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kryptischtes Buch
Welches Buch, das ihr mehr oder weniger zu Ende gelesen habt, kam euch besonders obskur, komplex oder verwirrend vor, hat sich aber eurer Meinung nach dennoch gelohnt (für die Erfahrung, eine andere Perspektive, die Schönheit...).
Bei mir war es vermutlich Dialektik der Aufklärung, das ich mal auf dem Trödelmarkt gesehen hatte. Grob inhaltlich ist es auch gar nicht so schwer zu fassen, aber der Anspruch, sich in jedes Detail der Schilderung mehr oder weniger reinzudenken (um ein intensiveres/vielschichtigeres Verständnis zu erzeugen, eine Sichtweise auf Sprache/sprachliche Ästhetik zu gewinnen, und mich selbst in Beziehung zum Inhalt zu setzen) angesichts des Satzbaus und der Wortwahl dazu geführt, dass ich höchstens eine Seite täglich gelesen habe.
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In jüngster Zeit wohl Nietzsches "Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben".
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nomina nuda tenemus
Sophies Welt.
Hab ich vor über 20 Jahren gelesen. Sollte ich wohl nochmal machen, um zu überprüfen, ob es immer noch so auf mich wirkt.
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'Zen und die Kunst ein Motorrad zu warten' von Robert M. Pirsig. Stellenweise sehr langwierig und undurchsichtig, aber beim Ende hätte ich mir fast in die Hose gemacht.
Zitat von Don-Esteban
Sophies Welt.
Hab ich vor über 20 Jahren gelesen. Sollte ich wohl nochmal machen, um zu überprüfen, ob es immer noch so auf mich wirkt.
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Zitat von JannOo
Welches Buch, das ihr mehr oder weniger zu Ende gelesen habt, kam euch besonders obskur, komplex oder verwirrend vor, hat sich aber eurer Meinung nach dennoch gelohnt (für die Erfahrung, eine andere Perspektive, die Schönheit...).
"Willkommen in Night Vale" von Joseph Fink und Jeffrey Cranor.
Am Anfang denkt man sich nur: "Was ist das bitte für ein Blödsinn?" Aber wenn man sich mal an den Stil gewöhnt hat, hat es durchaus seinen Reiz und ist halt mal was anderes.
Als Beispiel mal die ersten Sätze des zweiten Kapitels:
Da ist dieses Haus. Es ist nicht anders als andere Häuser. Also, stellen Sie sich ein Haus vor. Andererseits ist es ganz anders als andere Häuser. Stellen Sie sich dieses Haus also noch einmal vor. Abgesehen davon, dass es zugleich anders und nicht anders als andere Häuser ist, ist es genau wie alle anderen Häuser.
Geändert von Matteo (13.02.2018 um 21:50 Uhr)
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Dialektik der Aufklärung wird sehr viel zugänglicher, wenn man Adornos Philosophische Terminologie vorher gelesen hat. Herausforderung an der Sache ist halt, dass die Terminologie ein ziemlich zäher Schlappen von einem Buch ist.
Ich habe mal...aus Gründen... Habermas' Theorie des kommunikativen Handelns gelesen. Nach weniger als einem Drittel bin ich auf einen bewährten Habermas-Trick umgestiegen und habe die englischsprachige Übersetzung gelesen. "Kryptisch" ist meiner Erfahrung nach ein Wort, das für Habermas gemacht wurde und so spannend (angeblich) die Theorien sind, die sich hinter den Wortwänden verbergen, so sehr vergällt mir die Schreibe im deutschen Original den Spaß am Lesen.
Abseits davon hatte ich sehr viel Freude daran, dass erzählerische Puzzle, aus dem Jackie Kays "Trumpet" besteht, zu lösen.
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Die "Dialektik der Aufklärung" las ich dreimal – nicht weil ich das Buch zu schwierig fand, sondern weil es mich voll packte. Kryptisch ... das traf wohl eher auf die "Negative Dialektik" zu. Man konnte das Werk diabolischerweise nur verstehen, wenn man zusätzlich Kant, Hegel, Kierkegaard und Adornos Lieblingsfeind Heidegger las.
Sehr "kryptisch" fiel auch die Lektüre Batailles aus. "Die Aufhebung der Ökonomie" war ebenso schwer zu begreifen wie sein Werk über die "Souveränität". Doch Platz 1 bei mir hält Baudrillard mit "Fatale Strategien" und "Der symbolische Tausch und der Tod". Die Strukturalisten und Poststrukturalisten verstehen sich eben aufs Hirnverschwurbeln.
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Zitat von Knox
Adornos Lieblingsfeind HeideggerArendt
Fix'd
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War's nicht eher umgekehrt: Er war ihr Lieblingsfeind? Von wegen "Café Abgrund" und so.
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"Das Foucaultsche Pendel"
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Hermann Hesses Glasperlenspiel - nach drei Anläufen habe ich es aufgegeben ...
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"Gödel, Escher, Bach; Ein Endloses Geflochtenes Band." von Hofstadter. ... Du lieber Himmel, war das ein Akt. >.<
" 850 Seiten voller mathematischer Formelspiele, märchenhafter Dialoge und philosophischer Diskurse, eine Gratwanderung zwischen Strukturlogik, Zen und Computermystik."
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Zitat von Wocky
"Gödel, Escher, Bach; Ein Endloses Geflochtenes Band." von Hofstadter. ... Du lieber Himmel, war das ein Akt. >.<
" 850 Seiten voller mathematischer Formelspiele, märchenhafter Dialoge und philosophischer Diskurse, eine Gratwanderung zwischen Strukturlogik, Zen und Computermystik."
ach das hat mir irgendwann mal wer geschenkt und jetzt liegt es hier ungelesen rum. wahrscheinlich hat mich die dicke abgeschreckt, aber ich denke ich werde es mir mal ansehen
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"S" habs noch nicht gelesen, aber gekauft allein wegen der Aufmachung
Mer hale Pol
Wär ich ein Huhn, wär ich eine Legende
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Wahrscheinlich Naked Lunch, das zur Hälfte unter Drogeneinfluss, zur Hälfte im Entzug geschrieben wurde und es sich auch anmerken lässt. Es ist noch immer ein interessantes Buch und Bill Burroughs war ein begnadeter Prosaist, sehr oft scheinen Ansätze durch, aus denen sich eine etwas konventionellere Geschichte aufbauen ließe, aber wie es ist, ist es kryptisch und sehr oft sehr verstörend.
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Zitat von Raider
Wahrscheinlich Naked Lunch, das zur Hälfte unter Drogeneinfluss, zur Hälfte im Entzug geschrieben wurde und es sich auch anmerken lässt. Es ist noch immer ein interessantes Buch und Bill Burroughs war ein begnadeter Prosaist, sehr oft scheinen Ansätze durch, aus denen sich eine etwas konventionellere Geschichte aufbauen ließe, aber wie es ist, ist es kryptisch und sehr oft sehr verstörend.
geil, ich fand den film super
danke für den tipp
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Ich glaube, der Film dürfte genauso so unverständlich sein, wie das Buch. Wenn ja, dann ist er gut. Ein "guter" Film hat schließlich eine Handlung, die man ggf. erst beim zweiten oder dritten mal versteht. Und dazu zählt Star Wars ab 1999 nicht mehr, wenn man so will. Denn da geht es um den recht simplen Kampf zwischen Gut und Böse.
[SIZE="4"] Binger sind Pinscher![/FONT]
Leute, liest ein Buch! Das Internet ist sowieso schon kaputt genug, durch die vielen Quarantänemaßnahmen! Lasst auch den Armen das Recht auf ein BISSCHEN Internet! Ich blockiere hier gar nichts! IHR TUT DAS!!!!
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Zitat von JannOo
geil, ich fand den film super
danke für den tipp
Zitat von Lemimus
Ich glaube, der Film dürfte genauso so unverständlich sein, wie das Buch. Wenn ja, dann ist er gut. Ein "guter" Film hat schließlich eine Handlung, die man ggf. erst beim zweiten oder dritten mal versteht. Und dazu zählt Star Wars ab 1999 nicht mehr, wenn man so will. Denn da geht es um den recht simplen Kampf zwischen Gut und Böse.
Der Film wird sehr viel klarer, wenn man sich ein wenig mit dem Buch und der Lebensgeschichte des Autors beschäftigt.
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