@apubec
Entschuldige, ich begreife nicht was du mir sagen magst.
@smiloDon
Aha, dankeschön.
@alle
Hat man sich nicht früher über Anglizismen so aufgeregt, wie es nun mit der Genderei passiert? Eigentlich müsste die deutsche Sprache doch schon längst tot sein, bedenkt man vergangene Bedrohungsszenarien. Ja, sogar im 19ten Jahrhundert hat man Vereine zum Erhalt der deutschen Sprache gegründet, um den französischen Einfluss zu bekämpfen. Heute ist das Büro so deutsch, wie das Portemonnaie, al inclusive oder die Legislative.
„Die Menschen bedienen sich ihrer Vernunft nur dazu, um ihre Ungerechtigkeiten zu rechtfertigen, und die Sprache dient ihnen allein dazu, ihre Gedanken zu verbergen.“
Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord
Dann sollen die Leute eben eine neue Hymne schreiben und die alte dem Lauf der Zeit überlassen. So haben wir eine modernere Hymne, 170 Jahre alte Texte werden nicht aus der Geschichte gelöscht und die meisten sind glücklich. Vorallem könnte man dann auch weitere Gründe für die Aktualisierung der Hymne anführen als ein lächerliches "Zwei der Wörter sind nicht gegendert."
Alles andere ist Faulheit und das wird weder der Nationalhymne noch der Genderbewegung gerecht.
Die Entwicklung zu fördern ist die eine Sache. Die Entwicklung zu erzwingen ist eine andere.
Spätestens wenn gefordert wird, dass "gefährliche Wörter" aus dem Duden gestrichen werden, sind wir bei 1984 angekommen. Auch wenn ich das für sehr unwahrscheinlich halte, will ich sowas heutzutage nicht mehr ausschließen.
~ That is not dead which can eternal lie
~ And with strange aeons even death may die
We shall swim out to that brooding reef in the sea and dive down through black abysses to Cyclopean and many-columned Y'ha-nthlei,
and in that lair of the Deep Ones we shall dwell amidst wonder and glory for ever.
@FlashX
Du erlebst nun eine Kontroverse, weil die Nationalhymne, möglicherweise, an 2 Stellen geringstfügig geändert werden könnte. Kannst du dir den Affenzirkus vorstellen, wenn eine neue Hymne auch nur in Erwägung gezogen wird?
Wobei der Gedanke ja wirklich was für sich hat. Der Vergleich mag zwar ein wenig hinken, aber hast du mal geschaut, was man im Laufe der Jahre aus Wagners Ring der Nibelungen alles gemacht hat. Ich finde das zum Teil sehr unpassend dort aktuelle Probleme reinzustopfen. Aktuelle Probleme sind es durchaus wert in aktuellen Opern verarbeitet zu werden. Aber wer hat schon etwas von aktuellen Opern gehört.
Im Übrigen bin ich weder ein Freund von Faulheit, Nationalhymnen oder dieser Genderbewegung.
Jaja, der böse schwarze Mann, der in diesen Jim Knopf Büchern, oder auch beim Wilhelm Busch, zu finden ist, auch wenn ich schon gar nicht mehr weis, wie man schwarze Männer (und Frauen, ganz wichtige Ergänzung heutzutage, aber auch wieder falsch, weil eine Ergänzung ja abwertet) nun nennen soll. Was in diesen Büchern steht, dass geht ja nicht mehr. Hmm... Erinnert mich an diese Southparkfolge, dort riefen die Leutchen so gerne etwas von einem ...Hatschiii-Typen.
Edit:
@ICorg
Pssst... Du zittierst den Falschen. Psssst....
„Die Menschen bedienen sich ihrer Vernunft nur dazu, um ihre Ungerechtigkeiten zu rechtfertigen, und die Sprache dient ihnen allein dazu, ihre Gedanken zu verbergen.“
Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord
ich hoffe das man nicht verlangen kann sie richtig zu singen nach der änderung, denn ich z.b. kenne nichtmal das original auswendig
Man kann es ja auch mal anders sehen, ohne dabei an Gender zu denken. Für mich ist Vaterland zb. etwas seltsam. Ich bin nicht hier geboren, bin aber trotzdem Deutsch. Es ist meine Heimat, also wäre Heimatland besser.
„Die Menschen bedienen sich ihrer Vernunft nur dazu, um ihre Ungerechtigkeiten zu rechtfertigen, und die Sprache dient ihnen allein dazu, ihre Gedanken zu verbergen.“
Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord
Es wird ja nicht bei der Hymne bleiben. Es werden immer mehr Dinge geändert werden. Erst sind die Worte unerwünscht, dann sind sie verboten und Zuwiderhandlungen werden mit Strafen gesühnt.
Es wird eine Meinungsdiktatur geschaffen, erst über soziale Medien, dann über öffentliche und später werden Gesetze dazu verabschiedet.
Meinungsfreiheit und Redefreiheit werden weiter eingeschnitten.
Bestimmte Bewegungen zu fördern ist eine andere Sache als diese zu erzwingen, damit hat FlashX vollkommen recht.
Die Menschen fühlen sich heute durch alles angegriffen und diskriminiert und besitzen kein Rückrat mehr, sie teilen ordentlich aus, beleidigen, diffamieren und attackieren aber können nichts mehr einstecken.
Schaust du sie einmal schief an, ist das Geheule groß.
Individualität zählt heutzutage nicht mehr viel, Gleichschaltung heißt das Zauberwort!
Eigene Gedanken sind auch unerwünscht, "Wenn du mit mir nicht einer Meinung bist, bist du gegen mich! "
Und Gegner werden mundtot gemacht so gut es geht.
Man braucht weder dem anderen zuhören noch sich mit seinen Argumenten beschäftigen, egal ob sie im Endeffekt sogar gut sind.
Erkennt man sehr gut an Peterson, die SJWs haben gar nicht verstanden um was es ihm geht bei seinem Plädoye gegen das neue Gesetz. Er hat zum Beispiel nie gesagt er würde Transgender nicht mit ihrem Pronoun ansprechen, sondern dass er dagegen ist dass so etwas von einem Gesetz erzwungen wird und nicht aussprechen dieser kriminalisiert. Solchen Leuten wird dann aber alles mögliche in den Mund gelegt, und das geht dann soweit dass Hitlervergleiche gezogen werden.
Wer nicht sieht was das für eine Entwicklung ist, die da mit großem Karacho uns entgegen braust, der trägt eine rosa Brille.
Hexenjagden, Todesdrohungen in Social Media, den Versuch die Leben von unerwünschten Personen restlos zu zerstören, sei es auf der Uni, der Arbeit oder das öffentliche Leben an sich.
SJW, Meinungsdiktatur, Gleichschaltung, Hexenjagden... Irgendwo hab ich das schonmal gelesen...
Du übertreibst schon sehr. Nur um dir mal etwas mit auf den Weg zu geben ... genau das ist Panikmache, genau so funktioniert sowas ... maßlos übertreiben und den Menschen einreden die Welt würde vor die Hunde gehen. Du brauchst dich wirklich nicht wundern weshalb viele hier deine Posts fragwürdig halten.
Warum ist es eigentlich für die Meinungsfreiheit förderlich, wenn gendergerechte Sprache unterdrückt wird und man diejenigen attackiert, die für diese einstehen, aber für die Meinungsfreiheit schädlich, wenn man sich für gendergerechte Sprache einsetzt und diejenigen attackiert, die diese nicht nutzen wollen.
Es ist schön, dass ich euch kenne
Es macht Spaß, mit euch zu plauschen
Ihr habt Nachmittags oft Zeit
Ihr habt immer was zu rauchen
Aber wenn bei mir ein Rohr platzt, seid ihr wirklich zu nichts nütze
Ihr seid zwar alles Lappen, aber trotzdem gibt's 'ne Pfütze
Das Lumpenpack - Pädagogen
In Takedas Threads? [Bild: Troll_Chiller05.gif]
Eigentlich ist es ganz anders, als Du es darstellst.
Warum sollen wir uns zwingen lassen, die Sprache zu ändern? Darum geht es doch.
Die Sprache entwickelt sich normalerweise ohne zutun. Das macht sie seit je her schon.
Dann aber gibt es Phasen, wo andere den Menschen indoktrienieren wollen, wie wir die Sprache zu nutzen haben. Und genau das ist etwas, was im Allgemeinen nicht gefällt und erst recht nicht gut ankommt. Wie kommen die dazu, uns sagen zu wollen, wie wir unsere Sprache zu nutzen haben? Hat irgendjemand sie gebeten, dass zu tun? Ich kann mich nicht erinnern, jemanden gebeten zu haben, für mich festzustellen, wie ich Wörter einsetze und nutze. Kannst Du dich etwa daran erinnern, jemanden drum gebeten zu haben?
Du würdest dich doch auch mit Händen und Füßen wehren, wenn jemand ankommt und dir eine rechtsradikale Sprechweise aufs Auge drücken will. Da ist dir doch wohl hoffentlich sofort klar, dass das einfach eine schlimme Sache ist, sowas anderen Leuten aufzuzwingen.
Es ist einfach falsch, Bürgern von außen auf das Auge zu drücken, wie sie zu sprechen haben, wie sie Begriffe zu nutzen haben und wie sie zu denken haben.
Genau aus diesem Grund ist es doch wohl eher Meinungsfreiheit, sich eben nicht darauf einzulassen, indoktriniert zu werden.
Das Dritte Reich hat es getan.
Die DDR hat es auch getan.
Bei Diktaturen ist es ein sehr beliebtes Mittel, die Leute gefügig zu machen. Sprech und Denk, so wie ich will, dann ist die Gefahr, dass Du abweichst, geringer.
Und jetzt soll es als was gutes verkauft werden, sich von Ideologen die Sprache vorschreiben zu lassen.
Ich meine, ich rege mich teilweise auch über Gender/Femnazis auf oder diese übertriebenen SJWs aber wenn ich ehrlich bin hat mich das bisher noch nie direkt beeinflusst, ich war noch nie wirklich mit sowas konfrontiert. Bisher habe ich immer nur davon gelesen und hab mich dann halt aufgeregt darüber.
Wow, eindrucksvoll, das Dammbruchargument dermaßen Amok laufen zu sehen...
@Stiller Leser:
Es geht doch überhaupt nicht um allgemeine Verbote für irgend welche Worte, es geht einzig und allein darum, sie im offiziellen Kontext anzupassen. Wenn du das allerdings als den "Anfang vom Ende" ansiehst... Siehe den ersten Satz meines Posts.