch ist offline

  2. #122 Zitieren
    Veteran Avatar von Hechti
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    Zitat Zitat von Kenshin Himura Beitrag anzeigen
    Also nach 6 Stunden muss ich sagen, es ist bis auf 1 Punkt genau das was ich erwartet habe. Ein Dragon Age / Elex Mix. Es ist in vielen Bereichen mittelmässig, aber trotzdem zieht es mich ähnlich wie bei Piranha Bytes Games einfach unfassbar in den Bann. Die Quests sind erste Sahne (auch die Begleiterquests) und ich finde schon dass die Gefährten einen guten Charakter haben und nicht so platt sind. Die Quests der Gefährten offenbart dies sehr gut finde ich.

    Der einzige mich wirklich störende Punkt ist, dass 90% der NPCs in den Orten nur Kulisse sind. Nicht ansprechbar usw. Wenn ich bedenke, dass man bei Gothic/Risen/Elex überall Charaktere hat, die einen Sinn erfüllen, war das im ersten Moment etwas schade. Aber die Personen mit denen man interagiert haben dann meistens wirklich gute (und spannende) Quests für einen parat.

    Ich unterstütze in dem Fall Spiders sehr gerne, weil es einfach genau die Nische ist von RPG auf die ich Bock habe und die nur ganz selten existiert noch.
    Wenn ich es neutral bewerten müsste, würde ich 71,72% geben. Aber da ich genau die Art von Spielen liebe, ist es bei mir im oberen 80er Bereich.

    PS: Ich vergleiche eher mit Piranha Bytes Spielen weil mir vor allem die Atmosphäre usw bei so einem Spiel wichtig ist . Ich weiß natürlich dass es eher in Richtung Dragon Age 1 geht. Trotzdem wenn man diesen speziellen Spielstil sucht, ist man bei Spiders echt gut aufgehoben

    PPS: Hat jemand Technomancer gespielt? Mich würde im Anschluss zu GreedFall interessieren, ob das Spiel ähnlich gut ist und wenn man GreedFall mochte es empfehlenswert ist. Kostet ja leider im PSN immer noch 30€
    Ich glaube, deine Art von Niesche bei Spielen ist auch genau meine Art von Niesche. Du hast das sehr schön auf den Punkt gebracht.

    Ich spiele nur Single-Player-Rollenspiele mit Schulter/Egoperspektive plus ein paar ähnliche (Action-)Adventure. Und selbst da machen mir gerade die großen Titel immer weniger Spaß.
    Die Bioware-Spiele werden von den meisten Journalisten und Spielern wegen den Charakteren und der Story sehr gelobt, richtig warm geworden bin ich damit aber nie. Bei den Bethesda-Titeln finde ich immer mehr, dass die Figuren und Geschichte einfach nur oberflächlich gemachte Platzhalter in einer großen Sandbox sind. Und The Witcher 3 fühlte sich eh mehr als Action- denn als Rollenspiel an.
    Jetzt haben sich zwar Spiders beim Aufbau ihrer Rollenspiele immer sehr nah an The Witcher und Bioware orientiert (manchmal sogar direkt geklaut), trotzdem haben mich diese Welten voll ins Herz getroffen, trotz ihrer unentschuldbaren Fehler (außer Bound by Flame).
    Warum?
    Bei Spiders relativ kleinem Studio ist es ähnlich wie bei Piranha Bytes möglich, dass alle Mitarbeiter die gleiche Vision vom Spiel teilen. Die Chefin hat ihr Rollenspiel-Herz an der richtigen Stelle und besitzt ein besonderes Händchen für das interaktive Erzählen durch Begleiterquests. Und weil... ähh... puh, keine Ahnung!

    Nun zu The Technomancer:
    Zugegebenermaßen habe ich Greedfall gerade erst gekauft, runtergeladen und werde es erst in ein paar Wochen spielen, wenn ich mit meinem aktuellen Spiel (Drakensang) fertig bin, so dass ich nicht wirklich einen Vergleich liefern kann. Wenn ich mir aber die Tests etc so ankucke ist Greedfall vom Grundaufbau ziemlich genau wie Technomancer, nur sehr viel ausgestalteter, umfangreicher und besser gemacht.
    Ich hab Technomancer (auf leicht) 2mal gespielt, jedesmal benötigte ich ca 25 Stunden. Fast die Hälfte besteht aus ziemlich eintönigem Herumlaufen durch die tunnelartigen Levels mit den immer gleichen Kämpfen gegen die immer gleichen Gegnergruppen. Besonders die ersten 5-7 Stunden muss man sich auch noch in der relativ eintönigen Stadt mit 2 langweiligen Begleitern herumschlagen. Doch die späteren Gefährten und der Hintergrund der Welt haben mich einfach total gepackt, so dass ich es sicher auch noch ein drittes Mal durchspielen werde. Genauso wie den Vorgänger Mars War Logs, der aber nur ca 12 Stunden dauert.
    Die Geschichte: Es ist ein bischen wie beim Witcher, der Held ist wie Geralt ein mutierter Kämpfer, der anstatt Zauberfähigkeiten Elektroblitze schleudern kann. Allerdings müssen alle Technomancer als Kriegergilde für die jeweilige Regierung arbeiten und das ganze spielt auf dem Mars, wo nach einer Naturkatastrophe die Kolonialisierung ziemlich den Bach runterging.
    Hier habe ich vor langem schon einmal einen kleinen Test verfasst: https://forum.worldofplayers.de/foru...t=Technomancer (bis nach unten scrollen)
    Auf Ebay habe ich eine orginalverpackte Playstation-Version für € 15,- gesehen, für PC gibts eine neue DVD sogar ab € 10,-.

    Hier ist der schön gemachte Trailer zu den Gefährten in The Technomancer (hat mich damals total angefixt):
    [Video]

    [IMG][Bild: t4.jpg][/IMG]
    [IMG][Bild: t1.jpg][/IMG]
    Hechti ist offline Geändert von Hechti (17.09.2019 um 22:11 Uhr)

  3. #123 Zitieren
    Abenteurer Avatar von Kenshin Himura
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    Danke für die ausführliche Rückmeldung. Dann schaue ich mir das Spiel nach GreedFall auch an. Der Companion Trailer macht in der Tat Bock auf das Spiel
    Kenshin Himura ist offline

  4. #124 Zitieren
    Drachentöter Avatar von Paragon
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    Ich gebe zu die Begleiter sind auch nach anfänglicher Ernüchterung schon recht gut geworden. Vasco und Kurt sind ein bißchen schlicht, doch Aphra, Siora und vor allem Petrus gefallen mir doch jetzt inzwischen sehr, bin auch ganz angetan (oder die Illusion ist gut) was für Auswirkungen die Anwesenheit bestimmter Begleiter bei bestimmten Quests hat.



    Einzige was mich etwas stört ist das Backtracking, die Holzfäller-Nebenquest war imponierens schrecklich designt, kann mich garnicht konkret an eine Quest in Spielen erinnern bei der ich soooviel herumlaufen musste, aber das war eine von 20 Quests, das ist alles kein ernster Kritikpunkt.
    Der beste Lügner ist der, der mit den wenigsten Lügen am längsten auskommt.

    Samuel Butler d.J.
    Paragon ist offline

  5. #125 Zitieren
    Held Avatar von Gonas
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    Ich bin immer da. Aber wo ist da? Auf jeden Fall nicht hier.
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    Da eigentlich überall die auf dauer eintönigen und immer gleichen Kämpfe kritisiert werden:

    Wird das denn durch einen leichten Schwierigkeitsgrad entschärft durch den die Kämpfe zumindest schnell rum sind? Oder macht das keim einen Unterschied?
    Gonas ist offline

  6. #126 Zitieren
    Ritter Avatar von Tandrael
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    Zitat Zitat von Paragon Beitrag anzeigen
    Ich gebe zu die Begleiter sind auch nach anfänglicher Ernüchterung schon recht gut geworden. Vasco und Kurt sind ein bißchen schlicht, doch Aphra, Siora und vor allem Petrus gefallen mir doch jetzt inzwischen sehr, bin auch ganz angetan (oder die Illusion ist gut) was für Auswirkungen die Anwesenheit bestimmter Begleiter bei bestimmten Quests hat.
    Wenn jeder Begleiter so cool eingeführt worden wäre wie Aphra, dann würde es einem vermutlich deutlich leichter fallen, eine Beziehung zu den Begleitern aufzubauen. Die anderen kommen ja eher an und folgen dir einfach

    Zitat Zitat von Paragon Beitrag anzeigen
    Einzige was mich etwas stört ist das Backtracking, die Holzfäller-Nebenquest war imponierens schrecklich designt, kann mich garnicht konkret an eine Quest in Spielen erinnern bei der ich soooviel herumlaufen musste, aber das war eine von 20 Quests, das ist alles kein ernster Kritikpunkt.
    Das stimmt, die Quest ist auch mir sehr negativ ins Auge gestochen. Greedfall teleportiert den SC ja manchmal, um Laufwege zu sparen, und das hätte man definitiv öfter machen müssen. Alternativ wäre natürlich auch einfach ein Schnellreisepunkt direkt beim Cousin Gold wert gewesen.

    Zitat Zitat von Gonas Beitrag anzeigen
    Da eigentlich überall die auf dauer eintönigen und immer gleichen Kämpfe kritisiert werden:

    Wird das denn durch einen leichten Schwierigkeitsgrad entschärft durch den die Kämpfe zumindest schnell rum sind? Oder macht das keim einen Unterschied?
    Also ich hab nach 37 Stunden immer noch Spaß damit, Gegner mit meinen Magiegeschossen umzubratzeln. Die meisten normalen Monstergruppen kriegt man dann irgendwann, wenn man ein bisschen erkundet und gelevelt hat, auch mit einer Manafüllung komplett tot, also vielleicht 30 Sekunden. Ich spiele auf Normal. Allerdings kann ich mich bisher nicht wirklich beschweren, die Kämpfe sind zwar nicht wirklich abwechslungsreich, aber ab und zu hat man dann doch mal 'nen Boss, der Spaß macht. Wobei man da als Magier eh nur ausweicht und schießt, das ist vermutlich nicht das, was die ganzen DarkSouls-Fans als interaktives Gameplay betrachten würden Wer ein ausgeklügeltes, umfangreiches Kampfsystem mit viel Charakterprogression und Skillanspruch sucht, ist bei Greedfall eher falsch.
    Tandrael ist offline

  7. #127 Zitieren
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    Ich hab heute erst richtig angefangen, hab auch erst ein paar Stunden gespielt und bin gerade in Neu-Serene angekommen. Was ich davor in Serene gesehen hab lässt mich einige Kritikpunkte verstehen: die (Gesichts-) Animationen sind nicht gerade schön, vor allem in Dialogen fällt das auf. Die Steuerung reagiert für mein Empfinden etwas zu träge auf Eingaben, so dass man öfter an Hindernissen hängen bleibt. Und die meisten NPCs in der Stadt wandern nur jeweils zehn Meter hin und her, in den gleichen Gassen trifft man immer die gleichen zwei Leute. Von einer lebendigen Stadtatmosphäre wie in Novigrad oder den nachvollziehbaren Tagesabläufen in Khorinis ist GreedFall da weit entfernt.

    Trotzdem gefällt mir das Spiel bisher gut. Es wirkt auf mich wie ein The Wicher 3 Lite mit Anleihen von Dragon Age Origins und Gothic 2. Dabei kommt es qualitativ an keines der drei Spiele so richtig ran, schafft sich mit dieser Kombination und dem unverbrauchten Setting aber so seine eigene Nische. Ich bin auf jeden Fall gespannt wie's weiter geht.
    Carador ist offline

  8. #128 Zitieren
    Ritter Avatar von Tandrael
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    So. Nach 52 Stunden ist es getan. Ich habe Greedfall durch.

    Wenn man ganz fair sein möchte, muss man wohl anmerken, dass Greedfall einfach Mittelmaß ist. Es hat beinahe keinen Aspekt an sich, der wirklich schlecht ist, sticht aber auch leider selten absolut positiv heraus. Ich könnte jetzt einzeln alles Mögliche durchgehen, was das Spiel ausmacht, aber letztendlich ist das Urteil immer das selbe: Das Kampfsystem ist mittelmäßig, die Grafik auch, die Characterprogression auch, das Writing auch ... Und so weiter. Auch wenn man anerkennen muss, dass Greedfall sich fleißig aus dem großen Topf der historischen Kolonialverbrechen bedient, bleibt die Behandlung mit diesen Themen meist recht transparent.

    Es gibt allerdings einen Aspekt, den ich faszinierend fand und den ich herausstellen möchte: Das Worldbuilding, und hierbei spezifisch die Ureinwohner. Während die anderen Fraktionen relativ lahm sind, auch wenn die Nauts eine recht clevere Idee sind, waren es die Ureinwohner, die einen Großteil der kreativen Ideen abbekommen haben. Endlich mal waren die Ureinwohner nicht irgendwelche Barbaren oder Schwarze, sondern Leute mit einer anderen Kultur, die man nach und nach verstehen lernt. Das Spiel macht keinen Hehl daraus, es ist relativ stark auf die Ureinwohner zugeschnitten und auch alle "Entscheidungen", die man so treffen kann, sollten unter moralischen Gesichtspunkten für sie ausfallen.

    Sonst kann ich nicht viel sagen, das Spiel hat seine Ups und Downs, aber letztendlich bereue ich die 50€ nicht. Trotz Allem bleibt Greedfall ein inspiriertes Spiel, aber Spiders muss noch sehr an ihrem Gameplay feilen, bevor man mit ihren Spielen richtig Spaß haben kann. Ähnlich hochwertige Quests mit weniger Gelatsche, ein bisschen mehr Mut, dem Spieler auch mal schwerere Entscheidungen oder Rätsel vorzusetzen, und eine deutlich ausgebaute Progression mit mehr Taktik im Kampf könnten dann tatsächlich der große Wurf werden, den Spiders in meinen Augen über die Jahre langsam vorbereitet und vielleicht in ein paar Jahren abliefern könnte. Ich drücke ihnen die Daumen.
    Tandrael ist offline

  9. #129 Zitieren
    Deus Avatar von Virdo
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    Bin auch durch und gegen Ende muss ich sagen war es doch etwas nervig und eintönig.
    Gegen Ende beamt man sich eigentlich nur noch von einem Gebiet zum andren und läuft 90% der Zeit um dann nen 2 Satz Dialog zu hören und das wieder und wieder und wieder....
    Und die Kämpfe sind spätestens ab Level 15 ein Witz, selbst auf Extrem gibts eigentlich keine Herausforderung mehr.
    Begleiter waren bis zum Ende hin enttäuschend und kann wirklich nicht verstehen warum man das Spiel hier mit Bioware vergleicht, mein bin selbst ein sehr großer Kritiker des aktuellen Bioware aber Greedfall ist in Sachen Begleiter immer noch weit weg.
    Story ist eigentlich gut aber gegen Ende etwas vorhersehbar.

    Ist es dennoch ein gutes Spiel? Durchaus, allerdings mit vielen Ecken und Kanten. Auch deshalb erinnert es mich etwas an Elex, wie Elex könnte Greedfall ein so viel besseres Spiel sein.
    Virdo ist offline

  10. #130 Zitieren
    Abenteurer Avatar von Kenshin Himura
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    Ich bin auch gespannt ob das Team noch wachsen kann(wird). Wenn man überlegt , Piranha Bytes hatte damals 30 Mann zu Gothic Zeiten (oder waren es weniger?) und heraus kam ein Spiel wo nahezu jeder NPC eine Aufgabe hatte und die Spielewelt "Open World" war aber trotzdem mit viel Charme.
    Ist es möglich dies heute in ähnlichem Umfang zu wiederholen? Spiders Games sind 20 Mann, da fehlt also noch Manpower, die sich natürlich bemerkbar macht. Dafür ist Greedfall wirklich gelungen. Es würde dem Spiel aber wirklich gut tun, wenn die Orte kleiner aber dafür lebendiger und persönlicher wären.

    Mal gespannt was sich so in den nächsten 6-12 Monaten ergibt bei Spiders
    Kenshin Himura ist offline

  11. #131 Zitieren
    Drachentöter Avatar von Paragon
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    Japp, nach 36 Stunden durch, war schon unterhaltsam, auch wenn ich irgendwie meine "Romanze" verpasst habe, aber immerhin gab es so ziemlich das Mega Happy End

    Super Spiel mit positiven Aspekten

    + Unverbrauchtes Fantasy Setting ohne Elfen, Orks und Zwerge
    + Interessante Gruppierungen/Begleiter
    + Viele Lösungswege


    Es gab zwar macken aber die hielten sich in Grenzen

    - Böses Backtracking und zuviel rumgelaufe (HOLZFÄLLEQUEST)
    - Immer dieselben 5-6 Gegner in anderen Farben
    - Budgeteinbußen (Öfters dieselben Assets, Räume)


    Hatte aber insgesamt mehr spaß als bei ME: A und natürlich auch DA 2... wahrscheinlich in etwa so wie DA3 würde ich sagen, die hatten mehr Budget aber auch bei weitem mehr Bugs.


    Hoffe sehr das sich der Titel halbwegs verkauft und das man mit mehr Geld den zweiteren, polierteren Teil zusammenbastelt ^^
    Der beste Lügner ist der, der mit den wenigsten Lügen am längsten auskommt.

    Samuel Butler d.J.
    Paragon ist offline

  12. #132 Zitieren
    Veteran Avatar von Hechti
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    Laut dieser Ankündigung von Focus Home Interactive kommt demnächst (???) ein Patch für Greedfall, was repariert wird, steht grob dabei:

    https://forums.focus-home.com/topic/...is-coming-soon

    Nachtrag vom 5.Oktober 2019: Der Patch ist für PC und Konsolen angeblich draußen, hier die neue Info:
    https://forums.focus-home.com/topic/...-1-is-now-live
    Hechti ist offline Geändert von Hechti (05.10.2019 um 21:10 Uhr)

  13. #133 Zitieren
    Veteran Avatar von Hechti
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    Gamestar.de hat einen Making-Of-Greedfall-Artikel auf der Homepage, leider nur im Plus-Bezahlbereich, allerdings einen kleinen Teil der Einleitung kann man auch so lesen. Vielleicht erscheint der Artikel ja auch in der nächsten Gamestar-Zeitschrift?:

    https://www.gamestar.de/artikel/maki...s,3349848.html

    In einer kleinen Zusatzmeldung auf Gamestar.de wird erwähnt, dass zwar schon an einem neuen Titel gearbeitet wird, dies aber kein Nachfolger zu Greedfall ist. Mit Ausnahme von Mars War Logs/ Technomancer spielten alle Spider-Rollenspiele bisher eh in einem anderen Universum.
    Hechti ist offline

  14. #134 Zitieren
    General Avatar von Todesglubsch
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    Hab's mir jetzt auch mal angeschaut und jup, ist halt ne AA-Produktion. Merkt man an jeder Stelle.
    Kampfsystem ist nicht so doll - aber es funktioniert immerhin.
    Englische Sprachausgabe eher schwach, deutsche Untertitel vereinzelt mit Fehlern in prominenten Stellen.
    Nebenquests viel rumgelaufe und teils sehr abrupt inszeniert.
    Welt viel Fassade, genauer hinschauen sollte vermieden werden, leidet die Glaubwürdigkeit drunter.

    Aber: Mir gefällt es besser als jetzt z.B. Elex.
    Wieso? Bei Elex war (bis auf die Weltgröße) alles mittelmäßig. Bei Greedfall hingegen merkt man qualitative Unterschiede zwischen verschiedenen Spielinhalten, soll heißen: Man merkt richtig, wenn für bestimmte Dinge mehr Budget verwendet wurde, als für andere Dinge. Die Zwischensequenzen für die Hauptquest sind z.B. ausgezeichnet. Da kann man leichter verschmerzen, wenn in den Nebenquests nur auf Sparflamme gekocht wird.

    Vor einigen Jährchen wäre sowas wie Greedfall noch ein Top-Kanidat gewesen.
    Und eigentlich bräuchten wir mehr AA-Produktionen.


    Konkret hatte ich übrigens Lust auf ein RPG und hatte die Wahl zwischen Greedfall und Outer Worlds. Letzteres ist das bessere Spiel, aber letzteres hat, im Gegensatz zu Greedfall, einen großen Publisher dahinter - und erscheint trotzdem nur in englisch. Und lässt sich Epic-Exklusivität bezahlen. Und wird gleich im Gamepass verramscht.
    Da geb ich meine Mücken doch lieber Focus Home und Spiders.
    Todesglubsch ist offline

  15. #135 Zitieren
    Veteran Avatar von Hechti
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    Ich bin jetzt auch mit Greedfall durch, mein Fazit: sehr schönes Spiel, meine Spielspaß-Wertung: 8,5 von 10 Punkten, mit besonderer Freude an den gut gemachten kleinen und großen Geschichten der orginellen Welt.

    Einige Kritikpunkte, die dem Spiel von manchem Tester/Spieler angekreidet werden, kann ich nur bedingt nachvollziehen.

    -So finde ich z.B. die Gesichtsanimationen relativ gut. Klar, The Witcher 3 hat da bessere, vielleicht auch das eine oder andere Bioware-Spiel (und dann auch nur in den Zwischensequenzen), aber mal ehrlich: die meisten anderen Rollenspiele hinken Greedfall doch hinterher, was den Gesichtsausdruck seiner Charaktereoder angeht, egal ob von Bethesda, Piranha Bytes oder Obsidian.
    -Die einen oder anderen Laufwege finde ich auch einen Tick zu lang, hat mich aber nie sonderlich gestört. Man kann ja von jedem Lager aus zum nächsten schnellreisen und dank Sprinten ist mein DeSardet auch zu Fuß recht flott in den schön gestalteten Leveln unterwegs.

    Alles in allem also konnte ich mit Greedfall ein sehr schönes Abenteuer erleben, danke Mädels und Jungs von Spiders! Und ich werde sicher irgendwann nochmal eine Reise nach Teer Fradee antreten.

    [IMG][Bild: Rxey9iIx6.jpg][/IMG]
    Hechti ist offline Geändert von Hechti (03.11.2019 um 21:50 Uhr)

  16. #136 Zitieren
    Veteran Avatar von Hechti
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    Ich habe mal ein paar Fakten bzw. Anekdötchen zum Greedfall-Entwickler Spiders aus dem Internet gefischt (und ein paar Dinge selber zusammengereimt), vielleicht interessiert es ja den einen oder anderen zugeneigten Leser:

    [IMG][Bild: Jehanne_Rousseau_2.jpg][/IMG]

    Das französische Entwicklerstudio wurde 2008 von Jeanne Rousseau und anderen Entwicklern des fertig gestellten Action-RPGs Silverfall gegründet. Man nannte sich Spiders und wollte ein Science-Fiction-Rollenspiel auf dem Mars machen (wahrscheinlich frei nach David Bowies Spiders from Mars).
    Auf der Suche nach Publishern bekamen sie aber nur Antworten zu hören, wie "Rollenspiele? - Das spielen doch höchstens noch die Deutschen!" und "Science-Fiction geht ja gar nicht!".

    Das erste dann doch finanzierte Spiel hieß Faery Legends of Avalon. Hier zeigt sich, was Spiders besonders gut kann: orginelle Ideen in eine Computerspielewelt umsetzen. So besteht eines der 4 magischen Gebiete aus einer Stadt, die sich auf dem Rücken eines kleinen Käfers befindet, der gerade durch die Wüste wandert....
    Link zum Download der Demo: https://www.gamestar.de/artikel/faer...d,2322986.html

    [Video]

    Ein anderes französisches Studio namens Cyanide hatte bereits mit dem Spiel Of Orcs and Men begonnen, dann aber die Game of Thrones -Lizenz für eine Rollenspielumsetzung ergattert. Da sie vielleicht die bereits vorhandene Finanzierung nicht aufgeben wollten, durfte Spiders nun das Action-Adventure entwickeln. (Wer die beiden Spiele Game of Thrones und Of Orcs and Men kennt, dem ist wahrscheinlich auch aufgefallen, dass beide das fast gleiche beschiss... äh besondere Kampfsystem haben).

    Nachdem Spiders nun gezeigt hatte, dass es auch große Spiele entwickeln konnte, wurde endlich auch das Traumprojekt Mars War Logs finanziert - allerdings nur mit einem Minibudget von € 600 000 und einer Entwicklungszeit von 9 Monaten. (Zum Vergleich: Für Greedfall gabs 5 Mio € und sie hatten 3 Jahre Zeit.)
    Trailer mit Mme Rousseau:
    [Video]

    Es folgten dann noch Bound by Flame, The Technomancer (quasi der 2te Teil zu Mars War Logs) und schließlich Greedfall.

    Manche nennen Spiders die französischen Piranha Bytes. Einige Parallelen gibt es durchaus: ihre RPGs sind zwar keine AAA-Titel, dafür aber immer mit sehr viel Rollenspiel-Herzblut gemacht, die Zahl der festen Mitarbeiter bewegt sich immer so um die knapp 30 herum und das Entwicklungsbudget von 5 Mio € für Greedfall dürfte wahrscheinlich in einer ähnlichen Größenordnung wie die Projekte von PB sein. Außerdem haben sich beide Studios kürzlich von einem Publisher kaufen lassen, Spiders von Big Ben, PB von THQNordic (scheint der Trend zu sein, auch Obsidian und Cyanide machten diesen Schritt).

    Momentan arbeiten Spiders an einem neuen Rollenspiel, Infos dazu gibt es aber meines Wissens jetzt noch nicht.
    Hechti ist offline Geändert von Hechti (20.11.2019 um 22:06 Uhr)

  17. #137 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Thorn1030
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    Ich persönlich schaue jedenfalls, ob ich Greedfall zur Weihnachtszeit werde spielen können. Wenn es bis dahin einen Sale für so ca. 30 Euronen gibt.

    Ich denke, es ist durchaus gut gemacht, aber die von mehreren Testern geschilderten Copy&Paste-Regionen und die streckenweise scheinbar etwas leeren Städte schrecken mich bei einem höheren Preis ab.
    Thorn1030 ist offline

  18. #138 Zitieren
    Veteran Avatar von Hechti
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    Ich frage mich immer, warum einige Tester bestimmte Spielelemente bei "kleineren" Titeln kritisieren und explizit deswegen das Spiel abwerten, bei AAA-Produktionen oder Redaktionslieblingen diese Mankos oft gar nicht ansprechen.

    So leer finde ich die Städte nämlich gar nicht. Mag sein, dass in wenigen anderen Spielen in Städten mehr los ist, dann sind es aber meist auch nur "Platzhalter", die außer Standartsätzen nichts zu melden haben. Bioware z.B. simuliert in seinen Single-Player-RPGs erst gar keine Städte (höchstens einen kleinen Platz, der dann als "Hauptstadt" dienen soll, wie in Dragon Age Origin) und selbst in The Witcher 2 und 3 ist der Großteil der NPCs nur schicke Kulisse.
    Und die Regionen sind sehr hübsch und gestaltet, Copy und Paste ist mir lediglich in Innenräumen aufgefallen.
    Hechti ist offline

  19. #139 Zitieren
    General Avatar von Todesglubsch
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    Leere Städte sind eigentlich etwas, was gerne auch bei großen Titeln kritisiert wird.

    Aber es gibt halt manche Dinge, da schaut man genauer hin - u.a. auch, weil die Entwickler das nicht so doll kaschieren.
    Mich hat z.B. weniger die Stadtfassade gestört, denn wie du bereits geschrieben hast, auch Witcher 3 ist nur Fassade, sondern eher andere Dinge. Wenn ein mir unbekannter Händler mich mit "Willkommen zurück!" begrüßt. Wenn zwei Händler in zwei Städten das gleiche Charaktermodell haben. Wenn die Häuser-Assets so hingeflanscht wurden, dass sichtbar Fenster und Türen zugebaut sind. Wenn Fenster im Innenraum an einer anderen Position sind als außen (kam nicht vor!). Und natürlich dieser Copy-Paste-Thronsaal, der im Spiel öfters vorkommt und der einfach viel zu leer ist.

    Gleichzeitig wunder ich mich über den Umfang der Gebäude: Im Tutorial hatte man ja den Reichen Händler, seine Wohnung bestand aus zwei Räumchen: Unten und das Schlafzimmer oben. Weder gab es eine Küche, noch ein Bad, noch eine Tür, hinter der andere Räume liegen könnten. Oder die Paläste und Kasernen: Wieso kann man da durch das gesamte Gebäude, durch all die leeren Räume rennen? Das einzige was man findet sind NPCs, die entweder wie Ölgötzen rumstehen, wahllos rumlaufen oder eine Daueranimationsschleife vollführen.

    Und ich stör mich auch über die Quests. Die einen haben Laufwege, die anderen waren idiotisch. Die Sache mit der Leichenobduktion z.B.. Zuallererst: Der Arzt sagt mir, die Leiche liegt hinter ihm, in der Mitte. Ich öffne den Raum - es gibt nur eine Leichenbahre im Raum. Dass die Leiche da drauf liegt und nicht im Blumentopf ist doch klar. Zweitens: Mit einem Skillcheck kann man die Leiche untersuchen und findet raus, dass der Arzt lügt. ... oder man nimmt die Notizen die direkt neben der Leiche liegen. Sowas ist lahmes Questdesign.

    Es gibt in Greedfall ein paar wunderschöne Szenen, namentlich die Story-Zwischensequenzen, in die ist Mühe und Geld geflossen. Aber alles andere ist halt halbgar und mit merklichem Qualitätsunterschied. Letzten Endes bin ich wohl, trotz längerer Spielsession, im Spiel nicht weit gekommen. Ständig die gleichen Gegner gesehen. Das Kampfsystem hat seine Würze auch schon ausgespielt und dürfte sich nicht ändern. Und wenn mir der eine Begleiter noch einmal gesagt hätte, dass er noch etwas Gift auf seine Klinge aufträgt, hätte ich ihm sein Schwert in sein tätoowiertes Gesicht gebohrt und ihn im Hafen versenkt.
    Todesglubsch ist offline

  20. #140 Zitieren
    Veteran Avatar von Hechti
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    Zitat Zitat von Todesglubsch Beitrag anzeigen
    ...
    Es gibt in Greedfall ein paar wunderschöne Szenen, namentlich die Story-Zwischensequenzen, in die ist Mühe und Geld geflossen. Aber alles andere ist halt halbgar und mit merklichem Qualitätsunterschied.
    Natürlich muss man bei einigen Spielelementen in Greedfall das eine oder andere Auge zudrücken. Aber mal ehrlich, nenn mir mal ein Rollenspiel, bei dem ich das nicht muss. Z.B. bei Dragon Age Inquisition (darüber könnte ich mich stundenlang negativ auslassen) sind die NPCs oft auch nur leere Hüllen mit teils stupiden Animationen oder ständig wiederholten 0815-Begleiterkommentaren. Und dieses Schlachtfeld, wo man dauernd diesen seltsamen Schlachtlärm hört und sich irgendwie immer die gleichen handvoll Krieger bekämpfen (warum eigentlich und warum greifen die dann mich an?)
    Kommt auch immer drauf an, welche Richtung ein Spiel einschlägt und was man erwartet. Mich hat das Spiel sehr gut unterhalten, ich muss aber auch zugeben, dass ich für dieses Forumsthema hier die letzten 3 Jahre einiges recherchiert habe und damit etwas voreingenommen bin.
    Hechti ist offline

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