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  1. #81
    World of Elex  Avatar von Ravenhearth
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    Zitat Zitat von Todesglubsch Beitrag anzeigen
    ...und dann kommen wir. Mit 10 Milliarden Siedlern. In 20 Jahren. Bei über drölfzig Titeln.
    10 Milliarden ist doch mehr als ordentlich
    Ravenhearth ist offline

  2. #82
    General Avatar von Todesglubsch
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    Ja. Mich wundert's, dass ich so lange gebraucht habe um mich zu verhaspeln
    Todesglubsch ist offline

  3. #83
    Ritter Avatar von Soloist
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    Zitat Zitat von Dodo1610 Beitrag anzeigen
    Niemand hat hier jemals atwas anderes behauptet, die Deutschen sind schon sehr lange beim Casual Markt aktiv und erfolgrich. Das ist auch gut und wichtig aber am Casual Markt spielen Design und Kreativität praktisch keine Rolle diese Spiele existieren nur um Geld zu machen und sind meist 100% Klone bereits existierender Titel. Daran ist zwar nichts verwerflich schließlich will jeder am Ende des Monats seine Rechnungen bezahlen aber diese Titel sind mir halt vollkommen egal. Das Herz der Gaming Industrie ist und bleibt der AAA Titel, also riseige unglaublich teure aber hübsche Spiele bei denen jede Kante weg poliert wurde.
    Aus welchen Gründen auch immer gibt es in Deutschland nur 1-2 Entwickler die solche Titel produzieren.
    Die Gründe liegen mMn auf der Hand. Wir hatten das hier vor ein paar Monaten ja schon mal, wo ich dann direkt als kaltherziges Kapitalistenschwein gebrandmarkt wurde, weil ich die unbequeme Wahrheit geäußert habe, dass das deutsche Arbeitsrecht der Albtraum eines jeden projektbasierten Softwareentwicklers (und damit eben insbesondere auch Spieleentwicklers) sein muss. Ein Spieleentwickler kann insbesondere in den Anfängen nur erfolgreich sein, wenn er projektbezogen dynamisch und flexibel up- und downscalen kann. Eine hire & fire Kultur wie in USA ist da quasi Pflicht und überlebensnotwendig, solange man sich als "Söldnerstudio" von Projekt zu Projekt hangeln muss.

    Eine gewisse Kerncrew wird man immer behalten, insbesondere im technischen Bereich, also Leute, die die Engine und die In-House Tools wie ihre Westentasche kennen, aber "drum herum" muss man flexibel sein. Artists, Designer, Schreiberlinge... je nach Projektphase muss man sich da auch im größeren Stil schon mal verschlanken können.

    Jetzt mach mal hire & fire in Deutschland. Geht nicht. Ab einer bestimmten Größe der Firma hast Du als Firmenchef dann ggf. noch den Betriebsrat an der Backe und dann ist ganz aus.
    Das sind im Gegensatz zu USA eben komplett unterschiedliche Kulturen. In USA ist das gerade bei den kleineren Studios normal. Da heult auch keiner, wenn er rausgeworfen wird. Das gehört da zum "Spiel" dazu. Das weiß jeder von vorne herein. Das ist normal. Die Leute sind da auch einfach wesentlich flexibler, z.B. im Hinblick auf Umzugsbereitschaft.

    Ergo: Wenn ich eine projektbezogene Softwarefirma aufmachen müsste und sich die Standortfrage stellen würde, dann wäre Deutschland in der westlichen Welt so ziemlich das hinterletzte Land, das ich in Betracht ziehen würde. Ich finde daher die Tatsache, dass Deutschland bei Spieleentwicklung hinten dran hängt, völlig normal. Beim Arbeitsrecht hierzulande würde ich als Verantwortlicher in diesem Bereich auch einen großen Bogen um D herum machen.
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    Soloist ist offline

  4. #84
    Ritter Avatar von Dodo1610
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    Zitat Zitat von Soloist Beitrag anzeigen
    Die Gründe liegen mMn auf der Hand. Wir hatten das hier vor ein paar Monaten ja schon mal, wo ich dann direkt als kaltherziges Kapitalistenschwein gebrandmarkt wurde, weil ich die unbequeme Wahrheit geäußert habe, dass das deutsche Arbeitsrecht der Albtraum eines jeden projektbasierten Softwareentwicklers (und damit eben insbesondere auch Spieleentwicklers) sein muss. Ein Spieleentwickler kann insbesondere in den Anfängen nur erfolgreich sein, wenn er projektbezogen dynamisch und flexibel up- und downscalen kann. Eine hire & fire Kultur wie in USA ist da quasi Pflicht und überlebensnotwendig, solange man sich als "Söldnerstudio" von Projekt zu Projekt hangeln muss.

    Eine gewisse Kerncrew wird man immer behalten, insbesondere im technischen Bereich, also Leute, die die Engine und die In-House Tools wie ihre Westentasche kennen, aber "drum herum" muss man flexibel sein. Artists, Designer, Schreiberlinge... je nach Projektphase muss man sich da auch im größeren Stil schon mal verschlanken können.

    Jetzt mach mal hire & fire in Deutschland. Geht nicht. Ab einer bestimmten Größe der Firma hast Du als Firmenchef dann ggf. noch den Betriebsrat an der Backe und dann ist ganz aus.
    Das sind im Gegensatz zu USA eben komplett unterschiedliche Kulturen. In USA ist das gerade bei den kleineren Studios normal. Da heult auch keiner, wenn er rausgeworfen wird. Das gehört da zum "Spiel" dazu. Das weiß jeder von vorne herein. Das ist normal. Die Leute sind da auch einfach wesentlich flexibler, z.B. im Hinblick auf Umzugsbereitschaft.

    Ergo: Wenn ich eine projektbezogene Softwarefirma aufmachen müsste und sich die Standortfrage stellen würde, dann wäre Deutschland in der westlichen Welt so ziemlich das hinterletzte Land, das ich in Betracht ziehen würde. Ich finde daher die Tatsache, dass Deutschland bei Spieleentwicklung hinten dran hängt, völlig normal. Beim Arbeitsrecht hierzulande würde ich als Verantwortlicher in diesem Bereich auch einen großen Bogen um D herum machen.
    Aber in anderen Europäischen Ländern die auch Kündigungsschutz haben wie Frankreich oder Schweden gibt es AAA Entwickler wieso dann nicht in Deutschland. Ich kann mir wirklich nicht vorstellen das dies der einzige Grund ist.
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    Dodo1610 ist offline

  5. #85
    Ritter Avatar von Shagnar
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    Vielleicht mangelt es einfach auch an wirklich fähigen Fachkräften? Mal abseits vom Programmierkram ist Spielentwicklung eben schon ein äusserst kreativer Job und entsprechend Anspruchsvoll. Ich hab mich vor Jahren mal an Charakterdesign versucht und musste dafür Anatomie-Bücher wälzen und mich mit Kinematik beschäftigen, als wäre ich ein Sportlehrer auf Weiterbildung zum Mediziner. Das, was für uns selbstverständlich ist und an das wir uns naturgegeben durch unser Umfeld von klein auf gewöhnt haben, ist digital extrem aufwändig umzusetzen und wird allzu schnell als "künstlich" entlarvt. In einem Spiel, welches nicht auf grenzenlose Ressourcen (Hardware-Leistung) zurückgreifen kann, muss man eben Kompromisse eingehen und dafür sorgen, das Beste rauszuholen. Kann mir gut vorstellen, dass das ebenfalls ernorme Anforderung an einen Artist stellt und viele damit nicht so gut klarkommen.
    Wenn wir uns also z.B. über hölzerne Animationen aufregen, dann liegt das meist daran, dass eine glaubwürdige Animation, gerade auch unter den vorhandenen eingeschränkten technischen Möglichkeiten, enorm aufwändig zu realisieren ist und ein hohes Mass an handwerklichem Können voraussetzt. Zu meiner Zeit waren es hauptsächlich die Asiaten, die hier unglaubliches geleistet haben und dann kamen die ganzen Effektstudios aus Hollywood, die langsam aufholten.

    Ich frage mich aber auch, warum man nicht wenigstens da fähige Leute mit ins Boot holt, wo echte Kompetenz vorhanden ist. Warum nicht einen fähigen Autor mit der Story betrauen? Von denen dürfte es nämlich genug in Deutschland geben, wie auch verwertbare Literatur, auf die man ein Spiel aufbauen könnte. Aber ich wiederhole mich...
    Shagnar ist offline Geändert von Shagnar (07.03.2018 um 19:22 Uhr)

  6. #86
    General Avatar von Todesglubsch
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    Dazu hat sich übrigens Ende Februar Istvan Tajnay geäußert. Seines Zeichens ist der Mann Studioleiter von Blue Byte Berlin.
    Das aktuell 50-köpfige Studio wurde eigentlich gegründet um für Ubisoft in der Hauptstadt Triple-A-Produktionen zu basteln - aktuell arbeiten sie aber nur als Zuarbeiter für Far Cry 5.

    Er sieht das Problem jedenfalls nicht bei den Talenten - zumal Deutschland auch ohne Probleme Talente aus Osteuropa anlocken kann - sondern vielmehr an der Steuerlast. Große Produktionen in Deutschland anfertigen zu lassen, wären wohl einfach zu teuer. Wenn Deutschland als Standort gefördert werden soll, müsste die Regierung Steuererleichterungen für den Videospielsektor erlassen.

    Tajnay ist aber zuversichtlich, dass das irgendwann passieren könnte, weil ja Merkel auf der GC zum Stimmenfang war und so. Etwas naiv, der Mann.
    Im gleichen Artikel wird auch betont, dass Deutschland keine AAA-Entwickler mehr hat, nachdem von Yager nichts mehr kommt und CryTek sich selbst zerstört hat. Laut dem Artikelschreiber wär's aber wohl schon was besonderes, dass ein deutsches Studio an Far Cry 5 mitarbeiten "darf". Ironisch, wenn man den ersten Teil bedenkt.

    Zum Nachlesen
    Todesglubsch ist offline

  7. #87
    Mythos
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    Zitat Zitat von Shagnar Beitrag anzeigen
    Warum nicht einen fähigen Autor mit der Story betrauen?
    Ich habe den Wunsch schon öfters gelesen und kann das auch gut nachvollziehen. Aber so einfach ist das auch wieder nicht. Spiele, besonders Open World RPGs, sind ganz anders aufgebaut als ein Buch oder Film. Da kann man nicht einfach einen Buchautor ins Boot holen. Das klappt bei Storygetriebenen Schlauchlevelspielen (TLoU z.B.), aber hier braucht der Autor weitere (bzw vielleicht auch einfach etwas andere) Kompetenzen. Ansonsten ist die Story eventuell Top, aber wirkt wie ein Fremdkörper im Spiel oder das Spiel kann die Story nicht so rüber bringen, wie sie eigentlich wirken sollte.

    Nur mal ein Beispiel: Hätte ein typischer Buchautor G1 geschrieben, gäbe es wahrscheinlich keine Möglichkeit einer Fraktion beizutreten, sondern man hätte eine Fraktion zugeteilt bekommen. Die Aufnahmeprüfungen wären Linearer gewesen, aber vielleicht auch tiefgründiger. Optionale Questlösungen gäbe es wahrscheinlich auch nicht. Man hätte also vielleicht eine 1A Blockbusterstory gehabt, aber dafür würde es im Spiel selbst an Tiefe fehlen.

    Hinzu kommen die Aspekte, dass der Autor keine "Show" mehr zwischen fiktiven Charakteren macht, sondern eine "Show" mit fiktiven Charakteren für den Spieler, der aktiver und wichtigster Teil der Handlung ist. Diesen Unterschied kann man sehr schnell mal unterschätzen.

    Aber ich will Autoren nicht verteufeln. Ich denke nur, dass die Spielebranche eine andere Art von Autoren braucht und ich denke diese Art von Autoren ist rar.
    Wer mit Sonderzeichen gendert, diskriminiert jene, die sich nicht zu Mann oder Frau zuordnen lassen. Geschlechtergerechtigkeit in der Sprache erreicht man nur mit gender-neutralen Begriffen. Wer das weiß und dennoch gendert, diskriminiert mit Vorsatz!
    Xarthor ist offline

  8. #88
    Ritter Avatar von Soloist
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    Zitat Zitat von Dodo1610 Beitrag anzeigen
    Aber in anderen Europäischen Ländern die auch Kündigungsschutz haben wie Frankreich oder Schweden gibt es AAA Entwickler wieso dann nicht in Deutschland. Ich kann mir wirklich nicht vorstellen das dies der einzige Grund ist.
    Nein, nicht der einzige Grund, aber sicherlich ein ganz bedeutendes Hindernis. Übrigens, wenn Du jetzt DICE und Ubi meintest... naja... DICE ist inzwischen schon lange (2006) eine EA-Tochter mit entsprechendem finanziellem Backing und Sicherheit, was Folgeprojekte angeht (das nächste Battlefield ist ja so sicher wie das nächste CoD und das Amen in der Kirche ).
    Und Ubi ist nun seit gut drei Jahrzehnten am Markt, einer der ganz großen Publisher/Entwickler und absolut als multinationaler Großkonzern zu sehen, wo die französische Herkunft nur noch eine sehr untergeordnete Rolle spielt. Die großen Ubi-Studios sind in Montreal, Toronto, Quebec, Bukarest, Shanghai usw. - Auch da ist seit vielen Jahren einfach Masse vorhanden und es gibt immer etwas zu tun.

    Die Diskussion weiter oben bezog sich ja meinem Verständnis nach eher auf "unabhängige" Söldnerstudios (wie PB), die nicht fest zu einem Publisher gehören, sondern projekt- und auftragsbezogen AAA Games für diverse Publisher entwickeln. Da halte ich den Standort Deutschland u.a. aus den genannten Gründen für sehr problematisch.
    Einen großen Publisher mit Studio in Deutschland trifft das ja nicht so. Da wird es immer mehrere Projekte gleichzeitig geben und die Leute werden je nach Projektphase ständig weiter beschäftigt oder wie bei Blue Byte zur Zuarbeit eingesetzt, aber kleinere/mittlere Entwickler mit nur jeweils einem AAA Projekt hätten diesen Luxus ggf. nicht, sondern bräuchten einfach die Flexibilität, sich auch mal schnell von Personal zu trennen.

    Ich kann mir darüber hinaus -und neben den genannten politischen sowie steuerlichen Rahmenbedingungen- auch noch andere kulturelle Hindernisse vorstellen. Vielleicht können "wir" das auch einfach nicht. "Die Deutschen" lieben von jeher ihre Aufbauspiele, Strategie usw. - Es darf dabei auch gerne etwas komplexer zugehen und ruhig auch in "Excel light" ausarten.
    Auch hier im Forum sieht man, dass nicht alle, aber viele von uns, ihre Ansprüche haben. Eine Geschichte darf durchaus Sinn machen, gut geschrieben sein und sollte nicht nur als Kit dienen, um die Fugen zusammen zu halten.

    Ich glaube "wir" können kein seichtes Entertainment. Siehe auch Kino. Der einzige Deutsche, der Action (einigermaßen) kann und es in Hollywood geschafft hat, ist Roland Emmerich. Sonst schaue man sich doch mal deutsche Filme an... katastrophal. Entweder saublöde Komödien oder irgendein (pseudo-)intellektueller (möchtegern-)tiefgründiger Emo-Krempel, meistens Vergangenheitsbewältigung über das Dritte Reich, über sexuelle Orientierung oder generell über die Verständigungsprobleme zwischen Mann und Frau. International erfolgreiche Blockbuster = Fehlanzeige.

    Aber vielleicht sollte man das auch gar nicht so schwarz sehen. Möglicherweise hat in der Vergangenheit gelegentlich auch nur das Quäntchen Glück gefehlt. Ich denke es hat schon einige deutsche Entwickler gegeben, die einfach Pech gehabt haben und aus denen viel mehr hätte werden können (z.B. Ascaron oder Radon Labs oder natürlich Crytek, aber bei denen war es nicht Pech, sondern Unvermögen). Auch die erfolgreichen nicht-deutschen Läden wie Larian oder CDP sind alle schon um Schamhaaresbreite an der Insolvenz vorbei geschlittert. Die haben es mit viel Fortune geschafft und sind gestärkt aus ihren Krisen durchgestartet. Dieses Glück hat manch deutschem Entwickler gefehlt, der möglicherweise sonst heute auch zu den Großen gehören würde.
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  9. #89
    Waldläufer Avatar von Baron Münchhausen
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    Zitat Zitat von Soloist Beitrag anzeigen
    Nein, nicht der einzige Grund, aber sicherlich ein ganz bedeutendes Hindernis. Übrigens, wenn Du jetzt DICE und Ubi meintest... naja... DICE ist inzwischen schon lange (2006) eine EA-Tochter mit entsprechendem finanziellem Backing und Sicherheit, was Folgeprojekte angeht (das nächste Battlefield ist ja so sicher wie das nächste CoD und das Amen in der Kirche ).
    Und Ubi ist nun seit gut drei Jahrzehnten am Markt, einer der ganz großen Publisher/Entwickler und absolut als multinationaler Großkonzern zu sehen, wo die französische Herkunft nur noch eine sehr untergeordnete Rolle spielt. Die großen Ubi-Studios sind in Montreal, Toronto, Quebec, Bukarest, Shanghai usw. - Auch da ist seit vielen Jahren einfach Masse vorhanden und es gibt immer etwas zu tun.

    Die Diskussion weiter oben bezog sich ja meinem Verständnis nach eher auf "unabhängige" Söldnerstudios (wie PB), die nicht fest zu einem Publisher gehören, sondern projekt- und auftragsbezogen AAA Games für diverse Publisher entwickeln. Da halte ich den Standort Deutschland u.a. aus den genannten Gründen für sehr problematisch.
    Einen großen Publisher mit Studio in Deutschland trifft das ja nicht so. Da wird es immer mehrere Projekte gleichzeitig geben und die Leute werden je nach Projektphase ständig weiter beschäftigt oder wie bei Blue Byte zur Zuarbeit eingesetzt, aber kleinere/mittlere Entwickler mit nur jeweils einem AAA Projekt hätten diesen Luxus ggf. nicht, sondern bräuchten einfach die Flexibilität, sich auch mal schnell von Personal zu trennen.

    Ich kann mir darüber hinaus -und neben den genannten politischen sowie steuerlichen Rahmenbedingungen- auch noch andere kulturelle Hindernisse vorstellen. Vielleicht können "wir" das auch einfach nicht. "Die Deutschen" lieben von jeher ihre Aufbauspiele, Strategie usw. - Es darf dabei auch gerne etwas komplexer zugehen und ruhig auch in "Excel light" ausarten.
    Auch hier im Forum sieht man, dass nicht alle, aber viele von uns, ihre Ansprüche haben. Eine Geschichte darf durchaus Sinn machen, gut geschrieben sein und sollte nicht nur als Kit dienen, um die Fugen zusammen zu halten.

    Ich glaube "wir" können kein seichtes Entertainment. Siehe auch Kino. Der einzige Deutsche, der Action (einigermaßen) kann und es in Hollywood geschafft hat, ist Roland Emmerich. Sonst schaue man sich doch mal deutsche Filme an... katastrophal. Entweder saublöde Komödien oder irgendein (pseudo-)intellektueller (möchtegern-)tiefgründiger Emo-Krempel, meistens Vergangenheitsbewältigung über das Dritte Reich, über sexuelle Orientierung oder generell über die Verständigungsprobleme zwischen Mann und Frau. International erfolgreiche Blockbuster = Fehlanzeige.

    Aber vielleicht sollte man das auch gar nicht so schwarz sehen. Möglicherweise hat in der Vergangenheit gelegentlich auch nur das Quäntchen Glück gefehlt. Ich denke es hat schon einige deutsche Entwickler gegeben, die einfach Pech gehabt haben und aus denen viel mehr hätte werden können (z.B. Ascaron oder Radon Labs oder natürlich Crytek, aber bei denen war es nicht Pech, sondern Unvermögen). Auch die erfolgreichen nicht-deutschen Läden wie Larian oder CDP sind alle schon um Schamhaaresbreite an der Insolvenz vorbei geschlittert. Die haben es mit viel Fortune geschafft und sind gestärkt aus ihren Krisen durchgestartet. Dieses Glück hat manch deutschem Entwickler gefehlt, der möglicherweise sonst heute auch zu den Großen gehören würde.
    Wo du deutsche Filmindustrie die es nicht drauf hat ansprichst. Es gab mal eine Zeit, bis und während des 2WK, da war Deutschland auf Augenhöhe mit Hollywood. Ich sah da vor kurzem eine Doku darüber über die Filmindustrie in Deutschland. UNIVERSUM war damals einer der größten Konkurrenten von Paramount und Metro Goldwin Meyer. Nach dem Krieg soll es so gewesen sein das Universum mit aller Macht von den Amis zerschlagen wurde. Es wurde in 4-5 Kleinere Filmgesellschaften Zersplittert. Unter anderem UFA. Und nur UFA konnte da es ja in der Ostzone war vernünftige Filme weiter Produzieren, UDSSR sah darin keine Konkurrenz. Aber im Westlichen Besatzungsgebiet war es deutschen Filmgesellschaften Jahrelang noch verboten vernünftig Filme zu Produzieren. So baute dieses Wissen, Können und Manpower immer weiter ab. Und daran Knabbert die deutsche Filmindustrie heute noch.

    Außerdem war Vor dem 2WK Hollywood noch weltoffener zu ausländischen Filmemachern und Schauspielern, vor allem deutschen. Immerhin sind alle Oscars die deutsche Schauspieler holten vor dem 2WK verliehen worden.

    Also das Wissen gute international erfolgreiche Filme zu machen war schon mal da.
    Baron Münchhausen ist offline

  10. #90
    General Avatar von INTERREX
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    Zitat Zitat von Soloist Beitrag anzeigen
    Da heult auch keiner, wenn er rausgeworfen wird. Das gehört da zum "Spiel" dazu.
    Wie sieht es dort aber mit der Motivation aus, wenn man als ein "Wurm" behandelt wird? Da kann doch unmöglich eine "emotionale Bindung" zum Betrieb entstehen, wenn man damit rechnen muß, jederzeit gekündigt zu werden...
    INTERREX ist offline

  11. #91
    Veteran Avatar von Riot23
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    Zitat Zitat von Baron Münchhausen Beitrag anzeigen
    Wo du deutsche Filmindustrie die es nicht drauf hat ansprichst. Es gab mal eine Zeit, bis und während des 2WK, da war Deutschland auf Augenhöhe mit Hollywood. Ich sah da vor kurzem eine Doku darüber über die Filmindustrie in Deutschland. UNIVERSUM war damals einer der größten Konkurrenten von Paramount und Metro Goldwin Meyer. Nach dem Krieg soll es so gewesen sein das Universum mit aller Macht von den Amis zerschlagen wurde. Es wurde in 4-5 Kleinere Filmgesellschaften Zersplittert. Unter anderem UFA. Und nur UFA konnte da es ja in der Ostzone war vernünftige Filme weiter Produzieren, UDSSR sah darin keine Konkurrenz. Aber im Westlichen Besatzungsgebiet war es deutschen Filmgesellschaften Jahrelang noch verboten vernünftig Filme zu Produzieren. So baute dieses Wissen, Können und Manpower immer weiter ab. Und daran Knabbert die deutsche Filmindustrie heute noch.

    Außerdem war Vor dem 2WK Hollywood noch weltoffener zu ausländischen Filmemachern und Schauspielern, vor allem deutschen. Immerhin sind alle Oscars die deutsche Schauspieler holten vor dem 2WK verliehen worden.

    Also das Wissen gute international erfolgreiche Filme zu machen war schon mal da.
    ALso generell ist das tatsächlich ein sehr sehr wichtiger Punkt! Aber zu diesem Randaspekt:
    "Außerdem war Vor dem 2WK Hollywood noch weltoffener zu ausländischen Filmemachern und Schauspielern, vor allem deutschen. Immerhin sind alle Oscars die deutsche Schauspieler holten vor dem 2WK verliehen worden. "

    da sprechen 48 deutsche Oscargewinner nach dem 2. WK dagegen^^
    Wobei davon allerdings nur 2 an Schauspieler gingen, und zwar beide male an Christoph Waltz.
    Riot23 ist offline

  12. #92
    Waldläufer Avatar von Baron Münchhausen
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    Zitat Zitat von Riot23 Beitrag anzeigen
    ALso generell ist das tatsächlich ein sehr sehr wichtiger Punkt! Aber zu diesem Randaspekt:
    "Außerdem war Vor dem 2WK Hollywood noch weltoffener zu ausländischen Filmemachern und Schauspielern, vor allem deutschen. Immerhin sind alle Oscars die deutsche Schauspieler holten vor dem 2WK verliehen worden. "

    da sprechen 48 deutsche Oscargewinner nach dem 2. WK dagegen^^
    Wobei davon allerdings nur 2 an Schauspieler gingen, und zwar beide male an Christoph Waltz.
    ich sprach hier Schauspieler an. erst Christoph Waltz durchbrach dieses Manko wieder. evtl weil er Österreicher ist. Und Östereicher immer International offener wahren auf dem Gebiet. Heinz Rühmann und Romy schneider lehnten eine Karriere in Hollywood ja immer ab. Aber s gibt genügend Hollywoodschauspieler die eigentlich deutschstämmig sind oder zur hälfte deutsch. Aber nicht unter deutscher Nationalität auftreten. So Charlize Theron, Sandra Bullock, Bruce Willis, Diane Kruger, Nicolas Cage, Michael Fassbender, Leonardo di Caprio und Kirsten Dunst sie alle haben enweder einen deutschen Vater oder Mutter, Diane Kruger sogar Komplet deutsch
    Baron Münchhausen ist offline

  13. #93
    General Avatar von Todesglubsch
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    Zitat Zitat von INTERREX Beitrag anzeigen
    Wie sieht es dort aber mit der Motivation aus, wenn man als ein "Wurm" behandelt wird? Da kann doch unmöglich eine "emotionale Bindung" zum Betrieb entstehen, wenn man damit rechnen muß, jederzeit gekündigt zu werden...
    So extrem wie hier dargestellt ist das nicht. Es ist vorher meist eigentlich klar, ob man zum "Kernteam" gehört, oder ob man eben nur projektbezogen eingestellt wird. Ich sehe da diesbezüglich auch keine Probleme in Deutschland, befristete und projektbezogene Arbeitsverträge gibt's auch hier. Natürlich entsteht dadurch keine Bindung zum Betrieb oder zum Spiel, aber man hat einen weiteren Titel im Portfolio, Möglichkeit Kontakte zu knüpfen und findet so irgendwann vielleicht "sein" Plätzchen.

    Wir brauchen uns hier aber auch nichts vorzumachen: Bei großen Produktionen werden viele "Arbeitssklaven" eingesetzt, die weder ihre Kreativität, noch ihre Emotion ausleben können, sondern einfach das programmieren was sie sollen, was das die Rechnungen bezahlt. Wenn du natürlich in einem Bereich im kreativen Sektor tätig bist, also Grafiker, Artist etc, da kannst du ggfs. deine eigenen Nuancen reinbringen. Aber als "niederer" Programmierer erhälst du nur Anerkennung, wenn dein Code nicht funktioniert. Wenn er funktioniert, tja, gut gemacht, du hast getan was du solltest.
    Todesglubsch ist offline

  14. #94
    General Avatar von INTERREX
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    Zitat Zitat von Todesglubsch Beitrag anzeigen
    So extrem wie hier dargestellt ist das nicht. Es ist vorher meist eigentlich klar, ob man zum "Kernteam" gehört, oder ob man eben nur projektbezogen eingestellt wird. Ich sehe da diesbezüglich auch keine Probleme in Deutschland, befristete und projektbezogene Arbeitsverträge gibt's auch hier. Natürlich entsteht dadurch keine Bindung zum Betrieb oder zum Spiel, aber man hat einen weiteren Titel im Portfolio, Möglichkeit Kontakte zu knüpfen und findet so irgendwann vielleicht "sein" Plätzchen.

    Wir brauchen uns hier aber auch nichts vorzumachen: Bei großen Produktionen werden viele "Arbeitssklaven" eingesetzt, die weder ihre Kreativität, noch ihre Emotion ausleben können, sondern einfach das programmieren was sie sollen, was das die Rechnungen bezahlt. Wenn du natürlich in einem Bereich im kreativen Sektor tätig bist, also Grafiker, Artist etc, da kannst du ggfs. deine eigenen Nuancen reinbringen. Aber als "niederer" Programmierer erhälst du nur Anerkennung, wenn dein Code nicht funktioniert. Wenn er funktioniert, tja, gut gemacht, du hast getan was du solltest.
    Danke für diesen Beitrag
    INTERREX ist offline

  15. #95
    Provinzheld Avatar von toph
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    Ich möchte hier mal als Denkanstoß etwas in die Diskussion einwerfen:

    Hohe (absolute) Verkaufszahlen sind für mich nicht zwangsläufig ein Zeichen für qualitativ gute Spiele. Im Grunde genommen sind sie das nicht einmal für den wirtschaftlichen Erfolg einer Produktion.

    Hier scheint mir das doch all zu oft gleichgesetzt zu werden.

    Man darf gerne bemängeln, dass es quasi keine Entwickler in Deutschland gibt, welche mit enormen Budget Spiele entwickeln. Für mich bedeutet das aber mitnichten, dass dadurch unser Spielemarkt weniger erfolgreich oder profitabel sein kann. Es fehlen nur "Leuchtturm-Projekte".

    Das hier mehrfach erwähnte Siedler wurde ja bspw. als Browserspiel umgesetzt. Sicher, dass ist nicht das was sich viele hier als erfolgreiche Produktion vorstellen. Aber es ist super profitabel. Laut Aussage Ubisofts hat man mit "Die Siedler Online" mehr Geld gemacht, als mit allen (10 Millionen) Siedler-Teilen vorher zusammen. Gerade im Mobile-Markt gab es da auch einige erfolgreiche Start-Ups aus Deutschland.

    Auf der anderen Seite sehe ich jede Menge kleine Entwicklerstudios, die mit wenig Manpower und Budget trotzdem wunderschöne Spiele machen. Nicht immer geraten diese in einen Hype und verkaufen sich dann wie verrückt. Nichtdestotrotz können diese Spiele hervorragende Meisterwerke sein. Es interessiert mich in diesem Zusammenhang z.B. reichlich wenig, wie oft sich ein Daedalic-Adventure verkauft. Nur weil ein Spielekonzept nicht für die Massen konzipiert wurde (in diesem Fall Point-And-Click-Adventure), kann es dennoch hervorragend umgesetzt werden. In diesem Zusammenhang sollte ein Preis für Computerspiele auch nicht vor dem Hintergrund von Verkaufszahlen vergeben werden.

    Auch wenn der Vergleich etwas hinkt: Ein sportlicher Roadster wird sich nie besser verkaufen, als ein praktischer Kompaktwagen. Das bedeutet aber nicht, dass er deshalb weniger profitabel wäre. Und das schönere Auto kann er auch noch sein.
    toph ist offline

  16. #96
    General Avatar von Todesglubsch
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    Zitat Zitat von toph Beitrag anzeigen
    Auch wenn der Vergleich etwas hinkt: Ein sportlicher Roadster wird sich nie besser verkaufen, als ein praktischer Kompaktwagen. Das bedeutet aber nicht, dass er deshalb weniger profitabel wäre. Und das schönere Auto kann er auch noch sein.
    Um bei deinem Vergleich zu bleiben:
    Praktische Kompaktwagen verkaufen sich gut. Deutsche praktische Kompaktwagen sind aber schlechter als die anderen Kompatwagen und verkaufen sich schlecht. Roadster produzieren und verkaufen wir nicht. Aber wir sind ganz vorne beim Verkauf von Bobby Cars dabei.
    Könnten wir uns nun damit brüsten, erfolgreich im Automobil-Business zu sein?
    Todesglubsch ist offline

  17. #97
    Mythos Avatar von Tyrus
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    Ist bereits bekannt, wie oft sich elex auf den konsolen verkauft hat?
    Kommt PB auf allen Plattformen auf 300.000 verkaufszahlen?
    Tyrus ist offline

  18. #98
    Schwertmeister Avatar von Valnarr
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    Zitat Zitat von Tyrus Beitrag anzeigen
    Ist bereits bekannt, wie oft sich elex auf den konsolen verkauft hat?
    Kommt PB auf allen Plattformen auf 300.000 verkaufszahlen?
    Es gibt keine offiziellen Zahlen.

    Bei Steam schwanken die Zahlen extrem, aber man kann von 170k Verkauften Einheiten ausgehen.
    Da die Konsolen Versionen, nach Aussagen von PB, ähnlich wie auf dem PC verkaufen kann man von über 300k ausgehen.
    Valnarr ist offline Geändert von Valnarr (10.03.2018 um 09:02 Uhr)

  19. #99
    General Avatar von Todesglubsch
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    Vgchartz rechnet die Konsolenversion mit 45k Verkäufen. Aber AFAIK ist deren Zählung relativ ungenau, aber ich glaube schon, dass man mit 300k Verkäufen rechnen kann.
    Todesglubsch ist offline

  20. #100
    Provinzheld Avatar von toph
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    Zitat Zitat von Todesglubsch Beitrag anzeigen
    Um bei deinem Vergleich zu bleiben:
    Praktische Kompaktwagen verkaufen sich gut. Deutsche praktische Kompaktwagen sind aber schlechter als die anderen Kompatwagen und verkaufen sich schlecht. Roadster produzieren und verkaufen wir nicht. Aber wir sind ganz vorne beim Verkauf von Bobby Cars dabei.
    Könnten wir uns nun damit brüsten, erfolgreich im Automobil-Business zu sein?
    Das Beispiel war so gesetzt, dass es einen Unterschied zwischen Massenmarkt und Nische gibt. Entsprechende Produkte müssen dann deshalb nicht gleich besser oder schlechter sein, nur weil sie für eine größere oder kleinere Kundschaft gebaut worden sind.

    Aber um mal das weitergesponnene Beispiel aufzunehmen. Hierzu zwei Anmerkungen:

    1. Ist es wirklich so, dass sich ein schlechterer Wagen (wie auch immer dies definiert wird) auch schlechter verkauft?

    2. Nehmen wir mal an der schlechtere Wagen verkauft sich wirklich schlechter. Ungefähr halb so gut, wie das bessere Modell. Er hat aber in Entwicklung und Produktion nur ein Drittel des besseren Modells gekostet. Welcher Wagen ist nun profitabler?

    Nur um das mal klarzustellen: Die deutsche Spielewirtschaft kann budgettechnisch sicherlich weder europäisch und schon gar nicht weltweit mithalten. Aber es wäre genauso falsch zu glauben, dass Verkaufszahlen ein perfekter Maßstab für die Qualität und die Profitabilität eines Spiels sind.

    Ich hoffe, dass bei Spielen, anders als bei Filmen, nicht eine Monokultur des großen Geldes á la Hollywood entsteht. Nur noch plattgebügelte, massentaugliche Spiele, Fortsetzung folgt auf Fortsetzung, das wäre doch auch langweilig. Ob da jetzt Elex wirklich ein positives Beispiel ist - das soll jeder selbst entscheiden. Aber es wäre wirklich schade, wenn Spiele nur noch entwickelt werden könnten, wenn sie sich millionenfach verkaufen.
    toph ist offline

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