[Nero]

Ich sitze gerade im innerbetrieblichen Unterricht (schnorch) weil ich Bankazubi bin. Zur Zeit kümmern wir uns um das Thema Wertpapiere, hier und da ist es sehr interessant aber natürlich hat außer unserem Ausbilder keiner so richtig Ahnung.

Würde mich interessieren, ob jemand von Euch schon mal spekuliert hat und wie eure Erfahrungen sind! Mich juckt es schon ein wenig in den Fingern, aber man kann damit ja auch gaaanz schön Geld verlieren wenn man es übertreibt

Hätte auch Interesse einen kleinen Finanz-Thread zu führen, wenn Interesse eurerseits bestehen sollte, für Alles von A wie Anlage bis Z wie Zinsen, so zum Austausch was man wie machen könnte, ich sitz ja an der Quelle

[urphate]

Schweinebäuche



Nein im Ernst ich habe noch nie mit Wertpapieren spekuliert, jedenfalls nicht persönlich und nicht direkt.

Allerdings war es vor Jahren üblich, dass alle paar Tage bei mir jmd angerufen hat, um mich davon zu überzeugen, ein paar Tonnen Kaffee oder ähnliches zu kaufen.

Was soll ich mit soviel Kaffee, hab ich dann gefragt, ich wüßte ja auch gar nicht, wo ich den bei mir lagern sollte.
Irgendwann haben sie aufgegeben.

[Nero]

Allerdings war es vor Jahren üblich, dass alle paar Tage bei mir jmd angerufen hat, um mich davon zu überzeugen, ein paar Tonnen Kaffee oder ähnliches zu kaufen.

Was soll ich mit soviel Kaffee, hab ich dann gefragt, ich wüßte ja auch gar nicht, wo ich den bei mir lagern sollte.
Irgendwann haben sie aufgegeben.

HA

Ist aber vom Prinzip das Selbe, heute Kaffee für 5€ das Kilo kaufen, morgen für 6€ verkaufen und reich werden

Hab da noch eine Frage zum drüber nachdenken:

Wenn ich 500€ in Aktien anlege und spekuliere, inwieweit ist das besser als 500€ im Casino auf den Roulette tisch zu klatschen und zu hoffen, dass die 1:36 chance klappt? Wieso ist das eine ein Beruf und das andere verpöntes Glückspiel?

[urphate]

Früher durften Bänker nicht ins Casino (war wirklich so), heute brauchen sie nicht mehr, weil sie bequem vom Schreibtisch aus zocken können.

[Nero]

Früher durften Bänker nicht ins Casino (war wirklich so), heute brauchen sie nicht mehr, weil sie bequem vom Schreibtisch aus zocken können.

DAS! Da hab ich garnicht mehr dran gedacht, früher war das ja mal verboten! Und wenn man dann noch anderen sagt, wo sie ihr Geld hinstecken sollen dann stiftet man nicht zum Zocken an, nein, dann ist man Wertpapierberater

Gott seis gedankt, dass ich nach der Ausbildung den Laden hier verlasse, ich stell mir immer vor ich rate wem zu einem Wertpapier und der verliert sein liebes Geld. Messer im Rücken spür ich da schon

Auf der anderen Seite ist die Börse momentan das neue Sparbuch, man kriegt ja nix mehr, unsere Privatkundenberater sitzen in ihren Büros und haben nix zu tun, weil die Meisten halt zum Wertpapierberater wollen. Und ich Azubi hab mehr zu tun als die, die 3 Gehaltsstufen über mir stehen

[Matteo]

Investition in Wertpapiere muss nicht gleichbedeutend mit spekulieren sein.
Wenn du auf das schnelle Geld aus bist natürlich schon, aber eine langfristige Anlage in Wertpapieren würde ich nicht generell als spekulativ betrachten. Kommt natürlich auch ganz darauf an um welche Papiere es geht.

[juke*]

ich investiere jeden monat feste beträge in indexfonds. hatte, habe und werde auch weiterhin in einzelwerte investieren, allerdings ist mein investitionsziel die altersvorsorge und keine kurzfristige spekulation.
hat also wenig mit dem 'gezocke' zu tun, von dem hier gesprochen wird.

[Nero]

Investition in Wertpapiere muss nicht gleichbedeutend mit spekulieren sein.
Wenn du auf das schnelle Geld aus bist natürlich schon, aber eine langfristige Anlage in Wertpapieren würde ich nicht generell als spekulativ betrachten. Kommt natürlich auch ganz darauf an um welche Papiere es geht.

ich investiere jeden monat feste beträge in indexfonds. hatte, habe und werde auch weiterhin in einzelwerte investieren, allerdings ist mein investitionsziel die altersvorsorge und keine kurzfristige spekulation.
hat also wenig mit dem 'gezocke' zu tun, von dem hier gesprochen wird.

Ich investiere auch in einen VL Vertrag und einen Indexfonds. Sehe das Ganze jetzt auch nicht unbedingt als gezocke aber es besteht schon nachwievor das Risiko, dass entweder das Kreditinstitut über den der Indexfonds läuft pleite gehen kann oder im Falle vom VL Vertrag die Investmentfirma. Beides ist abgesichert, aber wie gut der Schutz nachher wirklich greift weiß man nie.

Beide Verträge haben auch das Marktrisiko, machen die Inhalte der Fonds schlapp fallen die Kurse

Aber ja, so spekulativ wie beispielsweise Optionsscheine ist das Ganze jetzt nicht. Attraktiv find ich halt einfach, dass da wenigstens die Rendite zu holen ist, und auf dem Sparbuch auf unbestimmte Zeit noch Flaute herrschen wird.

Hatte auch schon überlegt vielleicht in Gold oder Silber Zertifikate zu investieren, das ist nicht unglaublich spekulativ aber da würd ich vermutlich verrückt werden, weil sich die Kurse fast genau so oft ändern wie Aktienkurse

[Arthonius]

ich investiere jeden monat feste beträge in indexfonds. hatte, habe und werde auch weiterhin in einzelwerte investieren, allerdings ist mein investitionsziel die altersvorsorge und keine kurzfristige spekulation.
hat also wenig mit dem 'gezocke' zu tun, von dem hier gesprochen wird.

Same here. Banken sagen, alles über 5 % Zinsen ist Betrug; ich sage, alles unter 5 % Zinsen ist Betrug. Die Deutschen haben immer noch die großen Börsencrashs und Telekom-Aktien im Kopf, aber dass die Banken mit unserem Geld ebenfalls in Aktien u.ä. investieren, wissen die wenigsten. Als Dank dafür, dass wir die Banken mit unserem Geld von Tag zu Tag reicher machen, "belohnen" sie uns mit Strafzinsen und Kontoführungsgebühren.

Beachte bei Investmentfonds und co. die zwei goldenen Regeln, nur so viel Geld zu investieren, wie du verkraften kannst, (kurzzeitig) zu verlieren und lege niemals alle Eier in einen Korb. Derzeit ist der beste Zeitpunkt, um zu investieren, denn die Kurse sind derzeit relativ schwach, sodass man derzeit mehr Anteile für das gleiche Geld bekommt, als noch vor 2 Monaten.

[Nero]

Same here. Banken sagen, alles über 5 % Zinsen ist Betrug; ich sage, alles unter 5 % Zinsen ist Betrug. Die Deutschen haben immer noch die großen Börsencrashs und Telekom-Aktien im Kopf, aber dass die Banken mit unserem Geld ebenfalls in Aktien u.ä. investieren, wissen die wenigsten. Als Dank dafür, dass wir die Banken mit unserem Geld von Tag zu Tag reicher machen, "belohnen" sie uns mit Strafzinsen und Kontoführungsgebühren.

Beachte bei Investmentfonds und co. die zwei goldenen Regeln, nur so viel Geld zu investieren, wie du verkraften kannst, (kurzzeitig) zu verlieren und lege niemals alle Eier in einen Korb. Derzeit ist der beste Zeitpunkt, um zu investieren, denn die Kurse sind derzeit relativ schwach, sodass man derzeit mehr Anteile für das gleiche Geld bekommt, als noch vor 2 Monaten.

Wahre Worte, ich als kleiner Bank Azubi werd böse angeschaut wegen den Zinsen und Gebühren dabei kann ich daran garnix machen. Nach der Ausbildung ist dann aber auch gut bei dem Verein.

Die Kurse bewegen sich allerdings auch schon wieder nach oben, daher will ich mal sehen ob ich vielleicht jetzt einsteige und schon bald was ernten kann. Ich denke da dann gleich das "schlimmste" zu nehmen und zwar Optionsscheine. Wenn schon schnell viel gewinnen wollen dann so. Sehe das jetzt wie Blackjack und ich setz nur das ein, was ich auch wirklich verkraften kann. Mal so zum rumspielen 200€ reinwerfen sollte mich nicht umbringen.

[Alo]

Taste mich momentan auch an den Komplex ran. Habe mir ein Online-Depot zugelegt und gucke jetzt regelmäßig nach den Kursen von den 3-4 Aktien die ich für ein Investment interessant fände, außerdem habe ich noch zwei ETF's auf'n Radar.

Wenn ich 500€ in Aktien anlege und spekuliere, inwieweit ist das besser als 500€ im Casino auf den Roulette tisch zu klatschen und zu hoffen, dass die 1:36 chance klappt? Wieso ist das eine ein Beruf und das andere verpöntes Glückspiel?

Der bessere Vergleich wären Wetten. Den im Prinzip sind Wertpapierspekulation nicht viel mehr als Wetten mit Wirtschatfsthema.

[Ciao]

Bei Wetten verliert der Eine alles und der Andere gewinnt alles.
Beim Aktienhandel sieht das doch etwas freundlicher aus.
Wenn das Aktienunternehmen gut ist und wächst, gewinnen auf längere Sicht meist beide, Käufer und Verkäufer.
Der Eine mehr, der Andere weniger.

Ich persönlich gehe immer mehr aus dem Markt raus und kaufe nur noch große, klar unterbewertete Unternehmen.
Die Wahrscheinlichkeit eines Crashs in den nächsten 1-24 Monaten erscheint mir recht hoch.