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Polizeigewalt in den USA. Werden Dashcams nun das Problem lösen? (aus PE)

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    Ritter
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    Zitat Zitat von Takeda Shingen Beitrag anzeigen
    Dir ist schon bewusst, dass sind über 930 bewaffnete Kriminelle, die sich meist auch ein Feuergefecht mit der Polizei lieferten.
    Also eine Gefahr für Menschenleben die leider auf anderem Wege nicht zu lösen war
    Und dass 22% davon Afroamerikaner sind, liegt daran dass die so viel Spaß an Feuergefechten haben? Deine Aussage deckt sich doch in keinster Weise mit irgendeinem Beleg. Um mich auf den Artikel zu beziehen: 2017 sind es knapp 1000 Tote, 68 davon gänzlich unbewaffnet. Was in einer so waffenvernarrten Gesellschaft ja schon ein guter Prozentsatz ist. Das heißt aber nicht, dass die restlichen ~930 ihre Waffe auf einen Polizisten gerichtet haben. Nur, dass sie bewaffnet waren. Also auch da kann eine "falsche" Bewegung Auslöser gewesen sein. Ich will das ja auch nicht schön reden, natürlich sind darunter auch Schießereien, Amokläufe usw. die möglicherweise auch keine andere Reaktion zum Schutz Anderer zugelassen haben. Die Verhältnisse stimmen doch nur nicht und das kann man meiner Ansicht nach eben nicht logisch erklären. Wenn alle 930 sofort auf einen Polizisten schießen, wenn sie ihn sehen, wären 20 (oder von mir aus auch 50) tote Polizisten immer noch sehr wenig, es müsste deutlich mehr passieren. Wohlgemerkt dass sind ja auch "nur" die 1000, die letztendlich auch getötet werden. Es schießen ja vermutlich deutlich mehr auf Polizisten, diejenigen überleben wohl, werden überwältigt oder was auch immer. Von diesen 1000 sind dann auch noch ~6% komplett ungefährlich, da sie garkeine Waffe greifen können. Und von den 1000 sind dann auch noch mal ~220 Afroamerikaner, die 19/68 (unverhältnismäßig) der gesamten unbewaffneten Opfer ausmachen, aber gerade mal 6% der Gesamtbevölkerung abdecken? Klar prekäre Verhältnisse und Bandenmitgliedschaft ist da eine ganz andere Sache und das betrifft diskriminierte Gruppen auch am Meisten. Trotzdem ist ein Anteil von 6% auf 22% ein absurder Sprung, selbst unter diesem Gesichtspunkt. Ich kann doch in Anbetracht dieser Sache nicht davon reden, dass sich die Polizei kollektiv/größtenteils richtig verhält, und es nur ein paar böse sind, wenn diese Zahlen so auseinanderklaffen. Ich kann doch keine Polizei in Schutz nehmen, deren Todesopfer zu 6% aus unschuldigen/ungefährlichen bestehen und deren Diskriminierung sie zu einem lockeren Finger am Abzug verleitet. Das sind mMn elementarste Probleme in der Überzeugung/den Ansichten der Polizisten und in ihrem Umgang mit schwierigen Situationen. Anders ist das für mich nicht zu erklären. Entsprechend verdient diese Exekutive auch viel Kritik, in der Hoffnung dass sich mal was zum besseren wendet.
    Negnag ist offline

  2. #22 Zitieren
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    Zitat Zitat von Negnag Beitrag anzeigen
    Und dass 22% davon Afroamerikaner sind, liegt daran dass die so viel Spaß an Feuergefechten haben? Deine Aussage deckt sich doch in keinster Weise mit irgendeinem Beleg. Um mich auf den Artikel zu beziehen: 2017 sind es knapp 1000 Tote, 68 davon gänzlich unbewaffnet. Was in einer so waffenvernarrten Gesellschaft ja schon ein guter Prozentsatz ist. Das heißt aber nicht, dass die restlichen ~930 ihre Waffe auf einen Polizisten gerichtet haben. Nur, dass sie bewaffnet waren. Also auch da kann eine "falsche" Bewegung Auslöser gewesen sein. Ich will das ja auch nicht schön reden, natürlich sind darunter auch Schießereien, Amokläufe usw. die möglicherweise auch keine andere Reaktion zum Schutz Anderer zugelassen haben. Die Verhältnisse stimmen doch nur nicht und das kann man meiner Ansicht nach eben nicht logisch erklären. Wenn alle 930 sofort auf einen Polizisten schießen, wenn sie ihn sehen, wären 20 (oder von mir aus auch 50) tote Polizisten immer noch sehr wenig, es müsste deutlich mehr passieren. Wohlgemerkt dass sind ja auch "nur" die 1000, die letztendlich auch getötet werden. Es schießen ja vermutlich deutlich mehr auf Polizisten, diejenigen überleben wohl, werden überwältigt oder was auch immer. Von diesen 1000 sind dann auch noch ~6% komplett ungefährlich, da sie garkeine Waffe greifen können. Und von den 1000 sind dann auch noch mal ~220 Afroamerikaner, die 19/68 (unverhältnismäßig) der gesamten unbewaffneten Opfer ausmachen, aber gerade mal 6% der Gesamtbevölkerung abdecken? Klar prekäre Verhältnisse und Bandenmitgliedschaft ist da eine ganz andere Sache und das betrifft diskriminierte Gruppen auch am Meisten. Trotzdem ist ein Anteil von 6% auf 22% ein absurder Sprung, selbst unter diesem Gesichtspunkt. Ich kann doch in Anbetracht dieser Sache nicht davon reden, dass sich die Polizei kollektiv/größtenteils richtig verhält, und es nur ein paar böse sind, wenn diese Zahlen so auseinanderklaffen. Ich kann doch keine Polizei in Schutz nehmen, deren Todesopfer zu 6% aus unschuldigen/ungefährlichen bestehen und deren Diskriminierung sie zu einem lockeren Finger am Abzug verleitet. Das sind mMn elementarste Probleme in der Überzeugung/den Ansichten der Polizisten und in ihrem Umgang mit schwierigen Situationen. Anders ist das für mich nicht zu erklären. Entsprechend verdient diese Exekutive auch viel Kritik, in der Hoffnung dass sich mal was zum besseren wendet.
    Dir ist bewusst dass Afroamerikaner ca 52% aller Morde begehen, und das obwohl die Bevölkerung dieser in den USA gerade mal 12-13 %
    (https://en.wikipedia.org/wiki/Race_a..._United_States) beträgt?
    'Bei unter 18 Jährigen sind es sogar über 60%


    https://ucr.fbi.gov/crime-in-the-u.s...ables/table-43

    https://ucr.fbi.gov/crime-in-the-u.s...ables/table-21

    https://www.usnews.com/news/articles...by-the-numbers
    Takeda Shingen ist offline

  3. #23 Zitieren
    Ritter
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    Sind die 52%/60% aus einer Quelle, oder ließt du das nur aus der Tabelle? Denn es besteht für mich immer noch ein himmelweiter Unterschied zwischen Verhaftungen/Inhaftierungen und Verurteilungen von Personen. Gerade wenn es um Diskriminierung geht, wundert es nicht, dass Afroamerikaner häufiger festgenommen werden. Die Verhaftungsrate aufgrund von z. B. Drogen ist bei Afroamerikanern lächerlich hoch, bei der weißen Bevölkerung verhältnismäßig niedrig. Obwohl der Konsum statistisch gesehen ziemlich der selbe ist. Sie werden einfach (ich schätze mal aufgrund von Diskriminierung) deutlich öfter von der Polizei angehalten/durchsucht. Habe echt versucht, Statistiken für rechtskräftig Verurteilte zu finden, denn ich schätze das sieht da auch nicht viel besser aus (eher schlechter, wenn sich die Diskriminierung durchzieht), aber vermutlich aus Unfähigkeit keine brauchbaren gefunden. :/

    Aber selbst wenn du damit recht haben solltest, wird mir glaube ich die Konsequenz nicht ganz bewusst. Ich kann doch nicht, nur aufgrund von Statistiken, einen Mensch, besonders nur wegen seiner Hautfarbe, unter einen gewissen Generalverdacht stellen. Selbst wenn man davon ausgeht, dass alle 200 getöteten Afroamerikaner "gerechtfertigt" von der Polizei erschossen wurden, was ich für unwahrscheinlich halte, sind die restlichen 19 die ja definitiv ungerechtfertigt (zumindest aus einer "rationalen" Bedrohungslage heraus) getötet wurden, weit über dem Durchschnitt von 12%. Es müssten gerade mal die Hälfte sein. Und wenn die Statistik stimmt, zeigt sie doch recht deutlich, dass es (natürlich aufgrund des größeren Bevölkerungsanteils) mehr als doppelt so viele weiße Verbrecher gibt. Es ist also einfach nur wahrscheinlicher, dass der einzelne Afroamerikaner den man gerade anhält, ein Mörder/Verbrecher ist. Insgesamt müsste man aber deutlich mehr (doppelt so viele) "Vorurteile" gegen die weiße Bevölkerung haben, schließlich hat man mit denen deutlich öfter zu tun. Und auch nicht nur wegen Kavaliersdelikten. Nicht dass ich Vorurteile gegenüber irgendeiner Ethnie in irgendeiner Weise befürworten will. Die Zahlen zeigen für mich nur eine eindeutige und immer noch in vieler Hinsicht unlogische Diskriminierung/Benachteiligung und Vorverurteilung durch die Polizei. Wie gesagt, klar sind diskriminierte/benachteiligte Gruppen im Schnitt straffälliger, auch ein gutes Stück mehr als der Schnitt, aber ich weiß nicht welche gesellschaftliche Abgrenzung entstehen muss, um eine spezielle Gruppe als potenzielle Mörder abzustempeln.
    Negnag ist offline

  4. #24 Zitieren
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    Zitat Zitat von Negnag Beitrag anzeigen
    Sind die 52%/60% aus einer Quelle, oder ließt du das nur aus der Tabelle? Denn es besteht für mich immer noch ein himmelweiter Unterschied zwischen Verhaftungen/Inhaftierungen und Verurteilungen von Personen. Gerade wenn es um Diskriminierung geht, wundert es nicht, dass Afroamerikaner häufiger festgenommen werden. Die Verhaftungsrate aufgrund von z. B. Drogen ist bei Afroamerikanern lächerlich hoch, bei der weißen Bevölkerung verhältnismäßig niedrig. Obwohl der Konsum statistisch gesehen ziemlich der selbe ist. Sie werden einfach (ich schätze mal aufgrund von Diskriminierung) deutlich öfter von der Polizei angehalten/durchsucht. Habe echt versucht, Statistiken für rechtskräftig Verurteilte zu finden, denn ich schätze das sieht da auch nicht viel besser aus (eher schlechter, wenn sich die Diskriminierung durchzieht), aber vermutlich aus Unfähigkeit keine brauchbaren gefunden. :/

    Aber selbst wenn du damit recht haben solltest, wird mir glaube ich die Konsequenz nicht ganz bewusst. Ich kann doch nicht, nur aufgrund von Statistiken, einen Mensch, besonders nur wegen seiner Hautfarbe, unter einen gewissen Generalverdacht stellen. Selbst wenn man davon ausgeht, dass alle 200 getöteten Afroamerikaner "gerechtfertigt" von der Polizei erschossen wurden, was ich für unwahrscheinlich halte, sind die restlichen 19 die ja definitiv ungerechtfertigt (zumindest aus einer "rationalen" Bedrohungslage heraus) getötet wurden, weit über dem Durchschnitt von 12%. Es müssten gerade mal die Hälfte sein. Und wenn die Statistik stimmt, zeigt sie doch recht deutlich, dass es (natürlich aufgrund des größeren Bevölkerungsanteils) mehr als doppelt so viele weiße Verbrecher gibt. Es ist also einfach nur wahrscheinlicher, dass der einzelne Afroamerikaner den man gerade anhält, ein Mörder/Verbrecher ist. Insgesamt müsste man aber deutlich mehr (doppelt so viele) "Vorurteile" gegen die weiße Bevölkerung haben, schließlich hat man mit denen deutlich öfter zu tun. Und auch nicht nur wegen Kavaliersdelikten. Nicht dass ich Vorurteile gegenüber irgendeiner Ethnie in irgendeiner Weise befürworten will. Die Zahlen zeigen für mich nur eine eindeutige und immer noch in vieler Hinsicht unlogische Diskriminierung/Benachteiligung und Vorverurteilung durch die Polizei. Wie gesagt, klar sind diskriminierte/benachteiligte Gruppen im Schnitt straffälliger, auch ein gutes Stück mehr als der Schnitt, aber ich weiß nicht welche gesellschaftliche Abgrenzung entstehen muss, um eine spezielle Gruppe als potenzielle Mörder abzustempeln.

    Nope es wurden mehr weiße wegen Drogen verhaftet als Afroamerikaner 67% zu 30%.
    Es ist halt auch so dass Black to Black Crime ungleichmäßig hoch ist. Obwohl die Bevölkerung der Afroamerikaner nur 13 % ist, bringen die meisten Afroamerikaner, andere Afroamerikaner um. Die meisten weißen Opfer jedoch sind durch weiße Mörder verursacht. White on Black Murder, und Black on White Murder ist da verhältnismäßig klein.

    https://ucr.fbi.gov/crime-in-the-u.s...ender_2015.xls



    Hier mal eine Studie die beweist dass die Polizei in Dallas nicht überproportional Gewalt gegen Minderheiten einsetzt.


    http://keranews.org/post/study-white...nst-minorities

    https://www.dmagazine.com/frontburne...st-minorities/

    https://www.policeone.com/use-of-for...st-minorities/

    So und jetzt mal ein Experiment für dich.
    Versuch mal in der Nacht bei dem Auto vor dir die Hautfarbe aus zu machen, wenn du das jedes mal schaffst, dann bist du echt gut.
    Verkehrskontrollen passieren in den USA recht häufig, dass hat aber in nichts mit Hautfarbe zu tun. Außerdem wurden viele gesuchte Mörder bei zufälligen Verkehrskontrollen gefunden wie z.b. "Ted Bundy"

    [Video]

    [Video]
    Takeda Shingen ist offline Geändert von Takeda Shingen (18.02.2018 um 06:13 Uhr)

  5. #25 Zitieren
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    Naja das läuft hier im Endeffekt darauf hinaus, wer die "besseren" Quellen hat und ich denke darüber könnte man bis zum Ende der Welt diskutieren. Weiter bringt uns das nicht.
    Z. B. Hier über Verkehrskontrollen
    Häufigere Verhaftungen, trotz weniger Gründen
    Hier über die allgemeine Benachteiligung

    Das beruht alles auf unterschiedlichen Studien und Ansichtsweisen und viele davon haben mit Sicherheit ihre Berechtigung. Aber es geht mir ja nicht darum "recht" zu haben, wie gesagt selbst wenn alle deine Quellen vollständig korrekt sind und die Wirklichkeit abbilden, ist es indiskutabel unbewaffnete zu erschießen. Ist es unerklärlich, warum es übermäßig viele Afroamerikaner dabei trifft. Wenn das komplett losgelöst ist von der Hautfarbe (warum auch immer alle Verkehrskontrollen Nachts stattfinden und kein Cop ne Taschenlampe besitzt), müsste es ja vollkommen äquivalent zum Bevölkerungsanteil sein. Nicht doppelt so viele. Davon auszugehen dass jeder bewaffnete, der erschossen wurde, ein gerechtfertigter Tote ist, halte ich auch für schwer vertretbar. Ich verstehe eben nicht welche Stellung du dazu vertrittst. Sind das einzelne Ausrutscher? Oder sollten die Polizisten lieber das Leben eines unschuldigen riskieren, als ihr eigenes? Wir reden über Statistiken, aber es erscheint mir doch viel relevanter wie sich der "gefühlte" Rassismus auswirkt, wenn es um Vertrauen in die Polizei geht. Ich kann doch nicht über Medienkritik und die geringe Rate an Verfehlungen der Cops reden und solche Zahlen "rechtfertigen"? Wenn die Leute doch gerechtfertigt (aufgrund solcher Meldungen), eine gewisse Angst, Distanz und eine daraus folgende Respektlosigkeit gegenüber Polizisten haben. Das betrifft ja auch nur Todesopfer. Die Zahl derer die "bedroht"/von der Polizei verletzt wird, geht vermutlich weit darüber, wird aber wohl weniger akribisch erfasst. Ich finde nicht, dass man das ignorieren oder durch Stresssituationen rechtfertigen kann. Mindestens 7% aller Toten bei Polizeieinsätzen gibt es aufgrund von Fehleinschätzungen. Fast 30% davon, von einer gewissen Hautfarbe, die höchstens einen Bevölkerungsanteil von 15% ausmacht. Das ist in keinster Weise zu rechtfertigen und ich glaube diese Kluft kann man auch durch noch so viele Dashcams nicht schließen. Wie soll man da noch an eine Neutralität durch die Polizei glauben, bei dieser Art von Diskriminierung?
    Negnag ist offline

  6. #26 Zitieren
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    Zitat Zitat von Negnag Beitrag anzeigen
    Naja das läuft hier im Endeffekt darauf hinaus, wer die "besseren" Quellen hat und ich denke darüber könnte man bis zum Ende der Welt diskutieren. Weiter bringt uns das nicht.
    Z. B. Hier über Verkehrskontrollen
    Häufigere Verhaftungen, trotz weniger Gründen
    Hier über die allgemeine Benachteiligung

    Das beruht alles auf unterschiedlichen Studien und Ansichtsweisen und viele davon haben mit Sicherheit ihre Berechtigung. Aber es geht mir ja nicht darum "recht" zu haben, wie gesagt selbst wenn alle deine Quellen vollständig korrekt sind und die Wirklichkeit abbilden, ist es indiskutabel unbewaffnete zu erschießen. Ist es unerklärlich, warum es übermäßig viele Afroamerikaner dabei trifft. Wenn das komplett losgelöst ist von der Hautfarbe (warum auch immer alle Verkehrskontrollen Nachts stattfinden und kein Cop ne Taschenlampe besitzt), müsste es ja vollkommen äquivalent zum Bevölkerungsanteil sein. Nicht doppelt so viele. Davon auszugehen dass jeder bewaffnete, der erschossen wurde, ein gerechtfertigter Tote ist, halte ich auch für schwer vertretbar. Ich verstehe eben nicht welche Stellung du dazu vertrittst. Sind das einzelne Ausrutscher? Oder sollten die Polizisten lieber das Leben eines unschuldigen riskieren, als ihr eigenes? Wir reden über Statistiken, aber es erscheint mir doch viel relevanter wie sich der "gefühlte" Rassismus auswirkt, wenn es um Vertrauen in die Polizei geht. Ich kann doch nicht über Medienkritik und die geringe Rate an Verfehlungen der Cops reden und solche Zahlen "rechtfertigen"? Wenn die Leute doch gerechtfertigt (aufgrund solcher Meldungen), eine gewisse Angst, Distanz und eine daraus folgende Respektlosigkeit gegenüber Polizisten haben. Das betrifft ja auch nur Todesopfer. Die Zahl derer die "bedroht"/von der Polizei verletzt wird, geht vermutlich weit darüber, wird aber wohl weniger akribisch erfasst. Ich finde nicht, dass man das ignorieren oder durch Stresssituationen rechtfertigen kann. Mindestens 7% aller Toten bei Polizeieinsätzen gibt es aufgrund von Fehleinschätzungen. Fast 30% davon, von einer gewissen Hautfarbe, die höchstens einen Bevölkerungsanteil von 15% ausmacht. Das ist in keinster Weise zu rechtfertigen und ich glaube diese Kluft kann man auch durch noch so viele Dashcams nicht schließen. Wie soll man da noch an eine Neutralität durch die Polizei glauben, bei dieser Art von Diskriminierung?
    die Population Afroamerikaner in Ferguson ist 52%

    Ich hab offizielle und sehr seriöse Quellen, ich hab das FBI, Polizei Countys, der der das Video macht ist Polizist und hat Zugriff auf gewisse Daten, und eben auch immer wieder seriöse Quellen unter anderem von den Stationen vor Ort.


    Sobald du eine Waffe besitzt, sie ziehst und auf einen Polizisten richtest, ist das das dümmste was du tun kannst in den USA. Hast du eine Waffe lass sie stecken und dir raus nehmen oder leg sie vor dir auf den Boden. So viele Menschen die erschossen worden sind hätten einfach überleben können, wenn sie nicht so dumm gewesen wären. Als Deutscher ist sowas natürlich unvorstellbar, da die Polizei hier ganz anders vorgeht,denn sie hat ganz andere Voraussetzungen und eben Erfahrungen als die Cops dort. In den USA kann eine solche schnelle Reaktion Leben retten, von Unschuldigen, deinen Kollegen oder dir selbst.
    Kooperation mit der Polizei und dir passiert nichts, hst du nichts verbrochen wird dir nichts geschehen, vllt mal aus dem Auto steigen kontrollieren lassen, aber danach darfst du wieder gehen, hast dein Ticket wegen einem kaputten Blinker oder sonst was. Aber meine Güte, es wird immer so dramatisiert. Auch bei kleinen Delikten wie Diebstahl, Drogenbesitz oder ähnliches, wirst du normal nicht einfach mit einer Knarre bedroht, ja du wirst vvllt verhaftet, aber auf normaler Art und Weise. Solange du kooperierst, dich nicht wehrst, und vor allem solange du keine Waffe auf irgendwen richtest, wird dich kein Cop erschießen!

    Es finden natürlich ja nicht alle Verkehrskontrollen Nachts statt (und wasistdas für ein dämliches Argument mit der Taschenlampe? , wenn du ein Auto anhältst dann scheinst du ja nicht mit der Taschenlampe davor dorthin während du fährst. Sondern erst wenn du bereits kontrollierst, also du noch nicht weißt wer drin sitzt, die Kontrolle aber bereits begonnen hat).
    Es gibt auch unbewaffnete die auf einmal den Cop während der Kontrolle angreifen, mit ihm rangeln und nach seiner Pistole greifen, das er sie zieht und dann Schüsse abfeuert ist in dem Moment gerechtfertig. Weil es eben auch schon Fälle gab in dem ein "Unbewaffneter" den Cop mit seiner eigenen Knarre erschossen hat. Oder ein anderes Beispiel, der Grund weshalb ein Cop gerufen wird, es ruft jemand die Polizei und behauptet der Verdächtige ist bewaffnet, also geht der Cop mit dem Gedanken an diese Person dass derjenige bewaffnet ist, auch der Verdächtige dass nicht ist. Weigert sich dieser zu kooperieren, greif in seine Tasche oder eine andere Körperstelle, obwohl der Polizist ihn 10 mal darauf hinweist "Don't Move!!!" "Put Your Hands behind your Head!" er es aber nicht macht sondern an eine verdächtige Stelle hin greift, wo er nicht sollte, dann kann es auch passieren dass er erschossen wird. Gerecht ist das nicht, aber in dem Moment hat der Polizist trotzdem gerechtfertigt gehandelt. Du musst lernen diese Vorfälle aus alen Blickwinkeln zu betrachten, die Gesetze vor Ort vllt mal zu lesen, und eben auch die Kriminalität dort zu verstehen. Dort erschießen sich Kinder gegenseitig, in irgendwelchen "Hoods" wegen ein paar Drogen oder Dollar und zwar fast auf regelmäßiger Basis. So etwas gibt es nicht bei uns, wir können das nur schwer nachempfinden wenn wir uns damit nur mit irgendwelchen Facebook Posts oder nicht einheimischen Leuten informieren.
    Die meisten Leute die von Polizisten erschossen werden sind trotzdem noch weiße, nur so am Rande. BLm und Co. machen einfach nur mehr Lärm wenn ein Afroamerikaner erschossen wird, weil man schön den Rassenkampf vorantreiben muss, weil man die Gesellschaft schön spalten muss. Wenn ein afroamerikanischer Cop von jemanden gekillt wird, das interessiert die auf einmal nicht mehr, und wenn der Täter Afroamerikaner war erst recht nicht.
    Und nochmal es sind nur 15% in der Bevölkerung, die Kriminalität Rate dieser Leute ist aber unverhältnismäßig groß, über 50% der Kriminalität stammt aus dieser Bevölkerungsgruppe. Lass dir das bitte nochmal auf der Zunge zergehen. Würde man dieser beschissenen "Hood" Kultur endlich mal einen Riegel vorschieben, den Kids eben nicht ermöglichen an Waffen zu kommen mit denen sie Scheiße bauen, dann wäre diese Rate auch geringer.
    Wenn man aber für soviele Straftaten verantwortlich ist, obwohl man eben nur 15% ausmacht der Bevölkerung, dann brauch man sich über die Endresultate wie 30% der erschossenen, eben nicht mehr wundern. Das ist dann trotzdem nur ein Bruchteil von dem was diese Leute den Afroamerikanischen Einwohner selbst antun, 2600 Tote durch 365 Tage, das sind 7 Afroamerikaner die am Tag sterben in den USA durch Black on Black Crime. Und die Zahl der Morde steigt von Jahr zu Jahr, was ich sehr bedenklich finde.
    Aber natürlich ist es die Polizei die mit einem Lächeln jeden Tag wahllos auf Minderheiten schießt und dabei sich denkt "Man, heute hab ich wieder einen abknallen dürfen juhuuuu!"
    Bitte bitte, informiere dich mal ein bißchen, ich mach das ja auch, glaub nicht all diesen dahergelaufenen Leuten die in ihrem gemütlichen Deutschland sitzen und nicht irgendwo in Chicago wo es jeden Abend einen oder mehrere Drivebys gibt.

    Ich hab damals auch gedacht, dass dort einfach unschuldige Leute erschossen werden, ich hab mich aber informiert. Hab mich mit den dortigen Gegebenheiten, Zuständen und Kriminellen auseinandergesetzt.

    Die dortige Polizei hat teils Paramilitärische Fahrzeuge in gewissen Situationen eingesetzt weil die Kriminellen immer bessere Waffen besitzen. Der typ der in Dals 5 Polizisten getötet hat und viele weiter verletzt, wurde am Ende mit einem Bombenroboter (der zum entschärfen von Bomben eingesetzt wird) und Sprengstoff in die Luft gesprengt. Weil die Polizei dort zu schlecht ausgerüstet war, und man ihnen wegen der Demonstration dort untersagt hatte Schutzkleidung zu tragen. (weil man sich ja von geschützten Polizisten bedroht fühlt)
    Die klassischen Shotguns dort in den Polizeiwägen werden nun so langsam gegen SMGs und Assault rifles ausgetauscht. Weil Kriminelle immer mehr aufrüsten.
    Takeda Shingen ist offline Geändert von Takeda Shingen (18.02.2018 um 17:51 Uhr)

  7. #27 Zitieren
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    Das Problem mit den Quellen ist nunmal, dass Daten nicht für sich sprechen. Das ist ein allgemeines Problem und erfordert Interpretation (bei der es auch größtenteils kein richtig oder falsch gibt). Und deshalb kann die Quelle noch so seriös sein, du ließt meine "anders" und setzt sie in andere Relationen, und ich deine. Das ist ja auch vollkommen legitim. Aber wie bereits erwähnt, kommen wir glaube ich so in einer Diskussion nicht wirklich weiter, weil unsere Grundlage anders ist und natürlich auch Ansicht vollkommen unterschiedlich ist. Weshalb es aus meiner Sicht sinnvoller war, auf eine "ethische" Diskussion der Rechtfertigung umzusteigen.
    Ich glaube wir haben einfach unterschiedliche Ansichten, wann es "gerechtfertigt" ist, zu schießen. Habe ich ja auch Eingangs kritisiert. Nur aufgrund von Erfahrungswerten/Statistiken/Hörensagen zu schießen, halte ich für absurd, bzw. vollkommen unfair.
    Du führst meine Argumente einfach nur ad absurdum, um gar nicht wirklich darauf eingehen zu müssen (sie sind ja schließlich vollkommen unrealistisch). Vielleicht weil deine Ansicht Zivilisten eher gefährdet, um gegen Straftäter effektiver vorgehen zu können. Das ist ja auch ein Standpunkt, den man diskutieren kann, auch wenn ich ihn ablehne. Aber irgendwie sehe ich nur das einseitige Bild der Vorzeigecops, in einer perfekten Umgebung in der nie etwas schief geht und kaum einer austickt. Natürlich ist mein argumentiertes Bild eher düster und skeptisch und auch nicht im Ansatz eine Kopie "der Wahrheit". Aber aufgrund deiner eigenen Überzeugung, dass du dich so sehr da reingedacht hast, dich so viel informiert hast und so viel darüber weißt, scheinst du die Polizei vollkommen unreflektiert, egal was passiert, in Schutz zu nehmen. Und das soll keineswegs als "Angriff" gegen dich als Person gewertet werden o. ä. ich weiß nur nicht, gegen welchen Standpunkt ich sonst argumentiere, außer der, dass die Polizei größtenteils/in fast allen Fällen alles richtig macht und eine Kritik an ihr entsprechend nur eine unnötige Hetzjagd ist. Mein Standpunkt ist natürlich auch nicht frei von Einseitigkeit oder Doppelmoral, er steht ja sogar offen dafür, dass der Polizei mehr Vertrauen entgegen gebracht werden soll. Aber dafür müssen grundlegende Probleme, die ich sehe und denke ich auch ausschweifend argumentiert habe, gelöst werden. Die können natürlich kompletter Unsinn sein und unberechtigt. Und trotzdem gibt es für mich zwei Seiten der Medaille, während für dich größtenteils alles in Ordnung scheint. MMn haben dich also alle Recherchen eher in eine Sackgasse geführt, als zur "Wirklichkeit", die nicht mal gravierende Probleme anerkennen/lösen will, sondern sie eher unter Verschluss hält. Was ich der Polizei ja genau so unterstelle.
    Ich habe meinen Standpunkt über unbewaffnete Tote ja schon sehr deutlich gemacht. Und deshalb passiert es nunmal offensichtlich schon, dass einen ein Cop erschießt, ohne dass man ihm die Waffe ins Gesicht hält. Und nur aufgrund von fehlender Kooperation als Polizist davon auszugehen, dass derjenige gleich eine Waffe zieht, ist (für mein Verständnis) komplett überzogen und deswegen, selbst aus Reflex zu riskieren, ein Menschenleben zu beenden jenseits allem Verständnis. Wenn es denn so sehr von der Polizei hochgehalten würde, wie du es propagandierst. Du scheinst einfach überzeugt, dass die Medien der Polizei etwas andichten wollen, warum auch immer und alles negative ist somit nur Teil einer Hetzjagd oder von übertriebenen Nachrichten. Anstatt vielleicht anzuerkennen, dass es Probleme gibt, die man auch irgendwie angreifen muss, wenn man wirklich will, dass sich die Bevölkerung wieder kooperativer verhält.
    Um meinen Standpunkt - und ich schätze mal dass ist der größte Unterschied zwischen unseren Ansichten - klar zu machen: Ich denke, dass ein Polizist, der überzeugt von seiner Sache ist, lieber sein eigenes Leben opfert/riskiert, als dass eines Unschuldigen. Und das soll kein "aufwiegen" von Menschenleben sein, das ist natürlich quatsch. Aber das bedeutet für mich auch, dass ich erst dann schieße, wenn ich überzeugt davon bin dass es keine andere Möglichkeit gibt, dass mehr Menschen(in diesem Fall "unschuldige" wie den Polizisten) zu schaden kommen wenn ich nicht schieße und dass die Situation klar zu erkennen gibt, dass es notwendig ist. Und ja, das heißt für mich auch, eher selbst eine Kugel abzubekommen, als auch nur im entferntesten zu riskieren, einen Unschuldigen zu töten. Und da kann man gerne anderer Meinung sein und diese Haltung für zu extrem halten, aber diese Aufopferungsbereitschaft, sich schützend vor die Gesellschaft/die Zivilisten zu stellen, erwarte ich von einem Polizisten. Wohlgemerkt natürlich nur für ausgebildete Polizisten. Ein Zivilist kann in Extremsituation fast schon unmenschliche Handlungen durchführen. Und dafür habe ich absolutes Verständnis.
    Und ja, in einem Land wie Amerika kann es durchaus vorkommen, dass ich als ganz neutraler, überhaupt nicht diskriminierender (falls es so jemanden überhaupt gibt) Cop, alle Punkte in einer Situation erfüllt sehe, und einen Unschuldigen töte. Das sind tragische Einzelfälle, über die auch der Polizist vermutlich nie hinweg kommt. Aber ich bitte dich, in 7% aller Fälle? Und dass es Afroamerikaner im Verhältnis zu ihrem Bevölkerungsanteil VIEL zu stark trifft ist in Ordnung, nur weil sie statistisch gesehen "gefährlicher" sind? Das ist doch ein Hohn für jeden Toten. Und da gibt es für mich auch keinen Interpretationsspielraum, oder eine andere Auslegung. Außer eine Akzeptanz für Kolleteralschäden, was ich trotzdem für unsinnig (vor allem in so hoher Zahl) halte. Da sehe ich eben das Problem in der Einstellung der Polizisten. Dass man eben doch lieber einen Unschuldigen tötet, als das Leben von sich selbst oder eines Kollegen zu riskieren. Dass man doch noch so vorgeht, erst zu schießen und dann zu fragen. Ich gehe auch nicht davon aus, dass es eine erwähnenswerte Anzahl an Polizisten gibt, die es darauf anlegen jemanden zu töten. Aber sie nehmen es doch trotzdem zu sehr in Kauf. Und da weiß ich auch nicht, wie man das anders deuten soll.
    Negnag ist offline Geändert von Negnag (18.02.2018 um 19:26 Uhr)

  8. #28 Zitieren
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    Zitat Zitat von Negnag Beitrag anzeigen
    Das Problem mit den Quellen ist nunmal, dass Daten nicht für sich sprechen. Das ist ein allgemeines Problem und erfordert Interpretation (bei der es auch größtenteils kein richtig oder falsch gibt). Und deshalb kann die Quelle noch so seriös sein, du ließt meine "anders" und setzt sie in andere Relationen, und ich deine. Das ist ja auch vollkommen legitim. Aber wie bereits erwähnt, kommen wir glaube ich so in einer Diskussion nicht wirklich weiter, weil unsere Grundlage anders ist und natürlich auch Ansicht vollkommen unterschiedlich ist. Weshalb es aus meiner Sicht sinnvoller war, auf eine "ethische" Diskussion der Rechtfertigung umzusteigen.
    Ich glaube wir haben einfach unterschiedliche Ansichten, wann es "gerechtfertigt" ist, zu schießen. Habe ich ja auch Eingangs kritisiert. Nur aufgrund von Erfahrungswerten/Statistiken/Hörensagen zu schießen, halte ich für absurd, bzw. vollkommen unfair.
    Du führst meine Argumente einfach nur ad absurdum, um gar nicht wirklich darauf eingehen zu müssen (sie sind ja schließlich vollkommen unrealistisch). Vielleicht weil deine Ansicht Zivilisten eher gefährdet, um gegen Straftäter effektiver vorgehen zu können. Das ist ja auch ein Standpunkt, den man diskutieren kann, auch wenn ich ihn ablehne. Aber irgendwie sehe ich nur das einseitige Bild der Vorzeigecops, in einer perfekten Umgebung in der nie etwas schief geht und kaum einer austickt. Natürlich ist mein argumentiertes Bild eher düster und skeptisch und auch nicht im Ansatz eine Kopie "der Wahrheit". Aber aufgrund deiner eigenen Überzeugung, dass du dich so sehr da reingedacht hast, dich so viel informiert hast und so viel darüber weißt, scheinst du die Polizei vollkommen unreflektiert, egal was passiert, in Schutz zu nehmen. Und das soll keineswegs als "Angriff" gegen dich als Person gewertet werden o. ä. ich weiß nur nicht, gegen welchen Standpunkt ich sonst argumentiere, außer der, dass die Polizei größtenteils/in fast allen Fällen alles richtig macht und eine Kritik an ihr entsprechend nur eine unnötige Hetzjagd ist. Mein Standpunkt ist natürlich auch nicht frei von Einseitigkeit oder Doppelmoral, er steht ja sogar offen dafür, dass der Polizei mehr Vertrauen entgegen gebracht werden soll. Aber dafür müssen grundlegende Probleme, die ich sehe und denke ich auch ausschweifend argumentiert habe, gelöst werden. Die können natürlich kompletter Unsinn sein und unberechtigt. Und trotzdem gibt es für mich zwei Seiten der Medaille, während für dich größtenteils alles in Ordnung scheint. MMn haben dich also alle Recherchen eher in eine Sackgasse geführt, als zur "Wirklichkeit", die nicht mal gravierende Probleme anerkennen/lösen will, sondern sie eher unter Verschluss hält. Was ich der Polizei ja genau so unterstelle.
    Ich habe meinen Standpunkt über unbewaffnete Tote ja schon sehr deutlich gemacht. Und deshalb passiert es nunmal offensichtlich schon, dass einen ein Cop erschießt, ohne dass man ihm die Waffe ins Gesicht hält. Und nur aufgrund von fehlender Kooperation als Polizist davon auszugehen, dass derjenige gleich eine Waffe zieht, ist (für mein Verständnis) komplett überzogen und deswegen, selbst aus Reflex zu riskieren, ein Menschenleben zu beenden jenseits allem Verständnis. Wenn es denn so sehr von der Polizei hochgehalten würde, wie du es propagandierst. Du scheinst einfach überzeugt, dass die Medien der Polizei etwas andichten wollen, warum auch immer und alles negative ist somit nur Teil einer Hetzjagd oder von übertriebenen Nachrichten. Anstatt vielleicht anzuerkennen, dass es Probleme gibt, die man auch irgendwie angreifen muss, wenn man wirklich will, dass sich die Bevölkerung wieder kooperativer verhält.
    Um meinen Standpunkt - und ich schätze mal dass ist der größte Unterschied zwischen unseren Ansichten - klar zu machen: Ich denke, dass ein Polizist, der überzeugt von seiner Sache ist, lieber sein eigenes Leben opfert/riskiert, als dass eines Unschuldigen. Und das soll kein "aufwiegen" von Menschenleben sein, das ist natürlich quatsch. Aber das bedeutet für mich auch, dass ich erst dann schieße, wenn ich überzeugt davon bin dass es keine andere Möglichkeit gibt, dass mehr Menschen(in diesem Fall "unschuldige" wie den Polizisten) zu schaden kommen wenn ich nicht schieße und dass die Situation klar zu erkennen gibt, dass es notwendig ist. Und ja, das heißt für mich auch, eher selbst eine Kugel abzubekommen, als auch nur im entferntesten zu riskieren, einen Unschuldigen zu töten. Und da kann man gerne anderer Meinung sein und diese Haltung für zu extrem halten, aber diese Aufopferungsbereitschaft, sich schützend vor die Gesellschaft/die Zivilisten zu stellen, erwarte ich von einem Polizisten. Wohlgemerkt natürlich nur für ausgebildete Polizisten. Ein Zivilist kann in Extremsituation fast schon unmenschliche Handlungen durchführen. Und dafür habe ich absolutes Verständnis.
    Und ja, in einem Land wie Amerika kann es durchaus vorkommen, dass ich als ganz neutraler, überhaupt nicht diskriminierender (falls es so jemanden überhaupt gibt) Cop, alle Punkte in einer Situation erfüllt sehe, und einen Unschuldigen töte. Das sind tragische Einzelfälle, über die auch der Polizist vermutlich nie hinweg kommt. Aber ich bitte dich, in 7% aller Fälle? Und dass es Afroamerikaner im Verhältnis zu ihrem Bevölkerungsanteil VIEL zu stark trifft ist in Ordnung, nur weil sie statistisch gesehen "gefährlicher" sind? Das ist doch ein Hohn für jeden Toten. Und da gibt es für mich auch keinen Interpretationsspielraum, oder eine andere Auslegung. Außer eine Akzeptanz für Kolleteralschäden, was ich trotzdem für unsinnig (vor allem in so hoher Zahl) halte. Da sehe ich eben das Problem in der Einstellung der Polizisten. Dass man eben doch lieber einen Unschuldigen tötet, als das Leben von sich selbst oder eines Kollegen zu riskieren. Dass man doch noch so vorgeht, erst zu schießen und dann zu fragen. Ich gehe auch nicht davon aus, dass es eine erwähnenswerte Anzahl an Polizisten gibt, die es darauf anlegen jemanden zu töten. Aber sie nehmen es doch trotzdem zu sehr in Kauf. Und da weiß ich auch nicht, wie man das anders deuten soll.
    ICh nehme die Polizei nicht unreflektiert in Schutz, es gibt durchaus Situationen in welchen ein Cop falsch handelt, aber das sind Einzelfälle. Was ich kritisiere, und was mich extrem stört, dass viele So tun als würde jeden Tag hudnerte Menschen durch Cops erschossen werden, als wäre die von grundauf böse und das ganze System Korrupt und das stimmt nicht. Ich finde es gefährlich diese ganzen Socialmedia posts zu glauben, weil viele davon lügen!
    Ein sehr gutes Beispiel ist dieses hier:
    [Video]

    Die Ehefrau des Verdächtigen behauptet, die Polizisten hätten ihren Mann brutal zusammen geschlagen und danach die Brücke runter geschmissen. Der post und die Bilder haben über 500000 /60000 likes bekommen, viele glauben sowas. Schaut man jedoch die Bodycam Aufnahmen an, sieht man der Typ bekommt während der Kontrolle Angst rennt zum Geländer und springt einfach runter.
    Ich meine wer glaubt schon dass jemand einfach so die Brücke runter springt, die Story der bösen Cops die ihn zusammen schlagen klingt natürlich plausibler...
    Informiert man sich jedoch, sieht man hey der Typ ist tatsächlich gesprungen, sie haben nicht das Feuer eröffnet oder ähnliches.
    Oder aber der NFL Spieler der meint man hätte ihn grundlos rausgepickt weil er Schwarz wäre, und ihm gedroht und sonstiges ihm angetan hätte.
    Schaut man die Aufnahmen, es gibt den Notruf eines aktiven Shootings, die Gruppe von Cops läuft in dem Casino an unzähligen Afroamerikanern vorbei und suchen halt den Schützen. Obwohl der NFL Spieler unschuldig ist, fängt er an zu rennen,sobald er die Cops sieht, und die verfolgen ihn halt pinnen ihn am boden und legen ihm Handschellen an, danach stellt sich heraus es war ein Missverständnis und er wird auch frei gelassen, sie entschuldigen sich bei ihm, vor Ort sagt er es ist alles in Ordnung und dass jeder mal Fehler macht. Er macht trotzdem einen Social Media Post und behauptet dann Dinge die nicht stimmen.
    Ich hab nie behauptet dass es keine Probleme gibt, es gibt welche, aber dass sind Einzelfälle! Jedes County ist für sich, jede Individualperson hat ganz eigene Berufserfahrung und Training. Man kann nicht einfach jeden über einen Kamm scheren. Und das was viele der propagierenden machen ist einfach gefährlich. es vergiftet die Gedanken der Leute
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